Fast ein Fünftel weniger Güter befördert

Auf den Binnenwasserstraßen des Landes Brandenburg wurden im Jahr 2021 insgesamt 2,1 Millionen Tonnen Güter befördert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist das gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 497 500 Tonnen bzw. 19,2 Prozent.

Der Rückgang geht maßgeblich auf die Güterabteilungen „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“
(–222 500 Tonnen bzw. –63,8 Prozent), „Sekundärrohstoffe, Abfälle“ (–205 200 Tonnen bzw. –21,2 Prozent) sowie „Sonstige Mineralölerzeugnisse“ (–101 200 Tonnen bzw. –34,4 Prozent) zurück. Eine nennenswerte Zunahme gab es in der Güterabteilung „Landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse“ (+85 700 Tonnen bzw. +16,3 Prozent).

Im Jahr 2021 fuhren gut zwei Drittel (67,6 Prozent) der 4 596 gezählten beladenen Schiffe mit und ohne eigenen Antrieb unter deutscher Flagge und 27,8 Prozent unter polnischer Flagge.

Container wurden bei der Güterbeförderung in der Brandenburger Binnenschifffahrt 2021 nicht umgeschlagen.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Foto: SBKR




Universität, Hochschule und Bundesanstalt kooperieren

Die Universität Koblenz-Landau, die Hochschule Koblenz und die Bundesanstalt für Gewässerkunde wollen noch enger im Bereich Wasser zusammenarbeiten. Dazu schlossen die drei Einrichtungen nun ein Kooperationsabkommen.

In dem Kooperationsabkommen vereinbaren die drei Institutionen eine engere Zusammenarbeit auf verschiedenen wissenschaftlichen Gebieten. Mit dem Abkommen sollen unter anderem der freie Austausch von Erkenntnissen sowie Daten gefördert und gemeinsame wissenschaftliche Projekte unterstützt werden. Studierende und Mitarbeitende der drei Einrichtungen profitieren unmittelbar: So wollen die drei Einrichtungen zukünftig vermehrt gemeinsame Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten ermöglichen und den Zugang zu den jeweiligen Bibliotheken vereinfachen. Die Kooperationsvereinbarung beinhaltet zudem die gegenseitige Nutzung von Groß- und Laborgeräten.

Herzstück der Kooperation sind Vereinbarungen, die Lehrangebote für gemeinsame Studiengänge ermöglichen. Die Planungen für einen von der Universität in Koblenz, Hochschule Koblenz und der Bundesanstalt für Gewässerkunde getragenen Bachelor- sowie Master-Studiengang sind bereits weit fortgeschritten. Der Studiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“ soll voraussichtlich im Wintersemester 2023/2024 starten.

Der Studiengang beinhaltet aktuelle Themen: Der Klimawandel, der Eintrag von Spurenstoffen in Gewässer, eine alternde Wasserverkehrs-Infrastruktur und veränderte gesellschaftliche Ansprüche stellen die Gewässer-Ökosysteme überall und die Wasserstraßen vor große Herausforderungen. Zur Bewältigung und Lösung der drängenden Aufgaben wird eine neue Generation interdisziplinär ausgebildeter Wasser-Expert/-innen benötigt. Der Koblenzer Wasserstudiengang ist durch die Beteiligung der Bundesanstalt für Gewässerkunde, einer Ressortforschungseinrichtung des Bundes, etwas Besonderes und kombiniert die Wasser-Expertise der drei beteiligten Einrichtungen.

„Der neue Studiengang erweitert das attraktive Studien-Angebot der Universität in Koblenz um ein innovatives, zukunftsweisendes Fach mit exzellenten beruflichen Perspektiven. Unsere Kooperation stellt eine Bereicherung für die im Bereich Wasser Forschenden, die Studierenden sowie Absolventen der Gewässerkunde und Wasserwirtschaft dar. Darüber hinaus bilden wir Fachkräfte aus, die dem Klimawandel entgegenwirken können“, betont Prof. Dr. Stefan Wehner, Vizepräsident für Koblenz der Universität Koblenz-Landau.

„Die Kooperation ist eine großartige Möglichkeit, den Wissenschaftsstandort Koblenz im Bereich der Hydrologie, der Gewässerkunde und Wasserwirtschaft zu positionieren und die fachliche Expertise der drei Einrichtungen zu bündeln“, erklärt der scheidende Präsident der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran.

„Wir engagieren uns seit Jahren mit zwei Professuren in der Lehre der Universität Koblenz-Landau und haben ausgezeichnete Erfahrungen mit in unserem Haus betreuten Absolventen gesammelt. Durch die Kooperation bauen wir zudem unsere Beratungskompetenz rund um die Bundeswasserstraßen weiter aus. Der geplante Studiengang ist eine große Chance für uns, hervorragend ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen“, sagt die Leiterin der BfG, Direktorin und Professorin Dr. Birgit Esser.

Quelle: BfG, Foto: Michael Hils/ BfG, v.l.r.: Prof. Dr. Kristian BosselmannCyran, Professorin Dr. Birgit Esser und Prof. Dr. Stefan Wehner nach der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens.




Virtuell die ganze Welt befahren

Die Niederlande sind führend in der maritimen Technologie. Im Rotterdamer Hafen sind viele Unternehmen in diesem Bereich tätig. Eines von ihnen ist VSTEP Simulation, Entwickler von Simulatoren und Software für maritime Trainingszwecke. Der Hafenbetrieb Rotterdam nutzt diese Lösungen, um Befehlshaber auf RPA-Schiffen zu schulen.

Als ehemaliger Entwickler von Schiffssimulationsspielen begann VSTEP, 2011 Simulatoren zu bauen. Zunächst nur für die Seeschifffahrt, später aber auch für die Binnenschifffahrt. Die Simulatoren werden von Reedereien, maritimen Trainingszentren und Schulen auf der ganzen Welt eingesetzt. Seit diesem Jahr lässt das „Scheepvaart en Transport College“ [Schifffahrts- und Transportkolleg] Rotterdam seine Studierenden auch an NAUTIS-Binnenschifffahrtssimulatoren von VSTEP trainieren. Mit diesen Simulatoren können sie virtuell alle Meere und Flüsse der Welt auf einem Schiff befahren, das sich ihren Trainingszielen anschließt. Von einem kleinen Fischerboot bis zu einem 400 Meter langen Containerschiff. Eine schöne Lösung, zum Beispiel auch zum Trainieren von Hafenlotsen, die Schiffe auch bei schwierigen Wetterbedingungen und dichtem Verkehr sicher in den und aus dem Hafen lotsen müssen.

„Das Training am Simulator hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem Training an Bord“, sagt Tije Vos, kaufmännischer Direktor bei VSTEP. „Es ist kosteneffizient und sicher. In einem Simulator kann man einen Unfall verursachen, ohne dass Menschen oder Schiffe zu Schaden kommen. Man kann besser auswerten, was schief gelaufen ist und aus deinen Fehlern lernen. Wir nennen das auch Lernen durch Verwendung eines engineered Failure. Das passt zu unserer Vision: enabling learning by Simulation. Mit unseren Simulatoren ermöglichen wir unseren Kunden, ihre Trainingsziele zu erreichen. Unsere erste Frage ist denn auch immer: Was möchten Sie trainieren?“

Gemeinsam mit Sicherheitsexperten hat VSTEP eine spezielle virtuelle Umgebung für Sicherheitstrainings entwickelt: den Response Simulator. Unter anderem die Gemeinsame Feuerwehr in Rotterdam nutzt es zum Trainieren und zur Prüfung von Einsatzleitern. Vos: „Ein Einsatzleiter muss in der Lage sein, in kritischen Situationen schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir visualisieren die Ergebnisse dieser Entscheidungen, damit Befehlshaber schneller lernen können.“ Der Hafenbetrieb Rotterdam nutzte den Response Simulator der gemeinsamen Feuerwehr seit mehreren Jahren, um die Befehlshaber an Bord der RPA-Fahrzeuge zu trainieren. Anfang 2021 hat der Hafenbetrieb diese Software selbst gekauft. Vos: „Sie können darin ihre eigenen Szenarien erstellen. Man denke an ein brennendes Tankschiff. Wie muss man diese Situation antizipieren? Alle Trainings werden zur Auswertung aufgezeichnet.“

„Als Rotterdamer Unternehmen sind wir stolz darauf, den Hafenbetrieb als Kunden zu haben. Wir sind sehr gespannt, wie sich die Zusammenarbeit weiterentwickeln wird. Innerhalb des Hafenbetriebs haben wir einen festen Ansprechpartner für Virtualisierung und Simulation. Das funktioniert sehr gut.“ Obwohl VSTEP noch jung und relativ klein ist, kann es mit einer Reihe von großen Anbietern auf dem Markt mithalten. „Wir arbeiten hart und machen professionelle Schritte mit den Produkten, die wir anbieten. Wir haben mittlerweile weltweit mehr als 400 Simulatoren für die Seeschifffahrt verkauft. In den Niederlanden nutzen alle Binnenschifffahrtsschulen unsere Binnenschifffahrtssimulatoren und wir sind vollauf im Gespräch mit Binnenschifffahrtsschulen in ganz Europa.“

Seit 2018 arbeitet VSTEP mit dem Rotterdamer Start-up Captain AI zusammen, das Software für autonomes Fahren entwickelt. „Wir stellen unsere NAUTIS-Software zur Verfügung, um ihre Algorithmen zu trainieren“, erklärt Vos. „Unsere Software kann alle möglichen Wetterszenarien in kürzester Zeit simulieren und sie den Computern für das autonome Segeln vorlegen. So können sie schneller lernen. Mit der Zeit wird das autonome Fahren die maritime Industrie enorm effizient machen. VSTEP und Captain AI können sich in dieser Hinsicht gegenseitig verstärken. Jedes Jahr erhalten wir viele Anfragen zur Zusammenarbeit von ähnlichen Start-ups, aber wir entscheiden uns für unsere Nachbarn in Rotterdam. Wir arbeiten auch mit vielen anderen kleineren und größeren niederländischen Unternehmen zusammen. Damit sind die Niederlande führend in der maritimen Technologie.“

Die Coronapandemie hat den maritimen Sektor hart getroffen. Trainings wurden monatelang eingestellt, und die Flottenbesitzer hatten Schwierigkeiten, ihr Personal zu halten. Vos: „Wir sind auch von 70 auf 50 Mitarbeiter zurückgegangen, aber wir sind schon wieder bei 60. Die Aussichten sind gut: 2022 werden wieder viele Messen stattfinden und wir werden auch wieder ins Ausland gehen dürfen. Es gibt also alle Hände voll zu tun!“ Laut Vos ist es dabei eine Herausforderung, freie Stellen zu besetzen. Was die Techniker angeht, so fischen viele Unternehmen in einem kleinen Teich. „Für Engineeringaufgaben suchen wir technisch ausgebildete Akademiker mit hydrodynamischen Kenntnissen. Wir haben auch allgemeine Positionen. Unser Charme ist, dass wir ein kleines Familienunternehmen mit großartigen Kunden und klugen, straffen Produkten sind. Wir sind vor kurzem von der Weena in den ehemaligen Obstschuppen von Total Produce am Marconiplein gezogen. In diesem Gebäude, das dem Hafenbetrieb gehört, können wir Produktion und Büros kombinieren und wir sind dort zusammen mit anderen maritimen Unternehmen untergebracht. Es ist ein inspirierendes Arbeitsumfeld, in dem wir schnell schalten, Geschäfte machen und neue Ideen aufgreifen können.“

VSTEP hat ein ehrgeiziges Ziel: „Bis 2030 soll ein Drittel des maritimen Personals der Welt in einem unserer Simulatoren trainieren.“ In diesem Zusammenhang kommt das Unternehmen im Frühjahr 2022 mit einer Lösung für das Training zu Hause oder an Bord. „Ein Simulator ist die Endstation für Trainings. Das erfordert eine große Investition. Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir zugänglicher werden und auch Home Training mit der gleichen hohen Qualität wie im Simulator anbieten. Ein herausfordernder Weg, aber wir werden uns weiterentwickeln, um den maritimen Sektor in Zukunft noch tatkräftiger zu machen!“

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Wissing schnürt Paket für Brückenmodernisierung

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, hat ein „Zukunftspaket leistungsfähige Autobahnbrücken“ vorgelegt. Als erfolgreiche Wirtschaftsnation im Herzen Europas benötige Deutschland eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur. Diese zu schaffen und zu erhalten, sei eine Generationenaufgabe, so der Minister. Mobilität sei ein gesellschaftliches Grundbedürfnis, sie stünde für Teilhabe, Chancen und Wohlstand. Sie zu erhalten müsse daher ein vordringliches Anliegen der Politik sein.

Beim ersten Brückengipfel im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hatte sich Wissing zunächst vier Stunden lang mit Expertinnen und Experten aus Bauwirtschaft, Verwaltung, Ländern sowie Natur- und Umweltschutzverbänden ausgetauscht. Außerdem wurden bei der hybriden Veranstaltung die Ergebnisse der ersten umfassenden Brückenbilanz vorgestellt, die Wissing beauftragt hatte, um auf Basis dieser generellen Bestandsaufnahme konkrete Schritte und Maßnahmen zusammenzufassen.

Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Unser Land ist auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen. Moderne Brücken sind ein ganz wesentlicher Teil davon. Der Zustand, in dem ich die Infrastruktur bei Amtsübernahme vorgefunden habe, ist nicht zufriedenstellend. Wir wollen nach vorne schauen und zielgerichtet effektive Maßnahmen einleiten und diese zügig und bürgerfreundlich umsetzen, damit unsere Verkehrsinfrastruktur modern und zukunftssicher bleibt. Unsere Maßnahmen für leistungsfähige Autobahnbrücken zeigen einen Weg auf, wie wir dieser Zukunftsaufgabe gerecht werden können. Wir setzen neue Prioritäten, um die Modernisierung der Brücken strategisch und in der sinnvollsten Reihenfolge anzugehen. Wir erhöhen finanzielle Mittel und starten frühzeitig den Dialog mit allen Beteiligten. Wir beschleunigen, digitalisieren und vereinfachen Planungen, Verfahren und Abstimmungen. All diese wichtigen Bausteine haben am Ende ein klares Ziel: Wir wollen die Brückenmodernisierung deutlich beschleunigen!“

Minister Wissing stellte das „Zukunftspaket leistungsfähige Autobahnbrücken“ gemeinsam mit Doris Drescher, der Präsidentin des Fernstraßen-Bundesamtes, Stephan Krenz, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, sowie Prof. Markus Oeser, dem Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), vor. Sowohl die Brückenbilanz als auch das Zukunftspaket können auf der Homepage des BMDV heruntergeladen werden. Dort finden Sie auch eine virtuelle Brückenkarte mit allen wichtigen Daten zu Brücken auf Autobahnen und Bundesstraßen:

www.bmdv.bund.de/brueckengipfel-zukunftspaket
www.bmdv.bund.de/brueckengipfel-bilanz

Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Foto: FDP.de




Unser Grundwasser – der unsichtbare Schatz

Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Düsseldorfer Trinkwasser ist von erstklassiger Qualität und enthält wichtige Mineralien. Täglich nutzt jeder von uns rund 120 Liter. Gleichzeitig sind wir aber auch Teil des globalen Wasserkreislaufs. Alles, was wir herstellen, verteilen und konsumieren, kommt früher oder später mit Wasser in Kontakt. Und dieses Wasser wird wieder Bestandteil des Grundwassers.

Die elementare Bedeutung des Grundwassers als unverzichtbare Ressource und Teil des Wasserkreislaufs und die Belastungen, denen es durch menschliche Tätigkeiten und zunehmend durch den Klimawandel ausgesetzt ist, sind vielen Menschen nicht präsent und bewusst. Aus diesem Grund und im Hinblick auf den bevorstehenden Wandel rücken die Vereinten Nationen die Bedeutung und den Wert unseres kostbaren Grundwassers wieder stärker ins gesellschaftliche sowie politische Bewusstsein. Deshalb lautet das diesjährige Motto des Weltwassertages am Dienstag, 22. März: „Unser Grundwasser – der unsichtbare Schatz“.

Auch die Stadtwerke Düsseldorf nutzen den Weltwassertag, um auf die Bedeutung des Grundwassers aufmerksam zu machen. Und darauf, dass jeder einen Beitrag zu dessen Schutz leisten kann. „Schon die achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder Medikamenten-Entsorgung in der Toilette sorgen für eine unnötige Belastung des Grundwassers“, so Prof. Dr. Hans-Peter Rohns, zuständig für die Qualitätsüberwachung des Trinkwassers bei den Stadtwerken Düsseldorf.

Wer dazu mehr erfahren möchte, kann am Dienstag, 22. März, von 10 bis 14 Uhr auch im Wasserwerk Flehe, Himmelgeister Straße 325, vorbeischauen. Zum Weltwassertag haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort eigens Informationstafeln vorbereitet. Ein Glas frisches Düsseldorfer Trinkwasser gibt es für Gäste ganz bestimmt auch. Besucherinnen und Besucher sollten mit dem Fahrrad, ÖPNV oder zu Fuß kommen, da es am Wasserwerk keinerlei Parkmöglichkeiten gibt.

Und während es für uns zur Normalität gehört – einfach den Wasserhahn aufzudrehen und das Wasser zu genießen –  ist es in anderen Länder immer noch undenkbar. Daran wollen die Stadtwerke Düsseldorf am 22. März erinnern und unterstützen deshalb wieder mit einer Spende den Düsseldorfer Verein „Wasser für Afrika“. Für jeden genutzten Kubikmeter Düsseldorfer Trinkwasser an diesem Tag spenden die Stadtwerke einen Cent an das Hilfsprojekt. Es setzt sich dafür ein, Menschen in Afrika den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. In diesem Sinne: Wasserhahn auf und kühles Düsseldorfer Trinkwasser für den guten Zweck genießen.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG




Landstrom aus der Batterie für die Binnenschifffahrt

An der Maaskade in Rotterdam wartet kostenloser Landstrom auf große Binnenschiffe (CEMT-Klasse V und höher), die sich an einem Testprojekt mit Landstrom aus einem Batteriesystem beteiligen. Im Auftrag des Hafenbetriebs von Rotterdam hat Skoon Energy dort ein Batteriesystem installiert, um die lokale Landstrom-Versorgung für die Binnenschifffahrt zu stärken.

Im Zentrum von Rotterdam gilt ein Verbot für stillgelegte Generatoren für die Binnenschifffahrt. Die Binnenschifffahrt kann dort die Landstromversorgung nutzen. Aber einige Schiffe benötigen mehr Strom, als die Anlagen liefern können. Die Batterie unterstützt die Landstrom-Schränke am Kai, indem sie den im Hafen liegenden Schiffen mehr Strom bereitstellt. Der Versuch dauert bis zum 31. März 2022 und soll zeigen, ob das Batteriesystem zusammen mit dem lokalen Landstrom-Schrank diesen Bedarf decken kann.

Seit 2010 stehen an rund 60 Orten im Zentrum von Rotterdam Landstrom-Schränke für die Binnenschifffahrt. Diese Schränke können vier bis sechs Binnenschiffe bis maximal 40 Ampere mit Landstrom versorgen. Einige größere Binnenschiffe (in der CEMT-Klasse V und höher) benötigen heutzutage mehr Strom. Um dies ohne drastische Aktionen zu ermöglichen, hat sich der Hafenbetrieb für diese flexible Lösung entschieden.

Die Batterie wird zwischen dem bestehenden Landstrom-Schrank und dem Binnenschiff platziert. So kann die Batterie, wenn ein Binnenschiff mehr als 40A benötigt, die zusätzlich erforderliche Leistung bis zu einem Maximum von 63A liefern. Ohne die Batterie dazwischen würde in einem solchen Fall die Sicherung durchbrennen und das Binnenschiff wäre ohne Strom. Zudem können andere Binnenschiffe in der alten Situation diesen Landstrom-Anschluss nicht mehr nutzen, bis er repariert ist. Der Anschluss des Batteriesystems verhindert eine solche Situation und kann auch größere Schiffe mit Landstrom versorgen.

Skoon ist eine Online-Vermietungsplattform für die Nutzung mobiler Batterien und anderer Formen sauberer mobiler Energie. An einem zugänglichen Marktplatz können Firmen mobile Energiespeicher anbieten oder buchen. Skook bietet eine saubere und finanziell machbare Alternative zum umweltschädlichen Dieselgenerator – dank einer breiten Palette an Energielösungen und intelligenten Analysen. Festivals, Events, Baustellen, Filmsets, Schiffe und viele weitere Anwendungen haben über Skoon einfachen Zugang zu sauberer Energie.

Landstrom ist ein wichtiger Teil der Energiewende. Am Kai liegende Schiffe laufen oft auf Generatoren für die nötige Energie an Bord. Dabei stoßen sie unter anderem Feinstaub, Stickstoff und CO² aus. Mit Landstrom können diese Emissionen reduziert werden, indem Schiffe mit einer sauberen Energiequelle versorgt werden.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




„Fast-Tracking“ des Grünen Gas-Terminals in Wilhelmshaven

Tree Energy Solutions (TES) beschleunigt seine angekündigten Pläne, den deutschen Hafen Wilhelmshaven zu einem World-Scale-Hub für den Import von Grünem Gas zu entwickeln.  Die schnelle Umsetzung („Fast-Tracking“) wird für schnelle alternative Energieversorgung und -sicherheit für Deutschland und Europa sorgen und gleichzeitig das Wachstum der grünen Gasimporte zeitlich beschleunigen.

Mit grünem Wasserstoff als Grundlage ist das grüne Gasterminal Wilhelmshaven nachhaltig, klimaneutral und erlaubt die schnelle Deckung des kurz- und langfristigen Energiebedarfs der Bundesrepublik in nachhaltiger Weise.

Das 2019 initiierte Wilhelmshaven-Projekt von TES soll noch schneller eine bedeutende Rolle bei der Energieversorgung Deutschlands und einen nachhaltigen Beitrag zur europäischen Energiestrategie   spielen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum der regionalen Wirtschaft stärken.

TES bestätigt, dass eine Beschleunigung des Projekts in vollem Einklang mit den strategischen Prioritäten Nachhaltigkeit und Diversifizierung der Energieversorgung stehen und diese unterstützen wird, indem zusätzlich die Abwicklung von Gasimporten neben den geplanten Importen von grünem Gas in der Frühphase berücksichtigt wird. TES ist sich sicher, dass dieses Vorhaben die Möglichkeiten, die deutschen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, beschleunigen wird und keine Investitionen in später nicht mehr benötigte Anlagen erforderlich sind.

„Wir planen nun weitere Arbeiten, um einen operativen Start der Phase 1 bis Winter 2025 in großem Maßstab sicherzustellen. Angesichts unseres geplanten Umfangs (wir planen 6 unabhängige Tanks in Kombination mit 6 Schiffsliegeplätzen unter Verwendung eines neuartigen Ansatzes mit minimalen ökologischen und visuellen Auswirkungen) sind wir auch bereit, alle alternativen Gasimporteure konstruktiv einzubinden und den Zugang Dritter im Einklang mit den aktuellen Vorschriften und Praktiken der EU DG Energie sicherzustellen. TES begrüßt die Teilnahme anderer Unternehmen an dem Vorhaben- unter der Bedingung, dass diese das Projekt beschleunigen und die eindeutige langfristige Absichten und Selbstverpflichtung zu sauberer und grüner Energie, die für die TES-Unternehmensphilosophie von zentraler Bedeutung sind, nicht gefährden.  TES ist auch der Ansicht, dass die Bewältigung der aktuellen Krise so erfolgen sollte, dass langfristige Klimaziele nicht gefährdet werden oder beeinträchtigt werden müssen. Das TES-Wilhelmshaven-Projekt ist ein einzigartiges Projekt, das genau das leisten kann.“  sagt Paul van Poecke, Gründer und Geschäftsführer von TES.

Paul van Poecke fährt fort: „Das Projekt TES-Wilhelmshaven ist einzigartig in seiner Fähigkeit, die Pläne Deutschlands und Europas zur nachhaltigen Dekarbonisierung im industriellen Maßstab zu verwirklichen und gleichzeitig die aktuelle Energiekrise maßgeblich und umsichtig zu bewältigen. Wir wollen die Energiewende mutig vorantreiben mit dem Ziel, die Energieversorgung Deutschlands CO2-neutral zu gestalten. Erreicht wird dies durch die Entwicklung Wilhelmshavens als grüner Energiestandort. Die jüngsten Planungen der TES laufen dabei nicht gegen die energiepolitischen Ziele, die bis 2045 erreicht werden sollen. Bundeskanzler Scholz erwähnte bereits, wie Deutschland den Aufbau eines Importterminals in Wilhelmshaven mit Wasserstoffpotenzial unterstützen will. TES ist der festen Überzeugung, dass das vollständig nachhaltige Wilhelmshaven-Projekt mindestens die gleiche, wenn nicht sogar stärkere Unterstützung erhalten sollte, wie traditionelle LNG Terminals unter Berücksichtigung der gleichzeitigen Klima-Krise.“

„Das Hauptziel der Dekarbonisierungspolitik der Europäischen Union ist es, die schnellstmögliche Reduzierung der CO2-Emissionen zu möglichst geringen Kosten zu erreichen“, sagte Otto Waterlander, Chief Commercial Officer bei TES.  „Das derzeitige rasante Wachstum der erneuerbaren Energien muss fortgesetzt werden. Aber es wird unmöglich sein, alle Moleküle durch Elektronen zu ersetzen. Da nur 28 % des Primärenergieverbrauchs der EU von 17.407 TWh aus Elektronen stammen, müssen wir uns auch auf die anderen 72 % konzentrieren, um unsere Netto-Null-Ziele zu erreichen. Der von TES importierte grüne Wasserstoff wird die Energiewende in Deutschland deutlich beschleunigen und den Sektoren Mobilität, Industrie und Energie helfen, ihre Dekarbonisierungsziele zu erreichen und das Problem der Energiespeicherung zu lösen. Es wird sich unmittelbar auf die CO2-Emissionen auswirken und Dekarbonisierungskosten der Kunden minimieren. Unser Projekt Wilhelmshaven wird bis 2045 10 % des gesamten jährlichen Primärenergiebedarfs Deutschlands decken, was etwa dem jährlichen Energieverbrauch von 43 Millionen Haushalten im Land entspricht.“

TES Grüner Wasserstoff wird hauptsächlich mit Solar-, Wind- und Wasserkraft in Ländern mit sehr gut verfügbaren erneuerbaren Energiequellen hergestellt, wonach dem Wasserstoff dann CO2 hinzugefügt wird, um grünes CH4 herzustellen, das als „Energieträger“ verwendet wird. Diese wird dann mit einer eigens konstruierten Flotte von Schiffen nach Wilhelmshaven transportiert. In Wilhelmshaven kann das grüne CH4 wieder in grünen Wasserstoff umgewandelt werden, wobei das entstehende CO2 abgeschieden und in einem kontinuierlichen geschlossenen Kreislaufsystem per Schiff in die Erzeugerländer zurückgeführt wird – so garantieren wir, dass das CO2 niemals den Kreislauf verlässt und vermeiden THG-Emissionen.

In der Anfangsphase von 25 TWh pro Jahr grünem Gasimport können in Wilhelmshaven mehr als eine halbe Million Tonnen Wasserstoff produziert und importiert werden.  Diese wird auf 250 TWh pro Jahr in einer Endstufe und damit auf mehr als 5 Millionen Tonnen Wasserstoff steigen. Mit dem Energiebeitrag des Projekts wird ein wesentlicher Meilenstein der deutschen und europäischen Wasserstoff- und Klimaschutzstrategie erreicht

Quelle: Seaports of Niedersachsen, Grafik: TES Wilhelmshaven




Planmäßige Sperrung der Schleusen am MDK

Vom 19. März bis zum 08. April 2022 werden an den Schleusen des
Main-Donau-Kanals und der Donau umfangreiche Unterhaltungsarbeiten durchgeführt. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Donau MDK wird im Zeitraum von drei Wochen ein umfangreiches Bau- und Unterhaltungsprogramm an den Schleusen Bamberg, Kriegenbrunn, Nürnberg, Eibach, Eckersmühlen, Kelheim und Regensburg umsetzen.

Die Ampeln der Schleusen auf der Main-Donau-Wasserstraße werden dann auf Rot gestellt. Die Schifffahrt auf der rund 760 km langen transeuropäischen Wasserstraßenverbindung kommt für 12 bis 21 Tage zum Stillstand.

„Die vielen einzelnen Vorhaben, vom Wechsel einzelner Schleusentore, über die Bauwerksvermessung und Inspektion bis hin zur War-tung der Kameratechnik müssen sauber geplant, koordiniert und aufeinander abgestimmt werden. Für unsere Beschäftigten bedeuten diese Arbeiten eine ganz besondere Herausforderung,“ so der für die Gesamtsteuerung verantwortliche Fachbereichsleiter Marko Ruszczynski.

Fünf Schleusenanlagen am Main-Donau-Kanal und eine Schleuse an der Donau werden u.a. für die Inspektionsarbeiten trockenlegt. Dazu zählt auch die Schleuse Eckersmühlen, die mit einer Hubhöhe von fast 25 m zu den größten Schleusen in Deutschland gehört,

Die seit Monaten geplanten Arbeiten mit einem gesamten Auftragsvolumen von rund 10 Mio. Euro werden mit 270 eigenen Ingenieuren, Technikern und Facharbeitern unter Beteiligung der Fachstelle für Maschinenwesen Süd durchgeführt. Zusätzlich wurden rund 100 Aufträge an externe Firmen erteilt, die nochmals 220 Mitarbeiter/-innen und Spezialisten/-innen stellen.

Quelle: WSA Donau




Russland 2021 größter Handelspartner deutscher Seehäfen

Von Januar bis November wurden 24,1 Millionen Tonnen an Gütern mit Russland umgeschlagen, 45 % davon fossile Energieträger. Ukraine hat 0,6 Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen, 70 % davon Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Die aktuellen Sanktionen gegen Russland dürften sich auch auf den Seeverkehr Deutschlands auswirken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war die Russische Föderation von Januar bis November 2021 mit rund 24,1 Millionen Tonnen wichtigster Handelspartner der deutschen Seehäfen. Danach folgten Schweden (23,7 Millionen Tonnen) und die Volksrepublik China (20,2 Millionen Tonnen). Zur Einordnung: Von Januar bis November 2021 wurden in den deutschen Seehäfen insgesamt 265,3 Millionen Tonnen im Warenverkehr umgeschlagen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum 2020, der stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt war, ist dies ein Anstieg um 5,2 %.

Fossile Energieträger (insbesondere Kohle und Rohöl) sind wichtige Handelsgüter deutscher Seehäfen. Insgesamt wurden von Januar bis November 2021 rund 28,6 Millionen Tonnen dieser fossilen Energieträger in deutschen Häfen empfangen, wobei 31,0 % des Empfangs auf Kohle und 68,3 % auf Rohöl entfielen. Mehr als ein Drittel (37,7 %) davon kamen aus der Russischen Föderation, die mit 10,8 Millionen Tonnen auf Platz 1 der wichtigsten Handelspartner für fossile Energieträger der deutschen Seehäfen lag. Auf den weiteren Plätzen folgten die Vereinigten Staaten mit 4,8 Millionen Tonnen und das Vereinigte Königreich mit 3,1 Millionen Tonnen.

Im Seehandel Deutschlands mit der Russischen Föderation hat der Empfang von Gütern mit 89,2 % (21,5 Millionen Tonnen) den größten Anteil am Warenumschlag. Neben fossilen Energieträgern wie Kohle und Rohöl (10,8 Millionen Tonnen) wurden vor allem Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (5,4 Millionen Tonnen) aus der Russischen Föderation empfangen. Aus deutschen Seehäfen in die Russische Föderation geliefert wurden von Januar bis November 2021 rund 2,6 Millionen Tonnen Güter. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 10,0 %.

Die Schwarzmeerhäfen der Ukraine sind wichtige Teile der Infrastruktur des Landes. Das Umschlagvolumen der deutschen Seehäfen mit der Ukraine lag von Januar bis November 2021 bei rund 636 000 Tonnen und damit um 4,3 % über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Dabei handelt es sich nahezu ausschließlich um Wareneingänge. Wichtigste Handelsgüter der Ukraine mit den deutschen Seehäfen waren mit einem Anteil von 70,3 % die Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei wie beispielsweise Getreide. Die Ukraine gilt als Kornkammer Europas. Danach folgten mit einem Anteil von 20,7 % Erze, Steine und Erden sowie sonstige Bergbauerzeugnisse.

Methodische Hinweise:

Erfasst werden Schiffe mit einem Raumgehalt von mindestens 100 Bruttoraumzahl (BRZ). Unberücksichtigt bleiben dabei Fischereifahrzeuge und Fischverarbeitungsschiffe, Bohr- und Explorationsschiffe, Schlepper, Schubschiffe, Schwimmbagger, Forschungs-/Vermessungsschiffe, Kriegsschiffe und Schiffe, die ausschließlich zu nichtkommerziellen Zwecken verwendet werden sowie zu Bunker-, Versorgungs-, Reparaturfahrten und Ähnliches.

Die Daten zur Volksrepublik China sind ohne Taiwan und Hongkong.

Güter, die auf ihrem Transportweg in einem Zwischenhafen umgeladen werden (zum Beispiel auf kleinere Schiffe), sind in der Seeverkehrsstatistik dem Partnerhafen zugeordnet, in dem es zu der Umladung kam.

Quelle und Grafik: Destatis




RheinCargo übernimmt Werksbahn in Bayern

Der Logistikdienstleister RheinCargo und der Kunststoff- und Chemiekonzern Lyondellbasell haben sich auf eine langfristige Zusammenarbeit am Standort Münchsmünster in Bayern verständigt. RheinCargo konnte die Ausschreibung für die Übernahme der dortigen Werksbahn gewinnen. Damit wächst der RheinCargo-Bereich „Werks- und Industriebahnen“ weiter an.

Auf dem etwa zehn Kilometer langen Gleisnetz rund um das Werk zur Herstellung von hochdichtem Polyethylen wird seit Beginn des Jahres 2022 von RheinCargo der Rangierbetrieb mit zwei Lokomotiven an sieben Tagen in der Woche abgewickelt. „Herausfordernd war zunächst, kurzfristig das erforderliche Personal zu rekrutieren. Das ist uns gut gelungen, so dass wir alle logistischen Dienstleistungen in der von uns gewohnten Qualität abliefern können“, erklärt RC- Bereichsleiter Peter Jacobs, der vor Ort auch die Position des Eisenbahnbetriebsleiters über- nommen hat.

„Die erneute Zusammenarbeit mit einem Weltkonzern zeigt, wie geschätzt die Produkte von RheinCargo sind. Wir sind optimistisch, dass wir in der Region weitere Projekte entwickeln können“, freut sich Wolfgang Birlin, für den Eisenbahnbereich zuständiger Geschäftsführer der RheinCargo.

Quelle und Foto: RheinCargo, v.l.n.r.: Peter Jacobs (Bereichsleiter Werks- und Industriebahnen), Klaus Seifert (Standortleiter Münchsmünster), Thomas Nebich (Lehrlokführer/Standortleiter Bottrop), Hakan Bulgurcu (Standortleiter Münchsmünster)