Die zwei größten Klagen gegen das Lkw-Kartell

Gemeinsam mit dem Rechtsdienstleister financialright kämpft der Logistikverband BGL aus Frankfurt am Main für mehr als 7.000 Unternehmen mit den zwei größten Klagen gegen das Lkw-Kartell um Schadensersatz in Milliardenhöhe für fast 150.000 Lkw.

Nachdem der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e. V. zusammen mit dem Rechtsdienstleister financialright am 14. Dezember 2018 eine zweite Mammut-Klage für mehr als 3.800 Unternehmen mit über 64.000 Lkw gegen das sogenannte „Lkw-Kartell“ erhoben hat, informierten die beteiligten Partner heute auf einer Pressekonferenz über den aktuellen Stand bei den nunmehr zwei größten Klagen gegen das Lkw-Kartell. Die Schadenshöhe liegt bereits jetzt im 10-stelligen Bereich. Die juristische Vertretung vor Gericht übernimmt in allen Fällen die auf Kartellschadensersatzverfahren spezialisierte Kanzlei Hausfeld Rechtsanwälte LLP. Eine dritte Klage wird vorbereitet.

Unterstützt werden diese Klagen auch vom Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) e.V., dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) e.V. und dem Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V., die sich bereits in den vergangenen beiden Jahren der Initiative des BGL angeschlossen hatten.

Hintergrund: In den Jahren 2016 und 2017 hatte die Europäische Kommission Rekordgeldbußen von über EUR 3,8 Milliarden gegen alle führenden Lkw-Hersteller (MAN, Daimler-Benz, Volvo/Renault, DAF, IVECO und Scania) wegen ihrer Beteiligung an dem sog. Lkw-Kartell verhängt. Das Kartell dauerte mindestens 14 Jahre, nämlich von Januar 1997 bis Januar 2011. Dabei sollen die Hersteller Lkw-Preise sowie den Zeitpunkt der Einführung und die Weitergabe der Mehrkosten für die Einhaltung der Abgasnormen EURO III bis EURO VI abgesprochen haben.

Quelle: BGL, Foto: Strassen.nrw



Studie: Logistik als Treiber der Performance?

Miebach Consulting startet in Kooperation mit der Fach- und Wirtschaftszeitung CHEManager die zweite Auflage der Studienreihe Erfolgsfaktor Chemielogistik. Die Teilnahme an der Onlinebefragung (www.surveymonkey.de/r/Chemie-Logistik19) ist bis zum 28. Februar 2019 möglich.


„In der ersten Auflage hat insbesondere der Nachweis des Erfolgsbeitrages der Logistik zum Unternehmenserfolg nicht nur große mediale Aufmerksamkeit erzeugt, sondern auch das Ansehen der Logistik in vielen Chemie-Unternehmen positiv beeinflusst. Nach 3 Jahren ist es an der Zeit nachzuprüfen, inwieweit diese erste Euphorie anhält und sich in tatsächlichem Handeln niedergeschlagen hat“, sagt Dr. Klaus-Peter Jung, Mitglied der Geschäftsleitung, Miebach Consulting.

Die Ergebnisse der Studie sollen nicht nur ein kurzfristiges Logistikbarometer darstellen, sondern langfristige Trends im Markt aufzeigen und fundierte Informationen liefern. Die Beantwortung des Onlinefragebogens (www.surveymonkey.de/r/Chemie-Logistik19) dauert etwa 15 Minuten. Die Ergebnisse werden vollständig anonymisiert ausgewertet und auf Wunsch jedem Studienteilnehmer zugeschickt.

Bei Fragen zur Studie steht Dr. Klaus-Peter Jung () zur Verfügung. Der Ergebnisbericht zur ersten Auflage der Chemielogistikstudie kann hier angefordert werden.

Quelle und Foto: Miebach Consulting GmbH 




Studie für die Lieferlogistik

Zunehmender Lieferverkehr und in zweiter Reihe parkende Fahrzeuge sorgen für Staus – der wachsende Online-Handel trägt dazu bei, dass die Infrastruktur in den Innenstädten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stößt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wird die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung sogenannter City Hubs in den Städten Mönchengladbach, Krefeld und Neuss in Auftrag geben.

„Dabei geht es darum, dass die letzten Strecken zum Kunden mit kleinen Lieferfahrzeugen wie Lastenfahrrädern zurückgelegt werden – das könnte die Straßen spürbar entlasten“, erläutert Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein.

In Großstädten sind sogenannte Micro Hubs schon üblich. Meist handelt es sich um Aufstellcontainer der verschiedenen Paketdienstleister am Rande von Citylagen. Dorthin werden die Sendungen gebündelt per Lkw angeliefert, um anschließend von Boten zu Fuß oder per Lastenrad in der Stadt verteilt zu werden. Gleichzeitig sammeln die Boten Sendungen aus der City ein, die dann zu den Verteilzentren der Logistiker gebracht werden. „Die Vermutung liegt nahe, dass dies auch ein Weg zur Verkehrsvermeidung in kleineren und mittelgroßen Städten sein könnte“, sagt Wolfgang Baumeister, Leiter des IHK-Bereichs Verkehr und Infrastruktur. „Allerdings scheitern solche Lösungen bisher an dem nicht ausreichenden Sendungsaufkommen der einzelnen Dienstleister.“

Gemeinsam mit den Städten Krefeld, Mönchengladbach und Neuss wird die IHK nun untersuchen, ob ein zentraler City Hub, den alle Paket-, Kurier- und Lieferdienste gemeinsam nutzen, wirtschaftlich zu betreiben wäre. In einer Studie soll herausgearbeitet werden, welche Rahmenbedingungen erforderlich sind, damit eine solche Logistiklösung wirtschaftlich interessant wird. Dabei sollen die Anforderungen der Lieferdienste, der Geschäftsleute in den Städten und der Verkehrsplaner berücksichtigt werden. „Das Ergebnis soll zu einer Blaupause für andere mittelgroße Städte werden, die ebenfalls an einer Verkehrsentlastung interessiert sind“, sagt Steinmetz. Bis zum Ende des Jahres soll die Studie fertiggestellt sein. Das Land NRW wird das Projekt finanziell unterstützen.

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein




Klimafreundliche Seeschifffahrt

Interessierte können jetzt die Förderungsregelung für klimafreundliche Seefahrt in Anspruch nehmen. Der Hafenbetrieb Rotterdam stellt dafür fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: „Wir möchten bei der Senkung der CO2-Emissionen der Schifffahrt eine aktive Rolle spielen. Mit dieser Regelung können wir unterschiedlichen, konkreten Projekten genau die finanzielle Unterstützung bieten, die für ihre Realisierung notwendig ist.“

Der Hafenbetrieb lädt Verlader, Reedereien, Kraftstoffhersteller und -lieferanten, Motorenhersteller und Dienstleister dazu ein, die Regelung zu nutzen. Mithilfe dieser Regelung sollen (Vorzeige-)Projekte mit kohlenstoffarmen oder kohlenstofffreien Kraftstoffen gefördert werden, die in Rotterdam geliefert werden.

Der Hafenbetrieb Rotterdam will die über Rotterdam laufenden Logistikketten dabei unterstützen, kohlenstofffrei zu werden. Vor diesem Hintergrund kündigte Allard Castelein die Förderungsregelung im April letzten Jahres beim Gipfel zur Energiewende an. Die Regelung ist ab sofort in Kraft. Der Hafenbetrieb trägt mit dieser Regelung zur Umsetzung der (inter-)nationalen Klimaziele bei. Die Maßnahme läuft bis Ende 2022.

Diese Förderungsregelung schließt an die Einführung des World Ports Climate Action Program im September letzten Jahres an. Bei dieser Kooperation, die von Rotterdam ins Leben gerufen wurde, arbeiten die Hafenbetriebe in Hamburg, Barcelona, Antwerpen, Los Angeles, Long Beach, Vancouver und Rotterdam gemeinsam an Projekten, die der Erderwärmung durch die Schifffahrt entgegenwirken sollen.

Mehr über die Förderungsregeln für klimafreundliche Seeschifffahrt gibt es in englischer Sprache hier

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Mannheimer Akte feierlich nach Duisburg gebracht

Im vergangenen Jahr feierte die Revidierte Rheinschifffahrtsakte – kurz Mannheimer Akte – ihr 150-jähriges Bestehen. Ratifiziert wurde das internationale Abkommen, das auch heute noch den Schiffsverkehr auf dem Rhein regelt, am 17. Oktober 1868 durch die damaligen Anrainerstaaten Preußen, Baden, Bayern, Frankreich, Hessen und den Niederlanden.

Heute wurde die Mannheimer Akte zwecks einer Ausstellung im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt im Rahmen eines Festaktes in Duisburg in Empfang genommen. Ein Boot der Wasserschutzpolizei brachte den Koffer mit den Originaldokumenten zum Anleger des Museums im Eisenbahnbassin in Ruhrort, wo die Akte vom Duisburger Kulturdezernenten Thomas Krützberg entgegen genommen wurde. Roberto Spranzi (DTG, Duisburg), Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), würdigte im Rahmen eines Grußwortes das Regelwerk:

„Die Mannheimer Akte ist auch heute noch für die Binnenschifffahrt von herausragender Bedeutung. Sie sichert seit mittlerweile über 150 Jahren die abgabenfreie Befahrung des Rheins – einer der bedeutendsten Wasserstraßen und Transportadern in Europa. Die Unterzeichner haben mit der Verabschiedung dieses völkerrechtlichen Vertrages große Weitsicht bewiesen und den Weg für den Freihandel zwischen den Staaten geebnet. Die Schifffahrt auf dem Rhein hat einen großen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg und der Wahrung des Wohlstandes in Europa. Gerade in Zeiten, in denen es immer wieder Diskussionen um Zölle und Handelsbarrieren gibt, muss die Rheinschifffahrtsakte als pragmatisches und funktionierendes Beispiel für freien Handel hervorgehoben werden. Im Übrigen ist die Akte ein Beispiel gelungener europäischer Zusammenarbeit“.

Eigentlicher Aufbewahrungsort der Originalakte ist der Sitz der in Folge des Abkommens entstandenen Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) in Straßburg, die bis heute als „Hüterin“ der freien Rheinschifffahrt fungiert. Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 2018 wurde die Akte im Mannheimer Schloss ausgestellt und wird nun an verschiedenen Standorten längs des Rheins präsentiert. „Duisburg ist mit seinem bekannten Hafenstadtteil Ruhrort und dem größten Binnenhafen Europas das ‚Herz der Binnenschifffahrt‘ und damit ein würdiger Ort, um das Original der Akte samt zugehöriger Ratifikationsurkunden Interessierten zugänglich zu machen“, so der BDB-Vizepräsident.

Zu den Ehrengästen beim Empfang des Regelwerks gehörten auch Achim Wehrmann, ZKR-Präsident und Leiter der Unterabteilung Schifffahrt im Bundesverkehrsministerium, und ZKR-Generalsekretär Bruno Georges. Die Mannheimer Akte kann noch bis 28. April 2019 im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt besichtigt werden.

Quelle und Foto: BDB,  vlnr: Bruno Georges (ZKR-Generalsekretär), Achim Wehrmann (ZKR-Präsident), Roberto Spranzi (BDB-Vizepräsident)




Über 2,2 Mio. Passagiere und mehr als 7 Mio. t

Kiel setzt seinen Wachstumskurs im Passagierkehr mit einem Plus von 4,2 % auf über 2,2 Mio. Reisende fort. Gleichzeitig konnte der Hafen beim Güterumschlag nicht an das Spitzenergebnis des Vergleichszeitraumes (2017: 7,4 Mio. t, plus 14,3 %) anschließen.

Die Umschlagsleistung ging in 2018 um 3,5 % auf 7,15 Mio. Tonnen zurück. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Nach zwei Jahren mit sehr starken Zuwächsen fällt die Umschlagsbilanz des Kieler Seehafens etwas schwächer aus. Wirtschaftlich wird dies durch den wachsenden Passagierverkehr kompensiert.“ Um die Infrastruktur im Hafen weiter zu verbessern, wurde die Investitionstätigkeit nochmals intensiviert. Ein Schwerpunkt bildet dabei der Umweltschutz.

Kerngeschäft des Hafens sind die Fährverkehre, die mit knapp 6 Mio. Tonnen über 80 % zum Gesamtumschlag beitragen. Während die Linien nach Norwegen (+ 2,3 %) und ins Baltikum (+ 1,6 %) Zuwächse verzeichnen, wurden auf der Route Kiel – Göteborg gut 10 % weniger Ladungstonnen befördert. Ursächlich hierfür ist auch eine lange Werftliegezeit der „Stena Scandinavica“, die zu Jahresbeginn mit einer modernen Abgasreinigungsanlage ausgestattet wurde und dem Dienst nicht zur Verfügung stand. Im wöchentlichen Linienverkehr mit Russland gab es aufgrund anhaltender gegenseitiger Handelsbeschränkungen kaum Veränderungen. Der Umschlag von Massengütern schloss mit einem Minus von 2,0 % bei 1,2 Mio. Tonnen. Umschlagsstärkste Verbindung ab Kiel war auch im vergangenen Jahr die Route nach Klaipeda der Reederei DFDS, die im Herbst zwischenzeitlich sogar mit einer achten und neunten Abfahrt verstärkt wurde. Dirk Claus: „Kiel konnte seine Position im Fährverkehr ins Baltikum, nach Westschweden und Norwegen im vergangenen Jahr behaupten. Dazu hat sich der Forstproduktumschlag fest etabliert.“ Seit der Eröffnung des SCA-Terminals im Herbst 2016 wurden bereits weit über 1,5 Mio. Tonnen Papierprodukte der schwedischen Konzerne SCA und Iggesund über das Kieler Terminal transportiert.

Die Color Line setzt seit Anfang Januar zusätzlich die „Color Carrier“ auf der Route Kiel – Oslo ein und baut so den Güterverkehr weiter aus. Der RoRo-Frachter bietet drei Rundläufe je Woche, die die täglichen Abfahrten der großen Passagierfähren ergänzen. Die jährliche Transportkapazität erhöht sich damit auf 80.000 Ladungseinheiten. Dirk Claus: „Die zusätzliche Fähre bietet Potenzial, das Frachtaufkommen am Norwegenkai mittelfristig um über 500.000 Tonnen zu steigern. Dazu wird der Kombinierte Ladungsverkehr am Hafenstandort insgesamt gestärkt.“ Zu Jahresbeginn wurde der Norwegenkai zunächst an den werktäglichen Kombi-Shuttle nach Hamburg-Billwerder angebunden, von wo alle nationalen Destinationen über Nacht erreicht werden. Im vergangenen Jahr wurden im Kombinierten Ladungsverkehr insgesamt knapp 29.000 Trailer und Container in Kiel auf Waggon verladen. Aufgrund der Aussetzung des Triest-Zuges konnte aber die anvisierte Dreißigtausender-Marke nicht erreicht werden. Dirk Claus: „Durch die Anbindung des Norwegenkais wird das Kombi-Aufkommen in diesem Jahr wieder steigen. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir an zusätzlichen Direktzugverbindungen.“ Um die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs mit infrastrukturellen Maßnahmen zu fördern, sind in Kiel – mit der Ertüchtigung des Rangierbahnhofs und dem Bau eines drittes Gleises am Schwedenkai – zwei Ausbauprojekte in der Umsetzung.

Aktuell investiert der PORT OF KIEL mehr als 30 Mio. Euro in die Hafenerweiterung und den Umweltschutz. So wird das Vorfeld des Ostuferhafens bis zum Frühjahr neu gestaltet, um logistische Abläufe zu optimieren und einen vergrößerten Bereitstellungsraum für Lkw, Trailer und Pkw zu schaffen. Im Stadthafen laufen derweil die Arbeiten an der ersten Landstromanlage des Handelshafens auf Hochtouren. Bis Ostern wird die Anlage am Norwegenkai fertiggestellt sein, um die Schiffe der Color Line umweltfreundlich mit Ökostrom zu versorgen. Parallel wird die europaweite Ausschreibung einer Landstromanlage für den Ostseekai und den Schwedenkai vorbereitet. Dirk Claus. „Von unseren Gesamtinvestitionen fließen 50 % in den Umweltschutz. Unser Ziel ist es, künftig 60 % des Energiebedarfs der Kiel anlaufenden Schiffe mit Landstrom zu decken.“ Die mit 13 Mio. bzw. 9 Mio. Euro größten Einzelinvestitionen des PORT OF KIEL sind die Landstromanlage am Ostseekai sowie der Neubau eines zweiten Terminals für Kreuzfahrtpassagiere. Das 3.700 m² umfassende Gebäude entsteht im nördlichen Anschluss des bestehenden Gebäudes und bildet mit diesem ein Ensemble. Wurden am Ostseekai bislang zwei Kreuzfahrtschiffe über ein Terminal abgefertigt, so steht jedem Schiff künftig ein eigenes Gebäude zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr wurde Kiel insgesamt 169-mal (2017: 143-mal) von 34 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen mit einer Gesamttonnage von über 11,5 Mio. BRZ (plus 15,3 %) angelaufen. Über die Terminalanlagen gingen knapp 600.000 Kreuzfahrtpassagiere (plus 16,5 %) an oder von Bord. Dirk Claus: „In diesem Jahr werden wir die Ergebnisse im Bereich Kreuzfahrt erneut übertreffen. Highlights sind die „Mein Schiff 2“, die „AIDAprima“ und die „MSC Meraviglia“ in Kiel.“ Bis dato sind in Kiel 179 Anläufe von 33 verschiedenen Schiffen gemeldet. Die Gesamttonnage steigt auf über 15 Mio. BRZ bei einer erwarteten Passagierzahl von 620.000 Reisenden. Häufigste Gäste sind in dieser Saison die Schiffe der Reedereien AIDA/Costa, TUI Cruises und MSC, wobei AIDA und TUI Cruises den Hafen mit jeweils vier Schiffen anlaufen. Größtes Schiff der Saison ist die „MSC Meraviglia“ (171.600 BRZ), die über 5.700 Passagierbetten verfügt. Neu in Kiel sind auch die „Nieuw Statendam“, das Flaggschiff der Holland America Line, sowie die „AIDAprima“, die als erstes Kreuzfahrtschiff während der Hafenliegezeit mit umweltfreundlichem LNG versorgt werden kann. Die Saison beginnt regulär am 31. März mit einem Anlauf der „Viking Sky“ und endet Mitte Oktober. Derzeit befindet sich mit der „Mein Schiff 2“ allerdings bereits der jüngste Neubau der Meyer Turku Werft in Kiel, der am 22. Januar am Ostseekai an die Reederei TUI Cruises übergeben wird.

Quelle: Port of Kiel, Foto: Port of Kiel/ Tom Koerber

 

 




Ablieferung der CMA CGM FORT DE FRANCE

Die CMA CGM Group, eine weltweit führende Reedereigruppe, freut sich die Ablieferung der CMA CGM FORT DE FRANCE bekannt zu geben, dem ersten von vier Containerschiffen, die für das Fahrtgebiet Französisch-Westindien bestimmt sind.

Mit einer Kapazität von 3.500 TEU und einer Länge von 219 Metern zeichnet sich die CMA CGM FORT DE FRANCE durch eine Bauweise aus, die an die Häfen in Französisch-Westindien und den dortigen Markt angepasst ist. So überzeugt das Schiff u.a. mit einer großen Anzahl an Kühlcontainer-Anschlüssen („Reefer Plugs“), die den Transport verderblicher Güter, wie z.B. Bananen, unter optimalen Bedingungen ermöglichen. Ganze 850 Kühlcontainer können auf dem Schiff installiert werden.

Im Frühjahr und Sommer 2019 wird CMA CGM drei weitere identische Schiffe übernehmen: die CMA CGM FORT ROYAL, die CMA CGM FORT SAINT CHARLES und die CMA CGM FORT FLEUR D’EPEE. Diese neue, unter französischer Flagge fahrende Flotte wird in der „North Europe French Indies Line“ von CMA CGM eingesetzt werden. Der Service verbindet Europa mit den Häfen von Guadeloupe und Martinique in weniger als zehn Tagen.

Mit den neuen Schiffen verbessert CMA CGM seinen Service von und nach Französisch-Westindien erheblich und unterstützt gleichzeitig die dortige wirtschaftliche Entwicklung. Die Wichtigkeit Französisch-Westindiens für CMA CGM wird außerdem an der Verlängerung des Transportvertrages mit der UGPBAN, dem Verband der Bananenproduzenten von Guadeloupe und Martinique, deutlich. Im November letzten Jahres wurde dieser bis 2026 verlängert und sieht den Transport von jährlich 270.000 Tonnen Bananen von den Westindischen Inseln nach Dünkirchen in Frankreich vor.

Quelle und Foto: CMA CGM

 

 

 




Abenteuer Donaukreuzfahrt: Zweiteilige „ZDF.reportage“

Wer die Donau bereist, kann sich an kultureller und landschaftlicher Vielfalt entlang des Ufers erfreuen: Acht Staaten verbindet der Fluss zwischen Passau und dem Schwarzen Meer. Die Reisenden erleben ungarische Folklore, vibrierende serbische Großstädte und post-sozialistischen Charme. Die zweiteilige „ZDF.reportage: Abenteuer Donaukreuzfahrt“ begleitet am Sonntag, 20., und Sonntag, 27. Januar 2019, jeweils 18.00 Uhr im ZDF, Menschen auf dieser Reise.

Die Reportage begleitet Menschen, die mit der Donaukreuzfahrt etwas Besonderes verbinden: Einige feiern an Bord ihre Silberhochzeit, andere entdecken die Orte ihrer Jugend wieder, und mancher verliebt sich neu beim Donauwalzer am Kilometer Null. Das Filmteam ist dabei, wenn die Crew große und kleine Herausforderungen meistert. Flusskreuzfahrten sind auch eine nautische Herausforderung: Enge Schleusen, Gegenverkehr oder komplizierte Strömungen verlangen vom Kapitän hohe Konzentration.

Die Crew ist permanent im Einsatz. Der Chefkoch sucht in jedem Hafen nach frischen Zutaten und Spezialitäten für sein Menü. Der Kreuzfahrtdirektor organisiert das Leben an Bord, ermöglicht Bingo, Busreisen und bunte Abende. Er ist Moderator der Reise und „Kummerkasten“ für manchen Passagier. Wenn der Zeitplan durcheinandergerät, wegen eines Staus an der Schleuse oder bei der Passkontrolle in Serbien, kommen neue Herausforderungen auf den Kreuzfahrtdirektor zu.

In Teil 1 geht es am Sonntag, 20. Januar 2019, 18.00 Uhr, von Passau bis ans Eiserne Tor in den südlichen Karpaten. Der zweite Teil am Sonntag, 27. Januar 2019, 18.00 Uhr, führt vom Schwarzen Meer nach Budapest.

Quelle: ZDF, Foto: obs/ZDF/Annette v. Donop




Ocean Alliance wird bis 2027 verlängert

Die CMA CGM Group freut sich bekannt zu geben, dass Rodolphe Saadé, Chairman und Chief Executive Officer der CMA CGM Group, die Verlängerung der im April 2017 gestarteten Ocean Alliance bis 2027 unterzeichnet hat. Die Unterzeichnung fand in Hainan, China mit den Verantwortlichen von COSO SHIPPING, Evergreen und OOCL statt.

Die Ocean Alliance, die 2017 für zunächst fünf Jahre mit einer Option auf Verlängerung um weitere fünf Jahre gestartet wurde, ist die weltweit größte operative Allianz zwischen Reedereien. Die vorläufige Verlängerung dieser Partnerschaft, nur zwei Jahre nach ihrem Start, spiegelt das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit zwischen CMA CGM und den Partnern innerhalb der Ocean Alliance wider.

Anlässlich seines Besuchs in China unterzeichnete Rodolphe Saadé bereits am 16. Januar mit seinen Partnern die Einführung des „Ocean Alliance Day 3 Product“. Die Markteinführung dieses neuen, verbesserten Angebotsportfolios der Ocean Alliance wird im April 2019 erfolgen. Rodolphe Saadé, Chairman und CEO der CMA CGM Group, sagte: „Diese neue Vereinbarung mit unseren asiatischen Partnern wird es uns ermöglichen, unseren Kunden ein einzigartiges und wettbewerbsfähiges Serviceangebot anzubieten. Es ist ein Meilenstein in unserer Entwicklungsstrategie und stärkt die Schlüsselposition von CMA CGM innerhalb der Branche.“

Quelle und Foto: CMA CGM




Sandro Knecht neuer CCO von Imperial

Imperial Logistics International hat Sandro Knecht (li) auf die neu geschaffene Position des Chief Commercial Officer (CCO) berufen. Mit Sitz am neuen Standort in Zürich wird Knecht an den kürzlich ernannten CEO Hakan Bicil berichten.

Er wird für die Leitung und das Management des Business Developments, Marketings und Customer Relationship Managements (CRM) sowie für die ganzheitlichen Lösungen von Imperial Logistics International verantwortlich sein.

Mit dem Ziel, das zukünftige Wachstum voranzutreiben und neue Geschäftsmöglichkeiten vor allem innerhalb von Imperial Logistics International zu erschließen, wird Knecht zunächst ein neues Business-Development-Team aufbauen. Dazu gehört auch, auf Schlüsselbranchen spezialisierte Manager zu gewinnen, die das Wachstum in den Geschäftsbereichen wie zum Beispiel Automotive, Chemicals und Industrial mit der beachtlichen Expertise von Imperial Logistics vorantreiben.

Knecht kommt von Ceva Logistics. Dort war er sieben Jahre in leitenden Managementpositionen tätig, zuletzt als Executive Vice President – Global Supply Chain Solutions und Mitglied des Global Business Development Boards. Davor hatte er siebzehn Jahre bei Panalpina World Transport mehrere leitende Positionen inne, unter anderem als Vice President des US-Geschäfts in Atlanta, Managing Director des irischen und später britischen Geschäfts sowie als Regional CEO für Europa und Chief Marketing & Sales and Supply Chain Management Officer.

„Die zukünftigen Wachstumsziele von Imperial Logistics machen es erforderlich, unsere bestehenden internationalen Aktivitäten erheblich auszubauen, sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Akquisitionen. Die neue, effektivere Vertriebs- und Marketingstruktur, die Sandro Knecht entwickeln und leiten wird, ist der Schlüssel zu diesem Prozess“, sagt Hakan Bicil, CEO von Imperial Logistics International.

Bicil weiter: „Wir freuen uns, Sandro Knecht in unserem Team willkommen zu heißen. Mit seiner beeindruckenden Erfahrung und Erfolgsbilanz in der Logistik und im Freight Management ist er bestens dafür gerüstet, eine wichtige Rolle bei der zukünftigen Entwicklung unseres weltweiten Geschäfts zu übernehmen.“

Knecht ergänzt: „Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben bei Imperial Logistics und eine vielversprechende Zukunft, die dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern weltweit bevorsteht.

Das Leistungsportfolio von Imperial Logistics ist schon jetzt beeindruckend. Es ist untermauert mit einer starken operativen Plattform, die eine solide Grundlage für zukünftiges Wachstum bietet. Ich freue mich darauf, mit meinen neuen Kollegen aus dem Netzwerk von Imperial Logistics zusammenzuarbeiten und eine Reise anzutreten, von der ich weiß, dass sie erfolgreich und bereichernd ist und auch Freude machen wird.“

Über Imperial Logistics:

Imperial Logistics besteht aus drei Divisionen, unter anderem aus Imperial Logistics International:

  • Imperial Logistics ist ein integrierter Logistikdienstleister mit einem diversifizierten Dienstleistungsportfolio in Afrika und Europa
  • Mehr als 30.000 Mitarbeiter an 340 Standorten in 38 Ländern
  • Bietet maßgeschneiderte Value-add-Logistics, Supply Chain Management und Route-to-Market-Lösungen für multinationale Kunden in ausgewählten Regionen, Märkten und Branchen
  • Spezialisiert auf die Branchen Agriculture, Automotive, Chemicals, Energy, Consumer Packaged Goods, Industrial, Mining und Healthcare
  • Umsatz 2018: 51,4 Mrd. Rand und Betriebsergebnis in Höhe von 2,8 Mrd. Rand

Imperial Logistics International:

  • Neben South Africa und African Regions eine von drei Divisionen von Imperial Logistics
  • Hauptsitz in Duisburg (Nordrhein-Westfalen)
  • Verantwortlich für alle Logistikaktivitäten außerhalb Afrikas
  • Tätigkeiten erstrecken sich von Spedition, Schifffahrt (60 Mio. Tonnen pro Jahr sowie 600 eigene, gemietete und gecharterte motorisierte und nicht motorisierte Einheiten), Flüssig- und Stückguttransport (600 Lkw) über Expressfracht (größtes Netzwerk Westeuropas für palettierte Expressfracht, 10 Mio. Palletten pro Jahr) bis hin zu 3PL-/4PL-Services
  • Unvergleichliches Know-how in der europäischen Chemieindustrie, mit mehr als 60 Chemikalientankern, 15 Gastankern und 23 Gefahrstofflagern
  • In Südamerika transportieren 7 Schubverbände mit 84 Leichtern mehr als 2,2 Mio. Tonnen Ladung pro Jahr
  • Mehr als 9.000 Mitarbeiter an 170 Standorten in 20 Ländern
  • 2,2 Mio. m2 überdachter Lagerraum
  • Spezialisiert auf Automotive, Industrial, Retail und Consumer Goods, Stahl, Chemie

Quelle und Foto: Imperial