CTE Enns meldet Rekordumschlag in 2021

Die CTE, Betreibergesellschaft des Container-Terminals im Ennshafen, meldet für das Gesamtjahr 2021 einen erheblichen Zuwachs von +15% im Containerumschlag verglichen mit dem Wert zu 2020. Erstmals wurde die Marke von 450.000 TEU Jahresumschlag überschritten und damit ein bisher noch nicht erreichtes Ergebnis erzielt. CT-Enns hat im Jahr 2021 mit Vorbereitungen für die IT-basierte Optimierung der Kranmodule begonnen, alle Verkehrsträger sollen digital vernetzt werden.

Die Verkehrsanbindungen zu den Deutschen Nordseehäfen, Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven sowie die Verkehre nach Koper werden vom Betreiber CTE als Leistungsträger der guten wirtschaftlichen Entwicklung angegeben. CTE kann zudem seine trimodale Drehscheibenfunktion als Gateway für Ost- und Südösterreich voll ausspielen. Hochmoderne Infrastruktur, Serviceorientierung und Serviceleistungen, wie Reparatur und Zollabfertigung tragen wesentlichen zur sehr guten Entwicklung der Mengen bei. Durch die Erweiterung des Terminals im Jahr 2019 konnte mit einer Terminalfläche von 270.000m2 eine solide infrastrukturelle Basis für künftiges Mengenwachstum geschaffen werden, so hat auch die Zwischenlagerung von Leercontainern um über 30% zugenommen und ist auch ein Anstieg der durchgeführten Reparaturen von rund +15% zu verzeichnen. Treiber dieser Entwicklung ist hier ganz klar die Oberösterreichische Industrie, gefolgt von den Transitverkehren nach Wien und Graz, die in Enns abgewickelt werden. Während der Pandemie konnte die CTE im Ennshafen die Versorgungsleistung der Wirtschaft sehr gut aufrechterhalten und die Zugsfrequenzen zu den Seehäfen sogar weiter steigern. Über 100 Züge werden pro Woche über die eigene Anschlussbahn im Ennshafen zu und von den Seehäfen auf den Weg gebracht. Bis zu 500 LKW’s werden täglich über die vollautomatischen Gatesysteme des Terminals abgewickelt. 11 kranbare Gleise mit über 700 Meter bedienbarer Länge, vier hochmoderne Portalkrane und 5 Großcontainerstapler stehen dem Terminalbetreiber zur Bewältigung der Verkehre zur Verfügung. Modernes Equipment, ein professionelles Terminalbetriebssystem und tolle Mitarbeiter sind für das hervorragende Ergebnis verantwortlich, freuen sich die Geschäftsführer Otto Hawlicek und Michael Heinemann und kündigen gleichzeitig Verkehrserweiterungen zu den Bestandsverkehren im Ennshafen an. Als Ergänzung zum aktuellen Betriebssystem wird derzeit im Rahmen einer CINEA-Förderung an der Integrierung von Zug- und LKW Daten in das Betriebssystem gearbeitet. Innerhalb der nächsten Monate laufen intensive Vorbereitung zur Entwicklung des Systems NCCPS New Computerized Container Positioning System der CTE, das wesentlich zur Optimierung der Slotzeiten für Zugverkehre führen soll. Wie alle CTE Systeme wird der OPIMIERER in Zusammenarbeit mit der in Seewalchen (OÖ) beheimateten Firma FoxIT www.foxit.at konzeptioniert und inhouse in Zusammenarbeit mit einem führenden österreichischen Operater in eine Testphase gebracht. Wesentlicher Bestandteil dieser Neuentwicklung ist die APP gestützte Abfertigung von Containern über das Smartphone des Fahrers TRUDI www.trudi.app.

Quelle und Foto: CTE Container Terminal Enns




LHG geht gestärkt ins neue Jahr

Das war ein insgesamt gutes Jahr: Im Vergleich zu dem maßgeblichen Vor-Coronajahr 2019 sind die Umschlagmengen der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG), einschließlich der vermieteten Terminals, nach den vorläufigen Hochrechnungen mit rund 23,7 Millionen Tonnen um knapp sechs Prozent gestiegen*. Hierbei und im Folgenden werden die Vergleichswerte 2021/2019 zugrunde gelegt, da der LHG ein Vergleich mit dem Corona-Ausnahmejahr 2020 nicht aussagekräftig genug erscheint. Zugelegt hat vor allem der RoRo-Bereich, während sich die Zahlen im beschäftigungsintensiven Bereich Forstprodukte weiter nach unten entwickelt haben.

Gegenüber 2019 hat dabei die Zahl der Lkw mit rund 5,5 Prozent (rund 402.000 Lkw) und Trailer mit rund 8 Prozent (knapp 380.000 Einheiten) deutlich angezogen. Die Menge der Neufahrzeuge hat sich mit neu akquirierten Mengen unter Berücksichtigung einer grundsätzlichen Marktschwäche um erfreuliche 25 Prozent (rund 87.300 Kfz) erhöht. Vom RoRo-Wachstum profitierte auch die LHG-Tochter Baltic Rail Gate. Über 126.000 Einheiten wurden am Intermodal Terminal am Skandinavienkai umgeschlagen, das ist ein neuer Bestwert.

Der Reiseverkehr zog wieder an, hat aber aufgrund der bestehenden Corona-Restriktionen bei weitem noch nicht wieder das Niveau von 2019 erreicht.

Im Stammgeschäft – Forstprodukte, Karton und Papier – musste die LHG allerdings wie erwartet mit insgesamt 24,6 Prozent (knapp 1,3 Mio. Tonnen) weitere Rückgänge hinnehmen. Der fortschreitende Strukturwandel in diesem Bereich ging über die ohnehin schon negativen Erwartungen hinaus. Dabei konnte die positive Entwicklung im Umschlag von Zellulose und Holz den drastischen Verlust im beschäftigungsintensiven Segment Papier nur geringfügig kompensieren. Die strukturell bedingten Mengenrückgänge in diesem Bereich werden sich fortsetzen. Vor diesem Hintergrund hat es sich als strategisch richtig erwiesen, den Umschlag von Forstprodukten an den Terminals Skandinavienkai und Schlutup zu konzentrieren. Das Unternehmen wird das Projekt Umstrukturierung in allen Bereichen fortsetzen müssen.

LHG-Geschäftsführer Sebastian Jürgens zeigt sich insgesamt zufrieden: „Die Zahlen beweisen, dass wir beim Umbau unseres Unternehmens auf dem richtigen Weg sind. Vor allem freut uns, dass wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden nahtlos an das Jahr 2019 anknüpfen und die Leistung weiter erfolgreich steigern konnten. Es bleibt aber noch viel zu tun.“

*Die LHG hat sich entschlossen, als maßgebliche Vergleichsgröße zur Leistung 2021 das Vor-Coronajahr 2019 zu nehmen. Gegenüber dem Vorjahr 2020 betrugen die Umschlagmengen im Vergleich zu 2021 (in Prozent): + 8, RoRo-Bereich + 8,1, LKW + 7,5, Neufahrzeuge + 4, Forstprodukte -19,2.

Quelle und Foto: LHG