Schutzimpfungen im Chempark gestartet

„Ich freue mich, dass es auch bei uns losgeht und wir einen Beitrag in der Pandemiebekämpfung leisten können“, sagt Chempark-Leiter Lars Friedrich. Bereits seit einigen Monaten war der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta mit den ersten Vorbereitungen für einen Impfstart in den Werken beschäftigt. Als dann die politische Entscheidung getroffen wurde, dass auch die Betriebsärztinnen und -Ärzte impfen sollen, konnte die konkrete Umsetzung starten. Am Montag, 7. Juni, wurde der erste Impfstoff geliefert, am Tag drauf starteten die Impfungen an den Standorten Leverkusen und Dormagen. In Krefeld-Uerdingen soll es am Donnerstag losgehen.

Friedrich: „Der Schutz und die Sicherheit stehen in der chemischen Industrie und natürlich auch im Chempark an erster Stelle. „Keine Frage, dass wir in eine entsprechende Impf-Infrastruktur investieren“, stellt der Chempark-Leiter fest. Die Umsetzung durch Currenta sei dann ein erfolgreicher Kraftakt gewesen. Denn „Für die Unternehmen im Chempark war klar: Auch wenn viele Faktoren wie der genaue Zeitpunkt, die Menge des Impfstoffes und die Anzahl der Personen, die bei uns ein Impfangebot annehmen würden, nicht bekannt waren – wir wollten uns darauf vorbereiten, so schnell und so viel wie möglich zu impfen. Daher haben wir sehr viele Szenarien durchdenken und planen müssen.“

Auch wenn man die Kapazität von bis zu 500 Impfungen pro Stunde an den drei Standorten vorbereitet habe, „dass wir diese Geschwindigkeit nicht benötigen würden, war letztlich klar. Impfstoff ist nach wie vor knapp und wird zurecht entsprechend verteilt.“ Der Chempark hat für die erste Woche knapp 3.000 Impfdosen bekommen – rund 120 Dosen pro Impfarzt. Darum geht es auch nicht gleich an allen drei Standorten auf einmal los. „Jetzt hoffen wir, dass auch in den kommenden Wochen möglichst vielen Dosen geliefert werden können, damit wir auch alle bereits gebuchten Termine halten können. Die Impfbereitschaft im Chempark ist sehr hoch!“, so der Chempark-Leiter.

Mit Erfolg: Nach rund vier Wochen stand neben der Impfzentren für eine Kapazität von rund 36.000 Impfungen in drei Wochen auch die digitale Infrastruktur für eine einfache Terminvergabe. Friedrich: „Hier sind insgesamt 55 Unternehmen beteiligt. Die Umsetzung war ein Kraftakt und ich bin der Meinung, wir dürfen durchaus stolz darauf sein, was hier in recht kurzer Zeit geschaffen wurde. Mein Dank gilt allen Beteiligten.“

Die Impfungen in den Niederrheinstandorten sind möglich, da insgesamt 55 Chempark-Unternehmen, darunter zum Beispiel Arlanxeo, Bayer, Covestro, Currenta, INEOS in Köln und LANXESS kooperieren. Planung, Aufbau und Umsetzung übernimmt dabei Chempark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Leverkusener Unternehmen kümmert sich im Chempark um die Gesundheitsversorgung und impft bereits seit Jahren tausende Menschen im Rahmen von jährlichen Grippeschutzimpfungen oder Reiseimpfungen.

An den drei Chempark-Standorten stehen insgesamt acht Impfstraßen in drei Impfzentren zur Verfügung – nicht alle davon werden auch im Einsatz sein: Da weniger Impfstoff zur Verfügung stehen wird, als die Impfzentren Kapazitäten haben, soll in Leverkusen, wo auch mit Abstand die meisten Menschen arbeiten, an jedem Werktag in drei oder vier Impfstraßen geimpft werden. In Dormagen soll montags bis mittwochs in zwei und in Krefeld-Uerdingen donnerstags und freitags in einer Impfstraße Impfstoff gegen Covid-19 verimpft werden. Damit die Impfungen reibungslos verlaufen können, und die sonstige ärztliche Versorgung im Chempark gewährleistet ist, hat Currenta rund 20 medizinische Fachangestellte und pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten bzw. Apotheker eingestellt und ebenso viel Sicherheitspersonal engagiert. Pro Standort sind für die Impfungen rund jeweils 20 Personen im Einsatz.

Quelle und Foto: Currenta, Es geht los: Impfstart an den Chempark-Standorten




CTS bekommt weiteres Leercontainer-Terminal

Der Container Terminal Salzburg ist einer der wichtigsten intermodalen Knotenpunkte in Österreich und in den angrenzenden Regionenund steht vor einer Erweiterung. Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und um rechtzeitig die notwendigen Kapazitäten für die weiteren Verkehrszuwächse zu schaffen, geht im Juli 2021 ein neues Containerlager für rund 3.000 TEU in Betrieb.

Auf der 30.000 m² großen Fläche werden ausschließlich Leercontainer gelagert, die von Lkw im Rahmen eines neuen GATE-Prozesses unter Verwendung der Freistellnummer der Reederei direkt, schalterlos abgeholt werden können. Aufwändige OCR Anwendungen und digitale Lösungen kommen dabei zum Einsatz.
Die Bauarbeiten haben Mitte Mai begonnen und dauern circa zwei Monate. Die Planung für das Projekt wurde durch Traffix Verkehrsplanung GmbH durchgeführt, die Umsetzung der Bautätigkeit erfolgt durch die Firma Bodner Bau.
CTS-Geschäftsführer Otto Hawlicek: „Durch die Etablierung des Leercontainer-Terminals wird eine deutliche Verkehrsentlastung der Gemeinde Wals-Siezenheim (Salzburg) erreicht und auch die Abfahrt Klessheim deutlich entlastet. Das Projekt schafft in erster Linie neue Abstellflächen und verkürzt die Durchlaufzeiten am Terminal für die Abholung von Leercontainern erheblich.“

Quelle und Foto: Container Terminal Salzburg




Gleisfeld in Emden: 43 Prozent weniger Energieverbrauch

Licht aus beim Verlassen des Raumes, Heizung abdrehen beim Stoßlüften: Wir haben es selber in der Hand, den Verbrauch an Energie zu senken. Darüber hinaus unterstützen zunehmend „smarte“ Lösungen, Energie dann zur Verfügung zu stellen, wenn sie gebraucht wird. Gekoppelt mit digitalen Technologien und Sensorik können der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen deutlich gesenkt werden. Diesen Ansatz hat Niedersachsen Ports mit einem Pilotprojekt in Emden verfolgt.

2019 wurde ein innovatives Beleuchtungskonzept an einem Gleisfeld im Hafen Emden realisiert. Der nun vorliegende Abschlussbericht bestätigt den Erfolg der Maßnahme: Im Vergleich zur einer Referenzanlage werden 43,1Prozent der CO2-Emissionen eingespart.

Für die Hafengesellschaft ein beispielhaftes Projekt, da mit dieser Technologie die ökologische, wirtschaftliche und die soziale Dimensionen der Nachhaltigkeit angesprochen werden. „Wir haben es geschafft, den CO2-Fußabdruck zu verringern und sparen zugleich Energiekosten. Besonders freut es mich, dass wir mit dem intelligenten Konzept auch für mehr Arbeitssicherheit sorgen konnten“, betont Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Dank dieses Demonstrationsprojektes hat das Thema intelligente Energiebeleuchtung bei Niedersachsen Ports kontinuierlich Fahrt aufgenommen. Es wurden bis heute zahlreiche weitere LED Projekte realisiert. In der Nachhaltigkeitsstrategie hafen+ hat sich NPorts das Ziel gesetzt, bis 2025 100 Prozent der Beleuchtung auf LED umzustellen und da wo es sinnvoll ist, auch smarte Beleuchtungstechnologien einzusetzen. Dass die landeseigenen Häfen auf einem guten Weg sind zeigt auch, dass bis 2020 rund 20 Prozent der Beleuchtungspunkte bereits umgerüstet worden sind.

Eine Gleisfeldbeleuchtung ist im Rahmen des EU-INTERREG Projekts DUAL Ports realisiert worden. Das Projekt DUAL Ports zielt darauf ab, in Kooperation mit Häfen des Nordseeraums gemeinsam an Maßnahmen und Strategien zu arbeiten, um Häfen nachhaltiger und innovativer zu gestalten. Ein paralleles Beleuchtungsprojekt wurde im dänischen Hafen Vordingborg realisiert; ein weiteres Projekt befindet sich derzeit im belgischen Hafen Ostende in der Umsetzung.

Weitere Informationen zum Projekt und den Ergebnissen gibt es unter https://bit.ly/3oh4Idr

Quelle: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Foto: NPorts/ Andreas Burman, Beleuchtung Gleisfeld in Emden




Verkehrsverlagerungen auf die Elbe nehmen zu

Volle Straßen sollen durch Verlagerungen auf andere Verkehrsträger entlastet werden. Neben dem Schienennetz nehmen in dem Zusammenhang auch die Binnenwasserstraßen weiter an Bedeutung zu. In Mitteldeutschland sorgt die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) dank zuletzt günstiger Wasserstände für einen deutlichen Zuwachs an Großverladungen auf die Elbe. Das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland fördert die Zusammenarbeit der Akteure, um durch eine Zunahme Kombinierter Verkehre die unterschiedlichen Verkehrsträger optimal einzusetzen.

Die SBO konnte bis Mitte Mai etwa 20 Prozent mehr Großverladungen im Alberthafen Dresden-Friedrichstadt durchführen als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt fanden 16 Großverladungen mit dem SBO-Schwerlastkran LR 1600/2 statt. Zu den umgeschlagenen Gütern zählten vor allem Transformatoren, Turbinen, Motoren, Pressen und Behälter mit Stückgewichten von 40 bis 250 Tonnen. Die Güter wurden per Binnenschiff vom Hafen Dresden zu den Seehäfen Hamburg und Antwerpen transportiert. Anschließend ging es in die weite Welt nach Asien und Südamerika.

„Diese Verladungen zeigen, welchen Beitrag die Binnenhäfen mit ihrer trimodalen Infrastruktur zur Verkehrsverlagerung beitragen können, erklärt SBO-Vertriebsleiter und Vorstandsmitglied im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland Frank Thiele und ergänzt: „Schwergewichtige und großvolumige Güter gehören auf direktem Weg in den nächstgelegenen Hafen. Das entlastet die Straßen und hat zudem noch nachhaltige Effekte. Für ein Binnenschiff sind diese Güter kein Problem. Voraussetzung ist natürlich eine schiffbare Wasserstraße. Damit leisten die sächsischen Binnenhäfen einen echten Beitrag zur Verkehrsverlagerung.“

„Wir haben in Mitteldeutschland hervorragend ausgebaute Infrastrukturen in den Bereichen Straße, Schiene, Wasser und Luft, die sich in vielen Fällen sinnvoll ergänzen lassen. Dabei spielen Umschlagplätze, wie die Binnenhäfen der SBO eine entscheidende Rolle, um Güterverkehre von der Straße auf die Schiene oder die Wasserstraße zu bringen. Das sorgt für Entlastung und einen insgesamt nachhaltigeren Warenverkehr“, sagt Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland.

Quelle und Foto: SBO, Verladung im Alberthafen Dresden




Breakbulk braucht Infrastruktur

Der Markt im Breakbulk-Umfeld hat sich gravierend geändert. Alle am Transportprozess Beteiligten haben darauf reagiert und ihr Equipment als auch ihre eigenen Prozesse angepasst. Gleichzeitig ist es aber oft die Infrastruktur, die mit dem Trend zu größeren und schwereren Gütern nicht Schritt halten kann. Das ist eines der Ergebnisse des Online-Diskussionsforums  PORTtalk live von Hafen Hamburg Marketing (HHM) unter der Moderation von HHM-Vorstand Axel Mattern, der über 250 Teilnehmer folgten.


„Das Marktumfeld der Multipurpose-Terminals ist geprägt durch die starke Containerisierung in den zurückliegenden 25 Jahren, die tendenziell immer noch zunimmt, einen extremen Wettbewerb auf der Wasserseite, der zunehmend durch eine wachsende Fokussierung von Containerreedereien auf das Segment forciert wird und in dem die klassische Linienschifffahrt immer mehr verdrängt wird“, brachte es Hubertus Ritzke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Wallmann, auf den Punkt. Darüber hinaus stellte er fest, dass die Anforderungen der Kunden an die Terminals immer komplexer würden. Das bestätigte auch Eric Hein, Salesmanager bei Liebherr, von Seiten des Herstellers als auch als Verlader: „Gerade im Breakbulk Bereich stellen wir fest, dass von unseren Kunden immer höhere Traglasten umgeschlagen werden und auch die Dimensionen der Güter stetig wachsen. Um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden, optimieren wir unsere Krane entsprechend. Auch die innovativen und teilautomatisierten Assistenzsysteme, die den Kranbetrieb nicht nur effizienter sondern vor allem sicherer machen, werden nach den sich verändernden Kundenanforderungen ausgerichtet.“

Während sich Terminals und Kranhersteller auf die neuen Gegebenheiten schnell einstellen, besteht bei der Infrastruktur ein erheblicher Ausbaubedarf. Daher forderten nahezu alle Referentinnen und Referenten eine zeitgemäße und intakte Infrastruktur über alle Verkehrsträger. Notwendige Maßnahmen dauern in diesem Bereich oft ein wenig länger. Dabei steht der Hamburger Hafen als Europas größter Eisenbahnhafen nach Meinung von Daniel Mansholt, Leiter Bahnentwicklung bei der HPA, schon ganz gut da. „Wir haben in den letzten Jahren große Summen in den Ausbau der Infrastruktur investiert und werden unser Hafenbahnnetz auch zukünftig an die Bedarfe anpassen. Als Bindeglied zwischen den Hafenbetrieben mit eigenen Gleisanschlüssen einerseits und dem Schienen-Netz der DB Netz AG andererseits sind wir auch für weiteres Wachstum im Bereich der außergewöhnlichen Sendungen gerüstet. Dazu suchen Hafen Hamburg Marketing und wir, die HPA, zusammen mit den Verladern und Logistikern nach Lösungen für passende Hinterland-Trassen und haben vor Ort ein eigenes Breakbulk-Team, das sich um die schnelle und reibungslose Abwicklung auf dem Hafenbahnnetz kümmert“, erläutert Mansholt.

Ein weiterer immer wichtiger werdender Verkehrsweg sind die Binnengewässer. Besonders schwere und sperrige Ladung kann nur sinnvoll auf dem Wasser transportiert werden, davon ist Petra Cardinal, Geschäftsführerin der BEHALA Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft. „Auf der Wasserstraße können wir zukünftig sogar noch bei Gewicht und Größe der Güter weiter zulegen. Bisher hat die BEHALA einen RoRo-Schwergutleichter, der eine Kapazität von 820 Tonnen besitzt. Wir sind dabei einen weiteren Schwergut-Leichter zu entwickeln, der bei gleichem Tiefgang noch mehr Last aufnehmen kann“, betont Cardinal. Mit solchen Konzepten könnte die Wasserstraße besonders im Bereich Breakbulk weitere Marktanteile gewinnen.

Quelle und Foto: HHM, HHM-Vorstand Axel Mattern moderierter das beliebte Online-Format zum Thema Breakbulk, dem über 250 Teilnehmer folgten.




Digitale Dienste für die Binnenschifffahrt

Im Rahmen des Projekts IW-NET untersuchen die bremenports GmbH & Co. KG und das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), wie digitale beziehungsweise Online-Dienste die Binnenschifffahrt unterstützen und wettbewerbsfähiger machen könnten. Die Ergebnisse des Projektes sollen in den Bremische Häfen erprobt und evaluiert werden.

Bisher wurden Interviews mit verschiedenen Bremer Akteuren der Binnenschifffahrt, Infrastrukturbetreibern und Hafenbehörden durchgeführt. Nun streben wir einen länderübergreifenden Dialog zu dem Thema an und würden uns daher über weiteren Austausch mit Ihnen freuen. Als einen ersten Startpunkt hierfür, finden Sie anbei einen Auszug von bisher von uns anvisierte Funktionalitäten und Anforderungen an solche, digitalen bzw. Online-Dienste.

Um diese digitalen Dienste auf die praktischen Bedürfnisse der späteren Nutzer zuzuschneiden, werden die Erfahrungen von Personen benötigt, die an der Binnenschifffahrt unmittelbar beteiligt sind. Hierfür wurde eine kurze Umfrage erstellt.

Sollten Sie daher an der Binnenschifffahrt, als Besatzung an Bord oder als planendes Personal an Land beteiligt sein, können Sie gerne unter folgender Adresse an der Umfrage teilnehmen:

https://www.soscisurvey.de/IW-NET/

Quelle: IW-NET, Foto:




Beirat von CargoNetwork neu gewählt

Der Beirat der CargoNetwork GmbH & Co KG hat für die Periode bis zum 31. Dezember 2023 seinen Vorsitz geregelt. Der Vorsitzende Prof. Dr.-Ing. Armin Bohnhoff, Professor für Logistik und Immobilienmanagement an der Hochschule Darmstadt, sowie sein Stellvertreter René Stöcker von Hellmann Worldwide Logistics, wurden in der konstituierenden Sitzung in ihren Positionen bestätigt. Ebenso bleiben Bernd Schäfer von der Streck Transportges. mbH und Stephan Opel Mitglieder des Beirats. Neu in das Gremium eingestiegen ist Gudrun Raabe, die Geschäftsführerin der Stückgutkooperation System Alliance. Olaf Stüwe scheidet aus.


Geschäftsführer Jürgen Klein begrüßt Gudrun Raabe von der System Alliance als neues Mitglied. CargoNetwork organisiert die ausgehenden Linien des Stückgutnetzwerks ab dessen Hub in Niederaula. Zudem ist das Unternehmen in der Anlage auch direkter Nachbar der System Alliance GmbH. „Wir freuen uns, dass unser Gremium so stabil und erfolgreich weiterarbeiten kann. Gudrun Raabe wird den Beirat als neues Mitglied bei unserer Zukunftsarbeit mit ihrer Expertise und neuen Ideen bereichern..“

Auch Gudrun Raabe schätzt die neue Aufgabe: „CargoNetwork nimmt eine herausragende Rolle im deutschen Transportmarkt ein. Als neutraler Frachtführer optimiert CargoNetwork kundenübergreifend stetig die Kapazitätsauslastungen und hat dabei immer die Reduktion von Leerfahrten im Blick. Ein Mehrwert für alle Beteiligten – und unsere Umwelt.“

Die CargoNetwork GmbH & Co KG wurde 1997 gegründet und umfasst aktuell neun Gesellschafter. Der unabhängige Systemcarrier organisiert und optimiert Linienverkehre seiner Kunden und kann dadurch Leerfahrten weitgehend vermeiden. Er kombiniert unterschiedliche Ladungen im freien CargoNetwork-Netzwerk und organisiert den deutschland- und europaweiten Transport neutraler Wechselbrücken mit den Fahrzeugen eigenständiger Transportunternehmen. Die Organisation von Charterverkehren rundet das Leistungsangebot ab.

Quelle und Foto: CargoNetwork GmbH & Co KG




Arbeiten östlich der Krefelder Rheinbrücke

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein beginnt am Montag, 7. Juni, mit Bauarbeiten im Zuge der B288, Abschnitt 65, im Bereich der Ampelanlage östlich der Rheinbrücke Krefeld. Betroffen ist ein jeweils ca. 200 m langer Abschnitt in Fahrtrichtung jeweils vor der Ampelanlage. Hintergrund sind Arbeiten für eine Zählstelle zur Verkehrsdatenerfassung.

Vom 7. Juni bis zum 10. Juni finden vorbereitende Arbeiten statt, am 7. und 8. Juni in Fahrtrichtung Krefeld und am 9. und 10. Juni in Fahrtrichtung Duisburg. Dafür wird jeweils der Standstreifen gesperrt. Vom 11. Juni ab 20 Uhr bis zum 12. Juni um 12 Uhr finden die notwendigen Asphaltarbeiten in Fahrtrichtung Krefeld statt, dafür wird der Verkehr einspurig geführt und dazu eine Ampelanlage eingerichtet. In Fahrtrichtung Duisburg finden die Arbeiten vom 18. Juni ab 20 Uhr bis 19. Juni um 12 Uhr statt. Weitere Arbeiten erfolgen in Fahrtrichtung Krefeld am 22. Juni ab 20 Uhr bis 23. Juni um 7 Uhr, in Fahrtrichtung Duisburg am 23.06. von 20 Uhr bis 24. Juni um 7 Uhr. Auch hierfür wird der Verkehr wieder einspurig mit Ampeln geführt.

Quelle: Landesbetrieb Straßenbau NRW, Foto: Hafenzeitung




Wasserstoffbörse in Reichweite

Die Untersuchung des praktischen Aufbaus einer Wasserstoffbörse in den Niederlanden hat gezeigt, welche Produkte und Bedingungen zur Verwirklichung eines Handels mit Wasserstoff erforderlich sind. Dazu gehören die Zertifizierung von Wasserstoff, ein Index, der die Preise transparent macht, ein Spotmarkt und die Entwicklung von Handelsinstrumenten zum Ausgleich des physischen Wasserstoffnetzes und zur Speicherung von Wasserstoff. Dies geht aus Untersuchungen hervor, die Bert den Ouden im Auftrag von Gasunie und den Hafenbetrieben von Rotterdam, Amsterdam, Groningen und dem North Sea Port in Absprache mit Marktteilnehmern und Regierungsbehörden durchgeführt hat.

Durch die wachsende Nachfrage nach klimaneutralem Wasserstoff entsteht die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Marktes und einer transparenten, effizienten Preisgestaltung. Eine Wasserstoffbörse kann beides erleichtern. Die neue Wasserstoffbörse erhält den Name HyXchange. In einem Folgeprojekt will HyXchange die ersten Handelsprodukte in Pilotprojekten und Simulationen unter weiterer Einbeziehung des Marktes testen.

Im September 2020 wurde eine erste Sondierung zum Aufbau einer Wasserstoffbörse vorgestellt. Der Sondierungsbericht bietet eine Vision für einen schrittweisen Aufbau einer Wasserstoffbörse, die parallel zum Wasserstoffmarkt und zur Entwicklung von Wasserstoffnetzen mitwächst. Daraufhin haben die vorstehend genannten Akteure die Initiative ergriffen, eine Anschlussstudie von Bert den Ouden, dem ehemaligen Direktor der niederländischen Energiebörse, durchführen zu lassen.

Die Hafenbetriebe der Städte Rotterdam, Amsterdam, Groningen sowie der North Sea Port sind alle an Wasserstoffinfrastrukturplänen für ihre Industrie und andere neue Initiativen in ihren Gebieten beteiligt. Gasunie arbeitet bereits seit einiger Zeit an Plänen für eine nationale Infrastruktur, um all diese Gebiete miteinander und mit der Wasserstoffspeicherung zu verbinden und den Import und Transit insbesondere nach Deutschland und Belgien zu ermöglichen und den Wasserstoff noch mehr Akteuren zugänglich zu machen. Eine Wasserstoffbörse nach dem Muster der Strom- und Gasbörsen kann als Katalysator für einen Markt für klimaneutralen Wasserstoff gute Dienste leisten. Darüber hinaus trägt sie zum wirtschaftlichen Wachstum eines Wasserstoffmarktes bei.

Im Rahmen des Projekts wurden viele weitere Analysen durchgeführt und die Möglichkeiten einer umfassenden Untersuchung unterzogen. Außerdem wurde eine große Gruppe von Marktteilnehmern in Form von Produktgruppen informiert und konsultiert, woraus sich wertvolle Anregungen ergeben haben. Die Ergebnisse lauten folgendermaßen:

Erstens: die Zertifizierung sowohl von grünem, kohlenstoffarmem als auch von importiertem Wasserstoff ist erforderlich, um ein größeres Volumen an Wasserstoff unterschiedlicher Herkunft über ein einziges Netz zu transportieren und gleichzeitig den Benutzern die Wahl zu lassen, welche Art von Wasserstoff sie kaufen möchten. Das kann man mit dem Strom- und Gassystem vergleichen, bei dem alles über das gleiche Netz läuft, Ökostrom und -gas jedoch zertifiziert sind, wodurch der Mehrwert für den Kunden erhalten bleibt. Im Vorgriff auf die Verordnungen will die Börseninitiative ein Wasserstoff-Pilotprojekt organisieren, um diesbezüglich Erfahrungen zu sammeln.

Ein zweiter Punkt für die Entwicklung einer Wasserstoffbörse ist ein Index, anhand dessen transparent gemacht wird, zu welchem Preis Wasserstoff gehandelt werden kann. In der Studie wurde ein Index formuliert, über den sich der Preis des Wasserstoffs sowie der Zertifikate, in Abhängigkeit von der Art der Erzeugung und dem Grad der damit erreichten CO2-Emissionsreduktion widerspiegelt.

Drittens ist ein Spotmarkt wichtig für die Entwicklung einer Wasserstoffbörse. Dieser wird erst als Marktsimulation eingerichtet. Sobald die Infrastruktur in einem Hafengebiet fertig ist und es mehrere Lieferanten und Kunden gibt, wird dies als lokaler Spotmarkt in die Praxis umgesetzt. Dieser Spotmarkt wird immer wichtiger, je mehr das nationale Wasserstoffnetz von Gasunie die Wasserstoffnetze der verschiedenen Hafen- und Industriegebiete miteinander verbindet. Ein solcher Spotmarkt bietet daher Spielraum für internationale Verbindungen im Wasserstoffhandel.

Im Endeffekt werden Handelsinstrumente benötigt, um das Netz auszugleichen und Wasserstoff zu speichern. Es ist wichtig, diese Mechanismen weiter zu untersuchen. Dies könnte auch Teil einer geplanten Marktsimulation sein.

Die Initiatoren wollen die Ergebnisse der Studie in Pilotprojekten und Simulationen ausarbeiten und so die Handelsplattform HyXchange Schritt für Schritt realisieren. Dieser Markt wird auch eine europäische Dimension aufweisen. Kürzlich hat Bert den Ouden im europäischen („Madrid“) Politikforum zur Gasregulierung, bereits einige, auf den Projektergebnissen beruhende Umrisse dieses Marktes vorgestellt.

Die Behörden spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Voraussetzungen für diese Entwicklung zu schaffen. Man denke nur an die Zertifizierung von grünem und CO2-armem Wasserstoff sowie an Wasserstoffimporte. Darüber hinaus wird angemerkt, dass die Ambitionen der Behörden auf dem Gebiet des Wasserstoffs groß sind, dass jedoch konkretere Instrumente erforderlich sind, um diese Ambitionen ausreichend zu realisieren. Es geht um ein Umfeld, in dem die Marktteilnehmer ermutigt werden, im Interesse einer schnellen und effizienten Energiewende zur Klimaneutralität hin in puncto Wasserstoff aktiv zu werden und damit zu handeln.

Quelle, Foto und Grafik: Port of Rotterdam




Starker Partner für Weiler Hafen-Logistik

Die Contargo GmbH & Co. KG hat im Rahmen des europaweiten Vergabeverfahrens von der Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein den Zuschlag zur Übernahme des Umschlagsbetriebs am Container-Terminal erhalten. Die Umschlagsaktivitäten im Container-Terminal wird die Contargo Weil am Rhein GmbH ab dem 1. August übernehmen. Das Unternehmen will damit sein Dienstleistungsangebot in der Region erweitern und zusammen mit der Rheinhafengesellschaft die Weiterentwicklung des Hafens vorantreiben.

Der gesamte Hafen Weil am Rhein ist mit seinem Container-Terminal Knotenpunkt und Leistungszentrum für die trimodale Anbindung der südbadischen Wirtschaft. „Deshalb begrüßen wir die Übernahme durch einen so starken Partner wie Contargo“, betont Carlos Gingado, Geschäftsführer der Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein mbH. „Die Rheinhafengesellschaft hat aus ihrem öffentlichen Auftrag heraus am Markt bisher lediglich Umschlagsleistungen am Container-Terminal Weil am Rhein angeboten und keine umfassenden Logistikdienstleistungen. Wirtschaftliches Wachstum und der Ausbau des Container-Terminals waren allein damit nicht möglich. Die Rheinhafengesellschaft, die Kunden des Container-Terminals sowie der gesamte Hafen Weil am Rhein werden vom umfangreichen Logistik-Netzwerk des Unternehmens Contargo profitieren“, so Gingado.

Die Contargo Weil am Rhein GmbH organisiert bereits seit vielen Jahren umfassende Containerlogistik per Binnenschiff und Bahn für Kunden aus dem südbadischen Raum. „Als ein wesentlicher, langjähriger Kunde am Container-Terminal Weil am Rhein war die Teilnahme an der Ausschreibung ein naheliegender Schritt zur weiteren Entwicklung der Contargo, dem Ausbau des integrierten Diensleistungsangebots und der Zusammenarbeit mit der Rheinhafengesellschaft“, sagt Holger Bochow, Geschäftsführer der Contargo in Weil am Rhein, Basel und im Elsass.

Die Rheinhafengesellschaft hat sich in den letzten vier Jahren durch Investitionen in die Infrastruktur auf diesen Schritt vorbereitet und wird diesen Entwicklungsweg für das Container-Terminal mit der Contargo fortsetzen. Darüber hinaus konzentriert sich die Rheinhafengesellschaft zukünftig in verstärktem Maße auf die Hafenentwicklung. Hierzu gehört die Weiterentwicklung des Massenguthafens, der Ausbau der Infrastruktur und die Verbandsarbeit auf regionaler- und Bundesebene. Dies entspricht dem wirtschaftlich und ökologisch orientierten Umgang mit dem öffentlichen Eigentum eines Binnenhafens.

Für Contargo ergeben sich durch das Pachten des Container-Terminals außerdem Synergien und Chancen für die Optimierung der aktuell knappen Umschlags- und Platzressourcen für das Containergeschäft, unter anderem auch für den Schweizer Standort der Contargo. Das Vorhalten der Container ist für die Im- und Exportcontainerströme der Region von zentraler Bedeutung. So wird das bestehende Angebot der Contargo deutlich unterstützt und ausgebaut. In diesem Sinne ergänzen die Kompetenzen und Aktivitäten am Container Center Weil am Rhein auch das Projekt Gateway Basel Nord.

Die Verpachtung eines Teils des Rheinhafens entspricht dem in den meisten deutschen Binnenhäfen gebräuchlichen sogenannten Landlord-Modell, bei dem der Hafenbetrieb an Dienstleister vergeben wird. Der Gemeinderat der Stadt Weil am Rhein, Hauptgesellschafterin des städtischen Tochterunternehmens, hatte der Ausschreibung für die Verpachtung 2016 grünes Licht gegeben und damit das gesetzlich geregelte Vergabeverfahren in Gang gesetzt. Der Zuschlag ging schließlich an den wirtschaftlichsten Bieter.

Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,1 Mio. TEU (Twenty-foot Equivalent Unit), gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich und der Schweiz über 24 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 1.158 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2020 einen Jahresumsatz von 513 Mio. Euro. Weitere Informationen sind unter www.contargo.net zu finden.

Die Rheinhafengesellschaft ist ein kommunales Unternehmen und auf deutscher Seite der erste öffentliche Hafen am Rhein nach der Schweizer Grenze. Die Stadt Weil am Rhein als Hauptgesellschafterin hält 90.2 Prozent Gesellschaftsanteile. Die Rheinhafengesellschaft betreibt in Weil am Rhein Umschlagsanlagen für Container und Massengüter. Im gesamten Hafengebiet werden durch die Rheinhafengesellschaft Flächen, Lagerhallen und Büros vermietet. Der wasserseitige Umschlag liegt bei 450.000 Tonnen im Jahr. Weitere Informationen sind unter http://rheinhafen-weil.de/ zu finden.

Quelle und Foto: Carlos Gingado (links), Geschäftsführer der Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein und Holger Bochow (rechts), Geschäftsführer Contargo Weil am Rhein, Basel und Elsass