„Gemeinsam in Europa für mehr Schiene und ÖPNV“

In einem hochrangig besetzten Treffen des VDV-Präsidiums mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern der Generaldirektion Verkehr der Europäische Kommission, des Europäischen Parlaments und weiteren Multiplikatoren in Brüssel unterstrich VDV-Präsident Ingo Wortmann in seiner Begrüßung die zentrale Bedeutung von Mobilität für den gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraums in der Europäischen Union:

„Der Schienengüterverkehr und der grenzüberschreitende öffentliche Personenverkehr sind die Lebensadern unserer Wirtschaft und des sozialen Miteinanders. Sie verbinden nicht nur Städte und Länder, sondern fördern den Austausch, den Handel und die kulturelle Verständigung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der EU.“

Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff erinnerte zudem daran, dass die ehrgeizigen EU-Vorgaben für den Ausbau des Personen- und Güterverkehrs auf der Schiene sowie für die Erlangung der Emissionsfreiheit im Busverkehr in finanziellen und organisatorischen Einklang mit der deutschen Verkehrspolitik gebracht werden müssen. „Das ist aktuell nicht der Fall. Die EU hat den Kurs vorgegeben, und wir als Branche setzen die Anforderungen konsequent um: Um bis 2030 eine Verlagerung von 50 Prozent mehr Gütern auf die Schiene zu erreichen, braucht es eine verlässliche Finanzierung und eine angepasste Infrastrukturfinanzierung. Als VDV suchen wir fortwährend den Austausch in Brüssel und Berlin, damit die Infrastruktur für Personen- und Güterverkehr ausgebaut und langfristig gesichert wird – das ist im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit der Branche und damit Deutschlands.“

Der Branchenverband VDV repräsentiert 83 Prozent des deutschen Marktes im öffentlichen Personenverkehr und 68 Prozent des Schienenverkehrs. Zu den Mitgliedern gehören dabei rund 300 Unternehmen aus dem Bereich Busverkehr, 80 Betreiber von Stadtbahnen und U-Bahnen, 120 Unternehmen des Schienenpersonenverkehrs und der Schieneninfrastruktur sowie 220 Akteure im Schienengüterverkehr und der zugehörigen Infrastruktur. Zudem sind 69 Verkehrsverbünde und Aufgabenträger Teil des Verbands.

Quelle und Foto: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)




Berte Simons neue Chief Operating Officer (COO)

Berte Simons wurde von den Anteilseignern zum 1. Januar 2025 zur neuen Chief Operating Officer (COO) der Port of Rotterdam Authority (niederländisch: Havenbedrijf Rotterdam) ernannt. Mit ihrem Einzug in den Vorstand tritt sie die Nachfolge von Boudewijn Siemons an, der im Februar 2024 den Posten des CEO und Interim COOübernahm. Ab dem 1. Januar 2025 besteht der Vorstand der Port of Rotterdam Authority somit aus CEO Boudewijn Siemons, CFO Vivienne de Leeuw und COO Berte Simons.

Die Anteilseigner der Port of Rotterdam Authority, die Stadt Rotterdam und die niederländische Regierung haben Berte Simons auf Empfehlung des Aufsichtsrats für vier Jahre bestellt.

Koos Timmermans, Aufsichtsratsvorsitzender der Port of Rotterdam Authority: „Wir als Aufsichtsrat freuen uns sehr, dass Berte Simons ihr breites Fachwissen als Schiffsingenieurin in der Port of Rotterdam Authority einbringen möchte. Mit ihrer internationalen Erfahrung in der Leitung großer und komplexer Infrastrukturprojekte in Häfen und Industriegebieten bringt sie das Wissen und die Erfahrung mit, die wir für einen erfolgreichen und koordinierten Übergang zu einem fossilfreien und kreislauffähigen Hafen benötigen.”

Nach ihrer Ausbildung zur Seeoffizierin begann Berte Simons ihre berufliche Laufbahn 2003 als Sachbearbeiterin bei North Sea Port, wo sie bis 2006 tätig war. Von 2006 bis 2021 hatte Berte verschiedene Managementpositionen bei der internationalen Beratungs- und Ingenieurgesellschaft Royal HaskoningDHV inne, wo sie internationale Projekte in den Bereichen Bergbau, Schwerindustrie, Luft- und Schifffahrt leitete. Berte Simons arbeitet derzeit bei Energie Beheer Nederland (EBN) als Leiterin des Geschäftsbereichs CO2-Speicherung und Transportsysteme. In dieser Funktion ist sie eng in das Projekt Porthos eingebunden, das die Port of Rotterdam Authority gemeinsam mit Gasunie und EBN entwickelt.

Berte Simons: „In der Rolle der COO der Port of Rotterdam Authority kommt für mich alles zusammen. Der Hafen ist ein Ort, der sich ständig verändert und mit der ganzen Welt verbunden ist. Ein Ort, an dem Industrie, Logistik und Lebensraum zusammenfinden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen und Interessengruppen, um zu einer nachhaltigen Entwicklung des Hafens im Einklang mit der Umwelt beizutragen.”

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




BDB fordert „Masterplan Binnenschifffahrt 2.0“

Die nächste Bundesregierung sollte stärker die Potenziale der Binnenschifffahrt in den Fokus nehmen. „Die Wasserstraße ist der einzige Landverkehrsträger mit freien Kapazitäten“, erläutert
Martin Staats, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). „Wir stehen bereit, Straße und Schiene von weniger eilbedürftigen Gütertransporten zu entlasten.“

Um das Potenzial der Binnenschifffahrt auszuschöpfen, sollte die nächste Regierung einen „Masterplan Binnenschifffahrt 2.0“ auflegen, der an den Masterplan von 2019 anknüpft und ihn mit
konkreten Maßnahmen punktuell fortschreibt, schlägt Staats vor.

Der „Masterplan 2.0“ sollte laut dem BDB-Präsidenten mindestens folgende Punkte enthalten:
• Überjährig gesicherte auskömmliche Finanzierung der Ersatzinvestitionen in die Wasserstraßeninfrastruktur, namentlich Schleusen und Wehre. Schon 2015 hat das Bundesverkehrsministerium den jährlichen Ersatzinvestitionsbedarf mit 900 Mio. Euro beziffert. „Erreicht wurde dieser Wert nie“, moniert Staats. Wegen der Baupreissteigerungen dürften es inzwischen eher 1,2 Mrd. Euro sein.
• Beseitigung von Engpässen mit höherem Tempo als bisher. „Zum Beispiel könnte die künftige Koalition ausgewählten Infrastruktur-Ausbaumaßnahmen wie den Abladeoptimierungen der Fahrrinnen am Mittelrhein und am Untermain sowie dem Ausbau des Wesel-Datteln-Kanals bis Marl, den Status ‚im überragenden öffentlichen
Interesse‘ zugestehen“, erläutert er. „Damit könnten Abwägungsentscheidungen zugunsten des Ausbaus leichter begründet werden.“ Staats erinnert daran, dass der Rhein die Lebensader für viele Wirtschaftszweige, insbesondere für die Chemie-, Mineralöl- und Stahlindustrie ist. Weitere wichtige Gütergruppen auf dieser internationalen Magistrale sind Agrarrohstoffe, Sekundärrohstoffe und Containertransporte.
• Rücknahme der von der Ampel-Regierung im Bundeshaushalt 2025 geplanten Kürzung der Aus- und Weiterbildungsbeihilfe für die Binnenschifffahrt. Statt 4,3 Millionen Euro sollten, wie 2024 6,8 Mio. Euro eingeplant werden. „Dieses ausgesprochen gut
angenommene Förderprogramm ermöglicht es den vielen Klein- und Kleinstunternehmen unserer Branche überhaupt erst, Ausbildungsplätze anzubieten.“ Staats weist darauf hin, dass die Binnenschifffahrt einer der wenigen Wirtschaftszweige ist, in denen auch Hauptschulabsolventen noch reelle Chancen auf Berufseinstieg haben.
• Das Förderprogramm für die nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen sollte mindestens in der Höhe von 2024 (50 Mio. Euro pro Jahr) fortgeführt werden. Die von der Ampel-Regierung für 2024 geplante Kürzung auf 40 Mio. Euro müsse zurückgenommen
werden. „Aufgrund der Langlebigkeit von Binnenschiffen steht unsere Branche vor enormen finanziellen Herausforderungen, wenn sie bis 2045 oder spätestens 2050 auf klimaneutrale Antriebe umsteigen soll“, erläutert Staats.

Der BDB-Präsident regt ferner an, dass die künftige Regierung die Möglichkeit prüft, weniger finanzkräftige Kleinunternehmen bei der Beschaffung von modernen Schiffen mit klimafreundlichen Antrieben und besserer Niedrigwasser-Tauglichkeit zu unterstützen. „Beispiele aus dem Ausland zeigen, dass oft schon staatliche Bürgschaften oder vergünstigte Förderkredite ausreichen, um nötige Investitionen zu ermöglichen“, sagt Staats.

Der BDB hat den Parteien und den Bundestagsfraktionen bereits Anfang September in einem Brief seine Forderungen vorgetragen und erläutert.

Quelle: BDB, Foto: Bundesanstalt für Wasserbau (BAW).




Erster digitaleR Bunkertest im Rotterdamer Hafen

Mit einem vierwöchigen Test der elektronischen Bunkerlieferscheinlösung von ZeroNorth wollen die beiden Unternehmen Effizienz und Transparenz verbessern und den Grundstein für die Digitalisierung des Bunkerbetriebs in Europas größtem Bunkerknotenpunkt legen.

Vitol, ZeroNorth und die Port of Rotterdam haben diese Woche die erste digitale Bunkerlieferung durchgeführt und damit eine vierwöchige Testphase eingeleitet. Während dieses Zeitraums wird Vitol drei bis vier Bunkerlieferungen im Rotterdamer Hafen durchführen und dabei die elektronische Bunkerlieferscheinlösung (eBDN) von ZeroNorth nutzen. So sollen die Vorteile digitaler gegenüber manuellen Bunkerlieferscheinen aufgezeigt werden, indem die Zeitersparnis beim Bunkern, die verbesserte betriebliche Effizienz und die verbesserte Datenqualität ausgewertet werden.

Der Test soll außerdem die Praktikabilität der Lösung im Hafenbetrieb demonstrieren. Damit ist der Rotterdamer Hafen der erste Hafen in Europa, der die Digitalisierung des Bunkerns in Angriff nimmt. Rotterdam folgt so dem Beispiel der Maritime and Port Authority in Singapur (MPA), der als erster Hafen der Welt eBDN eingeführt und vorgeschrieben hat. Als zwei der größten Bunkerhäfen weltweit spielen Singapur und Rotterdam eine entscheidende Rolle als treibende Kraft bei den globalen Bemühungen zur Verbesserung der Effizienz in der internationalen Schifffahrt im Rahmen des Singapur-Rotterdam Green and Digital Shipping Corridor. ZeroNorth und Vitol haben beide an diesem Projekt in Singapur mitgearbeitet, und in enger Zusammenarbeit mit ZeroNorth war Vitol Bunkers unter den ersten, die eBDN mit Genehmigung der MPA übernommen haben.

Nach dem Testlauf werden die Unternehmen eBDN vollständig in die Systeme des Rotterdamer Hafens und seiner Zulieferer integrieren und damit den Grundstein für einen vollkommen digitalisierten Arbeitsablauf legen.

Saskia Mureau, Director Customer Digital bei der Port of Rotterdam Authority: „Die Zusammenarbeit des Rotterdamer Hafens mit Vitol und ZeroNorth zur Durchführung der ersten digitalen Bunkerlieferung ist sehr erfreulich. Dieses Pilotprojekt gibt uns die Möglichkeit, die Vorteile der elektronischen Bunkerlieferscheine zu demonstrieren, wie zum Beispiel Zeitersparnis, verbesserte betriebliche Effizienz und höhere Datenqualität. Diese Initiative unterstreicht unser Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit und bringt uns der Digitalisierung des Bunkerbetriebs in einem der größten Bunkerhäfen der Welt wieder einen Schritt näher.“

Kenneth Juhls, Senior VP und Global Head of Customer Success bei ZeroNorth: „Transparenz und Effizienz im Bunkersektor sind entscheidend für das Gelingen der Energiewende in der Schifffahrt. Während die Digitalisierung der Bunkerindustrie immer mehr an Fahrt gewinnt, bleiben erhebliche Möglichkeiten zur Senkung der Betriebskosten und zur Verbesserung der Transparenz bei Treibstofftransaktionen ungenutzt. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Vitol diese Testphase in Europas führendem Bunkerknotenpunkt durchführen können. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und hat das Potenzial, als Initiator für eine breite Einführung von eBDN in dieser Branche zu dienen.“

Ian Butler, Head of Energy Transition – Shipping bei Vitol: „Wir freuen uns sehr, an diesem Testlauf teilzunehmen. Die Digitalisierung hat das Potenzial, die Bunkerindustrie durch höhere Effizienz und größere betriebliche Transparenz zu verbessern – zum Nutzen unserer Kunden und des ganzen Marktes.“

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Kees Torn




Trainingscentrum für die digitalisierte Hafenarbeit

Im Rahmen des Forschungsprojektes PortSkill 4.0 wurde am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) das hochmoderne, digitale Trainingscentrum vorgestellt, das gezielt auf die Anforderungen der digitalisierten Hafenarbeit ausgerichtet ist. Das neue „ma-co digitale trainingscentrum“ bietet modernste Lerntechnologien und maßgeschneiderte Trainingslösungen für die Anforderungen der digitalisierten Hafenarbeit.

In dem Projekt PortSkill 4.0 wurden in den letzten zwei Jahren umfangreiche Analysen der operativen, administrativen und technischen Jobprofile in den deutschen Seehäfen durchgeführt, um zu untersuchen, wie sich die Tätigkeiten durch Digitalisierung und Automatisierung verändern werden. Neben den zu erwartenden Veränderungen in den Hafenjobs durch die Automatisierung und Digitalisierung entstehen auch neue Tätigkeiten und Rollen, die spezifische, teils neue Kompetenzen erfordern.

Im Trainingscentrum am CTA, das seit seiner Inbetriebnahme als eines der modernsten und effizientesten Containerterminals gilt, können die zukünftig benötigten Kompetenzen künftig gezielt geschult werden. Durch die Kombination aus modernster Technik, vernetztem Lernen und der Analyse zukünftiger Jobanforderungen bietet das „ma-co digitales trainingscentrum“ eine zukunftsorientierte Plattform zur Qualifizierung der Fachkräfte der Hafenwirtschaft von morgen. Die Trainings und Lerninhalte werden nun im Rahmen von PortSkill 4.0 in einem ersten Schritt verprobt und nach Projektende auch öffentlich angeboten.

Dr. Melanie Leohnard, Hamburger Senatorin für Wirtschaft und Innovation: „Hafenarbeit ändert sich im Wandel der Zeiten. Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Qualifizierung von Beschäftigten sind entscheidend, um vom Wandel der Arbeitswelt zu profitieren. Das Projekt PortSkill 4.0 ist ein wichtiger Meilenstein bei der Transformation der Arbeit. Es leistet Pionierarbeit, indem es wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der künftig zu erwartenden und erforderlichen Qualifikationsprofile liefert. Uns geht es hier darum, Unternehmen und Mitarbeitende fit zu machen für künftige Herausforderungen im Transformationsprozess – insbesondere durch den Mangel an verfügbaren Fachkräften werden uns hier weitere Veränderungen bevorstehen, die wir gemeinsam positiv gestalten können.“

Torben Seebold, Personalvorstand der HHLA und Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses des ZDS: „Mit dem neuen digitalen Trainingscentrum von ma-co setzen wir für die Aus- und Weiterbildung unserer Beschäftigten neue Maßstäbe. Die zielgenaue und moderne qualifikatorische Weiterentwicklung der Beschäftigten stellt einen kritischer Erfolgsfaktor für den Erhalt und den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hafenwirtschaft dar.“

André Kretschmar, ver.di Fachbereichsleiter maritime Wirtschaft: „Die Hafenarbeit der Zukunft wird anders aussehen als heute. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Aktuelle Jobprofile und Tätigkeiten werden sich verändern. Zukunftskompetenzen müssen den Belegschaften zielgruppenspezifisch vermittelt werden, um die technologischen Entwicklungsschritte in der digitalen Transformation für die Kolleg*innen nutzbar zu machen und gute tarifliche Beschäftigung dauerhaft zu sichern.“

Neben der Einbindung haptischer Elemente stehen bei dem Projekt vor allem die Erprobung virtueller Lernwelten im Vordergrund. Herzstück des Zentrums ist eine große Videowand mit sechs Bildschirmen, die zusammen mit Kontrollpulten als Leitstand dient. Ein weiterer Raum ist mit einem Fernsteuerstand für z.B. Containerbrücken, Lager- und Bahnkräne ausgestattet, während in einem separaten Raum Virtual-Reality-Anwendungen für immersive Schulungen genutzt werden können. Die Räume am CTA sind mit den ma-co-Standorten in Hamburg und Bremen verbunden, sodass Teilnehmende sich standortübergreifend in einer gemeinsamen virtuellen Trainingsumgebung begegnen können.

Die praxisnahe, anwendungsorientierte und erlebnisreiche Darstellung erhöht maßgeblich den Lerntransfer. Außerdem können Gefahren- und Ausnahmesituationen in sicherer Umgebung trainiert werden. Darüber hinaus lassen sich Trainingsinhalte und -szenarien deutlich flexibler anpassen und steuern, wodurch individuelle Lernbedürfnisse und -voraussetzungen besser berücksichtigt werden können.

Das Projekt PortSkill 4.0 wird im Rahmen der Forschungsinitiative IHATEC II des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Während IHATEC I auf technische Projekte fokussierte, wurde der Kreis der Antragsteller in IHATEC II ab 2021 auf Bildungsträger und Forschungseinrichtungen erweitert, um Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote zu entwickeln. Bereits 2018 erarbeitete die Hafenwirtschaft, angeführt von ma-co, gemeinsam mit Partnern wie ver.di, ZDS und weiteren Akteuren erste Konzepte für ein menschenzentriertes Projekt. 2020 wurde das Konsortium zusammen mit HHLA, BLG inkl. Eurogate und PatientZero als Partner finalisiert. Nach Abschluss des Projektes Ende 2025 soll das Trainingszentrum auch für weitere maritime Akteure zugänglich sein.

Neben der Analyse neuer bzw. veränderter Jobprofile und der entsprechenden Qualifikationen legt das Projekt PortSkill 4.0 auch großen Wert auf die Betrachtung der sozioökonomischen Auswirkungen der digitalen Transformation in der Hafenwirtschaft. Mit der Förderung durch IHATEC II und der engen Zusammenarbeit zwischen Sozialpartnern wie ver.di und ZDS wurde ein auf Sozialpartnerschaft basierendes Projekt realisiert, das die Transformation der Hafenarbeit aktiv begleitet.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es www.portskill.de

Quelle und Foto: HHLA




Tarife im Rotterdamer Hafen steigen

Die Port of Rotterdam Authority hat in einer konstruktiven Abstimmung mit Deltalinqs und der Vereinigung der Rotterdamer Schiffsmakler (Vereniging van Rotterdamse Cargadoors, VRC) die Tarife im Rotterdamer Hafen für die nächsten drei Jahre festgelegt. Ab dem 1. Januar 2025 wird sich die Art und Weise, wie die See- und Binnenhafengebühren berechnet werden, ändern. Nachhaltigkeit und Effizienz werden dabei eine größere Rolle spielen, also ganz im Sinne der Zielsetzungen der Port of Rotterdam Authority.

Bisher wurden die Seehafengebühren immer auf der Basis der Größe eines Schiffes und der Art und Menge des Umschlags berechnet. Jetzt wird eine Nachhaltigkeitskomponente hinzugefügt, die auf der Größe des Schiffes basiert. Bei dieser neuen Berechnungsweise wird der Nachhaltigkeit und der effizienten Beladung eine größere Bedeutung beigemessen.

Die allgemeine Indexierung der aktuellen See- und Binnenhafentarife für das Jahr 2025 beträgt 6 Prozent. Für die Folgejahre liegt sie bei 3,5 Prozent im Jahr 2026 bzw. 2,5 Prozent im Jahr 2027. Ab 2025 wird eine Reihe bestehender Vergünstigungen auf Seehafengebühren abgeschafft. Damit soll die Gesamtberechnung der Hafengebühren vereinfacht werden. Die Abschaffung dieser Nachlässe wird in den Basistarifen kompensiert werden. Es wird 3 verschiedene Preisnachlässe geben, die sich an Nachhaltigkeit und Effizienz orientieren.

Wenn ein Schiff auf dem Environmental Ship Index (ESI), einem internationalen Maßstab für die Nachhaltigkeit von Seeschiffen, gut abschneidet, können ab dem 1. Januar 2025 die gesamten Hafengebühren für eine Reederei niedriger ausfallen, genau wie bei einem Schiff mit einem sogenannten Green Award-Zertifikat. Außerdem wird der Auslastungsgrad auf die neuen Seehafengebühren angerechnet. Die Hafengebühren pro Tonne umgeschlagener Fracht werden niedriger sein, wenn die Kapazität eines Schiffes so effizient wie möglich genutzt wird. Dies wird sich auch positiv auf die Emissionen pro umgeschlagene Tonne auswirken.

Es handelt sich um die erste Anpassung der Hafentarife seit 2022. Für die Port of Rotterdam Authority sei es sehr wichtig, sich bei dieser Anpassung auf Nachhaltigkeit und Effizienz zu konzentrieren, betont Matthijs van Doorn, Commercial Director der Port of Rotterdam Authority. „Der Rotterdamer Hafen soll bis 2050 klimaneutral werden und gleichzeitig vital und wettbewerbsfähig bleiben. Die Anpassung der Hafentarife passt in dieses Bild. Ich freue mich, dass wir dies gemeinsam mit Deltalinqs und VRC ermöglichen können.“

Victor van der Chijs, Vorsitzender von Deltalinqs, ist ebenfalls dieser Meinung. „Die Einbeziehung von Nachhaltigkeit und Effizienz in die Tarife der Hafen- und Binnenschifffahrtsgebühren bietet den Unternehmen einen positiven Anreiz, den Hafen auch in Bezug auf die Schifffahrt schneller nachhaltig zu gestalten. Außerdem ist das System jetzt viel einfacher geworden. Wir danken allen Beteiligten für den gründlichen und sorgfältigen Prozess.“

Kees Groeneveld, Vorsitzender der VRC, fügt hinzu: „Die Reedereien investieren derzeit in großem Stil und mit hohem Risiko in die Inbetriebnahme von energieeffizienten und nachhaltigen Schiffen. Diese nutzen u. a. Methanol als Treibstoff. Es ist gut, die Reedereien dafür zu honorieren. Gemeinsam haben wir gute Vereinbarungen erzielen können. Wichtig ist, dass die Port of Rotterdam Authority weiterhin in einen sicheren Hafen mit einer hervorragenden physischen und digitalen Infrastruktur und guten Verbindungen investiert.“

Auch bei der Berechnung der Binnenhafengebühren wird mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Ab 2025 wird ein Nachhaltigkeitsbeitrag von 5 Prozent hinzugefügt. Dies bedeutet, dass die Gebühren für motorisierte Schiffe um 5 Prozent erhöht werden. Die Einnahmen aus dieser Erhöhung werden reserviert für Nachhaltigkeitsinitiativen in der Binnenschifffahrtsbranche eingesetzt. Schiffer, die ihre Emissionsdaten mit der Port of Rotterdam Authority über das Green Award-System teilen, erhalten einen Rabatt von 5 Prozent auf die Binnenhafengebühren.

Die derzeitige Umweltdifferenzierungsregelung wird durch ein Anreizsystem auf Basis von Green Award-Zertifikaten ersetzt. Schiffe mit Bronze- und Silberzertifikaten erhalten 15 Prozent Rabatt, Schiffe mit Gold 30 Prozent Rabatt, und Schiffe mit Platin-Zertifikat erhalten 100 Prozent Rabatt auf die Binnenhafengebühren.

Für Schubleichter, die Standortdaten über einen Tracker mit der Port of Rotterdam Authority teilen, gilt ein Rabatt von 5 Prozent auf die Binnenhafengebühren. Transparenz in diesem Bereich trägt zur Sicherheit im Hafen bei und gibt Einblick in die Liegeplatzbelegung von Schubleichtern.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Kees Torn




Der Maritime Adventskalender 2024

Zwei Traditionen, ein Vater: Johann Hinrich Wichern, Begründer der Hamburger Sozial- und Bildungseinrichtung Rauhes Haus, forderte 1848 auf dem Kirchentag zu Wittenberg, auch Seefahrern zu helfen. Derselbe Geistliche erfand 1839 den Adventskranz: 24 Kerzen sollten vor Heilig Abend Kindern die Vorweihnachtszeit anzeigen. Der Kranz ist Vorläufer des Maritimen Adventskalenders: Er steht ab sofort mit 7.000 zum Verkauf und kostet je 5 €.

Auch dieses Jahr funktioniert der Kalender wie ein Los. Jede aufgedruckte Zahl eines verkauften Kalenders nimmt teil an einer Verlosung. Die Preise wurden gestiftet. Felix Tolle, Geschäftsführer Seemannsheim Krayenkamp: „Damit der Kalender eine Hilfe sein kann, brauchte er Rückenwind: Ohne Spenden wäre er wie jeder andere, Pappe, im besten Fall beladen mit Schokolade. Unser Dank geht an alle, die uns unterstützen, zum Beispiel Hapag-Lloyd Cruises, die auch dieses Jahr wieder den Topgewinn, eine16-tägige Seereise für zwei Personen von Hamburg nach Teneriffa im Wert von etwa 13.000 Euro beisteuern.“

Der Dank geht gleichfalls an: Adler-Schiffe, AIDA Cruises; Wiechers Heizungsbau, AUG. BOLTEN Wm. Miller’s Nachfolger, Blohm+Voss, Derbe /KSports, Dithmarscher Brauerei, EUROGATE, Fairplay Towage Group, FC St. Pauli; Flotte Hamburg, FRS Helgoline, Graphische Betriebe Kip, Grimaldi Germany, GTH Getreide Terminal Hamburg, HHLA, Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, HMS Hanseatic Marine Services, Hotel Hafen Hamburg, Empire Riverside Hotel; HPA, Hamburg Port Authority, Internationales Maritimes Museum Hamburg, Reisering Hamburg, Kleinhuis Hotels & Restaurants, Hotel Baseler Hof, Miniatur Wunderland, MSC Germany S.A. & Co. KG, Museumsschiff Rickmer Rickmers, Peter Döhle Schiffahrts KG, Petersen & Alpers, Rainer Abicht, Elbreederei, SAL Heavy Lift, Tschebull Restaurant/Restaurant Rive, United Shipping Group.

Tolle: „Die Bedrohung durch Krieg wächst, auch auf See. Automatisierung und Digitalisierung nehmen zu. Doch es bleibt die Erkenntnis. Lieferketten wären ohne Seeleute brüchig und rostig. Das Leitthema unseres Kalenders 2024 lautet daher: Berufe auf See und im Hafen – gestern und heute: 90 Prozent der Waren – und vieler Geschenke – kommen über See. Das erst kürzlich getaufte Containerschiff Hamburg Express könnte, rein theoretisch, 230 Millionen ipads transportieren.

Quelle: Seemannsheim am Krayenkamp, Foto: Deutsche Seemannsmission in Hamburg e.V.




Zusammenarbeit der Häfen bei grünen Themen

Viele Besucher des Gemeinschaftsstandes von Port of Hamburg und der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) während der China International Import Expo (CIIE) in Shanghai interessieren sich für die grüne Transformation der Lieferketten.

Nur auf internationaler Ebene kann der Wandel hin zu mehr nachhaltiger Logistik gelingen. Entsprechend präsentiert sich der Hafen Hamburg während der China International Import Expo (CIIE) in Shanghai in diesem Jahr unter dem Motto „Nachhaltige Entwicklung im Kontext der Energiewende“. „Der chinesische Markt ist seit Jahren der größte für den Hamburger Hafen. Mit einem Containerumschlag von über zwei Millionen TEU pro Jahr liegt China in Hamburg vorn. Um unsere guten Beziehungen weiter zu festigen und neue hinzuzugewinnen, ist es für uns wichtig vor Ort präsent zu sein“, sagt Volker Werner, Direktor Vertrieb bei der HHLA.

Als größter deutscher Universalhafen zeichnet sich der Hamburger Hafen nicht nur durch seine nachhaltigen Bahnverbindungen in die Zentral- und Südosteuropäischen Markte aus. Im Zuge der nachhaltigen Transformationen wird der Hafen zunehmend zu einem internationalen Energy-Hub. Das war auch eines der zentralen Themen auf dem 5. German Logistics Roundtable, welchen das Hamburg Liaison Office (HLO) im Namen von Hafen Hamburg Marketing, HHLA, TSIT und DB Cargo Transasia während der Messe ausrichtete. Mit über 60 Gästen war auch dieser Roundtable gut besucht. „Die vielen interessierten Gäste auf dem Messestand und beim Roundtable zeigen, dass wir mit unseren nachhaltigen Themen auf der CIIE genau richtig liegen. In diesem Rahmen lassen sich nachhaltige Lieferketten mit unseren Partnern definieren und vorbereiten“, sagt Axel Mattern, CEO bei Hafen Hamburg Marketing (HHM).

Wie eng die Beziehungen mit chinesischen Häfen wie Shanghai schon sind, zeigt das jüngst unterzeichnete Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der Shanghai Municipal Transportation Commission, der Hamburg Port Authority (HPA), COSCO Shipping Lines Co., Ltd. und dem Shanghai International Port (Group) Co., Ltd. zur Einrichtung eines grünen Schifffahrtskorridors. Das MoU wurde während des North Bund Forums 2024 für internationale Schifffahrt und Luftfahrt im Oktober unterzeichnet und zielt darauf ab, die Schifffahrtsindustrie umweltfreundlicher und kohlenstoffärmer zu gestalten sowie die nachhaltige Entwicklung des globalen Seeverkehrs zu fördern. Die Verbundenheit des Hamburger Hafens mit dem Port of Shanghai geht jedoch weit darüber hinaus. Bereits 2004 haben beide Häfen ein Sister Port Agreement geschlossen.

Welche Möglichkeiten der Hamburger Hafen darüber hinaus noch bietet, zeigen die Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand des Hamburger Hafens. Mit dabei sind in diesem Jahr Hafen Hamburg Marketing e.V., das Hamburg Liaison Office China, die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der Newcomer TSIT, der sich mit den Zolllagern und der Transportlogistik in Europa beschäftigt.

Quelle: HHM, Foto: HLO




„Hamburg Express“ im Heimathafen getauft

Am 4. November 2024 erreichte die Jungfernfahrt der „Hamburg Express“ ihren Höhepunkt. Das neueste Containerschiff der Hapag-Lloyd Flotte wurde im Hamburger Hafen von Eva-Maria Tschentscher, Hamburgs First Lady und Ehefrau des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Peter Tschentscher, getauft.

Der Neubau ist das größte Containerschiff, das je unter deutscher Flagge gefahren ist. Es ist das Flaggschiff der „Hamburg-Express“ Klasse. Sie besteht aus insgesamt zwölf Containerschiffen mit einer Kapazität bis zu 23.664 TEU. Die Containerschiffe der Klasse sind 399 Meter lang und haben einer Breite von 61 Meter. Sie werden auf den für Hapag-Lloyd strategisch wichtigen Ost-west-Routen eingesetzt.

Alle Schiffe werden mit der Dual-Fuel-Technologie angetrieben. Im Idealfall können die Schiffe so mit grünem Methan angetrieben werden. Dann entfallen 95 Prozent der Treibhausgase im Vergleich zu herkömmlichem Schiffsdiesel. Schon heute können die Schiffe mit LNG fahren. Das reduziert die CO2-Emissionen um 15 und 25 Prozent, den Ausstoß von Schwefeldioxid um bis zu 95 Prozent und den Rußanteil um 95 Prozent. Zu den weiteren Neuerungen gehören ein optimierter Schiffsrumpf, hocheffiziente Propeller und auch ein Landstromanschluss. Die „Hamburg Express”-Klasse ist für Hapag Lloyd ein wesentlicher Bestandteil der eigenen Bemühungen, bis 2045 einen „Netto Null“-Betrieb der Flotte zu erreichen.

„Die „Hamburg Express“ ist jedoch mehr als nur ein Symbol für technologischen Fortschritt. Sie ist bereits das fünfte Schiff, das diesen stolzen Namen trägt. Für uns ist Hamburg viel mehr als nur unser Hauptsitz; es ist seit fast zwei Jahrhunderten auch der Heimathafen unserer Schiffe. Die Stadt ist eng mit dem maritimen Erbe verbunden, das unsere Identität seit über 175 Jahren präg“, sagt Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.

Der Baubeginn der „Hamburg Express” war am 25. November 2022 auf der Hanwha Ocean Werft in Okpo, Südkorea.

Quelle: HHM, Foto: HHM / Ahmadi




Brunsbütteler Häfen sorgen für Energiesicherheit

Der Industriestandort Brunsbüttel nimmt mit seinen Häfen eine essenzielle Funktion als Energie-Hub mit bundesweiter Bedeutung ein. Aus diesem Grund werden besonders in dieser Woche alle Augen auf den Energiestandort und seine Häfen als nationale Versorgungsdrehscheiben gerichtet sein.

Ab dem 6. November findet hier die diesjährige Energieministerkonferenz (EnMK) unter dem Vorsitz des Schleswig-Holsteinischen Energiewendeministers Tobias Goldschmidt statt. Neben den jeweiligen Energieministerien der Länder wird vermutlich auch der mit Brunsbüttel gut vertraute Vizekanzler Dr. Robert Habeck in seiner Funktion als zuständiger Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz vor Ort in Empfang genommen werden.

„Als Brunsbüttel Ports GmbH freuen wir uns sehr, die wichtigsten politischen Vertreterinnen und Vertreter rund um das Thema Energie in Brunsbüttel willkommen zu heißen – hier, wo Energiewende, Energieversorgung und Energiesicherheit schon heute täglich gelebt werden! Mit unseren Häfen sorgen wir für Energiesicherheit“, freut sich Frank Schnabel (Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group).

Mit den drei Häfen von Brunsbüttel Ports bildet der Standort eine wesentliche Säule für die bundesweite Energieversorgungssicherheit. Insbesondere für den Brunsbütteler Elbehafen ist dies eine Aufgabe von höchster Priorität. Mit Beginn der Energiekrise wurde der Tiefwasserhafen durch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur für den Betrieb eines schwimmenden LNG-Terminals zum nationalen Versorgungshub für den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG). In der Zukunft sollen über die Energie-Import-Infrastruktur auch grüne Energieträger angelandet werden. Darüber hinaus könnte der Brunsbütteler Elbehafen im Zuge geplanter CCS-Projekte („Carbon Capture and Storage“) zukünftig eine entscheidende Rolle als Export-Hub für CO2 einnehmen und so nochmals maßgeblich zur Erreichung der Klimaziele beitragen.

In den kommenden Tagen steht das nördlichste Bundesland mit seiner Energieküste und seinem größten industriellen Kern am Schnittpunkt der Elbe und des Nord-Ostsee-Kanals somit klar im Scheinwerferlicht. „Brunsbüttel ist als zukünftiges Drehkreuz der Energiewende der optimale Gastgeber für diese Konferenz“, betont SH-Energiewendeminister Tobias Goldschmidt in einem eigenen Statement zur EnMK. Am Standort werden hohe Investitionen in die Dekarbonisierung der Industrie und in die Energiewende getätigt. Gemeinsam wurden durch die Unternehmen die Segel gesetzt, um die Transformation zum ersten klimaneutralen Bundesland aktiv mitzugestalten.

„Als ChemCoast Park sind wir Vorreiter für grüne Energien im Norden. Insbesondere durch die bereits erfolgte Umsetzung vieler verschiedenster energiepolitischer Projekte, u.a. durch bekannte Chemiekonzerne, ist klar: Brunsbüttel ist Energiewende-Leuchtturm“, erläutert Frank Schnabel in seiner Funktion als Sprecher der Werkleiterrunde Brunsbütteler ChemCoast Parks. „Wir sind besonders stolz, dies in den kommenden Tagen auch Vertreterinnen und Vertretern der weiteren Bundesländer näherzubringen. Als Teil des Rahmenprogramms zeigen wir im Brunsbütteler Elbehafen anhand des schwimmenden LNG-Terminals und unserer Energie-Import-Infrastruktur live und in Farbe wie Energieversorgung im Norden geht“, schließt er ab.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH