CargoBeamer beruft Tilman Apitzsch zum Geschäftsführer

CargoBeamer, ein führender Anbieter im Bereich des Schienentransports für nicht-kranbare Sattelauflieger, hat Tilman Apitzsch mit sofortiger Wirkung zum Geschäftsführer der CargoBeamer Intermodal Operations GmbH berufen.

In dieser Funktion übernimmt Apitzsch die Leitung des neu geschaffenen Geschäftsbereichs Business Solutions, worin er die Steuerung der strategischen Planung zur Steigerung der langfristigen kommerziellen und operativen Exzellenz leiten wird. Seiner Verantwortung unterstehen insbesondere die Bereiche Commercial Strategy, Business Steering und Business Excellence. Er berichtet direkt an Chief Operating Officer Boris Timm und ergänzt die Geschäftsführung der CargoBeamer Intermodal Operations GmbH um Tim Krasowka und Alexander Kornblum.
Apitzsch wechselt von der Boston Consulting Group zu CargoBeamer, wo er mehrere Jahre als Principal im Bereich Transport, Aviation und Infrastruktur tätig war. Mit seiner Erfahrung aus über zehn Jahren in der Strategieberatung verfügt er über umfangreiche Kenntnisse der Schienen- und Luftverkehrsbranche. Dabei verantwortete Apitzsch, der einen M.Sc. in Management und Mobility hält, umfangreiche Projekte für führende Unternehmen im Verkehrs- und Transportsektor. Diese Expertise wird er künftig bei CargoBeamer einbringen, um das Angebot des Intermodaldienstleisters auf die nächste Stufe zu heben.
Tilman Apitzsch, neuer Geschäftsführer der CargoBeamer Intermodal Operations GmbH, erklärt über seine neue Aufgabe: „Ich freue mich sehr, in einer spannenden Expansionsphase zu CargoBeamer zu stoßen und den Bereich Business Solutions aufzubauen. CargoBeamer hat in den vergangenen Monaten wichtige Weichen für ein nachhaltiges Wachstum gestellt. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit mit großen europäischen Unternehmen aus den Bereichen Eisenbahn, Luftfahrt und Logistik, freue ich mich nun darauf, diese Erfahrungen einzubringen und CargoBeamer zu einem führenden Anbieter für den nachhaltigen Güterverkehr zu entwickeln.“
Boris Timm, Chief Operating Officer bei CargoBeamer, fügt hinzu: „Mit Tilman haben wir einen herausragenden Experten für die Bereiche Schiene und Logistik für uns gewinnen können. Er hat bei führenden Strategieberatungen seine exzellenten Analysefähigkeiten und hervorragende Branchenkenntnis unter Beweis gestellt. Wir sind überzeugt, dass er maßgeblich dazu beitragen wird, das intermodale Angebot von CargoBeamer weiter zu optimieren und auszubauen.“
Quelle und Foto: CargoBeamer



CAPTN X-Ferry soll Akzeptanz für autonome Verkehre steigern

Verstehen schafft Akzeptanz. Unter dieser Prämisse startet das neue CAPTN-Projekt X-Ferry. Es soll eine grundlegende Technologie erforschen, mit der ein autonomes Schiff seine Manöver selbstständig analysiert und erklärt. An dem interdisziplinären Projekt sind schleswig-holsteinische Hochschulen und Unternehmen aus den Bereichen nautische Systementwicklung, Künstliche Intelligenz (KI) und Mixed Reality beteiligt. Das Projektvolumen beträgt 4,5 Mio. Euro; X-Ferry wird durch das Maritime Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.

Mit dem kürzlich gestarteten Forschungsvorhaben X-Ferry geht die CAPTN Initiative einen weiteren Schritt in der Verwirklichung ihrer Idee eine Mobilitätskette aus selbstfahrenden, sicheren und sauberen Verkehrsmitteln zu entwickeln. Nach den Projekten Förde Areal, Förde 5G und Flex, die die Basis für die autonome Schifffahrt in Kiel entwickeln, liegt das Augenmerk jetzt auf der Erklärung der technischen Vorgänge und der Kommunikation mit den Nutzerinnen und Nutzern. Zunächst steht weiterhin die Schifffahrt im Fokus. Hier sollen Systeme erforscht werden, die die Akzeptanz von autonomen Verkehrsmitteln steigern.

„Mit CAPTN X-Ferry gehen wir einen großen Schritt in Richtung hochautomatisiertes bzw. autonomes Fahren in der Schifffahrt. Wir versuchen herauszufinden, welche Situationen von Passagieren und Besatzung als erklärungsbedürftig empfunden werden und wie das Schiff diese selbstständig erkennen und erklären kann“, erklärt Prof. Dr. Sven Tomforde von der Arbeitsgruppe Intelligente Systeme der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). „Das soll im ersten Schritt das Verständnis und in einem zweiten Schritt die Bereitschaft erhöhen, das Verkehrsmittel zu nutzen.“ Tomforde leitet das Forschungskonsortium, das aus insgesamt sechs Partnern besteht. Neben den drei Informatik-Arbeitsgruppen Intelligente Systeme, Verteilte Systeme und Zuverlässige Systeme der CAU gehören die Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel GmbH (FuE-Zentrum FH Kiel), die Anschütz GmbH, die Vater GmbH, HHVision GmbH & Co KG und die Hochschule Flensburg mit zum Team. Letztere wird sich vor allem mit Bedienkonzepten und Fahrgastakzeptanz beschäftigen.

Auf Basis der an Bord befindlichen Sensorik wie Kameras, Lidar, Radar und Sonar sowie des bisher erlernten Wissens erkennt und bewertet die autonome Fähre selbstständig die aktuelle Situation. Ausgangsbasis sind die vorhandenen Daten und Konzepte aus den CAPTN-Projekten Förde Areal und 5G.  Der elektrisch angetriebene Katamaran MS „Wavelab“ der CAPTN Initiative soll dabei zunächst als Forschungsplattform dienen. Die entwickelten Methoden und Systeme sollen anschließend auf konventionellen, im Einsatz befindlichen Schiffen des assoziierten Partners, der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK), demonstriert werden.

Die erfassten Umgebungsdaten werden für die Visualisierung aufbereitet. Die Passagiere können somit die selbsttätig ausgeführten Manöver und die dazugehörigen automatisch generierten Erklärungen über zentrale Monitore auf der Fähre verfolgen. Kapitäne und die Steuerleute im Kontrollraum sollen künftig durch Smart Devices das Navigations- und Fahrverhalten des Schiffs verfolgen können und somit einen sicheren Betrieb gewährleisten.

„Für die CAU leistet dieses Projekt einen wichtigen Beitrag zur Ausweitung unserer Forschungskompetenz im Bereich autonomer, intelligenter Systeme“, betont Prof. Dr.-Ing. Eckhard Quandt, Vizepräsident für Forschung, wissenschaftliche Infrastruktur und Transfer. „Der wichtigste Punkt aus Sicht der CAU ist der zu erwartende Multiplikatoreffekt: Die gewonnenen Erkenntnisse sollen die Grundlage für die Einwerbung weiterer Fördermittel und Kompetenzen nicht nur im Bereich der autonomen Schifffahrt, sondern auch im Bereich des anwendungsorientierten maschinellen Lernens, der Verhaltensvorhersage und der Absicherung von autonomen Verkehrsträgern bilden.“

Weltweit gibt es mehrere vergleichbare Initiativen, die sich mit der autonomen Schifffahrt beschäftigen – teilweise auch mit hochautomatisierten Passagierfähren. Die Akzeptanz der Passagiere und des verantwortlichen Personals wurde bisher jedoch nicht berücksichtigt. „CAPTN X-Ferry stellt den Menschen in den Mittelpunkt – ein zentraler Punkt bei der Nutzung autonomer öffentlicher Verkehrsmittel. Damit haben die Erkenntnisse des Projekts eine Wirkung, die über Kiel und die Region hinausgeht“, betont Daniel Sommerstedt. Die Ergebnisse ließen sich auf andere Schiffstypen und Szenarien übertragen. In einem ersten Schritt werde im Projekt eine beispielhafte Übertragung anhand der Daten eines Containerschiffes konzipiert, erläutert der System Engineer Autonomous Navigation bei Anschütz. Weitere mögliche Produktentwicklungen zielen auf neuartige Visualisierungs- und Immersionsumgebungen sowie auf Module für zukünftige interaktive Kontrollzentren für (teil-)autonome Schiffe.

Das autonome Fahren wird auch in der Schifffahrt als Chance gesehen. Zum einen können die Fährgesellschaften und Reeder damit der schwindenden Anzahl an nautischem Personal entgegenwirken. Zum anderen ließen sich so Unfälle reduziert. Eine Untersuchung, die 2021 im Journals of Shipping und Trade veröffentlicht wurde, ergab, dass 85 Prozent der Schiffsunglücke auf menschliches Versagen zurückzuführen sind.

Zudem, so die Hoffnung der Forschenden, könnten sich die Ergebnisse auf weitere hochautomatisierte Mobilitätskonzepte übertragen lassen. Damit ließen sich auch für autonome Züge und Bahnen, Autos und Busse ähnliche Ansätze zur nutzerzentrierten Selbsterklärung verwirklichen, um die Basis für den von der CAPTN Initiative angestrebten vernetzten Ansatz der Mobilitätskette zu bilden.

Die CAU erhält für das Projekt X-Ferry eine Förderung von 1,28 Mio. Euro vom Maritimen Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Insgesamt hat das Vorhaben ein Volumen von 4,5 Mio. Euro.

Quelle und Grafik: CAPTN Initiative




Die BAW unter neuer Leitung

Dr.-Ing. Jan Kayser wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2024 zum neuen Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) berufen. Er folgt auf Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Christoph Heinzelmann, der zuvor 19 Jahre lang diese Position innehatte.

Mit Jan Kayser steht ein exzellenter Ingenieur an der Spitze der Behörde. Durch seine langjährige Führungserfahrung, zuletzt als Leiter der Abteilung Geotechnik der BAW, kennt er die Organisation aus erster Hand und kann direkt in die Übernahme der anspruchsvollen Aufgaben und Herausforderungen im Rahmen seiner neuen Funktion einsteigen.

Die BAW engagiert sich für die Weiterentwicklung der Wasserstraßen. Neben der Begleitung vieler anspruchsvoller Bauprojekte stehen dabei die Digitalisierung und die nachhaltige Entwicklung im Fokus. Die Grundlagen dafür legt die BAW als Ressortforschungseinrichtung des Bundes durch die vorausschauende Forschung. Der interdisziplinären Zusammenarbeit kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu, um komplexe Aufgaben in einem starken Team zu lösen. Mit Jan Kayser an der Spitze wird die BAW diesen Weg in die Zukunft weiterhin beständig verfolgen und verstärkt vorantreiben.

Jan Kayser hat sein Diplom als Bauingenieur an der RWTH Aachen erworben. Nach seiner Promotion im Fachgebiet der Geotechnik war er zwei Jahre in einem Ingenieurbüro in Erfurt tätig. Danach wechselte er an die BAW nach Hamburg. Anschließend übernahm er mit dem Wechsel nach Karlsruhe, als Leiter des Referats Erdbau und Uferschutz und später Abteilungsleiter Geotechnik, Führungsverantwortung.

Quelle und Foto: Bundesanstalt für Wasserbau




BLG Logistics besucht Branchentreffen

BLG LOGISTICS ist vom 23. bis 25. Oktober 2024 auf der BVL Supply Chain CX in Berlin als Aussteller auf der Expo und auf verschiedenen Bühnen vertreten.

Unter dem Motto „Empower to unite“ verbindet die BVL Supply Chain CX die Tradition des Deutschen Logistik-Kongresses, der 40 Jahre lang der Treffpunkt der Logistik-Community war, mit zukunftsweisenden Themen und Innovationen. „Die BVL Supply Chain CX ist eine spannende Plattform, um die neuesten Entwicklungen und Trends der Logistikbranche zu entdecken und sich mit führenden Experten auszutauschen“, so Frank Dreeke, CEO und Vorsitzender des Vorstands von BLG LOGISTICS.

Für den eigenen Stand hat die BLG sich etwas Besonderes ausgedacht. Unter dem Motto „The perfect blend of logistics“ erwartet die Gäste ein gemütliches Ambiente, in dem sie sich bei einer Tasse exzellentem Bremer-Kaffee über die neuesten Entwicklungen informieren und Kontakte knüpfen können. So wird der Stand der BLG auch in diesem Jahr ein beliebter Anlaufpunkt für alle Fachbesucher:innen sein. Gemeinsam mit dem Johann-Jacobs-Haus aus Bremen ist ein Kaffeehaus der besonderen Art entstanden – ein Ort für entspannten Austausch, lebendige Netzwerke und die kleine Auszeit vom Messerummel.

Sie finden „The perfect blend of logistics“ in der Convention Hall 2 an Stand C32.

Am Donnerstag, 24. Oktober, diskutiert Matthias Magnor, COO und Mitglied des Vorstands von BLG LOGISTICS, auf dem Kongresspodium gemeinsam mit Dr. Susanne Lehmann, Geschäftsführerin von Volkswagen Malaysia, und Andreas Marschner, Vice President Amazon Transportation Services Europe & Worldwide Operations Sustainability zum Thema „Adapting to changing markets is necessary for logistics service providers – successful paths into the future”. Moderiert wird der Talk von Sebastian Reimann, Chefredakteur der DVV Media Group.

Ein weiteres Highlight ist der BVL-Live-Podcast präsentiert von BLG LOGISTICS mit Host Boris Felgendreher auf der LogTEch Stage. „Start-ups treffen Big Player: Generative KI als Gamechanger in der Zusammenarbeit?” Laura Weingarten, Senior Projektmanagerin bei BLG LOGISTICS diskutiert über die Möglichkeiten von KI und die Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und Konzernen mit nuwacom-Gründer Sascha Böhr. Die Diskussion wird wertvolle Einblicke in die Synergien und Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen jungen und etablierten Unternehmen bieten.

Quelle und Grafik: BLG Logistics




Niehler Hafen wird zum digitalen Testfeld

Digitaloffensive am Rhein: Die HGK AG rüstet die Terminals für den Kombinierten Verkehr im Niehler Hafen in Köln mit digitaler Infrastruktur aus, um innovative Logistiklösungen zu erproben. Mit diesem digitalen Testfeld sollen künftig Warenströme aller Art mithilfe künstlicher Intelligenz autonom erfasst, verarbeitet und damit effizienter abgewickelt werden.

 

Mit Hilfe intelligenter Technologie werden Ladeeinheiten künftig automatisch erfasst und deren relevante Informationen ausgelesen – unabhängig davon, ob sie per Schiff, Bahn oder Lkw im Hafen ankommen. Das KI-gestützte System und die damit generierten Informationen werden für Effizienzsteigerungen beim Umschlag sorgen, das Personal entlasten und standardisierte Daten über Transporte leichter zugänglich machen. Das Projekt soll zudem als Blaupause für andere Standorte dienen. „Die Installation des digitalen Testfeldes ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der HGK AG in die digitale Zukunft, in der Logistikprozesse kontinuierlich optimiert und beschleunigt werden“, begründet HGK-COO Dr. Jens-Albert Oppel die Maßnahme. 

Die autonome KI-basierte Technologie kann selbstständig Informationen von Fahrzeugen und Ladeeinheiten erfassen und verarbeiten. Über eine zentrale Datenplattform und entsprechende Schnittstellen lassen sich so die Informationen der Ladeeinheiten im Ein- und Ausgang der Terminals über alle drei Verkehrsträger direkt und in Echtzeit synchronisieren. Dadurch können vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels die Arbeitsbedingungen verbessert und Kosten gesenkt werden. 

Durch die einheitliche Erfassung, Konsolidierung und Kombination der Informationen wird es beispielsweise möglich, Liegezeiten von Binnenschiffen und Standzeiten von Zügen im Terminal zu verkürzen. Dadurch werden die nachhaltigeren Verkehrsträger Wasserstraße und Schiene im so genannten Modal Split gegenüber der Straße attraktiver, was wiederum zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen führt. Über entsprechende Schnittstellen wird die HGK die Anbindung externer Partner, wie zum Beispiel Forschungseinrichtungen und Logistikdienstleister, an das System ermöglichen. So können vor- und nachgelagerte Logistikprozesse direkt integriert werden. 

Die HGK erhält dafür eine Förderung im Rahmen des Programms „Digitale Testfelder in Häfen“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Das Projekt startet Mitte Oktober und läuft über einen Zeitraum von 15 Monaten. 

Quelle und Grafik: HGK AG




Neuartiges Fluss-See-Schiff für Amadeus-Flotte

Die Amadeus Schiffahrts- und Speditions GmbH, ein Tochterunternehmen von HGK Shipping, hat in diesem Herbst ihre Charterflotte um das innovative Fluss-See-Schiff „Amadeus Saffier“ erweitert. Gründe dafür sind unter anderem, dass das hohe Durchschnittsalter der europäischen Short-Sea-Flotte und die wachsenden Anforderungen der Energiewende an die Logistik eine Modernisierung der Flottenbestände erfordern. Anfang Oktober 2024 hat die „Amadeus Saffier“ ihre erste Reise von Antwerpen ins spanische Gijon angetreten.

Das moderne Design des Schiffs zahlt auf die notwendige Reduzierung von CO2-Emissionen im Transportsektor ein. Ausgestattet mit einem dieselelektrischen „Future-Fuel-Ready“-Antrieb kann das Schiff flexibel vom derzeit genutzten schwefelreduzierten Marine Gas Oil (MGO) auf alternative, nachhaltigere Energieträger umgestellt werden. Zudem ist der Neubau mit so genannten VentoFoils, einem Wind Assisted Propulsion System (WAPS), ausgestattet. In Kombination mit der angepassten Rumpfform und einem optimierten Propeller reduziert dies bis zu 50 Prozent der Emissionen und soll eine um bis zu 30 Prozent höhere Energieeffizienz im Vergleich zur bestehenden internationalen Flotte erzielen können.

„Mit der Aufnahme der ‚Amadeus Saffier‘ in unsere Flotte bieten wir unseren Kunden einen weiteren wichtigen Baustein für eine ressourcenschonende Lieferkette. Sie ermöglicht es uns, sowohl auf See als auch auf den Flüssen nahtlose, umweltfreundlichere Transportlösungen umzusetzen. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner De Bock Maritiem B.V. verfolgen wir konsequent diese Entwicklung“, so Wolfgang Nowak, Managing Director der Amadeus Schiffahrts- und Speditions GmbH.

Das Schiff, im Besitz der Reederei De Bock Maritiem, wird von Amadeus im Rahmen eines langfristigen Chartervertrags betrieben. Zu den Einsatzgebieten des von Conoship konzipierten Schiffs mit einer Ladefähigkeit von 3.500 Tonnen (tdwcc) zählen Bulk- und Break-Bulk-Ladungen in europäischen Short-Sea-Verkehren auf Nord- und Ostsee sowie im Mittel- und Schwarzmeerraum. Dank des geringen Tiefgangs von nur 5,00 Metern bei voller Abladung ist das Schiff zudem im Übergang vom offenen Meer auch auf dem Rhein, dem Albert-Kanal und weiteren Binnenwasserstraßen einsetzbar.

„Die Inbetriebnahme der ‚Amadeus Saffier‘ markiert ein neues Kapitel für unser Unternehmen. Wir setzen uns auch weiterhin für Innovation und Nachhaltigkeit in der Schifffahrt ein und stellen die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Amadeus auf ein breites Fundament“, ergänzt Gilbèrt de Bock, Inhaber und General Manager der De Bock Maritiem B.V.

Steffen Bauer, CEO von HGK Shipping, kommentiert die Flottenerweiterung wie folgt: „Die Erneuerung der europäischen Short-Sea-Flotte ist unverzichtbar, um den steigenden Anforderungen der Kunden an eine moderne Transportlogistik gerecht zu werden. Die ‚Amadeus Saffier‘ steht beispielhaft für eine zukunftsorientierte, leistungsfähige Flotte, die sowohl auf See als auch im Binnenbereich überzeugt.“

Quelle und Foto: HGK Shipping




Moderne Krananlage für Emmericher Hafen

Im Emmericher Hafen startet jetzt ein bedeutendes Bauprojekt: Die umfassende Sanierung der Kranbahn des Containerterminals. Mit dem ersten Spatenstich wurde der nächste Schritt zur Modernisierung des Hafens gesetzt, um dessen Leistungsfähigkeit langfristig zu stärken.

Tobias Mies, Geschäftsführer der Port Emmerich GmbH, unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Die Erneuerung des Terminals stärkt nicht nur die Infrastruktur, sondern fördert auch die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Güterumschlags im Hafen Emmerich.“ Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Hinze, dem Hafen-Geschäftsführer Michael Mies und Erik Arntzen, Aufsichtsrat der Emmericher Gesellschaft für kommunale Dienstleistungen (EGD), gab er den Startschuss für das Zukunftsprojekt.

Die Baumaßnahmen umfassen den Neubau der landseitigen Kranbahn und die Sanierung der wasserseitigen Kranbahn. Der bestehende Kranbahnbalken wies erhebliche Setzungen auf, die zu einem Schiefstand der Krananlagen und erhöhtem Verschleiß führten. Eine der beiden Containerkrananlagen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat, wird durch eine moderne Anlage ersetzt.

Das Projekt wird voraussichtlich bis Ende Juli 2025 abgeschlossen sein, wobei die Inbetriebnahme des neuen Krans bis Anfang 2026 erfolgen soll. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf etwa 12 Millionen Euro, von denen rund 70 Prozent durch Bundesmittel gefördert werden.

An der Umsetzung des Projekts sind renommierte Unternehmen beteiligt, darunter Eurovia Bau GmbH und Künz GmbH.

Quelle: Stadt Emmerich, Foto: Port Emmerich, Spatenstich zur Baumaßnahme im Hafen. V.l.n.r. Michael van Veen (Eurovia), Tobias Mies ( Port Emmerich GmbH), Bürgermeister Peter Hinze, Arndt Wilms (Port Emmerich GmbH), Erik Arntzen (Aufsichtsrat EGD), Michael Mies (Geschäftsführer CRWL GmbH), Daniel Kampmann (Roxeler Ingenieurgesellschaft mbH) 




Strategisches Drehkreuz für den weltweit größten Hafen in China

Der JadeWeserPort hat einen bedeutenden neuen Partner gewonnen: Eine Tochtergesellschaft der Ningbo Zhoushan Port Group, Betreiber des weltweit größten Hafens gemessen am Gesamtumschlag, hat sich im JadeWeserPort angesiedelt. Als erster Mieter des neuen Logistikzentrums im Güterverkehrszentrum (GVZ) setzt dieses Engagement ein starkes Zeichen für die strategische Bedeutung von Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen als europäisches Logistikdrehkreuz. 

Marc-Oliver Hauswald, Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, erklärt: „Wir gratulieren P3 Logistic Parks, dem Vermieter der 31.700 Quadratmeter großen Logistikfläche, und der Zhejiang Seaport (Germany) Supply Chain Management zu diesem Meilenstein. Der Vertragsabschluss unterstreicht die wachsende Bedeutung des JadeWeserPorts als zentrale Drehscheibe im internationalen Handel.“

Sönke Kewitz, Geschäftsführer P3 Deutschland: „Die Ansiedlung von Zhejiang Seaport ist ein starkes Signal für den JadeWeserPort und die gesamte Region. Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern stärken auch die Bedeutung Deutschlands als Drehscheibe im internationalen Warenverkehr. Wir sind stolz darauf, das Unternehmen bei der Expansion seiner europäischen Aktivitäten zu unterstützen.“

Dank dieser Partnerschaft wird der JadeWeserPort von der Muttergesellschaft Zhejiang Seaport als „Sister Port“ vermarktet. Dies positioniert ihn auf Augenhöhe mit globalen Top-Häfen wie Ningbo Zhoushan, Antwerpen und Houston. Hauswald ergänzt: „Unsere chinesischen Partner verfolgen eine langfristige Strategie und sehen das enorme Potenzial des JadeWeserPorts, sich zum führenden europäischen Umschlagplatz für asiatische Güter zu entwickeln. Zukünftig könnte der Hafen auch eine Schlüsselrolle im Handel mit Amerika übernehmen.“

Zhejiang Seaport plant, ihre Präsenz im JadeWeserPort im Rahmen der neuen Seidenstraße auszubauen. Das Ziel: Den Warenverkehr zwischen China und Europa weiter auszubauen und die wirtschaftlichen Beziehungen langfristig zu stärken. Die Standortentscheidung basiert nicht nur auf der exzellenten Hinterlandanbindung und der Verfügbarkeit von Logistikflächen, sondern auch auf der wachsenden Bedeutung Wilhelmshavens als zukünftiges Energiedrehkreuz Deutschlands. Die günstigen Energiebedingungen machen den Standort attraktiv für internationale Unternehmen, die sich dort ansiedeln und ihre Produktion ausbauen wollen.

Ab 2025 wird die Zusammenarbeit zwischen dem JadeWeserPort und China weiter intensiviert: Zum einen planen Hapag-Lloyd und Maersk im Rahmen der Gemini Cooperation die Einführung der neuen Linienverbindung NE1, die eine direkte Schiffsroute zwischen Wilhelmshaven und Ningbo schafft. Zum anderen plant Ningbo Ports mit eigenen Direktverbindungen nach Wilhelmshaven Transferzeiten von 26 Tagen zu realisieren. Diese Verkehre werden die logistische Anbindung zwischen Europa und China nachhaltig stärken und neue Wachstumschancen für den JadeWeserPort eröffnen.

Quelle und Foto: JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG




Neuzugang im Leitungs-Duo der Deutschen Seemannsmission

Seit 1. September 2024 ist Eliane Lafendt die neue Club Leitung im Seemannsclub Duckdalben und Teil der Geschäftsführung der Deutschen Seemannsmission Hamburg-Harburg e.V.. Mit dem Eintritt von Eliane Lafendt formieren sich Seemannsmission sowie Seemannsclub auf administrativer und operativer Ebene neu.

Die Neubesetzung war notwendig geworden, da Ende Frühjahr 2024 Sören Wichmann, Partner in der Doppelspitze neben Jörn Hille, die Seemannsmission Hamburg-Harburg e.V. verlassen hatte.
Eliane Lafendt ist seit 2009 in Diensten der Evangelischen Kirche. Die Fachwirtin für Büro- und Projektmanagement war zuletzt Leitung der Geschäftsstelle des Bereiches Kita, in Diakonie und Bildung des Ev.-Luth. Kirchenkreises Hamburg-Ost. Zu ihren Aufgaben gehörten hier u.a. Organisations- und Personalentwicklung, Personalführung, Konzeptberatung, Prozessmanagement und Finanzwesen. Die Nähe zur Seefahrt wurde der gebürtigen Hamburgerin in die Wiege gelegt: Ihr Vater fuhr als 1. Offizier für die (inzwischen nicht mehr existente) Reederei Hamburg-Süd. Ihr Großvater war Barkassenfahrer im Hafen. „Als ich noch klein war, und wir meinen Vater auf dem Schiff besuchen wollten, wurde ich mit einer Affenschaukel, einer Art Korb, an Bord gehievt, da ich zu klein für die Gangway war. Und wenn mein Vater zu Hause war, hatten wir oft Seeleute zu Gast. Meist war der Koch dabei, da mein Vater selbst leidenschaftlich gern kochte.“

„Wir freuen uns, mit Eliane Lafendt eine Fachfrau für Personal und kaufmännische Angelegenheiten gewonnen zu haben, die ihre Expertise in Club und Verein einbringen wird. Die Verzahnung von diakonisch-seelsorgerischer und kaufmännischer Arbeit im Club hat sich seit dessen Gründung 1986 bewährt –, und wir werden sie im Leitungsteam mit Jörn Hille beibehalten“, sagt Arne Wesseloh, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, der den Seemannsclub trägt und dessen operative Arbeit gewährleistet.

Quelle: Geschäftsführung/Seemannsclub DUCKDALBEN, Foto: Geschäftsführung/Seemannsclub DUCKDALBEN/ Eliane Lafendt




Richtfest am Contargo-Terminal in Ludwigshafen

Richtfest feierte Contargo am Terminal Rhein-Neckar in Ludwigshafen für die nahezu abgeschlossene Erweiterung der Gefahrgutlagerfläche. Gemeinsam mit den beteiligten Partnerunternehmen wurde dieser Meilenstein gebührend gefeiert.

Durch die Erweiterung erhöht sich die Kapazität des Gefahrgutlagers von bisher 430 auf insgesamt 730 Stellplätze. Die zusätzliche Lagerfläche ist ein bedeutender Schritt, um den gestiegenen Anforderungen der Chemiebranche in der Region gerecht zu werden.

Der Ausbau steht in engem Zusammenhang mit der kürzlich in Betrieb genommenen Reinigungsanlage für Tankcontainer des Joint Ventures Multimodal Tank Care. Die Zusammenarbeit zwischen cotac und Contargo ermöglicht es, in Ludwigshafen optimale Bedingungen für den trimodalen Containerumschlag zu schaffen. Dies reduziert nicht nur Ausfallzeiten bei Reinigungs‑, Reparatur- und Wartungsarbeiten, sondern bietet der chemischen Industrie in der Region eine effiziente und nachhaltige Logistiklösung.

Quelle und Foto: Contargo