25 Mio. Euro für das „grüne Hafenprojekt“

Eine internationale, aus 45 Unternehmen, Wissensinstituten und Häfen bestehende Partnerschaft unter der Leitung des Hafenbetriebs Rotterdam hat europäische Fördermittel in Höhe von fast EUR 25 Millionen erhalten, um zehn Pilot- und Vorzeigeprojekte durchzuführen, deren Schwerpunkt auf nachhaltiger und intelligenter Logistik in den Häfen liegt. Der Transportsektor soll in Zukunft saubere Energie nutzen, wobei derzeit noch ungewiss ist, um welche Arten es geht und für welche Transportmittel dies gilt. Mit dabei ist auch DeltaPort.

Derzeit befinden sich verschiedene nachhaltige Kraftstoffe und Energieträger in der Entwicklung. Dazu gehören grüner Wasserstoff, große elektrische Batterien, Ammoniak und Bio-LNG. Alle haben dabei ihre Pluspunkte und Schwierigkeiten. Einige scheinen eher für die Schifffahrt geeignet zu sein, andere für den Einsatz im Hafen selbst oder für den Transport zu Zielen im Binnenland. Einige Elemente der Kette von der Produktion bis zum Gebrauch wurden bereits getestet, andere noch nicht. Das breit angelegte, internationale Forschungsprogramm befasst sich vor allem mit den Aspekten des Einsatzes der neuen Kraftstoffe und Energieträger, die noch nicht in der Praxis erprobt sind. Es kann Produktion, Transport, Lagerung, Verteilung (Kraftstoffe) und Aufladung (Strom) umfassen.

Beispiele dessen sind der Einsatz einer Elektrolokomotive mit einer Batterie, die Strom aus der Oberleitung zum Fahren und zum Nachladen der Batterie in Rangierbahnhöfen, in denen es keine Oberleitung gibt, nutzen kann. Ein weiteres Beispiel ist das Bunkern von Ammoniak als Schiffstreibstoff oder elektrischer Strom von Land als Treibstoff für Schiffe, die vor der Küste an einer Verankerungsboje festgemacht sind.

Es gibt ebenfalls Projekte im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung als Teil der Energiewende. Darüber hinaus wird getestet, wie Unternehmen am besten stimuliert werden können, ihre Logistik nachhaltiger zu gestalten. Letztendlich ist eines der Projekte die Erstellung eines Masterplans, wie der Transport in, zu und von den Häfen im Jahr 2050 CO2-frei sein kann und was dazu in den 2030er und 2040er getan werden muss.

In dem Forschungsprojekt arbeiten die Hafenbetriebe Rotterdam, DeltaPort (Deutschland), HAROPA PORT (Frankreich: Le Havre, Rouen, Paris) und Sines (Portugal) mit zehn Forschungsinstituten und über 30 Unternehmen aus den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Portugal, Dänemark und Schweden zusammen. Das Forschungsprojekt hat den Namen MAGPIE bekommen: sMArt Green Ports as Integrated Efficient multimodal hubs (intelligente grüne Häfen als integrierte, effiziente, multimodale Drehscheiben). Das Forschungsprojekt wird eine Laufzeit von fünf Jahren haben.

Die Europäische Kommission hat aus dem Green-Deal-Programm Horizon 2020 Fördermittel zur Erforschung einer nachhaltigeren Logistik bei See- und Flughäfen zur Verfügung gestellt. Knapp EUR 25 Millionen dieses Geldes wurden inzwischen für diese Partnerschaft reserviert. Die Ergebnisse der verschiedenen Pilotprojekte und Forschungsstudien werden mit anderen europäischen Häfen, Wissenseinrichtungen und Unternehmen geteilt.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: DeltaPort




Hafenwirtschaft zur 12. Nationalen Maritimen Konferenz

„Das Ziel ist klar: Die Seehafenbetriebe der Zukunft werden emissionsärmer und digitaler arbeiten und noch leistungsfähiger sein. Auf der 12. Nationalen Maritimen Konferenz haben wir über die dafür notwendigen Maßnahmen diskutiert und sind mit den Ergebnissen zufrieden“, sagte Frank Dreeke, Präsident des ZDS zum Abschluss der Konferenz.

„Es gibt einige große Herausforderungen. Wir stehen mitten in der Digitalisierung und wir stehen vor großen Umbrüchen, die im Zuge der Energiewende geschehen müssen. Diese einschneidenden Transformationsprozesse passieren vor dem Hintergrund eines sehr harten, internationalen Wettbewerbsumfelds. Mit den richtigen Rahmenbedingungen werden wir uns aber im Wettbewerb behaupten und die Transformation meistern können,“ so Dreeke weiter.

„Deswegen haben wir uns auf der 12. Nationalen Maritimen Konferenz eingesetzt für weiterhin hohe Investitionen in die Verkehrs- und die digitale Infrastruktur, für fairen Wettbewerb und für eine adäquate Förderkulisse zur Unterstützung der Transformationsprozesse in den Häfen.

Wir begrüßen, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern, der Hafenwirtschaft und den Sozialpartnern eine neue Hafenstrategie entwickeln will, die auf diese und weitere wichtige Themenfelder eingehen wird.“

Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Seehafenbetriebe ist eine gute Infrastruktur. Die Verkehrswege müssen auf den langfristig zu erwartenden Anstieg im Welthandel ausgerichtet sein. Beim Breitbandausbau muss es mehr Tempo geben, auch in den Häfen und in der Deutschen Bucht, damit der Austausch von Daten, der für den Güterverkehr erforderlich ist, in maximaler Geschwindigkeit stattfinden kann.

Gleichzeitig müssen Standortnachteile wie das in Deutschland angewendete Erhebungsverfahren zur Einfuhrumsatzsteuer weiter angepasst werden. Das nun geltende Fristenmodell hat für zusätzliche Liquidität gesorgt, aber damit der Standortnachteil gegenüber unseren europäischen Nachbarn vollständig abgebaut wird, müssen Bund und Länder zeitnah das Verrechnungsmodell einführen, wie es z. B. auch in Belgien zum Einsatz kommt.

Faire Bedingungen müssen auch im Wettbewerb zwischen schiffsbasierten und landbasierten Logistikunternehmen gelten. Schifffahrtsunternehmen profitieren von vorteilhaften Sonderstellungen im Kartellrecht wie der EU-Freistellung für Konsortien in der Containerschifffahrt oder im Steuerrecht von der Tonnagesteuer im Hafen. Terminalbetreiber am Standort Deutschland geraten dadurch unter erheblichen Druck. Der ZDS fordert eine eingehende Prüfung und Nachjustierung der entsprechenden Rechtsinstrumente.

In den Häfen laufen parallel die Transformationsprozesse rund um die Digitalisierung und die Umstellung auf alternative Energieträger im Rahmen der Energiewende. Um diese zu stemmen, sind eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit der Sozialpartner und hohe Investitionen erforderlich. Vor allem in den Bereichen der Transformation, in denen marktwirtschaftliche Mechanismen noch nicht greifen oder zurückgestellt werden, brauchen die Hafenunternehmen Unterstützung von der öffentlichen Hand, beispielsweise bei der Ausstattung von Terminals und Verteilinfrastruktur für Energieträger wie Liquified Natural Gas (LNG) oder Wasserstoff.

„Aus den Diskussionen in den Branchenforen und aus der Rede der Bundeskanzlerin wurde deutlich, dass die Politik die Herausforderungen unserer Branche verstanden hat“, fasst Frank Dreeke zusammen. „Die Unternehmen müssen trotz der Corona-Krise weiter investieren, um sich für die Zukunft aufzustellen. Mit der entsprechenden Unterstützung der öffentlichen Hand werden wir unsere Position als global führende Umschlagsplätze halten können. “

Quelle: Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe, Foto: HHLA




Bedeutung des maritimen Sektors

In Deutschland generierten Aktivitäten aus dem Hafen- und Terminalbetrieb im engeren Sinne jedes Jahr gesamtwirtschaftliche Umsätze in Höhe von 7 Mrd. Euro. Ein Umsatz von 100 Euro in den Häfen löse einen gesamtwirtschaftlichen Umsatz von 250 Euro aus. Das zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), die anlässlich der 12. Nationalen Maritimen Konferenz in Rostock veröffentlicht wurde.

Die Studie „Maritime Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland“ quantifiziere erstmals die volkswirtschaftlichen Effekte des gesamten maritimen Sektors in Deutschland.

Gesamtwirtschaftlich würden durch die ökonomischen Aktivitäten der Unternehmen der maritimen Wirtschaft im engeren Sinne Umsätze in Höhe von 86,3 Mrd. Euro angestoßen, die mit einer Wertschöpfung von 29,8 Mrd. Euro einhergingen. Die maritime Wirtschaft in Deutschland sichert laut der Untersuchung insgesamt 449.800 Arbeitsplätze.

Grundlage für die Betrachtung des Hafen- und Terminalbetriebs sei im Sinne der Vergleichbarkeit mit den anderen maritimen Wirtschaftszweigen ein branchenbasierter Ansatz. Daher seien die Effekte von hafenwirtschaftlichen Aktivitäten in der hafenabhängigen Wirtschaft, die auch die maritimen Transportketten (Speditionen, Bahn- und Fuhrunternehmen) sowie die hafenabhängige Industrie einbeziehe, nicht untersucht worden. Für den Hafen- und Terminalbetrieb im engeren Sinne werden neben den Umsätzen von 7 Mrd. Euro pro Jahr auch eine Wertschöpfung in Höhe von 3,4 Mrd. Euro und die Beschäftigung von 54.300 Personen ausgewiesen.

Die Studie hält fest, dass die deutschen Seehäfen „besonders wettbewerbsfähig im Hinterlandverkehr, insbesondere dem Schienenverkehr“ seien, und unterstreicht das breite und leistungsstarke Angebot der Hafenwirtschaft. Hinsichtlich der Effekte der Aktivitäten der Hafenwirtschaft auf die gesamte Lieferkette, also z. B. im Transport- und Logistikgewerbe sowie in der hafenabhängigen Industrie, verweisen die Gutachter daher auf eine Studie für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Nach dieser Studie sind 1,35 Mio. Beschäftigte in der hafenabhängigen Industrie tätig. Darüber hinaus werden von der erweiterten hafenabhängigen Wirtschaft jährlich Umsätze in Höhe von 62 Mrd. Euro angestoßen sowie eine Wertschöpfung von 25,6 Mrd. Euro erzielt.

Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer des ZDS: „Wir begrüßen, dass die hohe Bedeutung der maritimen Wirtschaft für Deutschland mit dieser Studie größere Aufmerksamkeit bekommt. Die Zahlen zum Hafen- und Terminalbetrieb zeigen, wenn auch nur ausschnitthaft, welche Effekte die Aktivitäten der Hafenwirtschaft auf die deutsche Wirtschaft haben. Das breite Angebot der Seehafenbetriebe von Logistik- und Digitaldienstleistungen zählt für uns allerdings auch zur maritimen Wirtschaft.“

Quelle: Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe, Foto: HHM/ Lindner




Maritime Konferenz startet heute in Rostock

Die diesjährige 12. Nationale Maritime Konferenz (NMK) wird heute und morgen erstmals digital aus dem Hafen von Rostock-Warnemünde übertragen.


Bundesminister Altmaier erklärt hierzu: „Die maritime Wirtschaft ist eine der tragenden Säulen des Wirtschaftsstandortes Deutschland und für eine Exportnation von enormer Bedeutung. Aktuell ist die Branche durch Corona stark betroffen, aber wir begreifen die Krise auch als Chance. Klimaschutz und Digitalisierung sind Herausforderungen, aber Ansporn zugleich und der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft. In den vergangenen zwei Jahren haben wir bereits viel erreicht: Mit der Förderung von Wasserstoff, der Einführung digitaler Testfelder für effiziente und umweltschonende Häfen oder mit der Förderung von Landstromanlagen für weniger Emissionen und saubere Luft in den Häfen. Die Branche ist insgesamt gut aufgestellt und vielfach international Vorreiter, wenn es um innovative Technologien geht. Dies gilt es nicht nur zu erhalten, sondern auszubauen. Das Motto der Konferenz ‚Wirtschaft braucht MEER‘ ist hierfür der Taktgeber.“

Über 1000 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und gesellschaftlichen Gruppen diskutieren am 10. und 11. Mai 2021 überwiegend virtuell die Schwerpunkte maritimer Wertschöpfung in Deutschland, die besondere Bedeutung von Forschung, Entwicklung und Innovation für eine maritime europäische Technologieführerschaft. Im Mittelpunkt stehen auch Maßnahmen für Umwelt- und Klimaschutz für eine maritime Energiewende.

Hierzu Norbert Brackmann, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft: „Die Branche treibt die maritime Energiewende energisch voran. Die digitale und ökologische Transformation ist in vollem Gange. Diese müssen wir weiter vorantreiben. Denn nicht nur in den klassischen Feldern der maritimen Wirtschaft – Schifffahrt, Schiffbau und Häfen –, sondern insbesondere auch in der Entwicklung und Herstellung umwelt- und klimafreundlicher maritimer Technologien liegt ein großer Wachstumsmarkt der Zukunft für unsere Unternehmen.“
Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel werden auch die Bundesministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und die Bundesminister Peter Altmaier und Andreas Scheuer, die Ministerpräsidentin des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe, der Minister für Finanzen, Reinhard Meyer und der Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Claus Ruhe Madsen, auf der 12. NMK begrüßt.

Die große Bedeutung Europas für die maritime Branche, vor allem im Hinblick auf einen fairen internationalen Wettbewerb und hinsichtlich der Erreichung der Klimaziele, unterstreicht die NMK mit zahlreichen internationalen Gästen. Es nehmen teil: Seine Königliche Hoheit Kronprinz Haakon von Norwegen, die französische Ministerin für Meeresangelegenheiten, Annick Girardin, die niederländische Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Cora van Nieuwenhuizen-Wijnberga, sowie der Generalsekretär der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO (International Maritime Organization), Kitack Lim. Die EU-Kommission ist durch die Generaldirektorin der Generaldirektion Binnenmarkt (DG GROW), Kerstin Jorna, vertreten.

In den sechs Fachforen „Maritime Sicherheit, Marine und Schlüsseltechnologien“, „Offshore-Windenergie“, „Die Schifffahrt als Garant für den Wirtschaftsstandort Deutschland in Europa und der Welt“, Meerestechnik: „Nachhaltige Nutzung der Meere“, Schiffbau: „Aufträge und Beschäftigung im Heute und für das Morgen sichern“ und „Deutsche Seehäfen im Wettbewerb stärken, gute Arbeit sichern und Transformation ermöglichen“ werden diese aktuellen Herausforderungen der gesamten maritimen Branche behandelt. Hierzu haben die Branchenvertreter im Vorfeld für alle sechs Teilbereiche Positionspapiere erarbeitet, die im Rahmen der Konferenz diskutiert werden.

Ausführliche Informationen zu der 12. NMK sind abrufbar unter: www.bmwi.de/nmk2021. Das gesamte Programm gibt es  hier.

Quelle und Grafik: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie




Antwerpen führend in Europa

Ein internationales Konsortium aus 46 Partnern, das führende Häfen, Terminal- und Transportbetreiber, Spediteure, Wissensinstitute, Technologieentwickler, Innovatoren und öffentliche Einrichtungen repräsentiert, erhält einen Zuschuss in Höhe von 25 Millionen Euro aus dem europäischen Programm Horizont 2020. Ziel ist es, konkrete Lösungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Häfen zu präsentieren und gleichzeitig deren Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Das Projekt hat einen Zeitrahmen von fünf Jahren ab Ende 2021.

PIONEERS ist ein sehr ehrgeiziges Projekt, bei dem alle Aspekte des Hafenbetriebs neu überdacht werden − von Terminalbetrieb, Konzessionsverträgen, Mobilität, Konnektivität, Kraftstoffen bis hin zu Modellen der Zusammenarbeit und der Erzeugung, Lagerung und Nutzung von Energie. Das PIONEERS-Konsortium überzeugte die Gutachter*innen mit insgesamt 19 ambitionierten Demonstrationsprojekten in den Bereichen saubere Energieerzeugung und -versorgung, nachhaltiges Hafendesign, Verlagerung und Optimierung von Verkehrsströmen sowie digitale Transformation.

Die Maßnahmen umfassen die Erzeugung erneuerbarer Energien und den Einsatz von Elektro-, Wasserstoff- und Methanolfahrzeugen, die Nachrüstung von Gebäuden und Heizungsnetzen für mehr Energieeffizienz, die Umsetzung von Ansätzen der Kreislaufwirtschaft bei Infrastrukturarbeiten, Automatisierung und den Einsatz digitaler Plattformen zur Förderung der Verkehrsverlagerung und zur Gewährleistung optimierter Fahrzeug-, Schiffs- und Containerbewegungen.

Der Hafen von Antwerpen wird als Leuchtturmhafen fungieren, der den Großteil der Demonstrationsprojekte beherbergt und einen Heimathafen für eine nachhaltige Zukunft darstellt. Die Häfen von Barcelona, Constanta und Venlo werden als Partnerhäfen eine aktive Rolle dabei spielen, die Übertragbarkeit der Lösungen zu maximieren und haben sich verpflichtet, die bewährten Praktiken aus dem Projekt umzusetzen.

Der Hafen von Antwerpen hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2050 ein kohlenstoffneutraler Hafen zu werden und ist davon überzeugt, dass eine Ökologisierung der Häfen nur durch Partnerschaften und einen aktiven Dialog mit einem breiten Stakeholder-Netzwerk möglich ist. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um alle Beteiligten ins Boot zu holen und innovative Lösungen einzuführen. PIONEERS ist die optimale Gelegenheit, genau das zu ermöglichen und eine maximale Übertragbarkeit von Innovationen zu gewährleisten.

Jacques Vandermeiren, CEO des Hafens von Antwerpen: „Der Hafen von Antwerpen will der erste Welthafen sein, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt. Um bis 2050 klimaneutral zu sein, müssen wir jetzt handeln. PIONEERS beweist, wie der Hafen von Antwerpen zusammen mit einem breiten Stakeholder-Netzwerk Pionierarbeit leistet, um unser Ziel zu erreichen.“

Annick De Ridder, Hafenschöffin: „Dies ist ein wichtiger Meilenstein für den Hafen von Antwerpen und die gesamte Hafengemeinschaft, der zeigt, dass wir mit unseren Ambitionen auf dem richtigen Weg sind. Wir wollen diesen finanziellen Hebel nutzen, um die weitere Ökologisierung und Nachhaltigkeit der Hafenplattform zu stärken und unseren Hafen als den Green Port schlechthin in Europa zu positionieren.“

Dieses Projekt hat Fördermittel aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union erhalten.

Quelle Foto und Grafik: Port of Antwerp

 




Stadtwerke Düsseldorf laden E-Scooter von TIER

Die TIER Mobility GmbH und die Stadtwerke Düsseldorf AG haben etwas gemeinsam: Beide betreiben Sharing-Systeme mit Zweirädern in der Landeshauptstadt. Hier sind es E-Scooter, dort die E-Roller von „eddy“ – beiden gemeinsam ist, dass die Fahrzeuge per Akku mit umweltfreundlichem Strom betrieben werden. Bei „eddy“ ist das von Anfang so, dafür wurde ein ganz besonderes System entwickelt: mobile und smarte Ladecontainer, die sicheres und effizientes Laden von großen Stückzahlen an Akkus ermöglichen. Sie verfügen über Lastmanagement und sind an ein IT-Backend angeschlossen. Informationen über Status und Ladevorgänge sind so jederzeit online verfügbar. Daraus wurde ein eigenes Produkt: „Charge as a Service“.

Das kommt jetzt dem Anbieter TIER zugute, der inzwischen auch auf austauschbare Akkus setzt: Durch den Einsatz von E-Scooter-Modellen mit Wechselakkus wird das tägliche Hin-und-her-Fahren der kompletten Scooter zum Aufladen in Lagerhäuser überflüssig. Das lokale Team kann leere Akkus direkt vor Ort am E-Scooter durch geladene Akkus austauschen und so Fahrtwege deutlich reduzieren. Gleichzeitig wird der Einsatz von nachhaltigen Fahrzeugen wie E-Vans und Lastenrädern ermöglicht. Das bedeutet unter dem Strich: Wege werden reduziert, Emissionen vermieden.

Geladen werden die TIER-Akkus ab Juli in zwei eigens installierten Ladecontainern auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke in Flingern. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt unterzeichnet. „Mit den smarten und flexibel einsetzbaren Ladecontainern haben wir das Thema Ladeinfrastruktur um eine weitere Facette bereichert“, sagt Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke. „Wir sind stolz auf diese innovative und pragmatische Lösung, mit der wir grüne E-Mobilität noch ein Stück effizienter und umweltfreundlicher machen.“

„Nachhaltigkeit ist der Kern unserer Branche und der Mehrwert, den unser Service bringt. Die intelligente und sichere Ladelösung der Stadtwerke Düsseldorf erleichtert das Laden unserer TIER-Scooter und macht den Betrieb nachhaltiger”, sagt Peter Russ, Manager für die Rhein-Main-Region bei TIER. „Unser Ziel ist es, dass unsere Mitarbeiter künftig 80 Prozent der Düsseldorfer E-Scooter-Flotte in maximal zehn Minuten Fahrzeit erreichen und wir so Wegstrecken und Emissionen reduzieren und vermeiden können.”

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG




Suezkanal-Flotte erfolgreich abgefertigt

„Die Suez-Armada ist so gut wie abgeschlossen. Wir sind stolz darauf, wie Rotterdam dies gemeistert hat, allerdings herrschen an den Terminals nach wie vor reger Betrieb und hohe Anspannung.“ Mit dieser Nachricht wurden diese Woche die Suezkanal-Konsultationen zwischen verschiedenen (Bran-
chen-)Organisationen beendet.

Dieses Konsultationsgremium wurde eingerichtet, um die Terminals bei der Abfertigung der 64 verspäteten Containerschiffe auf dem Weg nach Rotterdam zu unterstützen, die wegen der Blockierung des Suezkanals durch die am 23. März 2021 auf Grund gelaufene Ever Given Probleme hatten. In der Zwischenzeit wurden 54 Schiffe abgefertigt, drei Schiffe wurden storniert, zwei werden jetzt in Rotterdam abgefertigt, eines liegt vor Anker und vier sind noch unterwegs. Zu diesen vier Schiffen gehört auch die Ever Given, die im Großen Bittersee von Suez an der Kette liegt.

„Das System läuft weiterhin gut, und es haben sich keine Problembereiche herausgebildet. Das zeigt, dass Rotterdam logistischen Herausforderungen gut die Stirn bieten kann; sei es eine Suez-Armada, Covid oder eine Wetterperiode mit Schnee und Wind. All diese Störungen sorgen allerdings dafür, dass es an den Terminals sehr betriebsam zugeht und das wohl auch noch so bleiben wird. Dies gilt wohl für die kommenden Monate, und es ist in diesem Zusammenhang wichtig, die verschiedenen Überlastungssignale im Markt weiterhin aufzufangen und zu besprechen. Das kann gut in den regelmäßigen Konsultationen erfolgen“, sagt Steven Lak, Vorsitzender Logistieke Alliantie (logistische Allianz).

Die Konsultationen haben zu einer besseren Nutzung der vorhandenen Infrastruktur außerhalb der Terminals geführt. So wurden beispielsweise die Leercontainer in den Depots besser genutzt und führte die Beschränkung der Lieferzeiten an den Terminals zu einer effizienteren Versorgung mit Vollcontainern. In der Konsultation wurde auch eine Verschiebung auf mehr Nacht- und Wochenendverteilung angestrebt, was jedoch nicht besonders gut gelang.

An den Suez-Konsultationen nahmen teil:
* Vereniging van Rotterdamse Terminal Operators/VRTO (Terminals)
* Koninklijke Vereniging van Nederlandse Reders/KVNR (Reedereien)
* Vereniging van Rotterdamse Cargadoors/VRC
* Centraal Bureau voor Rijn en Binnenvaart/ CBRB (Binnenschifffahrt)
* Transport en Logistiek Nederland/TLN (Straßentransport)
* Evofenedex (Unternehmer bzw. niederländische Handels- und Produktionsunternehmen)
* Koninklijke BLN Schuttevaer (Binnenschifffahrt)
Ergänzt um Deltalinqs, ProRail, RWS und der Hafenbetrieb Rotterdam.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Kees Torn, Ankunft der MSC Rifaya, das als erstes nach der Schiffssperre im Kanal Rotterdam erreichte




Laumann stellt Logistiker in Priorisierung zurück

Die Coronavirus-Impfverordnung des Bundes stuft Beschäftigte der Logistik (wörtlich: „in besonders relevanter Position in der Kritischen Infrastruktur des Transport- und Verkehrswesens zugehörigen Unternehmen“) in die Gruppe 3 der Impfreihenfolge ein. Die Impfung dieser Gruppe soll jetzt auch in NRW starten, nach dem Willen von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann jedoch nicht für die Beschäftigten aus der Logistik, diese sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der Gruppe 3 geimpft werden.

„Waren die Logistiker im ersten Lockdown noch Helden des Alltags, die öffentlichen Beifall für ihren Einsatz gegen leere Supermarktregale ernteten, ist spätestens jetzt der Applaus spürbar verhallt“, kritisiert Horst Kottmeyer, Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) NRW und geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Logistikunternehmens aus Bad Oeynhausen.

„Unsere Leute stehen für die Grundabsicherung der Gesellschaft ein. Gedrängelt haben wir hinsichtlich einer höheren Einstufung in der Impfreihenfolge nie und werden das auch nicht. Es ist für uns nur unerklärlich und enttäuschend, dass ausgerechnet in NRW – im Logistikland Nr. 1 der Bundesrepublik – Logistiker schlechter gestellt werden“, kritisiert Horst Kottmeyer, Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) NRW und geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Logistikunternehmens aus Bad Oeynhausen.

Quelle VVWL




Im 1. Quartal auf Vorjahresniveau

Mit gut 1,25 Mio. t ist der Güterumschlag in den Schweizerischen Rheinhäfen im 1. Quartal 2021 etwa auf dem Niveau der entsprechenden Vorjahreszeit (1,29 Mio. t). Leicht rückläufig sind die Importe von Mineralölprodukten, zunehmend dagegen diejenigen von Nahrungs- und Futtermitteln. Um gut 5% unter dem Wert des Vergleichsquartals blieb der Containerbereich mit über 27’000 TEU.

1’256’220 t wurden im ersten Quartal 2021 umgeschlagen, 1’294’040 t waren es in der Vergleichszeit des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang um 2,9%. Eine Zunahme um 2,4% auf 214’870 t verzeichnete der Exportverkehr, während der mengenmässig dominierende Importverkehr bei einem Total von 1’041’350 t gegenüber dem Vergleichsquartal um 3,9% abnahm.

Unterschiedlich verlief die Entwicklung in den einzelnen Häfen. Im Auhafen Muttenz mit den Schwerpunkten Mineralöl und feste Massengüter verzeichnete bei einem Total von knapp 435’000 t ein Plus von 8,2%. Indessen nahm der Umschlag im Hafen Birsfelden mit 400’000 t um 15 % ab, während in Kleinhüningen mit knapp 344‘000 t auf dem Vorjahreswert (+0,5%) blieb.

Im Containerbereich wurden im ersten Quartal 2021 wasserseitig 27’309 TEU umgeschlagen. Gegenüber der Vorjahresperiode (28’835 TEU) bedeutet dies einen leichten Rückgang um 5,3%.

Vergleicht man die einzelnen Monate mit den Vorjahresmonaten, so waren Januar (9’007 TEU) mit -14,0% und Februar (7’920 TEU) mit -14,2% deutlich unter den Erwartungen. Der März mit 10’382 TEU und (+13,9%) konnte diese Negativentwicklung nicht ausgleichen.

Das gute März-Ergebnis ist insofern nicht direkt vergleichbar, als das Resultat des Vergleichsmonats 2020 stark vom Beginn der Corona-Pandemie geprägt gewesen war. Dazu verspäteten sich einige Schiffe in den Seehäfen Ende Februar, so dass diese Mengen erst im März statistisch erfasst wurden.

Verspätungen und Verschiebungen in den Seehäfen sind ohnehin ein grosses Problem der Binnenschifffahrt. Immer öfter verschieben sich Ankunftszeiten der Seeschiffe, so dass die Binnenschiffe, welche nicht tagesaktuell planen können, dann untätig in Rotterdam oder Antwerpen warten müssen. Im zweiten Quartal wird sich dieses Problem durch die Nachwirkungen der Suezkanal-Sperrung noch verschärfen.

Ein weiteres Problem in der Berichtszeit war ein Mangel an leeren Behältern in den Häfen am Oberrhein. Das erschwert vor allem die Ausführung von Transporten mit relativ geringer Wertschöpfung (etwa Holz), da sich ein Zumieten von fremden Behältern nicht rechnet. Dieser Effekt ist auch an den Zahlen des 1. Quartals ablesbar: Gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres wurden gut 10% weniger Leercontainer zugeführt (5’141 TEU) und logischerweise noch viel weniger (2’360 TEU oder -16%) abgeführt. Die Seereedereien haben diesen Mangel zwar bemerkt und bemühen sich nun, neue Leercontainer zuzuführen, dies dauert aber einige Zeit, wobei auch hier der „Suez-Effekt“ nachhallen wird.

Bei den vollen Containern läuft die eher unspektakuläre Entwicklung der letzten Monate 2020 in der Berichtszeit praktisch unverändert weiter. Der Exportverkehr (volle, abgehende Container) verzeichnete bei einem Total von 9’949 TEU ein Minus von 5%. Der Importverkehr nahm gegenüber dem Vergleichsquartal 2019 17% auf 9’859 TEU ab.

Eine Prognose für den weiteren Verlauf 2020 ist schwierig. Zum einen hängt dies von der Dauer der Bewältigung der Corona-Krise und damit der Binnennachfrage in der Schweiz und in Italien (Transitverkehre) ab. Im Weiteren bleibt abzuwarten, wie lange der Abbau der durch die Suez-Sperrung entstandene „Stau“ in den Seehäfen dauert.

Im ersten Quartal 2021 sind 548’583 t flüssige Treib- und Brennstoffe über die Schweizerischen Rheinhäfen importiert worden. Gegenüber den 584’035 t in der Vergleichszeit des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um 6,1%.

Der Corona-Effekt auf diesen Güterbereich ist weiterhin vielfältig. Da die weltweite Luftfahrt immer noch massiv eingeschränkt ist, bleibt die Nachfrage nach Jet Fuel ebenfalls sehr gering. Auch die Nachfrage nach Benzin und Diesel ist durch die Home-Office Verpflichtung der Arbeitgeber gering, was sich in einem Rückgang des Umschlags um rund 30% abbildet.

Gleichbleibend ist der Umschlag im Bereich Heizöl mit gut 170’000 t. Hier bleibt abzuwarten, ob nach dem etwas kälteren Winter 2020/21 die Lager wieder vermehrt aufgefüllt werden müssen.

Corona kann auch überraschende Auswirkungen haben: So wird zurzeit kaum Biodiesel transportiert. Dieses wird nämlich hauptsächlich aus Frittieröl produziert, wie es in der Gastronomie anfällt – und wenn die geschlossen sein müssen, gibt es deutlich weniger Frittieröl.

Massiv gestiegen, aber auf tiefem Niveau, ist die Abfuhr von Mineralölprodukten, nämlich um 60% auf gut 11’000 t. Dabei handelt es sich in überwiegendem Masse um Schweröl, welches in der inländischen Raffinerie anfällt.

Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse schlossen im 1. Quartal 2021 mit 34’000 Tonnen, dank einem sehr guten Umschlag im März, exakt auf Vorjahresniveau ab. Die Monate Januar und Februar lagen 40% resp. 35% unter den Vorjahreswerten. Sicherlich hatte hier die 14-tägige Hochwassersperre im Monat Februar auch einen Einfluss auf die Mengenentwicklung.

Die Nahrungs- und Futtermittel schlossen mit einem Plus von 12% resp. 13’000 Tonnen leicht über Vorjahr ab. Hohe Marktpreise im Getreide -und Futtermittelbereich sowie auch nach wie vor hohe Einfuhrzölle im Getreidebereich verhindern den Import von grossen Mengen. Aufgrund der aktuellen Preisstruktur werden lediglich die gerade benötigten Mengen importiert. Die geringeren Mengen mit kleineren Sendungsgrössen führt einem höheren Transportvolumen auf dem Landweg in die Schweiz. In den Monaten Januar bis März waren dies rund 90’000 t Getreide. Diese Entwicklung gibt Anlass zur Sorge, da nebst der Tatsache, dass die verbleibende Ware nicht mehr dreht, jetzt noch Leerstände im Lagerbereich zu verkraften sind.

Während im Jahr 2020 der Import und Export von Produkten aus dem Bereich Eisen und Stahl und NE-Metalle sehr starken Schwankungen unterlag, sind die Verkehre im 2021 bisher stabil. Pro Monat wurden im Berichtszeitraum konstant fast 20’000 t importiert. Mit insgesamt 61’759 t sind dies 10.9% mehr als im 2020 und 5.9% mehr als im 2019. Noch bemerkenswerter sind aber die Ausfuhren, welche mit 22’484 t bereits die Gesamtumschlagszahlen aus dem Jahr 2020 überschreiten. Den Löwenanteil machen Exporte in Containern aus, was die hohe internationale Nachfrage nach spezialisierten Schweizer Industriegütern beweist.

Einfuhren von Produkten aus der Gruppe Steine, Erden und Baustoffe starteten schwach im Januar mit nur 29’458 t, nahmen in den beiden Folgemonaten aber um jeweils über 50% zu, um im März bereits 73’371 t zu erreichen. Die Ausfuhren sind nicht im gleichen Masse gestiegen. Besonders das Hochwasser im Februar hat Exporte verhindert. Mit 59’210 t im 1. Quartal 2021 sind die Ausfuhren insgesamt 16,6% hinter den Mengen des Vorjahres geblieben.

Wieder ein kleines Hoch zum Vergleichsquartal verzeichneten die Chemischen Erzeugnisse mit einer Ausfuhrmenge von etwas über 56’000 t. Bei den Einfuhren verminderte sich die Menge um einen Viertel auf knapp 33’000 t.

Quelle und Foto: Port of Switzerland




Passagierschiffe mit SCHOTTEL PumpJet modernisiert

Mehrere Passagierschiffe des österreichischen Betreibers WolfgangseeSchifffahrt wurden kürzlich mit einem SCHOTTEL PumpJet Typ SPJ 30 inklusive neuem CoaGrid ausgestattet. Mit dem SPJ 30 (100 kW), der von einem Elektromotor mit Batteriespeicher angetrieben wird, profitiert der Schiffseigner von emissionsneutraler Antriebsleistung und verlustarmer Leistungselektronik. In Kombination mit den beiden bereits installierten SCHOTTEL RudderPropeller als Hauptantrieb wird die Manövrierfähigkeit der Schiffe zusätzlich erhöht.

Mario Mischelin, Betriebsleiter WolfgangseeSchifffahrt: „Wir verlassen uns schon seit mehreren Jahrzehnten auf die Produkte und Services von SCHOTTEL und arbeiten eng mit dem deutschen Antriebshersteller zusammen. Dabei entwickeln wir in enger Abstimmung maßgeschneiderte Lösungen, die unsere individuellen Anforderungen optimal berücksichtigen. Auch bei diesem Modernisierungsprojekt haben wir SCHOTTEL in perfekter Zusammenarbeit, Organisation und Durchführung erlebt.“

Der SCHOTTEL PumpJet bewährt sich seit Jahren als zuverlässiges Manövriersystem, Take-Home-System und Hauptantrieb in Schiffstypen, in denen maximale Manövrierleistung, platzsparende Installation und hoher Komfort im Vordergrund stehen.

Seit kurzem ist der SPJ optional mit einem neuen Feature verfügbar: dem SCHOTTEL CoaGrid. Dieses macht sich den Coandă-Effekt zunutze, das heißt die Tendenz einer Flüssigkeit, an einer konvexen Oberfläche „entlangzulaufen“.

Mithilfe in-house durchgeführter CFD-Optimierungen wurde eine neue schlanke Geometrie an der Unterseite des PumpJet-Gehäuses entwickelt. Dadurch kann der Wasserstrom besser in den Einlass des PumpJets geleitet werden. Das Ergebnis: höhere Effizienz und geringere Geräuschemissionen.

Quelle: Schottel GmbH, Foto: Salzburg AG