HHLA öffnet „Tor zur Zukunft“

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) präsentiert auf dem vom 11. bis 15. Oktober in Hamburg stattfindenden ITS Weltkongress zahlreiche innovative Projekte. Vorgestellt werden digitale Lösungen für die Logistik, mit denen das Unternehmen seinen Anspruch unterstreicht, das Tor zur Zukunft zu sein.

Der ITS (Intelligent Transport Systems) Weltkongress ist die größte und international bedeutendste Veranstaltung zu intelligenter Mobilität und Digitalisierung des Verkehrs. Die HHLA präsentiert sich als Teil des Gemeinschaftsstandes „Gateway Hamburg“ in Halle B4 (EG, Stand 230).

HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: „Hamburg ist eine der innovativsten Metropolen in Europa, wenn es um zukunftsfähige Logistik und Mobilität geht. Die HHLA leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Wir sind seit 137 Jahren ein Start-Up und haben zahlreiche technische Entwicklungen im Hafenumschlag geprägt, wie die erste weitgehend automatisierte Umschlaganlage für Container. Als führender europäischer Logistikkonzern sind wir heute ein wichtiger Treiber bei der Entwicklung digitaler Lösungen für die Zukunft der Mobilität. Wir freuen uns darauf, den Besuchern des ITS Kongresses einen Einblick in unsere Arbeit geben zu können.“
Mit folgenden Projekten ist die HHLA auf dem ITS Weltkongress vertreten:

Hyperport Cargo Solutions: HHLA und das amerikanische Unternehmen HyperloopTT arbeiten gemeinsam an einer Technologie, um Container mit Magnetschwebetechnik durch eine Röhre zu befördern.

HHLA Sky Control Center: Das ausgereifte Produkt ermöglicht die komplette Steuerung und Abwicklung global skalierbarer Drohnenservices.

FRESH: Das Forschungsprojekt untersucht, wie Batteriekapazitäten von automatisierten Containertransportern (AGV) als flexible Speicher in das deutsche Energienetz eingebunden werden und zur Netzstabilität bei der Stromversorgung beitragen können.

Künstliche Intelligenz stapelt Container: Selbstlernende Software-„Agenten“ sollen Steuerungssysteme auf den HHLA-Terminals in Zukunft dabei unterstützen, Containern den optimalen Lagerplatz zuzuweisen.

COOKIE: Künstliche Intelligenz soll bei der Überprüfung von Schäden an Containern helfen, schneller wieder auf Leercontainer zugreifen zu können. Das Forschungsprojekt ist ein wichtiger Beitrag zur „Just-in-time“-Logistik in der maritimen Industrie.

Außerdem informiert die HHLA über ihre Wasserstoff-Initiative. Das von der HHLA und MAN gemeinsam entwickelte Projekt „Hamburg TruckPilot“, bei dem Automatisierungslösungen für den Straßentransport getestet werden, wird am Stand von MAN in der Messehalle B2 vorgestellt.

Auch die HHLA-Tochtergesellschaften modility und Bionic Productions sind mit ihren zukunftsweisenden Produkten auf der Messe vertreten. Nachhaltige Logistik im Betrieb bei der HHLA kann man während der „Logistics Experience“ Bustour durch den Hafen kennenlernen.

Nicht nur für das Fachpublikum stehen die HHLA-Experten am Stand des Unternehmens zur Verfügung. Genauso herzlich willkommen sind alle Besucher, die sich am Donnerstag, 14.10., während des „Public Day“ auf der Messe informieren wollen.

Eine Übersicht über alle Projekte, die HHLA-Beiträge im Konferenzprogramm und weiterführendes Material gibt es auf der ITS-Webseite: www.hhla.de/its

Quelle und Grafik: HHLA




Gewinn für European Bulk Services und Hafen

Neue Lagerhalle: ein Gewinn für European Bulk Services und den Rotterdamer Hafen: „Die Größe der Halle in Kombination mit dem Konzept und der Lage ist für Rotterdam einzigartig“, sagt André Brussé von EBS über die neue Halle, über Zukunftspläne und die Geschichte des Unternehmens.

EBS hat sich auf die Lagerung und den Umschlag von Bulk-Gütern aller Art spezialisiert und verfügt über zwei Terminals: in Botlek für nicht landwirtschaftliche Produkte und im Europoort für landwirtschaftliche Produkte. Hier steht auch die neue Halle. Die Halle verfügt über eine Lagerkapazität von 50.000 m3 für u. a. Getreide und Derivate. Sie umfasst 7 verschiedene Abteilungen. „So können wir unterschiedliche Produkte sowie auch kleinere Partien für mehrere Kunden einlagern. Das Konzept der Halle zielt auf Flexibilität ab. Dafür sorgt u. a. das Transportband, das mit modernster Technik gebaut wurde. Außerdem ist die Halle ATEX-beständig. Das heißt, dass sie die höchsten europäischen Sicherheitsrichtlinien für Explosionsgefahr erfüllt.“

Brussé (58) ist Verkaufsleiter bei EBS und arbeitet seit 1983 im Hafen. „Ich bin nach meiner Militärzeit als 20-Jähriger hierhin gekommen. Ich habe zuerst im Außendienst und anschließend in der Planung gearbeitet. Dann wurde 1998 eine Stelle in der kaufmännischen Abteilung frei. Seitdem arbeite ich hier. Das Schöne an EBS ist, wie ich finde, dass das ein relativ junges Unternehmen mit einer langen Historie ist. EBS entstand im Jahr 1991 aus der Fusion dreier großer Stauereibetriebe: Interstevedoring, die Graan Elevator Maatschappij und der Koninklijke Frans Swarttouw, die im Jahr 1887 gegründet wurde. EBS ist eine 100-%-ige Tochter von HES International, die im Jahr 1908 gegründet wurde.“

Wer schon so lange im Hafen arbeitet, hat auch schon viel Veränderung miterlebt. Brussé: „Klar, viele Unternehmen haben fusioniert oder sind verschwunden. Bevor wir fusioniert haben, hatten wir 6 Terminals. Heute 2. Das lässt ich u. a. auf die technischen Entwicklungen, die die Arbeit erleichtern, und die Digitalisierung zurückführen. Früher wurden viele Tonnen Getreide umgeschlagen. Heute lagern wir mehr Halbfertigprodukte und Mineralien ein und schlagen sie um. Rotterdam ist nicht mehr ausschließlich ein Transithafen, sondern auch ein wichtiger Lager- und Umschlaghafen. Wir haben gemerkt, dass die Nachfrage nach Lagerplatz größer wurde. Daher konzentrieren wir uns heute auf den Ausbau einer geschlossenen und flexiblen Lagerung.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Kieler Landstromanlage ausgezeichnet

Die Fassade der Landstromanlage am Kieler Ostseekai wurde in München mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis 2021 in der Kategorie „Projekte mit künstlerischem Hintergrund“ ausgezeichnet. Die Landstromanlage wurde von den BSP Architekten BDA entworfen.

Das Lichtdesign der modernen LED-Fassade stammt von team licht aus Hamburg, deren Geschäftsführer Hauke Giesecke den Preis entgegen nahm und sagte: „Durch die Kombination von Fassade und Lichtgestaltung wird die Funktion der Landstromanlage, die klimaneutrale Schiffsversorgung während der Hafenliegezeit, ganz bewusst nach außen visualisiert. Das Licht-Design verleiht den physikalischen Prozessen einen einmaligen Ausdruck. Mein Dank geht an den Bauherren und die Architekten für die gemeinsame Umsetzung dieses herausragenden Projektes.“ Dr. Dirk Claus, Bauherr der Landstromanlage und Geschäftsführer des PORT OF KIEL: „Mit der Fassade wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Highlight in Kiel geschaffen. Wir gratulieren unseren Partnern zu dieser Glanzleistung. Ab dem kommenden Jahr werden wir mit den Landstromanlagen bereits 60 % des Energiebedarfs der den Hafen anlaufenden Schiffe emissionsfrei decken. Damit nimmt Kiel eine Vorreiterrolle ein.“

„Aufgrund seines herausragenden Standorts, an der Schnittstelle von Innenstadt und der Wasserkante an der Kiellinie, waren die stadtplanerischen Anforderungen an die im Juni 2021 eingeweihte Landstromanlage von Beginn an hoch. Die Positionierung des Gebäudes und Ausformulierung der Kubatur im Zusammenspiel mit der Fassaden- und Lichtgestaltung schafft es, an diesem Ort einen klaren architektonischen Akzent zu setzen“, so Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt der Landeshauptstadt Kiel. Architekt Jan O. Schulz, BSP Architekten BDA: „Diese Fassade ist bisher einmalig in ihrer Art. Sie hat schon am Tag durch ihre dynamisch strukturierten Lochungen und Reflektoren einen ganz eigenen Charakter, der sich wie eine Wasseroberfläche mit dem Licht verändert. Aber sobald die in der Fassade verborgenen über 12.000 LEDs in der Dunkelheit dazugeschaltet werden, sind Vielfalt und Kreativität kaum noch Grenzen gesetzt. Es ergibt sich eine weitere, völlig neue und steuerbare Gestaltungsebene.“ Die Wahrnehmung wird mit unterschiedlichen Lichteffekten kontinuierlich verändert und bleibt für die Betrachtenden immer interessant. Zudem hat das Abbilden von Schrift und Bild ein erklärendes Wesen, das einen informativen Mehrwert bietet.

Quelle: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, Foto: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG/ Markus Bollen