Niedersachsen Ports: Neue Azubis an Bord

Insgesamt sechs Ausbildungsberufe können bei Niedersachsen Ports erlernt werden. Ausgebildet werden beispielsweise Kaufleute für Büromanagement sowie in den gewerblichen Bereichen Elektronik für Betriebstechnik und Konstruktionsmechanik in der Fachrichtung Stahl- oder Metallbau. Diese Chance haben in diesem Jahr 16 Auszubildende genutzt.

„Wir freuen uns darüber, dass wir erneut alle Ausbildungsstellen anbieten und besetzen konnten. Wir stellen fest, dass wir mit unserem Angebot, in unseren Häfen eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu absolvieren, punkten können“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG. Zudem erwarte die Berufsstarter spannende Aufgaben, ein attraktives Ausbildungsgehalt und 30 Tage Urlaub, so Banik weiter.

In dem multifunktionalen Spezialhafen Brake haben vier neue Auszubildende angefangen. In der modernen Ausbildungswerkstatt werden die Auszubildenden der Braker Niederlassung viel Zeit verbringen, um sich auf das Berufsleben nach der Ausbildung vorzubereiten. In diesem Jahr beginnen eine junge Frau und drei junge Männer ihre Ausbildung. Zwei von ihnen haben den Ausbildungsberuf Elektroniker/in gewählt, die anderen beiden starten eine Ausbildung zum Industriemechaniker. „Wir bei NPorts ermutigen junge Frauen, sich in den gewerblich-technischen Berufen ausbilden zu lassen, denn die Berufsaussichten sind sehr gut“, erklärt Harald Ludwig, Leiter der Niederlassung Brake. Die Ausbildungswerkstatt in Brake wird von einer Frau geleitet. „Damit ist unsere Ausbilderin Annika Schreiber das passende Vorbild und Beweis, dass Kompetenz bei Frauen und Männern gleichermaßen anerkannt ist“, so Ludwig weiter.

Als größtes deutsches Seeheilbad bietet Cuxhaven den Azubis eine angenehme Umgebung, um erfolgreich in die Ausbildung zu starten. Ein junger Mann und eine junge Frau haben die Ausbildung im Bereich Elektronik begonnen und  auch einen neuen Azubi zum Metallbauer gibt es in der Niederlassung an der Elbe. „Für unsere Azubis in den handwerklichen Berufen haben wir ein besonderes Angebot, sie können die Ausbildungswerkstatt in Brake nutzen. Dies ist besonders wertvoll, so können sie über den Tellerrand hinausschauen und sich untereinander auch standortübergreifend auszutauschen“ erklärt Knut Kokkelink, Niederlassungsleiter in Cuxhaven.  Im kaufmännischen Bereich gestartet, sie erlernt den Beruf  Kauffrau für Büromanagement. Die Bandbreite ihrer  zukünftigen Aufgaben ist vielfältig: Vom Rechnungswesen, Marketing, Einkauf sowie Personalwesen und  Sekretariat ist alles dabei.

Otto Waalkes verschlägt es immer wieder in seinen Geburtsort Emden, denn die größte Stadt Ostfrieslands steht für Weltoffenheit, Bodenständigkeit und Nachhaltigkeit. „NPorts in Emden steht für eine erstklassige Ausbildung“, betont Volker Weiß, Leiter der Niederlassung Emden. In Emden werden im neuen Ausbildungsjahr zwei Elektroniker, ein Konstruktionsmechaniker und drei Industriemechaniker ausgebildet. Auf die Auszubildenden warten abwechslungsreiche Tätigkeiten: Sie halten Geräte und Anlagen instand, ermitteln Störungsursachen oder führen Reparaturen durch.  „In unserem jüngsten Azubi-Projekt, der Renovierung der Ansteuerungstonne, haben wir in guter Nachbarschaft mit dem WSA zusammengearbeitet. Das war eine tolle Bereicherung, die wir in Zukunft intensivieren wollen“, erklärt Volker Weiß weiter.

Norddeich ist nicht nur der Ort, von dem man seinen Urlaub auf Juist oder Norderney beginnen kann, sondern auch ein Standort der Niederlassung Norden, die die Insel- und Küstenhäfen von NPorts bewirtschaftet. Der Hafen ist Anlaufpunkt für Fährschiffe, Krabbenkutter, Sportboote sowie für die Offshore-Industrie. Dort haben zwei junge Männer ihre Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik begonnen. Am Ende ihrer Ausbildung können sie  Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen installieren, reparieren und warten.  „Wir bieten in der Ausbildung das Beste aus beiden Welten: Eine lange Tradition und viel Erfahrung gepaart mit zeitgemäßen Aufgaben und Methoden“, führt Friedrich Voß, Leiter der Niederlassung Norden aus. Die Anlagen im Hafen haben heutzutage moderne Steuerungseinrichtungen, die von den Elektronikern programmiert werden müssen.

NPorts schließt seit 2015 durchschnittlich 17 Ausbildungsverträge pro Jahr. Durch die Laufzeit einiger Ausbildungsgänge gibt es zwischen den Jahren Schwankungen, dennoch ist die Anzahl der Ausbildungsplätze gleich geblieben. Die Ausbildungsquote liegt derzeit bei 8,87% und damit deutlich über Landes- und Bundesdurchschnitt. „Wir strengen uns bewusst an, dem Corona-bedingten Trend zu trotzen. Wir sehen uns besonders in schwierigen Zeiten in einer gesellschaftlichen Verantwortung, den Nachwuchs für die Region zu fördern“, betont Holger Banik mit Bezug auf die  Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts vom11. August 2021: „Duale Berufsausbildung: Historischer Rückgang der Zahl neuer Ausbildungsverträge im Jahr 2020“.

Quelle und Foto: NPorts, Niederlassung Cuxhaven: v.l Charleen Rützel, Hendrik Wulf und Deike Allmrodt (Joel Friedrich nicht im Bild)




Ab Samstag: GDL kündigt weitere Arbeitskämpfe an

Statt mit einem verhandlungsfähigen Angebot den Weg für Verhandlungen freizumachen, ziehen die Manager weiterhin massiv gegen die GDL und ihre Mitglieder ins Feld“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky bei der heutigen Pressekonferenz der GDL in Berlin.

Dabei sind die Forderungen der GDL einfach, nachvollziehbar und berechtigt: Erhöhung der Einkommen um 3,2 Prozent nach dem Vorbild des öffentlichen Dienstes, Schutz der Betriebsrente, eine Corona-Prämie in Höhe von 600 Euro, die Verbesserung von Arbeitszeit sowie Tarifverträge für die ge-samte Infrastruktur, für Netz, Station und Service und die Werkstätten.

Doch die DB hat bisher keinerlei Einlenken in dem von ihr selbst herbeigeführten Tarifkonflikt erkennen lassen. Daher ruft die GDL bei der Deutschen Bahn erneut zum Arbeitskampf auf:

  • im Güterverkehr ab dem 21. August, 17 Uhr und
  • im Personenverkehr und der Infrastruktur ab 23. August, 2 Uhr.
  • Der Arbeitskampf endet am 25. August um 2 Uhr.

Scharf kritisierte Weselsky die Intervention des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach. Dieser hatte behauptet, die Streiks der GDL erhöhten die Gefahr, sich mit COVID 19 zu infizieren. „Das ist nur der neueste Tiefpunkt in einer langen Reihe gezielter Schmutzkampagnen gegen die GDL,“ so Weselsky. Peinlich nur, dass eine gemeinsame wissenschaftliche Studie von DB und der Charité Research Organisation keinerlei erhöhtes Erkrankungsrisiko für Fahrgäste und Zugpersonal an COVID19 ergab. Damit sind die parteiischen Aussagen Lauterbachs klar widerlegt. Weselsky: „Statt, dass fachfremde Politiker sich mit halbgaren Mutmaßungen in die Debatte einmischen, sollte der Eigentümer Bund endlich handeln und die DB zur Einsicht bewegen. Nur so kann weiterer Schaden vom System Eisenbahn abgewendet werden.“

Und weiter: „Ungerechtigkeit hat einen Namen: DB-Führungskräfte. Die Mitarbeiter des Zugpersonals und der Infrastruktur, die Kollegen in den Werkstätten und die Fahrdiensteiter haben trotz des hohen Drucks, der vom Arbeitgeber und der EVG auf sie ausgeübt wurde, schon einmal ein deutliches Zeichen gesetzt – und sie werden es wieder tun. Sie werden es so lange tun, bis der Arbeitgeber den Eisenbahnern und Eisenbahnerinnen die Anerkennung und Wertschätzung zukommen lässt, die sie verdienen.“

Quelle: GDL, Foto: GDL/ Marko Berkhahn, GDLer zeigen Flagge beim Arbeitskampf in Plochingen.




Hapag-Lloyd mit sehr gutem Halbjahresergebnis

Hapag-Lloyd hat seine Zahlen für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. Es wurde mit einem EBITDA in Höhe von 4,2 Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro) abgeschlossen. Das EBIT wuchs auf 3,5 Milliarden US-Dollar (2,9 Milliarden Euro), das Konzernergebnis auf 3,3 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro).

„In einem Markt mit einer starken Nachfrage nach Containertransporten, haben wir von deutlich besseren Frachtraten profitiert und blicken auf ein sehr gutes erstes Halbjahr zurück. Unter anderem haben wir unsere Nettoverschuldung um 1,5 Milliarden US-Dollar reduzieren können, obwohl wir eine im Vorjahresvergleich deutlich höhere Dividende ausgezahlt haben“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Die Umsätze erhöhten sich im ersten Halbjahr 2021 um etwa 51 Prozent auf 10,6 Milliarden US-Dollar (8,8 Milliarden Euro), insbesondere aufgrund einer um 46 Prozent höheren durchschnittlichen Frachtrate von 1.612 USD/TEU (H1 2020: 1.104 USD/TEU). Gründe für die erhöhte Frachtrate waren eine hohe Nachfrage bei gleichzeitig knappen Transportkapazitäten und massiven Engpässen in der Infrastruktur. Die Transportmenge stieg auf 6.004 TTEU an und liegt damit um 4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres, welches im zweiten Quartal aufgrund der COVID-19-Pandemie durch einen Nachfrageeinbruch geprägt war. Darüber hinaus wirkte ein um rund 6 Prozent niedrigerer durchschnittlicher Bunkerverbrauchspreis, der im ersten Halbjahr 2021 bei 421 USD/t lag (H1 2020: 448 USD/t), positiv auf die Ertragslage.

Während die Nachfrage im derzeit überlasteten Marktumfeld hoch bleibt, führt sie zu einer Verknappung der verfügbaren wöchentlichen Transportkapazität. Deshalb rechnet Hapag-Lloyd auch für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres mit weiterhin starken Erträgen. Für das Gesamtjahr wird ein EBITDA in einer Bandbreite von 9,2 bis 11,2 Milliarden US-Dollar (7,6 bis 9,3 Milliarden Euro) und das EBIT in einer Bandbreite von 7,5 bis 9,5 Milliarden US-Dollar (6,2 bis 7,9 Milliarden Euro) erwartet.

Rolf Habben Jansen: „Wir freuen uns natürlich über dieses besondere finanzielle Ergebnis. Allerdings verursachen die Engpässe in den Lieferketten weiterhin enorme Belastungen und Ineffizienzen für alle Marktteilnehmer und wir müssen alles tun, um sie so schnell wie möglich gemeinsam zu beheben. Wenn wir uns das Marktumfeld heute ansehen, glauben wir jedoch nicht, dass sich die Situation schnell normalisieren wird – trotz aller Anstrengungen und der zusätzlichen Containerkapazitäten, die in den Markt gebracht werden. Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die Marktlage frühestens im ersten Quartal 2022 entspannen wird.“

Der Finanzbericht für das erste Halbjahr 2021 ist abrufbar unter
https://www.hapag-lloyd.com/de/ir/publications/financial-report.html

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd 




Monheim: Weltweit erste Kultur-Regatta

Mit einer absoluten Weltneuheit machen die Monheimer Kulturwerke und der bildende Künstler Stefan Szczesnygemeinsam mit der YOU Stiftung und dem Düsseldorfer artstar Verlag am Sonntag, 22. August, zu Wasser auf die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals / SDGs) der Vereinten Nationen (UN) aufmerksam. 17 Segel, als Kunstwerke von Stefan Szczesny gemalt, formieren sich auf Booten der Segel-Bundesliga zu einer nachhaltigen Kultur-Regatta mit Fokus auf die dringlichen Themen unserer Gesellschaft. Die Regatta startet um 11 Uhr auf dem Rhein an der Rheinpromenade zwischen Kulturraffinerie K714 und Geysir.

Der international renommierte Maler und Bildhauer Stefan Szczesny interpretierte die 17 Global Goals im Auftrag der Kampagne #Art4GlobalGoals und wird seine Werke in einer Vernissage der ganz besonderen Art auf dem Wasserpräsentieren. In Form einer Segelregatta werden die Kunstwerke, die Hauptsegel sind jeweils einzeln bemalt, vom Monheimer Rheinufer aus zu sehen sein. Unterstützt vom artstar Verlag und der YOU Stiftung wird die sogenannte Kultur-Regatta zum ersten Mal in Monheim am Rhein starten und den Rhein abwärts nach Düsseldorf segeln.
Zum 75-jährigen Geburtstag des Landes NRW setzen die verantwortlichen Monheimer Kulturwerke damit ein außergewöhnliches künstlerisches Zeichen und wollen, gemeinsam mit den Projektpartnern, in der Politik und der Zivilgesellschaft eindrucksvoll für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele werben und das Interesse daran wecken.

„In Monheim am Rhein entwickeln wir direkt an der Lebensader Wasser den Kulturort für alle, die Kulturraffinerie K714“, berichtet Martin Witkowski, Intendant und Geschäftsführer der Monheimer Kulturwerke, sowie Bauherr des genannten Bauprojektes. „Mit dieser Herausforderung und Zielsetzung, allen Menschen einen Ort der Gemeinschaft zu geben, geht die Verantwortung der Umsetzung zumindest einiger der 17 Nachhaltigkeitsziele einher. Ich bin davon überzeugt, dass jeder einzelne von uns einen Beitrag leisten kann, mit dem wir gemeinsam der Agenda 2030 ein Stück näherkommen. Die Kultur-Regatta ist für uns zugleich auch Startpunkt im konkreten Denken und Umsetzen von SDGs. Dazu möchten wir alle Menschen durch Kunst motivieren.“

Die Idee einer segelnden Ausstellung entstammt der Feder von Kurator Dirk Geuer aus Düsseldorf, der sich bereits seit vielen Jahren mit verschiedenen Künstlern für Themen wie Nachhaltigkeit, Frieden und Bildung einsetzt. „Bereits zu einer Zeit, in der noch keine Motoren erfunden worden waren, wurden Segelschiffe dazu genutzt, die Welt zu erkunden, Waren zu transportieren und sogar Reisen zu unternehmen. Deshalb ist es umso schöner, dass wir nun eine Ausstellung zu Wasser haben.“ sagt Geuer.
Gemeinsam mit der YOU Stiftung und der Aktivierungskampagne #Art4GlobalGoals macht Dirk Geuer sich seit 2017 für die Bewerbung und Umsetzung der Global Goals stark.

Die YOU Stiftung ist eine Initiative der UNESCO-Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven und entwickelte #Art4GlobalGoals mit Unterstützung der UNESCO, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die 17 Global Goals künstlerisch interpretieren zu lassen.  Ohoven weiß: „Kunst berührt jeden von uns individuell und bringt uns als Gemeinschaft zusammen, um Werte, Wünsche und Träume zu teilen.“

Eingebettet ist die Kultur-Regatta in ein zweitägiges Rahmenprogramm an der zukünftigen „Kulturpromenade“, das am Wochenende Samstag und Sonntag 21. und 22. August 2021 bei freiem Eintritt am Rheinufer zwischen Kulturraffinerie K714 und Geysir in Monheim am Rhein stattfindet. Von künstlerischen Beiträgen über Mitmachgelegenheiten, Workshops und Informationsständen gibt es Angebote, die sich spielerisch mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen und für Familien besonders kindgerechte Aktionen anbieten. Beispielsweise präsentiert die Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung GmbH (MEGA) gemeinsam mit dem ÖPNV-Partner Bahnen der Stadt Monheim GmbH alternative Antriebe für PKW und Busse zum Erleben.

Auch die nächste Station der Kultur-Regatta Sailing #Art4GlobalGoals ist bereits geplant.
Am 25. September 2021 startet eine 2-tägige Tour von Koblenz nach Monheim am Rhein und nimmt erneut ein Jubiläum zum Anlass: auch das Bundesland Rheinland-Pfalz begeht in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Ein Anlass, den die Verantwortlichen für einen Dialog mit den UN-Zielen nutzen möchten und dabei mit dem renommierten Museum Ludwig zusammenarbeiten. Insgesamt ist eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren für das Projekt angedacht, mit weiteren Stationen weltweit.

Weitere Informationen auf www.kulturregatta.com und als Hashtag unter #sailingart4globalgoals.

Quelle: Jörg Schwarz, Foto: Lars Wehrmann/Monheimer Kulturwerke




Neusser fahren zum Hansetag nach Riga

Der 41. Internationale Hansetag wird am Donnerstag, 19. August 2021, in der lettischen Hauptstadt Riga eröffnet. Im kommenden Jahr findet der Hansetag Ende Mai in Neuss statt. Bürgermeister Reiner Breuer fährt mit einer kleinen Delegation nach Riga und wird am Sonntag offiziell die Hansefahne als kommender Ausrichter übernehmen.

Von Donnerstag bis Sonntag wird unter dem Motto „Durch die Jahrhunderte segeln“ der diesjährige Hansetag für die Mitglieder der internationalen Hanse aufgrund der Corona-Pandemie überwiegend in Online-Formaten ausgerichtet. Andere Teile finden in Präsenz der lettischen Hansestädte statt und werden zusätzlich über die Webseite des Hansetags online übertragen. Weitere Einzelheiten sind der deutschsprachigen Pressemitteilung der Stadt Riga auf der Internetseite www.rigahanza.lv/de/home/presse zu entnehmen.

Ursprünglich war geplant, dass die Hansestadt Neuss mit einer großen Delegation nach Riga fährt, nicht zuletzt, um dort die Vorbereitungen zum 42. Internationalen Hansetag, der vom 26. bis zum 29. Mai 2022 in Neuss ausgerichtet wird, zu präsentieren. Dies ist aufgrund der derzeitig andauernden Pandemie nicht möglich. So wird Bürgermeister Reiner Breuer und seine Gattin Ute nur durch den Projektleiter des 42. Internationalen Hansetags, Richard Palermo, begleitet – nicht zuletzt, um bei der Abschlussveranstaltung des diesjährigen Hansetags am Sonntagmittag, 14 Uhr deutsche Zeit, die offizielle Hansefahne zu übernehmen und anschließend nach Neuss zu bringen. Die Abschlussveranstaltung mit Fahnenübergabe wird dabei auf der Webseite des Hansetages 2021 www.rigahanza.lv/de/ online übertragen.

Quelle und Grafik: Stadt Neuss




HGK-Unternehmen stellen sich neu auf

Zwei Unternehmen der HGK-Gruppe stellen ihre Geschäftsführungen neu auf: Andreas Grzib (Foto) folgt auf Stefan Hütten bei der neska GmbH. Gemeinsam mit den amtierenden Geschäftsführern Dr. Jan Zeese und Markus Krämer wird er ab dem 1. September 2021 die neska leiten. Bereits mit Wirkung zum 1. August 2021 ist David Penschek in die Geschäftsführung der BUSS HGK Logistics GmbH & Co. KG, einem Joint Venture der HGK Shipping und BUSS Port Logistics, eingetreten. Er verantwortet gemeinsam mit Morten Lund die operativen Geschäfte des Unternehmens.

Die Geschäftsführung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH, einem Unternehmen des HGK-Bereichs Logistics and Intermodal, stellt sich neu auf. Stefan Hütten, einer von drei Geschäftsführern, verlässt das Unternehmen in beiderseitigem Einvernehmen. Auf ihn folgt Andreas Grzib, der in der HGK-Tochter HTAG bereits als Bereichsleiter Vertrieb / Logistik tätig ist.

„Wir danken Stefan Hütten ausdrücklich für seinen engagierten Einsatz bei HGK Logistics and Intermodal und seinen Beitrag zur Weiterentwicklung der neska GmbH und ihrer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften“, erklärt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender des Gesellschafters HGK AG.

Mit Jan Zeese und Markus Krämer bildet Andreas Grzib ab dem 1. September 2021 die Geschäftsführung der neska GmbH. Der 54-jährige ist ausgebildeter Speditionskaufmann und absolvierte ein Studium der Wirtschaftswissenschaften. Nach Positionen bei Lehnkering und Imperial wechselte er 2014 zur HTAG. Seine neue Aufgabe in der Geschäftsführung der neska GmbH wird Andreas Grzib zunächst parallel zu seiner Tätigkeit bei der HTAG ausüben.

Mit Wirkung zum 1. August 2021 ist David Penschek in die Geschäftsführung der BUSS HGK Logistics GmbH & Co. KG berufen worden. Dort tritt der 33-Jährige die Nachfolge von Wolfgang Nowak an, der sich künftig auf den Ausbau der Short-Sea-Aktivitäten der HGK- Gruppe konzentrieren wird. In der neuen Funktion leitet Penschek die operativen Geschäfte des Unternehmens gemeinsam mit Morten Lund.

Die BUSS HGK Logistics ist ein Joint Venture der HGK Shipping und des Hamburger Hafendienstleisters Buss Port Logistics. Das Unternehmen betreibt unter anderem seit 2012 erfolgreich den Werkshafen der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg, über den das Stahlwerk mit Rohstoffen versorgt wird, sowie ein Stahlversandlager auf dem Hafengelände.

David Penschek soll das Bestandsgeschäft der BUSS HGK Logistics ausbauen und weiterentwickeln. „Das Team hat in den vergangenen Jahren, trotz schwieriger Bedingungen unter der Pandemie, eine starke Leistung erbracht. Gelungen ist dies auch durch die gute Leitung von Wolfgang Nowak, für die wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken möchten. Es gilt jetzt, das bestehende Logistiknetzwerk im Sinne unserer Kunden noch weiter zu stärken und zusätzliche Mehrwerte für die Kunden zu schaffen. Darüber hinaus habe ich es mir zum Ziel gesetzt, das Portfolio des Unternehmens um neue Geschäftsfelder zu erweitern“, erklärt der Geschäftsführer.

David Penschek ist seit 1. Juli 2021 für die HGK Shipping GmbH tätig. Er übernimmt die Position bei BUSS HGK Logistics neben seiner Funktion als Head of Corporate Development der HGK Shipping. Seine berufliche Laufbahn startete er bei Lehnkering, später Imperial, mit dem Schwerpunkt Chemielogistik. Dort war er in unterschiedlichen Positionen beschäftigt, unter anderem als Business Development Manager und zuletzt als Leiter der Chempark-Standorte Krefeld-Uerdingen, Dormagen und Leverkusen. 2018 wechselte Penschek zu duisport, wo er unter ande- rem die Geschäftsführung von Masslog, einem Gemeinschaftsunternehmen mit der HTAG, der dev.log sowie der Umschlag Terminal Marl GmbH übernahm.

Quelle und Foto: HGK




Daniel Behlert verstärkt Fressnapf

Die Fressnapf-Gruppe drückt bei der Umsetzung ihres Ökosystems für alle Tierhalter:innen in Europa aufs Tempo. Dazu hat sich die Unternehmensgruppe mit einem neuen und kompetenten Geschäftsleitungsmitglied verstärkt: Ab Oktober dieses Jahres wird Daniel Behlert als Senior Vice President Supply Chain Management & Logistics die gesamte Logistikkette verantworten und noch stärker auf die zukünftigen Anforderungen ausrichten.

„Mit Daniel Behlert gewinnen wir einen echten Hochkaräter mit mehr als zehn Jahren Erfahrung im Bereich Logistik und E-Commerce für die Fressnapf-Gruppe. Die Supply Chain ist das Herzstück für unsere mehr als 1.800 Märkte und die Online-Shops europaweit. Operative Exzellenz ist hierbei entscheidend für unsere Partner:innen und insbesondere für unsere Kund:innen“, sagt Fressnapf-Gründer und -Inhaber Torsten Toeller.

Daniel Behlert startet zum 1. Oktober in Krefeld als Senior Vice President Supply Chain Management & Logistics. Dort wird er für die selbstbetriebenen Logistikstandorte in Krefeld, Feuchtwangen und Duisburg sowie für alle von Dienstleistern betriebenen Logistikzentren verantwortlich sein. Dazu gehören auch die noch in diesem Jahr an den Start gehenden Standorte in Frankreich und Polen. Behlert hat in verschiedenen Funktionen Erfahrungen im E-Commerce von A bis Z – von Amazon bis Zalando – gesammelt: Prägend waren dabei seine fünf Jahre in verschiedenen Positionen beim Online-Riesen Amazon. 2012 startete er bei der Fashion-Online-Plattform Zalando durch: Zu Beginn verantwortete er das größte Logistikzentrum des Unternehmens in Erfurt. Im Anschluss war er als Director of Warehouse Operations verantwortlich für die Logistikstandorte in Deutschland. Daniel Behlert: „Rund um den Aufbau eines Fressnapf-Ökosystems und die weitere Expansion gibt es viel für die Tierfreunde in Europa zu bewegen – ich freue mich darauf!“

Quelle: Fressnapf, Foto: privat, Daniel Behlert verstärkt die Geschäftsleitung der Fressnapf-Gruppe 




Kiel steigert Güterumschlag

Der Kieler Hafen hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Mengenzuwachs im Frachtbereich erzielt. Im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende Juni wurden insgesamt 8,25 Prozent mehr Güter umgeschlagen als im Vergleichszeitraum. Der Fährverkehr wuchs dabei überproportional und erzielte sogar ein Plus von 12,7 Prozent bei den verladenen Lkw und Trailern.

Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer PORT OF KIEL: „Im Frachtbereich sind wir auf gutem Weg. Rückgänge aus dem Vorjahreszeitraum konnten mengenmäßig mehr als kompensiert werden.“ Gleichzeitig hat die Pandemie aber auch strukturelle Auswirkungen auf das Hafengeschäft. So hat sich im grenzüberschreitenden Verkehr die Zahl der unbegleiteten Ladungseinheiten um gut ein Viertel erhöht. Von den gut 100.000 umgeschlagenen Lkw und Trailern waren erstmals mehr als die Hälfte unbegleitet. Die größten Zuwächse verzeichneten die Linien nach Göteborg in Schweden und nach Klaipeda in Litauen. In Summe wurden im ersten Halbjahr 3,66 Millionen Tonnen Fracht in Kiel umgeschlagen.

Stärkster Hafenteil war der Ostuferhafen mit dem Forstprodukt- und Logistikzentrum. Vor dort verkehren u. a. die Schiffe der dänischen Reederei DFDS neunmal je Woche und bieten damit die höchste Abfahrtsfrequenz ab einem deutschen Hafen ins Baltikum. Auf der Route Kiel – Oslo sind seit Juni neben der „Color Carrier“ wieder die „Color Magic“ und die „Color Fantasy“ im Einsatz, die nunmehr auch im Norwegenverkehr für wachsende Transport- und Passagierzahlen sorgen. Dirk Claus: „Die Lockerungen der Corona-Bestimmungen waren entscheidend für die vorsichtige Wiederaufnahme des Seetourismus im Ostseeraum. In Kiel sehen wir seit Ende Mai eine positive Entwicklung der Passagierzahlen.“ Bis Ende Juli verzeichnet der Hafen ohne große Zwischenfälle bereits 60 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen mit rund 100.000 Passagieren. Dirk Claus: „Unter den derzeitigen Umständen ist dies ein gutes Ergebnis. Im Vergleich zu Zeiten vor der Pandemie haben wir etwas mehr als die Hälfte der Anlaufzahlen erreicht. Im kommenden Jahr erwarten wir dann eine weitere Normalisierung.“

Quelle: port of Kiel, Foto: Tom Körber




Ausbildungsbeginn bei epas

Auch in diesem Jahr kommt die Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG, kurz epas, seiner Ausbildungsverantwortung nach und bietet drei jungen Menschen den Start in ihr Berufsleben.

Seit Beginn des Monats beschäftigt epas somit in Summe acht Auszubildende in den Berufsbildern „Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen“ und „Fachkraft für Lagerlogistik“.

Elias Geerken (19) absolvierte bereits seit April diesen Jahres ein Praktikum in unserem Hafenbetrieb und konnte dadurch erste Erfahrungen am Terminal sammeln. Mike Köhm (19) beginnt die Ausbildung in direktem Anschluss an seine schulische Laufbahn und sein freiwilliges soziales Jahr. In den kommenden drei Jahren erlernen die beiden jungen Männer den fachkundigen Umgang mit Waren, Handling-Equipment, Datenverarbeitung sowie das Anschlagen und Stauen von Stückgutsendungen und Projektladung.

David Bachmann (18) wird im Rahmen der Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen auf seine bisherigen Erfahrungen in der Branche aufbauen. Kommunikation und Organisation bilden das Grundhandwerk für ganzheitliche Logistikprozesse und weltweit verknüpfte Logistikprozesse. Bei epas erlernt er die Kommunikation zu Reedereien, Spediteuren, Servicedienstleistern und Kunden. „Neben der Weitergabe von Wissen steht bei uns vor allem auch die individuelle Förderung der Auszubildenden im Vordergrund.“ sagt Mirja Schmidt, Ausbildungsbeauftragte bei epas.

Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG, ist ein „full service Partner“  für Hafendienstleistungen, wie Offshorelogistik, Agentur, Befrachtung, Stauerei, Projektladung, Logistik, Zollabwicklung und Lagerhaltung im Emder Hafen. Die epas ist seit 1993 am Nordkai und Südkai auf 20 Hektar tätig und verfügt ebenfalls über ausreichend Lagerkapazitäten. 70 Mitarbeitende  30 moderne Umschlagsgeräte ; Anschluss an Autobahn ; Binnenwasserstraßen- und Bahnnetz bieten alle Möglichkeiten.

Quelle: epas, Foto: C. Röttmann, v.l. Peter Hermann, Jannes Harms, Mike Köhm, David Bachmann, Elias Gerken, Rouven Sassmanhausen, Lukas Mack, Tolga de Vries




IHK-Netzwerk koordiniert Hilfsangebote

Unter dem Motto „Unternehmen helfen Unternehmen“ unterstützen zahlreiche Firmen aus der Region Betriebe in den Hochwassergebieten. Wichtig ist jetzt, dass die Hilfsangebote möglichst schnell und vor allem gezielt dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Deshalb hat sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein einem bundesweiten IHK-Netzwerk angeschlossen, das die Hilfsangebote von und für Unternehmen koordiniert.

„Unternehmen, die in den betroffenen Regionen helfen möchten, können sich bei uns melden“, betont Coco Büsing, IHK-Beraterin Umwelt und Nachhaltigkeit. Hilfsangebote können Unternehmen per Mail an coco.buesing@mittlerer-niederrhein.ihk.de schicken oder unter hochwasserhilfe@dihk.de melden. Weitere Informationen rund ums Thema Hochwasser-Hilfe von Unternehmen für Unternehmen gibt es unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/26713.

Darüber hinaus rät die IHK allen Betrieben in Krefeld, Mönchengladbach, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Viersen, zu überprüfen, ob sie ausreichend auf Hochwasser oder Starkregenereignisse vorbereitet sind. „Selbst Unternehmen, die in keinem Hochwassergebiet liegen, sollten mit Blick auf Starkregenereignisse interne Prozesse prüfen, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein“, sagt Büsing. Wissenswertes erfahren Unternehmen in der IHK-Broschüre „Management von Hochwasser und Starkregen – Eine Einstiegshilfe für Betriebe“. Sie ist neben weiteren Informationen zum Thema Hochwasser und Starkregen unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/17591 zu finden.

Fragen beantwortet Coco Büsing (Tel. 02151 635-437, E-Mail: coco.buesing@mittlerer-niederrhein.ihk.de).

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein