NRW-Minister Krischer besucht Plangemühle im Neusser Hafen

 Der von RheinCargo betriebene Rheinhafen Neuss erfüllt für ortsansässige Unternehmen eine perfekte Schnittstellenfunktion. Als trimodaler Standort werden hier die Verkehrsträger Wasserstraße, Schiene und Straße ideal verknüpft. Ein wesentlicher Grund für die Bindewald Gutting Mühlengruppe, die dortige Neusser Plangemühle auszubauen und zu modernisieren. Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, informierte sich jetzt bei einem Ortstermin persönlich über das zukunftsweisende Projekt. 

„Bis ins Jahr 2025 werden wir insgesamt etwa 80 Millionen Euro in die Plange GmbH investiert haben. Ausschlaggebend dafür ist, dass wir im Neusser Hafen ideale Bedingungen für unsere Mühle vorfinden“, begründete Geschäftsführer Martin Bindewald das Engagement seiner Unternehmensgruppe. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass „für Bindewald Gutting Nachhaltigkeit als Konzept im Mittelpunkt alles Denkens und Handelns steht“. Um nachhaltiges Müller-Handwerk leisten zu können, setze man verstärkt auf Klimaschutz, Regionalität und ökologische Produktion. 

„Ich freue mich außerordentlich über die diese Standortentwicklung. Die Werte, für die Bindewald Gutting steht, teilt RheinCargo uneingeschränkt. Das Konzept der Plange GmbH beweist, dass Häfen bei der angestrebten und notwendigen Verkehrswende eine wesentliche Rolle spielen müssen“, erklärte RheinCargo-Geschäftsführer Jan Sönke Eckel. Er ergänzte: „Die von RheinCargo betriebenen Häfen in Düsseldorf, Köln und Neuss bieten perfekte Voraussetzungen, Güterströme von der Straße auf Wasserstraße und Schiene zu verlagern.“ 

Bereits seit 2018 entwickelt Bindewald Gutting den Unternehmensstandort in Neuss konsequent weiter. Neben der Modernisierung der Produktion wurde beispielsweise 2022 eine neue Waggonentladeanlage in Betrieb genommen, mit der Ganzzüge in kurzen Zeitfenstern abgefertigt werden können. Ein neuer Schiffssauger und eine wasserseitige Beladeanlage werden in absehbarer Zeit installiert. 

„Nordrhein-Westfalen ist Binnenschifffahrtsland Nr. 1 in Deutschland. Und das auch, weil wir starke Häfen haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Schifffahrt, den Häfen und den beteiligten Unternehmen das große Potenzial bei der Verlagerung von Verkehr auf die Wasserstraßen heben können“, sagte NRW-Minister Oliver Krischer. Er fügte hinzu: „Dafür ist aber eine starke und leistungsfähige Infrastruktur notwendig. Dazu gehören auch unsere Häfen im Land, denn sie sind die Verteilzentren für die reibungslose Logistikkette. Der Hafen Neuss ist ein wesentlicher Logistikhub am Rhein. Ich bin hoch erfreut, dass auch durch private Investitionen für großvolumige Transportgüter der Hafenstandort weiter gestärkt wird.“ 

Binnenhäfen stehen längst nicht mehr nur für Lagerung und Umschlag von Waren. Sie sind vielmehr moderne Güterverkehrszentren, die sich auf umfassende Logistikkonzepte und Dienstleistungen spezialisiert haben, um den Anforderungen der verladenden Wirtschaft bestmöglich gerecht zu werden. Das Beispiel von Plangemühle und RheinCargo zeigt, wie effektiv die drei Verkehrsträger – Straße, Schiene und Wasserstraße – hier für einen nachhaltigen Gütertransport zum Wohle der Umwelt kombiniert werden können. 

Quelle: RheinCargo, Foto; RheinCargo / Dietrich, Ministerbesuch in Neuss: Oliver Krischer (M.) tauschte sich mit Martin Bindewald (l.) und Jan Sönke Eckel über das große Potenzial der Binnenhäfen aus.