ITS Weltkongress in Hamburg eröffnet

„Experience Future Mobility Now“: Unter diesem Motto hat Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher den 27. ITS Weltkongress eröffnet. Noch bis Freitag präsentieren 400 Aussteller aus aller Welt im teileröffneten CCH, den Messehallen und an verschiedenen Orten in der ganzen Stadt die neuesten Entwicklungen rund um intelligente Mobilität, vernetzter Verkehr und smarte Logistik.

Zum weltweit größten Branchentreffen werden über 10.000 Gäste erwartet. Ziel des ITS Weltkongresses, der unter 2G-Regeln stattfindet, ist es, innovative Mobilitätskonzepte für alle erlebbar zu machen. Am Donnerstag, dem kostenfreien „Public Day“, steht der ITS Weltkongress allen Besucherinnen und Besuchern offen. Auf sie wartet ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm und viele technische Live-Präsentationen.

Angelos Amditis, Chairman of ERTICO: „Unser Ziel ist es, einen einzigartigen Einblick in die Welt der Mobilitätsysteme und -dienstleistungen zu geben. Der Kongress bietet eine ideale Plattform für die globale ITS-Community, um mit der rasanten Entwicklung der Branche Schritt zu halten, sich über die Zukunft der Mobilität auszutauschen sowie innovative Mobilitätskonzepte und ihre Umsetzung in die Praxis zu erleben. Hamburg bietet eine einmalige und moderne Perspektive auf das Thema Mobilität, und die möchten wir mit der ganzen Welt teilen.“

Peter Tschentscher, Hamburgs Erster Bürgermeister: „Auf dem ITS Weltkongress zeigt Hamburg die Mobilität der Zukunft: Dazu gehören autonomes Fahren im Echtbetrieb, intelligente Verkehrssteuerung auf Straßen und Schienen sowie digitale Dienste, die unsere Mobilität einfacher, effizienter und klimafreundlicher machen. Wir begrüßen über 400 Aussteller, die Ideen und Technologien aus der ganzen Welt nach Hamburg bringen. Sie erleben auf dem ITS Kongress eine Stadt, die sich den Herausforderungen der Zukunft stellt und die Mobilitätswende aktiv voranbringt.“

Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Das Ziel ist ganz klar: Die Menschen in Hamburg sollen dauerhaft vom ITS Kongress und den hier vorgestellten Projekten profitieren. Deshalb entwickeln wir die ITS-Strategie und unsere Ziele für 2030 weiter und wollen die Chancen der Digitalisierung für den Klimaschutz und die Mobilitätswende nutzen. So machen wir Hamburg zur digitalen Modellstadt für eine smarte Mobilität der Zukunft.“

Mit dem autonomen Kleinbus HEAT durch die HafenCity fahren, Ampelprognosen in Echtzeit aufs Smartphone bekommen und Drohnen, die bei der Hafenüberwachung und der medizinischen Versorgung helfen – dies sind nur einige Beispiele, wie die mobile Stadt von morgen aussehen könnte und die auf dem ITS Weltkongress in Hamburg bereits heute gezeigt werden. Der Kongress ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung der 2016 vom Hamburger Senat beschlossenen ITS-Strategie, die bis ins Jahr 2030 reicht.

Bis dahin will Hamburg seine Ziele in sechs Handlungsfeldern erreichen. Sie umfassen die Themen „Automatisierte und vernetzte Mobilität“, „Mobilitätsdienstleistungen“, „Digitale Hafen- und Logistiklösungen“, „Intelligente Infrastruktur“, „Neue Dienstleistungen aus neuen Technologien“ sowie „Nachhaltige Lösungen für Städte und Bürger“. Die Handlungsfelder stehen auch im Mittelpunkt des fünftägigen Veranstaltungsprogramms. Hamburg ist die Modellstadt für Mobilitäts- und Logistiklösungen in Ballungsräumen, bei der unterschiedliche Akteure der Stadt, der Wirtschaft und der Wissenschaft zusammenarbeiten. In Vorbereitung auf den ITS Weltkongress 2021 hat Hamburg aus insgesamt rund 175 ITS-Projekten 42 sogenannte Ankerprojekte ausgewählt: Sie spielen eine entscheidende Rolle, um die Ziele der ITS-Strategie zu erreichen und bilden eine wichtige Grundlage für andere ITS-Projekte. Die Ankerprojekte können während des ITS Weltkongresses vor Ort erlebt werden.

400 Aussteller präsentieren in den Messehallen Ideen und Lösungen rund um intelligente Verkehrssysteme. Nationale und internationale Technologiekonzerne, Digitalunternehmen, Autohersteller und Systemanbieter aus dem Verkehrsbereich sind ebenso vertreten wie Unternehmen aus den Bereichen Softwarenentwicklung, Telekommunikation und Unternehmensentwicklung. Auch Verbände und Organisationen stellen Strategien und Lösungsansätze vor. Die Ausstellungsflächen befinden sich in den Hallen B3, B5 und B7.

Was der Bund, die Bundesländer und die Landesbehörden zur Mobilität der Zukunft beitragen, erfährt man in Halle B4. Technische Vorführungen ergänzen das Ausstellungsprogramm: In Demonstrationshalle B2 können die Besucherinnen und Besucher erleben, wie Ideen in die Praxis umgesetzt wurden. Viele Entwicklungen feiern dort auf der großzügigen Demonstrationsfläche von über 4.000 Quadratmetern ihre Premiere in der Öffentlichkeit. Um neue Entwicklungen geht es auch in der Start-up-Area in Halle B3. Junge Unternehmen finden hier eine Plattform, um ihre Geschäftsideen zu präsentieren und an Pitchings und Podiumsdiskussionen teilzunehmen.

In Halle B6 tauschen sich Expertinnen und Experten aus aller Welt fachlich aus. Die Eröffnungs- und Schlussveranstaltung sowie alle Podiumsdiskussionen finden im teileröffneten CCH statt. Das internationale Fachprogramm bestreiten Multiplikatoren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Erstmals finden sich angesichts der wichtigen Rolle des Hamburger Hafens zwei spezielle globale Foren im Programm: zu „Mobility as a Service“ (MaaS) und zu Fracht und Logistik.

Der ITS Weltkongress 2021 findet auch außerhalb des Messegeländes statt. Von Montag bis Freitag stellen intelligente Verkehrslösungen bei insgesamt vier „Mobility Transition Demonstration“-Touren ihre Praxistauglichkeit unter Beweis.

Eine eigens für den Kongress konzipierte ITS-Velo-Tour führt per Rad zu ganz unterschiedlichen Verkehrsprojekten, die im Zuge der Hamburger ITS-Strategie und in der Vorbereitung auf den Kongress entstanden sind.

Für alle Interessierten öffnet der ITS Weltkongress 2021 am Donnerstag, 14. Oktober seine Tore. Neben einem hochkarätigen Bühnenprogramm mit Vorträgen des Physikers, Moderators und Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar, der Astrophysikerin und angehenden Astronautin Dr. Suzanna Randall und einem „Science Slam“, bietet der Public Day viel Raum, um sich mit Diskussionen, Projektvorstellungen und bei diversen technischen Live-Demonstrationen den Themen Mobilität, Transport und Verkehr zu nähern. Das Bühnenprogramm, durch das NDR-Moderator Yared Dibaba führt, richtet sich am Vormittag insbesondere an Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, die sich für moderne Mobilität interessieren.

Unter folgendem Link können sich Interessierte kostenfrei für den ITS Public Day am 14. Oktober anmelden: www.ITSweltkongress.hamburg

Ziel des Kongresses ist es, auch jüngere Hamburgerinnen und Hamburger einzubinden: In den vergangenen Monaten haben Jugendliche im Rahmen eines Ideen-Wettbewerbs an Hamburgs Schulen ihre Perspektiven für eine Mobilität von morgen erarbeitet. Diese und weitere Ergebnisse aus Projekten, die in Kooperation mit Hamburger Universitäten durchgeführt wurden, stellen die Schülerinnen und Schüler auf dem ITS Weltkongress vor. Zudem berichten Jugendreporter*innen über Themen des Kongresses auf dem Instagram-Account @itsyoungmobility mit dem Hashtag #itsyoungmobility.

Quelle und Foto: ITS Hamburg, v.l.n.r. Carla Wellmann (ITS Young Mobility Community), Dr. Anjes Tjarks (Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende), Dr. Peter Tschentscher (Hamburgs Erster Bürgermeister), Dr. Angelos Amditis (Chairman of ERTICO) und Marcel Schweitzer (Senatssprecher Hamburg). Bildcredit: ITS Weltkongress (Andreas Schmidt-Wiethoff).




Neuzugang in der HGK Shipping-Tankflotte

Die HGK Shipping baut ihre Edelstahltankflotte weiter aus. Mit der Übernahme des Tankers „Frisia“ durch das Tochterunternehmen Wijgula stärkt die Reederei ihre strategische Ausrichtung auf Spezialschiffsraum im Liquid Chemicals-Bereich. Der Kaufvertrag mit dem ehemaligen Eigner Amethys Holding B.V. trat am 1. Oktober 2021 in Kraft. Das Schiff wird künftig als „TMS Synthese 12“ auf europäischen Wasserstraßen verkehren.

Dank ihrer optimierten Abmessungen soll die „Synthese 12“ bevorzugt auf beschränkt zugänglichen Wasserwegen eingesetzt werden, dazu zählen insbesondere Kanäle in Belgien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Bei einer Länge von 81,3 Metern und einer Breite von 10,24 Metern verfügt das Schiff über sechs Edelstahltanks mit insgesamt 1.863 Kubikmetern. Das Gesamt-Ladevermögen beträgt 1.709 metrische Tonnen.

„Mit der ‚Synthese 12‘ stellen wir die Erreichbarkeit von abmessungsbeschränkten Lade- und Löschstellen sicher. Ein weiterer Vorteil des Schiffes liegt in seiner Transportfähigkeit von diversen Flüssigprodukten, die in Wechselladung in den Duplex-Edelstahltanks befördert werden können“, erläutert Norbert Meixner, Managing Director der Wijnhoff & Van Gulpen & Larsen B.V. (Wijgula).

„Eine passgenaue Ergänzung der Flotte mit Schiffen spezieller Abmessungen gewinnt zunehmend an Bedeutung, um eine flächendeckende Versorgung der Industrie im Hinterland zu gewährleisten. Durch den Kauf dieses multifunktionell einsetzbaren Edelstahltankschiffs setzen wir unsere strategische Ausrichtung auf Spezialschiffsraum im Sinne unserer Kunden weiter fort“, sagt Steffen Bauer, CEO HGK Shipping.

Der Edelstahltanker wurde 2004 gebaut und stammt von einer niederländischen Werft. Ausgerüstet wird er durch die HGK Liquid Shipping Luxemburg.

Quelle und Foto: HGK Shopping, die „Synthese 12“ ergänzt ab sofort die Edelstahltankflotte der HGK Shipping.




EXPO REAL – Gemeinsames Werben um Investoren

Es ist wieder soweit: die Immobilienmesse EXPO REAL öffnet bis 13. Oktober ihre Tore auf dem Messegelände in München. Nach zwanzig Monaten Stillstand werden rund 1.200 Aussteller den erwarteten Fachbesuchern ihre Investitionsmöglichkeiten und neuen Immobilienprojekte präsentieren. Ergänzt um ein dreitägiges Konferenzprogramm, in dem mit zahlreichen Experten die drängenden Themen rund um die Auswirkungen der Pandemie auf die Immobilienwirtschaft diskutiert werden.

In diesem Jahr bereits zum 20. Mal in München mit dabei: der Standort Niederrhein mit einem regionalen Gemeinschaftsstand. Die mitreisenden Wirtschaftsförderer haben mehr als sechzig unterschiedlichste Projekte im Gepäck. Die Stadt Mönchengladbach legt ihren Fokus auch in diesem Jahr auf die großen innerstädtischen Impulsprojekte: Die Seestadt mg+, vielfältige Wohnflächen auf dem ehemals militärisch genutzten REME-Gelände sowie die Maria-Hilf-Terrassen. Aber auch die Rahmenplanung rund um den Abteiberg, verschiedene Gewerbe- und Bürostandorte oder nachhaltiges Bauen am Beispiel des Quartiers am Vitusberg werden der Öffentlichkeit vorgestellt.

Eins der herausragenden Projekte in Krefeld ist das Entwicklungsareal Willy-Brandt-Platz südlich des Hauptbahnhofs. Hier verfügt die Stadt über ein ca. 14.650 m² großes Gebiet, auf dem attraktive Investitionsprojekte mit Mietflächen
für öffentliche Institutionen entstehen. So wird z.B. in eines der neuen Gebäude in Zukunft das Jobcenter Krefeld einziehen.

Die dem Kreis Viersen angehörigen Kommunen nutzen die Chance ihre noch verfügbaren Gewerbeflächen in München zu präsentieren. Während Nettetal-West die Nähe zur niederländischen Grenze hervorhebt, wirbt die Stadt Willich für ihre Gewerbegebiete Mackenstein IV und V mit der Nähe zur Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Ballungsraum Rhein/ Ruhr. Einen ganz anderen Schwerpunkt setzt demgegenüber die Stadt Viersen und stellt ihr innerstädtisches Leuchtturmprojekt vor. Es handelt sich dabei um ein Büro- und Geschäftshaus, das auf den vorhandenen Kellergeschossen von drei Bestandsgebäuden gründet und somit Teile der bestehenden Gebäudestruktur in das Neubauvorhaben mit moderner Gebäudetechnik und energiesparender Fassade integriert.

Von der „Modernen Industriefläche nahe der niederländischen Grenze“ in Emmerich am Rhein bis hin zur „Gut angebundenen Freifläche als Fortsetzung eines bestehenden Gewerbegebiets“ am Pannofen in Geldern reichen die Angebote im Kreis Kleve. Der Gewerbepark Weeze-Goch mit seiner 51 Hektar großen Fläche für Industrie, Logistik und Produktion ist ebenfalls zur Angebotspalette gehörig wie auch hochwertige Gebäude als Hallen- und Büroflächen in der Gemeinde Issum oder der Gewerbepark von Kalkar-Kehrum. Von den Flächen in den Klever Industriegebieten Nellenwardgen und Hammscher Hof bis zum Müldersfeld in Wachtendonk, von neun Hektar an der Bundesstraße 9 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer bis hin zu den 105 Hektar für Handel, Gewerbe und Logistik in der Airport City Weeze reichen die Wahlmöglichkeiten – Gesprächsinhalte mit den Wirtschaftsförderern aus dem Kreis Kleve gibt es also ausreichend.

Auch der Kreis Wesel hat noch Platz für Neuansiedlungen und offeriert ebenfalls seine Gewerbegebiete. Neben dem Technologiepark Dieprahm, dem Grafschafter Gewerbepark Genend, das Leitprojekt der wir4-Region, oder den Arealen in Schermbeck und Voerde wird im Kreis Wesel, genauer gesagt in Rheinberg, bspw. aber auch ein Investor für den Freizeitsektor gesucht. Im Landschaftspark Niederrhein soll eine Anlage entstehen, die außergewöhnlich ist: Wildwasserkanal für Kanuten, Strandbar, Beach-Sportcenter, Gastronomie und Handel für Trendsportartikel sind die geplanten Nutzungen.

Last but not least ist auch der Rhein-Kreis Neuss am Niederrhein-Gemeinschaftsstand mit einer Vielzahl an Vorhaben vertreten. So wird bspw. in direkter Nachbarschaft zum neuen IKEA Leuchtturmprojekt „More Sustainable Store“ derzeitig der weitere Ausbau des Gewerbegebiets Kaarster Kreuz realisiert. In der ersten Ausbaustufe stehen ca. 10 ha flexibel parzellierbare Gewerbegrundstücke zur Verfügung. In der Stadt Neuss wiederum entsteht unmittelbar an die Innenstadt angrenzend auf dem Areal der ehemaligen Schraubenfabrik „Bauer+Schaurte“ ein neues Stadtquartier. Neben Wohnen sind Nahversorgung, Dienstleistung und Gewerbe geplant.

Gemeinsam mit den privaten Standpartnern haben die Kommunen und Kreise vom Niederrhein ein umfangreiches Paket für die Messebesucher in München vorbereitet und alle sind erwartungsfroh, endlich wieder in persönlichen Kontakt zu kommen. „Wir freuen uns, dass unsere Partner die Gelegenheit nutzen und ihre aktuellen Vorhaben an unserem Niederrhein-Stand der Öffentlichkeit präsentieren“, so Bertram Gaiser, Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH und damit Verantwortlicher für den gemeinsamen Messeauftritt. „Die Corona-bedingte Pause hat nun ein Ende und wir sind optimistisch, dass die Messe unter Einhaltung aller Schutzvorgaben ein Erfolg wird.“

Traditionell beginnt die EXPO REAL für den Niederrhein bereits am Sonntag. So auch in diesem Jahr. Als Warm-up treffen sich die Partner des Gemeinschaftsstands am Vorabend des ersten Messetages im Seehaus im Englischen Garten auf Einladung der Standort Niederrhein GmbH mit finanzieller Unterstützung der Sparkassen Krefeld und Neuss, der Sparkasse am Niederrhein und der Stadtsparkasse Mönchengladbach und starten fernab des Messetrubels mit der Netzwerkarbeit. Wieder mit dabei sind auch niederländische Partner wie z.B. von Holland Property Plaza oder aus Venlo, da die grenzübergreifende Zusammenarbeit für den Niederrhein seit jeher von großer Bedeutung ist.

Alle in München vorgestellten Projekte sind auch auf den Seiten der Standort Niederrhein GmbH zu finden:http://www.invest-in-niederrhein.de/de/immobilien.html. Weitere Details zum Standort Niederrhein und der Standort Niederrhein GmbH unter www.invest-in-niederrhein.de.

Die Standort Niederrhein GmbH informiert national und international über die Wirtschaftsregion Niederrhein und ihre Standortvorteile. An der Region interessierte Unternehmen, Investoren und Projektentwickler erhalten Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Gewerbeflächen und -immobilien sowie durch Kontaktvermittlung zu Kooperationspartnern und öffentlichen Institutionen. Als Zusammenschluss der Städte Krefeld und Mönchengladbach, der Kreise Kleve, Viersen, Wesel und dem Rhein-Kreis Neuss sowie der IHK Mittlerer Niederrhein, setzt die Standort Niederrhein GmbH ihre zielgruppenspezifischen Schwerpunkte bei den Branchen Maschinenbau und Elektrotechnik, Logistik, Chemie, Textil und Bekleidung sowie Agrobusiness.

Quelle und Foto: Standort Niederrhein GmbH, Niederrhein-Gemeinschaftsstand 2019




HHLA öffnet „Tor zur Zukunft“

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) präsentiert auf dem vom 11. bis 15. Oktober in Hamburg stattfindenden ITS Weltkongress zahlreiche innovative Projekte. Vorgestellt werden digitale Lösungen für die Logistik, mit denen das Unternehmen seinen Anspruch unterstreicht, das Tor zur Zukunft zu sein.

Der ITS (Intelligent Transport Systems) Weltkongress ist die größte und international bedeutendste Veranstaltung zu intelligenter Mobilität und Digitalisierung des Verkehrs. Die HHLA präsentiert sich als Teil des Gemeinschaftsstandes „Gateway Hamburg“ in Halle B4 (EG, Stand 230).

HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: „Hamburg ist eine der innovativsten Metropolen in Europa, wenn es um zukunftsfähige Logistik und Mobilität geht. Die HHLA leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Wir sind seit 137 Jahren ein Start-Up und haben zahlreiche technische Entwicklungen im Hafenumschlag geprägt, wie die erste weitgehend automatisierte Umschlaganlage für Container. Als führender europäischer Logistikkonzern sind wir heute ein wichtiger Treiber bei der Entwicklung digitaler Lösungen für die Zukunft der Mobilität. Wir freuen uns darauf, den Besuchern des ITS Kongresses einen Einblick in unsere Arbeit geben zu können.“
Mit folgenden Projekten ist die HHLA auf dem ITS Weltkongress vertreten:

Hyperport Cargo Solutions: HHLA und das amerikanische Unternehmen HyperloopTT arbeiten gemeinsam an einer Technologie, um Container mit Magnetschwebetechnik durch eine Röhre zu befördern.

HHLA Sky Control Center: Das ausgereifte Produkt ermöglicht die komplette Steuerung und Abwicklung global skalierbarer Drohnenservices.

FRESH: Das Forschungsprojekt untersucht, wie Batteriekapazitäten von automatisierten Containertransportern (AGV) als flexible Speicher in das deutsche Energienetz eingebunden werden und zur Netzstabilität bei der Stromversorgung beitragen können.

Künstliche Intelligenz stapelt Container: Selbstlernende Software-„Agenten“ sollen Steuerungssysteme auf den HHLA-Terminals in Zukunft dabei unterstützen, Containern den optimalen Lagerplatz zuzuweisen.

COOKIE: Künstliche Intelligenz soll bei der Überprüfung von Schäden an Containern helfen, schneller wieder auf Leercontainer zugreifen zu können. Das Forschungsprojekt ist ein wichtiger Beitrag zur „Just-in-time“-Logistik in der maritimen Industrie.

Außerdem informiert die HHLA über ihre Wasserstoff-Initiative. Das von der HHLA und MAN gemeinsam entwickelte Projekt „Hamburg TruckPilot“, bei dem Automatisierungslösungen für den Straßentransport getestet werden, wird am Stand von MAN in der Messehalle B2 vorgestellt.

Auch die HHLA-Tochtergesellschaften modility und Bionic Productions sind mit ihren zukunftsweisenden Produkten auf der Messe vertreten. Nachhaltige Logistik im Betrieb bei der HHLA kann man während der „Logistics Experience“ Bustour durch den Hafen kennenlernen.

Nicht nur für das Fachpublikum stehen die HHLA-Experten am Stand des Unternehmens zur Verfügung. Genauso herzlich willkommen sind alle Besucher, die sich am Donnerstag, 14.10., während des „Public Day“ auf der Messe informieren wollen.

Eine Übersicht über alle Projekte, die HHLA-Beiträge im Konferenzprogramm und weiterführendes Material gibt es auf der ITS-Webseite: www.hhla.de/its

Quelle und Grafik: HHLA




Gewinn für European Bulk Services und Hafen

Neue Lagerhalle: ein Gewinn für European Bulk Services und den Rotterdamer Hafen: „Die Größe der Halle in Kombination mit dem Konzept und der Lage ist für Rotterdam einzigartig“, sagt André Brussé von EBS über die neue Halle, über Zukunftspläne und die Geschichte des Unternehmens.

EBS hat sich auf die Lagerung und den Umschlag von Bulk-Gütern aller Art spezialisiert und verfügt über zwei Terminals: in Botlek für nicht landwirtschaftliche Produkte und im Europoort für landwirtschaftliche Produkte. Hier steht auch die neue Halle. Die Halle verfügt über eine Lagerkapazität von 50.000 m3 für u. a. Getreide und Derivate. Sie umfasst 7 verschiedene Abteilungen. „So können wir unterschiedliche Produkte sowie auch kleinere Partien für mehrere Kunden einlagern. Das Konzept der Halle zielt auf Flexibilität ab. Dafür sorgt u. a. das Transportband, das mit modernster Technik gebaut wurde. Außerdem ist die Halle ATEX-beständig. Das heißt, dass sie die höchsten europäischen Sicherheitsrichtlinien für Explosionsgefahr erfüllt.“

Brussé (58) ist Verkaufsleiter bei EBS und arbeitet seit 1983 im Hafen. „Ich bin nach meiner Militärzeit als 20-Jähriger hierhin gekommen. Ich habe zuerst im Außendienst und anschließend in der Planung gearbeitet. Dann wurde 1998 eine Stelle in der kaufmännischen Abteilung frei. Seitdem arbeite ich hier. Das Schöne an EBS ist, wie ich finde, dass das ein relativ junges Unternehmen mit einer langen Historie ist. EBS entstand im Jahr 1991 aus der Fusion dreier großer Stauereibetriebe: Interstevedoring, die Graan Elevator Maatschappij und der Koninklijke Frans Swarttouw, die im Jahr 1887 gegründet wurde. EBS ist eine 100-%-ige Tochter von HES International, die im Jahr 1908 gegründet wurde.“

Wer schon so lange im Hafen arbeitet, hat auch schon viel Veränderung miterlebt. Brussé: „Klar, viele Unternehmen haben fusioniert oder sind verschwunden. Bevor wir fusioniert haben, hatten wir 6 Terminals. Heute 2. Das lässt ich u. a. auf die technischen Entwicklungen, die die Arbeit erleichtern, und die Digitalisierung zurückführen. Früher wurden viele Tonnen Getreide umgeschlagen. Heute lagern wir mehr Halbfertigprodukte und Mineralien ein und schlagen sie um. Rotterdam ist nicht mehr ausschließlich ein Transithafen, sondern auch ein wichtiger Lager- und Umschlaghafen. Wir haben gemerkt, dass die Nachfrage nach Lagerplatz größer wurde. Daher konzentrieren wir uns heute auf den Ausbau einer geschlossenen und flexiblen Lagerung.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Kieler Landstromanlage ausgezeichnet

Die Fassade der Landstromanlage am Kieler Ostseekai wurde in München mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis 2021 in der Kategorie „Projekte mit künstlerischem Hintergrund“ ausgezeichnet. Die Landstromanlage wurde von den BSP Architekten BDA entworfen.

Das Lichtdesign der modernen LED-Fassade stammt von team licht aus Hamburg, deren Geschäftsführer Hauke Giesecke den Preis entgegen nahm und sagte: „Durch die Kombination von Fassade und Lichtgestaltung wird die Funktion der Landstromanlage, die klimaneutrale Schiffsversorgung während der Hafenliegezeit, ganz bewusst nach außen visualisiert. Das Licht-Design verleiht den physikalischen Prozessen einen einmaligen Ausdruck. Mein Dank geht an den Bauherren und die Architekten für die gemeinsame Umsetzung dieses herausragenden Projektes.“ Dr. Dirk Claus, Bauherr der Landstromanlage und Geschäftsführer des PORT OF KIEL: „Mit der Fassade wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Highlight in Kiel geschaffen. Wir gratulieren unseren Partnern zu dieser Glanzleistung. Ab dem kommenden Jahr werden wir mit den Landstromanlagen bereits 60 % des Energiebedarfs der den Hafen anlaufenden Schiffe emissionsfrei decken. Damit nimmt Kiel eine Vorreiterrolle ein.“

„Aufgrund seines herausragenden Standorts, an der Schnittstelle von Innenstadt und der Wasserkante an der Kiellinie, waren die stadtplanerischen Anforderungen an die im Juni 2021 eingeweihte Landstromanlage von Beginn an hoch. Die Positionierung des Gebäudes und Ausformulierung der Kubatur im Zusammenspiel mit der Fassaden- und Lichtgestaltung schafft es, an diesem Ort einen klaren architektonischen Akzent zu setzen“, so Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt der Landeshauptstadt Kiel. Architekt Jan O. Schulz, BSP Architekten BDA: „Diese Fassade ist bisher einmalig in ihrer Art. Sie hat schon am Tag durch ihre dynamisch strukturierten Lochungen und Reflektoren einen ganz eigenen Charakter, der sich wie eine Wasseroberfläche mit dem Licht verändert. Aber sobald die in der Fassade verborgenen über 12.000 LEDs in der Dunkelheit dazugeschaltet werden, sind Vielfalt und Kreativität kaum noch Grenzen gesetzt. Es ergibt sich eine weitere, völlig neue und steuerbare Gestaltungsebene.“ Die Wahrnehmung wird mit unterschiedlichen Lichteffekten kontinuierlich verändert und bleibt für die Betrachtenden immer interessant. Zudem hat das Abbilden von Schrift und Bild ein erklärendes Wesen, das einen informativen Mehrwert bietet.

Quelle: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, Foto: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG/ Markus Bollen




Güterbahnen: „bereit, Milliarden zu investieren

Zu Beginn des 11. Internationalen BME/VDV-Eisenbahnkongresses in Essen zeigte sich VDV-Vizepräsident Joachim Berends erfreut: „Es ist ein starkes Zeichen, dass wir uns zum Ende der Covid-Krise wieder in Präsenz auf einem ausverkauften Eisenbahnkongress treffen können. Im politischen Berlin und in der Branche stehen die Zeiten auf Wandel: Ausbau, Modernisierung, Digitalisierung und Vernetzung. Die Schiene soll und kann im Güterbereich auf einen Marktanteil von 25 Prozent wachsen. Die Branche ist bereit, Milliarden zu investieren, wenn die neue Bundesregierung ebenfalls ihren Beitrag leistet.“

120 Fachleute nehmen an dem zweitägigen Fachaustausch teil.

Gundula Ullah, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) betonte darüber hinaus die internationale Perspektive: „Unsere Mitglieder – allein rund zwei Drittel unserer Einkäufer sind in Industrieunternehmen tätig – stellen sich konsequent den Herausforderungen entlang weltweiter Lieferketten. Sie agieren global und sind deshalb sehr daran interessiert, dass der Abbau noch bestehender Grenzen im innereuropäischen Schienengüterverkehr vorangetrieben wird.“

Im Zentrum des Eisenbahnkongresses steht zum einen eine erste Bilanz des Marktes im auslaufenden „EU-Jahr der Schiene“, das von der Corona-Pandemie überschattet wurde. „Zum anderen bereitet sich die Branche darauf vor, deutlich zu wachsen – um die Verkehrsverlagerung auf die Schiene und damit das Erreichen der Klimaschutzziele zu ermöglichen. Neben den Möglichkeiten, die die Branche selbst hat, wird es auf nationaler Ebene entscheidend auf die Weichenstellungen ankommen, die die neue Bundesregierung vornimmt. Doch der Klimaschutz muss international und damit überall in der EU vorangetrieben werden. Hier sehen wir vorbildliche Innovationsbeispiele auch in anderen Ländern“, so Berends.

„Wir alle dürfen keine Zeit vergeuden. Denn die von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geforderte Verkehrswende steht am Scheideweg. Sie wird sich langfristig nur mithilfe einer gestärkten Bahn und einem intelligenten Kombinierten Verkehr gegenüber den anderen Verkehrsträgern durchsetzen können“, so Gundula Ullah abschließend.

Für das Ziel, bis 2030 rund ein Viertel aller Güter auf der Schiene zu transportieren, braucht es laut einem vom VDV beauftragten Gutachten von Roland Berger Investitionen in Höhe von 52 Milliarden Euro, wovon 13 Milliarden Euro die Güterbahn-Branche beitragen könne. Für die restlichen finanziellen Mittel ist gemäß den Autoren der Bund in der Pflicht, damit er seine internationalen Klimaschutz-Verpflichtungen erfüllen könne. Der Verkehrssektor ist nach wie vor das Sorgenkind bei den CO2-Emissionen.

Quelle: BME Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., Foto: HHLA




Weltpremiere des TSB Cargo in Hamburg

Die Zukunft des leisen und nachhaltigen Containertransports hat begonnen: Ab Montag, den 11. Oktober präsentiert sich das von der Firmengruppe Max Bögl entwickelte TSB Cargo auf einer eigens dafür errichteten Demonstrationsanlage anlässlich des ITS World Congress 2021 in Hamburg erstmals der Weltöffentlichkeit.

Der Bund fördert das Projekt zur Entwicklung und Erprobung einer alternativen Technologie für einen umweltfreundlichen, nachhaltigen und effizienten Gütertransport. Der Startschuss für den Bau der Anlage war bereits im Mai dieses Jahres gefallen, nachdem das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im März den Zuwendungsbescheid zum Förderprojekt erteilt hatte.

Das TSB Cargo ist eine effiziente und flexible Lösung für den spurgeführten, individuellen Containertransport. TSB Cargo transportiert Container vollautomatisiert und sehr leise mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h sowie Taktfolgezeiten von 20 Sekunden. Die Technologie des TSB (Transport System Bögl) entwickelte die Firmengruppe Max Bögl in den vergangenen Jahren bereits für den Personennahverkehr zur Serienreife und setzt diese erfolgreich auf der hauseigenen Teststrecke in Sengenthal i.d.OPf. (Bayern) sowie auf einer Demonstrationsstrecke im chinesischen Chengdu ein. Mit dem Demonstrationsprojekt für den ITS World Congress folgt nun auch die Adaption auf den Gütertransport. Die Cargo Maglev Demonstrator GmbH übernimmt in diesem Zuge als neugegründete Gesellschaft die Projektabwicklung für das TSB Cargo Demonstrationsprojekt in Hamburg und stellt die Weichen für die erfolgreiche Entwicklung des Systems zur Markt- und Serienreife.

Auf einer Fläche des Cruise Center Steinwerder im Hamburger Hafen wird der automatisierte Fahrbetrieb, der Wechsel zwischen den Fahrspuren über eine Weiche und insbesondere der Containerumschlag zwischen TSB Cargo und anderen Transportmodalitäten – wie z. B. LKW – auf einer Streckenlänge von rund 120 Metern demonstriert. Mit dem System können später Containergrößen bis zu 45 Fuß unter Maximalgewicht effizient und individuell transportiert werden.

Mit einer Projektdauer von gerade einmal 6 Monaten von der Planung bis zur Inbetriebnahme, werden bereits vor Messebeginn die Vorteile der modularisierten Bauweise für die Infrastruktur unter Beweis gestellt. An der Demonstrationsanlage können sich Messebesucher vom 11.10.2021 bis zum 15.10.2021 selbst einen Eindruck von dem neuen System verschaffen. Im Anschluss an die Messe kann die Anlage noch bis Ende November nach Terminvereinbarung besichtigt werden. Zur Messe haben sich bereits über 160 interessierte Fachbesucher und geladene Gäste aus aller Welt bei dem Messeteam von Max Bögl angemeldet.

Neben der Demonstrationsanlage im Hamburger Hafen wird auch eine Präsenz am Gemeinschafts-stand „ITS Deutschland“ auf dem Hamburger Messegelände Besuchern die Möglichkeit geben, sich über das Projekt sowie die Technologie und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu informieren. Einsatzmöglichkeiten für die Technologie bestehen in der Verteilung von Gütern zwischen stark frequentierten Logistikhubs, wie z. B. Hafenterminals, oder in der Hinterlandanbindung von Hafen-terminals an sogenannte Dry Ports. Da aktuell im Container-Einzeltransport hauptsächlich LKW eingesetzt werden, führt die Verlagerung auf ein vollelektrisches System wie TSB Cargo zu einer CO2-Reduktion in der Transportkette und entlastet die Infrastrukturen im Hafen. Das TSB verwendet ein elektromagnetisches Schwebesystem und reduziert dadurch den Verschleiß an Fahrzeugen und Infrastruktur. Daraus folgt eine erhebliche Senkung von Betriebskosten wie auch Feinstaubemissionen im Vergleich zu konventionellen Systemen. Aus betriebs- wie auch volkswirtschaftlicher Sicht können Container wesentlich effizienter transportiert werden. Auf Basis erster Analysen sind Einsparungs-potenziale von 50 % der derzeit anfallenden Kosten möglich. Die schlanken, aufgeständerten Fahrwege vermeiden Flächenzerschneidungen und ermöglichen ebenfalls eine Integration in bereits bestehende Verkehrskorridore.

Kommentar Stefan Bögl, Vorstandsvorsitzender der Firmengruppe Max Bögl: „Die Realisierung dieses Demonstrationsprojektes im Hamburger Hafen bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt zur ersten Anwendungsstrecke für das Transport System Bögl. Die planerische und bauliche Umsetzung unseres modularen Konzeptes in nur wenigen Monaten zeigt dessen Potenzial als kurzfristig verfügbare Lösung für die Herausforderungen eines nachhaltigen und effizienten Güter- und Personentransportes.

Die Förderung durch das Bundesverkehrsministerium hat in diesem Zusammenhang nicht nur nationale, sondern auch internationale Signalwirkung. Der Bau einer ersten Anwendungsstrecke ist nun im nächsten Schritt enorm wichtig, um zu zeigen, dass Deutschland nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in der Einführung neuer Technologien eine führende Rolle einnehmen möchte.

An diesem Ziel werden wir als Firmengruppe Max Bögl weiterhin mit allen Beteiligten arbeiten und sind stolz, mit dieser Demonstrationsanlage bereits im Oktober dieses Jahres die ersten Erfolge sichtbar machen zu können.“

Kommentar Dr. Bert Zamzow, Geschäftsführer Cargo Maglev Demonstrator GmbH: „Wir freuen uns, dass wir – unterstützt durch die Zuwendung des Bundesverkehrsministeriums – direkt im Hamburger Hafen die Leistungsfähigkeit des TSB real einem internationalen Fachpublikum im Rahmen des ITS Congress live zeigen können. Wir werden uns in engem Austausch mit dem Hafen, der Stadt und dem Bund intensiv dafür einsetzen, im Anschluss eine Pilotanlage für den kommerziellen Containertransport im Hafenbereich zu realisieren.“

Quelle und Foto: Firmengruppe Max Bögl




Vorreiter bei der Landstromversorgung

Gemeinsam mit den RheinWerken ist die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt inzwischen Vorreiter in Sachen Landstromversorgung. Am Burgplatz in Düsseldorf ist jetzt ein weiterer elektrifizierter Steiger in Betrieb genommen worden. Die beiden Unternehmen haben damit in diesem Jahr im Rahmen ihrer Kooperation bereits fünf Anleger mit dieser nachhaltigen Technik ausstatten können.

Ausflugs- und Hotelschiffe können jetzt während ihrer Liegezeiten klimafreundlich von Land aus mit Strom versorgt werden und ihre Dieselgeneratoren abschalten. Luftschadstoffe wie Feinstaub, Stickstoff- und Schwefeloxide sowie klimaschädliche CO2-Emissionen und nicht zuletzt Lärm werden dadurch verhindert.

Dabei ist der Effekt der Elektrifizierung von Steigern durchaus bemerkenswert. Durch die Umstellung auf diese klima- und umweltschonendere Versorgung können jedes Jahr bis zu 1.250 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermieden werden. Auch der Luftschadstoff Stickstoffdioxid ist eine relevante Größe. Laut des aktuellen Luftreinhalteplans für Düsseldorf von 2019 liegt der Anteil des Schiffsverkehrs an den Emissionen zwischen sieben und zwölf Prozent. Zwar entfällt der Löwenanteil dabei auf die Fracht- und Tankschifffahrt, trotzdem trägt die Installation und Nutzung der Landstromversorgung wirkungsvoll dazu bei, einen Teil dieser Emissionen zu reduzieren und dem Ziel in Richtung klimaneutrale Stadt bis 2035 näher zu kommen.

Für Dr. Achim Schloemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der KD, ist der Ausbau der Landstromversorgung eine nachhaltige Investition in die Zukunft, die auch die Lebensqualität der Menschen verbessert. „Der konsequente Ausbau einer nachhaltigen klima- und umweltfreundlichen Strominfrastruktur entlang der Flüsse ist ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele. Als Marktführer in der Personenschifffahrt auf dem Rhein nutzen wir unser Know-how und haben uns das Ziel gesetzt, alle Landebrücken der KD sowie weiterer Betreiber für Landstrom in enger Kooperation mit den RheinWerken zu erschließen. Die gebündelte Expertise von RheinWerken und KD ins Sachen Schifffahrt, Landstrom, Services ist dabei ein überzeugendes Argument.“

Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, sieht in der Elektrifizierung der Steiger großes Potenzial: „Die Landstromversorgung ist ein ideales Beispiel für die kluge Weiterentwicklung der urbanen Infrastrukturen. Durch die Verbindung von Strom und Schiffsverkehr werden die Umwelt- und Klimabelastungen in unserer Stadt verringert und die Lebensqualität gesteigert. Klasse, dass wir damit dem Ziel einer klimaneutralen Stadt bis 2035 wieder ein Stück näherkommen.“

Ralf Zischke, Geschäftsführer der RheinWerke, weist daraufhin, dass bundesweit entlang von Flüssen und Kanälen Steiger elektrifiziert werden: „Der Bedarf an Landstrom und unse- ren Aktivitäten geht weit über die Stadtgrenzen hinaus. Daher sind wir gemeinsam mit der KD auch überregional unterwegs. Mit unserem Know-how decken wir als Anbieter das ganze Spektrum ab, vom Frachtschiff bis zum großen Kreuzfahrtschiff, inklusive Betrieb, Wartung und Abrechnung. Und das kommt gut an.“

In den kommenden Jahren beabsichtigen die KD und die RheinWerke weitere Landstromanschlüsse in zahlreichen anderen Städten an Flüssen und Kanälen entlang der Binnenwasserstraßen in Deutschland zu installieren und zu betreiben. Durch die mehrjährige Erfahrung sind die RheinWerke ein idealer Kooperationspartner in diesem Geschäftsfeld. In den RheinWerken haben die Kölner RheinEnergie und die Stadtwerke Düsseldorf ihr Know-how in diesem Geschäftsbereich gebündelt.

Quelle und Foto: KD und RheinWerke, v.l. Dr. Achim Schloemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt, Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, Ralf Zischke, Geschäftsführer der RheinWerke.




HPC untersucht Hafen-Informationssysteme

HPC Hamburg Port Consulting, die führende Logistikberatung für Häfen, See- und Binnenterminals sowie den intermodalen Bahnverkehr, ist von der deutschen Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) beauftragt worden, eine Studie über Informationsdienste für Häfen und Terminals zu erstellen. Die Analyse erfolgt im Rahmen eines europäischen Projektes, das eine Digitalisierungsstrategie für den Frachtverkehr auf den kontinentaleuropäischen Binnenwasserstraßen entwickelt.

Als zentrale Bundesbehörde der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes nimmt die GDWS am Projekt „Digitalisation of Inland Waterways“ (DIWA) teil, das von dem EU-Programm Connecting Europe Facility (CEF) gefördert wird und an dem mit den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Österreich vier weitere nationale Binnenwasserstraßenbehörden beteiligt sind. Das Projekt hat zum Ziel, eine gemeinsame und integrale Stategie zur Digitalisierung der Binnenwasserstraßen der TEN-T-Korridore zu entwickeln, um den Verkehrsträger Binnenschiff langfristig wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu gestalten.
„Wir freuen uns, dass wir als GDWS gemeinsam mit den europäischen Projektpartnern die Zukunft der europäischen Binnenschifffahrt mitgestalten können und dazu beitragen werden, dass dieser umweltfreundliche Verkehrsträger seine Leistungsfähigkeit noch besser einbringen kann“, sagen Thomas Wagner, Dezernatsleiter Verkehrstechnik Binnen und Tobias Aretz, nationaler DIWA-Koordinator (beide GDWS).

Als Teil der Geschäftsprozessentwicklung im Rahmen des DIWA-Masterplans ist HPC mit der Exploration der Informationsdienste für Häfen und Terminals beauftragt. Der Fokus richtet sich auf eine Bestandsaufnahme der Geschäftsprozesse zwischen Binnenschifffahrt und Europäischen Häfen sowie der IT-Systemlandschaft, um den vorliegenden digitalen Reifegrad und die zukünftigen Potenziale in Bezug auf die Digitalisierung der Prozesse zwischen Hafen und Binnenschiff zu ermitteln.

„Die Einbindung der Binnenschifffahrt in die Gesamtentwicklung der intermodalen Verkehrskonzepte ist vor dem Hintergrund der starken Auslastung der Straßen- und Schinensysteme sehr zu begrüßen“, sagt Hartmut Beyer, Prokurist bei HPC, und ist überzeugt: „Die digitale Transformation der Binnenwasserstraßen wird die Attraktivität der Binnenschifffahrt für die Kunden deutlich erhöhen. Als HPC freuen wir uns sehr, mit unserem kombinierten Hafen- und IT-Know-How zur Strategieentwicklung dieses bedeutenden transeuropäischen Projekts beitragen zu dürfen.“

HPC verfügt über eine langjährige Expertise und hat national wie international Binnenhäfen bei operativen Fragestellungen, Analysen wie auch Digitalisierungsvorhaben beraten. So unterstützt HPC das Hamburg Vessel Coordination Center HVCC hinsichtlich der Optimierung und Koordinierung bei der Begegnung von Feeder- und Großschiffen auf der Elbe und im Hafen. Darüber hinaus hat HPC Digitalisierungs- und Binnenschifffahrtsprojekte am Rhein, in Indien und den USA erfolgreich umgesetzt.

Desweiteren ist HPC aktives Mitglied im Arbeitskreis Binnenschiff von Hamburg Hafen Marketing. Der Arbeitskreis hat zum Ziel, die Rolle der Binnenschifffahrt im Hafen Hamburg zu stärken.

Weitere Infromationen zum DIWA-Projekt und den TEN-T-Korridoren finden Sie auf www.masterplandiwa.eu

Quelle und Foto: HPC