Neues Betriebsgebäude im Hafen Cuxhaven eingeweiht

Maschinenbau, Elektrotechnik, Malerei und Holzbau der Niedersachsen Ports (NPorts) Niederlassung Cuxhaven sind künftig gemeinsam in einem neuen Betriebsgebäude direkt am Schleusenpriel untergebracht. In Anwesenheit von Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, ist die neue Halle heute eingeweiht worden.

„Das Betriebsgebäude entspricht nicht nur den neuesten Standards für Arbeitsschutz und Energieversorgung – es ist auch modern und zeitgemäß gestaltet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden hier optimale Bedingungen vor. Das ist ein wichtiger Aspekt, denn dieser Mehrwert soll dazu beitragen, dass wir in Cuxhaven Fachkräfte sichern und die Leistungsfähigkeit des Hafens ausbauen können. Cuxhaven hat durch die Lage zwischen Elbe und Nordsee einen besonderen Stellenwert. Diese Schnittstelle innerhalb globaler Transportketten wollen wir weiter nutzen, um unsere führende Marktposition beim Export von Fahrzeugen und beim Import von Massengütern zu erhalten“, sagt Staatssekretär Frank Doods.

„Der Fokus auf unsere niedersächsischen Seehäfen wächst stetig. Wir müssen uns für künftige Herausforderungen wappnen und den Hafen fit für die Zukunft machen. Mit dem neuen Betriebsgebäude gehen wir einen wesentlichen Schritt in diese Richtung“, bekräftigt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Darüber hinaus will NPorts seine Position als attraktiver Arbeitgeber stärken: „Unseren Beschäftigten ermöglichen wir einen neuen, modernen Arbeitsplatz mitten im Hafen. Auch unsere Auszubildenden profitieren von den optimierten Arbeitsabläufen und der engen fachlichen Zusammenarbeit“, so Banik weiter. Derzeit lernen 11 Auszubildende bei NPorts Cuxhaven.

Vor knapp einem Jahr erfolgte die Grundsteinlegung. Seitdem ist eine zweigeschossige Halle mit Platz für alle Gewerbebereiche sowie ein Materiallager, Büro- und Sozialräume entstanden. Durch die gemeinsame Unterbringung aller Fachkräfte können Wege verkürzt und Arbeitsabläufe optimiert werden. Neben den Vorteilen für die technischen Arbeitsabläufe, die zunehmend digitalisiert werden, profitieren die Beschäftigten von modernen Anlagen und Maschinen, wie zwei Portalkränen mit fünf und zehn Tonnen Hebeleistung.
Das Gebäude entspricht den neuesten Arbeitsschutzbedingungen und der gültigen Energieeinsparverordnung. Aus Gründen der Nachhaltigkeit soll auf dem Dach zudem eine Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung installiert werden.

Bereits 2021 hat NPorts den Bau der Werkstatthalle öffentlich ausgeschrieben. Um Kosten zu sparen und verantwortungsbewusst mit den verfügbaren Mitteln umzugehen, zog NPorts die Ausschreibung jedoch zurück und unternahm eine Neuveröffentlichung der Arbeiten, unterteilt in Einzelgewerke. Hierzu zählten Rohbauarbeiten, Fassade und Dach, Heizung und Sanitär sowie Tischler- und Elektroarbeiten. Durch die Vergabe in Einzellose konnte NPorts eine erhebliche Kosteneinsparung erzielen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 5 Millionen Euro.

Die bisherigen Werkstätten, die für diverse Fertigungs-, Reparatur- und Wartungsarbeiten genutzt wurden, sind aus den Jahren 1930 bis 1960. Sie entsprachen nicht mehr den Anforderungen des modernen Arbeitsschutzes. Ursprünglich für ca. 100 Mitarbeitende konzipiert, verteilten sie sich über das gesamte Niederlassungsgelände und ließen sich dementsprechend nicht mehr den heutigen Betriebsabläufen anpassen. Entsprechende notwendige Umbauarbeiten waren nicht möglich. Zudem waren alle Gewerbebereiche (Maschinenbau, Elektro, Maler, Holzbau) aus der Historie heraus räumlich getrennt, was die fachübergreifende Zusammenarbeit erschwert hat.

Quelle: NPorts, Foto: NPorts/Ulrich Wirrwa