Ein gutes, glückliches, gesundes und friedliches neues Jahr

Glück Auf und herzlich Willkommen für ein erfolgreiches und vor allem gesundes 2024.

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ExxonMobil baut Pilotanlage zur CO2-Abscheidung

ExxonMobil plant gemeinsam mit FuelCell Energy den Bau einer Pilotanlage mit Karbonat-Brennstoffzellentechnologie am Standort Botlek in Rotterdam. Diese Brennstoffzellen können CO2-Emissionen aus industriellen Quellen abscheiden, bevor sie in die Atmosphäre gelangen, und gleichzeitig wertvolle Nebenprodukte erzeugen.

Die Technologie erzeugt CO2-arme Energie, Wärme und Wasserstoff als Nebenprodukte. Das abgeschiedene CO2 wird über Porthos transportiert und in leeren Gasfeldern unter dem Nordseeboden gespeichert.

Ziel der Pilotanlage ist es, Daten über die Leistung und Nutzbarkeit der gemeinsam mit FuelCell Energy entwickelten Karbonat-Brennstoffzellentechnologie (CFC) zu erhalten. Die Technologie ist modular aufgebaut, sodass die CO2-Abscheidung potenziell breit einsetzbar ist.

Es ist das erste Mal, dass die Karbonat-Brennstoffzellentechnologie zur CO2-Abscheidung in einer industriellen Umgebung getestet wird. Dieses Pilotprojekt zielt darauf ab, potenzielle technische Probleme anzugehen, die in einem kommerziellen Umfeld auftreten könnten, und ein besseres Verständnis der Kosten für die Installation und den Betrieb einer CFC-Anlage zur CO2-Abscheidung zu gewinnen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




DDSG Blue Danube investiert in die Flotte

Über 300.000 Passagiere gehen jährlich an Bord der sieben Schiffe der DDSG Blue Danube, um die Donau in Wien und der Wachau neu zu entdecken. An 364 Tagen im Jahr legt die Flotte zu Linien- und den beliebten Themenfahrten ab und verwandelt sich im Charter zur schwimmenden Eventlocation. In der etwas ruhigeren Winterzeit geht es heuer für drei Schiffe stromaufwärts Richtung Linz, um auf den neuesten technischen Standard gebracht zu werden.

Jedes Jahr investiert die DDSG Blue Danube rund eine halbe Million Euro in die Wartung und Modernisierung der Flotte. Durch die laufende Instandhaltung der Flotte sind die sieben Schiffe besonders langlebig“, führt Geschäftsführer Wolfgang Hanreich aus.

Bei den umfangreichen Wartungsarbeiten erhöht die DDSG Blue Danube nicht nur konsequent den Passagierkomfort. Durch den Einbau moderner Klimaanlagen werden beispielsweise der Energiebedarf und das Eigengewicht der Schiffe reduziert. Die hohen nautischen und technischen Standards dienen auch der Nachhaltigkeit“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Fischer.

Die über 36 Meter lange MS Wien, die seit zehn Jahren unter der Flagge der DDSG Blue Danube fährt, und die über 40 Meter lange MS Vindobona im markanten Hundertwasser-Design erhalten in diesem Winter eine neue Klimatisierung. Die beiden Schiffe werden überwiegend im Linienverkehr in der Bundeshauptstadt eingesetzt und zeigen ihren Passagieren die schönsten Seiten der Donaumetropole. Die blaue Donau gegen das Trockendock tauscht auch die 57 Meter lange MS Kaiserin Elisabeth. Das moderne Schiff, das gerne für Privat- und Firmenveranstaltung genutzt wird und Platz für bis zu 280 Passagiere bietet, bekommt einen neuen Boden, auf dem bei Charter- und Themenfahrten auch das Tanzbein geschwungen werden kann.

In die Wartungs- und Modernisierungsarbeiten ist das nautische Team der DDSG Blue Danube unter der Leitung von Flottenkapitän Johannes Kammerer eingebunden und bringt seine Kompetenzen ein. Vor allem die Lehrlinge von Österreichs größtem und traditionsreichstem Binnenschifffahrtsunternehmen schätzen es, die Schiffe im Trockendock aus anderer Perspektive kennenzulernen und sich neues Praxiswissen anzueignen.

Bevor es in die Werft geht, heißt es für die MS Wien und die MS Kaiserin Elisabeth in der Silvesternacht noch einmal „Leinen los!“. Gemeinsam mit der MS Admiral Tegetthoff und der MS Dürnstein laufen sie zum Jahreswechsel aus. An Bord können sich die Gäste auf ein kulinarisches Feuerwerk und selbstverständlich die Klänge des Donauwalzers freuen. Letzte Restkarten sind noch auf ddsg-blue-danube.at/silvestererhältlich.

Die DDSG Blue Danube steht zu je 50 Prozent im Eigentum der Wien Holding und des VERKEHRSBUEROS und ist ein staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb und Wiener Top-Lehrbetrieb sowie eine von Superbrands Austria ausgezeichnete Marke. Weitere Informationen auf ddsg-blue-danube.at

Quelle und Foto: DDSG




neska kehrt nach Köln zurück

 Zurück für die Zukunft: Vor fast 100 Jahren wurde die „neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH“ in Köln gegründet. Anlass war der Bau des Rheinhafens in Köln-Niehl, der 1925 eingeweiht wurde. Nach dem zwischenzeitlichen neska-Umzug nach Duisburg kehrt die Tochter-Gesellschaft der HGK-Gruppe nun mit neuem Namen zu ihren Ursprüngen zurück. Als HGK Logistics and Intermodal GmbH sitzt das Unternehmen ab dem 1. Januar 2024 in der HGK-Zentrale und unterstreicht damit die Position als integrierte Logistik-Einheit innerhalb der HGK-Gruppe. 

„Für unsere Kunden transportieren wir unterschiedlichste Güter auf der Straße, auf der Schiene oder auf dem Wasser, wir betreiben Warehouses sowie Container-Terminals und Depots. Für all das haben wir jetzt einen einheitlichen Markenauftritt. Gleichzeitig haben wir die Aktivitäten der verschiedenen Niederlassungen und Unternehmen in Deutschland und den Niederlanden in den drei Business Units Logistics, Intermodal und Transportation gebündelt“, erklärt Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal GmbH. 

Name und Firmensitz der HGK-Tochter werden ab dem Jahreswechsel neu verankert. Bislang agierten Niederlassungen und Standorte der neska als weitgehend eigenständige Einheiten auf dem Markt, jetzt gibt es einen integrierten Auftritt. Markus Krämer: „Logistik an sich ist schon komplex. Einfachere und übersichtliche Unternehmensstrukturen helfen unseren Kunden und uns, den Fokus zu 100 Prozent auf das Geschäft zu legen. Mit der stärkeren Vernetzung der drei Business Units können wir jetzt noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen sowie passgenaue, integrierte Logistiklösungen anbieten.“ 

Die Umfirmierung von neska zu HGK Logistics and Intermodal ist ein weiterer, wichtiger Schritt in der Entwicklung des Unternehmens. Die jeweiligen Ansprechpartner der Standorte und Niederlassungen ändern sich nicht. „Wir haben ein starkes Fundament, das wir jetzt weiterentwickeln werden. Dabei werden Vernetzung und Digitalisierung nur zwei von vielen Themen sein“, sagt Markus Krämer. 

Nicht alle Tochtergesellschaften und Beteiligungen werden aber zukünftig als HGK Logistics and Intermodal firmieren, sondern vorerst unter dem Markendach bestehen bleiben. Dazu gehören die dbt Duisburg Bulk Terminal GmbH, die HGK Intermodal GmbH, OUDKERK B.V., die Pohl & Co. GmbH und die uct Umschlag Container Terminal GmbH. Die Umbenennung der bisherigen Schifffahrtsgesellschaft neska Container Line in HGK Logistics and Intermodal Nederland B.V. erfolgt im Laufe des ersten Quartals 2024. 

„Ich freue mich sehr über die Entwicklungen bei der HGK Logistics and Intermodal GmbH. Dass die Gesellschaft jetzt ihren Sitz wieder nach Köln verlegt, ist für mich nicht nur ein symbolisches Zeichen“, sagt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der Häfen und Güterverkehr Köln AG. Der HGK-CEO weiter: „Es ist vielmehr ein weiterer wichtiger Schritt bei der Entwicklung der HGK zu einer integriert operierenden Logistikgruppe.“ 

Quelle und Foto: HGK Group, der Hafen Köln-Niehl




Friedliche und gesunde Feiertage

Die Hafenzeitung wünscht allen Lesern, Freunden und Partnern wunderschöne, erholsame und besinnliche Feiertage – und natürlich alles alles Gute, ganz viele Geschenke und vor allen Dingen Gesundheit.

Auch 2023 war wieder ein Jahr, dass gerade uns Logistikern immer wieder mit neue Herausforderungen überrascht hat, die immer neue, flexible und einfallsreiche Lösungen verlangten.

Viele von uns haben ein weiteres Jahr ganz neue Wege eingeschlagen, neue Arbeitsweisen entdeckt und sich neu aufgestellt – nicht immer komplett freiwillig; aber in Weisen, wie sie noch vor einem Jahr unvorstellbar waren.

Das Jahr hat uns aber auch wieder gelehrt, die kleinen Dinge zu schätzen, scheinbar Selbstverständliches zu achten. Und es hat sich gezeigt, dass verlässliche Partner für den gemeinsamen Erfolg das Wichtigste sind, wie sehr wir bei der täglichen Arbeit auf persönliche und verlässliche Kontakte aufbauen.

Das Team der Hafenzeitung möchten sich ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung und Treue in dieser außergewöhnlichen Zeit bedanken. Mit Optimismus durch den positiven Zuspruch schauen wir deswegen weiter in die Zukunft.

Auch wenn wir als Logistiker nicht alle freie Tage genießen können sondern teilweise durcharbeiten, um die Versorgung der Nachbarn und Bürger zu sichern, so ist hoffentlich ein wenig Zeit, im Kreise der Familie und Lieben durchzuatmen. Ein paar geruh- und erholsame Tage zu verbringen, bevor wir alle im kommenden Jahr mit neuer Kraft die neuen Wege weiter verfolgen.

Wir freuen uns darauf.

Ihre Hafenzeitung




Baumaßnahme „Hammer Landstraße“

Direkt im Anschluss an das Neusser Bürger Schützenfest 2023 hat die InfraStruktur Neuss (AöR) mit der Kanalbaumaßnahme auf der Hammer Landstraße begonnen. Im ersten Bauabschnitt wurde unter anderem ein Großteil des Mischwasserkanals zwischen Hansastraße und Langemarckstraße im Inliner-Verfahren saniert.

Mit Beginn des zweiten Bauabschnittes am 8. Januar 2024 wird die Hammer Landstraße zwischen Industriestraße und Parkplatz des Autohauses Timmermanns bis voraussichtlich Ende Juli 2024 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Diese Sperrung ist notwendig, da in diesem Bereich der Mischwasserkanal aus dem Bereich des Radschnellweges in den Straßenbereich verspringt. Die Industriestraße kann ab Montag, 8. Januar 2024, nur über die Hammer Landstraße aus Richtung Batteriestraße/Hessentordamm erreicht werden.

Aus westlicher Richtung (B1) wird die Umleitung großräumig über Stresemannallee/Hammfelddamm, Europadamm, Hessentordamm eingerichtet. Die Rheintor- und Batteriestraße werden ebenfalls während dieser Zeit für den LKW-Verkehr aus nördlicher Richtung (A52) geöffnet.  Damit die Anlieger*innen in der Hansastraße auch während der Baumaßnahme jederzeit am Kanalnetz weiter angeschlossen sind, muss im Bereich der Hansastraße, zwischen den Bahngleisen und der Einmündung Hammer Landstraße, eine überirdische provisorische Kanalverbindung geschaffen und Pumpenanlage installiert werden.

Aus diesem Grund wird neben der Hammer Landstraße ebenfalls auch die Hansastraße ab 8. Januar 2024 für ca. zwei Wochen bis voraussichtlich 19. Januar 2024 im Bereich zwischen den Bahngleisen und der Einmündung Hammer Landstraße für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. In dieser Zeit kann die Hansastraße nur über die eingerichtete Umleitung Danziger Straße erreicht werden. Auf dieser Umleitungsstrecke werden Halteverbote eingerichtet.

Nach Abschluss der Arbeiten wird ab voraussichtlich 20. Januar 2024 der Bereich zwischen den Bahngleisen und der Hammer Landstraße wieder für eine Fahrspur freigegeben. Das bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt die Hansastraße wieder in Fahrtrichtung Hammer Landstraße (Einbahnstraße) verlassen werden kann. Weiterhin ist die Hansastraße bis voraussichtlich Ende Juli 2024 nur über die Danziger Straße erreichbar. Die Zu- und Abfahrt der Industrie- und der Hansastraße sind über die jeweils eingerichteten Umleitungen immer gewährleistet.

Weitere Informationen können über das Baustellenradar der Stadt Neuss unter www.baustellenradar-neuss.de abgerufen werden.

Quelle: Stadt Neuss, Foto: NDR




HHLA bildet Deutschlands besten Azubi aus

Am 11. Dezember 2023 wurden in Berlin die besten Auszubildenden Deutschlands geehrt. Sieger in der Kategorie Fachkraft für Hafenlogistik: Niklas Rohde, der seit seinem Ausbildungsende am Container Terminal Tollerort der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in Hamburg arbeitet. Die HHLA wurde zudem erneut als bester Ausbildungsbetrieb für diesen Beruf ausgezeichnet.

Der 22-jährige Niklas Rohde hatte seine Ausbildung im Januar 2023 mit der Note 1 beendet, nach nur zweieinhalb statt der üblichen drei Jahre. Während seiner Ausbildung sammelte er praktische Erfahrungen an allen drei Hamburger HHLA-Containerterminals, bei der auf rollende Ladung spezialisierten Tochtergesellschaft UNIKAI und im HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum. Seit seinem erfolgreichen Abschluss arbeitet er auf dem HHLA Container Terminal Tollerort unter anderem als Fahrer für die Containertransporter (Van Carrier). Außerdem machte er im Frühjahr 2023 in seiner Freizeit einen Lkw-Führerschein, um auch die Zugmaschinen der HHLA fahren zu können – und den Löschzug bei der Freiwilligen Feuerwehr in Neudorf, in der er seit seiner Jugend aktiv ist.

Die großen Umschlaggeräte im Hafen hatten es Rohde schon während seines Schülerpraktikums während der 9. Klasse angetan, das er drei Wochen lang auf den HHLA-Terminals Burchardkai und Tollerort absolvierte. „Die Containerbrücken kann ich von zu Hause in den Vier- und Marschlanden sehen. Ich komme aus der Landwirtschaft und habe daher bereits von klein auf Erfahrung mit größeren Maschinen gemacht. Daher hat mich der Hafen schon früh fasziniert“, berichtet Rohde, der seine Ausbildung bei der HHLA nach dem Abitur begann.

„Niklas Rohdes ausgezeichnetes Ergebnis unterstreicht, wie gut Auszubildende bei der HHLA durch die Anleitung in der Praxis sowie theoretische Wissensvermittlung ganzheitlich lernen und sich persönlich weiterentwickeln“, erklärt André Konopatzki, Leiter der HHLA-Fachschule. Er ist zudem ein gutes Beispiel dafür, dass der Ausbildungsabschluss nur der Beginn der beruflichen Weiterbildung ist. „Ich hoffe, dass ich im Rahmen der geplanten Multipatent-Ausbildungen auch ein Patent für die Steuerung der Containerbrücken machen kann“, sagt Rohde. Außerdem hat er für seinen Top-Abschluss ein Weiterbildungs-Stipendium der Handelskammer erhalten und überlegt gerade, welche Fortbildung er damit berufsbegleitend machen möchte.

Die HHLA setzt im Rahmen der an ihren Hamburger Containerterminals gestarteten Transformationsprogramme zukünftig noch stärker als bisher darauf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umschlag mit mehreren Patenten und für den terminalübergreifenden Einsatz zu qualifizieren. Dafür sind für die kommenden Jahre entsprechend zusätzliche Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten geplant.

Das hohe Ausbildungsniveau der HHLA zeigt sich auch daran, dass das Unternehmen regelmäßig als bester Ausbildungsbetrieb geehrt wird, zuletzt 2022, 2021 und 2020. Die Auszeichnung wird vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) verliehen. In diesem Jahr gab es deutschlandweit knapp 300.000 erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse, 219 junge Frauen und Männer wurden als Bundesbeste ausgezeichnet.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/ Susanne Schmitt




Contargo überzeugt mit E-Lkw-Flotte und eigener Ladeinfrastruktur

Koester Fotografie

Das Container Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo hat aktuell 21 vollelektrische Sattelzugmaschinen für den Containertransport im Einsatz, weitere 65 Fahrzeuge sind bestellt und Anfang November wurde an den ersten Standorten mit der Installation des größten privaten Ladenetzes für schwere E-Lkw in Deutschland begonnen. Dieses Engagement wurde in den vergangenen Wochen gleich dreifach gewürdigt: mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Unternehmen, dem Social Impact Award sowie dem Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit.

„Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit zu sein bedeutet, vielen Herausforderungen zum ersten Mal zu begegnen und nicht auf vorhandene Lösungen zurückgreifen zu können“, sagt Kristiane Schmidt, Sustainable Solutions Executive bei Contargo. „Wir haben sehr viel investiert: nicht nur Geld, auch Zeit und Rückschläge. Daher sind wir umso glücklicher, dass dieser Einsatz nun zu so viel Anerkennung von verschiedenen Seiten geführt hat.“

Am 23. November haben Jürgen Albersmann, CEO der Contargo, sowie Kristiane Schmidt und Kristin Kahl, beide im Team Sustainable Solutions bei Contargo, zusammen mit Michael Starke, Geschäftsführer Rhenus Trucking, den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Unternehmen 2023 entgegengenommen. Contargo wurde als Branchensieger für die Transport- und Logistikwirtschaft im Bereich Mobilität gekürt, weil das Unternehmen die Jury mit seiner Dekarbonisierungsstrategie und dem daraus resultierenden Einfluss auf die gesamte Branche überzeugt hat.

Der Sustainable Impact Award 2023 wurde am 9. Oktober von der WirtschaftsWoche und ihren Partnern verliehen. Mit diesem Preis würdigt die Jury Pioniere auf dem Feld der unternehmerischen Nachhaltigkeit. Contargo erhielt den 3. Platz in der Kategorie „Impact on Earth“, weil sich die engagierten Aktivitäten der Contargo im Bereich Nachhaltigkeit auf die gesamte Transportbranche auswirken.

Zuletzt erhielt Contargo am 30. November bei der Verleihung des Europäischen Transportpreises für Nachhaltigkeit (ETPN) 2023 den 3. Platz beim Sonderpreis „Transportunternehmen und Speditionen“. Diese Entscheidung begründete die Jury damit, dass sie das Engagement der Contargo für Umweltschutz und soziale Verantwortung in der Transport-, Straßengüterverkehrs- und Logistikbranche „tief beeindruckt“ habe.

„Unsere starke Präsenz im Bereich der Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in der Attraktivität als Arbeitgeber wider, die uns im Juli durch die Auszeichnung als ‚Arbeitgeber der Zukunft‘ bestätigt wurde“, sagt Jürgen Albersmann. Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung würdigte damit die Strategie der Contargo in den Bereichen Personal, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Die Beschaffung der E-Lkw und der Ladeinfrastruktur wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Insgesamt werden 86 E-Lkw und die dazugehörige Ladeinfrastruktur gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.

Quelle: Contargo, Foto: Contargo/ Koester Fotografie




Keine Besteuerung von Treibstoff in der Binnenschifffahrt!

Die Bundesregierung beabsichtigt, im Wege des Abbaus klimaschädlicher Subventionen Steuermehreinnahmen zu erzielen und dadurch ihren Haushalt für das Jahr 2024 finanzieren zu können. Dabei ist nun auch der seit 70 Jahren in weiten Teilen Europas energiesteuerbefreite Kraftstoff in der Binnenschifffahrt in den Fokus geraten.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), der BDS-Binnenschiffahrt und der Deutsche Fährverband widersprechen energisch den jüngst von Bundesfinanzminister Christian Lindner im Fernsehen geäußerten Absichten, diese Steuerbefreiung aufzuheben:

Weder lassen sich hierdurch kurzfristige und haushaltsrelevante Steuermehreinnahmen erzielen, noch stellt die Steuerbefreiung eine „klimaschädliche Subvention“ dar. Mit einer Kraftstoffsteuer würden vielmehr erhebliche Wettbewerbsverzerrungen im europäischen Binnenschifffahrtsmarkt entstehen, da der weit überwiegende Teil des Verkehrs in der Binnenschifffahrt grenzüberschreitend ist: Getankt wird dann zukünftig in Nachbarländern, wo der Treibstoff am günstigsten ist. Und diejenigen, die in der Güter- und Fahrgastschifffahrt keinen grenzüberschreitenden Verkehr durchführen, werden unter existenzbedrohenden Mehrkosten leiden, die sie am Markt nur bedingt weiterreichen können. Zudem werden enorme Fahrpreiserhöhungen im Fährverkehr die Folge und der Verbraucher der Dumme sein. Der mühsam eingeleitete Prozess der kostenintensiven Flottenmodernisierung und -erneuerung wird mit diesen Mehrkosten regelrecht abgewürgt, da im klein- und mittelständisch strukturierten Gewerbe kein Kapital für Investitionen in Schiff und Maschine übrigbleibt: Die aktuellen Pläne sorgen für eine Preissteigerung von bis zu 48% bei den Dieselkosten.

Die Verbände stellen fest:

Bundesfinanzminister Lindner zündet eine Nebelkerze, wenn er den Eindruck vermittelt, dass sich mit der zukünftigen Besteuerung von Kraftstoffen in der Binnenschifffahrt kurzfristig Finanzmittel für den 2024er-Haushalt erzielen lassen. Richtig ist, dass die Bundesrepublik sich bereits 1952 in einem völkerrechtlichen Vertrag mit den Anrainerstaaten zu dieser Steuerbefreiung für die Rheinschifffahrt verpflichtet hat, wo 80 % des Güterverkehrs stattfindet. Selbst wenn dieser Vertrag nun gekündigt würde, könnten wegen der langen Kündigungsfrist in diesem Vertrag keine Steuereinnahmen im Jahr 2024 erfolgen. Für die anderen Flüsse und Kanäle jenseits des Rheins sind die durch Gesetzesänderungen theoretisch erzielbaren Steuereinnahmen nahezu irrelevant. Die Regierung hält diese steuerliche Ungleichbehandlung im Inland selbst für nicht sinnvoll, wie sie in ihrem vor drei Monaten vorgelegten Subventionsbericht einräumt (siehe Anlage).

Und auch einen nationalen Alleingang bei der Aufhebung der Steuerbefreiung für die Binnenschifffahrt hat die Bundesregierung selbst noch vor drei Monaten abgelehnt: „Wegen der bestehenden Abkommen und der unterschiedlichen Besteuerung des Schiffsverkehrs in der Gemeinschaft kann ein Subventionsabbau nur in Zusammenarbeit mit den anderen EU-Staaten und Vertragsstaaten erfolgen.“

Die Steuerbefreiung des Diesels in der Binnenschifffahrt stellt keine „klimaschädliche Subvention“ dar. Sie trägt im Gegenteil zur Erhaltung des Anteils der besonders umweltschonenden Binnenschifffahrt an der Gesamtbeförderungsleistung, zur Entlastung der Schienen- und Straßeninfrastruktur sowie zur Emissionsminderung im Güterverkehr bei. Das hat die Regierung im Subventionsbericht selbst erklärt und festgestellt, dass die Maßnahme mit der Gesamtbewertung „gut“ evaluiert wurde. Für die großen Güterschiffe, insbesondere in der Rheinschifffahrt, stehen nach wie vor keine anderen Treibstoffe außer Diesel zur Verfügung. Die Situation ist daher mit dem sog. Agrardiesel für die schweren Nutzfahrzeuge in der Land- und Forstwirtschaft vergleichbar.

Über den BDB e.V.

Der 1974 gegründete Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) setzt sich für die verkehrs- und gewerbepolitischen Interessen der Unternehmer in der Güter- und Fahrgastschifffahrt gegenüber Politik, Verwaltung und sonstigen Institutionen ein. Der Verband mit Sitz in Duisburg und Repräsentanz in Berlin vertritt seine Mitglieder außerdem in sämtlichen arbeits- und sozialrechtlichen sowie bildungspolitischen Angelegenheiten und ist Tarifvertragspartner der Gewerkschaft Verdi. Er ist Gründungsmitglied des Europäischen Schifffahrtsverbandes EBU. Mitglieder des BDB sind Reedereien, Genossenschaften und Partikuliere, nationale und internationale See- und Binnenhäfen, wissenschaftliche Einrichtungen, Verbände sowie gewerbenahe Dienstleistungsunternehmen. Mit dem Schulschiff „Rhein“ betreibt der BDB eine europaweit einzigartige Aus- und Weiterbildungseinrichtung für das Schifffahrts- und Hafengewerbe.

 Über den BDS-Binnenschiffahrt e.V.

Der Bundesverband der Selbständigen, Abteilung Binnenschiffahrt e.V., seit 1989 ein eigenständiger Verband und Mitglied im Bundesverband der Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband, ist ein Zusammenschluss selbständiger Unternehmer aus der deutschen Binnenschifffahrt. Mitglieder sind Partikulierunternehmen aus der Güter- und Fahrgastschifffahrt, Fähren sowie der Deutsche Fährverband. Der BDS-Binnenschiffahrt vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf den Gebieten der Verkehrs-, Wirtschafts-, Steuer,-Sozial und Gesellschaftspolitik und berät seine Mitglieder in allen fachlichen Fragen des Binnenschifffahrtsgewerbes sowie in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber. Der Verband ist Mitglied der Europäischen Schifferorganisation und hat seinen Sitz in Bonn.

Über den Deutschen Fährverband

Der Deutsche Fährverband ist die Vertretung der Fährgesellschaften an deutschen Binnenwasserstraßen. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Institutionen, informiert seine Mitglieder und fördert die Kommunikation der Unternehmen untereinander. Der Verband, der 1946 gegründet wurde, hat seinen Sitz in Königswinter.

Quelle und Foto: BDB




Neuer Aufsichtsrat der Port of Rotterdam Authority

Mit Wirkung vom 15. Dezember 2023 werden Thecla Bodewes und Jacqueline Prins Mitglieder des Aufsichtsrats der Port of Rotterdam Authority. Miriam Maes tritt nach zwei Amtszeiten als Vorsitzende des Aufsichtsrats zurück. Koos Timmermans übernimmt die Rolle des Vorsitzenden von Maes. Wouter van Benten wird zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt.

Thecla Bodewes führt ihr Schiffbauunternehmen in der siebten Generation und steht seit 1998 an der Spitze der Thecla Bodewes Shipyards Group. Das Familienunternehmen, zu dem vier Werften gehören, ist auf den Bau und die Instandhaltung verschiedener Arten von See- und Binnenschiffen spezialisiert. Das Unternehmen trägt aktiv dazu bei, die Schifffahrt nachhaltiger zu gestalten, indem es Lösungen in den Bereichen Methanol, Wasserstoff und elektrischer Schiffbau entwickelt.

Zusätzlich zu ihrer Rolle als CEO hat Thecla Bodewes verschiedene nicht exekutive Funktionen im maritimen Sektor inne, unter anderem bei der Royal Dutch Lifeboat Company und Allseas. Seit 2021 ist sie auch die Galionsfigur von Top Sector Water & Maritime. Auch in dieser Funktion ist sie aktiv an der Nachhaltigkeitsagenda der Branche beteiligt. Zudem ist Bodewes Vorsitzende des Aufsichtsrats von Scania Production Netherlands und Honorarkonsulin der Republik Paraguay.

Jacqueline Prins ist derzeit Geschäftsführerin/Sekretärin des Wirtschafts- und Sozialrats. In dieser Funktion befasst sie sich mit der Entwicklung der Politik in sozioökonomischen Fragen, den Außenbeziehungen auf politischer und administrativer Ebene sowie mit dem öffentlichen Dienst und mit den Sozialpartnern. In ihrer Laufbahn sammelte sie umfangreiche politisch-administrative Erfahrungen in verschiedenen Ministerien in (stellvertretenden) Führungspositionen, u. a. in den für den Hafen relevanten Ministerien für Infrastruktur & Wasserwirtschaft sowie Wirtschaft und Klima, und zwar in den Bereichen Emanzipation, Telekommunikation und Luftfahrt.

Prins übt ebenfalls mehrere nicht exekutive Funktionen im öffentlich-privaten Bereich mit gesellschaftlichen Herausforderungen aus. So ist sie beispielsweise Direktorin der Holdinggesellschaft der Aktionäre des Trinkwasserunternehmens Evides und Mitglied des Aufsichtsrats des Niederländischen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Prins ist auch Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stiftung Lehrgeld in den Niederlanden.

Vorsitzende Miriam Maes zu den Änderungen: „Wir freuen uns, Thecla Bodewes und Jacqueline Prins als Mitglieder des Aufsichtsrats der Port of Rotterdam Authority zu begrüßen. Wir befinden uns mitten in einer Übergangsphase, die uns zu einem digitalen und klimaneutralen Hafen führt. Bei dieser anspruchsvollen Aufgabe sind ihre fundierten Kenntnisse und Erfahrungen im nautisch-maritimen Bereich und in der Verwaltung von großem Wert. Mit ihrem Eintritt wird die Expertise in den Bereichen Technologie, Innovation, Nachhaltigkeit sowie Affinität zu sozialen Themen, wie Vielfalt und Inklusion, im Aufsichtsrat weiter gestärkt.“

Miriam Maes war seit dem 1. Januar 2016 Mitglied des Aufsichtsrats und seit 2018 dessen Vorsitzende. Ihr Ausscheiden ist mit dem Ende des üblichen Achtjahreszeitraums verbunden. Maes wird von Koos Timmermans abgelöst. Timmermans ist seit 2021 Mitglied des Aufsichtsrats und seit Dezember 2022 auch stellvertretender Vorsitzender. Diese Funktion übernimmt jetzt Wouter van Benten. Van Benten ist seit 2018 Mitglied des Aufsichtsrats und zugleich Vorsitzender des Vergütungsausschusses.

Der Aufsichtsrat, die Port of Rotterdam Authority und die beiden Anteilseigner möchten Miriam Maes für ihr Engagement, ihren Einsatz und ihre Loyalität in den vergangenen acht Jahren herzlich danken. Als Vorsitzende hat sie mit ihrem Wissen über die Energiewende, ihrer internationalen operativen Erfahrung und ihrer konstruktiven Denkweise wichtige Beiträge zur weiteren Stärkung der Kernaktivitäten des Hafens und zur Nachhaltigkeit des Industriekomplexes geleistet.

Mit dem Ausscheiden von Maes und dem Eintritt von Bodewes und Prins hat der Aufsichtsrat der Port of Rotterdam Authority wieder fünf Mitglieder. Die Ernennung eines Mitglieds des Aufsichtsrats der Port of Rotterdam Authority erfolgt durch die Anteilseigner auf Vorschlag des Aufsichtsrats und gilt für eine Amtszeit von vier Jahren.

Quelle: Port of Rotterdam Authority, Foto: Julie Bild, Thecla Bodewes