Hafenkran abgebaut und recycelt

Ressourcen schonen und die Umwelt schützen – für diesen Grundsatz steht der Logistikdienstleister RheinCargo mit seinen flexiblen Transport- und Umschlagslösungen über die Schiene und im Binnenhafen. Auch beim Thema Recycling geht das Unternehmen nachhaltige Wege, wie das jüngste Beispiel zeigt: Ein ausgedienter Kran im Neusser Hafen wurde jetzt zerlegt und zwecks Stahlerzeugung dem Produktkreislauf wieder zugeführt.

Das „gute Stück“ war ein wenig in die Jahre gekommen: Kran 20 am Hafenbecken 4 in Neuss wurde 1975 errichtet und schlug in der Folgezeit Millionen Tonnen von Futtermittel und Stahl um. Mittlerweile haben sich die Umschlagsanforderungen aber deutlich komplexer entwickelt. „Angesichts wiederkehrender Instandhaltungsmaßnahmen haben wir beschlossen, den Kran zu demontieren und durch eine neue Förderbandanlage zu ersetzen“, erklärt Hafenbereichsleiter Lukas Klippel.

Vor Ort wurde der Koloss von einem ansässigen Unternehmen zerlegt und der Kreislaufwirtschaft zugeführt. Stahl ist das in Deutschland meistrecycelte Material. Die Wiederverwertung spart, im Vergleich zur Herstellung aus Erzen, eine Menge CO2-Emissionen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts haben herausgefunden, dass die Stahlindustrie mit dem Einsatz einer Tonne recyceltem Schrott aus rostfreiem Edelstahl in der weiteren Produktion 4,3 Tonnen CO2 einspart (Quelle: Center for Economics of Materials CEM).

Anstelle von Kran 20 wurde nun ein Förderband installiert. Dieses ist verbunden mit zwei weiteren Krananlagen, die wie der demontierte Kran bislang solitär betrieben wurden. „Statt bisheriger Insellösungen arbeitet das System jetzt integriert, wodurch auch eine Ausfallsicherung gegeben ist“, so Lukas Klippel.

Quelle und Foto: RheinCargo




Reiherstiegschleuse ab November gesperrt

In der Zeit vom 1. November diesen Jahres bis 31. Dezember 2027 wird die Reiherstiegschleuse für die Schifffahrt voll gesperrt. Grund hierfür ist der Neubau der Schleuse sowie der darüberliegenden Straßenbrücken (Hohe-Schaar-Straße) durch die Hamburg Port Authority (HPA).

Die Reiherstiegschleuse stammt aus dem Jahr 1904. In ihrer Funktion als Strömungsschleuse erfüllt sie wichtige nautische und hydrologische Aufgaben. So reduziert sie zum einen die Sedimentation im Reiherstieg, zum anderen gewährleistet sie die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs. Aufgrund ihres schlechten Zustands war die Westkammer der Reiherstiegschleuse bereits seit 2003 nicht mehr in Betrieb.

Um ihre Aufgaben auch zukünftig zuverlässig erfüllen zu können, baut die HPA nun an gleicher Stelle eine Ein-Kammer-Schleuse. Zudem werden auch die vier über die Schleuse führenden Straßenbrücken abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Während der gesamten Bauzeit bleibt die Querung für den KFZ-Verkehr erhalten. Gleiches gilt für die vier Bahnbrücken, die ebenfalls nutzbar bleiben.

Für die Binnenschifffahrt, die während der Bauphase die Zufahrt zum Reiherstieg über die Rethe nutzt, wird die Flexibilität erhöht, indem verlässliche Öffnungszeiten der Retheklappbrücke eingeführt werden. Ab dem 01.11.2022 wird die Brücke montags bis samstags bei Bedarf nach vorheriger Anmeldung beim Leitstand morgens um 6:15 Uhr, mittags um 13:30 Uhr und abends um 20:30 Uhr für die Schifffahrt geöffnet:

Für die Seeschifffahrt wird die Brücke weiterhin wie bisher nach Anforderung durch die Nautische Zentrale rund um die Uhr bei Bedarf geöffnet.

Quelle: HPA, Foto: HPA / René Monreal




Weniger Güter in den Häfen von NRW

In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen wurden von Januar bis Juni 2022 rund 56,2 Millionen Tonnen Güter von Binnenschiffen umgeschlagen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Güterumschlag damit um 1,2 Prozent unter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 war der Güterumschlag um 5,5 Prozent niedriger.

Bei nahezu der Hälfte der im ersten Halbjahr 2022 von Binnenschiffen umgeschlagenen Güter handelte es sich um Erze, Steine, Erden u. Ä. (15,3 Millionen Tonnen) und Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (11,4 Millionen Tonnen).

Güterumschlag von Binnengüterschiffen in den NRW-Binnenhäfen
von Januar bis Juni
Güterabteilung 2021 2022
in Millionen Tonnen Veränderung1)
Insgesamt 56,9 56,2 −1,2 %
  darunter
    Erze, Steine und Erden u. Ä. 16,4 15,3 −6,8 %
    Kokerei- und Mineralölerzeugnisse 11,1 11,4 +3,0 %
    Kohle, rohes Erdöl und Erdgas 7,1 8,1 +14,0 %
    chemische Erzeugnisse 6,6 6,3 −3,4 %
1) gegenüber dem  entsprechenden Vorjahreszeitraum

Gut ein Viertel (27,5 Prozent) der beförderten Tonnage im ersten Halbjahr 2022 war Gefahrgut. Die bedeutendste Binnenwasserstraße in Nordrhein-Westfalen ist der Rhein: Drei Viertel (74,2 Prozent) der beförderten Güter wurden im vergangenen Jahr auf dieser Wasserstraße umgeschlagen.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteillt, war beim Containerumschlag im ersten Halbjahr 2022 ein Rückgang von 7,7 Prozent auf rund 540 300 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) zu verzeichnen: Der Empfang von Containern (253 000 TEU) war dabei um 9,7 Prozent und der Containerversand (287 300 TEU) um 5,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die in Containern beförderte Tonnage sank um 8,8 Prozent auf 3,7 Millionen Tonnen.

Die beförderte Zahl an Containern wird in sog. TEU gemessen. Ein TEU entspricht einem ISO-Container, der 6,058 Meter lang, 2,438 Meter breit und 2,591 Meter hoch ist. (IT.NRW)

Quelle und Grafik: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW)




Weniger Liegeplätze im Rotterdamer Zentrum

Der Hafenbetrieb Rotterdam und die Stadt Rotterdam haben sich darauf geeinigt, die Verwaltung der Kaimauern und Böschungen im Stadtgebiet an die Stadt zu übertragen. Dadurch fallen einige Liegeplätze im Stadtgebiet weg.

Dies betrifft vor allem die Liegeplätze an der Feijenoordkade, der Rhijnspoorkade (ehemals Tropicana) und dem ersten Katendrechtse Hoofd. Ab dem 1. Oktober 2022 dürfen die Liegeplätze nicht mehr als öffentliche Liegeplätze genutzt werden. Obwohl auch die Verwaltung eines Großteils des Noordereiland an die Stadt übertragen wird, werden die Liegeplätze an der renovierten Maaskade weiterhin für die Binnenschifffahrt zur Verfügung stehen.

Der Hintergrund für das Wegfallen dieser Liegeplätze ist die stetige Verlagerung der Hafenaktivitäten aus dem Zentrum in die westlicher gelegenen Häfen. In den letzten Jahren hat Rotterdam in Liegeplätze für die Binnenschifffahrt im Maashaven investiert, wodurch die Gesamtkapazität der Liegeplätze erhalten bleibt. Dies gibt der Stadt die Möglichkeit, die freiwerdenden Flächen zur Sanierung und Wiederverwendung in die Planungen für die innerstädtische Nieuwe Maas einzubeziehen.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Endeburg




Initiative für ferngesteuerte Binnenschifffahrt

SEAFAR, der belgische Technologie- und Serviceanbieter für ferngesteuerte und besatzungsreduzierte Binnenschifffahrt, expandiert nach Deutschland. Mit der Gründung einer deutschen Initiative will das Unternehmen die (teil-)autonome Binnenschifffahrt auf deutschen Wasserstraßen vorantreiben. Als exklusive Partner konnten mit der HGK Shipping sowie der Reederei Deymann zwei führende Binnenschiffsreedereien in Deutschland und Europa für das Projekt gewonnen werden.

Die drei beteiligten Parteien sehen im ferngesteuerten und besatzungsreduzierten Fahren eine richtungsweisende Lösung, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen und damit europäischen Binnenschifffahrt zu sichern. Die Initiative soll das System Wasserstraße dabei unterstützen, dem gravierenden Fachkräftemangel ebenso wie den Herausforderungen des voranschreitenden Klimawandels und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Kapazität des Verkehrsträgers Binnenschiff erfolgreich und nachhaltig zu begegnen.

In enger Zusammenarbeit mit Ministerien, Behörden und Landesregierungen wird SEAFAR Technologie und Service im laufenden Einsatz auf verschiedenen Gewässern innerhalb Deutschlands demonstrieren. Unter realen Bedingungen sollen so die Sicherheit und Zuverlässigkeit der ferngesteuerten und besatzungsreduzierten Binnenschifffahrt belegt werden.

Die Projektpartner stellen insgesamt sieben Schiffe für die Initiative zur Verfügung. SEAFAR bringt das notwendige Know-how und seine Praxiserfahrungen ein, die das Unternehmen in zwei Jahren operativem Betrieb ferngesteuerter und besatzungsreduzierter Binnenschiffe in Belgien sammeln konnte. Zudem investiert SEAFAR in ein Remote Control Center in Duisburg, welches ab dem 1. Quartal 2023 den operativen Betrieb per Fernsteuerung auch in Deutschland ermöglichen wird.

Auf der Messe Shipping Technics Logistics in Kalkar informieren die Projektpartner am gemeinsamen Stand 190/191 über das Vorhaben.

SEAFAR ist ein in Antwerpen ansässiger Technologie- und Serviceanbieter rund um das besatzungs- und ferngesteuerte Fahren von Binnenschiffen. SEAFAR entwickelt und betreibt modernste Technologien für die hochautomatisierte und unbemannte Schifffahrt. Über ein Kontrollzentrum (Remote Control Center) überwacht und betreibt SEFAR unbemannte und besatzungsreduzierte Binnen- und Küstenschiffe, wobei der Fokus auf einem effektiven und sicheren Betrieb liegt.

Die Technologie von SEAFAR bietet eine Lösung für den zunehmenden Fachkräftemangel und die Möglichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt zu verbessern. Das Ergebnis ist eine Beschleunigung der Entwicklung einer neuen Generation von automatisierten und umweltfreundlichen Schiffen.

Die HGK Shipping ist das führende Binnenschifffahrtsunternehmen in Europa. Mit einem Flottenbestand von über 350 eigenen und gecharterten Binnenschiffen befördert das Unternehmen pro Jahr etwa 35 Mio. Tonnen Fracht. Mit den Operationsschwerpunkten auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen sowie dem angeschlossenen Kanalsystem verbindet die HGK Shipping die wichtigsten Industrieregionen in den BENELUX-Staaten, Frankreich und Deutschland. Die HGK Shipping GmbH ist führender Partner in den Bereichen Dry, Gas, Liquid Chemicals und Ship Management.

Reederei Deymann hat sich innerhalb der letzten Jahre zu einer der großen Binnenschifffahrtsreedereien in Deutschland entwickelt. Von Anfang an hat sich Reederei Deymann auf die Binnentankschifffahrt spezialisiert und ist seither stetig gewachsen. Die aktuelle Schiffsflotte besteht aus 57 modernen Tank-/Fracht- und Containerschiffen. Das gesamte Team an Land und an Bord ist darauf fokussiert für die Transportgüter den bestmöglichen Transport und Service zu bieten. Reederei Deymann kümmert sich um die Anliegen der Kunden und findet optimale Lösungen für einwandfreie Transporte.

Quelle: SEAFAR, HGK Shipping und Reederei Deymann, Foto: SEAFAR, Remote Control Center für eine sichere ferngesteuerte Binnenschifffahrt. 




Neuer europäischer Marktführer im Schwertransport

Zwei erfolgreiche Logistikunternehmen bündeln ihre Kräfte: Durch die Integration von Universal Transport in Gruber Logistics entsteht ein neuer europäischer Marktführer bei Großraum- und Schwertransporten. Ziel ist es, in den kommenden Jahren ein führender Player im gesamten Logistik-Markt in Europa zu werden.

Eine große europäische Allianz im Logistik-Sektor ist besiegelt: Das Traditionsunternehmen Gruber Logistics aus Südtirol und der Erfolgsplayer Universal Transport haben sich für einen gemeinsamen Zukunftsweg entschieden. Nach finaler Prüfung und Zustimmung der Wettbewerbsbehörden in Deutschland erfolgte am 19. September das feierliche Closing der Partnerschaft. Die Verbindung der beiden erfolgreichen Unternehmen im Wege einer Integration von Universal Transport in Gruber Logistics, ist der nächste Schritt auf einem großen Internationalisierungs- und Wachstumsweg. Die bisherigen Geschäftsführungen beider Unternehmen werden zusammengeführt und forcieren künftig als vierköpfiger Vorstand zusammen den Weg von Gruber Logistics zu einem führenden europäischen Logistik-Player.

„Wir bauen mit Gruber Logistics einen neuen europäischen Champion. Die Allianz mit Universal Transport ist ein zentraler Schritt. Und das meine ich nicht nur mit Blick auf die wirtschaftlichen Kennzahlen. Das Angebot beider Unternehmen wird durch diese Allianz für unsere Kundinnen und Kunden noch besser und umfassender. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Unternehmen stehen für höchste Qualität und Zuverlässigkeit und werden dies auch weiterhin auf höchstem Niveau gewährleisten. Die zusätzlichen Kapazitäten und die erweiterte regionale Verfügbarkeit sind wichtige Schritte in unserer europäischen Wachstumsstrategie. Deutschland ist der zentrale Logistik-Markt in Europa. Von hier aus sind wir bereit, weiter zu wachsen und Akquisitionen in ganz Europa voranzutreiben“, so Gruber Logistics CEO Martin Gruber.

Holger Dechant, CEO von Universal Transport, ergänzt: „Wir haben unsere langfristige Strategie überdacht und in der Zusammenarbeit mit Gruber Logistics eine große Chance für unser Unternehmen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesehen. Es ist ein Partner, der unsere Qualitätsstandards, Werte und Zuverlässigkeit teilt. Darüber hinaus können wir mit Gruber Logistics unser Dienstleistungsportfolio um Stückgut, Paketsendungen und Logistikdienstleistungen erweitern. Das gesamte Team von Universal Transport freut sich darauf, an dieser internationalen Erfolgsgeschichte teilzuhaben.“

Mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie rund 650 Millionen Euro Gesamtumsatz bei Transport- und Logistikaktivitäten, wird Gruber Logistics nach dem Zusammenschluss im Bereich Großraum- und Schwertransport die Position als europäischer Marktführer übernehmen. Auch im allgemeinen Logistik-Markt strebt das Unternehmen über organisches Wachstum und weitere Akquisitionen in den kommenden Jahren eine führende Position als zentraler Player in Europa an. Bereits in den vergangenen Jahren verzeichnete Gruber Logistics ein jährliches Umsatzplus von rund 30 Prozent und entwickelte sich somit deutlich stärker als der europäische Gesamtmarkt. Dieser Weg soll sich nun in den kommenden Jahren noch weiter beschleunigen.

Für Kundinnen und Kunden der beiden Unternehmen wird die neue Allianz ein noch attraktiveres und gleichzeitig holistisches Angebot ermöglichen sowie das Know-how von zwei erfolgreichen Anbietern bündeln und somit erweitern. Die hochspezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren ein Höchstmaß an Präzision sowie eine weitere Steigerung des Dienstleistungsniveaus dank größerer Nähe und schnellerer Reaktionszeiten. In der Tat kann die neue Allianz auf eine flächendeckende Präsenz in Europa und im Ausland verweisen. Sie bietet damit auch eine konkrete Antwort auf die Krise hinsichtlich der Transportkapazitäten in Europa aufgrund des Fahrermangels, denn Gruber Logistics verfügt nun über fast 700 Lkw und gehört damit zu den wichtigsten Flotten in Europa.

Der Zusammenschluss wird auch als der beste Weg angesehen, die europäischen Herausforderungen im Bereich der Logistik wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu bewältigen. Hier ist Gruber Logistics bereits als Pionier an einigen der wichtigsten Projekte zur Entwicklung von Prototypen der nächsten Generation von Elektro- und Wasserstofffahrzeugen beteiligt.

Gerade in bewegten Zeiten ist die Zuverlässigkeit, die beide Unternehmen bereits jetzt auszeichnet, nicht nur für Kundinnen und Kunden ein zentraler Faktor, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – durch die neue Allianz wird damit ein noch stabileres Fundament gelegt.

Gegründet im Jahre 1936, ist Gruber Logistics heute eine Gruppe, die in dritter Generation von der Familie Gruber geleitet wird. Mit einer Vielzahl von Niederlassungen in Europa und Asien kann sie ihren Kunden 360°-Dienstleistungen in den Bereichen Komplettladungen, Teilladungen, Sondertransporte, Luft- und Seetransporte, Logistik, sowie Industrieverlagerungen bieten und deckt dank ihres internationalen Know-how und der profunden Kenntnis der Länder, in denen sie tätig ist, eine große Vielfalt an Sektoren, von der Stahlindustrie bis zur Automobilindustrie, von der Chemieindustrie bis hin zur Lebensmittel- und Papierindustrie ab.

Universal Transport ist ein international agierendes Transportunternehmen mit Hauptsitz in Paderborn. Mit 750 Mitarbeitenden und einer Flotte von 350 Fahrzeugen im Bereich der Schwerlastlogistik zählt es zu den führenden Unternehmen der Branche. Die Firma verfügt über 28 Niederlassungen in Deutschland, der Tschechischen Republik, Polen, Rumänien, Russland, Ukraine, der Türkei, Ägypten und Malaysia. Als Logistiker für Großraum- und Schwerlasttransporte führender Hersteller bedient Universal Transport die stetig wachsende Nachfrage an weltweiten Logistikkonzepten im Schwergutbereich. Bei der Organisation des Vorlaufes zu Seehäfen greift das Unternehmen auf das eigene Universal Transport Netzwerk zurück, das über die entsprechende Technik und das notwendige Know-how verfügt.

Quelle und Foto: Gruber, Markus Frost, Holger Dechant, Martin Gruber und Marcello Corazzola forcieren künftig als vierköpfiger Vorstand den Weg von Gruber Logistics.




Deutscher Schifffahrtstag in Bremen und Bremerhaven

bremenports präsentiert sich im Rahmen des Deutschen Schifffahrtstages 2022 am 1. Oktober rund um den Neuen Hafen in Bremerhaven der allgemeinen Öffentlichkeit und macht somit das Hafenmanagement erstmalig für ein breites Publikum erlebbar.

Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, Dr. Frank Walter Steinmeier, findet vom 29. September bis zum 2. Oktober 2022 in Bremen und Bremerhaven der Deutsche Schifffahrtstag 2022 statt. Dabei werden unter dem Motto „Nachhaltige Schifffahrt: Gemeinsam, klar, sauber!“ die zentralen Zukunftsfragen der Schifffahrt diskutiert und mit einem vielfältigen Programm die Schifffahrt und ihre Zukunftsperspektive im Spannungsfeld globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Digitalisierung und dem gewachsenen Sicherheitsanspruch nicht nur für die maritime Fachwelt, sondern auch für die breite Öffentlichkeit präsentiert.

Es ist eine beachtliche, inhaltstarke und zugleich öffentlichkeitsorientierte Veranstaltungswoche, die die beiden nautischen Vereine in Bremerhaven und Bremen auf die Beine gestellt haben. Der Fokus liegt auf dem Thema bei dem natürlich auch bremenports als Hafenmanagementgesellschaft eine wichtige Rolle spielt. bremenports Geschäftsführer Robert Howe: „bremenports hat sich den Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen intensiv verschrieben. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass die bremischen Häfen klimaneutral werden. Und wir bereiten unsere Häfen darauf vor, mit den Auswirkungen des Klimawandels umgehen zu können. Auch dies ist eine Mammutaufgabe, die uns viele Jahre beschäftigen wird.“

Den Abschluss der Feierlichkeiten des Deutschen Schifffahrstages bildet ein langes maritimes Wochenende in Bremerhaven, an dem sich bremenports am 1. Oktober 2022 unter dem Motto „Hafenmanagement erleben“ als wichtiger Akteur im Hafen der allgemeinen Öffentlichkeit präsentiert.

„Mit welchen mannigfaltigen Kompetenzen und mit wieviel Engagement wir unseren Aufgaben nachgehen, das wollen wir gemeinsam am Publikumstag des Deutschen Schifffahrtstags am 1. Oktober rund um den Neuen Hafen in Bremerhaven zeigen, “ so Howe.

Die Mitarbeiter_innen von bremenports präsentieren zwischen 10 und 16 Uhr an verschiedenen Stationen, wie sie für einen verlässlichen Hafenbetrieb sorgen, den Hafen nachhaltig weiter entwickeln und zeigen, warum der Hafen ein ganz besonderer Arbeitsort ist. Mit der Besichtigung eines Arbeitsschiffes, beim Entdecken von teils schwerem technischen Equipment sowie bei verschiedenen Mitmachaktionen mit Ausblick auf einen Gewinn, wird das Hafenmanagement für alle Besucher_innen erstmalig hautnah erlebbar.

Musikalischer Abschluss des Tages: bremenports lädt alle Besucher_innen des Schifffahrstages in Bremerhaven ein, um 16 Uhr die Band „RAUM27“ auf der Bühne zu erleben und gemeinsam zu Indie-Pop Musik mit Bremerhavener Wurzeln den Tag ausklingen zu lassen.

Quelle und Foto: bremenports GmbH & Co. KG




Antwerp-Bruges: GDP-Zertifikat für Arzneimittel

Der Vertrieb von pharmazeutischen Produkten erfordert eine besondere Handhabung. Diese Praxis ist in den GDP-Leitlinien (Good Distribution Practice) festgelegt. Als erster Seehafen weltweit hat Port of Antwerp-Bruges diese Regeln auf den maritimen Bereich übertragen, um in der gesamten Logistikkette nach diesen europäischen GDP-Regeln verfahren zu können.

Die Leitlinien sind nun auch offiziell in einem von SGS ausgestellten Zertifikat festgehalten, das gestern bei einem Rundgang durch den Hafen Fachleuten aus der Pharmabranche vorgestellt wurde.

Inländische und ausländische Akteure aus dem Bereich Lifesciences & Healthcare trafen sich gestern in Antwerpen, um einen Blick hinter die Kulissen des Vertriebs von Arzneimitteln im Hafen zu werfen. Bei einem Rundgang durch die einzelnen Arbeitsschritte, von den Sicherheitskontrollen bis zum Verladevorgang, erfuhren sie, wie ​ Port of Antwerp-Bruges zum ersten GDP-Seehafen der Welt wurde. Dies bedeutet, dass alle Glieder der Logistikkette, einschließlich der Containerterminals, nach den europäischen Regeln der “ ‘Good Distribution Practices“ (GDP) arbeiten können. GDP ist ein Qualitätssicherungssystem. Auf diese Weise wird die Qualität von Produkten wie Medikamenten, Blutplasma, Impfstoffen und medizinischem Material, die den Hafen passieren, während des Verteilungsprozesses aufrechterhalten. Außerdem bot der Besuch der Pharmafachleute die perfekte Gelegenheit, um bekanntzugeben, dass diese GDP-Regeln nun auch in einem offiziellen Zertifikat verankert sind.

Grundlage des Zertifikats sind die zuvor von Port of Antwerp-Bruges herausgegebenen Richtlinien für Hochseeladung und Hafenlogistik von temperaturempfindlichen Arzneimitteln. Diese basieren auf den weltweiten WHO-Standards, wobei der Schwerpunkt auf Europa liegt und eine Übertragung auf den maritimen Sektor erfolgt. Das Zertifikat wird von SGS ausgestellt, einer international anerkannten Zertifizierungsorganisation für den pharmazeutischen Sektor. Unternehmen wie Terminalbetreiber und Reedereien können die Zertifizierung beantragen und damit zeigen, dass sie Qualität in allen Aspekten ihrer Dienstleistungen schätzen.

Belgien ist ein wichtiges Drehkreuz für den Sektor Lifesciences & Healthcare und viele multinationale Unternehmen haben hier ihren Sitz. 1 von 6 aus Europa exportierten Arzneimitteln kommt aus Belgien, und die Hälfte dieser Arzneimittel wird in Belgien hergestellt. Aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen steigt die Nachfrage nach der Verschiffung per Kühlcontainer anstelle von Luftfracht. Die Hafenplattformen in Antwerpen und Zeebrugge können mit 63.000 m² GDP-konformen Lagerhallen und 9500 Anschlüssen für Kühlcontainer eine wichtige Rolle spielen.

Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp-Bruges: „Dass die Logistikkette für pharmazeutische Produkte Herausforderungen mit sich bringt, wurde während des Ausbruchs der COVID-19-Pandemie deutlicher denn je. Als Hafen haben wir bewiesen, welche wichtige Rolle wir dabei spielen. Nach der GDP-Richtlinie zeigt dieses Zertifikat dem Pharmasektor als erster Seehafen weltweit, dass wir seine spezifischen Bedürfnisse sehr ernst nehmen.“

Annick De Ridder, Beigeordnete für Hafen, Stadtentwicklung, Raumordnung und Kulturerbe und Vorsitzende des Verwaltungsrats von Port of Antwerp-Bruges:„Unsere strategische Lage, unsere mehr als 1.200 festen Verbindungen, unsere Kühlcontainerkapazität und vor allem unser Know-how machen unseren Hafen zu einem idealen Umschlagplatz für hochwertige medizinische Güter. Als erster Seehafen weltweit haben wir die europäischen Regeln der Guten Vertriebspraxis auf den maritimen Bereich übertragen. Dank dieses Zertifikats ist der Transport von Arzneimitteln per Kühlcontainer eine vollwertige Alternative zur Luftfracht und weist uns als Vorreiter aus.“

Eddy Weygaerts, LDO Impfstoffleitung EMEA: „Ein großer Teil unserer Produktion findet in Belgien statt. Für uns als Verlader ist die Aufrechterhaltung der Produktsicherheit und -qualität in der Logistikkette entscheidend. ​ Dieses Zertifikat, das speziell auf die Bedürfnisse beim Hochseetransport und -umschlag im Hafen eingeht, ist daher eine sehr gute Nachricht für uns und eine Bestätigung der Möglichkeiten des Seetransports.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges, Pharma Port Tour 2022




Flotte Hamburg erhält eigenes hochmodernes Planierschiff

Planierschiffe spielen eine wichtige Rolle bei der Wassertiefeninstandhaltung des Hamburger Hafens. Sie ziehen Sedimente in Bereiche, in denen sie dann leicht von Saugbaggern aufgenommen werden können. Das neue Planierschiff „Chicago“ der Flotte Hamburg, einer 100-igen Tochter der Hamburg Port Authority (HPA), wurde heute von US-Botschafterin Dr. Amy Gutmann feierlich an der Überseebrücke getauft. Der Schiffsname setzt die Namensgebungsreihe „Hamburger Partnerstädte“ der Flotte Hamburg fort.

„Durch die Inbetriebnahme der ‚Chicago‘ verfügt die Flotte Hamburg nun über ein eigenes hochmodernes und umweltfreundliches Planierschiff. Die ‚Chicago‘ wurde in der lauenburgischen Hitzler Werft gebaut. Ihre Bauzeit betrug 24 Monate“, sagt Karsten Schönewald, Geschäftsführer der Flotte Hamburg. Mit der „Otto Stockhausen“ betreibt die Flotte Hamburg bereits beute ein kleineres Planiergerät. Künftig wird die ‚Chicago“ den Großteil der Unterwasser-Planierarbeiten im Hamburger Hafen abdecken. Die Baukosten lagen bei 7 Millionen Euro.

Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher: „Die ‚Chicago‘ sorgt für freie Fahrt im Hafen, indem auch große Containerschiffe immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel haben. Es steht für die Gemeinsamkeiten von Hamburg und Chicago als Handelszentren am Wasser, die seit rund 30 Jahren über eine Städtepartnerschaft verbunden sind. Mit der Patenschaft der US-Botschafterin Amy Gutmann setzen wir ein Zeichen für die deutsch-amerikanische Freundschaft. Wenn die ‚Chicago‘ im Hafen unterwegs ist, vermittelt sie den Geist der Verbundenheit mit unserem Partner in den USA.“

„Die ‚Chicago‘ reiht sich ein in die nachhaltige Strategie der Flotte Hamburg“, sagt Jens Meier, CEO der HPA. „Das neue Schiff wird mit seinem Hybrid-Antrieb nicht nur sehr leistungsfähig, sondern darüber hinaus auch herausragend umweltfreundlich sein.“

Daten der „Chicago“

  • Besatzung: 2 Personen
  • Maße: 25 m lang, 8,5 m breit
  • Tiefgang: 2,6 m
  • Hybrid-Antrieb (mechanischer und elektrischer Antrieb)
  • Geschwindigkeit: max. 10 Knoten
  • Vollelektrische Fahrzeit: 120 min bei 6 Knoten
  • Baukosten: 7 Mio. EUR
  • Bauzeit: 24 Monate

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als „Tor zur Welt“ neun Partnerstädte, mit denen sie besondere Beziehungen pflegt: Chicago, Dar es Salaam, Dresden, Léon, Marseille, Osaka, Prag, Shanghai und St. Petersburg.

Quelle: HPA, Foto: HHM / Haßkamp, die Taufe feierten: Almut Möller, Staatsrätin in Hamburg, Jason Chue, US Generalkonsul in Hamburg, Jens Meier, Geschäftsführer der HPA, Dr. Amy Gutmann, US-Botschafterin in Deutschland und Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.




Eröffnung des ersten Autolink Terminals in Deutschland

Im Rostocker Überseehafen eröffnete jetzt das erste Autolink Fahrzeugterminal Deutschlands. Im Oktober 2020 hatten das Unternehmen und die ROSTOCK PORT GmbH nach erfolgreichen Konzessionsverhandlungen ihre Zusammenarbeit beim Bau des ersten Autoterminals in einem deutschen Ostseehafen verkündet.

„ROSTOCK PORT entwickelt sein bereits sehr diversifiziertes Geschäftsmodell stetig weiter und ist bestrebt, diesem Modell weitere stabile Säulen hinzuzufügen. Daher freuen wir uns sehr, Autolink Germany nach erfolgter Ausschreibung als Betreiber des neuen Logistikterminals gewonnen zu haben“, so ROSTOCK PORT-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch.

Auf 75.000 m² entstand in weniger als zwei Jahren im Herzen des Rostocker Hafens eines der modernsten Fahrzeugterminals Europas, welches die höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards der Automobilbranche erfüllt.

Mit der Baureifmachung der Flächen zwischen Hafeneingang und Hafenbecken A begann ROSTOCK PORT bereits 2019. Eines der umfangreichsten Projekte war gleich zu Beginn die Verbindung zweier Teilflächen. Hierfür ließ ROSTOCK PORT eine Unterführung unter der vierspurigen Hafenzu- und -ausfahrt bauen. Ebenso gibt es einen direkten Anschluss des neuen Terminals an die Liegeplätze 41 und 51 im Hafenbecken A. Hierfür errichtet Autolink eine eigene Brücke über die Ost-West-Straße. An den bereits modernisierten Liegeplätzen können die größten RoRo-Schiffe aus dem Ostseeraum mit bis zu 14 m Tiefgang abgefertigt werden. Das neue Autoterminal hat eine leistungsstarke Eisenbahnanbindung erhalten. So wurde in Kooperation zwischen DB Netz und ROSTOCK PORT ein Doppelgleisanschluss (Gleise 601+602) mit jeweils knapp 600 m Nutzlänge gebaut. Die Gleisabschlüsse haben durch Autolink zwei Doppelrampen für die Be- und Entladung der Autozüge erhalten. Für Einzel- und Sondertransporte besteht außerdem ein Anschluss zu den Gleisen 504 und 505 der Deutschen Bahn, an denen Züge mittels einer mobilen Rampe entladen werden können.

Das neue Terminal bietet Platz für etwa 3.200 Fahrzeuge. Autolink und ROSTOCK PORT rechnen mit einem Umschlag von bis zu 150.000 Autos pro Jahr. Vorrangig sollen hier Neuwagen nach Skandinavien und Osteuropa exportiert werden.

Die Vielzahl der Produktionsstandorte der größten Automobilhersteller befinden sich im südlichen und süd-östlichen Europa. Aus diesen Regionen bietet sich ein Umschlag über den Rostocker Hafen aufgrund der kürzeren Transportwege an. Unabhängige Studien haben bei einer Verlagerung der Transportketten von Neufahrzeugen nach Skandinavien ohne den Umweg über die Nordsee bis zu 50% CO2 Reduzierung errechnet. So werden beim Transport per Schiene als auch per Schiff Zeit, Strom und Treibstoff gespart.

Die Autolink Germany GmbH legt dabei auch beim Terminalumschlag großen Wert auf Energie- und CO2-einsparung und wird unter dem Slogan „The green way across the Baltic“ für die eigenen Transporttätigkeiten vollelektrische Fahrzeuge betreiben. Für die Ausleuchtung des Terminals wurde eine hoch effiziente LED-Lichtanlage installiert, die eine nutzungsabhängige Steuerung zur Energieeinsparung ermöglicht und gleichzeitig die Anforderungen an den Umschlag auf einem Autoterminal erfüllt.

Arnd Brockmüller, Geschäftsführer der Autolink Germany GmbH, zum Bau des neuen Fahrzeugterminals: „Mit dem neuen Autoterminal in Rostock schließen wir eine Lücke, denn bisher gibt es kein vergleichbares Angebot in einem deutschen Ostseehafen. Bei der Planung, dem Bau und auch beim späteren Betrieb wurden und werden ökologische sowie ökonomische Gesichtspunkte sinnvoll miteinander verbunden. So verkürzen sich zukünftig die Transportwege für die Hersteller aus den Werken in Ost- oder Südosteuropa, wodurch Transporte schneller und günstiger werden und zudem CO2 eingespart werden kann.“

Die Autolink Germany GmbH als Teil der Autolink Gruppe deckt zusammen mit ihrer Schwesterfirma Axess Logistics den gesamten Autologistik-Markt im Ostseeraum ab. Etwa 1.000 Mitarbeiter*innen bewerkstelligen mehr als eine Million PKW-Transporte jährlich. Niederlassungen und Terminals befinden sich in Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Estland, Litauen und Kasachstan.

Quelle und Foto: ROSTOCK PORT GmbH