HGK Shipping unterstützt Partikuliere bei Green-Award

Die HGK Shipping schließt sich dem Zertifizierungsprogramm Green Award für umweltfreundliche Lösungen für Binnenschiffe an und vollzieht damit einen weiteren wichtigen Schritt in ihrem Engagement für mehr Nachhaltigkeit. Als größtes Binnenschifffahrtsunternehmen Europas ist die HGK Shipping damit rückwirkend zum 1.  März 2023 Anbieter von Green Award-Anreizen geworden.

Schiffe, die unter der Flagge der Reederei fahren, aber nicht in ihrem Eigentum stehen oder beispielsweise durch sie ausgerüstet werden, haben nun die Möglichkeit, eine 100-prozentige Erstattung der Zertifizierungskosten für den Green Award zu beanspruchen. Ebenfalls bietet die HGK Shipping ihren Partnern an, den Zertifizierungsprozess aus dem hauseigenen Ship Management zu begleiten.

Dieser Anreiz zur Zertifizierung soll für alle Schiffe gelten, die im Rahmen einer festvertraglichen Vereinbarung für den Geschäftsbereich „Dry“ (HGK Dry Shipping GmbH oder HGK Shipping GmbH) oder den Geschäftsbereich „Liquid Chemicals“ (Royal Wijgula B.V.) eingesetzt werden.

Die HGK Shipping ist für die benannten Geschäftsbereiche kontinuierlich auf der Suche nach weiteren Partikulieren und somit auch auf der Suche nach Schiffseigentümern, die ihre Flotten oder Fahrzeuge nachhaltig betreiben wollen. Neben den bestehenden Partnern sollen auch sie mit Hilfe des Anreizsystems in ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen unterstützt werden.

Steffen Bauer, CEO HGK Shipping: „Die Kooperation mit Green Award ist eine weitere Maßnahme, mit der die HGK Shipping dazu beitragen möchte, die Binnenschifffahrt noch umweltfreundlicher zu gestalten. Einmal mehr können wir dadurch beweisen, dass wir nicht nur Worte, sondern Taten sprechen lassen, wenn es um die Förderung des Übergangs in eine nachhaltige Zukunft geht.“

Die HGK Shipping verfügt mit 350 eigenen und gecharterten Schiffen über die größte Binnenschifffahrtsflotte in Europa. Jan Fransen, Executive Director von Green Award: „Wir sind stolz darauf, dass sich die HGK Shipping für Green Award entschieden hat. Dass ein so führender Marktteilnehmer Green Award als Instrument nutzt, um die Nachhaltigkeit in der Binnenschifffahrt voranzutreiben, gibt auch unserem Team einen großen Motivationsschub. Darüber hinaus haben wir den Ehrgeiz, Green Award in Europa weiter auszurollen, wobei uns dieser Schritt unterstützen wird.“

Quelle und Foto: HGK Shipping, von links nach rechts, Roel Strik, QEHS Superintendent, HGK Shipping, Jan Fransen, Executive Director, Green Award, Egbert Schelhaas, Financial Director Business Unit Liquid Chemicals, HGK Shipping, Steffen Bauer, CEO, HGK Shipping, Jan Eric Klonki, Head of QEHS, HGK Shipping




Digitale Außenweser als Chance

Durch bessere Koordination der Schiffsanläufe die Wettbewerbsfähigkeit verbessern: Dies ist ein zentrales Ziel des Projektes Digitale Außenweser, bei dem jetzt ein erstes Etappenziel erreicht worden ist.  Mit der Vorlage eines Betriebskonzeptes ist die Vorstudie abgeschlossen worden. Dabei wurden die heutigen Verkehrsabläufe (Prozesse, Kommunikation und genutzte Systeme) im Revier Außenweser analysiert  und  organisatorische, wirtschaftliche, technische, zeitliche und rechtliche Aspekte untersucht, um ein geeignetes Betriebskonzept entwickeln zu können.

Zahlreiche Akteure hatten in den vergangenen 18 Monaten in einem intensiven gemeinsamen Prozess das Optimierungspotential für die Schiffsanläufe auf der Außenweser erarbeitet. Beteiligt waren Lotsen, Reeder, Terminals, der Bremer Schiffsmeldedienst, das Wasser- und Schifffahrtsamt Weser-Jade- Nordsee, das Hansestadt Bremische Hafenamt und zahlreiche maritime Dienstleister.

Träger des Projektes waren die Hafenmanagementgesellschaft bremenports, der Terminalbetreiber Eurogate und das Hamburg Vessel Coordination Center (HVCC). HVCC, ein Joint Venture der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH), hatte in der Vergangenheit ein ähnliches Konzept für die Anfahrt zum Hamburger Hafen entwickelt und umgesetzt.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, bedankte sich bei allen Akteuren, die zu dem positiven Ergebnis beigetragen haben: „Die Vorstudie wurde in vorbildlicher Zusammenarbeit von zahlreichen Akteuren erarbeitet. Alle Beteiligten haben erkannt, dass die Digitalisierung der Prozesse und das Schaffen einer gemeinsamen Plattform erhebliches Potential bietet, die Anfahrt zu den Bremischen Häfen, sicherer, schneller und umweltfreundlicher zu gestalten. Die Digitale Außenweser hat das Potential, ein Leuchtturmprojekt der SMART-Port-Entwicklung zu werden.“

Schifffahrt und Häfen sind heute mehr denn je miteinander vernetzt und als wesentliche Bestandsteile internationaler Lieferketten gemeinsam zu betrachten. In den Revieren müssen alle Aspekte der Schifffahrt möglichst passgenau mit den vielfältigen Prozessen öffentlicher wie privater Akteure in den Häfen synchronisiert werden. Darüber hinaus führt das allgemeine Schiffsgrößenwachstum im Containerverkehr häufig zu Schiffsanläufen mit engen Zeitfenstern. Um diese einhalten zu können, müssen Schiffe verschiedener Kunden bestmöglich koordiniert werden, um unwirtschaftliche Zeitverluste zu vermeiden.

 

Bremerhaven und das Revier der Außenweser verfügen bislang über keine nautische Terminalkoordinierung oder vergleichbare smarte Lösungen. Ziel des Projektes ist es deshalb, mit transparenter und fortlaufend aktualisierter Information die vorhandenen Terminalkapazitäten besser zu nutzen und Ressourcenplanung zu optimieren, Schiffsanläufe vorrausschauend zu planen und so auch Treibstoffverbräuche zu senken.

In einem nächsten Schritt soll die Vorstudie jetzt auch auf die Verkehrslenkung der Schiffe bis nach Bremen ausgeweitet werden. In den kommenden Monaten sollen hierzu die Akteure in Nordenham, Brake und Bremen enger eingebunden werden. Parallel dazu werden, die organisatorischen und gesellschaftsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um das Projekt zügig realisieren zu können. Neben dem Aufbau einer Kooperationsplattform Außenweser unter Einbezug der Daten aus Nordenham, Brake und Bremen ist in einem weitergehenden Schritt auch die Anbindung weiterer Norddeutscher Seehäfen zu prüfen und zu entscheiden. bremenports-Geschäftsführer Robert Howe wertete die Vorstudie als einen wichtigen  Meilenstein auf dem Weg zum SMART-Port: „Innovative Entwicklungen für unsere Häfen brauchen die enge Kooperation aller Beteiligten, damit sie gelingen. Das Projekt digitale Außenweser hat das Potential, auch auf weitere gemeinsame Projekte auszustrahlen.“ Darüber hinaus biete die digitalisierte Anlaufsteuerung Möglichkeiten für eine enge Kooperation der norddeutschen Seehäfen. „Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit HVCC in diesem Projekt ist hierfür ein sehr gutes Beispiel.“

Quelle: bremenports GmbH & Co. KG, Foto: bremenports/ Scheer