Niedrigwasserschiff Stolt Ludwigshafen getauft

Am BASF-Standort Ludwigshafen wurde jetzt das neue Niedrigwasser-Binnenschiff Stolt Ludwigshafen getauft. Die Schiffspatin Barbara Hoyer, Vice President von BASF, die wesentlich an der Umsetzung des Projekts beteiligt war, wünschte dem Schiff und seiner Besatzung bei einer traditionellen Schiffstaufe mit einer Flasche Champagner allzeit sichere Fahrt. Das innovative Schiff ist das Ergebnis einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen BASF, der Reederei Stolt Tankers, der Mercurius Shipping Group sowie einem Konsortium aus dem Duisburger Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme, der Technolog Services GmbH und Agnos Consulting.

„Vor vier Jahren begannen wir nach dem beispiellosen Niedrigwasser des Rheins in Folge der Dürre im Jahr 2018 mit der Entwicklung eines innovativen Tankers für chemische Produkte, der auch bei extrem niedrigem Wasserstand fahren und hohe Nutzlasten transportieren kann. Das neue Flaggschiff bildet einen wesentlichen Bestandteil unserer Klima-Resilienzmaßnahmen und sichert die Versorgung unserer Kunden und Produktionsstätten“, erklärte Uwe Liebelt, President European Verbund Site, BASF SE. „Dass wir dieses brandneue Schiff gemeinsam mit unserem Partner Stolt Tankers einweihen können, ist für uns alle ein stolzer Moment. Heute feiern wir die erfolgreiche Partnerschaft zwischen unseren beiden Unternehmen, die Unterstützung des Konsortiums aus Experten für Binnenschifffahrt und das herausragende Engagement aller Beteiligten, die zur Umsetzung dieses ambitionierten Projekts beigetragen haben.“

Lucas Vos, President Stolt Tankers: „Dieses spannende Projekt unterstreicht den Einsatz von Stolt Tankers bei der Entwicklung neuer Technologien und Designs für eine nachhaltige Schifffahrt. Ich bin stolz auf das Team, das die Vision für einen Tanker, der auch bei den niedrigsten Wasserständen des Rheins verkehren kann, umgesetzt hat. Wir freuen uns darauf, die Stolt Ludwigshafen exklusiv für BASF zu betreiben und zur Sicherung von Lieferketten in der Region beizutragen.“

Vor der Schiffstaufe gab es für die Gäste die Gelegenheit, das Schiff zu besichtigen. In Begleitung seiner Besatzung führte Kapitän Horst Schweiger die Gäste durch die Stolt Ludwigshafen, vom Deck über das Steuerhaus bis hin zum Maschinenraum, und erläuterte dabei die vielen innovativen Merkmale des Schiffs.

Der Tanker wurde von Mitte 2021 bis 2023 gebaut. Den Rumpf stellte die Mercurius Shipping Group in Yangzhou, China, im Auftrag von Stolt Tankers her. Dieser wurde anschließend nach Rotterdam transportiert, wo die Ausstattung des Schiffs fertiggestellt wurde. Nach erfolgreichen Probefahrten führte die Stolt Ludwigshafen Ende April 2023 ihre erste Fahrt für BASF durch.

Der innovative Binnentanker weist ein einzigartiges Design auf: Um eine hohe Tragfähigkeit zu erzielen, ist das neue Schiff mit einer Länge von 135 Metern und einer Breite von 17,5 Metern deutlich größer als die gängigen Tanker auf dem Rhein. Der Rumpf wurde in Leichtbauweise gestaltet, weist dabei aber eine hohe strukturelle Stabilität auf, was die Frachtkapazität weiter steigert. Außerdem ist der Schiffsrumpf hydrodynamisch optimiert und das spezielle Antriebssystem ermöglicht einen sicheren Betrieb auch bei extremem Niedrigwasser. Dank dieser Merkmale kann das Schiff die kritische Stelle des Rheins in der Nähe von Kaub mit einer Nutzlast von rund 800 Tonnen auch bei einem Pegelstand von 30 Zentimetern (entspricht einer Wassertiefe von 1,60 Meter) passieren. Bei moderatem Niedrigwasser (z. B. Pegelstand in Kaub von 100 Zentimetern) beträgt seine Nutzlast etwa 2.300 Tonnen und damit doppelt so viel wie die eines konventionellen Binnenschiffs. Insgesamt beträgt die maximale Traglast der Stolt Ludwigshafen 5.100 Tonnen.

Angetrieben wird das Schiff von drei Elektromotoren, die von der neuesten Generation hocheffizienter Stage-V-Dieselgeneratoren mit Abgasnachbehandlung gespeist werden. Diese Motoren ermöglichen einen hohen Wirkungsgrad und sorgen für einen optimierten ökologischen Fußabdruck – eine Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 30 Prozent sowie der Stickoxid-Emissionen um etwa 70 bis 80 Prozent. Die verbauten Dieselgeneratoren könnten in Zukunft auf den Kraftstoff Methanol umgerüstet oder durch andere Arten von Generatoren (z. B. Wasserstoff-Brennstoffzellen) ersetzt werden, sobald diese Technologien Marktreife erreichen.

Quelle: BASF SE und Stolt Tankers, das neue Niedrigwasserschiff Stolt Ludwigshafen ist seit Ende April für BASF in Betrieb.




Dr. Gunther Jaegers ist neuer ZKR-Kommissar

Dr. Gunther Jaegers (Reederei Jaegers, Duisburg) ist mit Wirkung vom 15. Mai 2023 vom Bundesverkehrsministerium zum Bevollmächtigten bei der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) ernannt worden. Die Ernennung erfolgte auf Basis der Revidierten Rheinschifffahrtsakte und wurde von der Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Susanne Henckel, ausgesprochen.

Der Tankschifffahrtsunternehmer Gunther Jaegers engagiert sich bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Entwicklung der Schifffahrtsbranche. 2007 wurde ihm der Deutsche Gefahrgut-Preis verliehen. Mit diesem Preis werden Personen ausgezeichnet, die auf dem Gebiet des Gefahrgutrechts, der Gefahrgutbeförderung oder des Umschlags gefährlicher Güter Außergewöhnliches geleistet und dabei gleichzeitig einen nennenswerten Beitrag zur Sicherheit der Beförderung gefährlicher Güter erbracht haben. Dr. Jaegers ist zudem bis heute ehrenamtlich in den verschiedensten nationalen und internationalen Organisationen tätig und nimmt so auf die Entwicklung der Rahmenbedingungen des Schifffahrtsgewerbes Einfluss. Von 2016 bis 2018 engagierte er sich als Präsident des europäischen Dachverbandes EBU. Von 2006 bis 2012 war er Präsident des Binnenschifffahrtsverbandes BDB; dem Präsidium und dem Vorstand des Verbandes gehört er bis heute an.

„Ich danke dem Bundesverkehrsminister für das Vertrauen, das er mir bei der Bewältigung der Aufgabe als ‚ZKR-Kommissar‘ entgegenbringt. Ich freue mich hierüber und werde mich als Bevollmächtigter bei der ZKR nun sehr gerne in die Fortentwicklung der Rahmenbedingungen des Schifffahrtsgewerbes einbringen. Die ZKR hat seit ihrer Gründung im Jahr 1868 an Bedeutung nicht verloren, im Gegenteil: Sie wird, etwa im Bereich der Schifffahrtsgesetzgebung, auch von der Europäischen Union als „Kompetenz-Center“ der Binnenschifffahrt in Europa begriffen. Die Qualität der Arbeit der ZKR spiegelt sich zum Beispiel in der Tankschifffahrt wider, wo in den vergangenen Jahrzehnten ein Sicherheitsniveau erreicht wurde, das weltweit seinesgleichen sucht“, erklärt Dr. Gunther Jaegers anlässlich seiner Ernennung.

Gunther Jaegers übernimmt die Aufgabe als Bevollmächtigter von Dr. Wolfgang Hönemann, der dieses Amt seit 1998 ausgeübt hat. Hönemann, der über viele Jahre Führungspositionen in verschiedenen Trockengut-Reedereien in Duisburg und Mannheim bekleidete und zurzeit als NRW-Repräsentant des Hafens Rotterdam tätig ist, zieht eine durchweg positive Bilanz seines 25jährigen Wirkens: „In der ZKR, die von den Binnenschifffahrtsstaaten Deutschland, Belgien, Frankreich, Niederlande und Schweiz getragen wird, bündeln sich das Know-how und der für die Branche wichtige technische Sachverstand. Durch die Mitgliedschaft der Schweiz in der ZKR ist es möglich, dass die für den deutsch-schweizerischen Waren- und Güterverkehr wichtigen Schifffahrtsregelungen auf dem Rhein harmonisiert werden; über die ZKR wird eine Regelungslücke geschlossen, die aus der fehlenden Mitgliedschaft der Schweiz in der EU resultiert. Der Binnenschifffahrtssektor weiß die Arbeit der ZKR, die den Standpunkten dieses Sektors weitestgehend Rechnung trägt, sehr zu schätzen. Die ZKR verfügt über eine eigene Gerichtsbarkeit, die den Rechtsrahmen der Schifffahrt effizient unterstützt. Auch dieses Instrument ist in seiner unmittelbaren Wirksamkeit hilfreich, um schwerfällige und zeitaufwändige Verfahren handhabbar zu halten. Der ZKR kann daher nach meiner festen Überzeugung eine gute Zukunft bescheinigt werden – und ich freue mich, das Amt als Bevollmächtigter in die Hände eines erfolgreichen Unternehmers in der Branche übergeben zu dürfen!“

Quelle und Foto: BDB




Vorfahrt für Binnenschifffahrt und Wasserstraße

Rund 200 Mio. Güter werden pro Jahr auf deutschen Flüssen und Kanälen transportiert. Ganze Industriezweige sind für ihre Logistik auf diesen Verkehrsträger angewiesen. Das spiegelt sich in der aktuellen Verkehrspolitik der Bundesregierung jedoch nur unzureichend wider. Und auch im Transformationsprozess hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft kann die umweltfreundliche Binnenschifffahrt einen wichtigen Beitrag leisten – wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmen.

„Zur Stärkung der Binnenschifffahrt am Güterverkehrsmarkt brauchen wir eine hohe Verfügbarkeit leistungsfähiger Binnenwasserstraßen, eine moderne, klimaneutrale Binnenschifffahrtsflotte und eine starke Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) mit weiterhin motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – vor allem aber ein klares Bekenntnis der Politik zur Binnenschifffahrt!“

Mit diesem Statement hat sich Martin Staats (MSG, Würzburg), Präsident des Binnenschifffahrtsverbandes BDB, an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung gewandt und auf ein aktuelles 10-Punkte-Papier hingewiesen, in dem der BDB die dringendsten Maßnahmen auflistet. Anlass hierfür war der Parlamentarische Abend der Parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt im Bundestag (PGBi) in Berlin. Das 10-Punkte-Papier steht unter der Überschrift „Vorfahrt für Binnenschifffahrt und Wasserstraße!“ und ist dieser Meldung als Anlage beigefügt.

Zu den wichtigsten Maßnahmen zählt unter anderem, dass in ausreichendem Maß Finanzmittel im Wasserstraßenhaushalt des Bundes überjährig zur Verfügung gestellt werden (2 Mio. Euro p.a.), um den Substanzverlust an den überalterten Anlagen zu stoppen und bestehende Engpässe im Wasserstraßennetz zu beseitigen. Außerdem müssen in der zuständigen WSV in ausreichender Zahl Stellen geschaffen und mit qualifizierten Fachkräften besetzt werden. Planungs- und Genehmigungsverfahren dauern entschieden zu lange. Um die Ausbauprojekte an Flüssen und Kanälen so schnell wie möglich zu realisieren, müssen die wichtigsten Projekte im Genehmigungsbeschleunigungsgesetz aufgenommen und das überragende öffentliche Interesse an diesen Maßnahmen festgestellt werden.

Um das verkehrs- und umweltpolitische Ziel der Güterverkehrsverlagerung zu erzielen, müssen insbesondere schwere und große Güter (GST) verstärkt auf das Binnenschiff verlagert werden, etwa beim Transport von Windenergieanlagen. Betriebskostenzuschüsse nach niederländischem und belgischem Vorbild könnten helfen, noch mehr Containertransporte auf das Wasser zu verlagern.

Für eine CO2-neutrale, an künftig zu erwartende Güterstrukturen und klimabedingte Veränderungen angepasste Binnenschifffahrtsflotte muss ein groß angelegtes Flottenneubauprogramm aufgelegt werden.

Mit einer Imagekampagne soll einer breiten Öffentlichkeit die Bedeutung von Binnenschifffahrt, Häfen und Wasserstraße für Wirtschaft, Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie die Attraktivität und Umweltfreundlichkeit nahegebracht werden. Als Planungsgrundlage für Politik, Verwaltung und Unternehmen sollte außerdem eine Analyse zur Ermittlung und Bewertung künftiger Potenziale von Binnenschifffahrt und Wasserstraße erstellt werden.

BDB-Präsident Martin Staats: „Die Bundesregierung muss Maßnahmen ergreifen, die der Bedeutung der Güterschifffahrt für das Erreichen der Klimaziele und der politisch gewollten Verkehrsverlagerung gerecht werden. Sie muss umsteuern und sofort anfangen, die Potenziale der Schifffahrt zu heben. Das nun vorgestellte 10-Punkte-Papier des BDB kann hierbei als Leitfaden dienen.“

Quelle und Foto: BDB, große und schwere Güter wie etwa Windenergieanlagen können problemlos und ohne komplizierte Genehmigungsverfahren per Binnenschiff transportiert werden. Allerdings müssen entsprechend gut ausgebaute Flüsse und Kanäle zur Verfügung stehen, um Straße und Schiene zu entlasten. Dies fordert der BDB in seinem aktuellen 10-Punkte-Papier von der Bundesregierung.




Des Hafens neue Kleider: Frischer Auftritt der LHG

Neunzig Jahre alt wird die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) im kommenden Jahr, nun hat sie einen neuen Anstrich bekommen. Auf der Messe „transport logistic“ in München präsentierte das Unternehmen kürzlich das neue Outfit. Kräftige Farben lösen das alte Logo ab, den silbergrauen Kasten mit den drei Buchstaben. Zum Design gehört auch der Claim „Your TransPort“.

Das neue Logo besticht durch seine klare, einfache Form. Seine drei Elemente spiegeln die Trimodalität der Hafenanlagen. Im Zentrum befindet sich der Bündelungspunkt, den die wegweisenden Pfeile umrahmen. Sie stehen sowohl für ein Schiff als auch für Hände, die voller Sorgfalt die Waren der Partner und Kunden behüten.

Die aktuellen Unternehmensfarben der LHG sind keine Neuerfindung, sondern vielmehr eine dynamische Weiterentwicklung des bisherigen Looks. Der Farbton „Port Orange“ etwa greift ganz bewusst das bekannte Orange der LHG auf und verleiht ihm etwas mehr Tiefe. Orange ist die Farbe der Arbeitskleidung draußen an den Terminals – und damit ein immens wichtiger Teil der Identität des Hafenbetreibers. „Baltic Blue“, das tiefe Blau der See, ist Ausdruck der Verbundenheit zum Wasser.

In den vergangen knapp 90 Jahren hat sich die LHG nach und nach zu einem modernen Logistikunternehmen entwickelt. Ob im Büro oder an der Kaikante, gemeinsam stellen sich die Beschäftigten jeder Herausforderung und bringen die unterschiedlichsten Projekte ans Ziel. Geschäftsführer Ortwin Harms erklärt: „Diesen „Team-Spirit“ haben wir flankierend zur neuen Markenidentität in eine Art Werte-Kanon gegossen. Er beschreibt die Philosophie des Unternehmens, wie wir denken und handeln, und wofür genau wir stehen.“

Der neue Markenauftritt kam sehr gut an, es gab sowohl auf der Messe als auch danach viel Lob für den „frischen Anstrich“.

Quelle und Grafik: Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH




Siemons und de Leeuw leiten Port of Rotterdam Authority

Boudewijn Siemons (58) wird ab dem 15. Juli 2023 als Interims-CEO der Port of Rotterdam Authority fungieren. Vivienne de Leeuw (48) bleibt weiterhin CFO, ihre Amtszeit wurde um vier Jahre verlängert. Siemons zeichnet als COO des Hafenbetriebs zugleich für Infrastruktur und maritime Angelegenheiten verantwortlich. Bis zur Ernennung eines neuen CEO wird er beide Positionen bekleiden. Siemons tritt damit die Nachfolge von Allard Castelein an, der im Sommer nach fast einem Jahrzehnt als CEO zurücktreten wird.

Miriam Maes, Vorsitzende des Aufsichtsrats (SB), sagte: „Wir sind dankbar, dass Boudewijn Siemons und Vivienne de Leeuw die Leitung des Hafenbetriebs für die kommende Zeit gemeinsam übernehmen wollen. Der Prozess der Suche nach einem neuen CEO ist noch nicht abgeschlossen. Wir brauchen dafür mehr Zeit als bis zum 15. Juli, dem Ende der Amtszeit von Allard Castelein. Mit der Ernennung eines Interims-CEOs und der Verlängerung der Amtszeit der CFO stellen wir in der Zwischenzeit die Kontinuität des Vorstands sicher.“

Der Maschinenbauingenieur Boudewijn Siemons ist seit Oktober 2020 COO bei der Port of Rotterdam Authority. Davor verantwortete er bei Royal Vopak als Präsident die Region Nord- und Südamerika. Zuvor war er Mitglied der Geschäftsleitung dieses Unternehmens und in Europa, im Nahen Osten und in den Vereinigten Staaten tätig. Von 1998 bis 2006 hatte Siemons verschiedene Führungspositionen bei Royal VolkerWessels inne. Boudewijn Siemons begann seine berufliche Laufbahn 1987 bei der Königlichen Marine der Niederlande, wo er bis 1998 tätig war. Er studierte am Königlichen Marineinstitut und an der TU Delft.

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Vivienne de Leeuw ist seit dem 1. Juli 2019 CFO beim der Port of Rotterdam Authority. Zuvor war sie CFO bei RTL Netherlands und CFO bei KPN Consumer Residential. Sie begann ihre berufliche Laufbahn 1999 und bekleidete leitende Positionen in den Bereichen Corporate Finance und Investor Relations u.a. bei Arthur Andersen/Deloitte und Unibail-Rodamco. Vivienne de Leeuw studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Maastricht.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam 




Dr. Carsten Hinne verlässt duisport

Das für die Bereiche Personal und strategische Ausrichtung des Ostasiengeschäftes zuständige Vorstandsmitglied Herr Dr. Carsten Hinne legt sein Amt als Mitglied des Vorstands der Duisburger Hafen AG zum 31. Mai 2023 nieder.

Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung des Unternehmens hat Dr. Hinne darum gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden, und sein Amt als Mitglied des Vorstandes im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat niedergelegt.

Wir bedauern den Weggang von Herrn Dr. Hinne und bedanken uns für seinen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg und für seinen herausragenden Einsatz.

Das Vorstandsmitglied und der Aufsichtsrat der Gesellschaft werden von zusätzlichen sowie nachträglichen Erklärungen anderen Inhalts und von zusätzlichen sowie nachträglichen Erläuterungen der vorstehenden Erklärung absehen.

Quelle: Aufsichtsratsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG, Staatssekretär Viktor Haase, Foto: duisport




HGK Shipping unterstützt Partikuliere bei Green-Award

Die HGK Shipping schließt sich dem Zertifizierungsprogramm Green Award für umweltfreundliche Lösungen für Binnenschiffe an und vollzieht damit einen weiteren wichtigen Schritt in ihrem Engagement für mehr Nachhaltigkeit. Als größtes Binnenschifffahrtsunternehmen Europas ist die HGK Shipping damit rückwirkend zum 1.  März 2023 Anbieter von Green Award-Anreizen geworden.

Schiffe, die unter der Flagge der Reederei fahren, aber nicht in ihrem Eigentum stehen oder beispielsweise durch sie ausgerüstet werden, haben nun die Möglichkeit, eine 100-prozentige Erstattung der Zertifizierungskosten für den Green Award zu beanspruchen. Ebenfalls bietet die HGK Shipping ihren Partnern an, den Zertifizierungsprozess aus dem hauseigenen Ship Management zu begleiten.

Dieser Anreiz zur Zertifizierung soll für alle Schiffe gelten, die im Rahmen einer festvertraglichen Vereinbarung für den Geschäftsbereich „Dry“ (HGK Dry Shipping GmbH oder HGK Shipping GmbH) oder den Geschäftsbereich „Liquid Chemicals“ (Royal Wijgula B.V.) eingesetzt werden.

Die HGK Shipping ist für die benannten Geschäftsbereiche kontinuierlich auf der Suche nach weiteren Partikulieren und somit auch auf der Suche nach Schiffseigentümern, die ihre Flotten oder Fahrzeuge nachhaltig betreiben wollen. Neben den bestehenden Partnern sollen auch sie mit Hilfe des Anreizsystems in ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen unterstützt werden.

Steffen Bauer, CEO HGK Shipping: „Die Kooperation mit Green Award ist eine weitere Maßnahme, mit der die HGK Shipping dazu beitragen möchte, die Binnenschifffahrt noch umweltfreundlicher zu gestalten. Einmal mehr können wir dadurch beweisen, dass wir nicht nur Worte, sondern Taten sprechen lassen, wenn es um die Förderung des Übergangs in eine nachhaltige Zukunft geht.“

Die HGK Shipping verfügt mit 350 eigenen und gecharterten Schiffen über die größte Binnenschifffahrtsflotte in Europa. Jan Fransen, Executive Director von Green Award: „Wir sind stolz darauf, dass sich die HGK Shipping für Green Award entschieden hat. Dass ein so führender Marktteilnehmer Green Award als Instrument nutzt, um die Nachhaltigkeit in der Binnenschifffahrt voranzutreiben, gibt auch unserem Team einen großen Motivationsschub. Darüber hinaus haben wir den Ehrgeiz, Green Award in Europa weiter auszurollen, wobei uns dieser Schritt unterstützen wird.“

Quelle und Foto: HGK Shipping, von links nach rechts, Roel Strik, QEHS Superintendent, HGK Shipping, Jan Fransen, Executive Director, Green Award, Egbert Schelhaas, Financial Director Business Unit Liquid Chemicals, HGK Shipping, Steffen Bauer, CEO, HGK Shipping, Jan Eric Klonki, Head of QEHS, HGK Shipping




Digitale Außenweser als Chance

Durch bessere Koordination der Schiffsanläufe die Wettbewerbsfähigkeit verbessern: Dies ist ein zentrales Ziel des Projektes Digitale Außenweser, bei dem jetzt ein erstes Etappenziel erreicht worden ist.  Mit der Vorlage eines Betriebskonzeptes ist die Vorstudie abgeschlossen worden. Dabei wurden die heutigen Verkehrsabläufe (Prozesse, Kommunikation und genutzte Systeme) im Revier Außenweser analysiert  und  organisatorische, wirtschaftliche, technische, zeitliche und rechtliche Aspekte untersucht, um ein geeignetes Betriebskonzept entwickeln zu können.

Zahlreiche Akteure hatten in den vergangenen 18 Monaten in einem intensiven gemeinsamen Prozess das Optimierungspotential für die Schiffsanläufe auf der Außenweser erarbeitet. Beteiligt waren Lotsen, Reeder, Terminals, der Bremer Schiffsmeldedienst, das Wasser- und Schifffahrtsamt Weser-Jade- Nordsee, das Hansestadt Bremische Hafenamt und zahlreiche maritime Dienstleister.

Träger des Projektes waren die Hafenmanagementgesellschaft bremenports, der Terminalbetreiber Eurogate und das Hamburg Vessel Coordination Center (HVCC). HVCC, ein Joint Venture der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH), hatte in der Vergangenheit ein ähnliches Konzept für die Anfahrt zum Hamburger Hafen entwickelt und umgesetzt.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, bedankte sich bei allen Akteuren, die zu dem positiven Ergebnis beigetragen haben: „Die Vorstudie wurde in vorbildlicher Zusammenarbeit von zahlreichen Akteuren erarbeitet. Alle Beteiligten haben erkannt, dass die Digitalisierung der Prozesse und das Schaffen einer gemeinsamen Plattform erhebliches Potential bietet, die Anfahrt zu den Bremischen Häfen, sicherer, schneller und umweltfreundlicher zu gestalten. Die Digitale Außenweser hat das Potential, ein Leuchtturmprojekt der SMART-Port-Entwicklung zu werden.“

Schifffahrt und Häfen sind heute mehr denn je miteinander vernetzt und als wesentliche Bestandsteile internationaler Lieferketten gemeinsam zu betrachten. In den Revieren müssen alle Aspekte der Schifffahrt möglichst passgenau mit den vielfältigen Prozessen öffentlicher wie privater Akteure in den Häfen synchronisiert werden. Darüber hinaus führt das allgemeine Schiffsgrößenwachstum im Containerverkehr häufig zu Schiffsanläufen mit engen Zeitfenstern. Um diese einhalten zu können, müssen Schiffe verschiedener Kunden bestmöglich koordiniert werden, um unwirtschaftliche Zeitverluste zu vermeiden.

 

Bremerhaven und das Revier der Außenweser verfügen bislang über keine nautische Terminalkoordinierung oder vergleichbare smarte Lösungen. Ziel des Projektes ist es deshalb, mit transparenter und fortlaufend aktualisierter Information die vorhandenen Terminalkapazitäten besser zu nutzen und Ressourcenplanung zu optimieren, Schiffsanläufe vorrausschauend zu planen und so auch Treibstoffverbräuche zu senken.

In einem nächsten Schritt soll die Vorstudie jetzt auch auf die Verkehrslenkung der Schiffe bis nach Bremen ausgeweitet werden. In den kommenden Monaten sollen hierzu die Akteure in Nordenham, Brake und Bremen enger eingebunden werden. Parallel dazu werden, die organisatorischen und gesellschaftsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um das Projekt zügig realisieren zu können. Neben dem Aufbau einer Kooperationsplattform Außenweser unter Einbezug der Daten aus Nordenham, Brake und Bremen ist in einem weitergehenden Schritt auch die Anbindung weiterer Norddeutscher Seehäfen zu prüfen und zu entscheiden. bremenports-Geschäftsführer Robert Howe wertete die Vorstudie als einen wichtigen  Meilenstein auf dem Weg zum SMART-Port: „Innovative Entwicklungen für unsere Häfen brauchen die enge Kooperation aller Beteiligten, damit sie gelingen. Das Projekt digitale Außenweser hat das Potential, auch auf weitere gemeinsame Projekte auszustrahlen.“ Darüber hinaus biete die digitalisierte Anlaufsteuerung Möglichkeiten für eine enge Kooperation der norddeutschen Seehäfen. „Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit HVCC in diesem Projekt ist hierfür ein sehr gutes Beispiel.“

Quelle: bremenports GmbH & Co. KG, Foto: bremenports/ Scheer




Antwerpener Drohnennetz offiziell gestartet

Ab sofort werden sechs autonome Drohnen täglich Flüge im Hafengebiet von Antwerpen absolvieren. Der Port of Antwerp-Bruges und die Partner DroneMatrix, Skeydrone und Proximus haben offiziell das „D-Hive drone-in-a-box“-Netz gestartet. Das Netz ist eine Weltpremiere und leistet einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit in der komplexen Hafenumgebung.

Das Hafengebiet von Antwerpen umfasst mehr als 120 km². Dieses Gebiet deckt das D-Hive-Netz aus sechs automatisierten Drohnen komplett ab und bietet sechs flexible zusätzliche Paare an Augen, die die Koordinierung reibungsloser, sicherer und nachhaltiger Operationen in diesem komplexen Umfeld unterstützen. Drohnen vermitteln eine einzigartige Perspektive aus der Luft und ermöglichen es den Hafenbehörden, ein großes Gebiet schnell und sicher zu verwalten, zu inspizieren und zu kontrollieren. Der Hafen wird die Drohnen u. a. für die Verwaltung der Liegeplätze, die Überwachung, die Inspektion der Infrastruktur, die Erkennung von Ölverschmutzungen und Treibgut sowie zur Unterstützung der Sicherheitspartner bei Zwischenfällen einsetzen. Die insgesamt 18 täglichen und automatischen BVLOS-(Beyond Visual Line of Sight)-Drohnenflüge werden von einem zentral im Hafen gelegenen Command & Control Centre ferngesteuert.

Es handelt sich um die weltweit erste Implementierung von BVLOS-Flügen dieser Größenordnung in einem komplexen industriellen Umfeld. Im Gegensatz zu VLOS-Flügen (Visual Line of Sight) finden diese Flüge außerhalb der Sichtweite des Piloten statt. Der Port of Antwerp-Bruges arbeitet mit den Partnern DroneMatrix, Skeydrone und Proximus für das D-Hive-Netz zusammen. Vor zwei Monaten erhielten die Partner grünes Licht für den Start des Drohnennetzes. Diese Betriebsgenehmigung basiert auf einem neuen BVLOS-Rahmen (bekannt als Vor-U-Space-Luftraum), der von Skeydrone entwickelt und von der BCAA (Belgischen Zivilluftfahrtbehörde) und der EASA (Europäischen Agentur für Flugsicherheit) als legitimer und sicherer Rahmen für BVLOS-Drohnenflüge genehmigt wurde.

Der Port of Antwerp-Bruges wollte bereits 2019 ein Netz autonomer Drohnen einrichten, da diese im zukünftigen Hafen eine immer wichtigere Rolle spielen werden. In den letzten Jahren fanden mehrere Tests sowie die Teilnahme am SAFIR-Projekt statt, um die Machbarkeit von Drohnen im Hafen zu untersuchen. Das Ziel eines Netzes autonomer Drohnen wurde nun erreicht.

Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges „Drohnen sind angesichts der enormen Fläche des Hafengebiets ein Hebel, um unsere Kernaufgaben als Hafenbehörde zu erfüllen. Dieses Drohnennetz spielt eine entscheidende Rolle bei der weiteren Einführung des digitalen Zwillings des Hafens, einer digitalen Kopie, die auf der Grundlage von Tausenden von Daten aus einem Netz von Kameras, Sensoren und Drohnen jede Sekunde ein Echtzeitbild des Geschehens im Hafen liefert. Damit sind wir bei der Entwicklung eines vollständig digitalen Nervensystems einen wichtigen Schritt weiter. Das wird uns helfen, unseren Hafen effizienter zu verwalten und den Verkehr noch sicherer und reibungsloser zu gestalten.“

Annick De Ridder, Hafenstadträtin der Stadt Antwerpen und Vorstandsvorsitzende des Port of Antwerp-Bruges: „Wir tun alles, damit unser Hafen, der Motor unserer Wirtschaft, so sicher, sauber und reibungslos wie möglich läuft. Dank dieses Drohnennetzes behalten wir ein besseres Gespür für das Geschehen im Hafen und arbeiten gemeinsam mit unseren innovativen Partnern an einem sicheren, effizienten und intelligenten Hafen: dem Hafen der Zukunft.“

Anne-Sophie Lotgering, Enterprise Market Lead von Proximus: „Wir sind sehr stolz darauf, einen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit und betrieblichen Effizienz eines der wichtigsten Wirtschaftsmotoren Belgiens zu leisten. Dieses neue Netz autonomer Drohnen wird die Hafenbehörde bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen, indem es beispielsweise die Erkennung von Ölverschmutzungen oder Treibgut erleichtert und bei der Koordinierung von Maßnahmen bei Notfällen und Zwischenfällen hilft. Auch die zahlreichen Unternehmen, die im und um das Antwerpener Hafengebiet tätig sind, werden davon profitieren. Dieses Projekt zeigt, welches Potenzial unser hochmodernes 5G-Netz in Verbindung mit einer breiten Palette von Softwarediensten hat, um die Innovation in unserem Land voranzutreiben.“

Lander Vanwelkenhuyzen, CEO von DroneMatrix: „Wir sind stolz darauf, dass Kunden wie der Port of Antwerp-Bruges DroneMatrix als Experten für Drohnentechnologie und End-to-End-Partner für die Implementierung dieses groß angelegten Drohnennetzwerks im Antwerpener Hafen ausgewählt haben. Dies beweist, dass DroneMatrix im Laufe der Jahre eine erstklassige Expertise mit einer starken strategischen Vision rund um vollständig selbst entwickelte Hardware- und Softwareprodukte und Dienstleistungen aufgebaut hat. Darüber hinaus kann sich DroneMatrix auf ein starkes Ökosystem belgischer Partner verlassen, um diese Drohnen-as-a-Service (DAAS)-Anwendung in den komplexesten und anspruchsvollsten Infrastrukturen bereitzustellen. Dabei agiert DroneMatrix als belgischer Champion mit einer zentralen Position und stellt Verbindungen im vielfältigen Ökosystem von Unternehmen mit Drohnenbezug her. Schließlich freuen wir uns darauf, den starken Mehrwert unserer unbemannten Flugroboter in der kommenden Zeit zu beweisen und weiter zu vermarkten.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges




Risikofaktor Brücken

Der Zustand der Brücken im Rheinland zwischen Emmerich und Bonn ist sowohl mit Blick auf die Zustandsnote als auch auf den Traglastindex (TLI) kritisch. Die schnelle, flexible und effiziente Mobilität von Gütern und Personen ist Grundvoraussetzung für die Sicherung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Rheinland. Dabei spielen insbesondere intakte und leistungsfähige Brücken eine besonders systemrelevante Rolle.

Vor dem Hintergrund haben die IHKs im Rheinland gemeinsam mit dem Institut für Straßen- wesen (ISAC) der RWTH Aachen die verfügbaren Daten von Brücken in der Baulastträgerschaft von Bund und Land NRW ausgewertet. Im Ergebnis (Stand 2022) haben 663 Brücken im Rheinland Traglastindex IV und 343 Brücken Traglastindex V. Wo regionale Schwerpunkte im Rheinland liegen, kann auf einer interaktiven Karte (hier) nachvollzogen werden.

Es besteht somit ein erheblicher Instandhaltungsbedarf, der auch von der Straßenbauverwaltung erkannt wurde. Aufgrund starrer Verfahren, langer Verfahrensdauern und fehlender Personalkapazitäten ist allerdings zu befürchten, dass trotz einer Priorisierung der Projekte für die Instandhaltung zahlreiche Brücken abgelastet oder für den Verkehr gesperrt werden müssen, wie es etwa bei der Leverkusener Rheinbrücke (A1) oder der Rahmedetalbrücke (A45) der Fall ist. Dies hat für Lkw-Verkehre und Pendlerinnen und Pendler erhebliche Auswirkungen und führt zu unternehmerischen sowie volkswirtschaftlichen Kosten und Umweltschäden. Um diese Szenarien zu vermeiden, haben die IHKs im Rheinland gemeinsam mit der RWTH Aachen Handlungsempfehlungen unter anderem zur Planungsbeschleunigung, Erhöhung der Haltbarkeit von Infrastruktur und Verkehrsmanagement entwickelt, die im Folgenden dargestellt werden.

Der Instandhaltungsbedarf spiegelt sich in folgendem Gesamtergebnis (Stand 2022) der Analyse wider: 663 Brücken im Rheinland verfügen über den Traglastindex IV, 343 Brücken über den Traglastindex V. Der Index bewertet in einem Soll-Ist-Vergleich die baulichen Eigenschaften einer Brücke, die maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer einer Brücke haben. Die Abstufung geht von I (sehr gut) bis Stufe V (sehr schlecht). Index V bedeutet, bei den Brücken besteht akut erheblicher Instandhaltungsbedarf. Alle erfassten Brücken sind kartographisch erfasst.

Die Handlungsempfehlungen der IHKs beinhalten Maßnahmen, mit denen Planungs- und Genehmigungsprozesse digitalisiert, standardisiert und beschleunigt werden können. Zusätzlich müssen personelle Planungskapazitäten durch Neueinstellungen gestärkt und mit einem Sondervermögen vor allem die schnelle Umsetzung von Maßnahmen auf den systemrelevanten Rheinbrücken priorisiert werden. Daneben bieten modulare Brückenbausysteme das Potential, die Bauphase selbst zu beschleunigen. Bereits schadhafte Brückenbauwerke müssen durch Maßnahmen wie lastabhängige Verkehrssteuerung und innovative Überwachungskonzepte bis zur Fertigstellung eines Ersatzneubaus so effizient wie möglich genutzt werden.

Hier geht es zur Studie

Quelle: IHK Rheinland, Foto Strassen.nrw