Tobias Bartz wird Vorstandsvorsitzender der Rhenus Gruppe

Tobias Bartz wird zum 1. April 2022 Vorstandsvorsitzender der Rhenus Gruppe. Er übernimmt die Nachfolge von Klemens Rethmann, der sich auf seine Aufgaben im Vorstand der RETHMANN SE konzentrieren wird.

Der Aufsichtsrat der Rhenus SE & Co. KG beruft Tobias Bartz mit Wirkung zum 1. April 2022 als Vorstandsvorsitzenden. Klemens Rethmann, Jahrgang 1965, gibt diese Position, die er seit 2008 innehatte, zum 31. März 2022 ab. „Wir regeln die Nachfolge frühzeitig, um die positive Entwicklung der Rhenus Gruppe fortzusetzen. Dafür vertrauen wir auf Tobias Bartz. Er verfügt über reiche internationale Erfahrung, erstklassige Netzwerke und ist die beste Wahl, um Rhenus in eine gute Zukunft zu führen“, sagt Dr. Marco Schröter, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Rhenus SE & Co. KG. Klemens Rethmann, der sich künftig auf seine Aufgaben im Vorstand der RETHMANN SE konzentrieren wird, sagt: „Seit meinen ersten Tagen in der Rhenus Gruppe arbeiten Tobias und ich sehr eng und erfolgreich zusammen. Gemeinsam haben wir mit allen Mitgliedern der Rhenus-Familie sehr viel erreicht. Wir respektieren und vertrauen uns gegenseitig. Daher bin ich stolz, ihn als meinen Nachfolger nennen zu dürfen.“

Tobias Bartz, Jahrgang 1977, begann seine berufliche Laufbahn 2005 als Management Trainee bei Rhenus. Er stellte seine Führungskompetenz seitdem an verschiedenen, internationalen Stationen innerhalb der Rhenus Gruppe unter Beweis. Unter anderem verantwortete er das Frankreich- und Spaniengeschäft der Rhenus Road Freight. 2015 wurde er zum Mitglied des Vorstandes berufen und lenkte drei Jahre das Wachstum des Geschäftsfeldes Air & Ocean aus Singapur, bevor er 2018 nach Deutschland zurückkehrte. Den Vorstandsposten des Geschäftsfeldes wird er auch als Vorstandsvorsitzender der Rhenus Gruppe beibehalten. Tobias Bartz hat bereits ein klares Ziel vor Augen: „Auch in den kommenden Jahren werden wir uns bei der Rhenus Gruppe stark auf Wachstum sowie grüne und digitale Transformation konzentrieren. Unser globales Netzwerk werden wir dabei weiter ausbauen.“

Quelle und Foto: Rhenus SE & Co. KG




Landaufschüttung für „grüne“ Unternehmen

Auf der Maasvlakte 2 wurde mit den Arbeiten zur Aufschüttung von 55 ha Land begonnen. Dort sollen Unternehmen angesiedelt werden, die erneuerbare Brennstoffe und chemische Produkte herstellen.

Waterbouwbedrijf Van Oord begann vor kurzem mit den Tätigkeiten. Neben dem finnischen Unternehmen UPM, das beabsichtigt, sich auf dem neuen Gelände niederzulassen, will der Hafenbetrieb dort auch anderen Betrieben Platz bieten, die Produkte aus Reststoffen produzieren. Auf diese Weise soll ein Cluster von Unternehmen entstehen, die Infrastrukturen, wie beispielsweise Rohrleitungen, gemeinsam nutzen können.

Van Oord wird im südlichen Bereich des Prinses Alexiahavens insgesamt 5 Millionen m³ Sand aufschütten. Da bisher keine konkreten Nutzungspläne für das Gelände vorlagen, ist dieser Teil der Maasvlakte 2 noch nicht aufgeschüttet worden. Das neue Land wird circa 6 m über dem Amsterdamer Pegel liegen. Van Oord wird die Arbeiten voraussichtlich im Juni abschließen. Anschließend muss sich der Sand noch ein halbes Jahr lang setzen, bevor darauf gebaut werden kann. Der Sand wird mit einer Schicht Lehm bedeckt und mit Gras besät, damit er nicht vom Wind abgetragen wird.

Die Aufschüttung findet statt, weil das finnische Unternehmen UPM vor kurzem bekanntgab, Rotterdam als einzigen Standort für seine neue Bioraffinerie in Betracht zu ziehen. UPM wird damit vermutlich das erste Unternehmen eines neuen Clusters für die Produktion von erneuerbaren Brennstoffen und Chemikalien sein. Das Cluster wird eine Gesamtfläche von ca. 90 ha haben. Die endgültige Entscheidung von UPM im Hinblick auf die neue Fabrik wird nicht vor Ende dieses Jahres erwartet.

Der Hafenbetrieb legt großen Wert darauf, den Platz, der im Hafen zur Verfügung steht, effektiv zu nutzen. Maasvlakte 2 bietet noch Möglichkeiten für die Erweiterung des Containerumschlags sowie für Tätigkeiten, die der Energiewendestrategie des Hafens entsprechen, wie beispielsweise die Erzeugung von grünem Wasserstoff, die Anlandung von Windenergie und die Herstellung erneuerbarer Brennstoffe. Es gibt im Hafengebiet auch anderweitig noch freie Grundstücke, die jedoch meistens eher kleiner sind. Im Laufe der Zeit sollen außerdem mehrere Gelände neu erschlossen werden.

Quelle: Hafen Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Steven de Mos, der Bagger ist von Boskalis, weil Van Oord bei diesem Projekt auch Ausrüstung von Boskalis einsetzt. Grafik: Port of Rotterdam