Hansetag setzt Zeichen der Völkerverständigung

Vom 26. Mai bis 29. Mai 2022 hat in Neuss der 42. Internationale Hansetag stattgefunden. Insgesamt 220.000 Besucherinnen und Besucher sowie mehr als 1.000 Gäste aus 97 Hansestädten aus 13 verschiedenen Ländern strömten in die Quirinusstadt, die sich unter dem Motto „Im Fluss der Zeit“ als traditionsreiche und moderne Hansestadt im Rheinland profilieren konnte.

Bürgermeister Reiner Breuer und der Lübecker Bürgermeister Jan Lindenau, zugleich Vormann des Handesbundes, freuen sich gemeinsam über die gelungene Veranstaltung, mit der in schwieriger Zeit zugleich ein Zeichen der Völkerverständigung gesetzt werden konnte.

Bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung des Internationalen Hansetages gab es zahlreiche Attraktionen zu besichtigen. Die Stadt hatte eigens für den Hansetag einen Jahrmarkt auf dem Wendersplatz errichten lassen. Ein buntes Bühnenprogramm im Rennbahnpark mit der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein, einem Rheinischen Abend mit den Rabaue, den Räubern und der „kölschen“ Stimmungsband Brings sowie Konzerten mit Michael Schulte und Malik Harris bereicherten die Veranstaltung und zogen alleine insgesamt fünfzehntausend Besucher an.

84 Hansestädte waren am Hansemarkt mit Ständen vertreten und zahlreiche Kulturinstitutionen und Einrichtungen der Stadt sorgten für ein vielfältiges Besucherprogramm, bei dem für Klein und Groß etwas dabei war.

Hinter den Kulissen des Volksfestes standen mit rund 336 Teilnehmenden die offiziellen Gremiensitzungen des Städtebundes auf der Tagesordnung. So konstituierte sich in Neuss eine neue Arbeitsgruppe der Hanse, die insbesondere die Themen Umwelt- und Klimaschutz vorantreiben möchte.

Jan Lindenau, Bürgermeister der Stadt Lübeck und Vormann des Städtebundes der Hanse bedankte sich bei den Neusserinnen und Neussern, die trotz der widrigen Umstände einer Pandemie, in den letzten beiden Jahren einen erfolgreichen Internationalen Hansetag geplant und umgesetzt haben. So geht dann auch der Dank des Neusser Bürgermeisters, Reiner Breuer, an seine Stadtverwaltung sowie Neuss Marketing. „Das Engagement aller Beteiligten war wirklich groß“, so Breuer. Einen besonderen Dank richtet der Bürgermeister an den Hansebeauftragten der Stadt, Richard Palermo, der „einen gelungenen Hansetag auf die Beine gestellt hat, der sowohl bei den Delegierten als auch bei den Besuchern sehr viel positiven Zuspruch erhalten hat“. Neuss, konnte einem internationalen Publikum „nicht nur seine lange Tradition als eine der ältesten Städte Deutschlands zeigen, sondern getreu dem Motto des Hansetages „Im Fluss der Zeit“ auch den Wandel und die Innovationskraft vor Ort“, so Breuer weiter.

Richard Palermo selbst fasst den Hansetag kurz als „eine gelungene Veranstaltung in friedlich-heiterer Stimmung“ zusammen. Bedanken möchte sich Palermo für die Hilfsbereitschaft, auch bei seinen Kolleginnen und Kollegen und bei den 83 Volunteers, „ohne deren tatkräftige Unterstützung der Hansetag nicht möglich gewesen wäre“.

Beim Hansetag in Neuss war auch der Rhein-Kreis Neuss vertreten. Die Kultureinrichtungen stellten sich zusammen mit der Tourismusförderung und dem Presseamt des Kreises auf der Großveranstaltung auf der Kulturmeile vor dem Kreishaus an der Oberstraße 91 vor. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke freute sich zusammen mit Kreissprecher Benjamin Josephs, den Leitern der Kultureinrichtungen und Tourismusförderin Steffi Lorbeer über großes Interesse an dem vielfältigen Programm.

Anna Karina Hahn, Leiterin des Kreismuseums Zons, zeigte zusammen mit ihrem Team, was auf die Besucher in Zons wartet: Das Museum, das in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen feiert, zeigt zurzeit Schätze aus einen Sammlungen und wirft in der Ausstellung „VielGestaltig“ einen Blick zurück auf die Geschichte der Wechselausstellungen. Achim Thyssen, Leiter des Internationalen Mundartarchivs „Ludwig Soumagne“, hatte für den Hansetag einen Mundartsänger engagiert, während Dr. Stephen Schröder mit dem Archiv im Rhein-Kreis Neuss historische Filme zeigte. Das Kreiskulturzentrum Sinsteden präsentierte sich unter Leitung von Dr. Kathrin Wappenschmidt mit seinem Landwirtschaftsmuseum und den Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem.

Zahlreiche Passanten machten beim Gewinnspiel des Amtes für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit, bei dem ein Rundflug über den Kreis als Hauptgewinn lockte. Gut besucht war ebenfalls der Stand von Tourismusförderin Steffi Lorbeer: Sie stellte Einheimischen und auch Besuchern des internationalen Hansetags die Kultur- und Freizeitangebote an Rhein, Erft und Gillbach vor und gab Tipps für Ausflüge in der Region. Zusammen mit der Radregion Rheinland und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS) rührte sie die Werbetrommel für das Fahrradfahren und den Radtourismus.

Quelle: Stadt Neuss und Rhein-Kreis Neuss, Foto: Stadt Neuss/ Anke Hesse, Bürgermeister Reiner Breuer sowie den Bürgermeister der Stadt Lübeck, zugleich  Vormann der Hanse, Jan Lindena




Die maritime Branche und das Klimaziel

Rund vier Monate vor Start der Weltleitmesse SMM vom 6. bis 9. September 2022 in Hamburg traf sich anlässlich der internationalen Vorauspressekonferenz eine hochkarätige Experten-Runde, um über die drängendsten Themen der maritimen Branche zu sprechen. Im Fokus stand die Frage, wie die Schifffahrt bis 2050 klimaneutral wird. Optionen gibt es viele – sogar Atomkraft könnte wieder ins Spiel kommen.


Es waren ungewohnt ernste Töne, die Messe-Chef Bernd Aufderheide zu Beginn der SMM-Vorauspressekonferenz gegenüber den internationalen Journalistinnen und Journalisten anschlug. „Die Corona-Krise ist noch nicht überwunden, da führt der Krieg in der Ukraine zu einem erneuten schweren Schlag für die globale Wirtschaft und damit auch für die internationale Schifffahrt, für Logistikketten und Häfen”, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress (HMC). Der Krieg zwinge Europa, sich aus der Abhängigkeit russischer Energielieferungen zu befreien – und mache den Abschied von fossilen Brennstoffen noch dringlicher. Jenseits von Pandemie und Krieg bleibe die Erwärmung des Planeten das existenzielle Menschheitsproblem.

Ein Problem, gegen das auch die Schifffahrt kämpft. Wie wird sie möglichst schnell klimaneutral? Das ist das zentrale Thema der diesjährigen SMM, die unter dem Leitmotiv „Driving the maritime transition“ steht. Als Vorgeschmack auf den großen Branchentreff im September lud Aufderheide fünf meinungsstarke Gäste nach Hamburg ein. Das Publikum schaltete sich digital dazu.

Die Schifffahrt hat sich für 2050 das Zero-Emission-Ziel gesetzt. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Auf welchen alternativen Brennstoff sollen die Reeder setzen? Im Spiel sind unter anderem Ammoniak, Methanol, Wasserstoff und synthetisches Gas. Klar ist: Wer pünktlich klimaneutral sein will, muss jetzt investieren. Knut Ørbeck-Nilssen, CEO Maritime bei der Klassifikationsgesellschaft DNV, rät zu Flexibilität: „Warum sollten wir uns auf ein bestimmtes Lager festlegen, wenn es um Kraftstoffe geht? Wir bewegen uns wahrscheinlich auf ein Brennstoff-Multiversum zu, und wir brauchen möglichst viele Experimente mit verschiedenen Brennstoffen und so viele Akteure wie möglich, die diese Experimente durchführen.“ Man könne nicht warten, bis die perfekte Brennstofflösung auftauche – und müsse jetzt mit dem Übergang beginnen, so Ørbeck-Nilssen. Die Technologie zur Kohlenstoffeinsparung sei da: „Wir müssen uns den Geist der Zusammenarbeit zu eigen machen, um gemeinsame Herausforderungen wie Sicherheit, Kraftstoffverfügbarkeit und Kosten zu bewältigen – wir können nur gewinnen, wenn wir zusammenarbeiten.“

Sich einfach viele Brennstoff-Optionen offenhalten – ob die maritime Energiewende so gelingt? Der renommierte maritime Ökonom Prof. Dr. Martin Stopford ist skeptisch: „Die Schifffahrt ist kein idealer Kandidat für grüne Kraftstoffe!“ Keine der Alternativen sei so effizient wie Schweröl, aber dafür umso teurer. Außerdem bezweifle er, dass es überhaupt genug Kapazitäten gibt: „Es ist unwahrscheinlich, dass die Industrie in den kommenden zehn Jahren so viel grünen Brennstoff in die Hände bekommen wird. Im Jahr 2020 wurden nur 13 Prozent des Stroms aus kohlenstofffreien Brennstoffen erzeugt.“

Mehr Potenzial prophezeite Stopford für „Retrofitting-Packages“, also Komplett-Lösungen, mit denen die Effizienz von Schiffen signifikant gesteigert wird: „Die Weltflotte von 100.000 Schiffen nachhaltig umzurüsten – das ist eine gewaltige Aufgabe!“ Angesichts der Kosten und Beschränkungen herkömmlicher grüner Brennstoffe rücke die Wirtschaftlichkeit der Kernenergie stärker in den Fokus.

Auf welchen Brennstoff es am Ende auch hinausläuft: Die Schiffbauer und Zulieferer haben das Know-how, die passende Antriebstechnologie bereitzustellen. René Berkvens, Vorstandsvorsitzender des Branchenverbands SEA Europe und ehemaliger CEO der Damen Group, forderte von der gesamten europäischen Schifffahrt mehr Bereitschaft, kraftstoffsparende Technologien und alternative Kraftstoffe – sowohl bei neuen Schiffen als auch bei der Nachrüstung von Schiffen – einzusetzen.

In der Industrie wird gerade den Reedern eine fast schon traditionelle Kaufzurückhaltung nachgesagt. Dem widersprach Nikolaus H. Schües, designierter Präsident der BIMCO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Reederei F. Laeisz: „Wir sind nicht übervorsichtig, wir handeln vernünftig. Angesichts der derzeitigen technischen Unsicherheit ist es sinnvoll, bei den Investitionen selektiv vorzugehen.“ Schües betonte jedoch: „Wir wollen die Branche grüner machen, weil wir davon überzeugt sind, dass dies der richtige Weg ist.“ Vielen Schifffahrtsunternehmen fehle jedoch derzeit der finanzielle Spielraum dafür: „Im Moment profitieren vor allem die großen Containerreedereien.“ Einige Reeder litten noch unter den Folgen der jahrelangen Krise. „Aber egal wie teuer der Übergang sein wird – für die Gesellschaft wird es teurer sein, diesen Weg nicht zu gehen.“

Gewinner und Verlierer gibt es auch bei den Schiffbauern: „Die weltweiten Auftragsbücher sind voll – aber das kommt vor allem den asiatischen Werften zugute, die Containerfrachter und LNG-Tanker bauen“, so Berkvens. Die hochspezialisierten Werften und Zulieferer in Europa hoffen nun auf das Comeback des Kreuzfahrtmarkts sowie auf das Geschäft mit erneuerbaren Energien im Offshore-Bereich – und die Bereitschaft der Reeder, in neue Technologien zu investieren.

Cristina Aleixendri, COO bei bound4blue, sieht sich hier im Aufwind: „Die Branche ist zu sehr auf grüne Kraftstoffe fokussiert. Aber es gibt andere nachhaltige Antriebslösungen. Wind als Energiequelle ist frei verfügbar – warum sollte man sich das nicht zunutze machen?“ Mit den automatisierten Windsegeln ihres spanischen Start-ups könnten Schiffe schon heute 30 bis 40 Prozent Treibstoff einsparen. Für sein nachhaltiges Engagement wird bound4blue vom Europäischen Innovationsrat gefördert. Vor allem Reeder Schües ist von dem Ansatz begeistert: „Es gibt nichts Natürlicheres, als mit Wind eine Vorwärtsbewegung zu erzeugen.“ Sein Traum: der Transport von grünem Ammoniak mit Segelantrieb. Für die Reederei wäre das eine Rückkehr zu ihren Wurzeln: F. Laeisz hat sich vor über 100 Jahren mit den Flying P-Linern einen Namen gemacht. Die Windkraft könnte zu einem wichtigen Bestandteil der Energiewende an Bord werden. Das Beispiel zeigt: Es liegen zahlreiche Lösungen auf dem Tisch, um die Mission Zero Emissions anzugehen. „Wir sind bereit, in Technologien zu investieren. Und die SMM ist genau der richtige Ort, um diese komplexen Themen anzugehen“, so Schües.

Auch wenn sie nicht bei allen Themen auf einen Nenner kamen, in einem Punkt waren sich die Podiumsteilnehmer einig: Im Wettlauf gegen die Zeit – und gegen den Klimawandel – ist eine Weltleitmesse wie die SMM unverzichtbar. Gastgeber und HMC-Chef Bernd Aufderheide konnte das nur bestätigen: „Der persönliche Kontakt zwischen der Industrie und anderen Stakeholdern ist durch nichts zu ersetzen. Und nur der intensive Ideenaustausch an den Messeständen und auf den Konferenzen bringt uns dem Ziel der Dekarbonisierung der Schifffahrt näher.“

Die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft findet vom 6. bis 9. September 2022 in Hamburg statt. Rund 2.000 Aussteller und über 40.000 Besucher aus mehr als 100 Ländern werden erwartet. Die SMM deckt in elf Hallen die komplette Wertschöpfungskette der Branche ab, bringt Entscheider aus allen Teilen der Welt zusammen und ist die Plattform für Innovationen. Im Fokus der 30. SMM stehen die digitale Transformation, der Klimawandel und die maritime Energiewende. 2021 hatte die SMM coronabedingt online stattgefunden. In diesem Jahr trifft sich die Community wieder live auf dem Messegelände sowie in den hochkarätig besetzten Fachkonferenzen.

Quelle: Hamburg Messe und Kongress, Foto: Hamburg Messe und Congress/Otzipka




Bundestag einigt sich auf höhere Förderung der Schiene

„Für die Schiene ist der größte Einzelzuwachs bei den Haushaltstiteln festgeschrieben worden – wir bewerten darum die Ergebnisse der Haushaltsbereinigungssitzung für den Eisenbahnbereich positiv, denn wichtige Positionen für die Modernisierung des Bahn-Systems wurden erheblich aufgestockt“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

„Die Entscheidung des Haushaltsausschusses, die Digitalisierung der Infrastruktur und der Fahrzeuge (ERTMS) mit 31,5 Millionen Euro, die barrierefreie und attraktivere Gestaltung von Bahnhöfen mit 21,5 Millionen Euro und die Förderung des Kombinierten Verkehrs um 15 Millionen Euro zu erhöhen, weist vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele und der aktuellen Initiative für mehr Unabhängigkeit bei Energieimporten in die richtige Richtung.“ In der Bereinigungssitzung nehmen die Haushaltspolitiker traditionell letzte Änderungen am Haushaltsplan des Bundes vor, bevor er im Plenum des Deutschen Bundestages beschlossen wird.

Gleichwohl seien aus Sicht des Branchenverbandes VDV die Änderungen nicht an allen Stellen konsequent: „Das Bundesprogramm ‚Zukunft Schienengüterverkehr‘ soll um zehn Millionen Euro und die Gleisanschlussförderung sogar um 16 Millionen Euro gekürzt werden. Das ist aus unserer Sicht nicht sachgerecht – hier besteht Handlungsbedarf“, so Wortmann.

Der VDV kritisiert darüber hinaus die Entscheidungen im Bereich der Elektrifizierung – diese widersprächen dem Koalitionsvertrag der Ampel-Koalitionäre: „Anstatt Deutschlands Bahnen und Busse so schnell und so umfassend wie möglich zu elektrifizieren und damit noch klima- und ressourcenfreundlicher zu gestalten, soll die Förderung für elektrische Güterbahnen um sechs Millionen Euro gekürzt werden. Auch die geplante Absenkung der Elektrobus-Förderung wurde bei den Haushaltsberatungen nicht korrigiert, was angesichts von derzeit 5.000 E-Bus-Förderanträgen, die gegenwärtig vorliegen und nicht in Gänze bewilligt werden können, nicht nachvollziehbar ist. Der Bund vergibt hier eine Chance, konkret vor Ort auf umwelt- und klimafreundliche E-Busse umzustellen“, so Wortmann. Die Kommunen könnten diese Mehrausgaben nicht alleine schultern, mit dem Ergebnis, dass sich die Umrüstung der Flotten auf emissionslose, klimafreundliche Antriebe erheblich verzögert. Der Haushaltsentwurf wird am 3. Juni dem Plenum des Deutschen Bundestages zum Beschluss vorgelegt.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV), Foto: HHM/ Sabine_Zilski




Kritik an Klimaschutz bei Hapag-Lloyd

Anlässlich der Hauptversammlung von Hapag-Lloyd monierte der NABU zusammen mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fehlende Investitionen von Hapag-Lloyd in nachhaltige Schifffahrtstechnik. Angesichts der Gewinne von mehr als 9 Milliarden Euro im Jahr 2021 sei die Entscheidung, mehr als 6 Milliarden Euro in Dividenden statt in umweltfreundliche Technologien zu investieren, nicht nachzuvollziehen.


Leif Miller, NABU Bundesgeschäftsführer: „Hapag-Lloyd fährt Rekordgewinne auf Kosten von Umwelt und Natur ein. Die schon bei der letztjährigen Hauptversammlung angemahnten notwendigen Maßnahmen für mehr Klimaschutz wurden offensichtlich ignoriert. Entscheidungen für mehr Klimaschutz müssen aber schnell getroffen werden. Wenn Hapag-Lloyd die eigenen Nachhaltigkeitsziele ernst meint, ist dieser Kurs nicht mehr hinnehmbar. Vor allem die fortgesetzte Nutzung von hochgiftigem Schweröl ist angesichts existierender Alternativen nicht akzeptabel. Sollte die EU sich zeitnah dazu durchringen, ambitionierte Klimaschutzvorgaben auf See zu machen, kann Hapag-Lloyd schnell ins Schlingern kommen.“

Die enormen Gewinne im Containergeschäft bieten eine einmalige Chance für die langfristige Weichenstellung hin zu umweltfreundlicherer Schifffahrt. Fokussiert sich die Branche aber weiterhin auf fossile Kraftstoffe, wäre ein weiteres Jahr im Kampf gegen die Klimakrise vergeudet. Wünschenswerte Entscheidungen wären ein Schwerölausstieg oder die Umstellung auf E-Fuels. Miller: „Das könnten wegweisende Signale an andere Unternehmen sein, ebenso wie an Investoren, um einen deutlichen Kurs Richtung klimafreundlicher Zukunft zu setzen.“

Markus Dufner, Geschäftsführer der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre: „Ohne Investitionen in zukunftsfähige Technik wird sich das Gewinnstreben von Hapag-Lloyd nicht lange durchhalten lassen. Eine Dividende von 68 Prozent der Gewinne sollte langfristig denkenden Aktionären zu denken geben. Sollen nachhaltige Profite erzielt werden, muss Hapag-Lloyd auch bevorstehenden politischen Vorgaben zur Nachhaltigkeit gerecht werden. Aktuell scheint dem Konzern jedoch kurzsichtiges Profitstreben und Dividenden wichtiger zu sein als Nachhaltigkeit. Hier sind auch die Eigner, etwa die Stadt Hamburg mit ehrgeizigen Klimazielen, in der Pflicht, auf eine Kurskorrektur zu drängen.“

Um den Beitrag der Schifffahrt zum weltweiten Treibhausgasausstoß zeitnah zu senken ist neben dem sofortigen Schwerölausstieg die weitere Entwicklung klimafreundlicher Antriebstechnologien und der schnelle Hochlauf emissionsfreier E-Fuels wie grünem Methanol oder Ammoniak dringend notwendig. Die Entscheidung des Europäischen Parlaments, einen ambitionierten Emissionshandel für die Schifffahrt in Europa und darüber hinaus zu unterstützen, stellt dabei ein wichtiges Signal für mehr Klimaschutz auf See dar. Weitere benötigte Maßnahmen umfassen Effizienzsteigerungen der Bestandsflotte, etwa durch Windunterstützung, ebenso wie die Besteuerung von Schiffstreibstoffen

Quelle: Nabu, Foto: Hapag-Lloyd




Ampel-Koalition beschließt mehr Fördermittel

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat letzte Festlegungen für den Bundeshaushalt des laufenden Jahres getroffen. Für die Güter- und Fahrgastschifffahrt sowie für die weitere Entwicklung des Systems Wasserstraße wurden dabei einige erfreuliche Zusagen in den Bereichen der Wasserstraßeninfrastruktur und der Gewerbeförderung getroffen.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) freut sich, dass das Potenzial der besonders klimaschonenden Binnenschifffahrt nicht nur anerkannt wird, sondern sich nun auch in den Beschlüssen der neuen Regierungskoalition widerspiegelt:

Das Flottenmodernisierungsprogramm des Bundesverkehrsministeriums erhält eine Aufstockung um 10 Mio. Euro. Damit stehen im Jahr 2022 insgesamt 40 Mio. Euro für das Binnenschifffahrtsgewerbe zur Verfügung. Mit diesem Programm fördert Bundesverkehrsminister Volker Wissing Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt sowie Maßnahmen zur Reduzierung der Luftschadstoffemissionen.

BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen erklärt hierzu: „Diese Aufstockung ist dringend erforderlich. Im letzten Jahr gab es deutlich mehr Förderanträge, als Haushaltsmittel zur Verfügung standen. Zahlreiche Unternehmer in der Binnenschifffahrt sind deshalb leer ausgegangen. Es freut mich, dass der Bund reagiert und das Programm finanziell aufstockt. Das Bundesverkehrsministerium wird noch im Monat Mai einen erneuten Förderaufruf starten.“ Erfreulich sei auch, dass die von der Bundesregierung vorgesehene Absenkung der Fördermittel für Umschlagsanlagen im Kombinierten Verkehr erfolgreich verhindert werden konnte.

Die Zahl der Stellen in der WSV werden um 59 Stellen für die Schwerpunktbereiche Klimaschutz und Nachhaltigkeit, prioritäre Infrastrukturvorhaben, Planungsbeschleunigung sowie Digitalisierung aufgestockt. Für die Umsetzung prioritärer Infrastrukturprojekte am Rhein und am Wesel-Datteln-Kanal wird es einen Stellenaufwuchs von 11,5 Stellen geben. „Rhein und Wesel-Datteln-Kanal sind die Wasserstraßen mit dem größten Verkehrsvolumen und u. a. für die Güterversorgung der Großindustrie von überragender Bedeutung. Es freut mich, dass die Infrastrukturmaßnahmen dort nun auch mit dem dringend benötigten Stellenaufwuchs in der WSV unterlegt werden“, erklärt Geschäftsführer Jens Schwanen. Bei dem gegebenen Fachkräftemangel in der Verwaltung – es fehlen mehrere hundert Ingenieure – könne dies aber nur ein Anfang sein, so Schwanen weiter. Er dankte den Bundestagsabgeordneten ausdrücklich für ihr Engagement in dieser Angelegenheit.

Der Etat für Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle wurde vom Haushaltsausschuss um fünf Mio. Euro angehoben. Dies ist ein kleiner Betrag und als erster Schritt zu werten, den entstehenden Mehrbedarf abzudecken: „Für 2022 sind die zur Verfügung stehenden Gelder auskömmlich. Kritisch werden aber die im Juni beginnenden Haushaltsberatungen für das Kalenderjahr 2023: Nach bisherigen Angaben werden im Etat für Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle dann rund 500 Mio. Euro fehlen. Das hätte erhebliche Auswirkungen auf die bereits laufenden und geplanten flussbaulichen Maßnahmen“, so Schwanen weiter.

Quelle und Foto: BDB




Containerhandling am c-Port Sedelsberg

Am Hafen c-Port in Sedelsberg steigt die Rhenus Gruppe dank eines neuen Kundenauftrags ins kontinuierliche Containergeschäft ein. Als Betreiber des Hafens am niedersächsischen Küstenkanal schlägt der Logistikdienstleister dort bis zu 200 Container monatlich für die schwedische Duni Group um – zunächst per Lkw, dann zu großen Teilen via Binnenschiff und damit zunehmend nachhaltig.

Rhenus Midgard Ems schlägt am Binnenhafen c-Port Sedelsberg vor allem Agrarprodukte, Torf, Baustoffe und Projektgüter wie Windanlagenteile um. Gemeinsam mit Duni, einem Hersteller von Tischdekoration, Servietten und Take-away-Verpackungen, realisiert der Logistikdienstleister seit Februar 2022 das erste kontinuierliche Containergeschäft am Standort. Rhenus übernimmt für die Duni Group das Handling von Containern, die aus China und Taiwan in Deutschland eintreffen. Dazu gehören das Be- und Entladen sowie die Lagerung.

Angesicht langer Warteschlangen an den großen Seehäfen Bremerhaven, Wilhelmshaven und Hamburg lässt sich das bei der Duni Group anfallende und weiter steigende Projektvolumen dort kaum verwirklichen. Der Durchlauf liegt aktuell bei 150 bis 200 Containern pro Monat. In Sedelsberg wird Containerhandling in dieser Größenordnung bereits seit der Eröffnung des c-Ports im Jahr 2007 anvisiert. Entsprechende Projekte ließen sich aber wegen der geographischen Nähe zu den großen Seehäfen bisher nicht umsetzen. Das gelingt nun: Rhenus bietet der Duni Group die ideale Lösung und erfüllt die Anforderungen souverän. Zugleich entwickelt sich der c-Port damit zu einem relevanten Hub für den Containerumschlag weiter.

Eine nachhaltige Logistik steht dabei im Fokus. Die Importware der Duni Group trifft in Containern aus Asien an den Seehäfen ein und wird von dort zur weiteren Abwicklung nach Sedelsberg gebracht. Den Transport per Lkw stellt Rhenus sukzessive auf den klimafreundlicheren Transport per Binnenschiff um. Pro Woche sind zwei bis drei Abfahrten von Schiffen der Rhenus Flotte vorgesehen. „Möglichst viele Container aufs Schiff zu bringen, war von Beginn an das Ziel. Mit dem Transportvolumen der Duni Group erreichen wir die kritische Masse, für die der Einsatz eines Binnenschiffs sinnvoll ist, so dass sich die CO2-Bilanz gegenüber dem Straßentransport enorm verbessert“, erklärt Arne Woldenga, Standortleiter der Rhenus Midgard Ems. „Indem wir aufs Binnenschiff setzen, erfüllen wir die hohen ökologischen Ansprüche, die wir und unser Kunde an die Logistik stellen.“ Die Duni Group und Rhenus wollen ihre Zusammenarbeit nach dem gelungenen Projektstart in Zukunft intensivieren und ausweiten.

Quelle und Foto: Rhenus Group, Rhenus übernimmt für die Duni Group am c-Port Sedelsberg das Handling von Containern, die aus China und Taiwan in Deutschland eintreffen. 




Leuchten verringern CO2-Emissionen im Hafen Niehl

Im Gebiet des Niehler Hafens in Köln werden derzeit veraltete Straßenlampen durch moderne LED-Strahler ersetzt. Dabei handelt es sich um insgesamt 57 Leuchten. Durch den Einsatz der neuen Lichtquellen in dem beleuchtungsintensiven Bereich er- wartet die HGK AG eine jährliche Stromeinsparung von etwas mehr als 16.600 Kilowattstunden.

Auf die gesamte Lebensdauer der Leuchten hochgerechnet ergibt sich eine CO2-Einsparung von 196 Tonnen, womit die HGK-Gruppe einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leistet. Darüber hinaus sind die LED-Lichtquellen deutlich haltbarerer und wartungsfreundlicher als die bisherigen Halogen-Metalldampflampen. Bei diesen mussten die Leuchtmittel etwa alle drei Jahre gewechselt werden. Zudem mussten dann auch die Reflektoren und Kunststoffgläser gereinigt werden, da diese durch hohe Temperaturen stark verschmutzten.

Eingesetzt werden jetzt modernste LED-Leuchten. Neben einem deutlich geringeren Strom- verbrauch erreichen die LED-Module auch eine Lebensdauer von mehr als 100.000 Stunden. Bei einer durchschnittlichen Brenndauer der Leuchten von etwa 4300 Std./Jahr ist somit ein Austausch nur ca. alle 23 Jahre erforderlich. Darüber hinaus wird eine Lichtfarbe von 3000 K verwendet, die Leuchten strahlen zudem kein Streulicht in den Nachthimmel ab. Somit wurden seitens der HGK bereits vorausschauend die neuen Anforderungen gemäß Bundesnaturschutzgesetz berücksichtigt.

Die Austausch-Maßnahme wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUV) mit Zuschüssen unterstützt. Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Ministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Das Programm reicht von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist ein Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zur Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Quelle und Foto: HGK, diese stromsparenden LED-Strahler werden derzeit im Gebiet des Niehler Hafens installiert.




Erfolgreicher Einsatz der Binnenhäfen

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung Beschlüsse zum Etat des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefasst. Darunter sind auch Veränderungen, für die der BÖB in Gesprächen mit den Haushalts- und Fachpolitikerinnen und -politikern geworben hatte.

Die im Regierungsentwurf vorgesehene Kürzung des Förderprogramms für den Kombinierten Verkehr um 10 Millionen Euro von 72,7 auf 62,7 Millionen Euro haben die Parlamentarier von SPD, Grünen und FDP abgewendet. Auch das Förderprogramm für nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen erhält mehr Mittel. Und für die seit Jahren unterfinanzierte Unterhaltung der Wasserstraße gibt es fünf Millionen Euro zusätzlich.

Marcel Lohbeck, BÖB-Geschäftsführer: „Wir begrüßen das klare Bekenntnis der Ampel-Koalition zum Kombinierten Verkehr. Ursprünglich sollten hier 10 Millionen Euro gekürzt werden. Wir haben früh darauf hingewiesen, dass das im Jahr der Novellierung der Förderrichtlinie ein schlechtes Signal gewesen wäre und konkrete Vorschläge für eine Gegenfinanzierung unterbreitet. Wir freuen uns sehr, dass die Koalitionäre diese Argumentation teilen und den Titel sogar um fünf Millionen Euro auf 77,7 Millionen Euro anheben und mit ebenfalls je fünf Millionen Euro zusätzlichen Verpflichtungsermächtigungen für die nächsten drei Jahre auch die nötigen Planungsperspektiven schaffen. Mit einfacherer Bewilligungspraxis und zusätzlichen Fördermöglichkeiten insbesondere für Ersatzinvestitionen wird das Förderprogramm in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle für die Fortentwicklung der Binnenhäfen als Motoren für die Verkehrsverlagerung auf den umweltfreundlichen Verbund Schiene-Wasserstraße und regionale Wertschöpfung spielen.

Dass der Haushaltsausschuss zweitens auch die Mittel für die Unterhaltung der Bundeswasserstraßen um fünf Millionen Euro anhebt und in den Folgejahren Verpflichtungsermächtigungen in gleicher Höhe ausbringt, ist eine wirklich gute Nachricht. Denn hier fehlte bereits seit mehreren Jahren eine bedarfsgerechte Mittelausstattung, die nur durch Querfinanzierung aus den Investitionsmitteln für Aus- und Neubau an Wasserstraßen ausgeglichen werden konnte.

Ein dritter Erfolg ist die Anhebung der Mittel für das Förderprogramm zur nachhaltigen Modernisierung von Binnenschiffen von 30 auf 40 Millionen Euro, für die wir mit unseren Partnerverbänden aus dem Schiffbau und der Binnenschifffahrt geworben haben. Das Programm war bereits 2021 deutlich überzeichnet und auch dieses Jahr gibt es große Nachfrage. Die umweltfreundliche Wasserstraße gibt es nur ganzheitlich: Mit modernen, nachhaltigen und multimodalen Häfen als Drehkreuze der Energiewende und mit Binnenschiffen, die ihre deutliche Überlegenheit in der Umweltbilanz gegenüber dem LKW noch weiter verbessern.

Mit den Ergebnissen der Bereinigungssitzung für den Bundeshaushalt 2022 können die Binnenhäfen daher sehr zufrieden sein. Deutliche Sorge hingegen bereiten uns die Signale zum Bundeshaushalt 2023: Mindestens 500 Millionen Euro fehlen für Schleusen, Wehre, Brücken und andere Investitionen in die Wasserstraße. Diese Lücke werden die Parlamentarier nicht schließen können. Das Verkehrs- und das Finanzministerium sind gefordert, dies im derzeit laufenden Haushaltsaufstellungsverfahren zu korrigieren. Andernfalls müssen essenzielle Infrastrukturvorhaben auf ungewisse Zeit verschoben oder im schlimmsten Fall sogar gestoppt werden. Dies würde das im Koalitionsvertrag verankerte Bekenntnis der Regierungsparteien zur Verkehrsverlagerung auf die Wasserstraße ad absurdum führen und wäre ein Rückschritt auf dem Weg zur Erreichung der Klimaziele. Zudem würde sich der Zustand vieler Bauwerke weiter massiv verschlechtern und so die Versorgungssicherheit von Schlüsselindustrien gefährden.“

Quelle und Foto: BÖB




Fabrik für Recycling-Batterien eröffnet

TES, einer der größten Unternehmen weltweit für das Recyceln von Batterien und Elektroschrott, errichtet eine neue Fabrik im Rotterdamer Hafen. Frans Timmermans, Mitglied der Europäischen Kommission, gab dem Bau symbolisch das Startsignal.

Es wird die erste Fabrik in den Niederlanden für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. Die Anzahl von Elektrofahrzeugen nimmt in den nächsten Jahren exponentiell zu und somit die Nachfrage nach Rohstoffen für die Fertigung von Batterien, besonders nach Kobalt, Nickel und Lithium. Gleichzeitig entsteht eine enorme Zufuhr von EV-Batterien, die recycelt werden müssen. TES verfügt über ein Verfahren, wobei diese beim Recyceln entstehenden Rohstoffe zurück an die Batterie-Industrie fließen können.

TES hat die Ambition, aus diesem Flecken im Rotterdamer Hafen einen höchstmodernen Standort zu machen, mit einer letztendlichen Kapazität von 25.000 Tonnen. Ende 2022 wird die erste Phase des Projekts bereits voll betriebsfähig sein, und die Fabrik kann 10.000 Tonnen Batterien verarbeiten. Kobalt, Nickel und Lithium werden dann als Rohstoff zur Herstellung neuer Batterien zurückgewonnen.

Der Hafenbetrieb Rotterdam hat die Ambition, eine Vorreiterrolle sowohl im Bereich der Energiewende als auch bei der Kreislaufwirtschaft zu übernehmen. Als größter Hafen und Branchencluster Europas kann der Rotterdamer Hafen einen wichtigen Beitrag zur Realisierung der europäischen und niederländischen Ziele bezüglich Klima und Kreislaufwirtschaft leisten. Der Hafenbetrieb arbeitet mit führenden Unternehmen wie TES zusammen, um Drehkreuze für Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe, Batterien und Baumaterialien in Rotterdam zu entwickeln. Auf diese Weise gehen wirtschaftliche Entwicklungen und Beschäftigungsperspektiven Hand in Hand mit der Energiewende und der Schaffung einer Kreislaufwirtschaft.

Quelle und Video: Port of Rotterdam




54 neue emissionsarme Lkw für AZS Fuhrpark

Gleich 54 neue Lkw Typ FH 500 aus dem Hause Volvo wurden im Rhein-Terminal in den AZS Fuhrpark für die Standorte Bonn und Trier übernommen.

Neben dem modernen Design zeichnen sich die innovativen Modelle vor allem durch die Senkung des Kraftstoffverbrauchs und deutliche CO2-Einsparungen aus – bei kraftvoller Motorleistung und durchzugsstarken Fahreigenschaften.

Etwas für die Umwelt tun, Ressourcen schonen und Kraftstoffe maximal nutzen, das waren wichtige Punkte in der Auswahl der neuen Flotte. Dabei keine Qualitätskompromisse machen zu müssen, freut uns ganz besonders und passt hervorragend in unser Nachhaltigkeitskonzept „AZS Green Logistics“.

Quelle: Am Zehnhoff-Söns GmbH International Logistic Services, Foto: Volvo Trucks, v.l.n.r Ludger Söns / Alexander Am Zehnhoff-Söns / Alfons Am Zehnhoff-Söns / Wilhelm Söns / Sven Hönnige / Gregor Söns / Andreas Am Zehnhoff-Söns