Rotterdam steigt im ersten Quartal um 5,1 %

Im Rotterdamer Hafen wurden im ersten Quartal 2019 5,1 % mehr Güter umgeschlagen als im selben Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 123,9 Millionen Tonnen umgeschlagen, während es im selben Zeitraum 2018 noch 117,8 Millionen Tonnen waren. Die Steigerung betraf vor allem den Container-Umschlag (+7,3 % in TEU, +5,9 % in Tonnen) und die Brennstoffe. Der Umschlag von Mineralölprodukten, Eisenerz und Schrott war rückläufig.

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: „Das Jahr 2019 hat mit einem Rekord bei der Umschlagmenge im ersten Quartal hervorragend begonnen. Die Quartalszahlen bestätigen zudem, dass Rotterdam seine Drehscheibenposition im Hinblick auf Lagerung und Weitertransport von Containern und LNG (Flüssiggas) wiederum gestärkt hat. Für das gesamte Jahr halten wir an unserer Prognose fest, dass die Umschlagmengen für 2019 leicht steigen werden.“

Insgesamt stieg der Umschlag von flüssigem Massengut um 4,6 % auf 58,5 Millionen Tonnen. In diesem Marktsegment wurde mehr Rohöl (ein Plus von 10,4 % auf 28,1 Millionen Tonnen) angeliefert als im ersten Quartal des Vorjahres. Die Differenz war auf eine größere Anlieferung von Öl aus den USA zurückzuführen. Dieses Öl ist relativ preiswert und sorgt bei den Raffinerien für höhere Gewinnspannen. Der Umschlag von Mineralölprodukten sank im letzten Quartal (-7,4 %) dadurch, dass der Heizölhandel zwischen Russland und Asien rückläufig war. Auch wurde im ersten Quartal weitaus mehr LNG umgeschlagen als im Vorjahr (ein Plus von 143 % auf 1,8 Millionen Tonnen), wobei im Februar mit einer Menge von über 500.000 Tonnen ein Rekord erzielt wurde. Dieses Wachstum betrifft sowohl die ein- als auch die ausgehenden LNG-Lieferungen. Dies bestätigt erneut die Bedeutung von Rotterdam als Drehscheibe des LNG-Handels.

Beim Trockenmassengut sind Eisenerz sowie Schrott und Kohle die wichtigsten Gütersorten. Einer Senkung des Umschlags von Eisenerz und Schrott um 17,9 % auf 5,9 Millionen Tonnen infolge einer um 5 % niedrigeren Stahlproduktion in Deutschland stand eine Steigerung des Umschlags bei Kohle um 15,7 % auf 7,5 Millionen Tonnen gegenüber. Die niedrigen Preise für Kohle führten zu einer Zunahme bei Einkauf und einer Aufstockung der Lagerbestände.
Der Umschlag von Agrarmassengut blieb mit einem Wert von 2,6 Millionen Tonnen nahezu konstant. Beim Umschlag von sonstigem Trockenmassengut kam es zu einer beträchtlichen Steigerung um 38,8 % auf 3,3 Millionen Tonnen. Insgesamt stieg der Umschlag von Trockenmassengut um 3,7 % auf 19,4 Millionen Tonnen.

Der Containerumschlag stieg nach Gewicht um 5,9 % auf 38,0 Millionen Tonnen und nach Volumen um 7,3 % auf 3,7 Millionen TEU (Standardmaß für Container) an. Mit diesem Wachstum, das vor allem auf die starke Zunahme der Transhipment-Mengen zurückzuführen ist, die aus Asien kommen und für einen anderen Ort in Europa bestimmt sind, setzt sich der starke Anstieg des Vorjahres fort. Die Reedereien, die in den drei großen Allianzen operieren, sehen in Rotterdam eine wichtige Drehscheibe für ihre Netzwerke, wodurch sich immer mehr Umschlagaktivitäten auf Rotterdam konzentrieren. Dadurch stieg auch das Feeder-Volumen weiterhin stark an; es erhöhte sich um 15,1 % auf 7,3 Millionen TEU. Feederschiffe bringen und holen Container mit interkontinentaler Ladung zu und von anderen Häfen, die nicht direkt von interkontinentalen Schiffsverbindungen (Deepsea-Verbindungen) bedient werden. Auch findet in Rotterdam ein immer intensiverer Austausch zwischen Deepsea-Diensten statt, wodurch die Reedereien ihren Kunden mehr Kombinationen zwischen Lade- und Löschhäfen in Asien und Europa anbieten können. Der Shortsea-Umschlag und der innereuropäische Transport gingen um 7,8 % auf 6,9 Millionen Tonnen zurück. Das ist auf einen geringeren Handel mit Russland und im Januar-Februar auf geringere, an das Vereinigte Königreich gehende Mengen zurückzuführen. Ein gestiegenes Ungleichgewicht zwischen Asien und Europa sorgt für einen wesentlich höheren Umschlag bei leeren Containern, wodurch die Steigerung in TEU im Vergleich zu der in Tonnen beträchtlich größer ist.

Der Gesamtumschlag des Marktsegments Massenstückgut (Ro-Ro-Verkehr und sonstiges Stückgut) stieg um 9,2 % auf 7,9 Millionen Tonnen. Der RoRo-Verkehr nahm im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 10,7 % auf 6,4 Millionen Tonnen zu. Vor allem im März stiegen die Mengen durch die Aufstockung von Lagervorräten im Zusammenhang mit einem möglichen harten Brexit stark an. Der Umschlag von sonstigem Stückgut nahm um 3,1 % auf 1,5 Mio. Tonnen zu.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




Hafenindustrie stößt weniger CO2 aus

Die CO2-Emission der Industrie im Rotterdamer Hafen fällt das 2. Jahr in Folge geringer aus. Das geht aus Zahlen der niederländischen Emissionsbehörde (Nederlandse Emissie Autoriteit, NEA) hervor. Innerhalb von zwei Jahren gingen die Emissionen um 13,6 % (4,2 Mio. t) zurück.

Hauptgrund ist die Abschaltung veralteter Kohlekraftwerke Mitte 2017. Die mit Erdgas gefeuerten Kraftwerke zur Stromerzeugung waren häufiger in Betrieb und stießen dadurch mehr CO2 aus: 2018 1,7 Mio. t mehr als 2016. Die Elektrizitätsbranche insgesamt (Kohle- und Gaskraftwerke) stieß 2018 27 % (4 Mio. t) weniger CO2 aus als 2016.

An den Zahlen der NEA fällt auf, dass die CO2-Emissionen der Raffinerien 2018 um 6,6 % (0,6 Mio. t) niedriger lagen als 2016. Auch langfristig zeigen die Rotterdamer Raffinerien gute Ergebnisse. Die CO2-Emissionen der Raffinerien verringerten sich seit 2005 um beachtliche 20 % (2,1 Mio. t), obgleich die Produktion im gleichen Zeitraum um 4 % stieg und wesentlich mehr Produkte mit niedrigem Schwefelgehalt erzeugt werden. Letzteres erfordert mehr Energie. Die Emissionen der Unternehmen, die Industriegase erzeugen, nahmen zugleich zu. Sie stellen u. a. Wasserstoff zur Entschwefelung von Kraftstoffen her.

In den Zahlen der NEA sind alle Unternehmen, die unter das ETS fallen, berücksichtigt. Das sind ca. 96 % der Emissionen der Rotterdamer Industrie.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Kees Torn

 

 




Nachtfahrten entlasten Straßen und Umwelt

Die HHLA-Tochter CTD Container-Transport-Dienst entlastet den Straßenverkehr im Hafen durch Nachtfahrten und erhöht den Anteil umweltfreundlicher Container-transporte mit Binnenschiff und Bahn.

Die HHLA-Tochtergesellschaft CTD Container-Transport-Dienst ist Marktführer bei Containertransporten im und um den Hamburger Hafen. Die Umfuhren zwischen Leerdepots und den Container- beziehungsweise Bahnterminals werden aufgrund der kurzen Distanzen zumeist von Lkw durchgeführt. Um die Infrastruktur im Hafen zu entlasten und das Verkehrsaufkommen gerade während der Spitzenzeiten zu entzerren, erledigt CTD einen erheblichen Teil seiner Transporte mittlerweile in der Nachtschicht.

Im vergangenen Jahr haben die CTD-Trucks von 50.000 Umfuhrcontainern fast 20.500 während der Nacht gefahren. Somit wurden 41 Prozent aller Umfuhren im Zeitraum von 18 bis 6 Uhr durchgeführt. Für Steven Treder, Teamleiter Nahverkehr bei CTD, ist das ein großer Erfolg: „Wir versuchen in der Disposition, so viele Touren wie möglich in die Nachtschicht zu verlagern. Das sorgt für eine gleichmäßigere Auslastung unserer Fahrzeugflotte und erhöht gleichzeitig die Kapazitäten im Tagesgeschäft.“ Außerdem stehen die Fahrzeuge weniger im Stau: Das macht die Transportplanung zuverlässiger und schont gleichzeitig die Umwelt.

Auch die umweltfreundliche „nasse Umfuhr“ – gemeint sind Transporte mit dem Binnenschiff beziehungsweise der Barge – legte im vergangenen Jahr erheblich zu. Die Zahl der Boxen stieg um etwa zehn Prozent auf knapp 13.000 TEU. CTD hat den Anteil der Binnenschifftransporte an den Gesamtumfuhren in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf mehr als 16 Prozent gesteigert, wodurch ungefähr 6.500 Lkw-Fahrten entfielen.

Eine weitere Entlastung der Straßeninfrastruktur im Hafen gelang CTD, indem sie Lkw-Transporte auf die Schiene verlagerte. Der größte Erfolg ist die Einrichtung einer neuen Bahnverbindung zwischen Hamburg und Bremerhaven, die seit Ende 2018 gemeinsam mit der HHLA-Bahntochter Metrans betrieben wird. Für die stark frequentierte Autobahn A1 konnte somit eine Alternative zum Lkw-Transport geschaffen werden. Bisher ersetzen die bis zu drei Zugabfahrten in beide Richtungen pro Woche fast 300 Lkw-Fahrten. CTD stärkt den umweltfreundlichen Verkehrsträger Bahn aber nicht nur in Hamburg. Am Standort Berlin stiegen die Mengen im kombinierten Verkehr um 21 Prozent auf ca. 26.000 TEU und in Stuttgart-Kornwestheim um 19 Prozent auf mehr als 45.000 TEU.

Ralph Frankenstein, Geschäftsführer CTD: „Wir legen uns nicht auf einen Verkehrsträger fest. Wünscht der Kunde den Transport mit der Bahn und anschließender Anlieferung per Lkw, bekommt er von uns Angebot und Service aus einer Hand.“

Quelle und Foto: HHLA




Seehafenbetriebe schlagen 305 Mio. t um

Die deutschen Seehäfen haben im vergangenen Jahr rund 305 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen. Dies entspricht einem Wachstum von 1,7 % gegenüber 2017 (299,5 Mio. Tonnen). Das geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Sowohl Importe als auch Exporte konnten ein Wachstum verzeichnen.


Im Gesamtverkehr wurden 304,7 Mio. t umgeschlagen. Der Versand lag mit 122 Mio. t 1,5 % über dem Vorjahr, der Empfang aus dem Ausland mit 182,7 Mio. t 1,9 % über dem Vorjahr. Deutliche Zuwächse nach Gewicht konnten unter anderem Maschinen und Ausrüstungen (+17,6 %) sowie nicht identifizierbare Güter (+8,5 %) verzeichnen. Rückläufig hingegen waren Sekundärrohstoffe und Abfälle (-14,2 %) sowie sonstige Mineralerzeugnisse (-11,1 %). Landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse nahmen stark ab (-28 %), Importe zu (4,0 %).

Der Güterverkehr mit China und den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nahm insgesamt um 5,3 % bzw. 2,1 % zu (darunter +14,2 % mit Litauen). Zuwächse konnten auch die Verkehre mit Australien und Neuseeland (+32,2 %), Singapur (+10,9 %) und Südkorea (+10,8 %) verzeichnen. Der Güterverkehr mit Saudi-Arabien (-20,4 %) sowie Malaysia (-8,8 %) sank ab.

Der Containerumschlag ist 2018 mit erneut 15,1 Mio. TEU stabil geblieben, nahm aber deutlich zu nach Gewicht (+8,1 %). Auch die Zahlen im Im- und Export sind nahezu unverändert. Rückläufig waren die Relationen mit Amerika  (-4,8 %, darunter -9,3 % mit Kanada). Zuwächse konnten die Verkehre mit Afrika (+16,7 %) und Ozeanien (+24,3 %) verzeichnen.

Die Personenbeförderung ist im vergangenen Jahr mit 30,7 Mio. Passagieren um 0,3 % zurückgegangen (2017: 30,8 Mio. Passagiere).

Die deutschen Seehäfen fertigten 2018 insgesamt 127.972 Schiffe und damit 2,1 % mehr als im Vorjahr ab.

Trotz der gestiegenen Umschlagszahlen ist das vergangene Jahr gekennzeichnet von äußerlichen Faktoren, die die Umschlagsmenge beeinflussen. Neben den Unsicherheiten in der internationalen Handelspolitik sind vor allem Sondereffekte (Dürresommer 2018) für Verschiebungen in einzelnen Segmenten verantwortlich.

Quelle: Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V., Foto: bremenports

 

 




Studie über ökologischen Wasserstoff

BP, Nouryon (zuvor AkzoNobel Specialty Chemical) und der Hafenbetrieb Rotterdam werden gemeinsam die Möglichkeiten hinsichtlich der Herstellung von „grünem“ Wasserstoff mittels Wasserelektrolyse für die BP-Raffinerie in Rotterdam untersuchen. Diese Lösung bietet das Potential für eine beträchtliche Senkung der CO2-Emissionen.



Derzeit setzt die Raffinerie für die Entschwefelung von Produkten Wasserstoff ein, der aus Erdgas hergestellt wird. Indem man diesen Wasserstoff vollständig durch ökologischen Wasserstoff, der aus Wasser mit Hilfe von erneuerbaren Energien hergestellt wird, ersetzt, könnten die CO2-Emissionen – legt man die derzeitigen Gegebenheiten zugrunde – um 350.000 Tonnen pro Jahr sinken.

Die Vertragsparteien haben eine Absichtserklärung zur Untersuchung der Machbarkeit einer 250 Megawatt starken Wasserelektrolyse-Anlage zur Herstellung eines Maximums von 45.000 Tonnen grünen Wasserstoffs pro Jahr unter Einsatz erneuerbarer Energien unterzeichnet. Hierbei geht es um die größte Anlage ihrer Art in Europa.

Der Ansatz sieht vor, dass Nouryon mit seiner führenden Rolle auf dem Gebiet der Elektrochemie, den Bau und Betrieb der Anlage übernimmt. Der Hafenbetrieb Rotterdam wird die lokale Infrastruktur unterstützen und erforscht Optionen hinsichtlich der weiteren Entwicklung eines Drehkreuzes für grünen Wasserstoff in dem Gebiet. Die Partner haben die Absicht, im Jahre 2022 eine definitive Investitionsentscheidung zu diesem Projekt zu treffen.

Ruben Beens, CEO BP Niederlande: „BP hat sich verpflichtet, an einer Zukunft, in der niedrige CO2-Emissionen gelten, zu arbeiten. Wir setzen uns für die Reduzierung von Emissionen bei unseren Tätigkeiten ein sowie für die Verbesserung unserer Produkte, so dass wir Kunden dabei unterstützen können, ihre eigenen Emissionen zu senken und kohlenstoffarme Geschäftstätigkeiten zu entwickeln.

Die Nutzung von grünem Wasserstoff, der aus Wasser anhand von erneuerbaren Energien hergestellt wird, bietet das Potential für eine beträchtliche Senkung der Emissionen in Rotterdam. Die Kooperation mit Nouryon und dem Hafenbetrieb Rotterdam stellt für uns eine Möglichkeit dar, die technischen, operativen und finanziellen Größenordnungen dieser potentiellen Möglichkeit zu untersuchen und einen vollständigen Einblick in dieses Projekt zu bekommen.

Knut Schwalenberg, Managing Director Industrial Chemicals Nouryon, fügt dem hinzu: „Diese Kooperation ist eine Fortsetzung unserer Erfahrung in der Elektrolyse-Technologie, die der Schaffung neuer Wertschöpfungsketten gilt. Mit grünem Wasserstoff können wir unseren Kunden nachhaltige Lösungen anbieten – von kohlenstoffarmen Brennstoffen und industriellen Prozessen bis hin zu neuen Ausprägungsformen der Kreislauf-Chemie.“

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: „Die Entwicklung groß angelegter Elektrolyseure, die an Offshore-Windparks angeschlossen sind, ist für die Realisierung des Fortschritts bei der Schaffung eines neuen Energiesystems, das zur Umsetzung unserer Klimazielsetzungen erforderlich ist, von entscheidender Bedeutung. Dieser 250 Megawatt starke Elektrolyseur ist ein Beweis dafür, dass Rotterdam bei der Energiewende an der Spitze stehen kann. Für die Industrie im Hafengebiet ist das ein wichtiges Unterscheidungskriterium.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Krefeld erhält Platz für Co-Working

Am Dienstag, 16. April, wird ab 15 Uhr Krefelds erstes Co-Working Event in der Gaming Bar „TaKe TV“, Alte Lindner Straße 93, eröffnet.

Mit dabei sind Oberbürgermeister Frank Meyer, die Wirtschaftsförderung Krefeld und der #silkvalley e.V.. Jeden Dienstag können Gründer und Gründungsinteressierte die Bar als Co-Working Space und Netzwerkmöglichkeit nutzen.

Gemeinsam mit Experten aus verschiedenen Bereichen können Interessenten Feedback zu ihren Geschäftsideen erhalten, Präsentationen trainieren oder in geselliger Atmosphäre an ihren Projekten arbeiten.

Programm:

15:00 Uhr — Co-Working
16:00 Uhr — Begrüßung #silkvalley e.V.
16:15 Uhr — Panel mit Oberbürgermeister Frank Meyer, Petra Rice von der WfG, Dennis Gehlen von TaKeTV und Josua Waghubinger von #silkvalley e.V.
16:40 Uhr — Führung durch die Räumlichkeiten im TaKeTV
17:00 Uhr — Networking an der Bar

#silkvalley e.V. versteht sich als Anlaufstelle für Gründungsinteressierte und Gründer und möchten Beratung und Hilfestellung auf Augenhöhe bieten. Aber auch alle, denen beim Home Office die Decke auf den Kopf fällt, sind beim silk@TaKe herzlich willkommen.

In lockerer Atmosphäre aber mit ausgestatteten Arbeitsplätzen kann man arbeiten, brainstormen, Fragen stellen und sich von anderen Gründern Krefelds Feedback holen. In den verschiedenen Areas von TaKeTV kann man sowohl ungestört arbeiten als auch Präsentationen halten, telefonieren und auch mal abschalten bei einer Runde Mario Kart. Der #silkvalley e.V. steht dabei zum Erfahrungsaustausch, Pitch Training und Gründungsfragen aller Art zur Verfügung.

Die Initiative #silkvalley e.V. bietet Visionären eine Gemeinschaft von motivierten Machern, um mit Erfahrung und Connections die Potentiale in Krefeld sichtbar und für die eigene Idee sichtbar zu machen, Ob Technologie, Kultur oder Soziales, neue Ideen lohnen sich in Krefeld.

Quelle:WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld mbH, Grafik: #silkvalley

 

 




Besucher erlebten Digitalisierung hautnah

Die Logistik von morgen erleben und selbst ein Teil davon sein – diese Chance bot sich am 11. April, dem Tag der Logistik, am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML. In den beiden Versuchshallen des »Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik« haben rund 80 Besucher einen exklusiven Einblick in die aktuelle Logistikforschung erhalten und sich bei einem interaktiven Rundgang mit vielen Live-Demonstrationen ein Bild davon gemacht, wie Mensch und Maschine künftig zusammenarbeiten.

Neben der öffentlichen Führung durch das vom Fraunhofer IML und der TU Dortmund betriebene Innovationslabor wartete auf die Besucher noch ein weiteres Highlight: ein Roadshow-Bus in Form einer mobilen, digitalisierten Fabrik. Die Gäste hatten darin die einmalige Gelegenheit, Teil einer digitalisierten Produktion zu sein und sich als Andenken an den Tag der Logistik selbst einen Kugelschreiber zu produzieren.

Für gewöhnlich tourt die »Mobile Fabrik« des »Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Hannover« durch Bremen und Niedersachsen, um mittelständische Unternehmen fit für die digitale Zukunft zu machen. In Kooperation mit dem »Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Dortmund« war sie Teil des Aktionstags am Logistikstandort Dortmund.

Der jährlich stattfindende »Tag der Logistik« ist eine Initiative der Bundesvereinigung Logistik (BVL), zu der bundesweit Institutionen und Unternehmen ihre Tore für die Öffentlichkeit öffnen.

Quelle und Bild: Fraunhofer IML

 

 




DeltaPort präsentiert innovative Hafenlogistik

Am bundesweiten „Tag der Logistik“ besichtigten rund 80 Besucher den Hafenverbund DeltaPort mit seinen drei Standorten: Stadthafen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen Wesel und Hafen Emmelsum.

Insbesondere Schülern und Studenten wurde der Hafen als innovativer Arbeitsort der Zukunft mit seinen vielfältigen Logistikschwerpunkten näher gebracht. Durch die gegenwärtigen Ansiedlungserfolge DeltaPorts bietet der Hafen weitere interessante Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region Niederrhein.

Nach dem großen Erfolg des Tages der Logistik der vergangenen Jahre engagierte sich der Hafenverbund DeltaPort (Stadthafen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen Wesel, Hafen Emmelsum) auch im Jahr 2019 mit einem attraktiven Angebot: Unter dem Motto „Innovative Hafenlogistik“ präsentierten die ansässigen Umschlagbetriebe Contargo, Sappi Logistics Wesel (SLW), Schwerlast Terminal Niederrhein sowie Hülskens ihr Leistungsportfolio der interessierten Öffentlichkeit. Contargo und SLW gewährten auf ihren Containerterminals im Hafen Emmelsum unter anderem einen umfassenden Einblick in die Konsumgut- sowie Papier- und Zellstofflogistik und legten die Bedeutung der Trimodalität (Verknüpfung der Verkehrsträger Wasser, Straße, Schiene) aufgrund überlasteter Straßen dar. Des Weiteres wurde den Besuchern ein Blick in die riesige Schwerlasthalle der Firma Schwerlast Terminal Niederrhein sowie die Vorstellung eines innovativen E-Trucks geboten.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr hat die Firma Hülskens ermöglicht. Per Schiff bekamen die Gäste einen Eindruck von den Verladestationen im Weseler Stadthafen. Täglich können hier bis zu 4.000 Tonnen Kies und Sand, sowie Salz verladen werden. Um die Liegezeit eines Schiffes so kurz wie möglich zu halten, bedarf es einer genauen logistischen Disposition des LKW Verkehrs. Nur wenn kontinuierlich der Rohstoff im Stadthafen Wesel eintrifft, kann die moderne Verladestation die volle Leistungsfähigkeit ausnutzen und ein Binnenschiff in etwa 4 Stunden beladen.

„Wir möchten vor allem junge Menschen von der Logistik begeistern. Es werden dringend Fachkräfte in diesem Bereich gesucht. Wir sind stolz darauf, dass die Resonanz der Schüler und Studenten am heutigen Tage erneut sehr groß ist und wir über den facettenreichen Arbeitsplatz „Hafen“ informieren konnten.“, so Andreas Stolte, Geschäftsführer des Hafenverbundes DeltaPort.

Im Rahmen der aktuellen Ansiedlungserfolge von Logistikbetrieben in den Häfen von Delta- Port wird weiteres Arbeitskräftepotential aus der Region gesucht.

Allein durch die Ansiedlung des auf Tiefkühlware spezialisierten Logistikdienstleisters NORDFROST, der sich im Rhein-Lippe-Hafen Wesel ansiedeln wird, werden 60 neue Arbeitsplätze am Standort geschaffen, viele weitere hängen direkt oder indirekt vom Unter- nehmen ab. Die Unternehmensphilosophie von NORDFROST beinhaltet umweltschonendes und nachhaltiges Handeln als Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. NORDFROST wird durch den umweltfreundlichen wasserseitigen Transport von temperaturgeführten Waren sowie Schwerlasten einen Beitrag zur Entlastung der Straßen und somit der enormen Stausituation auf den Autobahnen leisten. Des Weiteren wird die Energie für ein Kühlhaus zukünftig aus der Abwärme des Aluminiumwerkes TRIMET gewonnen und ist somit CO2– neutral.

Die positive Verankerung der Hafen- und Bahnlogistik in den Köpfen der Gesellschaft ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der allgemeinen Verkehrssituation auf den Straßen. Im kommenden Jahr wird DeltaPort einen weiteren Meilenstein Richtung „innovativer und nachhaltiger“ Zukunft für die Region Niederrhein erreichen. Neue Projekte werden baulich umgesetzt, neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, somit wird sich ein erneuter Besuch der Hafenstandorte am nächsten Tag der Logistik lohnen.

Quelle und Foto: DeltaPort

 

 




Porthos weckt Interesse von Unternehmen

In den letzten Wochen bekundeten mehrere Unternehmen Interesse, sich am CO2-Transport- und Speicherungsprojekt Porthos in Rotterdam zu beteiligen.

Das Projekt Porthos ist eine Initiative von EBN, Gasunie und des Hafenbetriebs Rotterdam. Ziel des Projekts ist die Realisierung einer allgemein zugänglichen Transport- und Speicherungsinfrastruktur, die von mehreren Partnern genutzt werden kann. In früheren Angaben der Projektorganisation von Porthos wird davon ausgegangen, dass 2 bis 5 Mio. t CO2 jährlich in leeren Gasfeldern unter der Nordsee gespeichert werden können. Um zu ermitteln, welche Unternehmen interessiert sind und wann sie wieviel CO2 liefern möchten und können, hat Porthos ein sog.

Expression of Interest-Verfahren durchgeführt. Es haben sich mehrere Unternehmen gemeldet und mehr als genügend Interesse an der Fortführung der weiteren Studien zum Projekt bekundet. Obwohl die Sondierung des Interesses rechtlich nicht verbindlich ist, sieht man sie bei Porthos als wichtiges Signal, dass ein Bedarf an der anzulegenden CO2-Infrastruktur besteht.

Im vergangenen Jahr wurde am Entwurf des Systems gearbeitet. Die Gesamtinvestitionskosten dafür werden mit 400 bis 500 Mio. € veranschlagt. Es handelt sich somit um ein Projekt, mit dem sich im Vergleich zu anderen Reduktionsmaßnahmen zu relativ geringen Kosten CO2-Emissionen vermeiden lassen. Eine Entscheidung über die Realisierung von Porthos wird voraussichtlich Ende 2020 getroffen und richtet sich maßgeblich nach der Stellung, die der CO2-Abscheidung und -Speicherung im Klimaübereinkommen eingeräumt wird.

Zur Verdeutlichung und gegenseitigen Abwägung aller (räumlichen) Interessen des Projekts wird für Porthos eine Umweltverträglichkeitsprüfung erstellt. Zur Vorbereitung lag in den vergangen zwei Monaten der Bericht in Entwurfsfassung zur Reichweite und zum Detailniveau (Notitie Reikwijdte en Detailniveau, c-NRD) zur Einsichtnahme aus. Vorher wurden zwei Informationsabende über das Projekt in Rozenburg und Oostvoorne veranstaltet, an denen insgesamt 41 Besucher teilnahmen. Der Bericht (Entwurf) zur Reichweite und zum Detailniveau c-NRD geht der Umweltverträglichkeitsprüfung voraus, die zur Beantragung von Genehmigungen für das Projekt erforderlich ist.

Seitens der Europäischen Union besteht großes Interesse an dem Projekt, da die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (CCUS) als wichtige Maßnahme gegen den Klimawandel gilt. Porthos ist ein einzigartiges Projekt, da es eine gemeinsame Infrastruktur entwickelt, an der sich verschiedene Unternehmen beteiligen können. Das Projekt wurde von der EU als Project of Common Interest (PCI) anerkannt; daher stellte die Europäische Kommission kürzlich 6,5 Mio. € für Folgestudien zur Verfügung. Auch für die nächste Projektphase wurde erneut der sog. PCI-Status beantragt.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Zehn Vectron-Lokomotiven für Metrans

Metrans a.s., eine Tochtergesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), hat zehn Lokomotiven vom Typ Vectron MS bei Siemens Mobility in Tschechien in Auftrag gegeben. Die Lokomotiven werden im Werk von Siemens Mobility in München-Allach gefertigt und sollen ab Ende 2019 bis Frühjahr 2020 ausgeliefert werden. Die Lokomotiven werden im grenzüberschreitenden Güterverkehr in Mittel- und Osteuropa zum Einsatz kommen.

„Wir freuen uns über die Erweiterung unserer Fahrzeugflotte bei Metrans um zehn Vectron-Mehrsystemlokomotiven von Siemens Mobility. Das unterstreicht unser Ziel, weiterhin mit den Transportströmen der Zukunft zu wachsen. Die Anschaffung der zusätzlichen Lokomotiven wird dazu beitragen, dass wir noch flexibler und zuverlässiger auf die Wünsche unserer Kunden eingehen können“, so Peter Kiss, CEO der Metrans-Gruppe.

„Wir sind überzeugt, dass unser Kunde Metrans mithilfe der neuen Vectron-Lokomotiven aktuelle und zukünftige Transportanforderungen erfüllen und seine langfristigen Zielsetzungen erfolgreich umsetzen kann. Die Vectron-Lokomotiven sind seit ihrer Einführung im europäischen Markt eine Erfolgsgeschichte, und wir sind stolz, den Verkauf der 900. Vectron-Lokomotive gemeinsam mit Metrans zu feiern“, so Roman Kokšal, CEO von Siemens Mobility in Tschechien.

Die Lokomotiven für Metrans erreichen eine Höchstleistung von 6,4 MW und eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h. Zudem verfügen sie über die erforderlichen nationalen Zugsteuerungssysteme sowie das europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System). Die Lokomotiven sind für den Einsatz in Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Polen und der Slowakei zugelassen. Zukünftige Aufrüstungen für den Einsatz in Bulgarien, Kroatien, den Niederlanden, Rumänien, Serbien und Slowenien sind möglich.

Quelle und Foto: HHLA