HHLA setzt erstmals auf maschinelles Lernen

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat für ihre Hamburger Containerterminals als einer der ersten Häfen weltweit Lösungen entwickelt, die maschinelles Lernen (ML) zur Vorhersage der Verweildauer eines Containers auf dem Terminal nutzen. Die ersten beiden Projekte wurden jetzt erfolgreich in die IT-Landschaft der Container Terminals Altenwerder (CTA) und Burchardkai (CTB) integriert und angewendet.


Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA, betonte in einem Grußwort für die vom 9. bis 11. Juli in Shanghai stattfindende Weltkonferenz für Künstliche Intelligenz WAIC die Bedeutung von ML für das Unternehmen: „Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Logistikbranche und damit unser Geschäft im Hafen. Lösungen für maschinelles Lernen bieten uns dabei viele Möglichkeiten, um die Produktivität und Kapazitätsraten der Terminals zu steigern.“ Die HHLA-Chefin kündigte an, dass man weitere Felder für die Anwendung von ML identifizieren werde.

Auf dem CTA wird die Produktivität der automatisierten Blocklager durch eine ML-basierte Vorhersage gesteigert. Ziel ist es, den Zeitpunkt der Abholung eines Containers genau zu prognostizieren. Muss eine Stahlbox während ihrer Verweildauer im Lager (Dwell Time) nicht unnötig umgestapelt werden, führt dies zu einer wesentlichen Optimierung der Prozesse. Bei der Einlagerung der Container ist deren Abholzeit oft noch unbekannt. Deshalb berechnet künftig der Computer die wahrscheinliche Container-Verweildauer. Er nutzt dazu einen Algorithmus, der auf historischen Daten basiert, sich aber kontinuierlich selbst durch modernste Machine-Learning-Methoden optimiert.

Eine ähnliche Lösung kommt auf dem CTB zur Anwendung, wo neben automatisierten auch konventionelle Containerlager genutzt werden. Auch hier unterstützt ML die Terminalsteuerung durch die Zuweisung optimierter Container-Stellplätze. Neben der Verweildauer kann mit Hilfe des Algorithmus auch die Art der Auslieferung berechnet werden. Durch maschinelles Lernen kann genauer vorhergesagt werden, ob ein Container auf den Lkw, die Bahn oder ein Schiff verladen werden soll, als dies bisher aus den gemeldeten Daten hervorgeht.

Schon jetzt zeigt sich ein deutlich positiver Effekt für beide Terminals, weil die Container entsprechend ihrer voraussichtlichen Abholung eingelagert werden und dann weniger häufig bewegt werden müssen. Die Projekte wurden durch Teams der HHLA und der Beratungstochter HPC Hamburg Port Consulting vorangetrieben.

Quelle und Foto: HHLA

 

 




duisport mit Investition im Hafen Triest

Die Duisburger Hafen AG (duisport) bereitet aktuell gemeinsam mit der Hafenbehörde von Triest und der lokalen Finanz-Holding Friulia S.p.A.  (Friulia) eine Investition im Hinterland des norditalienischen Seehafens vor. Investitionsziel ist dabei die „Interporto di Trieste S.P.A.“ (Interporto), eine Gesellschaft im Hafenverbund Triest.

Interporto betreibt drei Logistikeinrichtungen in und um Triest, alle mit sehr guten Gleisanschlüssen sowie in Summe knapp einer Million Quadratmeter Grundfläche und ca. 130.000 Quadratmeter Lagerflächen. Die angebotenen Dienstleistungen umfassen neben der Zollabwicklung insbesondere auch die Erstellung intermodaler und logistischer Konzepte sowie die gezielte Flächenentwicklung im Hafengebiet von Triest.

Die aktuellen Verhandlungen basieren auf der seit Sommer 2017 bestehenden strategischen Zusammenarbeit zwischen duisport und der Hafenbehörde Triest. duisport-CEO Erich Staake hat das enorme Potenzial des norditalienischen Hafens bereits vor Jahren erkannt und die gemeinsame Entwicklung von logistischen Dienstleistungen forciert. „Dies ist eine sinnvolle Erweiterung unseres internationalen Netzwerks. Insbesondere für unsere Kunden die im Warentransport ihre Schwerpunkte im europäischen Raum setzen“, so Staake.

Der Hafen Triest ist der größte Seehafen des oberen Adriatischen Meeres. Der Standort gilt als wichtiges maritimes Tor für Zentral- und Osteuropa und hat sich über die vergangenen Jahre zu einem führenden europäischen Logistik-Knotenpunkt entwickelt. Überdies ist Triest über die maritime Seidenstraße in die Belt and Road-Initiative eingebunden.

Die Investition in Triest ist ein weiterer Beweis für die internationale Relevanz und Anerkennung des Duisburger Logistik-Know-Hows. duisport stellt dabei nicht nur die Erfahrung bei der Entwicklung logistischer Flächen zur Verfügung, sondern schafft über die logistische Verbindung der beiden Standorte auch einen attraktiven Mehrwert für das gesamte duisport-Netzwerk.

Gemessen an der Nettogesamttonnage liegt Triest unter allen europäischen Häfen auf Platz 9 (62 Millionen Tonnen im Jahr 2019). Darüber hinaus ist Triest der führende Erdölterminal im Mittelmeerraum und rangiert unter den italienischen Häfen hinsichtlich des Bahnverkehrs an erster Stelle (10.000 Züge im Jahr 2019). Dies ist auf die täglichen Bahnverbindungen zu allen wichtigen europäischen Zielen zurückzuführen: Sieben Länder werden von Triest aus regelmäßig mit der Bahn angefahren und 33 Zugpaare verbinden Triest wöchentlich mit Deutschland.

Seine Sonderregelung als Freihafen ist ein einzigartiges Merkmal auf internationaler Ebene. In dieser Hinsicht wird Triest zu einer strategischen Drehscheibe für die „Belt and Road“-Initiative, als idealer Zugangspunkt für den Handel von und nach Fernost und im gesamten Mittelmeerraum, dank eines natürlich tiefen Meeresbodens von bis zu 18 Metern. Die Hafenbehörde als integrierter Verwalter des „Hafensystems“ ist ein Hauptaktionär des Interporto di Trieste, ein Unternehmen, das drei intermodale und logistische Einrichtungen in der Region Triest/Friaul-Julisch Venetien verwaltet, darunter einen Bahnsteig (460.000 Quadratmeter) in Cervignano del Friuli.

FRIULIA ist eine Finanzgesellschaft der Region Friaul-Julisch-Venetien (Friuli-Venezia-Giulia). Seit ihrer Gründung im Jahr 1967 hat die regionale Holdinggesellschaft 1.500 Projekte in über 700 Unternehmen durchgeführt und dabei stets Entwicklung und Innovation gefördert. Als Investor unterstützt Friulia die finanzielle Leistungsfähigkeit der beteiligten Unternehmen und fördert so deren Wachstum.

Die Tätigkeit von Friulia ist seit jeher mit der Arbeit eines Beraters vergleichbar, der sich um die Ermittlung der besten Möglichkeiten bemüht. Aus diesem Grund bietet Friulia an, mit lokalen Unternehmen zusammenzuarbeiten, Industriepläne und Entwicklungsmodelle zu bewerten oder als Finanzpartner zu fungieren, der sensibel auf die Bedürfnisse des Marktes und der Unternehmen eingeht.

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Hans Blossey




Antwerpen bleibt geöffnet und in Betrieb

Die Covid-19-Taskforce des Hafens Antwerpen hat sich am 29. Juli erneut getroffen. Der Hafen ist eine der wesentlichen Infrastrukturen Belgiens, da er von entscheidender Bedeutung für die Versorgung Belgiens und Europas ist. Der Hafen wird auch während der zweiten Corona-Welle zu 100 Prozent betriebsbereit bleiben.

Dies ist den täglichen Anstrengungen und dem Engagement aller Mitarbeiter zu verdanken. Während des Treffens der wieder einberufenen Taskforce wurde eine Reihe von Punkten festgelegt, die im Zusammenhang mit den vom Nationalen Sicherheitsrat und der Provinz Antwerpen auferlegten zusätzlichen Maßnahmen zu beachten sind.

Am 29. Juli fand erneut eine Sitzung der Covid-19-Taskforce des Hafens Antwerpen statt. Die Teilnehmenden der Taskforce halten es weiterhin für wichtig, die Situation gut zu überwachen und das Funktionieren des Hafens zu sichern. In diesem Rahmen wurde noch einmal betont, dass die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Hafens eine gemeinsame Priorität ist, um die Versorgungsketten sicherzustellen.

Derzeit arbeitet die Hafenplattform weiterhin einwandfrei. Bislang wurden nur vereinzelte Fälle des Virus identifiziert. Auch die krankheitsbedingten Fehlzeiten haben im Vergleich zum Vorjahr nicht zugenommen. Die Taskforce beobachtet die Situation kontinuierlich im Hinblick auf mögliche zusätzliche Maßnahmen.

Wie immer müssen alle ankommenden Schiffe eine Maritime Declaration of Health (MDH) vorlegen, wobei der Kapitän 24 Stunden vor dem Einlaufen in den Hafen angeben muss, ob sich infizierte Personen an Bord befinden oder der Verdacht besteht, dass sich solche Personen an Bord befinden. Außerdem muss er eine Liste der letzten zehn angelaufenen Häfen bereitstellen. Das Schiff wird dann von Saniport (FÖD Volksgesundheit) untersucht.

Die bestehenden Maßnahmen wurden erneut bekräftigt; zudem ist eine zusätzliche Kommunikation vorgesehen:

  • Grundlegende präventive Hygienemaßnahmen
  • Bereitstellung ausreichender Reinigungsmittel in den Anlagen
  • Möglichst viele Dokumente digital austauschen und so den direkten menschlichen Kontakt minimieren
  • Die Schiffsbesatzungen und das Personal am Kai werden hauptsächlich per Fernkommunikation (über Funk, Telefon) miteinander kommunizieren
  • So weit wie möglich Einhaltung der Regeln des Social Distancing und Einhaltung eines Abstands von 1,5 Metern zwischen einzelnen Personen

Trotz der Auswirkungen der Corona-Krise auf die globalen Produktions- und Logistikketten und eines Nachfragerückgangs als Folge der Pandemie blieb der wirtschaftliche Schaden für den Hafen begrenzt. Der gesamte Güterumschlag sank im ersten Halbjahr um 4,9 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Nach einem starken ersten Quartal verzeichnete der Hafen einen erwarteten Rückgang des Umschlags aller Güterströme mit Ausnahme des Containersegments. Für das dritte Quartal erwartet der Hafen Antwerpen weiterhin Blank Sailings, gleichzeitig sind jedoch die ersten Anzeichen einer Erholung und eines Aufschwungs der europäischen Wirtschaft sichtbar.

Die Covid-19-Taskforce des Antwerpener Hafens wird wieder ad hoc tagen. Falls erforderlich, wird die Frequenz erhöht. Weitere Informationen erhalten Hafenangestellte, Kunden und andere Interessierte auf der Webseite des Hafens zum Coronavirus sowie auf Anfrage per E-Mail.

Quelle: Hafen Antwerpen, Foto: Hafen Antwerpen/ Dries Luyten

 

 




Eine Revolution für die Logistik

Das „Internet of Things“, allgemein als IoT bezeichnet, wird sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Umfeld immer mehr zum Gesprächsthema. Vor allem in der Logistikbranche ist dieser Begriff unumgänglich, da die Globalisierung und der steigende Wettbewerbsdruck die Logistik ständig vor neue Herausforderungen stellen.


Das Internet der Dinge vereint die physische mit der digitalen Welt: Der Begriff IoT („Internet of Things“) oder auch „Internet der Dinge“ genannt, besteht aus den zwei Komponenten „Internet“ und „Dinge“. Die erste Komponente „Internet“ wird nahezu alltäglich verwendet und steht für ein auf vielfältige Weise nutzbares Netz von miteinander verbundenen Computern. Die zweite Komponente „Ding“ ist laut Duden ein nicht näher bezeichneter Gegenstand und somit kann es sich bei jedem Objekt um ein Ding handeln.

Werden beide Komponenten gesamtheitlich betrachtet, ermöglicht IoT also die Kommunikation von vernetzen Objekten sowohl miteinander als auch nach außen hin. Diese Gegenstände („Smart Objects“) sind miteinander verbunden und können Daten über ein Netzwerk übertragen, ohne dass eine Interaktion von Mensch zu Mensch oder Mensch zu Computer erforderlich ist.

Das bedeutet, dass im Internet der Dinge Objekte der realen Welt mit dem Internet verknüpft werden.

Gegenstände werden mit Barcodes, RFID-Systemen oder drahtlosen Sensornetzwerken ausgestattet, die es ermöglichen, mit anderen vernetzten Gegenständen über das Internet zu kommunizieren. Durch den Einsatz dieser Technologien werden die Gegenstände „intelligent“.

Jedes smarte Objekt ist über eine eindeutig zugeordnete URL identifizierbar und kann dadurch vom Menschen über das Internet angesprochen werden. Für die Steuerung der smarten Gegenstände ist der Mensch zuständig, allerdings ist der Einfluss auf die Objekte beschränkt. Die Gegenstände sind aufgrund der Verbindung mit dem Internet in der Lage, selbstständig zu agieren und auf bestimmte Szenarien zu reagieren.

Im heutigen Informationszeitalter der Industrie 4.0 befindet sich der Bereich Logistik besonders stark im Wandel. Durch die umfassende Vernetzung zwischen einzelnen Gegenständen und der IT entlang der Warenkette besteht ein sehr hohes Potential, um die Effizienz zu steigern. Ein Beispiel hierfür ist die Überwachung der kompletten Lieferkette nahezu in Echtzeit, die nicht nur die Überwachung der Positionen von Fahrzeug- und Trailerflotten beinhaltet, sondern auch die Bewegungen einzelner Container bzw. Warenpakete sowie deren Zustand.

Durch die 5G-Revolution, bei der der Fokus in der Vernetzung von digitalen Endgeräten steht, ist eine höhere Geschwindigkeit und eine geringere Latenz zu erwarten. Latenz beschreibt die Reaktionszeit beziehungsweise den Zeitraum, in dem eine Nutzeraktivität über ein Endgerät eine nachfolgende Reaktion, den Ping, auf einem anderen Gerät auslöst.

Das autonome Fahren, als typisches Beispiel, erfordert eine geringe Latenz. Die Datenübertragung und Reaktion müssen in Echtzeit erfolgen. 5G kann hier ebenfalls punkten. Die Herausforderung liegt in Zukunft also darin, die Konzepte des IoTs sowie die unterschiedlichen Technologien gezielt auf die Logistik anzuwenden.

Weitere Einschätzungen der IT-Experten von SSI Schäfer gibt es hier im Blog

Quelle: Melanie Neumüller, Team Leader SAP Quality Assurance bei SSI Schäfer, Foto: SSI Schäfer

 

 

 

 

 




Neue Verbindung Neuss – Verona

Ambrogio hat eine neue Intermodal-Verbindung zwischen Deutschland und Italien gestartet. Die ersten Züge sind bereits in beiden Richtungen erfolgreich gelaufen. Angefahren wird in Italien das nordwestlich von Verona gelegene Terminal in Domegliara.

Die räumliche Erweiterung ist der logische Schritt der Ambrogio- Gruppe, die bei den Transporten zwischen Deutschland und Italien ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet. Auf diese Weise wird auch der nordöstliche Raum Italiens noch besser erschlossen. Ambrogio bedient die neue Linie im bewährten Konzept: die komplette kommerzielle und operative Verantwortung wird mit Vor- und Nachläufen selbst übernommen. Ambrogio ist dabei offen für Partnerschaften.

Transportiert werden 45‘-Wechselbrücken und -Container. Die Bahntraktion übernehmen erfahrene und bewährte Traktionäre wie BLS Cargo/Crossrail, Lokomotion und Mercitalia. Dies hat einen reibungslosen Start der Linie ermöglicht. Der Wettbewerbsvorteil von Ambrogio ist die komplette Produktion des Transportes und der direkte Einfluss auf die Performance der intermodalen Leistungskette. Die Abfahrtsfrequenz wird in den nächsten Monaten sukzessive erhöht.

Quelle und Foto: Ambrogio

 




Rotterdam Mitglied des Hydrogen Council

Der Hafenbetrieb Rotterdam ist als erster Hafen dem Hydrogen Council beigetreten, einer weltweiten Initiative von Unternehmen, die die Energiewende durch den Einsatz von Wasserstoff fördern möchten. Sie wurde 2017 ins Leben gerufen und zählt inzwischen 92 Mitglieder, insbesondere weltweit tätige Unternehmen im Bereich von Energie und Transport wie Air Liquide, Air Products, Aramco, BP, Shell, Vopak, BMW, CMA CGM, Daimler, GM und Toyota. Auch große Banken und Investitionsgesellschaften sind Mitglied der Initiative Hydrogen Council.

„Politiker, Unternehmen und Investoren weltweit halten die Entwicklung von Wasserstoff für die Erholung des derzeitigen wirtschaftlichen Abschwungs infolge der Pandemie für unerlässlich. Die kürzlich angekündigten europäischen, deutschen und koreanischen Wasserstoffpläne sind dafür klare Beispiele“, so Benoît Potier, CEO Air Liquide und Mitvorsitzender des Hydrogen Council. „Dieser Zeitpunkt ist für die Energieerzeugung und den Energieverbrauch mindestens einer Generation entscheidend. Bei den Unternehmen des Hydrogen Council ist man sich dessen bewusst, dass wir an einem kritischen Punkt angelangt sind, an dem man zur Realisierung der Klimaziele die Entwicklung sauberer Energie beschleunigen sollte. Wasserstoff ist dabei von größter Bedeutung.”

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: „Wasserstoff ist der Energieträger des 21. Jahrhunderts. Die Wasserstoffwirtschaft kommt in Rotterdam derzeit aufgrund der Entwicklung einiger Projekte zügig voran. Als Mitglied des Hydrogen Council gehen wir davon aus, dass wir unsere Erfahrungen teilen, von anderen lernen und diesem klimafreundlichen Brenn- und Rohstoff gemeinsam einen Impuls verleihen können.“

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam

 

 

 




Neska-Group entwickelt neues Logistikzentrum

In Ladenburg lässt neska Mannheim ein Lager- und Distributions-Zentrum bauen. Spatenstich ist erfolgt, die Einweihung für Frühjahr 2021 vorgesehen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Colors & Effects®, der auf das weltweite Pigmentgeschäft fokussierten Tochter der BASF, einen international erfolgreichen Kunden von unserem Dienstleistungsangebot überzeugen konnten. Es macht uns stolz, dass wir trotz starker Konkurrenz bei diesem Projekt als Partner zusammenarbeiten“, erklärte Alen Petrusic, Standortleiter von neska Mannheim, beim kürzlich erfolgten Spatenstich für das Distributions-Zentrum in Ladenburg. Der Kontrakt von neska und C&E hat eine Laufzeit von sieben Jahren.

Die Entscheidung ist für beide Partner richtungsweisend: Die neska Mannheim investiert mit dem Bau der Anlage nachhaltig in die Zukunft. Statt wie bisher an sechs verschiedenen Standorten im Rhein-Neckar-Gebiet werden die Dienstleistungen der neska in Zukunft in Ladenburg in drei neu gebauten Hallen auf insgesamt 50.000 Quadratmetern gebündelt. In die Gebäude werden hochmoderne Regallager integriert. 20.000 Quadratmeter der Fläche sind dabei für Colors & Effects® vorgesehen. Die Fertigstellung der Anlagen ist für das Frühjahr 2021 geplant.

Die BASF-Marke Colors & Effects® steht für einen der führenden Hersteller von Bunt- und Effektpigmenten. Mit der Entscheidung für Ladenburg optimiert das Unternehmen seine Distributionsstruktur. Durch das speziell auf den Bedarf der Kunden ausgelegte Fertigwarenlager ist ein hochflexibler Lager- und Lieferservice des Unternehmens möglich.

Der Bau der Hallen soll weitere Investitionen am neska-Standort Mannheim nach sich ziehen. „Die Entscheidung von C&E für uns beweist: Unser Team in Mannheim leistet seit vielen Jahren eine hervorragende Arbeit, bietet den Kunden stets hohe Qualität und entwickelt sich kontinuierlich. Wir werden weiter in erheblichem Umfang in die Infrastruktur und Modernität der Anlagen investieren, um auch in Zukunft den steigenden Anforderungen gerecht zu werden“, so neska-Geschäftsführer Stefan Hütten. Für ihn ist die Neuaufstellung am Standort Mannheim beispielhaft für die ganze neska Group: „Wir bieten die gesamte Palette moderner Logistikdienstleistungen. Unsere Lösungen für Transport, Lagerung, Handling, Kommissionierung, Konfektionierung und Verpackung sind wirtschaftlich, nachhaltig und ressourcenschonend.“

Quelle und Foto: neska, v.l.n.r.: Jörg Strohmeier (MD GOLDBECK International), Stefan Bohn (MD Panattoni), Stefan Hütten (MD neska Gruppe), Stefan Schmutz (Bürgermeister Stadt Ladenburg), Dr. Haunschild (Senior Vice Präsident und MD BASF Colors & Effects GmbH), Alen Petrusic (Standortleiter neska Mannheim)

 




Hafen Hamburg Marketing: Jahresbilanz auf einen Klick

Mehr als 10.000 Menschen vernetzte Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) bei fast 150 Veranstaltungen im In- und Ausland im vergangenen Jahr. Dazu kommen Messeauftritte, Kongresse, Fachkreise und vieles mehr, durch die HHM und die Mitgliedsunternehmen den Hafenstandort repräsentierten. Die gute Bilanz veröffentlicht HHM in seinem Jahresbericht 2019 mit neuem Konzept.

Die Onlineversion ermöglicht es, von Kapitel zu Kapitel zu springen und vor allem, zu einzelnen Themen mehr zu erfahren. Wo immer der Text dunkelblau statt schwarz ist, verbirgt sich dahinter ein Link zu weiterführenden Informationen.

Inhaltlich bietet der aktuelle Jahresbericht der Marketingorganisation des Hamburger Hafens einen abwechslungsreichen und interessanten Überblick über ihre Projekte und Aktivitäten des Jahres 2019. Dabei stehen besonders die vielfältigen Veranstaltungen im Vordergrund, die HHM jedes Jahr anbietet, jedoch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden. Außerdem erläutert er die Struktur und Aufgaben von HHM sowie die zahlreichen Vorteile einer Mitgliedschaft. Abgerundet ist der Jahresbericht durch die verlinkten Kontaktdaten nebst Profilbild aller Ansprechpartner – Ihr direkter Kontakt zu uns.

Hafen Hamburg Marketing wünschen viel Freude beim Lesen, den interaktiven Jahresbericht gibt es hier

Quelle und Foto: HHM

 

 




Wasserstoffbetriebener Straßentransport

Air Liquide und der Hafenbetrieb Rotterdam haben gemeinsam die Initiative ergriffen, damit im Jahr 2025 eintausend LKW in den Niederlanden, in Belgien und Deutschland mit Wasserstoff betrieben werden können. Verschiedene Partner aus der Lieferkette von LKW-Herstellern, wie z. B. VDL Groep, Iveco/Nikola und weitere, bis hin zu Transportbetrieben wie beispielsweise Vos Logistics, Jongeneel Transport und HN Post, jedoch ebenfalls führende Brennstoffzellen-Lieferanten, haben sich bereits dieser Initiative angeschlossen.

Dies ist eines der größten Projekte in Europa zur Entwicklung von mit Wasserstoff betriebenen LKW und der dazugehörigen Infrastruktur. Das Projekt sorgt für eine Verbesserung der Luftqualität sowie für eine Reduzierung der CO2- Emissionen von – schätzungsweise – mehr als einhunderttausend Tonnen. Diese Menge entspricht 110 Millionen LKW-Kilometern.

Damit eintausend Lastwagen unterwegs sein können, von denen voraussichtlich fünfhundert von Rotterdam aus starten, muss gleichzeitig die Infrastruktur entwickelt werden; dazu gehören etwa fünfundzwanzig Wasserstoff-Tankstellen entlang der wichtigsten Verkehrskorridore zwischen den Niederlanden, Belgien und Westdeutschland. Das Projekt richtet sich ebenfalls auf die für die Herstellung von Wasserstoff erforderliche Elektrolyse-Kapazität. Die an der Initiative beteiligten Unternehmen werden gemeinsam die Umsetzung der Durchführbarkeitsstudie für die gesamte Wertschöpfungskette vornehmen.

Die am Projekt beteiligten Partner verfügen über zusätzliche Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf die Wasserstoffproduktion, die Bereitstellung über Tankstellen, den Bau von Lastwagen, den Güterverkehr und die Herstellung von Brennstoffzellen für diese Art von Schwerlastanwendungen. Air Liquide und der Hafenbetrieb Rotterdam laden Unternehmen dazu ein, sich dieser Initiative anzuschließen. Es ist zu erwarten, dass verschiedene Geschäftsparteien dies in den kommenden Monaten tun werden. Auf diese Weise können die beteiligten Parteien gemeinsam zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr beitragen, indem sie Wasserstoff als sauberen und nachhaltigen Energieträger nutzen. Die Investitionsentscheidung ist für Ende 2022 vorgesehen.

Wasserstoff ist einer der Energieträger, der einen Beitrag zu einem sauberen Transport leisten kann. So wird für weniger Treibhausgase, eine geringere Luftverschmutzung in Städten sowie für eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gesorgt. Wasserstoff eignet sich vor allem für Schwerlastfahrzeuge, die intensiv genutzt werden.

François Jackow, Executive Vice President und Mitglied des Executive Committee der Air Liquide Group, äußert sich folgendermaßen: „Die Bekämpfung des Klimawandels steht im Mittelpunkt der Mission von Air Liquide, und wir entwickeln zu diesem Zweck eine breite Palette an Lösungen. Wir sind davon überzeugt, dass Wasserstoff entscheidend für die Energiewende ist. Wasserstoff wird eine wichtige Rolle im Güterverkehr spielen und ein Mittel zur Realisierung eines nachhaltigen CO2-neutralen Transports darstellen. Diese Allianz zeigt das Engagement der beteiligten Parteien, den Klimawandel gemeinsam zu bekämpfen. Air Liquide bringt in dieses Projekt seine einzigartige Erfahrung mit der gesamten, in den letzten fünfzig Jahren entwickelten Wasserstoffkette ein.

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam, sagt dazu: „Dieses Projekt setzt unsere Ambition in die Tat um, den Transport nachhaltiger zu gestalten. Mit dieser Koalition von Partnern, die sich gegenseitig ergänzen, können wir den Straßenverkehr ohne Emissionen in Schwung bringen. Auf diese Weise werden wir unserer Verantwortung als Europas größter Hafen gerecht und helfen lokalen, nationalen und europäischen Behörden, ihre eigenen Ambitionen zu verwirklichen.“

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Air Liquide 

 




Bohnen Logistik lagert Jacques‘ Wein-Depot

Zukunftsfähige Zusammenarbeit zweier Branchenexperten – Bohnen Logistik, eine Tochtergesellschaft der duisport-Gruppe, betreibt seit dem 1. Mai 2020 das Zentrallager für die Jacques‘ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH in Mönchengladbach und übernimmt deutschlandweit die Distribution.


Die Jacques‘ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH ist ein Tochterunternehmen der Hawesko Holding AG, eine auf Premiumprodukte spezialisierte Weinhandelsgruppe mit Hauptsitz in Hamburg.

Bohnen Logistik verantwortet damit das Zentrallager von Jacques‘ Wein-Depot in Deutschland und führt jegliche B2B- sowie B2C-Abwicklungen durch. Neben der Versorgung aller 320 nationalen Jacques‘ Wein-Depots, steuert Bohnen Logistik die vollständige Lager- sowie Transportlogistik inklusive der Abwicklung des Onlineshops sowie der Erbringung von diversen IT-Leistungen, wie der Inhouse Konzipierung, Entwicklung und Umsetzung eines Warehouse Management Systems sowie modernsten Logistiktechnologien. Mehrere Millionen Wein- und Sortimentsartikel sollen an dem hochmodernen Standort jährlich umgeschlagen werden.

„Mit der Übernahme des Zentrallagers für Jacques‘ Wein-Depot, verdeutlicht unser Tochterunternehmen, Bohnen Logistik, abermals seine umfassende Expertise im Konsumgüterbereich. Die Partnerschaft mit Jacques‘ Wein-Depot stärkt das gesamte Hafennetzwerk, ein echter Mehrwert für alle Beteiligten“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

„Jacques‘ Wein-Depot freut sich, in enger Zusammenarbeit mit Bohnen Logistik, ihr Geschäft weiterzuentwickeln und von der Innovationskraft eines engagierten und dynamischen Dienstleisters zu profitieren“, ergänzt Kathy Ferón, Geschäftsführerin von Jacques‘ Wein-Depot.

Nachhaltige Effizienz
Bohnen Logistik und Jacques‘ Wein-Depot verfolgen nicht nur eine strategische Partnerschaft auf Augenhöhe, sondern setzen gemeinsam auf eine langfristige Logistikstrategie mit Zukunftsgeist: Neben Innovation und höchster Qualität, sind die Dienstleistungen individuell, bedürfnisbezogen und skalierbar ausgearbeitet worden. Hierzu wurde in Vorbereitung auf das Projekt gemeinsam eine Supply Chain-Simulation durchgeführt, sinnvolle Umsetzungsstrategien abgestimmt und technologische Ansatzpunkte festgelegt. Ein Zusammenführen von Produkt- und Logistik-Know-How mit Erfolg: Durch die enge Zusammenarbeit entsteht nicht nur ein gegenseitiger Mehrwert sowie ein Bündeln der Ressourcen, sondern eine klare Ausrichtung in Richtung Wachstum.

Quelle und Foto: duisport