Experte für Hafenbau und Hochwasserschutz

Ob Hochwasser-, Küstenschutz oder Hafenbau: Der Wasserbau spielt in Bremen eine bedeutende Rolle. Und in Zeiten des Klimawandels ist in diesem Bereich das nachhaltige und klimawandelangepasste Planen und Bauen von besonders großer Bedeutung. Diese Expertise bringt Professor Heiko Spekker der Hochschule Bremen (HSB) mit. Der Wissenschaftler wurde jetzt an die Fakultät 2 – Architektur Bau- und Umwelt berufen.

„Die Lehre und Forschung im Wasserbau hat für einen maritimen Standort wie Bremen eine sehr große Relevanz“, sagt die Rektorin der HSB, Professorin Karin Luckey. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Professor Heiko Spekker hier einen weiteren Wissenschaftler mit viel Expertise und Erfahrung gewonnen haben.“

Professor Heiko Spekker: „Ich freue mich darauf, das Fachgebiet in seiner gesamten Breite zu vertreten. Studentinnen und Studenten während ihres Studiums begleiten zu dürfen und nachhaltiges und klimawandelangepasstes Planen und Bauen im Wasserbau zu vermitteln, motiviert mich jeden Tag auf Neue.“ Den Studierenden möchte der 46-Jährige praxisorientiert Kompetenzen vermitteln und dabei die Internationalisierungsstrategie der Hochschule Bremen unterstützen.

Innerhalb der HSB will der Ingenieurwissenschaftler sich in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben einbringen sowie in interdisziplinären Projekten mitarbeiten. Mögliche Themenkomplexe sind für ihn unter anderem „nature-based-solutions“ im Wasserbau, wie zum Beispiel eine naturnahe Gewässer- und Ufergestaltung. Ein weiteres Thema sind „Lebenszyklusbetrachtungen“ („Life-Cycle-Engineering“) von Bauwerken sowie der klimawandelangepasste Hochwasser- und Küstenschutz.

Professor Heiko Spekker war zuvor bei der national und international tätigen Ingenieurgesellschaft INROS LACKNER SE am Standort Bremen als Fachbereichsleiter Wasserbau und Küsteningenieurwesen tätig. Ende der 90er Jahre hat er an der Leibniz Universität Hannover Bauingenieurwesen studiert. Im Anschluss war Heiko Spekker von 2002 bis 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrstuhlassistent am Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen tätig. Im Jahr 2008 wurde Heiko Spekker an der Leibniz Universität Hannover promoviert. Der 46-Jährige lebt mit seiner Familie in Bremen.

Quelle: Hochschule Bremen, Hochschule Bremen – Jan Ewringmann, wurde vom Kanzler der HSB, Daniel Engelbrecht (links), begrüßt: Professor Heiko Spekker der Fakultät 2 – Architektur, Bau und Umwelt.




CTA: Letzte Dieselfahrzeuge sollen verschwinden

Die Elektrifizierung des HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) geht in die letzte Runde. Die Zugmaschinen für die Fahrten zwischen Blocklager und Containerbahnhof beziehungsweise Leerlager sollen in Zukunft durch Batterie-Strom angetrieben werden.

Zur weiteren Einsparung von CO2-Emissionen auf dem CTA wurden sieben neue Batterie-Zugmaschinen bestellt, um die bisher mit Diesel betriebenen Geräte zu ersetzen. Auch dieser Terminalprozess wird somit künftig keine CO2-, Stickoxid- und Feinstaub-Emissionen mehr produzieren. Durch Elektrifizierung werden die neuen Geräte im Laufe ihres prognostizierten Lebenszyklus fast 3.000 Tonnen CO2 gegenüber den Diesel-Maschinen einsparen. Der Betrieb des CTA erfolgt bereits seit 2019 klimaneutral und wurde erst in diesem Jahr erneut durch den TÜV Nord zertifiziert.

„Seit 2021 testen wir am CTA eine Batterie-Zugmaschine im operativen Einsatz. Das Fahrzeug hat sich während der durchgeführten Tests im Regelbetrieb bewährt,“ berichtet Finja Below aus der CTA-Terminalentwicklung. Aufgrund der positiven Erfahrungen wurden nun weitere sieben Zugmaschinen bestell. Aktuell bereitet das Projektteam alles vor, um die entsprechende Ladeinfrastruktur auf dem CTA einzurichten.

Die Zugmaschinen ergänzen die bereits elektrifizierten Containerbrücken und Portalkrane im Blocklager sowie im Bahnhof, die bereits mit Ökostrom betrieben werden. Die Automated Guided Vehicles (AGV), die den Transport zwischen Schiffen und Containerlager übernehmen, werden bis 2023 vollständig auf Batteriebetrieb umgestellt.

Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge wurden durch das Bundesamt für Güterverkehr bewilligt.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Thies Rätzke, die Zugmaschinen mit Batterieantrieb haben sich auf dem CTA bewährt. Sie ergänzen die bereits elektrifizierten Containerbrücken und Portalkrane im Blocklager sowie im Bahnhof, die bereits mit Ökostrom betrieben werden.