Wijgula erhält das Prädikat „Königliche“

Wijnhoff & Van Gulpen & Larsen B.V. (Wijgula), einem Tochterunternehmen der HGK Shipping, wurde jetzt das Prädikat „Königliche“ verliehen. Das Traditionsunternehmen steht seit 100 Jahren für die zuverlässige Durchführung von Transporten aller Arten von Flüssiggütern. Die Auszeichnung ist die königliche Anerkennung der Bedeutung der Reederei und erlaubt der Wijgula, ab sofort den Firmennamen mit dem Zusatz „Königliche“ zu versehen und die königliche Krone zu verwenden.

Bei einer feierlichen Zeremonie am Unternehmensstandort Druten nahm Norbert Meixner, Geschäftsführer der Wijgula und zugleich Business Unit Director Liquid Chemicals der HGK Shipping, den königlichen Orden von Jan Markink, einem Abgesandten des Königshauses, und im Beisein von Corry van Rhee-Oud Ammerveld, Bürgermeisterin von Druten, sowie Stadtrat Ronald Thoonen entgegen.

„Wir fühlen uns außerordentlich geehrt, diese Auszeichnung zu erhalten“, sagte Norbert Meixner. „Die königliche Anerkennung bestätigt den hervorragenden Ruf unseres Unternehmens, das sich in den vergangenen 100 Jahren vom Schwefelsäurehändler zu einer modernen Reederei für flüssige Chemikalien und Marktführer im Transport von anorganischen Schwerchemikalien entwickelt hat. Dieser Erfolg basiert auf zwei Säulen: Da sind zum einen die tollen Mitarbeitenden, die unsere Firma zu dem gemacht haben, wofür sie heute steht und zum anderen unsere hoch spezialisierte Flotte, mit der wir bestens auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen können. Ganz besonders freut es uns, dass wir mit unserem neuen Shareholder, der HGK, in hochmoderne und nachhaltige Tankschiffe investieren können und uns somit bestens für die Zukunft aufstellen.“

Im Juni dieses Jahres feierte das Unternehmen in Rotterdam die Schiffstaufe der „Synthese 18“. Der Typ-C-Tanker ist ein Niedrigwasser-Schiff mit diesel-elektrischem Antrieb. Er wird künftig auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen für den Transport flüssiger Chemieprodukte eingesetzt. Das innovative Niedrigwasser-Tankmotorschiff der HGK Shipping ist so konstruiert, dass es bei einem Tiefgang von nur 1,05 Meter immer noch 300 Tonnen Zuladung transportieren kann. Durch weitere bereits im Bau befindliche innovative und nachhaltige Neubauten wird die Reederei in den nächsten Jahren ihre Flotte weiter verstärken und modernisieren.

Die Wijgula versorgt mit rund 60 eigenen und gecharterten Tankschiffen der Tankschiffstypen C und N (ausschließlich doppelwandige Schiffe) den Handel, die chemische und die metallurgische Industrie mit Produkten wie Säuren, Laugen, Slurry und anderen Flüssigprodukten. Um flexibel auf Kundenwünsche eingehen zu können, deckt die Flotte eine breite Spannweite an Spezialschiffen ab. Jährlich bewegt das Unternehmen ca. 6 Mio. Tonnen zwischen der ARA-Region, in Belgien, den Niederlanden, Frankreich dem Rhein und seinen Nebenflüssen sowie dem Nord-Westdeutschen Kanalgebiet. Bei allen Abläufen richtet sich die Wijgula verbindlich nach den Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltleitlinien. Ein bewährtes Qualitätssicherungssystem, u. a. nach ISO-Norm 9001:2015, bietet den Kunden größtmögliche Transportsicherheit.

Quelle: HGK, Foto: Wijgula / Fotograf: Rob Acket, die niederländische HGK Shipping-Tochtergesellschaft Wijnhoff & Van Gulpen & Larsen B.V. (Wijgula) darf künftig den Zusatz „Königliche“ im Namen tragen. (Mitte: Norbert Meixner, Geschäftsführer der Wijgula und Business Unit Director Liquid Chemicals der HGK Shipping)




195,1 Mio. t Güter transportiert

Als Service für seine Mitglieder und alle an der Binnenschifffahrt Interessierte trägt der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) jedes Jahr die von den statistischen Instituten veröffentlichten Kennzahlen zur Entwicklung des Verkehrsträgers in seiner Broschüre „Daten & Fakten“ zusammen. Heute ist die aktuelle Ausgabe (2021/2022) erschienen.

Im Vergleich zum besonders durch die Corona-Pandemie betroffenen Jahr 2020 konnte die Binnenschifffahrt in fast allen Bereichen einen Aufwärtstrend verzeichnen. So wurden insgesamt 195,1 Mio. t Güter (+ 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr mit 188 Mio. t) auf den deutschen Wasserstraßen transportiert. Dies entspricht einer Verkehrsleistung von 48,2 Mrd. tkm (+ 4 % gegenüber 2020 mit 46,3 Mrd. tkm). Der Anteil der Binnenschifffahrt an der Verkehrsleistung lag mit 6,9 % auf dem Niveau des Vorjahres. Zum Vergleich: Der Anteil der Güterbahn am Modal Split betrug 2021 bei 357,6 Mio. t beförderter Güter (+ 11,7 %) und einer Verkehrsleistung von 123,1 Mrd. tkm (+ 13,5 %) 18,6 %. Auf den Straßengüterverkehr entfielen 72,3 % (3,1 Mrd. t Güter / 288,7 Mrd. tkm).

Die Binnenschifffahrt konnte im Jahr 2021 bei einzelnen Gütersegmenten signifikante Zuwächse gegenüber dem Vorjahr erzielen. Hervorzuheben sind die Gütergruppen „Kohle, rohes Erdöl und Erdgas“ mit einem Plus von 36 %, „Metalle und Metallerzeugnisse“ (+ 10,1 %), „Holzwaren, Papier, Pappe und Druckerzeugnisse“ (+ 7,9 %) sowie „Erze, Steine u. Erden u.ä.“ (+3,4 %). Rückgänge gab es u.a. in den Gütergruppen „Nahrungs- und Genussmittel“ (- 8,3 %), „Sekundärrohstoffe, Abfälle“ (- 4,2 %) und „Landwirtschaftliche u. verw. Erzeugnisse“ (- 2,6 %).

Die gesamte im Jahr 2021 per Binnenschiff transportierte Gütermenge verteilte sich wie folgt auf die einzelnen Ladungsarten: 112,6 Mio. t entfielen auf trockene Massengüter (2020: 107 Mio. t), 48,8 Mio. t auf flüssige Massengüter (2020: 48,7 Mio. t), 20,9 Mio. t auf Container (2020: 20,9 Mio. t), 8,7 Mio. t auf Stückgüter (2020: 7,8 Mio. t) sowie 4,1 Mio. t auf sonstige Güter.

Das Containeraufkommen auf den deutschen Wasserstraßen stieg im Jahr 2021 um rund 1,6 % auf 2,22 Mio. TEU (2020: 2,19 Mio. TEU) an. Das BAG führt dies auf die Wiederbelebung des globalen Handels im Jahr 2021 zurück. Davon wurden 69,8 % im beladenen und 30,2 % im leeren Zustand transportiert. Der Leercontaineranteil ging somit seit dem Jahr 2017 (31,8 %) kontinuierlich zurück. Im deutschen Binnenschiffsregister eingetragene Binnenschiffe erreichten im Jahr 2021 einen Anteil von rund 16,4 % (ein Plus von 1,9 % gegenüber dem Vorjahr) an der Containerbeförderung auf deutschen Wasserstraßen. Der Großteil des Containerumschlags fand im Jahr 2021 mit 77 % im Rheingebiet statt (2020: 79 %), gefolgt vom Mittellandkanalgebiet mit 6 % (2020: 5 %) und dem Elbegebiet mit ebenfalls 6 % (Vorjahresniveau).

Die deutsche Binnenflotte ist mit Stand 31.12.2021 gegenüber dem Vorjahr leicht geschrumpft und bestand u.a. aus 736 Motorgüterschiffen für trockene Ladung (- 27 Schiffe), 405 Tankmotorschiffen (- 3), 675 Schubleichtern für trockene Ladung (- 25), 33 Tankschubleichtern (- 5), 267 Schubbooten (- 17), 983 Tagesausflugsschiffen* (- 1) und 55 Kabinenschiffen ( -2).

Die Corona-Pandemie hatte einen dämpfenden Effekt auf den Umsatzerlös, den die insgesamt 674 Unternehmen erzielten. Dieser lag im Jahr 2020 bei rund 1,1 Mrd. Euro (2019: rund 1,4 Mrd. Euro). Nach vorläufiger Datenlage erwartet das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) für das Jahr 2021 jedoch eine Umsatzsteigerung von knapp 20 % gegenüber dem Jahreswert 2020.

Insgesamt rückläufig waren die Beschäftigtenzahlen in der Binnenschifffahrt. So waren 2020 insgesamt 4.294 Personen im Bereich als fahrendes Personal (- 549) und 1.537 Beschäftigte an Land (- 175) tätig.

Die Broschüre „Daten & Fakten 2021/2022“ steht im Internetangebot des BDB zum Abruf bereit: Daten & Fakten – BDB (binnenschiff.de)

Quelle und Foto: BDB




LANUV widerlegt rufschädigende Behauptungen

„Der Einfluss der Binnenschifffahrt auf die Luftqualität am Rhein ist geringer als vermutet“, auf diese kurze Formel bringt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW (LANUV) die Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung zu den Emissionen von Binnenschiffen. Der BDB sieht sich damit in seiner Auffassung bestärkt: Das Binnenschiff ist die klimaschonende Alternative zum Gütertransport auf der Straße.

Von 2016 bis 2022 hat das LANUV mit Partnern aus vier europäischen Ländern den Einfluss der Binnenschifffahrt auf die Luftqualität am Rhein im Rahmen des Forschungsprogramms CLINSH untersucht. Dabei wurden umfangreiche Messprogramme durchgeführt und Maßnahmen zur Emissionsminderung an den Schiffen getestet. Die Ergebnisse wurden nun ausgewertet. „Die in öffentlichen Diskussionen mehrfach aufgestellte These, in den rheinnahen Großstädten verursache der Schiffsverkehr einen dominierenden Anteil an der Belastungssituation, wurde nicht bestätigt“, lautet die deutliche Botschaft der Behörde.

Der BDB hatte sich in der Zeit, als Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge den Innenstädten diskutiert wurden, wiederholt gegen die rufschädigenden Unterstellungen zur Wehr gesetzt, vorbeifahrende Binnenschiffe seien für hohe Stickoxidwerte in den Innenstädten verantwortlich. Die wenig fachliche Debatte gipfelte im Dezember 2018 in der kuriosen Forderung der Kölner Oberbürgermeisterin, Binnenschiffe sollten mit einem Tempolimit während der Vorbeifahrt an der Domstadt belegt werden. BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen erklärt hierzu: „Wir freuen uns, dass das Landesumweltamt mit seinen Untersuchungsergebnissen die Auffassung unseres Verbandes über die geringe Relevanz der Emissionen der Binnenschiffe für die Innenstädte bestätigt. Ich bin zuversichtlich, dass mit diesen Untersuchungen die Basis für eine sachlich zu führende Debatte über weitere Emissionsminderungen in der Schifffahrt geliefert wird.“

An zwei stark befahrenen Rheinabschnitten in Bimmen/Lobith und in Bad Honnef sowie in den Häfen Duisburg und Neuss/Düsseldorf hat das LANUV den Effekt der Binnenschifffahrt auf die Stickstoffdioxid-Belastung in der Luft untersucht. Messungen am Rhein zeigten, dass der Anteil der Stickoxidbelastung, der durch die Binnenschiffe verursacht wird, mit zunehmendem Abstand zum Rhein schnell kleiner wird. Bereits in 100 bis 150 Metern Abstand zum Rhein wurden signifikante Belastungsanteile aus anderen Quellen ermittelt.

Messstellen an Verkehrshotspots in den Städten am Rhein zeigen ein deutlich anderes Belastungsprofil als die Messstellen direkt am Rhein. An den Verkehrshotspots dominiert mit Anteilen von meist mehr als 50 Prozent der motorisierte Straßenverkehr als Quelle. Die Belastungsanteile der Schiffe liegen dort in der Regel unter zehn Prozent. Das gilt selbst für die unmittelbar neben dem Hafengebiet liegenden Verkehrsmessstellen in Neuss. In Neuss und Duisburg wurde in den kompletten Hafengebieten eine geringere Stickstoffdioxid-Belastung als an stark befahrenen Straßen gemessen. Für die Untersuchungen in den Hafengebieten wurden sehr dichte Messnetze mit 19 Messstellen im Hafen Neuss/Düsseldorf bzw. 28 Messstellen im Hafen Duisburg aufgebaut. Die Messnetze waren damit erheblich dichter als im Rahmen der amtlichen Luftüberwachung erforderlich. So war es möglich, ein genaues Bild der Belastung über die gesamte Fläche der Häfen zu erhalten, teilt das LANUV mit.

Quelle und Foto: BDB, Binnenschiffe, wie hier der Container-Koppelverband vor dem Düsseldorfer Altstadtufer, tragen längs des Rheins in weitaus geringerem Maße zur Schadstoffbelastung in den Innenstädten bei, als bisher behauptet wurde. Das zeigen aktuelle Forschungsergebnisse des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW.




TX Logistik will Wilhelmshaven integrieren

Die TX Logistik AG (Mercitalia-Gruppe) wird den Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port Wilhelmshaven in ihr Netzwerk integrieren. Vorgesehen ist, im Seehafenhinterlandverkehr ab Mitte Januar 2023 mit einer neuen Verbindung zwischen Wilhelmshaven und Süddeutschland zu starten. Zielorte sollen die Bahnterminals in Nürnberg und Kornwestheim sein. Weitere Terminals werden im ersten Halbjahr 2023 folgen.

Mit der neuen Relation möchte TX Logistik den Kunden weitere Kapazitäten für den Containertransport auf der Schiene bieten und vom prognostizierten Mengenwachstum im Jade-Weser-Port profitieren. So gilt es unter Experten als sicher, dass der Umschlag im kommenden Jahr weiter zunehmen wird, wenn die Containerreederei Hapag-Lloyd mit weiteren Mitgliedern des Schifffahrtskonsortiums „The Alliance“ dort den ersten Fernost-Dienst beginnen wird. Im April hatte die EU-Kommission die Beteiligung von Hapag-Lloyd am Jade-Weser-Port genehmigt.

Wichtige Voraussetzung für die neue Verbindung ist für TX Logistik allerdings auch, dass die Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven zweigleisig ausgebaut und vollständig elektrifiziert wurde. Mit dem Abschluss aller Baumaßnahmen zum Jahresende 2022 kann die knapp 70 Kilometer lange Strecke 2023 nun durchgängig mit modernen Elektroloks befahren werden. Das sorgt für eine effiziente Traktion und verbessert die Erreichbarkeit der Logistikdrehscheibe Jade-Weser-Port für Güterzüge deutlich.

Aktuell laufen bei TX Logistik die letzten Detailplanungen. Parallel dazu werden Gespräche mit den potenziellen Nutzern der neuen Relation geführt, die im Rahmen der Produktionsplattform boxXpress angeboten werden soll.

Quelle: TX Logistik AG AD, Foto: JadeWeserPort




Schifferbörse: In Wasserstraßen investieren

Mehr Geld für die Wasserstraßen und schnellere Entscheidungen: Beim traditionellen Schiffermahl der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort ging es um die aktuellen Herausforderungen der Branche. Ehrengast Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, erklärte in seiner Festrede, warum die Wasserstraßen für den Industriestandort Deutschland wichtig sind.

Voraussetzung für die Stärkung des Gütertransports auf der Wasserstraße ist vor allem eine zuverlässige Infrastruktur. Das gilt für Schleusen und Wehre an den staugeregelten Wasserstraßen genauso, wie für eine ausreichende Fahrrinnentiefe am frei fließenden Rhein. Dass wir in Folge der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses die Möglichkeit haben, die Bundeswasserstraßen mit bis zu 250 Millionen Euro aus anderen Bereichen des Einzelplans zu verstärken, ist ein wirklich gutes Signal in diesen schwierigen Zeiten mit begrenzten Haushaltsmitteln. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass die Finanzlinie langfristig wieder deutlich steigt, denn für mich ist klar: Eine umwelt- und klimafreundliche Logistik ist ohne die Binnenschifffahrt nicht möglich.“

Auch der Vorsitzende der Schifferbörse, Frank Wittig, warb in seinem Grußwort dafür, den Ausbau der Wasserstraßen auf der politischen Agenda weiter nach oben zu setzen: „Nach dem Niedrigwasserjahr 2018 hat die Branche ihre Hausaufgaben gemacht. So konnten die Lieferketten trotz Niedrigwasser in diesem Sommer aufrechterhalten werden“. Die Binnenschifffahrt sei Teil der Lösung für einen nachhaltigen Umbau des Verkehrssektors: „Dafür braucht sie aber dringend  mehr Unterstützung der Politik. Planungsprozesse und wichtige Bauvorhaben wie die Rheinvertiefung müssen unbedingt beschleunigt werden“, betont Wittig. Der Rhein ist Europas wichtigste Wasserstraße und Lebensader der Industrie. Etwa 80 Prozent des deutschen Güterverkehrs über das Binnenschiff findet auf dem Rhein statt. Mehr als die Hälfte aller per Schiff transportierten Güter werden in NRW umgeschlagen.

Das traditionelle Schiffermahl fand im Gemeindehaus in Duisburg-Ruhrort statt. Vor rund 130 geladenen Gästen würdigte Wittig den Einsatz der Verlader, Partikuliere und Reedereien: Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation sowie der besonderen Herausforderungen durch den russischen Angriffskrieg und das Rekordniedrigwasser im vergangenen Sommer haben sie einen wichtigen Beitrag für die Energiesicherheit in Deutschland geleistet.

Quelle und Foto: Niederrheinische Industrie- und Handelskammer
Duisburg – Wesel – Kleve zu Duisburg




Neue Hausspitze im Wirtschaftsministerium

Der Neue ist ein „alter Bekannter“: Olaf Lies (55) hat die Amtsgeschäfte im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Bauen, Verkehr und Digitalisierung (MW) übernommen. Bei der Übergabe dankte er seinem Vorgänger Dr. Bernd Althusmann für die in den vergangenen fünf Jahren geleistete Arbeit.

Als zentrale Herausforderungen für die kommende Zeit nannte Lies, der bereits von 2013 bis 2017 das Ministerium leitete, die Sicherung der Energieversorgung, die Versorgung der Wirtschaft mit Fachkräften und die Transformation der Wirtschaft hin zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.

Lies: „Unsere erste Herausforderung liegt darin, unsere Wirtschaft gemeinsam und sicher durch diese Krise zu führen. Dabei geht es zunächst um die Sicherheit und Bezahlbarkeit unserer Energieversorgung, an der ich mit meinem Amtskollegen Christian Meyer nun mit aller Kraft weiterarbeiten werde. Und genauso geht es um eine Abdämpfung der Krisenfolgen – gerade für die kleinen und mittelständischen Betriebe und das Handwerk in Niedersachsen.“

Lies betonte gleichzeitig, dass der Umbau des Wirtschaftssystems riesige Chancen für Innovationen und neue, gute Arbeitsplätze in Niedersachsen bringt: „Ich bin überzeugt davon, dass der Wirtschaftsstandort Niedersachsen gestärkt aus der aktuellen Krise hervorgehen kann. So wird etwa die Infrastruktur für den Import von klimaneutralen Gasen, die wir heute schaffen, ein zentraler Baustein für das Gelingen der Energiewende sein. Und Industrie folgt Energie – das bedeutet, dass die Investitionen, die wir heute tätigen, Magneteffekte für weitere Ansiedlungen und neue, gute Arbeitsplätze haben werden. Niedersachsen wird das Tor und die Drehscheibe für Erneuerbare Energien – und wird so zum Hotspot für nachhaltiges Wirtschaften.

Und auch im Verkehrssektor werde man den Veränderungsdruck nutzen: „Das bedeutet Investitionen in alle Verkehrsträger für das Gelingen Mobilitätswende, ganz im Geiste des Koalitionsvertrags: Wir wollen Vorreiter sein für eine nachhaltige, faire, kindgerechte und damit generationsübergreifende sowie sozial gerechte Mobilität. Ein neues 49-Euro-Ticket kann da nur der Einstieg in einen echten Aufbruch sein.“

Lies betonte, dass dies nicht die Zeit zum Sparen an der falschen Stelle sei: „Wir müssen uns aus der jetzigen Krise herausinvestieren.“ Das gelte, laut neuem Digitalisierungsminister, auch für den weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Neu ist nicht nur die Hausspitze, die von Staatssekretär Frank Doods (60) komplettiert wird, sondern auch der Zuschnitt des Ministeriums. Die Abteilung „Arbeit“ ist nun im Sozialministerium verortet, die Bau-Abteilung – zuvor bereits im von Lies geführten Umweltministerium – zieht mit dem Minister mit und findet sich nun ebenfalls im MW. Für den neuen Minister ein klarer Vorteil, weil er nicht nur die Abläufe kennt, sondern gerade in diesem Bereich viel erreichen will: „Der Wechsel der Abteilung ist absolut sinnvoll, denn ein funktionierender Bausektor ist gut für die regionale, häufig mittelständisch geprägte Wirtschaft und das Handwerk. Der Begriff Bauen muss immer mit dem Begriff Wohnen zusammen gedacht werden. Gerade in der Krise stehen die Niedersachsen unter einem enormen Kostendruck, was die Höhe der Mieten betrifft. Deshalb müssen wir schnell die im Koalitionsvertrag vereinbarte Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft auf den Weg bringen. Mehr bezahlbarer Wohnraum ist Kernanliegen dieser Landesregierung.“

Für den Bereich der Digitalisierung werde man außerdem die von der rot-schwarzen Vorgängerregierung angestoßenen Initiativen des Masterplans Digitalisierung aufgreifen und weiterentwickeln: „Digitalisierung ist viel mehr als der Ausbau der Netze. Hier haben wir mit dem Masterplan bereits eine gute Grundlage und einen breiten Katalog von Handlungsempfehlungen, die viele nun in die Umsetzung kommen müssen. Und gemeinsam mit Innenminister Boris Pistorius werden wir auch die Digitalisierung der Verwaltung weiter vorantreiben.“

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Foto: MW/Sino Photography




Mutig in die Zukunft

Mutig nach vorne – das war und bleibt das Motto des Digital Hub Logistics Hamburg, das jetzt den Umzug in seine 3.200 qm neuen Räumlichkeiten in der Speicherstadt feierte. Bekannte Politiker:innen, Unternehmer:innen aus der Logistik, Influencern und zahlreiche zukunftsorientierte Start-Ups teilten auf dem HubDay 2022 Wissen, Netzwerk und vor allem die Freude an ihren individuellen Plänen miteinander.

„Seit der Gründung 2017 ist uns im Digital Hub Logistics eines besonders wichtig: Menschen zusammenzubringen, die mehr Mut als Angst haben und deren Freude am Gewinn größer ist als die Angst vor Verlust,“ erklärt Johannes Berg, Geschäftsführer, mit einem Lächeln. Denn er und sein zehn-köpfiges Team wissen um den Tatendrang, die Entschlossenheit und Erfolgsorientierung der mittlerweile 85 Start-Ups im Hub. Die Kontinuität, mit der Start-Ups, Partnerunternehmen und das Hub-Team an den Tag legen, zahlt sich aus.

„Im Digital Hub Logistics Hamburg entstehen kluge Ideen und smarte Innovationen für die Transportwirtschaft der Zukunft,“ sagt Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. „Der Hub hat in den letzten fünf Jahren bereits über 80 Start-Ups Rückenwind gegeben und verdoppelt mit dem Umzug seine Kapazitäten. Hamburg ist der größte Logistikstandort Deutschlands und setzt auf die Kooperation innovativer Unternehmen, Startups und wissenschaftlicher Institute. Ich danke dem Team des Digital Hub Logistics Hamburg für die engagierte Arbeit und wünsche weiterhin viel Erfolg,“ resümiert er.

Für die Zukunft ist nicht nur die weitere Stärkung von Hamburg als Innovationsstandort geplant; die zukunftsgerichtete digitale Durchdringung der vielfältigen Logistikbranche steht ebenso auf der Agenda wie die Erweiterung des bundesweiten und internationalen Radius.

„Mit dem Digital Hub Logistics ist hier in Hamburg ein inspirierender Heimathafen für digitale Lösungen und Innovationen in der Logistik entstanden, dessen Strahlkraft weiter über die Grenzen der Stadt hinausgeht,“ freut sich Kerstin Wendt-Heinrich, Vorsitzende der

Logistik-Initiative Hamburg. „Der Schaffensgeist der agilen Start-Ups schafft nicht nur Mehrwert für die bereits beteiligten großen Logistikunternehmen; er hilft insbesondere auch den zahlreichen mittelständischen Unternehmen unserer Branche, die digitale Transformation erfolgreich zu meistern.“

Der Digital Hub Logisticswurde 2017 gegründet und vernetzt seitdem Unternehmer, Investoren, Start-ups, Forscher und Wissenschaftler an einem Ort. Im Herzen der Hamburger Speicherstadt gelegen, zielt der Hub auf den Aufbau eines internationalen Netzwerks für moderne Logistik ab. Er beherbergt aktuell 85 Start-ups aus verschiedenen

Bereichen der Logistik und hat 24 Partner, die diese Start-ups bei der Weiterentwicklung und Umsetzung ihrer Ideen unterstützen. Die Digital Hub Logistics GmbH ist eine von der Logistik-Initiative Hamburg Service GmbH und der Freien und Hansestadt Hamburg unter Führung der Senatsbehörde für Wirtschaft und Innovation geführte Gesellschaft. Er ist einer von aktuell 12 Hubs der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des Digitalverbandes Bitkom. Weitere Informationen unter de-hub.de

Quelle und Foto: Digital Hub Logistics, Dr. Peter Tschentscher, erster Bürgermeister Hamburgs, bei der offiziellen Einweihungszeremonie 




WISTA Annual General Meeting and Conference

In Genf hat jetzt die Jahreshauptversammlung mit anschließender maritimer Konferenz von WISTA (Women’s International Shipping and Trading Association) stattgefunden. Mit mehr als 3.800 Mitgliedern weltweit, hat sich WISTA zur Aufgabe gemacht, die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern in den Bereichen Seefahrt, Handel und Logistik zu fördern und ein Netzwerk aufzubauen, das den Austausch von Kontakten, Informationen und Erfahrungen unter ihren Mitgliedern ebenso fördert wie deren Unterstützung der beruflichen Entwicklung.

WISTA verfolgt diese Ziele Ermutigung von Frauen, durch ihre einzigartige Perspektive und Kompetenzen zu Änderungen beizutragen in der Überzeugung, dass die Geschlechtervielfalt ein Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Zukunft der internationalen Schifffahrt ist, insbesondere um hochqualifizierte Frauen für die Industrie und Organisation gewinnen, sowie durch eine weitere Verbesserung des Kompetenzniveaus durch Fokussierung auf Bildung und Wissen.

WISTA Germany e.V., die deutsche nationale Organisationseinheit von WISTA, ist eines der Gründungsmitglieder der internationalen Organisation vor nunmehr 41 Jahren.

Aus Deutschland hat die 1. Vorsitzende Franziska Eckhoff (V.Group / V.Ships) zusammen mit Anna Huppertz (ADM Germany) und Annette Suhrbier (Döhle Group) WISTA Germany e.V. bei der Jahreshauptversammlung und Internationalen Konferenz vertreten, begleitet von weiteren Vereinsmitgliedern: Sieke Kremer-Tiedchen (WISTA Board Member Compliance, Arnecke Siebeth Dabelstein), Sarah Barrett (Wärtsilä), Svenja Breckwoldt (Arnecke Siebeth Dabelstein), Ingrid Boqué (HPA), Irina Cabunaru (Bernhard Schulte Shipmanagement), Ariane Christiansen (Segelken & Suchopar), Evangelia Lytra (FLEET Hamburg) und Merle Stilkenbäumer (LISCR).

Die Wahl von Genf als Konferenzort durch WISTA International mag auf den ersten Blick verwundern: Doch obwohl die Schweiz als Binnenstaat nicht als typische Schifffahrtsnation vermutet wird, sind dort mehrere Reedereien und weitere Unternehmen der Branche vertreten. Vor allem für das „T“ in WISTA – Trading – ist Genf ein wichtiger Standort: diverse internationale Institutionen, von der World Trade Organisation, über das World Economic Forum (WEF) bis hin zur United Nations Organisation (UNO) haben dort ihren Sitz.

Bei der zunächst ausgetragenen Jahreshauptversammlung haben die anwesenden Vertreter der insgesamt 55 nationalen Mitgliedsorganisationen Elpi Petraki (WISTA Griechenland) als neue Präsidentin von WISTA International gewählt, die Despina Panayiotou Theodosiou (WISTA CYPRUS) nach 5 Jahren ablöst.

Das Thema der anschließenden diesjährigen Konferenz war „Collaboration for Sustainability – Cross Industry Solutions for the Future“. Vorträge und Panels beschäftigten sich mit neuen Antriebsmöglichkeiten in der Schifffahrt für die „Green Energy Transition“, Herausforderungen im Lebensmittelhandel, und Lösungsansätze für den Fachkräftemangel in der Branche. Durch die Verbindung zur IMO – International Maritime Organisation der UN – haben sich Rednerinnen und Redner der IMO, BIMCO und UNCTAD an der Konferenz beteiligt. Die Konferenz wurde von über 270 Maritime Expertinnen aus über 35 Ländern besucht.

Neben Vorträgen und Panel Diskussionen fanden am dritten Konferenztag Workshops zur Nachhaltigkeit in der Schifffahrt, aber auch zu Förderung von Diversität im internationalen Handel und in der Schifffahrt statt.

Titel und Zugleich Fazit der Veranstaltung war das Erfordernis von Zusammenarbeit: Nur durch gemeinsame Initiativen, Vereinigung von Ressourcen und Wissen bei klarer Zielsetzung kann eine Vision einer nachhaltigen/ grünen Schifffahrt Wirklichkeit werden.

Quelle und Foto: WISTA International




Angela Titzrath ist neue ZDS-Präsidentin

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat auf seiner Mitgliederversammlung eine neue Führung gewählt. Angela Titzrath (Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG) steht dem Verband nun als neue Präsidentin vor. Das Amt des Vizepräsidenten übernimmt Prof. Dr. Sebastian Jürgens von der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH. Der bisherige Präsident Frank Dreeke (BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG) und sein Vize Jens Aurel Scharner (Rostock Port GmbH) bleiben mit Jan Müller (J. Müller Weser GmbH & Co. KG) Mitglieder des fünfköpfigen Präsidiums.

Angela Titzrath: „Ich trete das Amt der ZDS-Präsidentin in herausfordernden Zeiten an. Das große Vertrauen der Mitgliederversammlung ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich, den ZDS als starke Stimme für die Anliegen der deutschen Hafenwirtschaft an Nord- und Ostsee weiter zu profilieren. Ferner möchte ich meinem Vorgänger Frank Dreeke danken, der den ZDS in den vergangenen Jahren stets besonnen geführt hat.“

Die neue ZDS-Präsidentin nutzte die Zusammenkunft der Branche in Hamburg für einen Ausblick und formulierte Erwartungen an die Politik: „Die deutsche Hafenwirtschaft steht angesichts globaler Veränderungen vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig spielen wir auch künftig eine entscheidende Rolle für die Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern. Zudem leisten wir wichtige Beiträge bei zentralen Zukunftsprojekten wie der Energiewende oder der Belieferung der Industrie mit Wasserstoff. Gelingen kann dies nur, wenn dafür die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört eine öffentliche Verkehrsinfrastruktur, die zu den Anforderungen einer Industrienation sowie den Klimazielen passt. Insbesondere bei der Schiene und den Wasserstraßen besteht hier dringender Handlungsbedarf. Genauso wichtig ist eine strategische, gesamtdeutsche Hafenpolitik, wie sie in anderen europäischen Staaten längst umgesetzt wird. Als ZDS-Präsidentin möchte ich dazu den Dialog mit Politik, Wirtschaft und relevanten gesellschaftlichen Gruppen im Interesse einer Stärkung des maritimen Standorts Deutschlands weiter intensivieren.“

Quelle und Foto: ZDS, das neue Präsidium und Geschäftsführung: Daniel Hosseus, Lutz Könner, Jan Müller, Ulrike Riedel (Vorsitzende Sozialpolitischer Ausschuss), Frank Dreeke, Angela Titzrath, Prof. Sebastian Jürgens, Jens Aurel Scharner




Mit Abwärme grünen Dampf erzeugen

Wärmepumpen sind eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu nachhaltigen Chemie-Standorten. Sie dienen dazu, Wasserkreisläufe zu schließen und die Wärmeemission in die Umwelt zu verringern. Der Chempark-Betreiber Currenta arbeitet gemeinsam mit dem Kunststoff-Produzenten Covestro an konkreten Lösungen für die Wärmerückgewinnung und Einsparung von Betriebswasser in den Produktionsbetrieben von Covestro im Chempark Uerdingen.

Die Unterzeichnung eines gemeinsamen Letter of Intent markiert den ersten Schritt auf diesem Weg. Bis zum 30. Juni 2023 wollen Currenta und Covestro im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zwei mögliche Einsatzorte für Wärmepumpen näher untersuchen: Den erst 2021 erweiterte Chlorelektrolysebetrieb sowie den MDI-Betrieb von Covestro. In beiden Betrieben entstehen wichtige Vorprodukte für die chemische Produktion von Kunststoffen.

Currenta-CEO Frank Hyldmar: „Wir möchten mit unseren Standorten Europas nachhaltiger Chemiepark werden. Dabei beschäftigen wir uns insbesondere mit dem Thema Wasser. Es geht darum, Wasserkreisläufe zu schließen und die Menge an Rheinwasser, die wir als Betriebswasser und Kühlwasser im Chempark nutzen, in Zukunft weiter zu reduzieren.“

Wärmepumpentechnik sorgt dafür, dass die Abwärme aus den Kühlwassersystemen zukünftig als thermische Energie genutzt werden kann. Auch für Covestro ist dies ein wichtiger technischer Meilenstein auf dem Weg zur operativen Klimaneutralität im Jahr 2035, die sich das Unternehmen als Ziel gesetzt hat. Eine der Säulen, um dieses Ziel zu erreichen: Grüner, also mit erneuerbaren Energien erzeugter Dampf.

Dr. Daniel Koch (Head of PM Operations EMEA Covestro): „Covestro könnte durch den Einsatz der Zukunftstechnologie Wärmepumpe den CO2-Fußabdruck seiner Produkte weiter verkleinern – ein wichtiger Schritt in Richtung operativer Klimaneutralität. Die Nutzung von Abwärme würde zudem eine Reduzierung der Betriebs- und Instandhaltungskosten unserer Anlagen mit sich bringen. Das ist eine echte Win-Win-Situation.“

Zukunftsweisend werden die im Zuge der Studie erarbeiteten Ergebnisse und Informationen aber nicht nur für die nachhaltige Transformation der chemischen Produktion in Nordrhein-Westfalen. Es geht auch um Standortsicherung:

Detlef Rennings, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Currenta: „Nachhaltigkeit bedeutet Arbeitsplatzsicherheit. Denn Industrie hat hier nur dann eine Zukunft, wenn sie sich ausgewogen verändert. Wenn sie grüner und günstiger wird und die Voraussetzungen dafür schafft, dass der Produktionsstandort attraktiv bleibt. Ich freue mich besonders, dass wir hier in Uerdingen einen ersten wichtigen Schritt auf diesem Weg gehen.“

Kerstin Spendel, Vorsitzende des Betriebsrats Covestro am Standort Uerdingen: „Damit unsere Standorte in Deutschland auch in Zukunft konkurrenzfähig produzieren können, müssen sie technologisch mit der Zeit gehen und sich auf eine grünere, nachhaltigere Produktion umstellen. Dieses Pilotprojekt ist ein wichtiges Signal für unser Leitziel Kreislaufwirtschaft und damit letztlich auch für den Erhalt unseres Uerdinger Standortes.“

Quelle und Foto: Currenta, Dr. Daniel Koch (Covestro) und Frank Hyldmar (Currenta) bei der Unterzeichnung des LOI. Im Hintergrund ist ein Kühlturm der Currenta zu sehen. Abwärme, die hier heute verloren geht, kann durch Wärmepumpen künftig genutzt werden.