Never walk alone – KI, 5G und Blockchain

Unter dem Motto »Never walk alone – KI, 5G und Blockchain mit Open Source und Open Innovation gemeinsam meistern« beteiligen sich rund 800 Teilnehmer am digitalen »Zukunftskongress Logistik – 39. Dortmunder Gespräche«. Dabei beleuchten Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik die Chancen gemeinsamer Innovationen in einer digitalen Plattformökonomie.

Der gemeinsam von Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem Digital Hub Logistics veranstaltete »Zukunftskongress Logistik – 39. Dortmunder Gespräche« fand aufgrund der Corona-Pandemie zum zweiten Mal als rein digitale Veranstaltung und für alle Teilnehmer kostenlos statt.

Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, erläuterte in seinem Eröffnungsvortrag, wie sich mit Hilfe von Open Source und Open Innovation die Potenziale von Technologien wie Künstliche Intelligenz, 5G und Blockchain gemeinsam heben lassen. »Das klare Bekenntnis führender Logistikunternehmen zu Open Source markiert einen Paradigmenwechsel in der Logistik. Nur so wird es gelingen, die Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen und gemeinsam das Ecosystem einer zukünftigen Silicon Economy zu gestalten – und eine europäische Antwort auf die rasanten Entwicklungen in den USA oder China zu geben«, so ten Hompel.

Im Anschluss folgten neben einem Grußwort von Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, eine Keynote von Dr. Reinhold Achatz, ehemals thyssenkrupp, zum Thema »Datenräume – ein neues Paradigma für souveränen Datenaustausch« sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema »Digitalisierung – gemeinsame Herausforderungen gemeinsam meistern« mit Prof. Michael ten Hompel, Dr. Reinhold Achatz, Dr. Stephan Peters, Vorstandsmitglied bei Rhenus, und Gordon Riske, Vorsitzender des Vorstands bei der KION GROUP. Weitere Schwerpunktthemen des ZukunftsPlenums am ersten Kongresstag waren Nachhaltigkeit in der Logistik und Blockchain.

In den themenspezifischen Sequenzen des Fraunhofer-Symposiums am zweiten und dritten Kongresstag ging es um Themen wie AGV-basierte Kommissionierung, Gamification, Blockchain-Start-ups, Künstliche Intelligenz (KI) in der Logistik, multimodale Transportketten und nachhaltige Logistikstandorte. Zudem stellt die Digital Sandbox an allen drei Kongresstagen aktuelle Innovationen aus dem Fraunhofer IML vor.

Auch die Preisträger des Digital Logistics Awards 2021, eine der bedeutendsten Auszeichnungen in der Logistik-Start-up-Szene, wurden am ersten Kongresstag gekürt: Die Start-ups Manyfolds, logistics.cloud und AllRead MLT haben es auf die ersten drei Plätze des Wettbewerbs um die innovativsten digitalen Lösungen für die Logistik geschafft und konnten somit Preisgelder im Gesamtwert von 22 000 Euro entgegennehmen. Erstmals gab es auch eine Sonderehrung in der Kategorie »Smart Logistics in Africa«. Als Gewinner in dieser Kategorie wurde das Unternehmen Chekkit Technologies aus Nigeria ausgezeichnet.

Quelle und Foto: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML




Hansefest in Neuss war voller Erfolg

Bürgermeister Reiner Breuer hatte am letzten Samstag alle teilnehmenden Hansestädte zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen und herzlichst begrüßt. Nach der coronabedingten Zwangspause, freuten sich die Hansestädte Brilon, Lübeck, Salzwedel, Wesel, Kalkar, Emmerich und Stralsund ganz besonders, in Neuss wieder ein richtiges Hansefest zu feiern.

Bei schönstem Wetter verwandelte sich die Innenstadt das ganze Wochenende in einen kunterbunten Markt mit vielen Ständen und verkaufsoffenen Geschäften. Für Bürgermeister Reiner Breuer war dies ein freudiges, fast ungewohntes Gefühl: „Die Pandemie ist ja leider noch nicht vorbei, daher sind wir sehr glücklich, dass es uns hier in Neuss gelungen ist, so ein Fest auf die Beine zu stellen. Zwar mit besonderen Spielregeln, aber ohne Zugangsbeschränkungen auf dem Markt.“ Dies ist auch ein Erfolg für den Veranstalter, die Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss e.V. (ZIN), denn neben vielen Neusserinnen und Neussern kamen zahlreiche Besucher aus dem Umland.

Ermöglicht wurde das Hansefest durch die enorme Unterstützung der Neusser Politik und der Stadtverwaltung. Ein ganz besonderes Highlight war in diesem Jahr das Räuberkonzert am Samstagabend. Für dieses Konzert am Samstagabend wurden jedoch Einlasskontrollen durchgeführt. Wer auf den Münsterplatz wollte, musste einen Nachweis erbringen, dass er eines von den drei G´s besitzt – also geimpft, genesen oder getestet (Antigen-Test) ist. An zahlreichen Ständen erhielten Interessierte Informationen über die Hansestädte Brilon, Lübeck, Salzwedel, Wesel, Kalkar, Emmerich und Stralsund. Auch die Stadt Neuss präsentierte sich ihren Besucherinnen und Besuchern ebenso wie die Neusser Jugendhanse und die Hanse-Gesellschaft Neuss. Die Präsentation hatte den Grund, auf den vom 26. bis 29. Mai 2022 in Neuss stattfindenden 42. Internationalen Hansetag hinzuweisen.

Weitere Stände waren die des Wassersportvereins „Pulchra Amphora“, der DGzRS, die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, und der NEWI (Neusser Eine Welt Initiative), die zum Thema „Hanse, Handel, Fairer Handel“ einlud auf eine leckere Tasse „Neuss Cafe“. Außerdem gab es einen Stand der Stadt, der die Bürgerinnen und Bürger über die Planungen und Ideen für eine mögliche Landesgartenschau in Neuss informierte. Der Freithof verwandelte sich und gab einen spannenden Einblick in die Hansezeit des 16. Jahrhunderts. Es gab einen historischen Schauplatz mit Darstellerinnen und Darstellern in zeitgemäßen Gewändern. Die Besucherinnen und Besucher konnten in das alltägliche Dorfleben zur Blütezeit der Hanse eintauchen. Handwerker wie Stellmacher und Kerzenzieher und andere Künstler demonstrierten ihre Fertigkeiten. Es wurden Schaufechtkämpfe geboten und Interessierte erlebten, wie ein Rattenfänger versuchte der vierbeinigen Plage Herr zu werden.

Quelle und Foto: Stadt Neuss