Ausbildungsbeginn bei epas

Auch in diesem Jahr kommt die Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG, kurz epas, seiner Ausbildungsverantwortung nach und bietet drei jungen Menschen den Start in ihr Berufsleben.

Seit Beginn des Monats beschäftigt epas somit in Summe acht Auszubildende in den Berufsbildern „Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen“ und „Fachkraft für Lagerlogistik“.

Elias Geerken (19) absolvierte bereits seit April diesen Jahres ein Praktikum in unserem Hafenbetrieb und konnte dadurch erste Erfahrungen am Terminal sammeln. Mike Köhm (19) beginnt die Ausbildung in direktem Anschluss an seine schulische Laufbahn und sein freiwilliges soziales Jahr. In den kommenden drei Jahren erlernen die beiden jungen Männer den fachkundigen Umgang mit Waren, Handling-Equipment, Datenverarbeitung sowie das Anschlagen und Stauen von Stückgutsendungen und Projektladung.

David Bachmann (18) wird im Rahmen der Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen auf seine bisherigen Erfahrungen in der Branche aufbauen. Kommunikation und Organisation bilden das Grundhandwerk für ganzheitliche Logistikprozesse und weltweit verknüpfte Logistikprozesse. Bei epas erlernt er die Kommunikation zu Reedereien, Spediteuren, Servicedienstleistern und Kunden. „Neben der Weitergabe von Wissen steht bei uns vor allem auch die individuelle Förderung der Auszubildenden im Vordergrund.“ sagt Mirja Schmidt, Ausbildungsbeauftragte bei epas.

Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG, ist ein „full service Partner“  für Hafendienstleistungen, wie Offshorelogistik, Agentur, Befrachtung, Stauerei, Projektladung, Logistik, Zollabwicklung und Lagerhaltung im Emder Hafen. Die epas ist seit 1993 am Nordkai und Südkai auf 20 Hektar tätig und verfügt ebenfalls über ausreichend Lagerkapazitäten. 70 Mitarbeitende  30 moderne Umschlagsgeräte ; Anschluss an Autobahn ; Binnenwasserstraßen- und Bahnnetz bieten alle Möglichkeiten.

Quelle: epas, Foto: C. Röttmann, v.l. Peter Hermann, Jannes Harms, Mike Köhm, David Bachmann, Elias Gerken, Rouven Sassmanhausen, Lukas Mack, Tolga de Vries




IHK-Netzwerk koordiniert Hilfsangebote

Unter dem Motto „Unternehmen helfen Unternehmen“ unterstützen zahlreiche Firmen aus der Region Betriebe in den Hochwassergebieten. Wichtig ist jetzt, dass die Hilfsangebote möglichst schnell und vor allem gezielt dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Deshalb hat sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein einem bundesweiten IHK-Netzwerk angeschlossen, das die Hilfsangebote von und für Unternehmen koordiniert.

„Unternehmen, die in den betroffenen Regionen helfen möchten, können sich bei uns melden“, betont Coco Büsing, IHK-Beraterin Umwelt und Nachhaltigkeit. Hilfsangebote können Unternehmen per Mail an coco.buesing@mittlerer-niederrhein.ihk.de schicken oder unter hochwasserhilfe@dihk.de melden. Weitere Informationen rund ums Thema Hochwasser-Hilfe von Unternehmen für Unternehmen gibt es unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/26713.

Darüber hinaus rät die IHK allen Betrieben in Krefeld, Mönchengladbach, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Viersen, zu überprüfen, ob sie ausreichend auf Hochwasser oder Starkregenereignisse vorbereitet sind. „Selbst Unternehmen, die in keinem Hochwassergebiet liegen, sollten mit Blick auf Starkregenereignisse interne Prozesse prüfen, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein“, sagt Büsing. Wissenswertes erfahren Unternehmen in der IHK-Broschüre „Management von Hochwasser und Starkregen – Eine Einstiegshilfe für Betriebe“. Sie ist neben weiteren Informationen zum Thema Hochwasser und Starkregen unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/17591 zu finden.

Fragen beantwortet Coco Büsing (Tel. 02151 635-437, E-Mail: coco.buesing@mittlerer-niederrhein.ihk.de).

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein




Hellmann begrüßt über 160 Nachwuchskräfte

Im Jahr des 150. Firmenjubiläums heißt Hellmann Worldwide Logistics allein in Deutschland über 160 Nachwuchskräfte aus 13 Nationen willkommen. Nachdem die Azubis am 2. August bereits vor Ort in den insgesamt 26 Ausbildungsbetrieben begrüßt wurden und erste Einblicke in ihr jeweiliges neues Arbeitsumfeld erhielten, fand gestern ein deutschlandweites digitales Kick-Off-Event statt.

Ein Höhepunkt der virtuellen Veranstaltung war die Zuschaltung des Influencers Sidney Hoffmann, der für eine gelebte „Hands-on“-Mentalität steht und damit nicht nur prominentes Vorbild der Azubi-Generation ist, sondern den neuen Kolleg*innen auch vermitteln konnte, was für einen erfolgreichen Berufsweg notwendig ist: Motivation und Leidenschaft für das, was man tut.

„Die Logistik ist für uns alle ein extrem wichtiger Wirtschaftszweig – das wissen wir spätestens seit der Corona-Krise. Wie spannend, vielseitig und international die Branche ist, wissen viele aber gar nicht. Deshalb freue ich mich, an der Azubi-Veranstaltung von Hellmann teilnehmen zu dürfen und den neuen Mitarbeiter*innen aufzuzeigen, wie wichtig ihr Job ist. Denn mit ihrer Leidenschaft machen sie einen echten Unterschied für uns alle“, so Sidney Hoffmann.

„Das letzte Jahr hat uns mit all seinen Herausforderungen noch mal deutlich gemacht, wie wichtig eine agile und motivierte Mannschaft ist. Unsere Azubis sind ein ganz wichtiger Bestandteil des Hellmann-Teams und ich freue mich, dass wir trotz der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr wieder so viele neue Kolleg*innen bei uns willkommen heißen dürfen. Gerade jetzt liegt es uns besonders am Herzen, berufliche Perspektiven zu bieten und junge Talente für Hellmann zu gewinnen“, so Sven Eisfeld, Managing Director Germany, Hellmann Worldwide Logistics.

Seit seiner Gründung vor 150 Jahren hat sich Hellmann Worldwide Logistics zu einem der großen internationalen Logistik-Anbieter entwickelt. Der Hellmann-Konzern hat 2020 mit 10.601 MitarbeiterInnen einen Umsatz von rund EUR 2.5 Mrd. erzielt. Die Dienstleistungspalette umfasst die klassischen Speditionsleistungen per LKW, Schiene, Luft- und Seefracht, genauso wie ein umfangreiches Angebot für KEP-Dienste, Kontraktlogistik, Branchen- und IT-Lösungen.

Quelle und Foto: Hellmann Azubi-Kick-Off in Osnabrück auf dem neuen Hafengelände




BÖB und VBW begrüßen Aktionsplan Westdeutsche Kanäle

Der Bund legt mit dem Aktionsplan Westdeutsche Kanäle – Nordrhein-Westfalen erstmals ein Gesamtkonzept zu den rund 200 anstehenden Einzelmaßnahmen im Westdeutschen Kanalnetz vor. Das Maßnahmenpaket umfasst die Sanierung der Poller am Wesel-Datteln-Kanal, deren Zustand seit 2018 über die Landesgrenzen hinweg für Aufmerksamkeit sorgt, ebenso wie Brückenhe-bungen für durchgehend zweilagigen Containerverkehr, Grundinstandsetzungen, Ersatz- und Erhaltungsmaßnahmen sowie Projekte zur Automatisierung und Digitalisierung.

Für eine bessere Abstimmung zwischen Landes- und Bundesverwaltung wurde bereits im Juni 2020 ein Projektbeirat für die anstehenden Maßnahmen im Kanalnetz gegründet. Über einen Stakeholder-Beirat werden Schifffahrt und Wirtschaft künftig regelmäßig über den Projektstand beim Ausbau des Wesel-Datteln-Kanals informiert. Zur Realisierung von 63 Maßnahmenpaketen für Vorhaben zur Aufrechterhaltung eines störungsfreien Betriebs, für Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen und für Ausbauprojekte enthält der Aktionsplan transparent nachvollziehbare, ambitionierte Zeitpläne. Ein Großteil der Maßnahmen soll innerhalb der nächsten zehn Jahre abgeschlossen sein.

BÖB-Präsidiumsmitglied Jan Sönke Eckel (RheinCargo): „Die Arbeitsgemeinschaft der Häfen in Nordrhein-Westfalen begrüßt den Aktionsplan grundsätzlich als einen Schritt in die richtige Richtung. Die Optimierung der Kanäle nützt nicht nur den Industriestandorten, sondern ist auch für die Zukunft der anliegenden Häfen von elementarer Bedeutung. Wenn die Kanalhäfen weiterhin eine wichtige Rolle beim Modal Split übernehmen sollen, müssen sie zuverlässig erreichbar bleiben. Der Bund muss sicherstellen, dass einzelne Häfen nicht aufgrund längerfristiger Schleusenreparaturen dauerhaft von der Ver- und Entsorgung über die Binnenschifffahrt abgekoppelt werden. Auch die vorgesehene Anhebung der Brücken ist für einen wirtschaftlichen Containertransport über die westdeutschen Kanäle zwingend notwendig. Elementar ist, dass die beschriebenen Maßnahmen auch zeitdynamisch umgesetzt werden.“

VBW-Vizepräsident Niels Anspach (BP Europa SE): „Mit der Übergabe des Aktionsplans an das Land Nordrhein-Westfalen gibt der Bund das Aufbruchssignal für den Weg hin zu einem zukunftsfähi-gen und verlässlichen Kanalnetz. Wie die Häfen und die Verlader sind auch die wichtigen Standorte der Mineralöl- und petrochemischen Industrie in NRW darauf angewiesen, den Gütertransport über unsere Kanäle sicher planen und die Versorgungssicherheit von Bürgerinnen und Bürgern bundesweit gewährleisten zu können. Den Stake-Holder-Beirat für den Wesel-Datteln-Kanal begrüßen wir ebenso wie die im November 2020 beschlossenen zusätzlichen 80 Personalstellen für das Westdeutsche Kanalnetz. Allerdings müssen nun auch die laut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer für den Aktionsplan benötigten 1,5 Milliarden Euro im Bundeshaushalt abgesichert werden, wie auch die gesamte Binnenschifffahrtsinfrastruktur langfristig mit ausreichenden Investitionsmitteln ausgestattet werden muss. Eine zukunftsfähige Infrastruktur ist die Basis für Investitionsentscheidungen von Unternehmen.“

Den Aktionsplan können Sie hier nachlesen.

Quelle: Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e. V. (BÖB), Foto: RheinCargo




HHLA profitiert von Zuwachs auf der Schiene

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete trotz der anhaltenden Einflüsse durch die Coronavirus-Pandemie und des damit einhergehenden Ungleichgewichts in den weltweiten Transportströmen im ersten Halbjahr 2021 eine positive Geschäftsentwicklung. So stieg das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) um 63,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 90,5 Mio. Euro. Zur positiven Geschäftsentwicklung trugen hohe Lagergelderlöse in Folge anhaltender Schiffsverspätungen im Hamburger Hafen sowie ein starker Anstieg der Containertransportmengen bei.

Während die Containertransporte einen starken Zuwachs von 16,0 Prozent verzeichneten, stieg der Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringfügig um 0,7 Prozent an. Der Teilkonzern Immobilien legte bei Umsatz leicht und Ergebnis deutlich zu. In Summe stieg der Konzernumsatz um 12,8 Prozent auf 709,2 Mio. Euro.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Die globalen Lieferketten sind in Folge der Corona-Pandemie sowie einzelner Ereignisse wie zuletzt im Sueskanal gestört. Die Folge sind massive Schiffsverspätungen, auf die wir uns als Terminalbetreiber einstellen müssen. Wir sind uns jedoch unserer Verantwortung für die stabile Versorgung von Verbrauchern und Unternehmen in Deutschland und Europa bewusst. Deshalb unternehmen wir große Anstrengungen, um eine zuverlässige Abfertigung auf unseren Anlagen sowie einen schnellen Weitertransport der Container zu gewährleisten. Dass es uns trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen gelungen ist, im ersten Halbjahr 2021 erneut ein positives Geschäftsergebnis zu erzielen, ist Ausdruck der Stärke der HHLA und ihrer Fähigkeit, sich auf aktuelle Herausforderungen erfolgreich einzustellen.“

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen starken Umsatzanstieg um 13,2 Prozent auf 695,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 614,2 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im Vergleich zu dem von der Pandemie stark belasteten Vorjahresvergleichszeitraum um 70,4 Prozent auf 83,8 Mio. Euro an (im Vorjahr: 49,1 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 4,0 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent.

Im Segment Container nahm die Umschlagmenge an den HHLA-Containerterminals geringfügig um 0,7 Prozent auf 3.369 Tsd. Standardcontainer (TEU) zu (im Vorjahr: 3.345 Tsd. TEU). An den drei Hamburger Containerterminals lag das Umschlagvolumen mit 3.073 Tsd. TEU um 0,5 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 3.058 Tsd. TEU). Grund hierfür war insbesondere der moderate Anstieg der Ladungsmengen mit Fernost, wodurch die pandemiebedingten Mengenrückgänge im Vorjahr sowie der Verlust eines Fernostdienstes im Mai 2020 ausgeglichen werden konnten. Die Zubringerverkehre (Feeder), besonders im Ostseeraum, entwickelten sich hingegen moderat rückläufig. Die internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn verzeichneten einen Anstieg im Umschlagvolumen von 3,4 Prozent auf 296 Tsd. TEU (im Vorjahr: 286 Tsd. TEU). Am Containerterminal in Triest wurden in den ersten sechs Monaten 2021 nur RoRo-Schiffe und noch keine Containerschiffe abgefertigt.

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber 2020 um 11,4 Prozent auf 404,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 363,4 Mio. Euro). Der geringfügige Mengenzuwachs von 0,7 Prozent wurde durch den Anstieg der Erlösqualität stark übertroffen. Die Durchschnittserlöse je wasserseitig umgeschlagenem Container stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,6 Prozent. Ursache hierfür waren ein vorteilhafter Modalsplit mit hohem Anteil an Hinterlandmenge sowie ein temporärer Anstieg der Lagergelder in Folge anhaltender Schiffsverspätungen. Neben pandemiebedingten Verspätungen von Schiffsabfahrten trug auch die Blockade des Sueskanals im März zu längeren Verweildauern bei, die zu einem Anstieg der Lagergeldumsätze führten. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich vor diesem Hintergrund um 72,1 Prozent auf 63,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 36,8 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg um 5,5 Prozentpunkte und belief sich damit auf ein normalisiertes Niveau von 15,6 Prozent.

Im Segment Intermodal stieg der Containertransport stark um 16,0 Prozent auf 832 Tsd. TEU (im Vorjahr: 718 Tsd. TEU). Dabei profitierten vor allem die Bahntransporte weiterhin von der im zweiten Halbjahr 2020 einsetzenden Erholung des Ladungsaufkommens. So erhöhten sich die Transporte auf der Schiene im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 19,3 Prozent auf 678 Tsd. TEU (im Vorjahr: 568 Tsd. TEU), wobei sich der Anstieg im zweiten Quartal durch das pandemiebedingt schwache Vorjahresquartal noch verstärkte. Das im ersten Halbjahr erzielte Mengenwachstum war breit diversifiziert. Bei den Straßentransporten wurde in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld ein moderates Wachstum der Transportmenge um 3,4 Prozent auf 155 Tsd. TEU erzielt (im Vorjahr: 149 Tsd. TEU).

Die Umsatzerlöse lagen mit 252,9 Mio. Euro um 13,3 Prozent über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 223,2 Mio. Euro). Allerdings blieb der Anstieg hinter der Entwicklung der Transportmenge zurück. Trotz des vorteilhaften Anstiegs des Bahnanteils am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte von 79,2 Prozent auf 81,4 Prozent, verringerten sich die durchschnittlichen Umsatzerlöse je TEU aufgrund einer veränderten Struktur der Ladungsströme. Vor dem Hintergrund der positiven Mengen- und Umsatzentwicklung stieg das Betriebsergebnis (EBIT) im Mitteilungszeitraum um 33,4 Prozent auf 46,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 34,5 Mio. Euro).

Die HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal entwickelten sich bei einer annähernden Vollvermietung auch in den ersten sechs Monaten 2021 positiv.

Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum leicht um 1,9 Prozent auf 18,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 18,0 Mio. Euro). Neben wieder greifenden Umsatzmietvereinbarungen waren hierfür vor allem Teilerlasse gewährter Mietstundungen als Folge der Covid-19-Krise im Vorjahr die Ursache. Das kumulierte Betriebsergebnis (EBIT) stieg bei einem annähernd konstanten Instandhaltungsvolumen um 7,1 Prozent auf 6,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 6,1 Mio. Euro).

Die wirtschaftliche Entwicklung der HHLA im ersten Halbjahr 2021 entsprach im Wesentlichen den Erwartungen. Jedoch wurden die Erwartungen für den Containertransport und die Umsatzerlöse im Teilkonzern Hafenlogistik und Konzern angehoben.

Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird im Vergleich zum Vorjahr mit einem moderaten Anstieg im Containerumschlag sowie nunmehr einem deutlichen Anstieg beim Containertransport gerechnet (vormals: moderater Anstieg). Bei den Umsatzerlösen wird vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 ein deutlicher Anstieg auf Jahresbasis erwartet (vormals: moderater Anstieg). Die EBIT-Erwartung im Teilkonzern Hafenlogistik liegt weiterhin in der Bandbreite von 140 bis 165 Mio. Euro.

Für den Teilkonzern Immobilien wird unverändert eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreswert für möglich gehalten sowie ein Betriebsergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres.

Auf Konzernebene wird nunmehr mit einem deutlichen Umsatzanstieg (vormals: moderater Anstieg) sowie unverändert mit einem Betriebsergebnis (EBIT) in der Bandbreite von 153 bis 178 Mio. Euro gerechnet.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/ Thies Rätzke, Terminal der Metrans in Budapest.




Bohnen verstärkt Geschäftsführung

Seit dem 1. August 2021 ist Herr Andreas Niklasch (53 Jahre) neuer Geschäftsführer der Bohnen Logistik GmbH & Co. KG und Reiner Bohnen Logistk GmbH, beide Tochtergesellschaften der Duisburger Hafen AG (duisport).

Damit verstärkt der Diplom-Betriebswirt die Geschäftsführung neben Jürgen Bohnen, Volker Grzybowski und Julian Schneider. Zuvor war Herr Niklasch mehr als 25 Jahre in leitenden Funktionen, unter anderem mit den Schwerpunkten Sales & Marketing sowie eCommerce, in der Logistik tätig. Zuletzt war er bei GEODIS für die Neuausrichtung und Umsetzung der Sales Strategie verantwortlich.

Herr Julian Schneider verstärkt bereits seit dem 1. Juni 2021 als Geschäftsführer (stellv.) sowie Head of Sales & Customer Services das Management Board der Bohnen Logistik GmbH & Co. KG und Reiner Bohnen Logistik GmbH.

Der 31-jährige Betriebswirt (M.A. Management Logistik) ist bereits seit Oktober 2016 für das Unternehmen tätig und hat zuletzt den Bereich Sales und Customer Services verantwortet. Zuvor war Herr Schneider über 7 Jahre für die Deutsche Post DHL Group tätig und hat in der Kontraktlogistiksparte DHL Supply Chain neben operativen Leitungsfunktionen u.a. nationale und internationale Großkunden federführend als Key Account Manager betreut.

Quelle und Foto: duisport




Güterschienenverkehr wird bestreikt

Die Deutsche Bahn kritisiert die vom GDL-Chef heute angekündigten kurzfristigen Streiks im Bahnverkehr als unnötig und völlig überzogen. „Die GDL-Spitze eskaliert zur Unzeit. Gerade in einem systemrelevanten Bereich wie der Mobilität gilt es jetzt, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und nicht unsere Kunden zu belasten“, erklärt DB-Personalvorstand Martin Seiler. GDL-Chef Claus Weselsky hatte zuvor mitgeteilt, dass er ab heute Abend zu einem mehrtägigen Streik im Güter- und Personenverkehr aufruft. Die DB bedauert mögliche Einschränkungen für ihre Kunden und kritisiert, dass die GDL entgegen der Ankündigung, den Kunden ausreichend Vorlauf zu lassen, nun sehr kurzfristig zu Streiks aufgerufen hat.

Seiler verweist auch auf die Folgen für Kund:innen und die durch die Pandemie hart getroffene DB. „Gerade jetzt, wenn die Menschen wieder mehr reisen und die Bahn nutzen, macht die GDL-Spitze den Aufschwung zunichte, den wir in Anbetracht der massiven Corona-Schäden dringend brauchen.“ Die DB hält eine Einigung über die materiellen Forderungen für möglich und appelliert an die GDL-Spitze, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Die DB wird derweil alles unternehmen, um die Auswirkungen eines Streiks für ihre Fahrgäste im Personenverkehr und Kund:innen im Güterverkehr so gering wie möglich zu halten. Trotzdem muss mit Beeinträchtigungen gerechnet werden. Der Konzern bedauert dies außerordentlich. Die DB wird sich gegenüber den Fahrgästen maximal kulant zeigen. Weitere Informationen folgen.

Die DB hatte zuletzt ihr Angebot erweitert und war auf die GDL zugegangen. Es umfasst Lohnerhöhungen in der Höhe der geforderten 3,2 Prozent in zwei Schritten: 1,5 Prozent zum 1. Januar 2022 und 1,7 Prozent zum 1. März 2023 mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2024. Um die Corona-Schäden zu bewältigen, benötigt die DB eine etwas höhere Laufzeit, so wie sie auch für den Bereich der Flughäfen im öffentlichen Dienst abgeschlossen wurde. Die DB bot außerdem einen zusätzlichen Kündigungsschutz an, Tausende Neueinstellungen und eine Altersvorsorge, mit der die Bahn branchenführend ist.

Quelle: Deutsche Bahn AG, Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben, Zugbildungsanlage Halle (Saale) – ZBA – mit DB Cargo Rangierlok der Baureihe 294




Rotterdam: Einfuhr von blauem Ammoniak

Horisont Energi (EURONEXT: HRGI) und der Havenbedrijf Rotterdam haben einen Vertrag über die Entwicklung eines Transportkorridors für blaues Ammoniak von Norwegen nach Rotterdam abgeschlossen.

Der Vertrag sieht vor, dass Horizont Energie und der Hafenbetrieb die Möglichkeiten zum Verschiffen von blauem Ammoniak von Nord-Norwegen nach Rotterdam prüfen werden. Dieses blaue Ammoniak wird aus Erdgas erzeugt. Das freigesetzte CO2 wird hierbei aufgefangen und gespeichert. Es kann dann vom Rotterdamer Hafen aus an Abnehmer in Nordwest-Europa transportiert werden.

Die schlussendliche Investitionsentscheidung für die Produktion von blauem Ammoniak im Rahmen des Barents-Blue-Projekts wird für Ende 2022 erwartet. Das blaue Ammoniak kann dann ab 2025 nach Rotterdam verschifft werden. Barents Blue muss eine Produktionskapazität von 3.000 Tonnen Ammoniak pro Tag oder 1 Million Tonnen pro Jahr erhalten.

Ammoniak (NH3) ist nicht nur ein wichtiger Rohstoff für die Produktion von Kunstdünger und die Chemie, sondern auch ein sehr effizienter Wasserstoffträger. Das macht CO2-neutrales Ammoniak zu einem der vielversprechendsten Kraftstoffe für eine CO2-neutrale Schifffahrt.

„Wir freuen uns darauf, in Zusammenarbeit mit dem Havenbedrijf Rotterdam Europa mit reinem Wasserstoff und Ammoniak zu versorgen und gleichzeitig eine neue und nachhaltige Produktion für reines Ammoniak in der Region Barentssee aufzubauen“, so Bjørgulf Haukelidsæter Eidesen, CEO von Horisont Energi.

Der Rotterdamer Hafen ist ein Energie-Hub für Westeuropa. Ca. 13 Prozent der europäischen Energienachfrage gelangen heute über Rotterdam in die Europäische Union. Der Hafen möchte bis 2050 CO2-neutral sein und gleichzeitig seine zentrale Rolle im europäischen Energiesystem stärken. Der Hafenbetrieb geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Wasserstoff in Rotterdam in 2050 auf ca. 20 Millionen Tonnen beläuft. Das entspricht einer Menge an Ammoniak in Höhe von 100 Millionen Tonnen.

„Blauer Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle, wenn wir die internationalen Klimaziele erreichen wollen. Das rührt daher, dass vor allem in den nächsten Jahren zu wenig grüner Wasserstoff zur Deckung der Nachfrage zur Verfügung steht. Wir brauchen also jede mögliche Lösung. Daher konzentrieren wir uns nicht nur auf Grün, sondern auch auf Blau. Denn wir produzieren ja auch nicht nur lokal, sondern importieren darüber hinaus,“ sagt Nico van Dooren, Direktor New Business des Hafenbetriebs.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Zwei neue Löschboote für den Hamburger Hafen

Knapp zwei Jahre nach der Kiellegung sind die beiden neuen multifunktionalen Feuerlöschboote im Hamburger Hafen eingetroffen. Die niederländische Werftengruppe Damen Shipyards hatte das europaweite Ausschreibungsverfahren gewonnen. Sie ließ die Rümpfe der Schiffe im polnischen Kozle fertigen. Nach einer Überführungsfahrt erhelten die Schiffe in den Niederlanden am Stammsitz der Werft in Gorinchem ihre Auf- und Einbauten.

Als „Dresden“ und „Prag“ sind die Neubauten die ersten Schiffe der HPA-Tochter Flotte Hamburg, die nach Hamburger Partnerstädten benannt werden. Hamburg verbinden enge Beziehungen zu Dresden und Prag und die Flotte Hamburg freut sich auf Vertreterinnen beider Städte zur Taufe, die aktuell für September vorgesehen ist.

Die beiden baugleichen Schiffe haben eine Länge von 35,30 Metern, eine Breite von 7,80 Metern und einen Tiefgang von 1,50 Metern. Damit können sie auch in Hafenregionen eingesetzt werden, für welche die „Branddirektor Westphal“ zu groß ist. Mit 2.500 m³/h haben die Schiffe aber eine ähnliche Löschleistung wie das Flaggschiff der Feuerwehr.

Die Schiffe werden die beiden 1982 und 1984 gebauten Löschboote „Branddirektor Krüger“ und „Oberspritzenmeister Repsold“ ersetzen und gemeinsam mit der Branddirektor Westphal die Sicherheit des Hamburger Hafens weiter erhöhen. Die „Dresden“ wird in die Vollzeitcharter der Feuerwehr gehen, die „Prag“ wird multifunktional neben der Feuerwehr auch von der HPA und anderen Kunden genutzt. Dadurch können die Vorhaltekosten der Feuerwehrschiffe bei jeder-zeit vorhandener Verfügbarkeit für die Feuerwehr deutlich gesenkt werden.

Technisch sind die Schiffe mit der Ankunft in Hamburg bereits betriebsbereit. Die Indienststellung bei der Feuerwehr erfolgt nach umfangreichen Schulungsphasen der Besatzungen zum Jahresende. Mit Indienststellung der Boote ist die 2017 mit der Gründung der Flotte Hamburg begonnene Erneuerung der Löschbootflotte für den Hamburger Hafen erfolgreich abgeschlossen.

Mit der Inbetriebnahme der Neubauten setzt die Flotte Hamburg ihre grüne Strategie konsequent weiter um: Als erste Schiffe im Hamburger Hafen werden die „Dresden“ und die „Prag“ mit einem Plug-In-Hybrid angetrieben, der bis zu vier Stunden vollelektrische und damit emissionsfreie Fahrt durch den Hafen ermöglicht. Die mit dem umweltfreundlichen synthetischen Kraftstoff GTL betriebenen Dieselaggregate können jederzeit zugeschaltet werden oder den Antrieb vollständig übernehmen.

Das Investitionsvolumen beider Schiffe zusammen liegt mit unter 20 Mio. EUR in der Größenordnung des großen Löschbootes LB40 „Branddirektor Westphal“, welches seit 2018 im Hafen aktiv ist.

Quelle: HPA, Foto: HPA/ Flotte Hamburg




Mit den Reedern für saubere Schifffahrt

Weniger Schiffsemissionen in den Häfen: Das ist das Ziel der deutschen Seehäfen, die hierzu jetzt eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht haben. Das Projekt mit dem Namen ZeroEmission@Berth hat das Ziel, Maßnahmen aufzuzeigen, die in Ergänzung oder als Alternative zu festen Landstromanlagen zur Emissionsreduktion während der Schiffsliegezeiten im Hafen beitragen. Eine mögliche Umsetzung dieser Maßnahmen soll gemeinsam mit den Reedereien erfolgen, die deutsche Seehäfen anlaufen, um einen Schulterschluss zwischen allen Teilen der Maritimen Wirtschaft zu erreichen.

Das Gemeinschaftsprojekt ist eine Initiative des norddeutschen Seehafennetzwerkes bestehend aus den  Umweltexperten der neun Seehafengesellschaften der fünf norddeutschen Küstenländer: bremenports,  Brunsbüttel Ports, Hamburg Port Authority, Jade Weser Port, Port of Kiel, Lübeck Port Authority, Niedersachsen Ports, Rostock Port und Seehafen Wismar. Das Projekt wird durch das Maritime Cluster Norddeutschland unterstützt und startet im September 2021 für eine Dauer von ca. sieben Monaten.

Ziele des Gemeinschaftsprojektes sind:

  • Aufzeigen technologieoffener Alternativen für eine stromnetzbasierte externe Bordstromversorgung am Liegeplatz
  • Aufzeigen von technologieoffenen Alternativen zum Betrieb von Schiffen ohne Einsatz fossiler Treibstoffe
  • Vernetzung und Aufzeigen sowie Nutzung von Synergien zwischen den Akteuren im Hafen und den Häfen  untereinander zur Umsetzung von Alternativen zur Landstromversorgung
  • Aufzeigen von Anreizen für eine Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt
  • Aufzeigen von Instrumenten zur Förderung von alternativen Energieversorgungen von Schiffen am Liegeplatz


Die Mitarbeit bei dem Gemeinschaftsprojekt ZeroEmission@Berth ist eine von vielen Maßnahmen der bremenports, um die Emissionen im Hafen zu reduzieren. bremenports ist Gründungsmitglied der World Ports Climate Initiative aus 2008, war in diesem Rahmen an der Entwicklung des Environmental Ship Index (ESI) beteiligt und gewährt auf dieser Grundlage seit 2012 Hafengebührenrabatte für Schiffe, die emissionsärmer sind, als rechtlich erforderlich ist. Der ESI bildet auch die Grundlage für den jährlich verliehenen „greenports Awards“ mit der das emissionsärmste Schiff bzw. die emissionsärmste Reederei, die die bremischen Häfen regelmäßig anläuft ausgezeichnet werden.

Gemeinsam mit den großen europäischen Seehäfen Rotterdam, Antwerpen, Haropa und Hamburg hatte bremenports zudem kürzlich ein Memorandum of Understanding (MoU) gezeichnet, mit dem der Ausbau von Landstromanlagen im Bereich der Containerterminals vorangetrieben werden soll und anschließend eine gemeinsame Erklärung an die Europäische Union adressiert, in der für einheitliche Rahmenbedingungen bei der Nutzung von Landstrom geworben wird.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe wertete die gemeinsamen Aktivitäten als deutliches Signal der Häfen an die Reeder, gemeinsame Kraftanstrengungen zur deutlichen Reduzierung der Schiffsemmissionen zu unternehmen. Howe:  „Bei allem öffentlichen Engagement für Luftreinhaltung durch Landstromanlagen entstehen mengenmäßig die meisten Emissionen der Schifffahrt auf See. Reeder stehen vor immensen Herausforderungen  um eine „Null-Emissions-Schifffahrt“ zu realisieren. Mit dieser Initiative wollen wir deutschen Seehäfen den Reedern die Hand reichen, um sie durch zielgerechte Aktivitäten an unseren Hafenstandorten in geeigneter Weise zu unterstützen“.

Quelle und Foto: bremenports