Logistik bewegt

Wer sich für eine Weiterqualifizierung in Logistik interessiert, hat am Samstag, 15. Juni, die Möglichkeit, alles über das berufsbegleitende Fernstudium Logistik – Management & Consulting MBA an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen zu erfahren. Die Studiengangsleiterin und Professorin der Hochschule, Sabine Scheckenbach, wird die Studieninhalte und das Konzept des viersemestrigen Studiums im Detail vorstellen und anschließend Fragen dazu beantworten.

Annika Karger, Geschäftsführerin des Studiengangs, erläutert den Bewerbungsprozess und Ablauf des Studiums und berät anschließend individuell. Beginn ist um 11:00 Uhr an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, Ernst-Boehe-Straße 4, Gebäude B, 3. OG, Raum B321, in 67059 Ludwigshafen. Eine Anmeldung wird erbeten an . Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Um der ständigen Weiterentwicklung der Logistik-Branche und den weitreichenden Logistikaufgaben gerecht zu werden, braucht dieser Wirtschaftszweig Experten, die Logistik grenzübergreifend verstehen sowie ganzheitlich planen und steuern können. Das berufsbegleitende Studium qualifiziert Absolventen für Aufgaben als Führungskraft, Projektleiter/in oder Berater/in in IndustrieHandel oder Dienstleistungsunternehmen und schafft somit exzellente Karriereaussichten. Studierende profitieren dabei von der Flexibilität des Blended Learning Konzepts. Neben dem Selbststudium auf der Basis von Studienbriefen finden durchschnittlich sechs Präsenztage pro Semester an Samstagen und/oder Freitagen statt – hier vertiefen die Fernstudierenden das erworbene Wissen, wenden es praxisnah auf Fallstudien und Planspiele an und tauschen sich über berufliche Erfahrungen aus. Zudem sehen die Studierenden den Mehrwert darin, das Gelernte unmittelbar im Job umsetzen und fixieren zu können.

Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen hat den Fernstudiengang mit dem Abschluss Master of BusinessAdministration konzipiert und führt ihn seit vielen Jahren erfolgreich in Kooperation mit dem zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund durch. Für das akkreditierte Fernstudium können sich Absolventen eines Erststudiums nach mindestens einjähriger Berufserfahrung bewerben. Bewerber ohne ersten Hochschulabschluss können nach mindestens dreijähriger Berufspraxis zum Studium zugelassen werden.

Das Studium startet im Winter- und Sommersemester. Der nächste Start des Studiums ist im Oktober 2019. Fernstudieninteressierte können sich bis zum 15. August online beim zfh bewerben: www.zfh.de/anmeldung/ Weitere Informationen unter www.mba-lmc.de und www.zfh.de/mba/logistik

Das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kooperiert es seit 1998 mit den 14 Hochschulen der drei Länder und bildet mit ihnen gemeinsam den zfh-Verbund. Darüber hinaus kooperiert das zfh mit weiteren Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Das erfahrene Team des zfh fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 80 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen, technischen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der zfh-Verbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle zfh-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen ACQUIN, AHPGS, ASIIN, AQAS, FIBAA bzw. ZEvA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind nahezu 6.200 Fernstudierende an den Hochschulen des zfh-Verbunds eingeschrieben.

Quelle und Foto: Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen




DACHSER startet Praxistest mit eActros

Der DACHSER-Fahrzeugmix für die emissionsfreie Belieferung der Stuttgarter Innenstadt ist jetzt komplett. Markus Maurer, General Manager der DACHSER-Niederlassung in Kornwestheim, nahm die Schlüssel zum voll elektrischen 18-Tonner Mercedes-Benz eActros von Martin Kehnen, Leiter CharterWay Rental & Großkundenmanagement Deutschland bei Mercedes-Benz Lkw, entgegen.

Nach entsprechenden Trainings und Einweisungen integriert DACHSER den eActros in Stuttgart unmittelbar in den laufenden Testbetrieb. Als Fahrer kommen, wie schon beim vollelektrischen 7,5-Tonner FUSO eCanter, Auszubildende zum Berufskraftfahrer zum Einsatz. „Mit dem eActros beliefern wir Kunden direkt und bestücken darüber hinaus das Mikrohub im Stuttgarter Stadtteil Heslach mit Sendungen für die letzte Meile per Pedelec“, erklärt Markus Maurer.

Der eActros verfügt über eine Nutzlast von 4 bis 5 Tonnen, abhängig vom Aufbau. Seine Ladefläche bietet Platz für 18 Paletten. Mit einer Reichweite von 200 Kilometern ist er für den täglichen Lieferverkehr in und um die Stuttgarter Innenstadt geeignet. Die Lithium-Ionen-Batterien mit einer Leistung von 240 kWh lassen sich bei 150 kW Ladeleistung in 2 Stunden aufladen. In Serie soll der eActros laut Mercedes-Benz Lkw ab 2021 gehen.

„Mit dem eActros beliefern wir Kunden direkt und bestücken darüber hinaus das Mikrohub im Stuttgarter Stadtteil Heslach mit Sendungen für die letzte Meile per Pedelec“, so Markus Maurer, General Manager der DACHSER-Niederlassung in Kornwestheim.

DACHSER Emission-Free Delivery heißt das innovative City-Logistik-Konzept, mit dem DACHSER in Stuttgart und in Zukunft auch in anderen Innenstädten Stückgut emissionsfrei zustellt. Im Dezember 2018 gewann DACHSER damit den Bundeswettbewerb „Nachhaltige urbane Logistik“, der von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt ausgeschrieben wurde.

In Stuttgart kommen verschiedene Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologien zum Einsatz, die ihre jeweiligen Stärken ausspielen: wendige, elektrisch unterstützte Lastenräder für die letzte Meile sowie ein kompakter, vollelektrischer 7,5 Tonner vom Typ FUSO eCanter, der ebenfalls in der Innenstadt sein Zuhause haben wird. Der eActros macht den Reigen nun perfekt und ergänzt als 18-Tonner den vollelektrisch betriebenen Fahrzeugmix.

Mit dem Testeinsatz  gewinnt DACHSER Daten und Erfahrungen hinsichtlich des richtigen Fahrzeug-Mix für die nachhaltige Innenstadtbelieferung mit Stückgut. Neben Stuttgart laufen dazu weitere Tests in Berlin, Freiburg, Karlsruhe, Köln, Málaga, Mannheim, Paris, Tübingen und Ulm.

„Es geht uns dabei nicht um einen einzig gültigen Lösungsansatz, sondern um vielfältige Maßnahmen, die gleichermaßen auf die Optimierung von Zustellungen, Wegen und Zeiten einzahlen“, kommentiert Stefan Hohm, Corporate Director Corporate Solutions, Research & Development, der das Innovationsprojekt City Distribution bei DACHSER verantwortet.

Quelle und Foto: Dachser, von links nach rechts: Martin Kehnen, Leiter CharterWay Rental & Großkundenmanagement Deutschland bei Mercedes-Benz Lkw, übergibt die Schlüssel des Mercedes-Benz eActros an Markus Maurer, General Manager der DACHSER-Niederlassung in Kornwestheim.

 

 

 

 




Tradition trifft Innovation

Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo nutzt die transport logistic 2019 in München, um seine Strategien im Umgang mit den größten Heraus­for­derungen der Zukunft vorzustellen. Vom 4. bis 7. Juni 2019 ist das Unternehmen bei der weltgrößten Leitmesse für Logistik, Mobilität und Supply Chain Management an Stand 201/302 in Halle B6 vertreten.


„Äußerlich wird unser Messestand in diesem Jahr durch den Kontrast zwischen alt und neu geprägt“, sagt Frank Hommel, General Sales Manager bei Contargo. Alt sind zahlreiche Gebrauchsgegenstände der Branche wie Warnweste, Andreaskreuz und hölzernes Steuerrad. Sie symbolisieren traditionelle Werte wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und Ehrlichkeit. Neu sind beispielsweise unser Self-Check-In und ein Kranmodell. Sie stehen für innovative Technologien, die dazu beitragen sollen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“

Besucher am Contargo-Stand können sich bei den Mitarbeitern am Stand nicht nur über die Produkte und das erweiterte Netzwerk von Contargo informieren, sondern auch über den Umgang mit Megatrends wie Digitalisierung, Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie demografischem Wandel.

Der Zugang zum Thema Automatisierung wird beispielsweise über einen originalen Self-Check-In-Kiosk geschaffen. Diese Geräte werden bereits an einigen Terminals genutzt, an denen das von Contargo selbst entwickelte Terminal Operating System eingeführt wurde. Hier können sich die Messebesucher am simulierten Terminal anmelden und die digitalisierten Abläufe in Gang setzen.
„Wir setzen an unserem Messestand auf die Freude der Besucher am Entdecken und Ausprobieren und natürlich bietet unsere Vintage-Ausstattung die perfekte Kulisse für ein Selfie von der Messe“, sagt Frank Hommel.

Quelle und Grafik: Contargo

 

 

 




Geringere Sturmschäden im Rotterdamer Hafen durch Windbreaker

In Rotterdam herrscht mitunter starker Sturm. Der Albtraum so mancher Betreiber von Containerdepots und -Terminals, da starke Windböen aufgestapelte Leercontainer umwehen und schwerwiegende Schäden hervorrufen können. Windbreaker International entwickelte einen zweckmäßigen Schutz: eine gusseiserne Kupplung, die die Ecken der Container miteinander verbindet und sie somit weniger anfällig macht. Nahezu alle Rotterdamer Depots verfügen inzwischen über Windbreaker. „Und bei Mainport Container Services gab es seither nie mehr Sturmschäden.“

In Rotterdam, dem weltweit größten Containerhafen, ist der Grund knapp und teuer. In Containerdepots werden die vorhandenen Quadratmeter möglichst effizient genutzt, indem man Leercontainer teilweise bis zu acht Schichten aufstapelt. Wenn Sturm aufzieht, haben die Depotmitarbeiter reichlich Arbeit mit der Befestigung der Container mit sog. Tie ratchets oder müssen Schichten vom Stapel heruntergenommen werden.

Eine zeitraubende Aufgabe. „Ich arbeite bereits mein ganzes Leben mit Containern und vor allem bei Leerdepots trifft man in Sturmsituationen auf zahlreiche Probleme“, berichtet Sjaak de Vos, Geschäftsführer von Windbreaker International. „Als ich noch Geschäftsführer des Containerdepots Mainport Container Services (früher Mainport Rotterdam Services) in Rotterdam war, hat einer meiner Supervisors einmal einen Prototyp eines Verbindungsstücks gefertigt, mit dem die Eckpunkte des Containers – die Corner Castings – miteinander verbunden werden, sodass die obere Schicht einen stabilen Block bildet. Das war eine gute Idee, die dann allerdings liegen blieb, weil in der Umsetzung noch Schritte notwendig waren.“

De Vos ging eine Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Organisation TNO in Delft ein, die die Idee weiterentwickelte, testete und das geeignetste Material suchte. „Stahl ist beispielsweise stabiler, lässt sich jedoch nicht heben. Kohlenstoff ist leicht, aber viel zu teuer. Wir wählten letztlich die stärkste Form von Gusseisen, 20 cm lang und 6 kg schwer. Mit dem Verbindungsstück kann man die Container in der oberen Schicht verbinden, wie Lego. Es erfordert ca. 5 Minuten extra, den Windbreaker in die Corner Castings zu drehen. Doch diese Zeit gewinnt man weitaus zurück, wenn ein Sturm aufzieht. Man hat dann kaum noch Arbeitsaufwand.“

2014 wurde der Windbreaker eingeführt und bei Mainport Container Services getestet. Auch andere Rotterdamer Depots und Terminals standen für diese innovative Lösung direkt offen und inzwischen wurden rund 4000 Windbreaker in Rotterdam verkauft. Fünfzig Stück kosten ca. 2.500 Euro. „Sie bieten einen guten Schutz bis Windstärke 9. Unsere Kunden sind zufrieden, doch der Erfolg steht und fällt natürlich mit konsequenter Nutzung. Es ist ein Hilfsmittel, kein Wundermittel. Windbreaker verringern die Gefahr eines Sturmschadens und gleichzeitig wird der Arbeitsbereich für Mitarbeiter sicherer.“ Sicherheit hat im Rotterdamer Hafen Vorrang und dieses Argument kann auch für Versicherungen und Genehmigungsbehörden interessant sein.

Im Frühjahr 2018 stellte De Vos als Depotchef die Arbeit ein und konzentriert sich nun vollständig auf die Erweiterung von Windbreaker International. Nach Rotterdam ist der Rest der Welt an der Reihe. „Das Produkt eignet sich für alle Häfen, an denen es Terminals und Leerdepots gibt. Darüber hinaus möchten wir über Lösungen nachdenken, die für Terminals mit vollen Containern geeignet sind und über Methoden, mit denen man Container an Bord von Schiffen besser schützen kann.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 

 

 

 

 

 




Land fördert letzte Meile für Schienenverkehr

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat Förderbescheide für nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen) in Höhe von insgesamt knapp 1,4 Millionen Euro an vier Eisenbahnunternehmen übergeben. Empfänger sind die LWS Lappwaldbahn Service GmbH Weferlingen, der Rheinhafen Krefeld, die Gelsen-Log. GmbH und die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH. Die Förderung der NE-Bahnen hatte die Landesregierung im vergangenen Jahr wieder eingeführt.

„Mit der Förderung der NE-Bahnen schließen wir Industrie- und Gewerbegebiete sowie Häfen an die Hauptstrecken der Bahn an. Die Anbindung auf der letzten Meile bringt mehr Güter von der Straße auf die Schiene“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Bescheidübergabe. Durch die geförderten Maßnahmen werden voraussichtlich mehr als 70.000 Lkw-Fahrten pro Jahr vermieden.

Gefördert werden vorrangig Investitionen in den Erhalt und die Erneuerung von überwiegend für den Güterverkehr genutzten Schienenstrecken sowie Abfertigungs- und Verladeeinrichtungen der NE-Bahnen. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Infrastrukturen für alle Eisenbahnen zugänglich – also öffentliche Infrastrukturen – sind. Insgesamt sechs Millionen Euro stellt die Landesregierung hierfür in diesem Jahr bereit.

Die Gelsenkirchener Logistik-, Hafen- und Servicegesellschaft (Gelsen-Log.) hat einen Bescheid über rund 597.000 Euro erhalten. Von dem Geld sollen überwiegend Schienen und Gleisschwellen erneuert werden. „Die vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Investitionen zur Erneuerung unseres Gleisnetzes sind ein wichtiger Baustein, um die Wettbewerbsfähigkeit des multimodal angebundenen Hafenstandorts Gelsenkirchen nachhaltig sicherzustellen und die Betriebssicherheit langfristig zu erhalten“, sagte Bernd Mensing, Geschäftsführer Gelsen-Log. „Wir freuen uns, mit den umfangreichen Investitionen in unsere Gleisinfrastruktur dazu beizutragen, dass wir das absehbar steigende Umschlagsvolumen zunehmend und auch weiter über die Schiene abwickeln können, um so den Straßenverkehr sowie die Umwelt signifikant zu entlasten. Rund 32.000 Lkw-Fahrten können so über die Schiene abgewickelt beziehungsweise vermieden werden.“

Der Rheinhafen Krefeld hat im vergangenen Jahr bereits Landesfördermittel in Höhe von rund 1,025 Millionen Euro erhalten. Mit den jetzigen beiden Förderbescheiden über insgesamt 473.700 Euro stehen ihm nun rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden Erhaltungs- beziehungsweise Erneuerungsinvestitionen auf Gleisabschnitten getätigt. So können voraussichtlich rund 23.000 Lkw-Fahrten vermieden werden. „Mit den Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen ist wieder eine zukunfts- und bestandssichernde Erneuerungsplanung möglich“, so Elisabeth Lehnen, Geschäftsführerin Rheinhafen Krefeld.

Rund 168.750 Euro erhielten die Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH). Gefördert wird der Ersatz eines Bahnübergangs und der dazugehörigen Lichtzeichenanlage am Bahnübergang Fallhammer im Hafen Düsseldorf. „Für den Gütertransport benötigen wir alle Verkehrsträger“, sagte Sascha Odermatt, Geschäftsführer der NDH. „Besonders im letzten Jahr haben wir durch die lange Niedrigwasserphase erlebt, wie wichtig eine leistungsfähige Infrastruktur auch für die NE-Bahnen ist. Ohne die Landesförderung könnten wir diese Investitionen nicht in vertretbarer Zeit leisten.12.510 Lkw-Fahrten können durch die Maßnahme vermieden werden.“

Die LWS Lappwaldbahn Service (LWS) Weferlingen hat einen Förderbescheid über 148.420 Euro entgegengenommen. Gefördert wird der Ersatzneubau des Umfahr- und Ladegleises im Bahnhof Dörenthe auf nordrhein-westfälischem Gebiet. Die Ladestelle Ibbenbüren-Dörenthe soll reaktiviert und unter anderem für den Holzumschlag genutzt werden. „Die Wiederherstellung der Ladestelle gemeinsam mit der noch anstehenden Ertüchtigung der Gleisanlagen im benachbarten Hafen Ibbenbüren-Dörenthe ist ein wichtiger Beitrag, auch im nördlichen Münsterland eine Nutzung der Schiene für den Transport von Gütern wieder langfristig sicherzustellen. Bis zu 4200 Lkw-Transporte sollen dann künftig auf der Schiene abgewickelt werden“, so Klemens Palt, Prokurist und Leiter Infrastruktur der LWS.

Die Bundesförderung nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz (SGFFG) in Höhe von maximal 50 Prozent für Ersatzinvestitionen wird vom Land auf maximal 90 Prozent aufgestockt. Die Bundesförderung bei den NE-Bahnen sieht nur die Förderung von Ersatzinvestitionen vor. Das Land fördert zudem den Erhalt und die Erneuerung der Infrastrukturen mit einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent.

Quelle: Ministerium für Verkehr NRW, Foto: VM/Tillmann, vl: Dr. Sebastian Klein (Gelsenkirchen Logistik, Hafen- und Servicegesellschaft), Anatollij Buchhammer (Gelsenkirchen Logistik, Hafen- und Servicegesellschaft), Bernd Mensing (Gelsenkirchen Logistik, Hafen- und Servicegesellschaft), Elisabeth Lehnen (Rheinhafen Krefeld GmbH), Hendrik Wüst (Verkehrsminister NRW), Sascha Odermatt (Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH), Klemens Palt (LWS Lappwaldbahn Service GmbH Weferlingen ), Josef Högemann, (LWS Lappwaldbahn Service GmbH Weferlingen) 

 

 

 




Erfolgsfaktor Logistik in der Chemie

In Kooperation mit der Branchenzeitung CHEManager hat Miebach Consulting eine neue Marktstudie über Logistik in Chemieunternehmen durchgeführt. Darin werden die aktuellen Ergebnisse auch mit der Vorgängerstudie von 2016 verglichen, um Entwicklungen aufzuzeigen, die seither die Industrie umtreiben.

„Seit 5 – 10 Jahren ist die Chemieindustrie aus dem logistischen Dornröschenschlaf erwacht. Zunehmender Wettbewerbsdruck, erhöhte Preissensibilität der Kunden, Verschiebung von Beschaffungs- und Absatzmärkten sowie zunehmende Safety- und Security-Regularien stellen die Logistik der Chemieunternehmen vor neue Herausforderungen“ – so Dr. Klaus-Peter Jung, Mitglied der Geschäftsleitung, Miebach Consulting.

Entgegen anderslautender wissenschaftlicher Publikationen kann unter den teilnehmenden Unternehmen keine klare Ausrichtung ihrer Supply Chains der Unternehmen bezüglich „lean“, „agil“ oder „serviceorientiert“ festgestellt werden. Nicht „one Supply Chain fits all“, sondern eine Produkt- und marktspezifische Ausrichtung der Supply Chains und die Parallelität verschiedener Supply Chains sind angesagt.

Logistikoutsourcing hinkt weiterhin vielen anderen Industrien hinterher – deutliche Verschiebung bezüglich der erwarteten zukünftigen Wachstumssegmente

Der Logistikoutsourcinggrad ist in der chemischen Industrie noch immer deutlich geringer als in anderen produzierenden Bereichen. Dabei hat gerade die zunehmende Professionalisierung der Logistikdienstleister in den letzten Jahren in diesem Industriesegment weitergehende Möglichkeiten eröffnet, Prozesse auszulagern.

Während in der Studie 2016 das größte zukünftige Wachstum in Relation zum bisherigen Outsourcinggrad in der Abfüllung, der Analytik sowie im Betreiben von Silolägern prognostiziert wurde, erwarten die Teilnehmer der Studie 2019 vor allen Dingen zukünftiges Wachstum in den Bereichen Tanklager-Bewirtschaftung, interne Werkstransporte, und Verladen/Etikettieren.

Obwohl sich der 4PL-Ansatz ein Stück weit in der chemischen Industrie etablieren konnte, zeigen die aktuellen Studienergebnisse, dass weder signifikante Kosten- noch Qualitätsvorteile durch ein 4PL-Konzept von den Teilnehmern erwartet werden. Vielmehr bieten Alternativen wie Supply-Chain-Visibility oder Control-Tower-Ansätze ähnliche Vorteile, ohne Abhängigkeitsprobleme zu schaffen.
Die doch sehr kritische Bewertung des 4PL-Konzepts impliziert demnach, dass dieses sehr spezielle Konzept offensichtlich nur für wenige Unternehmen geeignet erscheint und daher eher ein Nischendasein fristen als einen Hype erleben wird.

Von den überdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen haben über 70% eine überdurchschnittliche Logistikperformance (2016: 64%), hingegen haben von den unterdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen auch ca. 56% (2016: 80%) eine unterdurchschnittliche Logistikperformance. Mit einer schlechten Logistik überdurchschnittliche Unternehmensergebnisse zu erwirtschaften, schaffen in der Studie 2019 nur noch 13% aller Teilnehmer (2016: 23%).

„Ist dies ein Indiz dafür, dass eine schlechtere bzw. bessere Logistikperformance gegebenenfalls auch eine schlechtere bzw. bessere Unternehmensperformance nach sich ziehen? Zumindest legen die Befragungsergebnisse einen solchen Zusammenhang nahe – auch wenn die Auswertungen nicht statistisch signifikant sein mögen“ – so Dr. Klaus-Peter Jung.

Es sind deutliche Schwerpunkte vergangener Projekte auf strategischer, infrastruktureller und operativer Ebene mit unterschiedlichen Zielsetzungen auszumachen. Dabei wird sich nach Einschätzung der Teilnehmer zukünftig der Fokus der Zielrichtung der Projekte weg von Kostensenkung mehr in Richtung Serviceverbesserung verschieben.

Auch 2019 wird als wesentlicher Treiber für Logistikprojekte in den vergangenen fünf Jahren das eigene Unternehmenswachstum identifiziert. Neu hingegen sind die Themen demografischer Wandel auf Platz 2, Brexit auf Platz 3 und Personalmangel in der Logistik auf Platz 4.

Die vollständige Studie kann angefordert werden unter .

Quelle und Foto: Miebach Consulting GmbH 

 

 

 

 

 

 

 

 




Eine klare politische Weichenstellung

Das BMVI hat die Erarbeitung des Masterplans Binnenschifffahrt in einem vorbildlichen partnerschaftlichen Prozess organisiert. Über ein Jahr lang haben Bundesverkehrsministerium (BMVI), Wirtschaftsverbände und Forschungseinrichtungen in Arbeitsgruppen zu den fünf Handlungsfeldern Infrastruktur, Umweltfreundlichkeit und Flottenstruktur, Digitalisierung, Stärkung der Multimodalität und Fachkräftesicherung gearbeitet und die 90 Maßnahmen des Masterplans entwickelt.

VBW-Präsidentin Patricia Erb-Korn (KVVH Rheinhäfen GmbH, Karlsruhe) begrüßte das Maßnahmenpaket ausdrücklich: „Mit dem Masterplan Binnenschifffahrt gibt es nun eine klare politische Weichenstellung für eine zukunftsweisende Entwicklung des Systems Schiff/Wasserstraße/Häfen, an der sich Politik, Verwaltung und auch die Wirtschaft messen lassen können. Ich freue mich sehr, dass sich viele Punkte aus den Handlungsempfehlungen des VBW zur Beschleunigung der Infrastruktur, zur ökologischen Modernisierung der Flotte und zur Digitalisierung im Masterplan wiederfinden. Die intensive Vorarbeit, die unsere Fachausschüsse geleistet haben, hat sich gelohnt.“

Das Vorhaben, vordringliche Infrastrukturprojekte mit einem besonders hohen Nutzen-Kosten-Verhältnis durch ein Vorschaltgesetz zu identifizieren und die Planungsabläufe dieser Projekte später durch Maßnahmengesetze zu beschleunigen ist ein mutiger Schritt vorwärts und ein Paradigmenwechsel in der Infrastrukturpolitik.

Im Bereich der Flottenmodernisierung und der ökologischen Erneuerung hatten die Verbände BDS, BÖB, VBW und VSM bereits im April 2018 ein ausgearbeitetes Konzept für eine Novelle des bewährten Förderprogramms „Nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen“ vorgelegt. Die Vorschläge bilden eine gute Grundlage, um das im Masterplan formulierte Ziel des BMVI, eine neue technologieoffene Förderrichtlinie bis zum 01.01.2020 aufzulegen, zu erreichen.

Der VBW begrüßt ebenfalls die Ausschreibung einer umfassenden wissenschaftlichen Untersuchung der Struktur der Flotte unter besonderer Berücksichtigung des Bedarfes und der Fördermöglichkeiten für den Bau kleinerer und besonders flachgehender Schiffe. Der VBW hatte im Masterplanprozess eine Substitutionsstrategie unter dem Titel „Alt für Neu Programm“ empfohlen, mit dem Schiffsbetreiber, die ein kleines altes Schiff aus dem Markt nehmen und durch ein gleichwertiges modernes Schiff ersetzen, unterstützt werden sollen. Auch diese Variante soll auf ihre Machbarkeit untersucht werden.

Erfreulich ist auch, dass der Masterplan eine Ausrüstung der bedeutenden Wasserstraßen mit 5G Mobilfunknetzen vorsieht. Der VBW sieht hierin die Basis für die weitere Digitalisierung der Binnenschifffahrt.

Quelle: VBW, Foto: BMVI, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer mit VBW-Präsidentin Patricia Erb-Korn und VBW-Geschäftsführer Marcel Lohbeck

 

 

 




Binnenschifffahrt ist ein wichtiger Baustein

Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser besuchte jetzt den Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V. (VBW) in Duisburg.

Bei einer Besichtigung des Tankschiffes „Volantis“ des VBW-Mitgliedsunternehmens Imperial Logistics konnte sich die Ministerin praxisnah über die technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen informieren, mit denen sich Schiffsbetreiber bei der ökologischen Modernisierung von Binnenschiffen konfrontiert sehen. Beim sich anschließenden Expertengespräch an Bord des FGS „Acheloos“ tauschte sich die Ministerin mit VBW-Vertretern aus der Schifffahrt, der Hafenwirtschaft, der Industrie und der deutschen und niederländischen Verwaltung zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen aus.

„Der Besichtigungstermin vor Ort zeigt, dass sich die Unternehmen in der Binnenschifffahrt dieser Herausforderung stellen. Es wurde aber auch deutlich, dass es keine technischen Einheitslösungen für alle gibt. Größere Schiffsbetreiber investieren zunehmend in modernen Schiffsraum und Energieeffizienzmaßnahmen. Allerdings gibt es auch viele kleinere Schiffsbetreiber in Deutschland, die nicht das Kapital für derartige Investitionen tätigen können, die schnell fünf- bis sechsstellige Beträge erreichen. Diese benötigen dringend Unterstützung. Die im Masterplan Binnenschifffahrt des Bundesverkehrsministeriums vorgesehenen Fördermaßnahmen sind hierfür geeignet. Wir hoffen jetzt auf eine schnelle Umsetzung dieser Maßnahmen. Zudem hat das NRW-Wirtschaftsministerium signalisiert, dass die NRW.BANK ihre Energieeffizienzkredite für die Binnenschifffahrt öffnen wird“, erklärt der VBW-Geschäftsführer Marcel Lohbeck.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Förderung von Landstromanlagen an Liegestellen in Binnenhäfen und Kommunen.

„Da der Masterplan Binnenschifffahrt bislang nur eine Bundesförderung für mobile Landstromeinrichtungen und Bordnetze vorsieht, benötigen wir dringend eine Landesförderung für diese Einrichtungen, da die hohen Investitionskosten nicht über den Strompreis wieder eingespielt werden können. Landstromanlagen tragen zu einer erheblichen Emissionssenkung im stadtnahen Bereich bei und helfen die Akzeptanz der Bevölkerung für die liegende Schifffahrt zu erhöhen“, so VBW-Präsidentin Patricia Erb-Korn, Geschäftsführerin der Rheinhäfen Karlsruhe.

Ein weiteres Thema war die Stärkung der Robustheit des Systems Schiff/Wasserstraße/Häfen gegenüber außergewöhnlichen Niedrigwassersituationen. Das Niedrigwasser in 2018 hatte zu erheblichen Verlusten der Industrieunternehmen an den Wasserstraßen und hohem volkswirtschaftlichen Schaden geführt.  Experten befürchten, dass sich derartige Ereignisse durch den Klimawandel zukünftig häufen könnten. VBW-Vizepräsident Niels Anspach, BP Europa SE und VBW-Beiratsmitglied Joachim Schürings, Thyssenkrupp Steel Europe forderten die Politik auf, gemeinsam mit der Industrie und den Umweltverbänden über geeignete Maßnahmen zur zukünftigen Minimierung von außergewöhnlichen Niedrigwasserereignissen nachzudenken und frühzeitig entsprechende Planungen anzugehen.

Der Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V. (VBW) ist eine seit über 140 Jahren existierende fachwissenschaftliche Organisation zur Förderung des intermodalen Verkehrsträgers Wasserstraße. Seine breite Mitgliederstruktur aus Binnenschifffahrt, Binnenhäfen, verladender Wirtschaft, sowie Verwaltung und zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen bildet alle am System Wasserstraße beteiligten Akteure ab. Kernelement des VBW sind die mit internationalen Experten besetzten Fachausschüsse für Binnenschiffe, Binnenwasserstraßen und Häfen, Binnenschifffahrtsrecht, Verkehrswirtschaft und Telematik.

Quelle und Foto: VBW, VBW-Mitglied Wolfgang Nowak (links), Director Shipping Dry bei Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, mit Ministerin Ursula Heinen-Esser (Mitte) und VBW-Präsidentin Patricia Erb-Korn (rechts), sowie dem Technischen Leiter bei Imperial Jan-Eric Klonki (Bildquelle: VBW) 

 

 

 

 

 




City Hubs sollen Verkehr vermeiden

Die Landesregierung fördert die Studie der IHK Mittlerer Niederrhein zur Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit von City Hubs in Krefeld, Neuss und Mönchengladbach.

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 122.400 € für das Projekt an Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, übergeben. City-Hubs funktionieren in der Lieferkette als Zwischenstationen. Lieferanten können die Waren von dort sozusagen auf der „letzten Meile“ zum Kunden mit kleineren Lieferfahrzeugen wie Lastenfahrrädern transportieren. „Innovative Logistik-Konzepte können die Infrastruktur in den Innenstädten entlasten. Das ist gut für den Wirtschaftsstandort NRW. Wenn Lastenräder einen Teil des Transports von Zwischenstationen für Waren, also von „City-Hubs“, übernehmen, ist das auch gut für bessere Luft,“ sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Quelle und Foto: VM

 

 




Starkes Wachstum im ersten Quartal

Deutschlands größter Universalhafen ist wieder auf Wachstumskurs und erreicht im ersten Quartal 2019 mit einem Seegüterumschlag von 34,6 Millionen Tonnen (+ 6,0 Prozent) ein deutliches Plus.

Sowohl der Stückgutumschlag mit 23,9 Millionen Tonnen (+ 5,4 Prozent) als auch der Massengutumschlag mit 10,7 Millionen Tonnen (+ 7,5 Prozent) legten in den ersten drei Monaten des Jahres kräftig zu. Der erfreuliche Anstieg im Containerumschlag auf 2,3 Millionen TEU (+ 6,4 Prozent) ist in erster Linie auf vier neue Liniendienste zurückzuführen, die seit Anfang des Jahres die Hansestadt mit Häfen in den USA, Kanada und Mexiko verbinden. So brachten 121.000 TEU im USA Containerverkehr annähernd eine Vervierfachung und katapultierten die USA auf Platz zwei der wichtigsten Handelspartner Hamburgs im Containerverkehr. Der Hamburger Hafen ist jetzt durch insgesamt 12 Liniendienste direkt mit 29 Häfen in den USA, Mexiko und Kanada verbunden.

„Die vier neuen Transatlantik- Dienste der „THE Alliance“ und ein wieder kräftigerer Massengutumschlag bringen den Hafen auf Wachstumskurs. Hamburg ist jetzt für die Verkehre mit den USA, Mexiko und Kanada zum Drehkreuz geworden“, so Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. „Beim Seegüterumschlag, der neben Stückgut auch Massengut beinhaltet, wurden im Hamburger Hafen bisher jährlich insgesamt rund 5,5 Millionen Tonnen gelöscht und geladen“, sagt Mattern. Mit einem durchschnittlichen Anteil von rund 58 Prozent rangiert der Umschlag von Massengut, darunter Agrargüter, Mineralöl und Kohle, in den vergangenen fünf Jahren vor dem Stückgut.

Für den Hamburger Hafen verlief das erste Quartal 2019 insgesamt sehr erfolgreich. Von den neuen Container-Liniendiensten profitiert auch der Feederverkehr und der landseitige Seehafen-Hinterlandverkehr, der im ersten Quartal mit 1,45 Millionen TEU besonders kräftig zulegte und 8,0 Prozent über dem Ergebnis im vergleichbaren Vorjahreszeitraum liegt. Von den insgesamt umgeschlagenen 2,3 Millionen TEU wurden 865.000 TEU (+ 3,8 Prozent) per Feederschiff in andere europäische Häfen transportiert.

„Die positiven Zahlen im Seehafenhinterlandverkehr und im Bereich Transhipment verdeutlichen Hamburgs herausragende Position als Hub Port. Mehr als 100 Liniendienste, die Hamburg mit weltweit mehr als 1.000 Seehäfen verbinden, liefern die Umschlagmengen, die dann via Hamburg in die weitere Verteilung ins Binnenland gehen“, sagt Ingo Egloff, Vorstandskollege von Axel Mattern bei Hafen Hamburg Marketing.

Für Thilo Trusch, Head of Trade Management Atlantic bei Hapag-Lloyd, steht fest: „Hamburg kann Atlantik“. Die Bündelung der Atlantik-Containerverkehre in Hamburg an einem Zentralterminal ist aus Sicht des Hapag-Lloyd Managers in der Kundschaft sehr gut angenommen worden. „Unseren Kunden bieten wir in der Regel mindestens zwei Abfahrten mit unseren Atlantik-Liniendiensten ab HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA). In Hamburg bündeln wir auch die Feederverkehre und nutzen die Vorteile der in Hamburg guten Hinterlandanbindung mit wöchentlich rund 2.100 Containerzugverbindungen“, erläutert Thilo Trusch.

Beide Hafen Hamburg Marketing Vorstände begrüßen, dass die Arbeiten für die Fahrrinnenanpassung jetzt begonnen wurden und gehen davon aus, dass dieses für die seeseitige Erreichbarkeit des Hafens so wichtige Projekt so zügig wie möglich realisiert wird. „Die Fahrrinnenanpassung macht den Reedern die Anläufe in Hamburg nicht nur leichter, sondern ermöglicht auch größere Umschlagmengen. Mehr Tiefgang und eine bessere Begegnungssituation auf der Elbe erlauben eine bessere Ausnutzung der Transportkapazität auf den Schiffen“, erläutert Egloff.

Große Container- oder Massengutschiffe können nach erfolgter Vertiefung der Elbe rund 18.000 Tonnen mehr Ladung nach Hamburg bringen und mitnehmen. Der Hafen und die Umschlagterminals fertigen bereits heute Mega-Carrier mit mehr als 21.000 TEU Stellplatzkapazität ab und bereiten sich vorausschauend auf die sichere An- und Ablaufsteuerung noch größerer Schiffe vor. Der Hamburger Hafen, der auch Deutschlands größtes zusammenhängendes Industriegebiet ist, wird das vorhandene Know-how im Bereich Logistik durch die Nutzung des technologischen Fortschritts weiter ausbauen. Gegenüber Reedern und Verladern im In- und Ausland positionieren sich der Hafen und die Logistikregion Norddeutschland als attraktiver Standort mit hervorragenden Zukunftsaussichten.
Aus Sicht von Michael Westhagemann, Hamburgs Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, ist der Hamburger Hafen gut aufgestellt und sichert als Universalhafen mehr als 156.000 Arbeitsplätze in Hamburg und der Metropolregion Hamburg. „Gute Nachrichten aus dem Hafen sind gute Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Hamburg. Ich freue mich sehr, dass neben dem Anstieg im Containerumschlag auch der Umschlag im Massengut zugelegt hat – das spricht für die Qualität des Universalhafens Hamburg. Dass die Reedereien und ihre Kunden die Stärken des Hafens weiterhin schätzen, zeigt, dass wir an den richtigen Stellen investiert haben. Auch das grüne Licht für die Fahrrinnenanpassung wirkt sich positiv aus.

Der Hafen und seine Hinterlandanbindung genießen weltweit einen sehr guten Ruf. Davon konnte ich mich erst kürzlich auf meiner Asienreise überzeugen”, sagt Senator Westhagemann.

Der Hafen ist auch ein wichtiger Industriestandort und mit einer Bruttowertschöpfung von 21,8 Milliarden Euro von großer Bedeutung für die gesamte deutsche Volkswirtschaft. Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority: „Der Hamburger Hafen will wieder angreifen. Das habe ich bereits zum Jahresauftakt betont – und die Zahlen des ersten Quartals zeigen eindrucksvoll, dass wir genau das gemeinschaftlich bereits tun. Die Stimmung ist trotz gesamtwirtschaftlich schwieriger Bedingungen weiter positiv, und das freut mich sehr. Ich bin fest überzeugt, dass wir mit dem laufenden Projekt Fahrrinnenanpassung und der zügigen Fertigstellung der Begegnungsbox den Hamburger Hafen zukunftssicher machen und weiter in seiner Bedeutung stärken. Das erreichen wir aber nur, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten.“

Für das Jahr 2019 rechnet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens mit einem Wachstum zwischen drei und vier Prozent im Containerverkehr und einem stabilen Ergebnis beim Massengutumschlag.

Quelle: HHM, Foto: Hapag Lloyd, Hapag Lloyd konsolidiert seine Transatlantikdienste und die Feederverkehr am Hamburger Containerterminal Altenwerder (CTA)