Jan Gass führt duisport facility logistics GmbH

Jan Gass ist seit dem 1. Januar neuer Geschäftsführer der duisport facility logistics GmbH (dfl) sowie Leiter Terminal Operations. Der 44-Jährige folgt auf Prof. Thomas Schlipköther, der sich im Rahmen der Zukunftsstrategie wie angekündigt aus der Geschäftsführung der Tochtergesellschaften zurückzieht und sich auf seine zentrale Funktion als duisport-Vorstand konzentriert.

Jan Gass führt die dfl zusammen mit Jörg Krieger, der am 1. Dezember 2021 die Nachfolge von Bernd Gerullat angetreten hat, der in den Ruhestand getreten ist. Jan Gass kommt von der Contargo Rhein-Neckar GmbH zum Duisburger Hafen, wo er zuletzt Terminal Manager für den Standort Mannheim / Ludwigshafen und gleichzeitig Prokurist war. Zuvor arbeitete der gelernte Speditionskaufmann unter anderem für die Kombi Terminal Ludwigshafen GmbH sowie die Rhenania Wormser Lagerhaus- und Speditions-AG.

„Mit Jan Gass konnten wir einen kompetenten wie erfahrenen Experten für Terminalprozesse gewinnen, den ich herzlich im Team duisport begrüße. Zusammen mit Jörg Krieger wird er sich um den reibungslosen Betrieb auf dem Hafenglände und in unseren Terminals kümmern“, sagt Prof. Thomas Schlipköther.

Außerdem haben Dr. Sandra Strohbücker und Matthias Palapys Prokura für die Duisburger Hafen AG erhalten. Sandra Strohbücker ist Leiterin des Immobilienmanagements der duisport-Gruppe und seit dem 1. Januar 2022 zusätzlich Geschäftsführerin der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH. Matthias Palapys ist Leiter Bau und Technik der Duisburger Hafen AG und zusätzlich seit dem 1. Dezember 2021 Geschäftsführer der duisport consult GmbH (dpc).

„Dr. Sandra Strohbücker und Matthias Palapys leisten seit vielen Jahren hervorragende Arbeit für den Duisburger Hafen. Der Schritt, den beiden nun Prokura zu erteilen, ist daher nur folgerichtig und eine Würdigung ihres hohen Engagements und erfolgreichen Wirkens“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Quelle: duisport, Foto des Werbeagentur GmbH, Jan Gass, Geschäftsführer duisport facility logistics GmbH und Leiter Terminal Operations 




ThyssenKrupp baut Elektrolyseanlage im Hafen Rotterdam

thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers hat mit Shell einen Liefervertrag für das Großprojekt ‚Hydrogen Holland I‘ im Hafen von Rotterdam in den Niederlanden unterzeichnet. Im Rahmen des Vertrages wird thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers eine 200 MW Elektrolyse-Anlage auf der Basis seines 20 MW Großmoduls für die alkalische Wasserelektrolyse fertigen.

Die ersten Bauarbeiten für die Elektrolyseure beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2022. Die endgültige Investitionsentscheidung von Shell für den Bau von ‚Hydrogen Holland I‘ wird in 2022 erwartet, die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen.

„Wir freuen uns darauf, den Aufbau eines großen Wasserstoff-Hubs in Mitteleuropa zu unterstützen und damit einen Beitrag zum Übergang Europas zu grüner Energie zu leisten“, sagt Dr. Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen von thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers. „Mit unseren großformatigen Standardmodulen werden wir die Wasserstoffstrategie von Shell weiter stärken. Unsere Partnerschaft verbindet in idealer Weise unsere Engineering-Exzellenz mit der Kompetenz von Shell als großem globalem Energieunternehmen.“

Das Zentrum der Wasserstoffprojektanlage ‚Hydrogen Holland I‘ wird eine Halle sein, die sich über 2 Hektar erstreckt und damit so groß wie drei Fußballfelder ist. Grüner Wasserstoff wird für die Industrie und den Verkehrssektor produziert, wobei der Strom aus dem Offshore-Windpark Hollandse Kust (Noord) stammt, und zwar mit Herkunftsnachweisen. Der Wasserstoff kann über eine etwa 40 Kilometer lange Pipeline transportiert werden, die von der Anlage zum Energie- und Chemiepark Rotterdam zu Shell führt. Klimaneutralität ist eine der obersten Prioritäten für die Anlage: Wo immer möglich, werden wiederverwendbare Baumaterialien eingesetzt und die Außenwände des Werks werden mit Solarzellen ausgestattet. Die Anlage wird nach ihrer vollständigen Inbetriebnahme für ausgewählte Besucher geöffnet sein.

Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Pfeiler der Energiewende hin zu einer nachhaltigen Dekarbonisierung. Bis 2025 wird erwartet, dass Länder, die mehr als 80 Prozent des weltweiten BIP repräsentieren, mit einer eigenen Wasserstoffstrategie in die Wasserstoffwirtschaft einsteigen werden. Als weltweiter Technologieführer für grünen Wasserstoff ermöglicht thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers seinen Kunden den Übergang zu einer kohlenstofffreien Industrie.

thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers bietet weltweit führende Technologien für hocheffiziente Elektrolyseanlagen. Das Unternehmen, ein Joint Venture mit Industrie De Nora, verfügt über umfangreiches Know-how in der Planung, Beschaffung und dem Bau von elektrochemischen Anlagen und kann auf seine Erfolgsbilanz von mehr als 600 erfolgreich installierten Projekten mit einer Gesamtkapazität von über 10 Gigawatt verweisen. Mit seiner Wasserelektrolyse-Technologie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff bietet das Unternehmen eine innovative Lösung im industriellen Maßstab für grüne Wertschöpfungsketten und eine Industrie, die mit sauberer Energie betrieben wird – ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität.

Quelle und Foto: thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers




Rekordjahr für TransFER Wolfurt – Rotterdam

Der Container-Shuttle der Rail Cargo Group zwischen dem österreichischen Wolfurt und Rotterdam wird am Jahresende 2021 mit über 18.500 per Bahn transportierten TEU eine Rekordzahl erreichen. „Eine Steigerung von mehr als 170 Prozent im Vergleich zur Anfangsphase.“

2016 startete die Rail Cargo Group die Verbindung mit 6.686 TEU in jenem Jahr. „Das seitdem zu verzeichnende Wachstum ist einerseits der Attraktivität des Güterzentrums selbst zu verdanken”, erläutert Bernhard Ebner, Business Unit Manager Intermodal bei dem österreichischen Unternehmen. „Andererseits konnten wir unsere Kunden von der Qualität und der Wirtschaftlichkeit unserer TransFER-Bahnverbindung Wolfurt–Rotterdam überzeugen. Westeuropa ist dadurch mit Wirtschaftszentren Süd- und Südosteuropas wie Koper und Triest verbunden. Darüber hinaus wird eine direkte Anbindung an weitere österreichische Terminals ermöglicht.“

Wolfurt liegt im Westen Österreichs an der Grenze zur Schweiz. Derzeit werden drei Rundläufe pro Woche angeboten. Zwei davon führen von Wolfurt via Kufstein in Österreich nach Rotterdam und zurück. Der dritte Rundlauf verbindet Rotterdam via Frenkendorf in der Schweiz mit Wolfurt. Ebner: „Nächstes Jahr planen wir zusätzliche Verbindungen von Frenkendorf und Niederglatt nach Wolfurt, mit direktem Service nach Rotterdam. Dabei fügen wir den Schweizer Importüberschuss mit dem Exportüberschuss der Vorarlberger Region zusammen. So eröffnen wir der Wirtschaft im Bodenseeraum mehr Transportwege für den Güterverkehr.“

„Wir transportieren Waren aller Art in beide Richtungen, wobei die Fracht meist aus Konsumgütern besteht“, fügt Ebner hinzu. „Sowohl die Schweiz als auch die Bodenseeregion sind robuste Wirtschaftsregionen und mit dem Rotterdamer Hafen als starker Partner sind sie an den Rest der Welt angebunden. Daher setzen wir für 2022 und 2023 auf ein weiteres Wachstum der Güterströme und bestätigen damit den Trend der letzten Jahre.“

Franz Zauner, regionaler Vertreter des Rotterdamer Hafens: „Wir freuen uns über einen so großartigen und wichtigen Partner wie Rail Cargo Group. In den vergangenen fünf Jahren haben die Containerströme von und nach Österreich über Rail stetig zugenommen.“

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Norddeutschland mit Europa verbinden

Die IHK Nord fordert in einem Positionspapier zu den transeuropäischen Netzen (TEN-V) 40 norddeutsche Verkehrsprojekte zügig zu realisieren, darunter 11 Autobahn-, 13 Schienen-, 8 Wasserstraßen- und 7 Hafenprojekte sowie die Umsetzung des Fehmarn-Belt-Tunnels.

„Wir brauchen jetzt und in Zukunft ein leistungsfähiges Verkehrsnetz, das Norddeutschland mit Europa verbindet.  Norddeutschland ist auch über die grenzüberschreitenden Verbindungen – nach Skandinavien, in die Niederlande sowie nach Polen – eine lebenswichtige Verkehrsader und trägt damit elementar zur Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes bei. Hier darf es nicht zu Staus kommen – dies gilt für jede Art von Verkehrsträger. An den Zielen der Europäischen Kommission zur Fertigstellung des Kernnetzes bis 2030 und des Gesamtnetzes bis 2050 ist daher unbedingt festzuhalten.“, erläutert Prof. Norbert Aust, Vorsitzender der IHK Nord.

Hintergrund ist die geplante Überarbeitung der TEN-V Leitlinien durch die Europäische Kommission. Von den insgesamt sechs durch Deutschland verlaufenden Kernnetz-Korridoren verlaufen drei durch Norddeutschland. Dabei ist Norddeutschland mit mindestens fünf TEN-V Projekten pro Bundesland im Kern- oder Gesamtnetz vertreten.

„Norddeutschland ist über seine Seehäfen das Tor zum Welthandel, die Häfen stellen das Herzstück der norddeutschen Infrastruktur dar. Daher müssen die See- und Binnenhäfen als strategische Knotenpunkte gestärkt werden. Durch effektive Hinterlandanbindungen können logistische Versorgungs- und Lieferketten aufrechterhalten und Norddeutschlands Funktion als Tor zur Welt erhalten bleiben.“, betont Prof. Aust.

Europäische und nationale Verkehrsstrukturen müssen dabei effektiv ineinandergreifen. Die Zielsetzungen des TEN-V-Netzes sind weitgehend identisch mit denen des aktuellen Bundesverkehrswegeplans 2030, nahezu alle großen Neu- und Ausbauprojekte des Bundesverkehrswegeplans 2030 liegen auf TEN-Korridoren. In diesem Zug fordern die norddeutschen Kammern die neue Bundesregierung auf, bei der im Koalitionsvertrag geplanten Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030 die transeuropäischen Verkehrsnetze im Blick zu haben und die norddeutschen Projekte umzusetzen.

Wichtig ist zudem ein Blick nach vorn, um Norddeutschland zukunftsfähig aufzustellen. Der für Norddeutschland und das ganze nordöstliche Europa zentrale Korridor „Via Hanseatica“ entlang der Nord- und Ostseeküste (Amsterdam-Bremen-Hamburg-Wismar-Rostock-Stettin-Danzig-Riga) ist bislang nicht als Kernkorridor im TEN-V-Netz ausgewiesen. Damit sind zentrale norddeutsche Verkehrsprojekte wie die A 20 oder die sogenannte Wunderlinie (Eisenbahnstrecke Groningen-Bremen auf dem Eisenbahnkorridor Amsterdam-Hamburg) kein Bestandteil des TEN-Kernnetzes. „Nicht nur aus norddeutscher Sicht, sondern für das gesamte nordöstliche Europa sollte diese zentrale West-Ost-Achse zusätzlich als TEN-V-Korridor definiert und damit in das Kernnetz aufgenommen werden“, fordert der IHK Nord-Vorsitzende abschließend.

Das Papier mit den Forderungen der IHK Nord finden Sie hier.

Quelle und Grafik: IHK Nord




Erste „Projektladung“ im Probebetrieb geschleust

Im Auftrag des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin erfolgt seit dem Jahr 2008 ein Ersatzneubau für das am Ende seiner Nutzungsdauer angelangte Schiffshebewerk Niederfinow (Inbetriebnahme 1934). Am 8. Dezember 2021 wurde nun zu Demonstrationszwecken erstmals eine Funktionsprobe mit Schleusung einer Projektladung mit maximal möglicher Ladungshöhe über dem Wasserspiegel durchgeführt.

Generalauftragnehmer ist eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen IMPLENIA Construction GmbH, DSD Brückenbau GmbH,  Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG und SIEMAG TECBERG GmbH. Seit September 2021 befindet sich die neue Anlage im Probebetrieb.

Jetzt wurde das unter deutscher Flagge verkehrende Motorgüterschiff URANUS im Auftrag der zur österreichischen Felbermayr Gruppe gehörenden BEST Logistics Sp. z o.o. aus Szczecin in Richtung Oder geschleust. Nach eigenen Angaben wurde dabei eine 210 t schwere Gasturbine des Herstellers GE-Energy aus dessen Werk Belfort in Frankreich zum Einbau in das polnischen Heizkraftwerk Zielona Góra an die mittlere Oder transportiert.

„Dieser Transport belegt eindrucksvoll die internationale Bedeutung der Havel-Oder-Wasserstraße als integraler Bestandteil der transeuropäsichen Wasserstraße E70 die Rotterdamm mit Klaipeda verbindet. Zugleich ist die 150 km lange Wasserstraßenverbindung von Szczecin nach Berlin die einzige zum TEN-T Netz der Europäischen Union gehördende Hinterlandanbindung eines Ostseehafens an das westeuropäische Binnenwasserstraßennetz. Gerade für großformatige Schwertransporte zwischen West- und Osteuropa sowie Skandinavien ist diese Wasserstraße damit eine nachhaltige Option zur Entlastung des Straßenverkehrsnetz in Deutschland”, sagt Rolf Dietrich als Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin.

Für die Durchfahrtshöhe unter Brücken kann mit Inbetriebnahme des neuen Hebewerkes auf der Relation zwischen den öffentlichen Binnenhäfen in Eberswalde und Schwedt/Oder sowie dem Seehafenverbund Szczcecin-Swinoujscie bereits nahezu ganzjährig eine Durchfahrtshöhe von 5,25 m über dem Oberen Betriebswasserstand angeboten werden. Zwischen Eberswalde und Berlin beträgt die Durchfahrtshöhe unter Brücken derzeit noch 4,50 m, so dass das am 08.12.2021 geschleuste Motorgüterschiff in diesem Streckenabschnitt noch ballastiert werden musste. Ohne Ballast ragte die Ladung mit 5,30 m aus dem Wasserspiegel heraus.

Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Foto:WNA Berlin,  SHW Niederfinow Turbinentransport Belfort – Zielena Gora im Auftrag Best Logistics




Kombiverkehr mit Profil P400 und mehr Zugabfahrten

Die Kombiverkehr KG bietet nach dem Fahrplanwechsel Schienentransporte mit Profil P400 auf den Verbindungen zwischen Mortara via Lötschberg und dem Greenport-Terminal in Venlo beziehungsweise zwischen Mortara via Gotthard und Rotterdam CTT an.

„Mit der Trassenumstellung auf das Profil P400 ermöglichen wir Spediteuren nun den Transport von Sattelaufliegern mit einer Eckhöhe von vier Metern“, sagt Alexander Ochs, Geschäftsführer von Kombiverkehr. „Dank der höheren Ladekapazität steigt für unsere Kunden die Effizienz ihrer intermodalen Sendungen auf diesen Strecken spürbar.“ Der Direktzug Mortara – Venlo v.v. verkehrt dreimal pro Woche an den Versandtagen Montag, Mittwoch und Freitag in beiden Richtungen. Von und nach Rotterdam besteht zurzeit fünfmal wöchentlich von Montag bis Freitag die Möglichkeit für Transporte auf der umweltfreundlichen Schiene.

Die Frequenz der stark genutzten Zugrelation zum Nordseehafen Gent wird ausgebaut. Nach einer ersten Frequenzerhöhung zum 17. Januar wird nur kurze Zeit später am 7. Februar 2022 die achte Zugabfahrt pro Woche und Richtung in den Fahrplan aufgenommen. „Der weiter anziehenden Nachfrage auf unseren Verbindungen von Italien über die Schweiz bis in die Benelux-Länder begegnen wir mit noch vielfältigeren Versandmöglichkeiten auf diesem transalpinen Korridor“, so Ochs. „Die weiterführenden Fähranbindungen ab Gent machen dieses multimodale Angebot nach dem Brexit obendrein besonders interessant für Spediteure mit Transportgeschäften mit dem Vereinigten Königreich.“

Quelle: Kombiverkehr, Foto: Kombiverkehr KG, Serse Zoppi, mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2021 verkehren Kombiverkehr-Züge zwischen Mortara und Venlo sowie Rotterdam mit Profil 400. 




Contargo betreibt Terminal Valenciennes für weitere 15 Jahre

Contargo North France hat eine europaweite Ausschreibung gewonnen und wird weiterhin das Containerterminal Ports de l’Escaut am Kai von Bruay-sur-l’Escaut/Saint-Saulve in der Nähe von Valenciennes betreiben. Der gerade erst unterzeichnete Vertrag trat am 1. Januar 2022 für eine Dauer von fünfzehn Jahren in Kraft.

Das 2015 in Betrieb genommene Containerterminal Escaut Valenciennes Conteneurs Terminal (EVCT) wächst kontinuierlich. 2017 wurde es erstmals erweitert und 2021 ein zweites Mal, wodurch seine Abfertigungskapazität auf heute 140.000 TEU pro Jahr stieg.

„Mit dieser modernen und leistungsfähigen Infrastruktur wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie- und Handelsunternehmen des Grand Hainaut stärken und die Attraktivität unserer Region verbessern. Die Lage am Canal Seine-Nord Europe wird langfristig noch mehr Wertschöpfung bringen. Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Contargo fortzusetzen, einem der führenden europäischen Anbieter von multimodalen Terminals, der seit 1996 im Valenciennes aktiv ist“, sagte Bruno Fontaine, Präsident des Syndicat Mixte Docks Seine Europe/Escaut (Zweckverband Docks Seine Europe/Schelde).

Contargo verpflichtet sich mit der Vertragsverlängerung, das Containerterminal und die multimodalen Transportaktivitäten weiterzuentwickeln. Das Terminal wird vom Wachstum des kombinierten Verkehrs Fluss-Straße getragen und soll bald auch den kombinierten Verkehr mit der Eisenbahn anbieten. Kurzfristig sind mehrere Investitionen in die Umschlagsanlagen geplant, z. B. ein neuer Reachstacker und ein zweiter Portalkran.

„Wir sind von dem Entwicklungspotenzial des Industrie- und Logistikmarktes in der Region überzeugt und freuen uns, unsere Zusammenarbeit an diesem Standort fortzusetzen, der bereits der führende multimodale Containerterminal in Nordfrankreich ist“, so Gilbert Bredel, Managing Director von Contargo North France.

Für Thomas Löffler, Managing Director bei Contargo, zeigt dieses Engagement auch das Interesse von Contargo am französischen Markt im Bereich des Betriebs von Binnencontainerterminals: „Darüber hinaus tragen wir dazu bei, multimodale Infrastrukturen und Transportdienstleistungen in Europa auszubauen und so die nachhaltige Entwicklung im Verkehrssektor voranzutreiben“.

Quelle: Contargo, Foto: Syndicat Mixte Docks Seine Nord Europe Escau, Unterzeichnung des Vertrags für den Betrieb des Containerterminals der Ports de l’Escaut. Von links nach rechts: Gilbert Bredel, Managing Director von Contargo North France und Bruno Fontaine, Managing Director des Syndicat Mixte Docks Seine Nord Europe Schelde.




Bleibende Werte für die Branche geschaffen

Zum 31. Dezember 2021 hat Robert Breuhahn sein Amt als Geschäftsführer der Kombiverkehr KG niedergelegt. Breuhahn leitete seit Oktober 1993 die Geschicke der Kommanditgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main und verantwortete bis zuletzt die Bereiche Vertrieb, Produktion, Unternehmenskommunikation, Recht und Versicherungen.

„Kombinierter Verkehr ohne Robert Breuhahn ist eigentlich undenkbar. Mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner sachlichen Analyse, seiner Fairness im Umgang mit Kunden und seiner verlässlichen Art als Person hat er über mehrere Jahrzehnte den Kombinierten Verkehr in Deutschland und Europa stark geprägt und erfolgreich gemacht. Er genießt das uneingeschränkte Vertrauen der Spediteure und das teilweise schon über Generationen hinweg“, sagt Hermann Lanfer, Verwaltungsratsvorsitzender der Kommanditgesellschaft. „Seine persönlichen Verdienste und Leistungen als Geschäftsführer waren außerordentlich und werden für das Unternehmen und die Logistikbranche bleibende Werte haben. Dafür danken ihm die Mitglieder des Verwaltungsrates, die Kommanditisten und die Mitarbeitenden des Unternehmens auf das Herzlichste.“ Dem Unternehmen bleibt Breuhahn mit seiner Expertise im Jahr 2022 verbunden. Alexander Ochs hat im Januar 2021 seine Nachfolge angetreten, der nun zusammen mit Armin Riedl die geschäftsführende Doppelspitze des Frankfurter Operateurs bildet.

Robert Breuhahn hat eine Ausbildung zum Speditionskaufmann absolviert und von 1974 bis 1976 Verkehrswirtschaft an der Deutschen Außenhandels- und Verkehrs-Akademie (DAV) in Bremen studiert. Am 1. März 1977 begann er seine Berufskarriere als kaufmännischer Mitarbeiter bei Kombiverkehr und bekam in den folgenden Jahren kontinuierlich mehr Verantwortung übertragen. Er übernahm zunächst die Leitung des Ressorts Verkauf National und anschließend die Gesamtverantwortung des nationalen und internationalen Vertriebs. Schließlich wurde er am 1. Oktober 1993 zum Geschäftsführer des Unternehmens berufen. Außerdem vertrat Robert Breuhahn Kombiverkehr auf nationaler und internationaler Ebene in Organisationen und Beteiligungsgesellschaften, etwa bei Bohemiakombi, Roland Umschlagsgesellschaft oder der Münchener Lokomotion GmbH sowie dem europäischen Dachverband UIRR, dessen Präsident er von 2012 bis Ende 2013 war.

Quelle und Foto: Kombiverkehr, nach 28 Jahren hat Robert Breuhahn seine Funktion als Geschäftsführer bei der Kombiverkehr KG zum 31. Dezember 2021 niedergelegt. Dem Unternehmen steht er weiterhin beratend zur Seite.




Quay Connect für den Export nach GB

Jährlich werden Waren im Wert von etwa 40 Milliarden Euro aus den Niederlanden in das Vereinigte Königreich exportiert. Seit dem Brexit ist das deutlich komplizierter und zeitintensiver geworden. Deshalb wurde ein neues Dienstleistungsangebot namens Quay Connect auf Naviporta – der unabhängigen Blockchain-Plattform für den Logistiksektor – entwickelt.

Dieses Dienstleistungsangebot ist einzigartig wegen des automatischen Informationsaustauschs mit den Zollbehörden in den Häfen des Vereinigten Königreichs. Es ermöglicht es den Exporteuren, den Export- und Zollablauf vollständig zu digitalisieren und zu straffen. Inzwischen wurde die erste Live-Lieferung durchgeführt, und es wurde errechnet, dass der Einsatz dieser Lösung zu Kosteneinsparungen von mindestens 30 % pro Zollabfertigung führt.

Quay Connect wurde von Blocklab initiiert und in Zusammenarbeit mit Azarc und British Telecom entwickelt. Dieses digitale Dienstleistungsangebot macht Gebrauch von der Blockchain-Infrastruktur der Naviporta-Plattform, an die alle beteiligten Parteien auf beiden Seiten der Nordsee angeschlossen sind. Die gemeinsame Nutzung der Blockchain-Technologie ermöglicht den sicheren und direkten Austausch von Daten mit den Zollbehörden (HM Revenue & Customs) im Vereinigten Königreich. So entsteht ein nahtloser und vollautomatischer Informationsfluss, der viel Zeit und Geld spart.

In den letzten Monaten wurde Quay Connect von ABC Logistics und Fresh Produce Centre getestet. Die Pilotprojekte haben gezeigt, dass der Einsatz dieser Lösung unter anderem zu folgenden Ergebnissen führt. Diese sind:

  • Kostenersparnis von mindestens 30 %
  • schnellere und effizientere Abfertigung von Dokumenten und Waren (mindestens 20 % schneller)
  • reduzierte manuelle Abfertigung
  • geringere Fehleranfälligkeit bei Informationen
  • besserer Einblick in den Zustand der Ladung

Daco Sol, Programm-Manager für Logistik und Lieferkette bei Fresh Produce Centre sagt Folgendes dazu: ‚“Quay Connect bringt einen Durchbruch für den gesamten Sektor zuwege, vor allem aber für die Akteure, die frische Waren ins Vereinigte Königreich exportieren. Dieses digitale Dienstleistungsangebot sorgt für Vertrauen, Transparenz und mehr Effizienz in der Logistikkette, die auf den Export nach Großbritannien ausgerichtet ist.

ABC Logistics nutzt dieses neue digitale Dienstleistungsangebot nach einem erfolgreichen Pilotprojekt und ist damit der erste offizielle Kunde von Quay Connect auf der Naviporta-Plattform.

Derzeit wird das Dienstleistungsangebot in Richtung des Exports mehrerer Warenarten (Commodities) erweitert und für alle Häfen des Vereinigten Königreichs verfügbar gemacht. Auch hierzu haben sich bereits die ersten Kunden auf der Plattform angemeldet. Insbesondere arbeiten die Niederlande an einer Integration mit dem Port Community System namens Portbase. Dadurch kann die Dateneingabe weiter minimiert werden, was für niederländische Parteien auf dem englischen Markt zu weniger Arbeitsschritten, geringerer Fehleranfälligkeit und Bearbeitungszeit führt.

„Dank des Einsatzes neuer Technologien, gemeinsam mit dem Markt, machen wir den Hafen und die internationalen Handelsströme intelligenter und effizienter, wodurch alle Formen der Verschwendung – Zeit, Geld, Arbeitskräfte und Emissionen – minimiert werden.“ So äußerte sich Raoul Tan, Direktor Naviporta. Die vom Hafenbetrieb Rotterdam initiierte Naviporta-Plattform sorgt dafür, dass Logistik- und Finanzdaten auf transparente, effiziente und sichere Weise ausgetauscht werden können. In naher Zukunft werden neben Quay Connect neue Dienstleistungsangebote auf den Markt kommen, die es Verladern und Logistikunternehmen ermöglichen, ihre Lieferketten weiter zu optimieren.

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Felbermayr integriert BAU-TRANS

Mit Wirkung vom 1. Januar 2022 wird das Schwesterunternehmen der Felbermayr Transport- und Hebetechnik, die Bau-Trans GmbH formell in die Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG integriert. Davon unberührt bleiben die Bau-Trans Standorte in Vaduz (LI) und Biatorbágy (HU) mit den Firmen Bau-Trans AG und Bau-Trans Kft.​​​​​​​

„Wir sind überzeugt, durch die Integration der Bau-Trans GmbH in die Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG die internen Abläufe weiter optimieren zu können und somit auch die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern“, sind sich die beiden Bau-Trans-Geschäftsführer Wolfgang Schellerer und Christoph Nüßler einig.

Beide fungierten schon jetzt in doppelter Funktion als Geschäftsführer für die Bau-Trans GmbH und deren Schwesterunternehmen, der Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG, wobei die Geschäftsführung der Felbermayr Transport- und Hebetechnik durch Peter Stöttinger vervollständigt wird.

Durch die Integration wird der Bau-Trans-Standort Lauterach in Vorarlberg künftig als Niederlassung der Felbermayr Transport- und Hebetechnik geführt. Davon unberührt bleiben die Bau-Trans-Standorte in Vaduz (LI) und Biatorbágy (HU) mit den Firmen Bau-Trans AG und Bau-Trans Kft. Somit bleibt der Name Bau-Trans auch weiterhin erhalten und mit ihm auch das Angebot für Schwergutlogistik und Kran- und Bühnenvermietung in der Schweiz und Lichtenstein.

Die Gründung des Unternehmens Bau-Trans geht auf das Jahr 1972 zurück. Damals wurde das Unternehmen, mit zuletzt insgesamt rund 100 Mitarbeitern, zur Abdeckung des Bedarfs der Vorarlberger Bauwirtschaft gegründet. In weiterer Folge kam 1989 ein Standort in Ungarn dazu.

2002 erfolgte die Übernahme des Bau-Trans-Standortes in Vorarlberg durch Felbermayr. Zwei Jahre später wurde auch der Standort in Ungarn in die Felbermayr-Gruppe integriert. Es folgten der Einstieg in die Kran- und Bühnenvermietung sowie die Gründung eines weiteren Bau-Trans-Standortes in Liechtenstein.

Die Felbermayr Holding GmbH mit Firmensitz in Wels/Österreich ist mit 73 Standorten in 19 Ländern Europas vertreten. Aktuell beschäftigt die Unternehmensgruppe Felbermayr rund 2.750 Fachkräfte, welche 2020 einen konsolidierten Nettoumsatz von rund 492 Millionen Euro erwirtschafteten. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Spezial- und Schwertransporte, Mobilkran- und Arbeitsbühnenvermietung, Heavylifthandling sowie Tief- und Hochbautätigkeiten.

Quelle und Foto: Felbermayr Holding GmbH