Mobilitäts-Hub geht in Neuss an den Start

An der Wingenderstraße im Wohnquartier Südliche Furth ist der erste Mobilitäts-Hub des Neusser Bauvereins an den Start gegangen. Vorstand Dirk Reimann hat mit Prokurist Niki Lüdtke die Station jetzt offiziell in Betrieb genommen.

Nachdem bereits seit dem vergangenen Jahr zwei E- Lastenräder zur Ausleihe direkt am Nachbarschaftstreff „Treff 20“ angeboten werden, lassen sich nun zwei vollelektrische Renault Zoe an der Wingenderstraße 15 einfach per App buchen. Damit wächst zugleich die E-Flotte von Bauverein und Stadtwerke Neuss auf sechs Fahrzeuge zum Ausleihen an. „Wir sind froh, dass wir jetzt nicht nur unseren Mietern, sondern allen Neussern an der Wingenderstraße in Bahnhofsnähe ein elektrisches Mobilitätsangebot machen können, das zugleich umweltschonend, leise und emissionsfrei ist“, sagt Dirk Reimann.

So lassen sich für unterschiedliche Zwecke die jeweils passenden Fahrzeuge buchen: ob zum Einkauf oder Ausflug, per App können E-Lastenrad oder E-Auto entweder spontan direkt vor Ort oder zu einem bestimmten Zeitpunkt reserviert und dann ausgeliehen werden.

Außer an der Wingenderstraße sind weitere Standorte für die Renault Zoe die Haltestelle am Niedertor in der Innenstadt und an der Moselstraße bei den Stadtwerken. „Jeder Neusser kann die Fahrzeuge buchen, Kunden der Stadtwerke oder Mieter des Bauvereins zahlen jedoch wesentlich günstigere Konditionen“, sagt Dirk Reimann.

Der Renault Zoe kostet beispielsweise für eine Stunde inkl. zehn Freikilometer 3,90 Euro oder für ein komplettes Wochenende 69,90 Euro (inkl. 50 Freikilometer). Für eine komplette Nacht (von 18 Uhr bis 8 Uhr) werden 9,90 Euro fällig. Diese Tarife gelten derzeit ohne Anmeldegebühr oder monatlicher Grundgebühr, aber inklusive Versicherung und Strom-Ladung. Die Elektroautos können dazu an über 5.000 Ladepunkten im Verbund von ladenetz.de kostenfrei aufgeladen werden.

Kostenfrei registrieren kann man sich im Internet oder direkt in der e-Mobil-Neuss-App. Nach erfolgreicher Registrierung und Führerschein-Überprüfung können die Fahrzeuge kinderleicht ausgeliehen werden. Sie bieten fünf Sitze, reichlich Kofferraum, eine automatische Schaltung und einen Park-Assistenten. Mit dem E-Fahrzeug lassen sich bei voller Ladung rund 350 Kilometer zurücklegen. Geöffnet werden die Fahrzeuge mit der App. Im Handschuhfach liegen Schlüssel und die Auflade-Karte für die Ladesäule bereit.

„Der E-Mobilitäts-Hub an der Wingenderstraße ist für uns ein erster Schritt unseren Mietern eine neue, alternative Form der Mobilität anzubieten und einen Beitrag zum Thema Klimawandel zu leisten“, sagt Vorstand Dirk Reimann. Das Wohnungsunternehmen will damit auch Erfahrungen für weitere Wohnquartiere sammeln, in denen diese Angebote künftig für die Mieter präsent sein könnten. Mobilität beginnt schließlich vor der eigenen Haustür.

Quelle und Foto: Neusser Bauverein AG




Panattoni entwickelt City Dock in Hilden

Panattoni, der führende Projektentwickler für Industrie- und Logistikimmobilien in Europa, realisiert einen Businesspark nach dem Konzept „City Dock“ in Hilden bei Düsseldorf. Damit lässt Panattoni neben dem City Dock  Essen den zweiten innovativen Gewerbepark in Nordrhein-Westfalen entstehen. Insgesamt handelt es sich um die bereits sechste Errichtung eines City Docks in Deutschland. Weitere Projekte entstehen gegenwärtig in Berlin sowie in Leonberg nahe Stuttgart.

Mit den City Docks schafft Panattoni kleinteilige Gewerbe- und Logistikflächen in stadtnaher oder Innenstadtlage für kleine und mittelständische Unternehmen, Start-ups sowie etablierte Filialbetreiber. Aufgrund der flexibel gestaltbaren und modular erweiterbaren Flächen ab einer Größe von 700 qm stehen die Gewerbeparks einem breiten Branchenspektrum aus Handel, Gewerbe, Produktion und Logistik zur Verfügung. Das City Dock Düsseldorf Ost liegt zentral zwischen den Wirtschaftsstandorten Essen, Duisburg, Düsseldorf, Leverkusen und Wuppertal mit ca 8,7 Millionen Einwohnern Das Grundstück verfügt über eine hervorragende Anbindung an die Bundesautobahnen A3, A46 und A59 und ist lediglich 25 Autominuten von Düsseldorf mit seinem Flughafen und Binnenhafen entfernt Ein S-Bahn- Anschluss und eine Busverbindung befinden sind in 10 Gehminuten erreichbar.

Im Gewerbegebiet Süd-West in Hilden entwickelt Panattoni auf einer Grundstücksfläche von rund 27.000 qm ca. 19.500 qm Nutzfläche, aufgeteilt in etwa 11.500 qm Warehouse-, ca. 4.000 qm Büro- und etwa 4.000 qm Flexfläche. Diese liegt unterhalb der Büroräume und kann je nach Nutzerbedürfnissen individuell gestaltet werden.

Im Rahmen der Projektentwicklung revitalisiert Panattoni die Brachfläche einer ehemaligen Filzfabrik. Bei der Errichtung des modernen Neubaus strebt Panattoni die DGNBGoldzertifizierung an. Zur Verkehrsertüchtigung des Areals ist der Aufbau einer neuen Ampelanlage vorgesehen.

„Mit der Entwicklung unseres zweiten City Dock in Nordrhein-Westfalen wollen wir den regionalen Nachfrageüberhang nach flexibel einsetzbaren Flächen bedienen und Platz schaffen für örtliche Unternehmen sowie solche, die sich von außerhalb dort ansiedeln wollen. Der Standort Hilden mit seiner Lage zwischen mehreren bedeutenden Metropolen spricht für sich und ist für Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen attraktiv“, sagt Fred-Markus Bohne, Managing Partner bei Panattoni.

Der Baubeginn für das City Dock Düsseldorf Ost ist für Ende 2021 vorgesehen, Panattoni rechnet mit der Fertigstellung für Mitte 2022. Als Makler war das Unternehmen Aengevelt vermittelnd tätig.

City Dock by Panattoni wurde 2018 ins Leben gerufen und erfüllt die Kundeninteressen durch flexible Immobilienlösungen im städtischen Umfeld. Die modular aufgebauten Business Parks in den Ballungszentren bieten einer Vielzahl von verschiedenen Nutzern attraktive kleinteiligere Gewerbeflächen. Des Weiteren bietet Panattoni seinen Kunden individuell auf ihren Bedarf zugeschnittene Facility-Lösungen. Das Portfolio umfasst Build-to-Suit- als auch Build-to-Own-Lösungen, Logistics Parks und Property Management.

Panattoni ist mit mehr als 11 Mio. m² neuer erschlossener Fläche einer der größten Entwickler Europas. Die deutsche Unternehmenszentrale von Panattoni ist in Hamburg mit weiteren Niederlassungen in Düsseldorf, Mannheim und München. Insgesamt betreibt Panattoni 33 Niederlassungen in Nordamerika und Europa.

Quelle und Grafik: Panattoni




Hafen Straubing-Sand trotzt Corona

Der Hafen Straubing-Sand stemmt sich gegen die Auswirkungen der Corona- Pandemie. Das zeigt der Blick auf die Zahlen und Entwicklungen des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH) im Jahr 2020. So konnte das hervorragende Ergebnis des Vorjahres – im Gesamtumschlag über alle Verkehrsträger hinweg – wieder erreicht werden (4,25 Millionen Tonnen, plus 5 Prozent). Der Bahnumschlag verbesserte sich im Vergleich zu 2019 nochmals und verzeichnete mit 381.000 Tonnen eine neue Bestmarke.

Beim Schiffsgüterumschlag wurde mit 667.000 Tonnen das zweitbeste Jahresergebnis der Hafen-Geschichte erzielt. Darüber hinaus machten 2020 insgesamt 822 Schiffe im Hafen Straubing fest – das sind 80 mehr als 2019 und so viele wie nie zuvor. Da auch der straßenseitige Umschlag zulegte, ergab sich keine Veränderung des Modal Split (Verteilung der transportierten Güter auf die Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasser).

Der Hafen Straubing ist als Teil der Lieferkette vor allem für die Lebensmittelindustrie systemrelevant. Durch die Einhaltung hoher Hygienestandards und einer konsequenten Trennung von Mannschaften in eigens entwickelten Schichtmodellen konnte der Hafenbetrieb auch in der Pandemie unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden. Für die Geschäftsleitung des Hafens sind die positiven Zahlen insgesamt auf die Resilienz der Hafenkund*innen zurückzuführen: „Dass sich die Pandemie nicht stärker in unserem Jahresergebnis zeigt, liegt ganz klar an der Leistungsfähigkeit derer, die die von uns bereitgestellte Infrastruktur und Dienstleistungen nutzen“, betont ZVH-Geschäftsleiter Andreas Löffert. Dank dieser Situation könne man gute Leistungen erzielen und in neue Infrastrukturmaßnahmen investieren, die wiederum den Kunden*innen zugute kommen sollen.

Eine ähnlich erfreuliche Entwicklung zeigt sich im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) auf dem BioCampus des Hafens, das durch den ZVH verwaltet wird. Landrat Josef Laumer, der 2020 wieder den Vorsitz der ZVH-Verbandsversammlung übernahm, freut sich über die Stabilität der jungen Unternehmen, die im TGZ angesiedelt sind: „Trotz der Branchenbreite, die unsere Firmen im TGZ abbilden, war die Belegung unserer Räumlichkeiten auch 2020 sehr stabil. Sie bewegt sich weiterhin zwischen 90 und 100 Prozent“. Es habe auch über den gesamten Jahresverlauf immer wieder Anfragen von Mietinteressent*innen gegeben, erläutert Zentrumsleiter Stefan Niedermeier. So könne man mit einer positiven Perspektive die Planungen für eine Erweiterung der Büro- und Laborflächen fortsetzen. Eine Besonderheit erlebte das TGZ im Frühjahr. Kurz vor dem ersten Lockdown fand ein Pächterwechsel im zugehörigen Restaurant statt. Alexander Baumann übernahm das ehemalige Lokanta, das er nun unter dem Namen ALEX mit kreativen Ideen und Angeboten durch die Krise führt.

Zum Stichtag 31.12.2020 hatten insgesamt 3.058 Menschen einen Arbeitsplatz bei 83 Unternehmen im Hafen gefunden. Im Jahr 2020 wurden zudem privatwirtschaftliche Investitionen von insgesamt 26 Millionen Euro getätigt. Diesen Ausgaben seitens der Unternehmen standen Investitionen des ZVH von 600.000 € gegenüber. Das langjährige Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Investitionen im Hafen liegt damit bei 1 zu 23. „Wir sehen diese Entwicklung als Beleg dafür, dass sich die interkommunale Beteiligung am Hafen auszahlt“, resümiert Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl.

Der Geschäftsbereich der biobasierten Wirtschaft befasst sich mit der Profilbildung und Entwicklung des Hafens sowie der Region als Bioökonomie-Standort. 2020 standen für die zuständige Tochtergesellschaft des ZVH, die BioCampus Straubing GmbH, die Themen Start-up-Unterstützung und Infrastrukturentwicklung im Fokus. Im Mai 2020 ging der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Gründerwettbewerb „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern.“ in die vierte Runde. Mit 62 Einreichungen verzeichnete der branchenfokussierte Wettbewerb einen Teilnahme- Rekord. Noch nie hatten so viele Teams aus so vielen Teilen Deutschlands und der Welt ihre biobasierten, auf den Rohstoffwandel ausgerichteten Geschäftsideen eingereicht. Die Sieger-Kür erfolgt im Juni 2021. Noch bis Jahresende können alle PlanB-Start-ups von Unterstützungsaktivitäten wie Workshops und Vernetzung profitieren.

Weiterer Schwerpunkt war die fortschreitende Planung der Mehrzweck- Demonstrationsanlage für industrielle Biotechnologie, die auf dem BioCampus im Hafen errichtet wird. Unter anderem erfolgten die Branding-Festlegung (BioCampus MultiPilot), ein weiterer Personalaufbau für die Anlage, die Vorbereitung der Ausschreibungsmaßnahmen und die Ausgestaltung der wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen. „Die Entwicklung des BioCampus im Hafen schreitet voran“, betont Markus Pannermayr, Straubinger Oberbürgermeister und BCG-Aufsichtsratsvorsitzender: „In Verbindung mit den wissenschaftlichen Aktivitäten rund um Biotechnologie und die nachhaltige Nutzung biogener Ressourcen sind wir auf der bayerischen Bioökonomie-Landkarte, und weit darüber hinaus, sehr präsent“.

Quelle und Foto: Zweckverband Hafen Straubing-Sand




Breakbulk Europe 2022 in Rotterdam

Im Jahr 2022 wird die Messe ‚Breakbulk Europe‘ zum ersten Mal in Rotterdam Ahoy veranstaltet. Daran haben Rotterdam Ahoy, Rotterdam Partners, die Stadt Rotterdam, der Rotterdam Port Promotion Council und der Hafenbetrieb Rotterdam jahrelang mit vereinten Kräften gearbeitet. Dass die Messe nach Rotterdam kommt, ist für Stadt, Hafen und Region ein wichtiger Impuls.

Die Breakbulk Europe ist die größte Messe für Projektladung und Breakbulk-Industrie (auch Stückgut-Industrie genannt) und wird Tausende von Menschen, die mit Häfen zu tun haben, nach Rotterdam locken. Es ist eine Bestätigung für den Status von Rotterdam als maritimes Zentrum in Europa und stellt auch eine Bestätigung für die Event-Industrie in der Region dar. ‚Dass wir die Breakbulk Europe veranstalten dürfen, passt zu unserem Bestreben, der Breakbulk-Hafen Europas zu werden, und ist ein schöner Impuls für die Breakbulk-Unternehmen im Hafen‘, sagte Breakbulk-Direktor Danny Levenswaard von der Port Authority.

Der Stückgutumschlag betrug in Rotterdam 2020 gut sechs Millionen Tonnen. ‚Rotterdam ist für seine Spezialisierung auf den Schwergut- und Breakbulk-Sektor bekannt. Wir sind hier für jedes Schiff, jede Größe und jeden Typ gerüstet. Aus diesem Grunde gelten wir als der vielseitigste Stückgut-Hub‘, äußert sich Levenswaard. „Unser Slogan lautet nicht umsonst ‚Bigger Better Breakbulk‘. Ich freue mich darauf, unsere internationalen Geschäftsbeziehungen zu empfangen.“

Nach zwei abgesagten Messen, 2020 und 2021, wird die Breakbulk Europe im nächsten Jahr und aller Wahrscheinlichkeit nach auch 2023 in Rotterdam Ahoy abgehalten.

Nick Davison, Portfolio Director Breakbulk & CWIEME, Hyve Group PLC: Wir freuen uns darauf, mit der Rotterdamer Allianz zusammenzuarbeiten, und ein frisches Event mit neuen Geschäftsmöglichkeiten für alle Teilnehmer zu schaffen.“ Die Messe wird normalerweise von 10.000 Fachleuten aus mehr als 120 Ländern besucht. Sie ist eine Messe für Industrie, Offshore-Wind-, Öl- und Gasunternehmen, Transporteure, Häfen, Logistikunternehmen, Spezialspediteure und andere damit verbundene Dienstleister.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: SAL Heavy Lift




PSA und duisport investieren gemeinsam

PSA Northeast Asia Supply Chain Pte Ltd („PSA“), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des globalen Hafenkonzerns PSA International, hat mit dem deutschen multimodalen Logistikunternehmen Duisburger Hafen AG („duisport“), trimodale Logistikdrehscheibe und Europas größter Hinterland-Hub, eine Vereinbarung zur Gründung des Joint-Venture-Unternehmens Multimodal Investments Pte Ltd („MIPL“) mit Sitz in Singapur unterzeichnet. Das Joint Venture wird in multimodale Logistikanlagen in Asien investieren, um die Konnektivität und die Handelsströme zwischen Europa und Asien zu verbessern.

Über MIPL wird sich duisport an den aktuellen Investitionen von PSA in multimodale Logistikanlagen in China beteiligen, d.h. an der Sino Singapore Chongqing DC Multimodal Logistics („SSCDC“) in Chongqing und der China United International Rail Co. („CUIRC“) Bahnterminal-Netzwerk.

Basierend auf der kombinierten Supply-Chain-Expertise von PSA und duisport wird MIPL wertschöpfende Dienstleistungen für Kunden in Europa und Asien entwickeln und ihnen effiziente multimodale, logistische und digitale Services über Chongqing und das CUIRC-Schienenterminalnetzwerk zur Verfügung stellen.
„Diese Partnerschaft mit duisport ist eine bahnbrechende Möglichkeit, stärker mit globalen Kunden zusammenzuarbeiten, die einen direkten Zugang zu den landgebundenen und maritimen Märkten in Asien suchen. Wir freuen uns darauf, mit Supply-Chain-Dienstleistern zusammenzuarbeiten, um mehr physische und digitale Lösungen für die Umverteilung und Rückgabe von Produkten zu entwickeln und die gesamte Lieferkette zwischen Binnen- und Seeterminals zu verbessern“, so Tan Chong Meng, Group CEO, PSA International.

„Unser Joint Venture mit PSA ist ein Meilenstein in der Geschichte des Duisburger Hafens. Es stärkt unsere Marktposition in Asien und vertieft unsere Beziehungen zu einer der am schnellsten wachsenden Regionen der Weltwirtschaft. Unsere Beteiligung an diesem maßgeblichen Netzwerk eröffnet europäischen Unternehmen neue Chancen, insbesondere in Märkten, die ihnen bisher verschlossen waren. Die mit dem Joint Venture verbundene Kombination aus leistungsfähiger Schieneninfrastruktur und innovativen digitalen Dienstleistungen ist meines Erachtens weltweit einmalig. Für unsere Kunden und Partner bietet diese Kooperation völlig neue Perspektiven – und unternehmerische Chancen. Multimodale Investitionen werden zu einem der entscheidenden Wachstumstreiber für den Schienengüterverkehr zwischen Europa und Asien“, sagt Erich Staake, CEO der duisport-Gruppe.

Chongqing ist der größte multimodale Logistikknotenpunkt in Westchina, der durch Transportdienstleistungen entlang des International Land Sea Trade Corridor und des China-Euro Trade Corridor verbunden ist. Sino Singapore Chongqing DC Multimodal Logistics ist ein wichtiges Joint Venture im Rahmen der Chongqing Connectivity Initiative – Singapurs drittes Regierungsprojekt mit China – und entwickelt ein 33 Hektar großes multimodales Distributionszentrum, das mit dem Yuzui Rail Terminal in Chongqings Liangjiang New Area verbunden ist. CUIRC verfügt über ein Netzwerk von 13 Bahnterminals in ganz China, wobei sich das neueste Terminal in Qinzhou befindet, einem wichtigen Knotenpunkt für multimodale Dienstleistungen zwischen Schiene und Wasser entlang des International Land Sea Trade Corridor.

PSA International (PSA) ist eine führende Hafengruppe und ein vertrauenswürdiger Partner für Cargo-Akteure. Mit Hauptniederlassungen in Singapur und Antwerpen umfasst das globale Netzwerk von PSA mehr als 50 Standorte in 26 Ländern auf der ganzen Welt. Das Portfolio der Gruppe umfasst 60 Tiefsee-, Bahn- und Binnenterminals sowie angeschlossene Unternehmen in den Bereichen Distriparks, Lagerhäuser und Marineservices. PSA stützt sich auf das fundierte Fachwissen und die Erfahrung eines vielseitigen globalen Teams und arbeitet aktiv mit seinen Kunden und Partnern zusammen, um erstklassige Hafendienstleistungen zu erbringen, innovative Frachtlösungen zu entwickeln und ein Internet der Logistik mitzugestalten. Als der Partner der Wahl in der globalen Lieferkette ist PSA „The World’s Port of Call“.

PSA gab 1997 den Namen „Port of Singapore Authority“ auf, als das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Das Unternehmen sollte als „PSA International Pte Ltd“ oder einfach „PSA“ bezeichnet werden.

Quelle: duisport, Grafik: PSA, das Sino-Singapore (Chonqqing) Connectivity and Distribution Centre ist ein gemeinsames Projekt innerhalb des neuen Joint Ventures. duisport beteiligt sich beispielsweise hier an den aktuellen Investitionen von PSA zur Entwicklung dieser multimodalen Logistikanlage in Chongqing. 




Profil als attraktiver Arbeitgeber

Mit einer neuen Betriebsvereinbarung hat die Hafenmanagementgesellschaft bremenports jetzt die Weichen für eine zeitgemäße und innovative Arbeitsorganisation bei bremenports neu gestellt. Danach ist es den Beschäftigten grundsätzlich möglich, 40 Prozent ihrer Arbeitszeit im HomeOffice oder mobil zu erbringen. Die Vereinbarung tritt in Kraft, wenn die derzeitigen coronabedingten Sonderregelungen aufgehoben werden können.


„Dies ist ein Riesenschritt vorwärts, der es uns ermöglicht, nach dem Ende der Corona-Pandemie nahtlos in eine moderne und flexible Form der Arbeitsorganisation zu wechseln“, so bremenports-Geschäftsfüher Robert Howe. „Mit den gefundenen Lösungen können wir die Vorteile des Home-Office auch künftig nutzen, ohne den organisatorischen oder sozialen Zusammenhalt im Unternehmen zu gefährden.“

Bislang war die Genehmigung von Telearbeit an bestimmte Voraussetzungen wie z.B. Kinderbetreuung oder Pflege naher Angehöriger geknüpft. Künftig können alle Beschäftigten Telearbeit oder mobile Arbeiten in Anspruch nehmen. Ausgenommen sind Tätigkeiten, die  sich auf Grund ihrer Eigenart nicht mobil ausführen lassen.

Howe verwies darauf, dass es angesichts des demografischen Wandels und der stetig wachsenden Aufgaben des Unternehmens auch in den kommenden Jahren erforderlich sei, eine Vielzahl von Stellen neu zu besetzen. „bremenports ist ein Arbeitgeber, der wegen seiner breiten Aufstellung eine Fülle von Spezialaufgaben wahrnehmen  muss.“ Für diese Aufgaben müsse immer wieder hochqualifiziertes Personal gefunden werden.  Howe: „ Deshalb ist es wichtig, das Profil als attraktiver Arbeitgeber weiter zu schärfen.“

Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen ein umfangreiches Konzept erarbeitet, um die Arbeitgebermarke bremenports neu aufzustellen. In einem ersten Schritt ist dazu ein neues Arbeitgeberportal realisiert  worden, in dem von Mitarbeitern die Vielzahl der Aufgaben und die persönliche Haltung zum Unternehmen in kurzen Videos präsentiert werden.

Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Benefits, die bremenports für seine Mitarbeiten anbietet. „Es gibt bei uns eine Vielzahl individueller Arbeitszeitmodelle, familiäre und soziale Belange werden berücksichtigt und  Sport- und Gesundheitsangebote gefördert. Dies werden wir in Zukunft noch deutlicher herausstellen.

Das bremports-Arbeitgeberportal ist hier zu finden.

Quelle und Foto: bremenports GmbH & Co. KG




Nachhaltige Investition der neska in Ladenburg

Integrierte Logistik-Dienstleistungen mit modernstem Standard: Im baden-württembergischen Ladenburg entsteht ein neues Logistikzentrum der neska Mannheim, einem Unternehmen des HGK-Geschäftsbereichs Logistics and Intermodal. Entwickelt wird der Komplex für Kunden aus der regionalen Wirtschaft, denen hier ein umfassender Service geboten wird.

Die Lage könnte kaum besser sein: Der Standort grenzt direkt an den Chemiepark Ladenburg und befindet sich zwischen den Autobahnen A5 und A6. Der zukünftige Komplex ist nur 15 Kilometer vom Containerterminal Mannheim und 70 Kilometer vom Flughafen Frankfurt entfernt. Eine optimale Verkehrsanbindung ist somit gegeben, ankommende und abgehende Transporte müssen nicht über die Innenstadt von Ladenburg geführt werden. „Der Bau des Logistikzentrums Ladenburg ist eine bewusste Investition in die Region, von der auch die Menschen hier profitieren“, berichtet Alen Petrusic, neska-Niederlassungsleiter in Mannheim. So werden an dem neuen Standort bis zu 140 Arbeitsplätze mit übertariflicher Vergütungsstruktur entstehen, 110 im gewerblichen und weitere 30 im kaufmännischen Bereich. Petrusic: „Durch den Neubau in Ladenburg können wir unsere bestehenden Niederlassungen in Mannheim und Umgebung in einem modernen und effizienten Standort optimal zusammenfassen. Das bedeutet besonders für unsere Kunden eine signifikante Verbesserung.“

Auf dem 100.000 Quadratmeter großen Gelände entstehen drei Hallen für Logistikservice mit einer Gesamtkapazität von 54.000 Quadratmetern. Außerdem werden Büro- und Nutzflächen mit je 3.000 Quadratmetern gebaut. Bei Bau und Betrieb der neuen Anlage wird höchster Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Auf den Dächern der drei Hallen wird eine integrierte Photovoltaik-Anlage Strom erzeugen und eine Leistung von 749.000 kw/h pro Jahr liefern. Die so gewonnene Energie wird die Selbstversorgung der Kühlanlage und die sonstige Stromversorgung garantieren. „In La- denburg wollen wir unter anderem durch die Photovoltaik-Anlage unsere CO2-Bilanz wesentlich verbessern. Dazu untersuchen wir auch den Einsatz von E-Fahrzeugen für regionale Umfuhren. Wir investieren hier in eine nachhaltige und sichere Zukunft“, erklärt neska-Geschäftsführer Dr. Jan Zeese.

Zum Dienstleistungsspektrum, das neska in Ladenburg anbieten wird, gehört neben der Be- und Entladung von Gütern die Lagerung verpackter Ware. Kommissionierung, Etikettierung und Verpackung sowie Administration und Dokumentenerstellung ergänzen das Angebots-Portfolio.

Die Sicherheitsinfrastruktur auf dem gesamten Gelände entspricht dem neuesten Stand. In Ladenburg wird technisch wie organisatorisch auf maximale Qualität gesetzt, die gesetzlich geforderten Bestimmungen werden strengstens eingehalten. So verfügt der Komplex über die modernsten Systeme zur Gefahrenabwehr, zur Gefahrenbekämpfung und zum Umweltschutz im Gefahrenfall. „Es gibt keine Logistik ohne Gefahrenpotenzial. Umso wichtiger ist es für uns, sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte beim Bau direkt mitzudenken. Sicherheit wird bei neska großgeschrieben“, so Petrusic.

Die Fertigstellung des Logistikkomplexes ist für das dritte Quartal 2021 geplant. Die Inbetriebnahme erster Teilabschnitte beginnt im April. „Für den hiesigen neska- Standort, aber auch für die Wirtschaft der Region bedeutet das einen Meilenstein“, freut sich neska-Geschäftsführer Zeese.

Quelle und Foto: neska




Rotterdam: Aktion gegen Kunststoffkörner

Mehrere Unternehmen aus der kunststoffproduzierenden Industrie haben in Zusammenarbeit mit dem Havenbedrijf Rotterdam N.V., Ducor Petrochemicals BV, PlasticsEurope Nederland, DCMR Milieudienst Rijnmond und Rijkswaterstaat eine besondere Kooperation ins Leben gerufen: die „Taskforce Clean Sweep Rotterdam“. Die Zielsetzung der Taskforce Clean Sweep Rotterdam ist die Bekämpfung der Verschmutzung durch Kunststoffkörner, -pulver und -flocken im Rotterdamer Hafen.

Die Zusammenarbeit ist die Fortsetzung einer Konferenz, die im vergangenen September zu diesem Thema abgehalten wurde. Die Taskforce bekennt sich zur Operation Clean Sweep® (OCS), einem Zusammenschluss von Kunststoffherstellern zur Bekämpfung von Körnerverlusten.

Anlass für die Konferenz im September war die Publizität, die die Umweltorganisation Plastic Soup Foundation nach der Entdeckung von Plastikkörnern im Wasser und am Ufer im Rotterdamer Hafen suchte. Ann Geens, Standortleiterin des Herstellers Ducor und Vorsitzende der Taskforce, erkennt das Problem an. „Ich muss ehrlich zugeben, dass uns die Augen geöffnet worden sind. Im Rotterdamer Hafengebiet finden sich zu viele lose Pellets (Körner) auf Kais, in Industriegebieten und auch im Wasser. Ducor geht dieses Problem jetzt an, aber es versteht sich von selbst, dass dies in einem viel breiteren Rahmen geschehen muss. Ich bin daher sehr froh, dass wir so viele Akteure aus der ganzen Kette zusammenbringen konnten. Nur gemeinsam sind wir in der Lage, dieses Problem zu lösen.“

Der vollständige Name der Taskforce lautet Taskforce Clean Sweep Rotterdam, dies nach dem Programm Operation Clean Sweep® von PlasticsEurope, der Branchenorganisation der kunststofferzeugenden Industrie. Dieser Zusammenschluss erfreut sich in der Branche breiter Unterstützung, und die Unterzeichner streben nach Nullemissionen von Kunststoffkörnern, -pulver und -flocken. Die Plattform ist offen für alle Organisationen und Unternehmen aus der Kunststoffindustrie, die bereit sind, die OCS-Zusage zu unterzeichnen. Ann Geens: „Mit der Taskforce Rotterdam stehen wir vollständig hinter dem OCS-Programm. Neben der Bewusstseinsbildung werden auch praktische Hilfsmittel zur Bewältigung des Problems bereitgestellt. Zum Beispiel durch die Verbesserung des Arbeitsortes, jedoch ebenfalls durch die Straffung von Abläufen, die Bewusstseinsbildung und Schulung der Mitarbeiter*innen. Immer mehr Unterzeichner des OCS treten hinzu, wie kürzlich der Hafenbetrieb Rotterdam, der als neutrale Plattform im Hafen von Rotterdam die Bedeutung des Programms unterstützt.

Ziel ist es, dass sich möglichst viele Unternehmen und Organisationen der gesamten Kette der Task Force anschließen. Eine ähnliche Task Force ist im Hafen von Antwerpen aktiv. Unternehmen, Transporteure, staatliche Stellen und Umweltorganisationen arbeiten gemeinsam daran, die Verschmutzung durch Kunststoffe zu reduzieren. Die Taskforce Rotterdam verfügt über eine Kerngruppe, die sich zusammensetzt aus: Havenbedrijf Rotterdam N.V., PlasticsEurope Nederland, Ducor Petrochemicals BV, DCMR, Deltalinqs, LyondellBasell, Shin-Etsu; Rijkswaterstaat, Huntsman und Rotterdam Polymer Hub.

Die Kerngruppe hat die ersten – digitalen- Treffen veranstaltet und arbeitet an Themen wie Bewusstseinsbildung, Aufrechterhaltung, historische Verschmutzung und Beseitigung. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden in den kommenden Monaten Aktionspläne im Rahmen dieser Themen geschmiedet.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Umschlagsrückgang unterstreicht Handlungsbedarf

Bedingt durch die Corona-Krise ist der Güterumschlag in den deutschen Seehäfen im Jahr 2020 deutlich zurückgegangen. Um die Erholung der Hafenwirtschaft voranzutreiben, fordert der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) mehr Unterstützung der Politik im harten internationalen Standortwettbewerb und bei den großen Transformationsthemen Digitalisierung und Klimaschutz.

Die veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass der Gesamtumschlag im Jahr 2020 um – 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückging. Von Januar bis Dezember 2020 wurden 275,7 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen, das sind rund 18,8 Mio. Tonnen weniger als 2019. Zum Vergleich: In den vergangenen Jahren schwankte der Umschlag um weniger als ein Prozent und lag bei rund 300 Mio. Tonnen pro Jahr.

Der Containerumschlag ist 2020 mit 14 Mio. TEU um – 6,9 Prozent gefallen. Der Umschlag von Fahrzeugen fiel um – 22,6 Prozent, bei Kohle, rohem Erdöl und Erdgas gab es einen Rückgang von – 20,7 Prozent. Besonders stark sind die Rückgänge auch im Passagierbereich, da aufgrund der Corona-Pandemie Insel- und Fährverkehre stark abnahmen und der Kreuzfahrtbetrieb fast komplett eingestellt wurde. Das Passagieraufkommen in deutschen Häfen fiel demnach im Jahr 2020 von 31,3 Mio. auf 16,4 Mio. Passagiere – das ist ein Rückgang um – 47,7 Prozent. Der Passagierverkehr, bei dem die Passagiere im Ausland ein- oder ausgestiegen sind, ging sogar um – 65,1 Prozent zurück. Schiffsbewegungen von Kreuzfahrtschiffen in deutschen Häfen fielen um – 82,3 Prozent.

Die Rückgänge in den Umschlag- und Abfertigungszahlen haben sich auf die Betriebsergebnisse und damit auch auf die Investitionsfähigkeit der Hafenunternehmen negativ ausgewirkt.

Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer des ZDS: „Die durch die Corona-Krise verursachten Verluste treffen auf ein ohnehin schon schwieriges Umfeld: Der globale Wettbewerb wird immer schärfer. Gleichzeitig müssen sich die Seehafenbetriebe den Anforderungen der fortschreitenden Digitalisierung und der für den Klimaschutz notwendigen Maßnahmen stellen. Wir benötigen den weiteren Abbau von Standortnachteilen und nachhaltige Innovationsförderung, damit die Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen können.“

Die Hafenstandorte und Seehafenbetriebe in Deutschland bekommen zunehmend den Wettbewerbsdruck aus den Westhäfen, aber auch von Standorten aus dem Ostsee- und Mittelmeerraum und von den Schifffahrtslinien selbst, zu spüren. Damit dieser Wettbewerb fair abläuft, müssen auch die Rahmenbedingungen fair sein.

Etwa beim Erhebungsverfahren zur Einfuhrumsatzsteuer sollte daher auf die bereits im vergangenen Jahr von Bund und Ländern umgesetzten wichtigen Maßnahmen nun das Verrechnungsmodell folgen.

Ebenso gilt es, faire Bedingungen im Wettbewerb zwischen schiffsbasierten und landbasierten Logistikunternehmen zu schaffen. Schifffahrtsunternehmen profitieren dabei von vorteilhaften Sonderstellungen im Kartellrecht, im Beihilferecht und im Steuerrecht. Terminalbetreiber am Standort Deutschland geraten dadurch unter erheblichen Druck. Der ZDS fordert eine Nachjustierung der entsprechenden Rechtsinstrumente.

In den Häfen laufen bereits viele Transformationsprozesse, die die Digitalisierung ebenso wie die Umstellung auf alternative Energieträger im Rahmen der Energiewende vorantreiben sollen. Diese laufende Transformation muss weiter von der öffentlichen Hand unterstützt werden. Damit Häfen die Energiewende aktiv mitgestalten können, müssen hohe Investitionen in die Ausstattung von Terminals und Verteilinfrastruktur für Energieträger wie Liquified Natural Gas (LNG) und Wasserstoff getätigt werden. Aber auch die Umrüstung und Neuanschaffung von Nutz- und Spezialfahrzeugen sowie Gerätschaften, die im Hafen zum Einsatz kommen, muss in Förderprogrammen berücksichtigt werden.

Daniel Hosseus: „In unseren Häfen ist viel in Bewegung. Die Unternehmen wollen sich für die Zukunft aufstellen und investieren dafür hohe Beträge. Trotz der Corona-Krise werden wir mit der flankierenden Unterstützung der öffentlichen Hand weiterhin unsere Position als führende Umschlagsplätze halten können.“

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) ist der Bundesverband der rund 160 am Seegüterumschlag in den Häfen beteiligten Betriebe in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der ZDS vertritt die gemeinsamen wirtschafts-, gewerbe-, sozial- und tarifpolitischen Interessen der Unternehmen und schließt für seine tarifgebundenen Mitglieder Tarifverträge für die Hafenarbeiter. Präsident: Frank Dreeke, Vizepräsident: Jens Aurel Scharner, Präsidiumsmitglieder: Prof. Dr. Sebastian Jürgens, Jan Müller, Angela Titzrath. Der Sitz des Zentralverbandes ist Hamburg.

Quelle: ZDS Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V., Foto: HHM/ Luftbild Schlick




Neue Regeln für Gefahrstoffe

Für die Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern gelten neue Regeln. Betroffen sind unter anderem kleine Mengen, wie sie in vielen Betrieben anfallen. Unternehmen sollten aktiv werden, wenn sie rechtssicher unterwegs sein wollen, raten die Experten von DEKRA.

Die aktualisierte Fassung der TRGS 510 (technische Regel zur Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern) wurde in diesen Tagen bekanntgegeben. Die Änderungen betreffen unter anderem die Lagerung kleiner Mengen, erinnern die Gefahrstoffexperten von DEKRA. Händler, Logistiker und Anwender von Gefahrstoffen sollten prüfen, ob die Änderungen für ihr Unternehmen relevant sind.

Wer sich an die Vorgaben und Schutzmaßnahmen der TRGS hält, kann davon ausgehen, dass er sich rechtskonform verhält und die Anforderungen des Arbeitsschutzes des Gefahrstoffverordnung einhält. Dies ist von Bedeutung, wenn es zu einem Unfall mit Gefahrstoffen im Lager kommt und Behörden und Versicherungen Auskünfte und Nachweise einfordern.

Die TRGS 510 bietet Arbeitgebern eine umfangreiche und detaillierte Hilfestellung. Die aktualisierte Fassung wurde neu strukturiert, Schwellenwerte für Kleinmengen und Regelungen für Zugangsbeschränkungen wurden neu gefasst. Entfallen sind jedoch die Vorgaben für die Lagerung in Verkaufsräumen. Dies bedeutet, dass der Arbeitgeber die Schutzmaßnahmen selbst im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ableiten muss.

Die Experten von DEKRA empfehlen die Neufassung der TRGS 510 zum Anlass zu nehmen, die Situation im eigenen Gefahrstofflager zu überprüfen:

  • Haben sich Produkte, Einstufungen oder Mengen geändert?
  • Gibt es neue Vorgaben für die Lagerung?
  • Sind die technischen Einrichtungen angemessen und funktionsfähig?

DEKRA berät Unternehmen und Kommunen bei der Planung und Organisation von Gefahrstofflagern, unterstützt bei der Erstellung von Explosionsschutzdokumenten und prüft technische Anlagen gemäß Betriebssicherheitsverordnung.

Quelle und Foto: DEKRA