Jürgen Albersmann wird CEO der Contargo

Die Contargo Gruppe richtet ihre Führungsstruktur neu aus, um zukünftig vernetzter und nachhaltiger intermodale Transportangebote zu organisieren.

Nach einem herausfordernden Geschäftsjahr 2022 stellt das Unternehmen nun die Weichen für die Zukunft. Um insbesondere entlang der europäischen Transportkorridore weiter zu wachsen und für Mitarbeitende relevante Perspektiven zu schaffen, hat sich die Contargo Gruppe entschieden, per 1. März 2023 ihre Organisationsstruktur anzupassen. Von der dann noch funktionaler ausgerichteten Struktur soll auch die Kundschaft profitieren. Unter anderem beabsichtigt Contargo, so das Zusammenspiel zwischen Transport und Terminalleistungen zu verbessern und ihre Prozesse im gesamten Netzwerk zu harmonisieren. Auch soll die neue Organisationsstruktur einer zeitnahen Digitalisierung und Automatisierung des Unternehmens dienen.

Der Vorstand hat Jürgen Albersmann zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung von Contargo ernannt. „Es freut uns, ab März 2023 eine äußerst kompetente und erfahrene Führungspersönlichkeit an der Spitze unseres aufstrebenden Unternehmens zu wissen“, sagt Andreas Stöckli, Vorstandsmitglied der Rhenus SE & Co. KG.  „Aufgrund seiner nunmehr fast zehnjährigen Tätigkeit als Managing Director bei Contargo kennt Jürgen Albersmann das Unternehmen ausgezeichnet. Zudem bringt er rund 25-jährige Erfahrungen im Bereich der Logistik mit und ist daher ein Kenner des Marktes.“

Jürgen Albersmann wird zusammen mit den drei Geschäftsleitungsmitgliedern Marcel Hulsker, Thomas Löffler und Uwe Storch die Contargo Gruppe leiten und sich für die nachhaltige Entwicklung der drei funktionalen Organisationseinheiten Transport, Terminal-Netzwerk und Services verantwortlich zeichnen. Der gebürtige Westfale hat 1997 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sein Diplom in Volkswirtschaftslehre erlangt. 2008 schloss er an der Universität St. Gallen den Executive Master of Business Administration im Bereich Logistik ab. Jürgen Albersmann bringt mehrere Jahre Erfahrungen aus leitenden Funktionen der Bereiche Spedition, Schienengüterverkehr und Hafenlogistik mit.

Quelle und Foto: Contargo




Vopak und der Port of Antwerp-Bruges entwicklen Areal

Das niederländische Tanklagerunternehmen Vopak erwirbt die Anteile der Gunvor Petroleum Antwerp vom Rohstoffhändler Gunvor Group Ltd („Gunvor“) und erhält damit Zugang zur Gunvor-Konzession im Antwerpener Hafengebiet. Vopak engagiert sich für eine nachhaltige Umgestaltung des Geländes. Unter anderem wird das Unternehmen mit dem Port of Antwerp-Bruges an einer gemeinsamen Entwicklung/Realisierung im Bereich der erneuerbaren Energien arbeiten. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft.

Der Standort ist rund 105 Hektar groß und bietet einen Tiefsee-, Fluss, Straßen- und Schienenzugang sowie Pipelineverbindungen nach Nordwesteuropa. Die angrenzenden und zukünftigen Pipelines sind unter anderem für den Transport von Propylen, Ethylen, CO2 und Wasserstoff geeignet.

Vopak wird die Konzession mit dem Hauptziel umgestalten, einen positiven Beitrag zur Dekarbonisierung des Industrieclusters auf der Antwerpener Hafenplattform zu leisten. Die Bodensanierung erfolgt, wo erforderlich, in enger Abstimmung mit internen und externen Sachverständigen und Behörden. Darüber hinaus werden der Port of Antwerp-Bruges und Vopak weiter kommunizieren, um ihr gemeinsames strategisches Ziel zu verwirklichen, nämlich die gemeinsame Entwicklung eines neuen Green Energy Hubs.

Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges, sagte: „Als Port of Antwerp-Bruges sind wir sehr erfreut, dass Vopak Expansionsmöglichkeiten am Gunvor-Standort gefunden hat. Der niederländische Global Player ist seit vielen Jahren ein etablierter Akteur auf der Antwerpener Hafenplattform und wird sich am neuen Standort u. a. auf grünes Ammoniak, nachhaltige Kraftstoffe und feinere chemische Produkte konzentrieren. Dies ermöglicht es Vopak nicht nur, im Einklang mit der Strategie des Port of Antwerp-Bruges innerhalb unseres Hafens weiter zu wachsen, sondern zeigt auch, wie wir als Hafen die Energiewende gemeinsam mit Betrieben gestalten.“

Annick De Ridder, Hafenschöffin der Stadt Antwerpen und Vorsitzende des Verwaltungsrats des Port of Antwerp-Bruges, sagte: „Die Zusammenarbeit mit Vopak passt perfekt zu dem Bestreben des Hafens Antwerpen-Brügge, als ‚grüner Hafen‘ das Energie-Tor zu Europa zu werden. Dass dieser Global Player, der seit Jahren in unserem Hafen verankert ist, nun innerhalb des größten petrochemischen Clusters Europas nachhaltig expandieren kann, ist eine hervorragende Nachricht. Auf diese Weise sorgt das niederländische Vopak dafür, dass sich der Wirtschaftsmotor Flanderns weiter schnell dreht.“

Patrick van der Voort, Royal Vopak: „Wir freuen uns über den Zugang zu diesem erstklassigen Standort in Europas führendem Petrochemie-Cluster. Er bietet uns eine einzigartige Gelegenheit, unsere Strategie umzusetzen, neue Partnerschaften einzugehen und die Industrie bei ihrer Dekarbonisierung durch die Entwicklung kritischer Infrastrukturen zu unterstützen. Die Größe des Geländes, seine strategische Lage und die Anbindung an Nordwesteuropa bieten einmalige Möglichkeiten.“

Shahb Richyal, Global Head of Portfolio, Gunvor: „Seit der Rettung von GPA vor der Insolvenz im Jahr 2012 hat sich Gunvor verpflichtet, die Raffinerie und das Terminal als verantwortungsvoller Mieter und Arbeitgeber im Hafen von Antwerpen zu betreiben. Im Laufe der vielen Betriebsjahre hat Gunvor erheblich in die Anlage investiert und selbst während der Einmottung und der anschließenden Einstellung aller Aktivitäten darauf geachtet, dass alle Beteiligten und Mitarbeiter fair behandelt werden und die Umwelt respektiert wird. Durch die Einigung mit Vopak über den Erwerb der GPA-Anteile stellt Gunvor sicher, dass der Standort eine neue Zukunft unter verantwortungsvoller Führung haben wird.

Quelle und Grafik: Port of Antwerp-Bruges