Konecranes übergibt Hafenmobilkran

Im Dezember 2019 hat Broekman Logistics seinen ersten ökoeffizienten Konecranes Gottwald Modell 4 Hafenmobilkran für den Einsatz im Mehrzweck-Terminal im niederländischen Rotterdam bestellt. Der Kran wurde im Februar 2020 geliefert und schlägt heute bereits Stückgut und Container um.

Gegründet im Jahr 1960, unterhält Broekman Logistics umfassende Güterumschlag-Aktivitäten in Europas größtem Hafen. Diese beinhalten den Umschlag von Schiff zu Schiff sowie die Lagerung und Distribution von Gütern. Das im Hafenbezirk Botlek gelegene Mehrzweck-Terminal Distriport ist auf Stückgut spezialisiert und darüber hinaus auch für den Containerumschlag ausgerüstet. Broekman Logistics verfolgt eine klare Wachstumsstrategie mit dem Ziel, Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Um noch größere Umschlagvolumen zu realisieren, fiel nun die Entscheidung auf den Konecranes Gottwald Hafenmobilkran.

„Wir wollen, dass sich unser Terminal mit den Ambitionen unserer Kunden weiterentwickelt”, so Rob van Dijk, Director of Operations, Broekman Logistics: „Um uns auf die Zukunft vorzubereiten und neue Geschäftsbereiche aufzubauen, sind wir bereit, gezielt in Projekte, Erweiterungen und neue Geräte zu investieren. Wir haben uns für Konecranes entschieden, weil wir nach einem Hochleistungskran suchten, mit dem wir die größeren Gütermengen bewältigen können.”

Beim ersten Konecranes Gottwald Hafenmobilkran für Broekman Logistics handelt es sich um einen Modell 4 Kran in der Variante G HMK 4406. Der kompakte, elektrisch angetriebene Universal-Kran bietet bis zu 100 t Traglast sowie einen Arbeitsradius von 46 m und kann an Schiffen bis zur Panamax-Klasse eingesetzt werden. LED- Lichter sorgen für eine besonders gute Ausleuchtung des gesamten Arbeitsbereichs, und Kranfahrerassistenzsysteme wie der Hubhöhen- Assistent und die landseitige Absenkfunktion erlauben dem Kranfahrer ein einfacheres und sichereres Arbeiten. Über das Web Reporting werden zudem wichtige Krandaten übermittelt, um die Leistung des Krans zu verbessern und die Wartung zu vereinfachen.

„Es freut uns, dass Broekman Logistics mit unserem Kran seine Umschlagleistung flexibel und zuverlässig steigern will und somit auch mit Blick auf die Zukunft auf Konecranes baut”, sagt Alexandros Stogianidis, Benelux Director Sales, Konecranes Port Solutions.

Quelle und Foto: Konecranes

 

 




Erste Auswirkungen auf Güterbinnenschifffahrt

Die Corona-Virus-Pandemie und der daraus entstehende konjunkturelle Abschwung hinterlassen deutliche Spuren in der Binnenschifffahrt und bei den Binnenhäfen. Die zu transportierenden Gütermengen für Industrie und Handel – etwa im Mineralöl-, Chemie-, Stahl-, Kraftwerks- oder Agrarbereich – gehen ausnahmslos immer weiter zurück; auch der Containertransport ist stark rückläufig und wird frühestens nach Ostern wieder an Fahrt aufnehmen. Nun schränkt der Staat auch noch die Betriebszeiten an seinen Schleusen im gesamten Bundesgebiet immer weiter ein.

Die Wasserstraßenverwaltung des Bundes bemüht sich, das Netz der Bundeswasserstraßen betriebsfähig zu halten. Das bereitet durch krankheitsbedingte Personalausfälle zunehmend Schwierigkeiten. Um den Kollaps im Wasserstraßensystem zu verhindern, werden die bisher üblichen Betriebszeiten an den Schleusen reduziert. Nachtschleusungen sind im gesamten Bundesgebiet davon in besonderem Maße betroffen.

„Ziel ist es, die Wasserstraßen in den nächsten Monaten – wenn auch zeitlich eingeschränkt – für den Schiffsverkehr möglichst weitgehend verfügbar zu halten und somit sowohl einen Beitrag zur Versorgungssicherheit wie auch zur Aufrechterhaltung der Ex- und Importströme in Deutschland zu leisten“, teilt die Verwaltung mit. Verfügbares Personal wird deshalb auf ein „Kernnetz“ konzentriert: „Die Betriebszeiten sind hinsichtlich der Bedeutung der Wasserstraßen anzupassen, um für Notsituationen ausreichende Personalreserven aufzubauen“, so die Verwaltung.

BDB-Präsident Martin Staats (MSG, Würzburg) erklärt hierzu: „In Bezug auf die Standorte der Chemieunternehmen, der mineralölverarbeitenden Industrie, der Kraftwerke, der Containerdienste und des Agrarsektors ist es richtig und sinnvoll, dass in dieser außergewöhnlichen Krisensituation die Kräfte in einem ‚Kernnetz‘ gebündelt werden, das weite Teile der für die Güterschifffahrt relevanten Flüsse und Kanäle abdeckt. Aber die bundesweit greifenden Beschränkungen der Schleusenzeiten, die gleich mehrere Stunden am Tag umfassen, stellen die Schifffahrt und ihre Kunden vor zusätzliche große Herausforderungen. Straße, Schiene und auch die Wasserstraße sind für die Logistik systemrelevant. Wir erwarten, dass der Staat allergrößte Anstrengungen unternimmt, damit die Infrastruktur in größtmöglichem Ausmaß auch weiterhin zur Verfügung steht. Vielleicht wäre es denkbar, dass Schleusenwärter, die erst kürzlich in den Ruhestand gegangen sind, in dieser Krise für einen Übergangszeitraum wieder in den Dienst genommen werden.“

Quelle: BDB, Foto: Bayerischer-Lloyd

 

 




Schwerlastverladungen im Hafen Dresden

Am 25. und 26. März 2020 wurde das Motorgüterschiff MS „Calbe“ im Alberthafen Dresden-Friedrichstadt mit einer Turbine (120 Tonnen) und einem Transformator (173 Tonnen) beladen. Der Umschlag erfolgte mit dem hafeneigenen Schwerlastkran LR 1600/2. Die Fracht ist für die Häfen Hamburg und Hannover bestimmt.

Aufgrund des guten Elbpegels sind bereits weitere Schwerlastverladungen im Alberthafen Dresden geplant. Im April sollen ein Generator, eine Turbine, eine Ölanlage sowie mehrere Transformatoren verladen werden.

„Auch in schwierigen Zeiten, wie jetzt zur Corona-Epidemie, ist es wichtig, über zuverlässige und ausfallsichere Infrastrukturen zu verfügen“, sagt Heiko Loroff, Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO). Mit ihren Häfen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Tschechien trägt die SBO dazu bei, dass die Wirtschaft handlungsfähig bleibt und Warenströme unabhängig von anderen aktuell gestörten Transportwegen ihr Ziel erreichen können. „Die Trimodalität unserer Häfen ermöglicht einen bedarfsgerechten Wechsel zwischen den Verkehrsträgern Binnenschiff, Eisenbahn und LKW. Gleichzeitig können die Infrastrukturen als Lagerstandorte mit in die Transportkette einbezogen werden“, so Loroff.

Quelle und Foto: Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH

 

 




Lasst die Lkw-Fahrer nicht im Stich!

Derzeit berichten zahlreiche Lkw-Fahrer von Fällen, in denen sie von Verladern und Empfängern nicht mehr auf die Toilette gelassen werden. „Bei allem Verständnis für die Sorge um das eigene Personal ist es aus unserer Sicht schon immer ein absolutes Unding, einem Menschen die Grundbedürfnisse zu verweigern.

Gerade jetzt ist so etwas jedoch eine brisante Fehlentscheidung, die die Gesundheit aller gefährdet, schließlich geht es nicht nur um die Notdurft. Die Lkw-Fahrer müssen sich die Hände waschen können – in Zeiten von Corona muss man doch wirklich nicht mehr erklären, wie wichtig Handhygiene ist“, mahnt Horst Kottmeyer, Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik NRW.

Was den Logistik-Verband besonders aufregt: Gerade jetzt, wo es um volle Regale in den Geschäften trotz erhöhter Nachfrage geht, ist der Druck für die Beschäftigten in der Logistik immens, die Fahrer stehen dabei mit an vorderster Front. Statt sie gebührend für ihren Einsatz zu feiern, werden sie an einigen Stellen schlecht behandelt. „Lasst die Fahrer nicht im Stich“, fordert Kottmeyer.

Quelle: Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V., Foto: Strassen.nrw

 

 




Rotterdam bildet Lenkungsausschuss

Der Rotterdamer Hafen und die damit verbundenen Logistikaktivitäten wurden von der EU und der niederländischen Regierung als ein lebenswichtiger Sektor eingestuft. Um Probleme in der Kette als Folge des Virusausbruchs rechtzeitig zu erkennen und sie zu vermeiden, organisiert der Hafen auf Initiative von Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam, zweimal wöchentlich eine Konsultation.

An dieser Konsultation werden Vertreter der nautischen Dienstleister des Hafens, der Terminals, der Interessengruppen und anderer Partner in der Kette teilnehmen. Wichtige Nachrichten und andere Informationen im Zusammenhang mit dieser Initiative werden in einem speziellen Newsletter mitgeteilt, der mindestens einmal pro Woche veröffentlicht wird.

Mitglieder des Lenkungsausschusses sind:

  • VRTO: Rob Bagchus
  • LOTSENWESEN: Tjitte de Groot
  • VRC: Kees Groeneveld
  • Deltalinqs: Bas Janssen
  • VRMO: Mathijs Pelsma
  • Hinterlandverbindungen: Ben Maelissa
  • TLN / Fenex: Ad Schoenmakers
  • Hafenbetrieb Rotterdam: Allard Castelein (CEO), Rene de Vries (Harbour Master), Jan Willem Verkiel (DHMR), Emile Hoogsteden und Hans Nagtegaal (Business & Accounts) und Richard van der Eijk (Communications and External Affairs)

Quelle und Video: Port of Rotterdam

 

 




HHM informiert über Coronavirus

Das Coronavirus dominiert zurzeit das weltweite Geschehen. Eine neue Situation, auf die sich alle einstellen müssen. Auch der Hamburger Hafen sowie die wichtigen Marktregionen für den Hafen inklusive der Lieferketten in das Binnenland bekommen die Auswirkungen von COVID-19 zu spüren. Hafen Hamburg Marketing (HHM) sammelt alle Neuigkeiten in Zusammenarbeit mit den weltweiten Repräsentanzen, Mitgliedern und Partnern, um die Hafenkunden und die Öffentlichkeit auf dem Laufenden zu halten.


Auf unserer Website unter https://www.hafen-hamburg.de/de/corona finden sich gebündelt Informationen aus den Marktregionen, von Mitgliedsunternehmen und Partnern. Stündlich werden neue Informationen hochgeladen, die Ihre wichtigsten Fragen beantworten. Schon jetzt nutzen mehr als 5.000 User mit 15.000 Klicks täglich die Informationsseite und die Tendenz ist steigend.

Auch im Bereich Social Media informiert HHM seine Follower mit regelmäßigen Updates. Auf der Business-Plattform LinkedIn, werden auf dem Kanal „Port of Hamburg“ News zu den einzelnen Märkten, der Situation im Hafen und weiteren relevanten Themen geteilt. Weitere Kanäle, die vom HHM Social Media Team bespielt werden, sind Facebook, Instagram und Twitter. So wurde jüngst die Aktion #Hafenhelden ins Leben gerufen, bei der die Menschen in den Vordergrund gestellt werden, die den Hamburger Hafen und die Verkehre rund um den Hafen aufrechterhalten.

In der im letzten Jahr gelaunchten Port of Hamburg App haben Nutzer die Möglichkeit sich per Push-Nachricht auf dem laufenden zu halten. Hier werden alle News-Updates rund um den Hafen hochgeladen. Außerdem können hier auch die Publikationen von HHM, u.a. das Port of Hamburg Magazine, oder Publikationen der HPA auf dem Smartphone abgerufen werden.

Quelle und Foto: HHM

 

 




Supply Chains über Antwerpen sichergestellt

Der Hafen Antwerpen ist weiterhin vollständig funktionsfähig. Dies bestätigte die Covid-19-Taskforce auf ihrer zweiten Sitzung am Donnerstag, 26. März. Der belgische Hafen ist ein unverzichtbares Bindeglied in der Versorgung des Landes und weiter Teile Europas. Aktuell sind – mit Ausnahme der bereits angekündigten Ausfälle im Verkehr mit China – keine nennenswerten Rückgänge der Schiffsbewegungen in Antwerpen zu verzeichnen. Die Taskforce wurde inzwischen durch neue Mitglieder verstärkt und es wurden weitere Schwerpunkt definiert – insbesondere die „Grüne Fahrspur” für Lkw-Verkehre, mit deren Hilfe auch weiterhin die effiziente Versorgung der Länder gewährleistet werden soll.

Die multidisziplinäre und grenzüberschreitende Covid-19-Taskforce des Hafens Antwerpen besteht aus Vertretern aller wichtigen Bereiche des Hafens. Sie wurde ins Leben gerufen, um den täglichen Betrieb zu überwachen und zusätzlich notwendige Maßnahmen zu identifizieren. Neben den bereits bestehenden Mitgliedern beteiligen sich neu auch die Föderalagentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (FASNK) und der belgische Bahninfrastrukturdienstleister Infrabel an der Taskforce.

Der Hafen Antwerpen ist operationell und es gibt aktuell keine unüberbrückbaren Probleme im Betrieb. Für das Antwerp Coordination Center (ACC), das für die Koordination der Schifffahrt zuständig ist, wurde in Rücksprache mit der Agentschap voor Maritieme Dienstverlening en Kust (MDK; Agentur für maritime Dienstleistungen und Küste), vorübergehend ein zweiter Standort eingerichtet. Auf diese Weise kann das Personal besser aufgeteilt werden und das ACC bleibt zu 100 Prozent einsatzbereit.

Die Taskforce hat eine Reihe von Punkten definiert, die überwacht werden:

  • Aufgrund der rückläufigen Produktion und Nachfrage in vielen Industriezweigen kommt es zu einer Verlangsamung des Waren- und Rohstoffaustauschs mit daraus entstehenden Rückstaus. Sowohl im Hafen als auch im Hinterland kommt es vermehrt zu Engpässen hinsichtlich Lagerkapazitäten, Tanklagern und Stellplätzen für Fahrzeuge. Es wird bereits nach Alternativen gesucht, um diesen Mangel auszugleichen.
  • Alle EU-Binnengrenzen sind für Personenverkehre geschlossen worden. Nur noch Personen aus systemrelevanten Bereichen können die Grenzen passieren. Für den Güterverkehr wurden spezielle „Grüne Fahrspuren“ bereitgestellt, eine Art „Schnellspur“ für Lkw-Verkehre. Das Überqueren der Grenze soll so nicht länger als 15 Minuten dauern. In den vergangenen Tagen gab es jedoch lange Staus an den Grenzübergängen in Europa. Die Taskforce wird diese Entwicklung mit den zuständigen Behörden weiter verfolgen.

Folgende bereits getroffene Regelungen und Maßnahmen bleiben weiterhin gültig:

  • Grundlegende präventive Hygienemaßnahmen
  • Bereitstellung ausreichender Reinigungsmittel in den Anlagen
  • Möglichst weitreichender Austausch von Dokumenten auf digitalem Weg, um den direkten menschlichen Kontakt weitestgehend zu minimieren
  • Die Besatzungen der Schiffe und das Personal am Kai kommunizieren hauptsächlich per Fernkommunikation (per Funk, Telefon)
  • So weit wie möglich Einhaltung der Regeln der sozialen Distanzierung unter Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen einzelnen Personen

Aktuell ist noch kein nennenswerter Rückgang der Warenströme zu verzeichnen. Die Nachfrage nach gesunden und lange haltbaren Lebensmitteln nimmt weiter zu. Aber in den kommenden Wochen ist aufgrund der Stagnation großer Exportbranchen wie der Automobilindustrie mit erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen zu rechnen. Der Hafen Antwerpen wird die Entwicklung kontinuierlich beobachten und sich weiterhin für die Anforderungen der Logistikakteure und Terminals einsetzen.

Die Covid-19-Taskforce des Hafens Antwerpen trifft sich nach wie vor wöchentlich. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Hafens: https://www.portofantwerp.com/en/coronavirus

 Quelle und Foto: Hafen Antwerpen

 




„NRW-Soforthilfe 2020“ startet Freitag – IHK unterstützt bei Anträgen

Unternehmen, die durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, können ab Freitag, 27. März, die „NRW-Soforthilfe 2020“ bei der Bezirksregierung beantragen – und bei der Antragstellung die Hilfe der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein in Anspruch nehmen. Bund und Land unterstützen kleine und mittlere Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen sowie Solo-Selbstständige, Freiberufler und Gründer.

Das Soforthilfeprogramm Corona des Bundes sieht für Kleinunternehmen direkte Zuschüsse in Höhe von 9.000 Euro beziehungsweise 15.000 Euro vor. Die Landesregierung stockt das Programm auf und unterstützt über die „NRW-Soforthilfe 2020“ Unternehmen mit 10 bis 50 Beschäftigten mit 25.000 Euro. Die Anträge können bis zum 30. April gestellt werden.

„Wir sind froh, dass die Programme so schnell auf den Weg gebracht wurden“, sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. „Nun muss das Geld aber auch so schnell wie möglich bei den Unternehmen ankommen.“ Deshalb habe man mit der Landesregierung vereinbart, dass die IHK die Unternehmen bei der elektronischen Antragstellung unterstützt. „Dazu werden wir unsere Corona-Hotline ab morgen nochmal personell aufstocken, die Dienstzeiten ausdehnen und auch am Sonntag erreichbar sein“, so Steinmetz. Am Samstag ist die Hotline von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag von 10 bis 14 Uhr besetzt.

Dass Unterstützungsmaßnahmen für eine überwältigende Mehrheit der Unternehmen am Mittleren Niederrhein relevant sind, zeigt eine Blitzumfrage der IHK zu den Auswirkungen der Corona-Krise, an der sich 250 Unternehmer beteiligt haben. So stufen 77,7 Prozent der befragten Unternehmen das Kurzarbeitergeld aktuell als besonders wichtig ein. Jeweils etwas mehr als die Hälfte der Unternehmer empfinden sowohl Soforthilfen als auch Steuerstundungen und die Herabsetzung von Vorauszahlungen als wesentliche Maßnahmen für ihr Unternehmen. Auch Darlehen über die KfW oder die Förderbanken der Länder werden von fast 30 Prozent in Betracht gezogen. Bankkredite (17 Prozent) und Bürgschaften (11,2 Prozent) werden dagegen nur von wenigen Unternehmern erwogen.

Auf die Frage, wo die Politik dabei kurz- bis mittelfristig nachsteuern müsse, sehen rund 55 Prozent Handlungsbedarf bei den Soforthilfen in Form von Zuschüssen. „Viele Unternehmer sind im Hinblick auf ihre Geschäftseinbrüche dringend auf diese Hilfen angewiesen. Umso wichtiger ist es, dass den Anträgen, die ab morgen gestellt werden, so schnell wie möglich die finanzielle Unterstützung folgt“, so Steinmetz. „In manchen Bundesländern fließen diese Gelder schon.“

Die elektronischen Antragsformulare sind ab Freitag, 27. März, online zu finden unter: www.wirtschaft.nrw/nrw-soforthilfe-2020

Hilfen zur Antragstellung und Informationen zu sämtlichen anderen Fragen rund um das Thema Corona gibt es montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr und am Samstag, 28. März, von 10 bis 16 Uhr, an der Corona-Hotline der IHK unter Tel. 02151 635-424.

Weitere Informationsmöglichkeiten für Unternehmen:

Weitere Informationen sind auf der IHK-Website zu finden (www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/22414). Dort können sich Interessierte auch für einen IHK-Sonder-Newsletter anmelden, der über aktuelle Entwicklungen und Hilfeleistungen im Rahmen der Corona-Krise informiert.

Auch schriftlich können sich Unternehmen, die Fragen rund um das Thema Corona haben, an die IHK wenden – unter folgender E-Mail-Adresse: corona@mnr.ihk.de.

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein




Pakt zur Versorgung Deutschlands geschlossen

Die garantierte Versorgung der Unternehmen und der Einwohner Deutschlands ist das oberste Ziel der deutschen Logistikwirtschaft. Sie stellt die Be- und Auslieferung sicher und wird dabei vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt, weil die Mobilität der Güter in unserer arbeitsteiligen Wirtschaft systemrelevant ist.


Die Versprechen sind:

1.    Die Logistikwirtschaft stellt die Funktionsfähigkeit der Lieferketten flächendeckend und zu jeder Zeit sicher.
2.    Das Ministerium stellt die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit der Unternehmen trotz Corona-Krise sicher.
3.    Beide Seiten stimmen sich kontinuierlich ab, um immer aktuell bedarfsgerecht handeln zu können.

Die Versorgung der Unternehmen und Einwohner Deutschlands ist sichergestellt.
Den „Gütertransportpakt für Deutschland“ gibt es hier

Die Verbände:
Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V.
Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.
Bundesverband Paket und Expresslogistik e. V. (BIEK)
Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) e.V.
Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) e.V.

Foto: RheinCargo

 




TRANSPORTWERK kooperiert in Magdeburg

Seit Dezember 2019 arbeiten die TRANSPORTWERK Magdeburger Hafen GmbH (TMHG) mit Hilfe der Modal 3 Logistik GmbH (Modal 3) und des DACHSER Logistikzentrums Magdeburg (DACHSER) im Bereich des Containertransportes zusammen. Die Laufzeit des ersten gemeinsamen Auftrages beträgt mehr als 3 Jahre.

Bereits im ersten Jahr sollen rund 1.300 Container aus China importiert werden. TMHG übernimmt Container im Hamburger Hafen und transportiert diese über Modal 3 per Binnenschiff zum Hafen Magdeburg. Dort werden die Container durch die TMHG aus dem Binnenschiff entladen, zwischengelagert, auf LKW verladen und vom Logistikdienstleister DACHSER in dessen Warehouse transportiert. Die Container werden dort entladen und die Waren sortiert, kommissioniert und für die Verteilung entsprechend zusammengestellt. Die entladenen Container werden dann per LKW zum Hafen Magdeburg zurückgebracht.

Quelle und Foto: TRANSPORTWERK Magdeburger Hafen GmbH