Patrick A. Wisotzky wird neuer Geschäftsführer beim Rheinhafen Krefeld

Der Aufsichtsrat der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG beruft Patrick A. Wisotzky in die Geschäftsführung der Hafengesellschaft, die er ab dem 1. Februar 2022 gemeinsam mit Elisabeth Lehnen leiten wird. Der 45- jährige Diplom-Kaufmann tritt die Nachfolge von Christoph Carnol an, der im September 2021 überraschend verstarb.

Patrick Wisotzky ist derzeit bei den Stadtwerken Herne als Leiter Planung und Steuerung tätig und für das Unternehmens- und Beteiligungscontrolling verantwortlich. Seine Expertise erwarb er in den Bereichen Hafen, Eisenbahn und Terminals in verschiedenen leitenden Funktionen, bei der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen als Prokurist und beim Container Terminal Herne als Alleingeschäftsführer.

„Der Rheinhafen Krefeld ist ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Krefeld und ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Team daran mitzuwirken, die Erfolgsgeschichte des Hafens weiter fortzuschreiben“, sagt Patrick Wisotzky.

Nach einem Wirtschaftsstudium an der Hochschule Niederrhein, das Patrick A. Wisotzky als Diplom-Kaufmann (FH) mit Prädikat abschloss, begann seine berufliche Laufbahn in der Unternehmensberatung mit Schwerpunkt in der Energiewirtschaft. Während seiner Zeit als Leiter Strategisches Controlling bei der Stadtwerke Herne AG übernahm er leitende Funktionen in der Logistiksparte. So intensivierte er als Geschäftsführer bei der CTH Container Terminal Herne GmbH den internationalen Vertrieb sowie das Bestandskundengeschäft und die Partnernetzwerke, während er bei der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH (WHE), neben kaufmännischen Themen den Bereich Intermodale Verkehre verantwortete und dort maßgeblich zum Erfolg der WHE-Unternehmensgruppe beitrug.

Der Rheinhafen Krefeld ist nach Duisburg, Köln und Neuss/Düsseldorf der viertgrößte öffentliche Binnenhafen in NRW. Im Jahr 2020 erzielte der Hafen bei einem Umschlag von 4,6 Mio. Tonnen einen Umsatz von 10,2 Mio. Euro.

Die Hafen Krefeld GmbH & Co. KG entstand im Zuge der Privatisierung im Jahre 2008. Gleichzeitig erwarben die Neuss-Düsseldorfer Häfen als strategischer Partner einen Anteil von 49 Prozent an der Hafengesellschaft.

Quelle und Foto: Rheinhafen Krefeld




Erstes Containerschiff am PLT abgefertigt

Am italienischen HHLA-Mehrzweckterminal in Triest wurde das erste Containerschiff abgefertigt, die von CMA CGM befrachtete und operierte „OPS Hamburg“.

Zum ersten Mal hat ein Containerschiff den italienischen Mehrzweck-Terminal „Piattaforma Logistica Trieste“ (PLT) angelaufen. Die „OPS Hamburg“ wurde schnell und effizient abgefertigt. Das Schiff wird vom führenden Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CGM betrieben und ist Teil von dessen TMX3-Dienst, der die Türkei wöchentlich mit der Adria verbindet.

Antonio Barbara, Geschäftsführer von HHLA PLT: „Wir haben uns sehr gefreut, die „OPS Hamburg“ an unserem Terminal zu begrüßen. Der Name des Schiffes ist zweifelsohne ein gutes

Omen, das an die Verbindung zwischen Triest und unserem Mehrheitsaktionär HHLA in Hamburg erinnert. Das Feederschiff weiht einen neuen regelmäßigen Dienst von CMA CGM ein – den TMX3, der die Türkei mit HHLA PLT Italien im Hafen von Triest verbindet. Dieser TMX3-Dienst ist ein wichtiger Schritt für unseren Terminal. Wir danken der CMA CGM-Gruppe dafür, dass sie sich für HHLA PLT Italy entschieden hat.“

Paolo Lo Bianco, Geschäftsführer von CMA CGM Italien: „Der TMX3-Dienst bietet eine der besten Transitzeiten zwischen der Westtürkei und der Nordadria – Italien und Slowenien – mit einer Fahrzeit von dreieinhalb Tagen zwischen Gemlik und Triest und vier Tagen zwischen Gemlik und Koper. Unser Service ist eine nachhaltige Alternative zum Lkw-Transport, die nicht nur den CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch Transportdauer, Frequenz und Kosten optimiert. Intermodale Tür-zu-Tür-Lösungen, einschließlich 45-Fuß-PW-Container, ergänzen dieses Produkt“.

Der Mehrzweckterminal HHLA PLT ist ein wichtiger Bestandteil des italienischen Seehafens Triest und befindet sich in der Freihafenzone. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat eine Mehrheitsbeteiligung an dem Terminal erworben. Die 27 Hektar große Hafenanlage besteht aus einem Bereich für den Umschlag von verschiedenen Stückgütern und einem neu errichteten Bereich mit ausreichend tiefen Liegeplätzen für RoRo- und Containerschiffe.

Als Logistikknotenpunkt an der Ostsee-Adria-Linie ist Triest nicht nur sehr gut mit Mittel- und Osteuropa verbunden, sondern bietet auch Verbindungen bis in den Ostseeraum. PLT wird diese strategisch wichtige Position nutzen, um den umweltfreundlichen Schienenverkehr mit dem europäischen Hinterland zu stärken.

Quelle und Foto: HHLA




Neue Präsidentin des Verband Deutscher Reeder

Der Verwaltungsrat des Verband Deutscher Reeder (VDR) hat Dr. jur. Gaby Bornheim, Geschäftsführerin der Peter Döhle Schiffahrts-KG, in seiner heutigen Sitzung zur Präsidentin des Verbands gewählt. Damit endet wie vorgesehen die Amtszeit von Kapitän Alfred Hartmann, der den Verband seit Anfang 2015 geführt hat. Der 74-Jährige hatte sich nach sieben Jahren in diesem Ehrenamt nicht wieder zur Wahl gestellt.

Die Rechtsanwältin Frau Dr. Bornheim ist als Geschäftsführerin seit vielen Jahren mitverantwortlich für die erfolgreiche Leitung der Peter Döhle Schiffahrts-KG, einer der größten deutschen Reedereien. Das 1956 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg beschäftigt weltweit etwa 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf See und an Land und managt kommerziell eine Flotte von rund 500 Schiffen, darunter 400 Containerschiffe sowie Bulker und Mehrzweckfrachter, von denen 120 zugleich technisch bereedert werden.

Dr. Gaby Bornheim ist in der 114-jährigen Geschichte des VDR die erste Frau im Präsidenten-Amt.

„Ich freue mich sehr über die Wahl von Frau Dr. Bornheim“, sagte der scheidende Präsident Alfred Hartmann: „Ich bin sicher: meine Nachfolgerin wird den Verband hervorragend führen und die Interessen der deutschen Handelsschifffahrt national und international weiter mit Nachdruck vertreten.“

„Ich danke dem Verwaltungsrat für sein Vertrauen“, sagte Dr. Gaby Bornheim nach der Wahl: „Die vor uns liegenden Aufgaben sind groß, etwa bei der Dekarbonisierung, bei der Schaffung von Begeisterung junger Menschen für eine berufliche Perspektive in der Schifffahrt, aber auch der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Schifffahrtsstandorts Deutschland gegenüber der Konkurrenz im Ausland.“

Die neue VDR-Präsidentin unterstreicht: „Gemeinsam mit der neuen Bundesregierung werden der VDR und seine Mitgliedsunternehmen diese Herausforderungen rasch und proaktiv angehen. Das vergangene Jahr hat uns allen gezeigt: Deutschland braucht Schifffahrt und gut funktionierende Seehandelsrouten. Wir werden Impulse setzen, um auch künftig mit exzellent und zukunftsfähig ausgebildetem See- und Landpersonal eine klimafreundliche und wettbewerbsfähige deutsche Seeschifffahrt zu betreiben.“

Der Verband Deutscher Reeder vertritt die gemeinsamen wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der deutschen Reedereien auf der Ebene des Bundes und der Länder sowie gegenüber europäischen und internationalen Instanzen. Der VDR wurde 1907 gegründet und hat sich 1994 mit dem Verband der Deutschen Küstenschiffseigner zusammengeschlossen. Mit rund 220 Mitgliedern vertritt der VDR den größten Teil der deutschen Handelsflotte. Mehr Informationen unter www.reederverband.de

Quelle: VDR, Foto: VDR/Gesche Jäge, Dr. Gaby Bornheim