Raus aus dem Krisenmodus, rein in die Zukunft!

Am 22. September hat der BÖB seine Jahrestagung im Spreespeicher in Berlin ausgerichtet. Vor etwa 50 Anwesenden, darunter Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Medien, gab BÖB-Präsident Joachim Zimmermann (Foto) einen Überblick zu den Empfehlungen der deutschen Binnenhäfen für die kommende Wahlperiode.

BÖB-Präsident Joachim Zimmermann: „Die deutschen Binnenhäfen sind Teil der Lösung für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Mit unseren bundespolitischen Forderungen haben wir ein Angebot formuliert, die Verkehrsverlagerung und das Erreichen der Klimaziele aktiv mitzugestalten. Dafür brauchen wir aber auch die entsprechenden Rahmensetzungen der Politik.

Ohne Binnenhäfen wäre die gesamte Industrialisierung nicht möglich gewesen. Als Drehkreuze für die Energieträger der Zukunft bieten sich Binnenhäfen auch für die Bewältigung der Energiewende an.

Als multimodale Logistikhubs sind Binnenhäfen Treiber der Verlagerung auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße. Anstelle einer Verlagerung von LKW-Transporten sehen wir derzeit aber eher eine Kannibalisierung der beiden umweltfreundlichen Verkehrsträger. Wir fordern daher gleiche Wettbewerbsbedingungen für Schiene und Wasserstraße. Hierzu bedarf es politischer Unterstützung. Eine Förderung für die Sanierung von Kaianlagen und Ufermauern sowie die Förderung multimodaler Umschlagsanlagen und ein integriertes Verkehrskonzept für Schiene und Wasserstraße würden der Verkehrsverlagerung neuen Schub geben und das System Wasserstraße stärken.

Wir wollen auch die enormen Potenziale der Digitalisierung nutzen. Dazu benötigen wir zeitnah einen konsequenten und flächendeckenden 5G-Ausbau an Wasserstraße und Schiene.

Die deutschen Binnenhäfen sind bereit, aktiv ihren Teil zum Wandel beizutragen!“

Passend dazu gab der Business Futurist Sven Göth im Anschluss einen Impuls zu den Kernkompetenzen für das 21. Jahrhundert: Innovationsfähigkeit, Digitalisierungsfähigkeit, Veränderungsfähigkeit, Verantwortungsfähigkeit sowie Teamfähigkeit. Damit beschrieb Göth den Weg, auf den sich auch die deutschen Binnenhäfen bereits begeben haben.

Quelle und Foto: BÖB




Größtes ziviles Krankenhausschiff der Welt in Antwerpen

Die Global Mercy, das neu gebaute Schiff von Mercy Ships, beendet seine Reise und wird im Port of Antwerp ausgestattet und fertiggestellt.

Das größte private Krankenhausschiff der Welt verließ Ende Juli die Werft in China, nachdem es die vorgeschriebenen Seetests erfolgreich absolviert hatte. Die Global Mercy hat ihre Reise durch den Suezkanal absolviert und wird bis Februar 2022 in Antwerpen weiter ausgerüstet und fertiggestellt.

Der Port of Antwerp ermöglichte die Ankunft der Global Mercy in Antwerpen, indem er einen kostenlosen Liegeplatz und Unterstützung anbot. Freiwillige aus dem In- und Ausland werden dort die Global Mercy als größtes privates Krankenhausschiff der Welt einrichten und fertigstellen. Dazu gehören die Installation von medizinischer Ausrüstung und IT-Systemen sowie die Bevorratung und Besatzung des Schiffes für seinen ersten Einsatz.

Die Global Mercy ist ein einzigartiges Schiff in der Passagierklasse: 174 Meter lang, 28,6 Meter breit und einen Bruttotonnengehalt von 37.000. Es verfügt über 6 Operationssäle, 200 Betten, ein Labor, allgemeine Ambulanzen sowie Augen- und Zahnkliniken. Die Gesamtfläche der Krankenhausabteilung beträgt 7.000 m².

Im Frühjahr 2022 hofft Mercy Ships, mit der Global Mercy in Dakar (Senegal) den aktiven Dienst aufnehmen zu können — die erste von vielen neuen Missionen in den nächsten 50 Jahren.

„Dieses einzigartige Projekt ist ein Höhepunkt in der Zusammenarbeit zwischen Port of Antwerp und Mercy Ships. Das soziale Engagement in der Hafengemeinschaft ist sehr groß, sodass wir mit unserer Unterstützung nicht allein sind. Dutzende von Unternehmen in unserem Hafen unterstützen Mercy Ships bereits strukturell und werden dies auch bei der Ausstattung der Global Mercy tun. Mercy Ships und die wunderbare Arbeit, die sie leisten, liegen dem Port of Antwerp sehr am Herzen“, sagt Jacques Vandermeiren, CEO von Port of Antwerp.

Quelle und Foto: Port of Antwerp