COO Ronald Paul verlässt den Hafen Rotterdam

Ronald Paul, Chief Operating Officer (COO) beim Hafenbetrieb Rotterdam, wird im September dieses Jahres nach acht Jahren seine Funktion als Vorstandsmitglied niederlegen. Auf Ersuchen des Aufsichtsrates bleibt Ronald Paul danach noch ein halbes Jahr als Berater des Hafenbetriebs Rotterdam tätig. Er wird dabei das Unternehmen in einer Reihe von Angelegenheiten unterstützen, wozu die derzeitige Gesundheitskrise und die sich aus ihr ergebenden Konsequenzen zählen. Nach gut 35 Jahren nimmt er damit Abschied vom Hafenbetrieb.

Über seine Jahrzehnte beim Hafenbetrieb sagt Ronald Paul: „Ich habe sehr gern und mit großem Einsatz viele Jahre beim Hafenbetrieb gearbeitet, wozu acht Jahre im Vorstand und acht Jahre bei der Maasvlakte 2 zählten. Ich fühle mich privilegiert, dass ich dies mit vielen engagierten Kollegen, Kunden und Geschäftsbeziehungen tun konnte. Das von ihnen in mich gesetzte Vertrauen erwidere ich gern mit meinem Dank und meiner Wertschätzung.

Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam, über den Abschied von Ronald Paul: „Ich bin Ronald außerordentlich dankbar für alles, was er für den Rotterdamer Hafen bedeutet hat. Als COO hat er einen sehr wertvollen Beitrag zur weiteren Professionalisierung unseres Unternehmens und unseres Rufes gegenüber unseren Kunden und Stakeholdern geleistet.“

Im Namen des Aufsichtsrates nimmt die Aufsichtsratsvorsitzende Miriam Maes diese Gelegenheit zum Anlass, Ronald Paul für seinen Einsatz und die erzielten Ergebnisse ihren besonderen Dank auszusprechen. „Wir sind ihm für seinen großen Einsatz, sein Gewicht und seine Beiträge während seiner 35-jährigen Tätigkeit beim Hafenbetrieb Rotterdam sehr dankbar und sind sehr froh darüber, dass Ronald mit seinem fundierten Knowhow und seiner langjährigen Erfahrung noch eine Zeitlang als Berater des Hafenbetriebs Rotterdam zur Verfügung stehen wird.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Großcontainerbrücken am CTB eingetroffen

In Hamburg sind Montagnacht, 4. Mai, gegen 23 Uhr zwei neue Containerbrücken am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) eingetroffen. Mit den nun insgesamt fünf neuen Großcontainerbrücken – bereits Anfang November 2019 wurden die ersten drei Einheiten derselben Bauart angeliefert – schafft die HHLA am Burchardkai einen zusätzlichen Großschiffsliegeplatz für den Hamburger Hafen.

Die zwei hochmodernen Containerbrücken haben an Bord der „Zhen Hua 26“ den vorläufigen Liegeplatz am Athabaskakai erreicht. Dort werden sie für den aufwendigen Löschvorgang vorbereitet, bevor das Spezialschiff an den endgültigen Standort am Liegeplatz 6 im Waltershofer Hafen verholt.

Mit den neuen Containerbrücken schafft die HHLA zusätzliche Kapazitäten zur Abfertigung besonders großer Containerschiffe mit einem Ladevolumen von 24.000 Standardcontainern (TEU) und mehr. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Anläufe von besonders großen Containerschiffen in Hamburg deutlich gestiegen.

„Mit den neuen Brücken stellen wir sicher, dass unsere Kunden auch in Zukunft die gewohnt hohe Abfertigungsqualität erhalten. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung sowie von Unternehmen mit Waren und Gütern. Gleichzeitig wird die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Hamburger Hafens in Verbindung mit der Fahrrinnenanpassung der Elbe gestärkt“, sagt HHLA-Vorstandsmitglied Jens Hansen.

Die bisher größten Containerbrücken im Hamburger Hafen können Schiffe mit einer Breite von 24 Containern nebeneinander bedienen. Die Ausleger der neuen Kräne haben eine Länge von knapp 80 Metern und reichen über 26 Containerreihen. Die neuen Brücken des Herstellers ZPMC ersetzen am CTB kleinere Einheiten. Am HHLA Container Terminal Burchardkai sind damit über 30 Containerbrücken im Einsatz. 18 davon sind sogenannte Megaship-Brücken.

Der Burchardkai ist die älteste und gleichzeitig größte Containerumschlaganlage im Hamburger Hafen. 1968 wurde hier das erste Containerschiff in Hamburg abgefertigt. Es hatte damals gerade einmal eine Kapazität von 1.200 TEU. Heute werden am Burchardkai die größten Containerschiffe der Welt abgefertigt. Nach der Inbetriebnahme der fünf neuen Containerbrücken erhöht sich die Zahl der Großschiffsliegeplätze am CTB von zwei auf drei. Zudem verfügt die HHLA am Container Terminal Tollerort über einen weiteren Großschiffsliegeplatz im Hamburger Hafen.

Weitere Informationen und technische Details unter www.hhla.de/containerbruecke

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Hasenpusch

 

 




Rostock als Hub der Neuen Seidenstraße

Nach langer Vorbereitungszeit wurden Anfang April die ersten Container der Neuen Seidenstraße im EUROPORTS Stückgutterminal verladen. Die Container begannen ihre Reise in der chinesischen Stadt Xi’an, die den östlichen Punkt der Seidenstraße markiert. Beladen mit Elektrogeräten, Automobilteilen und anderen Verbrauchsgütern aus China wurden die Container nach einer 10.000 Kilometer langen Reise von Liebherr-Hafenmobilkranen im Rostocker Überseehafen vom Schiff auf die Schiene verladen.

Der Terminalbetreiber EUROPORTS Germany hat sich mit dem Kauf von zwei Liebherr-Hafenmobilkranen vom Typ LHM 550 in den vergangenen Jahren auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereitet. Die Krane bieten EUROPORTS Germany maximale Flexibilität, da sie auf Grund ihrer Mobilität auf dem gesamten Terminal zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus werden sie neben dem Container- und Stückgutumschlag auch für Schwerlast-Tandemhübe eingesetzt. Mit einer Kapazität von bis zu 144 Tonnen pro Gerät sind Tandemhübe von bis zu 288 Tonnen möglich.

Als kompetenter Dienstleister und Trainingsspezialist für maritime Produkte garantiert Liebherr einen effizienten und sicheren Kranbetrieb auf höchstem Niveau. Mehrere Mitarbeiter von EUROPORTS Germany wurden in einem mehrtägigen Training auf den generellen Umgang mit dem Liebherr-Hafenmobilkran als auch auf den Einsatz der verschiedenen Zusatz-Features von professionellen Liebherr-Trainern geschult. Zudem wurden Wartungsarbeiten erläutert und auch der tatsächliche Umschlag am Liebherr-Simulator LiSIM unter verschiedensten Bedingungen geprobt.

Quelle und Foto: LIEBHERR

 




Faltblatt Chemikalien-Verbotsverordnung

Das UMCO Faltblatt „Chemikalien-Verbotsverordnung“ ist ab sofort im Onlineshop des Unternehmens erhältlich. Diese Praxishilfe hilft schnell und übersichtlich dabei, die richtigen notwendigen Schritte einzuleiten, wenn es darum geht, gefährliche Stoffe und Gemische in Verkehr zu bringen.

Wann greifen erleichterte Anforderungen und wann muss eine behördliche Erlaubnis vorliegen? Welche Vorschriften gibt es für die Abgabe? Was muss wie und wie lange dokumentiert sein? Und kann das dann einfach in die Post?

„Die Anforderungen an die Abgabe von Gefahrstoffen ist in der ChemVerbotsV en détail geregelt“, sagt Dr. Robert Zabel, REACH-Experte der UMCO GmbH in Hamburg. „Aber eine übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Beschränkungen und Verbote hilft im Betriebsalltag.“

Gefahrenklasse, Gefahrenkategorie und die entsprechenden Piktogramme – auf dem Faltblatt findet zusammen, was zusammengehört.

Das Faltblatt „Chemikalien-Verbotsverordnung“ kann bezogen werden über die UMCO-Website unter publikationen.umco.de oder per E-Mail an vertrieb@umco.de.

Quelle und Foto: UMCO GmbH, Gefahrenklasse, Gefahrenkategorie und die entsprechenden Piktogramme – auf dem Faltblatt findet zusammen, was zusammengehört

 

 




Proof of Concept für elektronische Rechnungen

Im Oktober 2019 veranstalteten IMDA (Infocomm Media and Development Authority) und die Maritime and Port Authority of Singapore (MPA) gemeinsam einen zweitägigen Workshop für die Vertreter von Blocklab, dem Blockchain Centre des Hafenbetriebs Rotterdam, um gemeinsam an den Anforderungen hinsichtlich der Fähigkeit zur Übertragung von Eigentumsrechten im Zusammenhang mit EBLs (elektronische Rechnungen) für grenzüberschreitende Handelstransaktionen zu arbeiten.

Die damit verbundenen Ambitionen lauten, diesen allerersten Schritt für die internationalen Handels- und Logistiktransaktionen zu digitalisieren und das Ganze mit EBLs vollständig kompatibel zu machen. Die Ausrichtung, die durch eine eingehende Diskussion während des Workshops erreicht wurde, ist wichtig für die Entwicklung der Fähigkeit zur Übertragung von Eigentumsrechten durch #TradeTrust Software-Komponenten, die als Open Source verfügbar sind. Im Anschluss an den Workshop wurde am 31.03.2020 ein erfolgreicher Konzeptnachweis (Proof of Concept = PoC) durchgeführt, um die Übertragung von Eigentumsrechten für EBLs – auf der Basis der #TradeTrust-Rahmenbedingungen – zu testen. Simulierte Transaktionen, die im PoC durchgeführt wurden, betrafen die Übertragung eines Eigentumsrechts von einem Versender auf einen Empfänger in Bezug auf Transporte von Rotterdam nach Singapur und umgekehrt. Dies ist ein wichtiger erster Schritt bei der Realisierung der Umstellung von Papier auf die Digitalversion. Abgesehen von der Digitalisierung der Logistik, spart diese Entwicklung Verwaltungskosten und Schreibarbeit, und das sowohl für den Versender als auch den Empfänger.

Der nächste Schritt wird die praktische Nutzung der Rahmenbedingungen bei so genannten Shadow-Transporten auf der Handelslinie Singapur – Rotterdam und umgekehrt sein. Als Teil dieser nächsten Phase wird die vollständige Kompatibilität von TradeTrust mit anderen Blockchain-Plattformen mit Hilfe der DELIVER-Plattform demonstriert, die gemeinsam von ABN-AMRO, Samsung SDS und dem Rotterdamer Hafen entwickelt wird. Das Endstadium von TradeTrust sieht ein tatsächlich papierloses, rechtsverbindliches, verhandelbares Konnossement vor, wodurch die aufwändigen „Maschine –> Papier –> Maschine“-Abläufe, die eine echte Automatisierung des internationalen Handels verhindert haben, beendet werden könnten.

Die Übertragungsfähigkeit muss dem UNCITRAL Model Law on Electronic Transferable Records (MLETR) entsprechen, in dem die Bedingungen festgelegt sind, die elektronische Handelsdokumente erfüllen müssen, um den papierbasierten Dokumenten funktional gleichwertig zu sein. Der wesentliche Unterschied von #TradeTrust zu den herkömmlichen Plattformen ist die Verwendung von offenen Rahmenbedingungen, die auf diesen international anerkannten Standards basieren. Ein integraler Bestandteil des Projekts ist die Einbeziehung der zuständigen Behörden auf beiden Seiten, um die rechtliche Einführung zu erleichtern. In den Niederlanden wird dieses Projekt aktiv vom Wirtschaftsministerium unterstützt.

Der Rotterdamer Hafen sieht die Digitalisierung als Chance, den Rotterdamer Hafen noch sicherer, schneller, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Er wendet sich aktiv an Spediteure, Verlader, Banken und Logistikdienstleister in den Niederlanden und im Ausland, um gemeinsam einen offenen Standard für die Eigentumsübertragung zu begründen. Die Kooperation von internationalen Handelspartnern und Behörden wird dieses Projekt vom Konzeptnachweis in die Realität tragen.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam

 

 

 




HGK erwirbt Binnenschifffahrts-Aktivitäten von Imperial

Im Rahmen eines Bieterverfahrens für den Verkauf ihrer Binnenschifffahrts-Aktivitäten hat die Imperial Logistics International B.V. & Co. KG (ILI) eine entsprechende Ankündigung umgesetzt. Die in Südafrika börsennotierte Muttergesellschaft Imperial Logistics Limited (IPL) gab eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer europäischen Binnenschifffahrtsaktivitäten (Shipping Group) an die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) bekannt.

Das ILI-Binnenschifffahrtsgeschäft in Südamerika ist nicht Vertragsgegenstand.

Der Erwerb steht unter Vorbehalt der Zustimmung der IPL-Gesellschafter sowie der kartellrechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission. Darüber  hinaus sind entsprechende Beschlüsse durch den Rat der Stadt Köln, den Kreistag des Rhein-Erft-Kreises sowie der Genehmigung durch die Bezirksregierung Köln erforderlich. Unter Berücksichtigung der regulatorischen Bestätigungen soll der Verkauf zum 30. Juni 2020 abgeschlossen werden. Die HGK tritt ohne Einschränkung in alle bestehenden Vertragsverhältnisse ein.

Für die HGK stellt der Kauf eine optimale Ergänzung ihres operativen Beteiligungsportfolios für Logistik und Güterverkehrsleistungen rund um die Verkehrsträger Schiene und Wasserstraßen dar. Die Aktivitäten im Bereich Binnenschifffahrt werden durch den Erwerb ausgebaut und insbesondere durch die  Wachstumssegmente in der Chemie- und Gasschifffahrt ergänzt. Gleichzeitig erweitert die HGK durch den Erwerb signifikant ihre Präsenz in den wichtigen Seehäfen entlang der so genannten ZARA-Range (Zeebrugge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam).

„Unsere Kunden kennen uns als verlässlichen Partner für die Bereitstellung sicherer Transportketten in der Güterverkehrs-Logistik. Mit dem Erwerb der Shipping Group fügen wir unserem Portfolio neue Segmente hinzu. Wir sehen große Chancen, für unsere Kunden durch kombinierte Angebote von Binnenschiff und Güterbahn wesentliche Vorteile zu generieren. Wir sind daher zuversichtlich, dass der Rat und die Behörden dem Erwerb zustimmen“, begründet Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK, den Vorgang.

Zugleich passt die Investition gut zu den strategischen Vorgaben, die die HGK als kommunales Unternehmen durch ihre Gesellschafter, die Stadtwerke Köln GmbH, die Stadt Köln so- wie den Rhein-Erft-Kreis, erhalten hat. Als Logistik-Holding innerhalb des Stadtwerke Köln Konzerns hat die HGK den Auftrag, die Rohstoffversorgung und Warenverkehre für die heimische Wirtschaft im Rheinland sicherzustellen – nicht nur ökonomisch, sondern auch unter möglichst ökologischen Bedingungen. Da passt ein verstärktes Engagement in die Binnenschifffahrt hervorragend: ein modernes Binnenschiff kann die Ladung von bis zu 105 Lkw aufnehmen und stößt bezogen auf beförderte Tonnage und Strecke bis zu 75 Prozent weniger CO2-Emissionen aus.

Uwe Wedig: „Wir bekommen mit der Shipping Group ein hervorragend geführtes und wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen in unser Portfolio und sind überzeugt, dass der Erwerb durch die HGK für die Kunden, die Mitarbeiter und nicht zuletzt die Gesellschafter Vorteile mit sich bringt. Der Markt kennt uns als verlässlichen Partner in der Güterlogistik, diese Expertise wollen wir weiter ausbauen.“

Quelle und Foto: HGK, Hafen Godorf

 




Mit remainMybox zur Digitalisierung

Die REMAIN GmbH Container Depot and Repair, das Unternehmen der EUROGATE-Gruppe zur Reparatur und Wartung sowie der Zwischenlagerung von Containern, setzt seit Beginn des Jahres 2020 das neue Depot-Informations- und Steuerungssystem „remainMybox“ ein.


Die Software, die in Zusammenarbeit mit dem IT-Bereich des Mutterkonzerns EUROGATE entwickelt wurde, digitalisiert sämtliche operativen und administrativen Prozesse von REMAIN vollständig und übermittelt alle Prozessdaten in Echtzeit an die Nutzer.

Kai Warnken, Geschäftsführer von REMAIN, sagte zur Markteinführung von remainMybox: „Die Ablösung manueller Arbeitsschritte durch eine digitale Steuerung des gesamten Depotbetriebs ist für uns ein Quantensprung. Mit dieser Lösung sind wir nicht nur im 21. Jahrhundert angekommen, sondern haben auch einen neuen Standard geschaffen, der im Markt Seinesgleichen sucht.“

Das neue Depot-Informations- und Steuerungssystem „remainMybox“ ist auf alle aktuellen und zukünftigen Anforderungen eines modernen Containerdepots angepasst. Das Ziel der Entwicklung dieser Lösung war die Steigerung der Effizienz, der Transparenz gegenüber den Kunden und der Nachhaltigkeit durch die Abschaffung papierbezogener Einzelprozesse. Das modular aufgebaute System bietet diese Ergebnisse jetzt in der Praxis durch bspw. digitale Containerakten, die digitale Erfassung von Check- und Inspektionsprozessen, die digitale Workshopcard, eine direkte Einbindung aller eingesetzten Großgeräte (Reach Stacker und Empty Handler) per iPad App sowie die automatische Erstellung und den Versand von Kostenvoranschlägen und Rechnungen.

Patrick Jandt, Bereichsleiter IT bei EUROGATE, sagte hierzu: „remainMybox vereinfacht die Prozesse im Depot nicht nur; es führt sie effizient ineinander. Dank mobiler Endgeräte ermitteln und übertragen die Kolleginnen und Kollegen von REMAIN jetzt alle wesentlichen Daten in Echtzeit und in einer bislang nicht vorhandenen Qualität. Die ersten Wochen der Nutzung von remainMybox zeigen bereits eine spürbare Verbesserung in allen Teilen der Steuerung des Betriebs.“

Kai Warnken ergänzte: „Wir hatten bei der Entwicklung von remainMybox immer einen besonderen Fokus auf unseren Kunden. Diese werden ebenso wie wir, da bin ich mir sicher, sehr schnell von den Vorteilen des beschleunigten und reibungslos funktionierenden Steuerungssystems profitieren.“

EUROGATE ist Europas führende, reederei-unabhängige Containerterminal-Gruppe. Das Unternehmen betreibt gemeinsam im Netzwerk mit dem italienischen Terminalbetreiber Contship Italia Containerterminals von der Nordsee bis zum Mittelmeer. Das Leistungsspektrum wird abgerundet durch intermodale und cargomodale Dienstleistungen. EUROGATE wurde 1999 gegründet. 2019 schlug die Unternehmensgruppe europaweit über 11,7 Millionen TEU um. Weitere Informationen unter www.eurogate.eu.

Quelle und Foto: EUROGATE

 

 

 




Zwei neue Tiefseekrane für RWG

Zwei neue Tiefseekrane sind jetzt bei Rotterdam World Gateway (RWG) angekommen. In der nächsten Zeit werden die Krane in Betrieb genommen, und in der zweiten Hälfte dieses Jahres eingesetzt.

Die neuen Krane, die allergrößten ihrer Art, wurden von ZPMC in China hergestellt. Sie weisen eine Hubhöhe von 56 Meter auf und können bis zu einer Breite von 26 Reihen an Bord von Schiffen laden und löschen. Zusätzlich zu den zwei neuen Ladekranen hat RWG auch in 25 neue Automated Guided Vehicles (AGV) investiert. Das Löschen der Krane dauert ungefähr zehn Tage, wonach sie in den kommenden Monaten auf dem Kai von RWG in Betrieb genommen werden.

Ronald Lugthart, CEO von RWG, sagt dazu: „Mit der Ankunft der Krane und der AGV engagieren wir uns für die weitere Optimierung unserer Dienstleistungen und Kapazitäten. RWG spielt in der effizienten, nachhaltigen und zuverlässigen Containerabfertigung eine zentrale Rolle. Im Dialog mit unseren Kunden, Stakeholdern und Partnern, wie beispielsweise DP World, nehmen wir eine stetige Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen vor.

Quelle und Foto: Rotterdam World Gateway




Die Bauarbeiten können beginnen

Die breite politische Mehrheit, die hinter der Festen Fehmarnbeltquerung steht, hat beschlossen, dass Femern A/S am 1. Januar 2021 mit dem Bau des eigentlichen Tunnels beginnen soll.


Mit Einigkeit hat das parlamentarische Steuerungsgremium der Festen Fehmarnbeltquerung (der sozialdemokratischen Regierungspartei und der Parlamentsparteien Venstre, Dansk Folkeparti, Radikale Venstre, Socialistisk Folkeparti, det Konservative Folkeparti und Liberal Alliance) beschlossen, mit den Bauarbeiten auf der dänischen Seite zu beginnen.

Femern A/S hat bereits eine Vereinbarung mit dem Baukonsortium Fehmarn Belt Contractors (FBC) unter anderem über den Bau eines Arbeitshafens für das Projekt getroffen. Jetzt hat das parlamentarische Steuerungsgremium mit Einigkeit beschlossen, dass Femern A/S die Verträge aktivieren kann, die im Mai 2016 mit dem Baukonsortium Femern Link Contractors (FLC) als bedingte Verträge abgeschlossen worden sind. Das bedeutet, dass man am 1. Januar 2021 mit dem Bau der Tunnelelementfabrik, des Tunnelportals auf Lolland und der Wohn- und Verwaltungsgebäude beginnen wird. Mitte 2022 werden die Bauarbeiten soweit fortgeschritten sein, dass dann der Bau auf deutscher Seite voraussichtlich fortgesetzt werden kann.

Man rechnet damit, dass die Tunnelelementfabrik zu Beginn des Jahres 2023 mit der Produktion der ersten Tunnelelemente beginnen kann. Der Transport und das Absenken der ersten fertigproduzierten Tunnelelemente soll Anfang des Jahres 2024 stattfinden.

Die Vereinbarung bedeutet, dass die Feste Fehmarnbeltquerung voraussichtlich Mitte des Jahres 2029 eröffnet werden kann. Femern A/S hat mit FLC über die Möglichkeit verhandelt, die Arbeiten bereits Mitte 2020 einzuleiten, aber unter anderem aufgrund der Coronakrise ist dies praktisch nicht möglich. Die Konsequenz ist, dass sich die Eröffnung des Tunnels um bis zu sechs Monate verzögert. Es besteht jedoch die Möglichkeit, einen Teil der Verzögerungen in Verbindung mit den Verträgen über die Anlagen im Tunnel wieder einzuholen. Diese sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgeschrieben. Die Installationsarbeiten werden als letztes im Bauprozess ausgeführt.

Der Verkehrsminister freut sich über die weiterhin große Unterstützung für das Projekt.
„Der heutige Beschluss des parlamentarischen Steuerungsgremiums über die Aktivierung der großen Bauverträge und über den Beginn der Bauarbeiten auf dänischer Seite ist eine historische Entscheidung. Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, bis wir den Beginn der großen Bauarbeiten in der Nähe von Rødbyhavn sehen können. Mit der Festen Fehmarnbeltquerung entsteht ein neues Tor nach Europa und es entstehen neue Möglichkeiten für grüne Transportlösungen der Zukunft“, so Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Weiter heißt es: „Anstatt das deutsche Gerichtsverfahren bezüglich der Klagen über den deutschen Planfeststellungsbeschluss abzuwarten, nutzen wir die Zeit, indem wir mit den Bauarbeiten auf dänischer Seite beginnen. Dies bedeutet, dass auf Lolland jetzt viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden, die dazu beitragen, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. “

Die Feste Fehmarnbeltquerung wird von den zukünftigen Nutzern der Querung sowie mit Unterstützung des EU-Programms „Connecting Europe Facility“ (CEF) bezahlt. Daher belasten die Baukosten nicht den Staatshaushalt und verringern damit nicht den Spielraum für Investitionen in andere Infrastrukturprojekte in Dänemark.

Die verkehrspolitischen Sprecher der Parteien im parlamentarischen Steuerungsgremium gaben hierzu folgende Kommentare:

„Die Feste Fehmarnbeltquerung ist ein visionäres Projekt, das Europa besser verbinden und Dänemark wohlhabender machen wird. Die Vereinbarung darüber, dass umfangreiche Arbeiten auf dänischer Seite begonnen werden können, ist ein wichtiger Meilenstein, der viele neue Arbeitsplätze auf Lolland inmitten einer schweren Zeit sichern wird“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Kristian Pihl Lorentzen (Venstre).
„Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir jetzt mit der konkreten Umsetzung der Festen Fehmarnbeltquerung beginnen. Wir können uns jetzt auf erhöhte Betriebsamkeit und auf mehr Arbeitsplätze freuen. Nicht zuletzt können wir uns auf viele Lehrstellen und Praktikumsplätze freuen“, so der verkehrspolitische Sprecher Hans Kristian Skibby (Dansk Folkeparti).
„Für Radikale Venstre ist die Feste Fehmarnbeltquerung in erster Linie ein europäisches Vorhaben. Ein Vorhaben, das die Länder enger zusammenwachsen lassen wird, zum Vorteil der Freiheit der Bürger und der Möglichkeiten der Unternehmen. Wir freuen uns, dass wir heute diesen Meilenstein erreicht haben und freuen uns auf die Eröffnung des Tunnels, der für Skandinavien, Dänemark und die EU von großer Bedeutung sein wird“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Andreas Steenberg (Radikale Venstre).
„Es ist ein großer Tag, sowohl für Det Konservative Folkeparti als auch für mich persönlich, und es ist eine große Freude, dass wir dieses für Dänemark, Lolland und die EU wichtige Vorhaben vorantreiben können. Gleichzeitig können wir in einer Zeit, in der um Ausbildungsplätze für einen ganzen Jahrgang gebangt wird, viele junge Leute beschäftigen“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Niels Flemming Hansen (Det Konservative Folkeparti).
„Die Feste Fehmarnbeltquerung verbessert die Reisemöglichkeiten und die Möglichkeiten für den Warentransport zwischen Dänemark und Deutschland deutlich. Die Querung wird ausschließlich von den zukünftigen Nutzern finanziert, der Eisenbahnteil auch mit EU-Zuschüssen. Sie ist eindeutig eine gute Investition in die dänische Infrastruktur und es ist ausgesprochen erfreulich, dass der Bau nun in Gang gesetzt wird“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der Liberal Alliance Ole Birk Olesen (Liberal Alliance).
Quelle: Dänisches Verkehrsministerium, Grafik:Femern A/S

 

 

 




Langfristiges Anlegen von Binnentankern in Rotterdam

Bei der Binnenschifffahrt verzeichnen wir in den Niederlanden eine leichte Steigerung bei der Anzahl Schiffe mit Trockenfracht, die an einem Liegeplatz stillliegen, weil sie keine Ladung haben. Die Binnentanker erwarten einen Rückgang bei der Anzahl der Aufträge für Transporte von flüssigem Massengut. Dies kann zur Folge haben, dass auch sie möglicherweise stillliegen werden.

Soweit bekannt ist, ist dies im Rotterdamer Hafen bislang noch nicht der Fall. Um darauf vorbereitet zu sein, hat der Hafenbetrieb Rotterdam zusammen mit der obersten Straßen- und Wasserbaubehörde (Rijkwaterstaat), dem Hafen Amsterdam und BNL Schuttevaer festgelegt, wo solche Schiffe möglicherweise für längere Zeit anlegen können.

Viele Binnenschiffe werden ebenfalls als Wohnung benutzt. Gute Einrichtungen sind somit sehr wichtig. Aus diesem Grunde wurden nach den besten Orten im Hinblick auf Einrichtungen, Gesundheit und den Besatzungswechsel gesucht.

Für die fahrende Binnenschifffahrt haben wir so weit wie möglich das Gebiet westlich des Beneluxhaven geöffnet. In dem Gebiet östlich des Beneluxhaven können über einen längeren Zeitraum nicht fahrende Binnentanker anlegen. Dies gilt mit Ausnahme der Kegelschiffe, die andernorts, wie beispielsweise im Calandkanaal, anlegen können.

Die Binnenschifffahrt darf im Prinzip überall an öffentlichen Liegeplätzen liegen. Sollte es notwendig werden, die Binnentanker zu den ausgewiesenen Liegeplätzen zu dirigieren, werden Maßnahmen vorbereitet, um einen Teil der Liegeplätze noch für die fahrenden Schiffe verfügbar zu halten.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam