Umsatz und Ergebnis der HHLA steigen stark

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres eine starke Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Positiv wirkten sich insbesondere der temporär starke Anstieg der Lagergelderlöse als Folge einer längeren Verweildauer von Containern auf den Hamburger Terminals der HHLA aus. Ursache dafür sind die anhaltend gestörten globalen Lieferketten.

Darüber hinaus profitierte die HHLA von einem starken Anstieg der Containertransportmengen. Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) stieg vor diesem Hintergrund um 51,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 162,1 Mio. Euro. Im Teilkonzern Immobilien stieg das Betriebsergebnis (EBIT) trotz leicht rückläufiger Umsatzerlöse leicht an. In Summe stiegen die Umsatzerlöse des HHLA-Konzerns im Mitteilungszeitraum um 12,4 Prozent auf 1.078,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 959,9 Mio. Euro).

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Die anhaltenden, teilweise massiven Schiffsverspätungen stellen uns im Betrieb vor große Herausforderungen. Wir sind uns jedoch unserer Verantwortung als Dienstleister der Industrienation Deutschland bewusst. Deshalb arbeiten wir auf unseren Anlagen an 7 Tagen der Woche rund um die Uhr mit Hochlast an Technik und Personal, um ungeachtet der Störungen in den globalen Produktions- und Lieferketten die Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern sicherzustellen. Wir sind darauf eingestellt, dass die Beeinträchtigungen noch bis in das Jahr 2022 andauern werden. Eine genaue Prognose, wann sich die Lieferketten wieder normalisieren werden, ist angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie sowie witterungsbedingter Einflüsse nicht möglich.“

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten neun Monaten einen starken Umsatzanstieg um 12,8 Prozent auf 1.057,5 Mio. Euro (im Vorjahr: 937,4 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 56,7 Prozent auf 151,3 Mio. Euro an (im Vorjahr: 96,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 4,0 Prozentpunkte auf 14,3 Prozent.

Im Segment Container stieg die Umschlagmenge an den HHLA-Containerterminals leicht um 1,6 Prozent auf 5.165 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 5.086 Tsd. TEU). Das Umschlagvolumen der drei Hamburger Containerterminals lag mit 4.712 Tsd. TEU um 1,3 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 4.654 Tsd. TEU). Zur positiven Entwicklung der Ladungsmenge trugen maßgeblich die Fahrtgebiete Fernost sowie Nord- und Südamerika bei. Der Gewinn eines zusätzlichen Zubringerdienstes (Feeder) für den Ostseeraum im dritten Quartal trug dazu bei, dass die Mengen in den Zubringerverkehren im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr ein geringfügiges Wachstum ausweisen. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag im Betrachtungszeitraum mit 20,0 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.

Die internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn verzeichneten einen moderaten Anstieg im Umschlagvolumen von 4,8 Prozent auf 453 Tsd. TEU (im Vorjahr: 432 Tsd. TEU) und liegen damit wieder auf dem Vorpandemieniveau von 2019. Am jüngsten Containerterminal des HHLA-Netzwerkes in Triest wurden in den ersten neun Monaten 2021 noch keine Containerschiffe, sondern nur RoRo-Schiffe abgefertigt.

Die Umsatzerlöse im Segment erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2021 gegenüber dem Vorjahr stark um 13,1 Prozent auf 620,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 548,4 Mio. Euro). Der leichte Mengenzuwachs von 1,6 Prozent wurde durch den Anstieg der Durchschnittserlöse stark übertroffen. Die Erlöse je wasserseitig umgeschlagenen Container stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,0 Prozent an. Ursache hierfür ist ein temporär starker Anstieg der Lagergelder aufgrund anhaltender Schiffsverspätungen. Vor diesem Hintergrund erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) trotz gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegener Mehraufwendungen als Folge der erhöhten Lagerlast um 57,2 Prozent auf 107,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 68,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg um 4,9 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent.

Im Segment Intermodal stieg der Containertransport stark um 11,1 Prozent auf 1.254 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.129 Tsd. TEU). Dabei profitierten die Bahntransporte weiterhin stärker von der im zweiten Halbjahr 2020 einsetzenden Erholung des Ladungsaufkommens als die Straßentransporte. Die Bahntransporte stiegen im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 14,0 Prozent auf 1.021 Tsd. TEU (im Vorjahr: 895 Tsd. TEU), wobei sich der Anstieg im isolierten dritten Quartal durch die bereits starke Mengenerholung im Vorjahresvergleichsquartal abschwächte. Das in den ersten neun Monaten erzielte Mengenwachstum war breit diversifiziert. Die Straßentransporte lagen in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld mit einer Transportmenge von 233 Tsd. TEU auf dem Niveau des Vorjahres (im Vorjahr: 234 Tsd. TEU).

Die Umsatzerlöse lagen mit 383,2 Mio. Euro um 9,9 Prozent über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 348,7 Mio. Euro). Gleichwohl blieb der Anstieg hinter der Entwicklung der Transportmenge zurück. Obwohl der vorteilhafte Bahnanteil am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte von 79,3 Prozent auf 81,4 Prozent gesteigert werden konnte, verringerten sich die durchschnittlichen Umsatzerlöse je TEU aufgrund einer veränderten Struktur der Ladungsströme.

Vor dem Hintergrund der positiven Mengen- und Umsatzentwicklung stieg das Betriebsergebnis (EBIT) im Mitteilungszeitraum um 27,5 Prozent auf 79,5 Mio. Euro (im Vorjahr: 62,4 Mio. Euro). Hierin enthalten ist eine im dritten Quartal 2021 rückwirkend gewährte höhere Trassenpreisförderung in Höhe von rund 11 Mio. Euro.

Die HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal, die während der Corona-Pandemie von den starken Marktschwankungen auf dem Hamburger Markt für Büroflächen weit geringer betroffen waren, wiesen in den ersten neun Monaten des Jahrs eine stabile Entwicklung bei annähernder Vollvermietung aus.

Die Umsatzerlöse sanken im Berichtszeitraum leicht um 2,1 Prozent auf 27,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 28,2 Mio. Euro). Die pandemiebedingt erst im Jahresverlauf wieder greifenden Umsatzmietvereinbarungen sowie ein geplanter Erlösrückgang im Zuge der Revitalisierung einer Immobilie konnten durch gestiegene Mieterlöse einzelner Objekte nicht vollständig kompensiert werden.

Trotz dieses leichten Umsatzrückgangs stieg das kumulierte Betriebsergebnis (EBIT) im Berichtszeitraum um 2,0 Prozent auf 10,5 Mio. Euro (im Vorjahr: 10,3 Mio. Euro). Neben einem leicht geringeren Instandhaltungsvolumen wirkten sich die im Zuge der Corona-Pandemie wertberichtigten Forderungen aus dem Vorjahr entlastend auf die Ergebnisentwicklung aus.

Die HHLA hat zuletzt im Rahmen einer Ad-hoc-Mitteilung am 20. Oktober 2021 ihre Umsatz- und EBIT-Erwartung für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Wesentlich für die Anpassung der Jahresprognose waren außerordentliche, nicht nachhaltige Ergebniseffekte im Teilkonzern Hafenlogistik. Die anhaltenden Störungen der globalen Lieferketten mit massiven Schiffsverspätungen führten zu temporär deutlich erhöhten Lagergelderlösen als Folge längerer Verweildauern von Containern auf den Hamburger Terminals der HHLA. Darüber hinaus trug eine rückwirkend gewährte höhere Trassenpreisförderung in Höhe von rund 11 Mio. Euro positiv zur Ertragsentwicklung im Teilkonzern Hafenlogistik bei.

Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird unverändert mit einem moderaten Anstieg im Containerumschlag sowie einem deutlichen Anstieg beim Containertransport im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Die HHLA geht nunmehr für das Geschäftsjahr 2021 von Umsatzerlösen im Bereich von 1.410 Mio. Euro aus (vormals: deutlicher Anstieg gegenüber Vorjahr). Die Prognose für das Betriebsergebnis (EBIT) im Teilkonzern Hafenlogistik wird vor dem Hintergrund der genannten außerordentlichen Ergebniseffekte für das laufende Jahr angehoben und bewegt sich im Bereich von 190 Mio. Euro (vormals: in der Bandbreite von 140 bis 165 Mio. Euro).

Für den Teilkonzern Immobilien wird sowohl für den Umsatz als auch für das Betriebsergebnis (EBIT) eine Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres erwartet (vormals: leichte Umsatzsteigerung).

Auf Konzernebene wird mit einem starken Umsatzanstieg gegenüber Vorjahr gerechnet. Die Umsatzerlöse werden im Bereich von 1.450 Mio. Euro erwartet. Die Prognose für das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) wurde entsprechend der positiven Entwicklung im Teilkonzern Hafenlogistik angehoben. Sie liegt nun im Bereich von 205 Mio. Euro (vormals: in der Bandbreite von 153 bis 178 Mio. Euro).

Die anhaltenden Störungen der globalen Lieferketten haben im laufenden Geschäftsjahr zur Folge, dass sich für das Geschäftsjahr 2021 geplante Anlagenzugänge für Investitionen in den Segmenten Container und Intermodal in das Jahr 2022 verzögern werden. Für das Jahr 2021 wird nunmehr auf Konzernebene von Investitionen im Bereich von 200 Mio. Euro (vormals: im Bereich von 250 bis 280 Mio. Euro) ausgegangen. Davon entfallen rund 175 Mio. Euro auf den Teilkonzern Hafenlogistik (vormals: 220 bis 250 Mio. Euro).

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Thies Rätzke, Container im automatisierten Blocklager auf dem Hamburger Container Terminal Altenwerder.




Gemeinsam grünen Wasserstoff produzieren

Der Hafen von Antwerpen, der Hafen von Seebrügge und das chilenische Energieministerium unterzeichneten jetzt eine Absichtserklärung, in der sie sich zur Zusammenarbeit verpflichten, um den Transport grünen Wasserstoffs zwischen Chile und Westeuropa in die Tat umzusetzen. Diese Zusammenarbeit wird die letzten Hindernisse im Vorfeld der Inbetriebnahme der Maßnahmen beseitigen.

Hierzu zählen die Herstellung grünen Wasserstoffs, der Ausbau der Logistikkette zwischen den Kontinenten sowie zwischen den belgischen Seehäfen und ihrem Hinterland. Schon heute werden Wasserstoffmoleküle wie Methanol vom Antwerpener Hafen über Schiff- und Schienenverbindungen zu den deutschen Industrieclustern transportiert.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden Wasserstoff und seine Derivate eine immer wichtigere Rolle spielen. Und genau wie Deutschland wird auch Belgien die meisten dieser Mengen importieren müssen: u. a. grünen Wasserstoff, Methanol und Ammoniak. Ziel des Antwerpener Hafens ist es, Drehscheibe für grüne Energie in Nordwesteuropa zu werden und somit auch den Energie- und Rohstoffbedarf der deutschen Industrie zu decken.

In der Absichtserklärung, die am Energietag während der COP26 in Glasgow unterzeichnet wurde, bekunden die verschiedenen Parteien ihr Interesse an einer Zusammenarbeit in dieser wichtigen strategischen Frage. Dabei geht es darum, einen Korridor zwischen ihren Ländern zu schaffen zur Verschiffung des in Chile hergestellten grünen Wasserstoffs sowie der weiteren Verteilung durch die belgischen Häfen, um die erwartete Nachfrage in Europa zu decken. Die Unterzeichnung der Absichtserklärung erfolgte im Anschluss an eine Debatte über Wasserstoffimport zwischen Sébastien Arbola (Executive Vice President, ENGIE), Tom Hautekiet (CEO, Hafen von Seebrügge), Juan Carlos Jobet (chilenischer Energieminister) und Tine Van der Straeten (belgische Energieministerin), die von Noam Boussidan (Lead Energy, World Economic Forum) moderiert wurde.

Der Hafen von Antwerpen, Europas größter Hafen in Bezug auf Größe und integrierte Aktivitäten des Chemie-Clusters, und der Hafen von Seebrügge, Belgiens wichtigstes LNG-Drehkreuz und Offshore-Windkraftwerk, spielen eine wichtige Rolle als Drehscheibe für fossile Energien in Westeuropa. Sie empfangen, speichern und versenden große Energiemengen an Abnehmer in den Bereichen Strom, Wärme, Chemie und Verkehr. Der Hafen von Antwerpen und der Hafen von Seebrügge wollen Teil der belgischen und europäischen Klimalösung werden, indem sie als Drehscheiben für erneuerbare Energien ihre Infrastrukturen, ihr Know-how und ihr Netzwerk nutzen, um große Mengen an Wasserstoff in das europäische Hinterland zu importieren und zu verteilen.

Beide Häfen sind davon überzeugt, dass das künftige westeuropäische Energiesystem auf heimische Wind- und Solarenergie sowie auf den Import von erneuerbarem Wasserstoff setzen muss. Sie sind der Ansicht, dass Wasserstoffträger die geeignete Energieform sein werden, um den Übergang in Sektoren wie dem Seetransport, der Chemie, der Kraftstoff- und Dampferzeugung zu ermöglichen. Daher spielen sie eine Schlüsselrolle in der Wasserstoffimport-Koalition, deren Ziel es ist, öffentliche und industrielle Partner zusammenzubringen, um alle Systemerkenntnisse zu gewinnen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Jacques Vandermeiren, CEO Hafen von Antwerpen: „Wenn wir auf den Effekt der COP26 zurückblicken, hoffe ich aufrichtig, dass wir sie den „Klimaaktionsgipfel“ nennen werden. Der Gipfel, auf dem Versprechen gemacht und gehalten wurden. Nur so können wir diese Herausforderung bewältigen, indem wir sagen, was wir tun, und tun, was wir sagen. Beim Hafen von Antwerpen werden wir unsere Ambitionen weiter vorantreiben, um sicherzustellen, dass unsere gesamte Flotte umweltfreundlich ist, und um uns als Multikraftstoffhafen weiterzuentwickeln, der die für eine nachhaltige Schifffahrt erforderlichen alternativen Kraftstoffe anbietet.“

Tom Hautekiet, CEO Hafen von Seebrügge, sagt: „Wir sind stolz darauf, dass Chile, der wichtigste potenzielle Exporteur grüner Moleküle, mit den Häfen von Antwerpen und Seebrügge zusammenarbeiten möchte. Diese Gelegenheit wird es uns ermöglichen, unser gemeinsames Ziel, Wasserstoff nach Europa zu importieren, zu verwirklichen. Die Tatsache, dass sie Seebrügge als geeigneten Importhafen betrachten, bestätigt unsere Position als wichtige Energiedrehscheibe. Darüber hinaus wird unsere enge Zusammenarbeit ein neues Kapitel für die Energiewende in und für Europa einläuten.“

Chile hat sich mit seiner nationalen Strategie für grünen Wasserstoff sehr ehrgeizige Ziele gesetzt, um bis 2050 ein kohlenstoffneutrales Land zu werden und die hochwertigen und reichlich vorhandenen erneuerbaren Energiequellen zu nutzen. Das Land will bis 2030 den günstigsten grünen Wasserstoff produzieren und bis 2040 zu den drei größten Exporteuren von grünem Wasserstoff aufsteigen. Das chilenische Energieministerium leitet die strategische Politik für grünen Wasserstoff. Es ist darauf angewiesen, mit ausländischen Parteien zusammenzuarbeiten, um internationale Lieferketten für grünen Wasserstoff aus Chile zu schaffen. Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ist ein weiterer Schritt, ihre Nachhaltigkeitsverpflichtungen zu erfüllen.

Juan Carlos Jobet, Minister für Energie in Chile: „Dies ist eine hervorragende Nachricht, um die Führungsrolle Chiles bei der Entwicklung dieser neuen Industrie weiter zu festigen. Unser Potenzial an sauberer Energie wird es uns ermöglichen, der günstigste Produzent von grünem Wasserstoff in der Welt zu sein, mit dem wir nicht nur unseren Bedarf decken, sondern auch anderen Ländern helfen können, ihre Klimaziele zu erreichen.“

Der Hafen von Antwerpen, der Hafen von Seebrügge und das chilenische Ministerium werden zukünftig regelmäßig zusammenarbeiten, um Wissen, Erfahrungen und sonstige Informationen auszutauschen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit weiter auszuloten. Dies ist besonders wichtig, um die Herausforderungen im Vorfeld der effektiven Inbetriebnahme der grünen Produktion in Chile, des Aufbaus der Logistikkette zwischen den Kontinenten und der Logistik in den flämischen Seehäfen und ihrem Hinterland zu beseitigen.

Annick De Ridder, Hafenschöffin: „Gemeinsam mit der Industrie spielen die Häfen eine wichtige Rolle bei der Suche nach Lösungen für unser Klima. Aus diesem Grund ist die Vereinbarung zwischen den Häfen von Antwerpen und Seebrügge ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen den Klimawandel und macht nachhaltige Energieströme in Europa zugänglicher. Als Hafen von Antwerpen freuen wir uns über diese Vereinbarung, die unsere Position als Drehscheibe für nachhaltige Energie in Europa weiter festigt.“

Dirk De Fauw, Bürgermeister von Brügge: „Die Unterzeichnung der ‚Absichtserklärung‘ wird den Häfen von Seebrügge und Antwerpen sicherlich neue Türen öffnen. Der in den kommenden Jahren in Chile produzierte grüne Wasserstoff wird in erster Linie für den Inlandsverbrauch verwendet werden, aber es gibt konkrete Pläne, den grünen Wasserstoff auch in andere Teile der Welt zu exportieren. Seebrügge würde damit zur Drehscheibe für die Versorgung mit grünem Wasserstoff in Westeuropa werden. Dieses Element der Zusammenarbeit wurde bereits während der Fusionsverhandlungen mit dem Hafen von Antwerpen ausführlich erörtert: Der Hafen von Antwerpen-Brügge als echte grüne Energie-Drehscheibe der Zukunft.“

ENGIE, Partner der Hydrogen Import Coalition mit historischer Präsenz und langjähriger Erfahrung sowohl in Belgien als auch in Chile, die für den Konzern von zentraler Bedeutung sind, will erneuerbare Energien und Projekte entwickeln, um die Importlieferkette für erneuerbare Moleküle zwischen den beiden Ländern in Gang zu setzen.

Catherine MacGregor, CEO von ENGIE, sagt: „Wir sind davon überzeugt, dass grüner Wasserstoff eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft spielen wird, und wir sind sehr stolz darauf, das Programm der H2 Import Coalition zu unterstützen und mit Belgien und Chile zusammenzuarbeiten. Mit dem Ziel, bis 2030 weltweit 4 GW an erneuerbaren Wasserstoffkapazitäten zu entwickeln, ist der Konzern perfekt positioniert, um diese beiden Länder bei der Entwicklung einer ehrgeizigen Wasserstoffindustrie zu unterstützen und gleichzeitig ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp