Binnenschifffahrt in Sachsen-Anhalt stieg 2021

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lag der Güterumschlag der Binnenschifffahrt in Sachsen-Anhalt um 2,1 % über dem Ergebnis von 2020. Der Anteil an Gefahrgut blieb annähernd gleich und betrug 13,9 %.

59,5 % aller umgeschlagenen Güter wurden von oder zu Häfen in Deutschland verschifft, 40,5 % betraf den Güterumschlag von oder zu Häfen im Ausland. Der Güterumschlag ergibt sich aus den Meldungen über Aus- und Einladungen der in den Häfen ankommenden und abgehenden Schiffe. 2021 wurden in den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts 1,9 Mill. t Güter empfangen und 4,5 Mill. t Güter versendet.

Mit 2,6 Mill. t und einem Anteil von 40,9 % am Gesamtumschlag waren Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei die am häufigsten beförderten Güter. Einen Rückgang um 7,0 % erfuhr die am zweithäufigsten umgeschlagene Güterabteilung der Erze, Steine und Erden sowie sonstigen Bergbauerzeugnisse. 2021 wurden hiervon 1,2 Mill. t be- und entladen.

50,2 % aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 49,8 % im Mittellandkanalgebiet. Insgesamt stieg der Güterumschlag des Elbegebiets um 0,7 %. Die Häfen des Mittellandkanalgebiets verzeichneten einen Anstieg von be- und entladenen Gütern um 3,6 %.

Der Containerumschlag auf den Binnenwasserstraßen Sachsen-Anhalts verzeichnete 2021 einen Anstieg um 17,1% auf 34 081 TEU (Twenty-Foot-Equivalent-Unit). Dabei hat sich der Anteil der Häfen und Umschlagstellen im Bereich des Elbegebietes mit 13 058 TEU mehr als verdoppelt.

Ein TEU ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von Containern unterschiedlicher Größe. Basis ist ein ISO-Container mit einer Länge von circa 6 Metern.

Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Foto: FraunhoferIFF/ Dirk Mahler, Hafen Magdeburg




Hamburg feiert seinen Hafen im Spätsommer

Vorbehaltlich der pandemischen Entwicklung findet der 833. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG vom 16. bis 18. September 2022 in gewohnter Form statt. Dies hat die Behörde für Wirtschaft und Innovation in Abstimmung mit den Partnern des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG bestätigt. Der ursprüngliche Termin Anfang Mai musste aufgrund der im Januar schwer einschätzbaren Entwicklung der Corona-Situation abgesagt werden.

„Beim Hafengeburtstag zeigt sich Hamburg von seiner besten Seite. Das gilt auch für die Zusammenarbeit der vielen Beteiligten, die es möglich gemacht hat, jetzt einen neuen Termin anzukündigen. Natürlich steht auch dieser unter dem Vorbehalt der Pandemie-Entwicklung. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dank der hervorragenden Kooperation aller Akteure den Hamburgerinnen und Hamburgern und unseren Gästen im September endlich wieder ein einzigartiges maritimes Erlebnis bieten können,“ erklärte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Die Prüfung der Verlegung folgte auf die pandemiebedingte Absage der traditionell im Mai stattfindenden Großveranstaltung. Dabei haben die umfangreich beteiligten Akteure, wie landseitige Subveranstalter, Sicherheitsbehörden oder Wasserprogrammpartner einer Verlegung in den September, unter dem Vorbehalt des weiteren Pandemiegeschehens, zugestimmt.

Der Hamburger Hafengeburtstag wird seit 1977 gefeiert und gilt mit jährlich mehr als einer Million Besuchern, rund 300 teilnehmenden Schiffen und einem vielseitigen
Bühnenprogramm als das größte Hafenfest der Welt. Die maritime Feier war in den Jahren 2020 und 2021 coronabedingt abgesagt worden, da eine Zugangskontrolle, anders als beim eingrenzbaren Hamburger Dom auf dem Heiligengeistfeld, nicht möglich ist: Das Veranstaltungsgebiet erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang des nördlichen Elbufers. Zwei U/S Bahnhöfe, die Landungsbrücken, die Überseebrücke, der City-Sportboothafen mit Schiffs- und Personenverkehr sowie zahlreiche Anlieger und Anwohner befinden sich im Veranstaltungsareal. Die schwer einschätzbare pandemische Entwicklung wie auch die Notwendigkeit einer verlässlichen Planungssicherheit für das gesamte Netzwerk sowie die Tourismus- und Veranstaltungsbranche führten im Januar zur Veranstaltungsabsage mit anschließender Prüfung einer Verlegung.

Quelle: Behörde für Wirtschaft und Innovation, Grafik: Hamburg Messe und Congress