North Sea Port zweiter Aktionär für Pipelink

North Sea Port wird Minderheitsaktionär von Pipelink, derzeit eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Port of Antwerp-Bruges. Diese neue Partnerschaft wird lokale, nationale und internationale Pipeline-Projekte entwickeln und aufbauen, sodass wesentliche Fortschritte bei der Verkehrsverlagerung und der Energiewende erzielt werden können.

Pipelink besitzt und verwaltet einen Bestand von 750 Kilometern Pipelines in Belgien. Nachdem North Sea Port durch eine Kapitalerhöhung Minderheitsaktionär von Pipelink geworden ist, sind die drei größten belgischen Hafenplattformen Antwerpen, Gent und Zeebrugge in Pipelink vertreten.

Pipelines sind der umweltfreundlichste, energieeffizienteste und sicherste Transportweg für die Ver- und Entsorgung von gasförmigen und flüssigen Produkten. Pipelines spielen daher eine Schlüsselrolle bei der Verkehrsverlagerung und der Energiewende.

Neben Gent sind auch Vlissingen und Terneuzen in den Niederlanden Teil von North Sea Port. Da in diesem Gebiet zahlreiche energieintensive Unternehmen angesiedelt sind, bieten sich mehrere Möglichkeiten für eine Pipeline an. Darüber hinaus verfolgt Pipelink das Ziel, Pipelinenetze für den Transport von (grünen) Wasserstoffträgern wie Ammoniak, Methan und Methanol zu entwickeln.

Zur Verlegung solcher Pipelines zwischen den Hafenplattformen von Zeebrugge und Antwerpen werden diese Leitungen die Hafenplattform von Gent durchqueren und können auch die Cluster von Gent und Antwerpen miteinander verbunden werden. Analog zum Port of Antwerp-Bruges in Antwerpen kann der North Sea Port als Aktionär von Pipelink eine unterstützende Rolle bei der Entwicklung dieser Projekte übernehmen.

Die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture & Storage, CCS) und langfristig die Wiederverwendung von CO2 als Rohstoff für verschiedene Anwendungen (Carbon Capture & Utilisation, CCU) sind für den Übergang zur Klimaneutralität von entscheidender Bedeutung. Wie der Port of Antwerp-Bruges, über das Projekt Antwerp@C mit Pipelink als Partner, hat auch der North Sea Port durch den Ghent Carbon Hub das Ziel, als Hafen seinen Industriekunden einen CO2-Hub mit lokal zugänglicher Infrastruktur (Open Access Backbone) anbieten zu können.

Zusätzlich zu diesen lokalen Backbones haben sich Fluxys, Pipelink, Socofe und FPIM im ​ „C-grid“ zusammengeschlossen, um ein nationales CO2-Backbone zu entwickeln. Es wird mit der CO2-Exportinfrastruktur und der angrenzenden Infrastruktur in den Nachbarländern verbunden, um die energieintensive Industrie in Nordwesteuropa bei ihren Bemühungen um Klimaneutralität zu unterstützen.

Jacques Vandermeiren, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Pipelink und CEO des Port of Antwerp-Bruges: „Bei einer Herausforderung wie der Energiewende ist Zusammenarbeit unerlässlich. Die Tatsache, dass der North Sea Port nun auch Teil von Pipelink ist, wird diesen Übergang und den Bau der notwendigen Infrastruktur nur beschleunigen. Dies ist eine gute Nachricht und eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Durch die Verbindung der belgischen Hafenplattformen können wir einen gegenseitigen Wettbewerb und eine mögliche Duplizierung teurer Infrastrukturen vermeiden“.

Daan Schalck, CEO des North Sea Port: „Unsere Beteiligung an Pipelink ist ein weiteres großartiges Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Häfen, mit Unternehmen und zwischen Belgien und den Niederlanden. So können wir die Verwaltung und Entwicklung von CO2-Pipelines im Hafengebiet des North Sea Port in Zukunft mitbestimmen. Damit können die Möglichkeiten und Projekte der Hafenkunden auf den Punkt gebracht werden.“

Annick De Ridder, Hafenrätin der Stadt Antwerpen und Vorstandsvorsitzende des Hafens Antwerpen-Brügge: „Obwohl der Hafen Antwerpen-Brügge und der Nordseehafen natürlich Konkurrenten sind, arbeiten wir beim Ausbau kritischer Infrastrukturen eng zusammen. Gemeinsam machen wir im Rahmen von Pipelink wichtige Schritte nach vorn. Sowohl bei der Verkehrsverlagerung als auch bei der Energiewende, und das ist natürlich eine gute Nachricht für die gesamte flämische Region.“

North Sea Port ist ein 60 Kilometer langes, grenzüberschreitendes Hafengebiet, das sich vom niederländischen Vlissingen an der Nordsee über Terneuzen bis ins belgische Gent erstreckt – 32 Kilometer landeinwärts in Belgien. Als zentraler Knotenpunkt in Westeuropa steht der Hafen für den multimodalen Verkehr (See- und Binnenschifffahrt, Bahn, Lkw und Pipelines) und eine Vielzahl von Ladungsarten. Der Nordseehafen ist mit einer Wertschöpfung von 12,6 Milliarden Euro die Nummer drei in Europa. Beim Güterumschlag liegt er mit 73,6 Millionen Tonnen an zehnter Stelle der europäischen Häfen. Im Hafengebiet sind 550 Unternehmen ansässig, die 102.000 Menschen (in)direkt beschäftigen.

Quelle und Foto: Hafen Antwerpen-Brügge




Ein gutes, glückliches, gesundes und friedliches neues Jahr

Glück Auf und herzlich Willkommen für ein erfolgreiches und vor allem gesundes 2024.

Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay 




ExxonMobil baut Pilotanlage zur CO2-Abscheidung

ExxonMobil plant gemeinsam mit FuelCell Energy den Bau einer Pilotanlage mit Karbonat-Brennstoffzellentechnologie am Standort Botlek in Rotterdam. Diese Brennstoffzellen können CO2-Emissionen aus industriellen Quellen abscheiden, bevor sie in die Atmosphäre gelangen, und gleichzeitig wertvolle Nebenprodukte erzeugen.

Die Technologie erzeugt CO2-arme Energie, Wärme und Wasserstoff als Nebenprodukte. Das abgeschiedene CO2 wird über Porthos transportiert und in leeren Gasfeldern unter dem Nordseeboden gespeichert.

Ziel der Pilotanlage ist es, Daten über die Leistung und Nutzbarkeit der gemeinsam mit FuelCell Energy entwickelten Karbonat-Brennstoffzellentechnologie (CFC) zu erhalten. Die Technologie ist modular aufgebaut, sodass die CO2-Abscheidung potenziell breit einsetzbar ist.

Es ist das erste Mal, dass die Karbonat-Brennstoffzellentechnologie zur CO2-Abscheidung in einer industriellen Umgebung getestet wird. Dieses Pilotprojekt zielt darauf ab, potenzielle technische Probleme anzugehen, die in einem kommerziellen Umfeld auftreten könnten, und ein besseres Verständnis der Kosten für die Installation und den Betrieb einer CFC-Anlage zur CO2-Abscheidung zu gewinnen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




DDSG Blue Danube investiert in die Flotte

Über 300.000 Passagiere gehen jährlich an Bord der sieben Schiffe der DDSG Blue Danube, um die Donau in Wien und der Wachau neu zu entdecken. An 364 Tagen im Jahr legt die Flotte zu Linien- und den beliebten Themenfahrten ab und verwandelt sich im Charter zur schwimmenden Eventlocation. In der etwas ruhigeren Winterzeit geht es heuer für drei Schiffe stromaufwärts Richtung Linz, um auf den neuesten technischen Standard gebracht zu werden.

Jedes Jahr investiert die DDSG Blue Danube rund eine halbe Million Euro in die Wartung und Modernisierung der Flotte. Durch die laufende Instandhaltung der Flotte sind die sieben Schiffe besonders langlebig“, führt Geschäftsführer Wolfgang Hanreich aus.

Bei den umfangreichen Wartungsarbeiten erhöht die DDSG Blue Danube nicht nur konsequent den Passagierkomfort. Durch den Einbau moderner Klimaanlagen werden beispielsweise der Energiebedarf und das Eigengewicht der Schiffe reduziert. Die hohen nautischen und technischen Standards dienen auch der Nachhaltigkeit“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Fischer.

Die über 36 Meter lange MS Wien, die seit zehn Jahren unter der Flagge der DDSG Blue Danube fährt, und die über 40 Meter lange MS Vindobona im markanten Hundertwasser-Design erhalten in diesem Winter eine neue Klimatisierung. Die beiden Schiffe werden überwiegend im Linienverkehr in der Bundeshauptstadt eingesetzt und zeigen ihren Passagieren die schönsten Seiten der Donaumetropole. Die blaue Donau gegen das Trockendock tauscht auch die 57 Meter lange MS Kaiserin Elisabeth. Das moderne Schiff, das gerne für Privat- und Firmenveranstaltung genutzt wird und Platz für bis zu 280 Passagiere bietet, bekommt einen neuen Boden, auf dem bei Charter- und Themenfahrten auch das Tanzbein geschwungen werden kann.

In die Wartungs- und Modernisierungsarbeiten ist das nautische Team der DDSG Blue Danube unter der Leitung von Flottenkapitän Johannes Kammerer eingebunden und bringt seine Kompetenzen ein. Vor allem die Lehrlinge von Österreichs größtem und traditionsreichstem Binnenschifffahrtsunternehmen schätzen es, die Schiffe im Trockendock aus anderer Perspektive kennenzulernen und sich neues Praxiswissen anzueignen.

Bevor es in die Werft geht, heißt es für die MS Wien und die MS Kaiserin Elisabeth in der Silvesternacht noch einmal „Leinen los!“. Gemeinsam mit der MS Admiral Tegetthoff und der MS Dürnstein laufen sie zum Jahreswechsel aus. An Bord können sich die Gäste auf ein kulinarisches Feuerwerk und selbstverständlich die Klänge des Donauwalzers freuen. Letzte Restkarten sind noch auf ddsg-blue-danube.at/silvestererhältlich.

Die DDSG Blue Danube steht zu je 50 Prozent im Eigentum der Wien Holding und des VERKEHRSBUEROS und ist ein staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb und Wiener Top-Lehrbetrieb sowie eine von Superbrands Austria ausgezeichnete Marke. Weitere Informationen auf ddsg-blue-danube.at

Quelle und Foto: DDSG




neska kehrt nach Köln zurück

 Zurück für die Zukunft: Vor fast 100 Jahren wurde die „neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH“ in Köln gegründet. Anlass war der Bau des Rheinhafens in Köln-Niehl, der 1925 eingeweiht wurde. Nach dem zwischenzeitlichen neska-Umzug nach Duisburg kehrt die Tochter-Gesellschaft der HGK-Gruppe nun mit neuem Namen zu ihren Ursprüngen zurück. Als HGK Logistics and Intermodal GmbH sitzt das Unternehmen ab dem 1. Januar 2024 in der HGK-Zentrale und unterstreicht damit die Position als integrierte Logistik-Einheit innerhalb der HGK-Gruppe. 

„Für unsere Kunden transportieren wir unterschiedlichste Güter auf der Straße, auf der Schiene oder auf dem Wasser, wir betreiben Warehouses sowie Container-Terminals und Depots. Für all das haben wir jetzt einen einheitlichen Markenauftritt. Gleichzeitig haben wir die Aktivitäten der verschiedenen Niederlassungen und Unternehmen in Deutschland und den Niederlanden in den drei Business Units Logistics, Intermodal und Transportation gebündelt“, erklärt Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal GmbH. 

Name und Firmensitz der HGK-Tochter werden ab dem Jahreswechsel neu verankert. Bislang agierten Niederlassungen und Standorte der neska als weitgehend eigenständige Einheiten auf dem Markt, jetzt gibt es einen integrierten Auftritt. Markus Krämer: „Logistik an sich ist schon komplex. Einfachere und übersichtliche Unternehmensstrukturen helfen unseren Kunden und uns, den Fokus zu 100 Prozent auf das Geschäft zu legen. Mit der stärkeren Vernetzung der drei Business Units können wir jetzt noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen sowie passgenaue, integrierte Logistiklösungen anbieten.“ 

Die Umfirmierung von neska zu HGK Logistics and Intermodal ist ein weiterer, wichtiger Schritt in der Entwicklung des Unternehmens. Die jeweiligen Ansprechpartner der Standorte und Niederlassungen ändern sich nicht. „Wir haben ein starkes Fundament, das wir jetzt weiterentwickeln werden. Dabei werden Vernetzung und Digitalisierung nur zwei von vielen Themen sein“, sagt Markus Krämer. 

Nicht alle Tochtergesellschaften und Beteiligungen werden aber zukünftig als HGK Logistics and Intermodal firmieren, sondern vorerst unter dem Markendach bestehen bleiben. Dazu gehören die dbt Duisburg Bulk Terminal GmbH, die HGK Intermodal GmbH, OUDKERK B.V., die Pohl & Co. GmbH und die uct Umschlag Container Terminal GmbH. Die Umbenennung der bisherigen Schifffahrtsgesellschaft neska Container Line in HGK Logistics and Intermodal Nederland B.V. erfolgt im Laufe des ersten Quartals 2024. 

„Ich freue mich sehr über die Entwicklungen bei der HGK Logistics and Intermodal GmbH. Dass die Gesellschaft jetzt ihren Sitz wieder nach Köln verlegt, ist für mich nicht nur ein symbolisches Zeichen“, sagt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der Häfen und Güterverkehr Köln AG. Der HGK-CEO weiter: „Es ist vielmehr ein weiterer wichtiger Schritt bei der Entwicklung der HGK zu einer integriert operierenden Logistikgruppe.“ 

Quelle und Foto: HGK Group, der Hafen Köln-Niehl




Friedliche und gesunde Feiertage

Die Hafenzeitung wünscht allen Lesern, Freunden und Partnern wunderschöne, erholsame und besinnliche Feiertage – und natürlich alles alles Gute, ganz viele Geschenke und vor allen Dingen Gesundheit.

Auch 2023 war wieder ein Jahr, dass gerade uns Logistikern immer wieder mit neue Herausforderungen überrascht hat, die immer neue, flexible und einfallsreiche Lösungen verlangten.

Viele von uns haben ein weiteres Jahr ganz neue Wege eingeschlagen, neue Arbeitsweisen entdeckt und sich neu aufgestellt – nicht immer komplett freiwillig; aber in Weisen, wie sie noch vor einem Jahr unvorstellbar waren.

Das Jahr hat uns aber auch wieder gelehrt, die kleinen Dinge zu schätzen, scheinbar Selbstverständliches zu achten. Und es hat sich gezeigt, dass verlässliche Partner für den gemeinsamen Erfolg das Wichtigste sind, wie sehr wir bei der täglichen Arbeit auf persönliche und verlässliche Kontakte aufbauen.

Das Team der Hafenzeitung möchten sich ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung und Treue in dieser außergewöhnlichen Zeit bedanken. Mit Optimismus durch den positiven Zuspruch schauen wir deswegen weiter in die Zukunft.

Auch wenn wir als Logistiker nicht alle freie Tage genießen können sondern teilweise durcharbeiten, um die Versorgung der Nachbarn und Bürger zu sichern, so ist hoffentlich ein wenig Zeit, im Kreise der Familie und Lieben durchzuatmen. Ein paar geruh- und erholsame Tage zu verbringen, bevor wir alle im kommenden Jahr mit neuer Kraft die neuen Wege weiter verfolgen.

Wir freuen uns darauf.

Ihre Hafenzeitung




Baumaßnahme „Hammer Landstraße“

Direkt im Anschluss an das Neusser Bürger Schützenfest 2023 hat die InfraStruktur Neuss (AöR) mit der Kanalbaumaßnahme auf der Hammer Landstraße begonnen. Im ersten Bauabschnitt wurde unter anderem ein Großteil des Mischwasserkanals zwischen Hansastraße und Langemarckstraße im Inliner-Verfahren saniert.

Mit Beginn des zweiten Bauabschnittes am 8. Januar 2024 wird die Hammer Landstraße zwischen Industriestraße und Parkplatz des Autohauses Timmermanns bis voraussichtlich Ende Juli 2024 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Diese Sperrung ist notwendig, da in diesem Bereich der Mischwasserkanal aus dem Bereich des Radschnellweges in den Straßenbereich verspringt. Die Industriestraße kann ab Montag, 8. Januar 2024, nur über die Hammer Landstraße aus Richtung Batteriestraße/Hessentordamm erreicht werden.

Aus westlicher Richtung (B1) wird die Umleitung großräumig über Stresemannallee/Hammfelddamm, Europadamm, Hessentordamm eingerichtet. Die Rheintor- und Batteriestraße werden ebenfalls während dieser Zeit für den LKW-Verkehr aus nördlicher Richtung (A52) geöffnet.  Damit die Anlieger*innen in der Hansastraße auch während der Baumaßnahme jederzeit am Kanalnetz weiter angeschlossen sind, muss im Bereich der Hansastraße, zwischen den Bahngleisen und der Einmündung Hammer Landstraße, eine überirdische provisorische Kanalverbindung geschaffen und Pumpenanlage installiert werden.

Aus diesem Grund wird neben der Hammer Landstraße ebenfalls auch die Hansastraße ab 8. Januar 2024 für ca. zwei Wochen bis voraussichtlich 19. Januar 2024 im Bereich zwischen den Bahngleisen und der Einmündung Hammer Landstraße für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. In dieser Zeit kann die Hansastraße nur über die eingerichtete Umleitung Danziger Straße erreicht werden. Auf dieser Umleitungsstrecke werden Halteverbote eingerichtet.

Nach Abschluss der Arbeiten wird ab voraussichtlich 20. Januar 2024 der Bereich zwischen den Bahngleisen und der Hammer Landstraße wieder für eine Fahrspur freigegeben. Das bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt die Hansastraße wieder in Fahrtrichtung Hammer Landstraße (Einbahnstraße) verlassen werden kann. Weiterhin ist die Hansastraße bis voraussichtlich Ende Juli 2024 nur über die Danziger Straße erreichbar. Die Zu- und Abfahrt der Industrie- und der Hansastraße sind über die jeweils eingerichteten Umleitungen immer gewährleistet.

Weitere Informationen können über das Baustellenradar der Stadt Neuss unter www.baustellenradar-neuss.de abgerufen werden.

Quelle: Stadt Neuss, Foto: NDR




HHLA bildet Deutschlands besten Azubi aus

Am 11. Dezember 2023 wurden in Berlin die besten Auszubildenden Deutschlands geehrt. Sieger in der Kategorie Fachkraft für Hafenlogistik: Niklas Rohde, der seit seinem Ausbildungsende am Container Terminal Tollerort der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in Hamburg arbeitet. Die HHLA wurde zudem erneut als bester Ausbildungsbetrieb für diesen Beruf ausgezeichnet.

Der 22-jährige Niklas Rohde hatte seine Ausbildung im Januar 2023 mit der Note 1 beendet, nach nur zweieinhalb statt der üblichen drei Jahre. Während seiner Ausbildung sammelte er praktische Erfahrungen an allen drei Hamburger HHLA-Containerterminals, bei der auf rollende Ladung spezialisierten Tochtergesellschaft UNIKAI und im HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum. Seit seinem erfolgreichen Abschluss arbeitet er auf dem HHLA Container Terminal Tollerort unter anderem als Fahrer für die Containertransporter (Van Carrier). Außerdem machte er im Frühjahr 2023 in seiner Freizeit einen Lkw-Führerschein, um auch die Zugmaschinen der HHLA fahren zu können – und den Löschzug bei der Freiwilligen Feuerwehr in Neudorf, in der er seit seiner Jugend aktiv ist.

Die großen Umschlaggeräte im Hafen hatten es Rohde schon während seines Schülerpraktikums während der 9. Klasse angetan, das er drei Wochen lang auf den HHLA-Terminals Burchardkai und Tollerort absolvierte. „Die Containerbrücken kann ich von zu Hause in den Vier- und Marschlanden sehen. Ich komme aus der Landwirtschaft und habe daher bereits von klein auf Erfahrung mit größeren Maschinen gemacht. Daher hat mich der Hafen schon früh fasziniert“, berichtet Rohde, der seine Ausbildung bei der HHLA nach dem Abitur begann.

„Niklas Rohdes ausgezeichnetes Ergebnis unterstreicht, wie gut Auszubildende bei der HHLA durch die Anleitung in der Praxis sowie theoretische Wissensvermittlung ganzheitlich lernen und sich persönlich weiterentwickeln“, erklärt André Konopatzki, Leiter der HHLA-Fachschule. Er ist zudem ein gutes Beispiel dafür, dass der Ausbildungsabschluss nur der Beginn der beruflichen Weiterbildung ist. „Ich hoffe, dass ich im Rahmen der geplanten Multipatent-Ausbildungen auch ein Patent für die Steuerung der Containerbrücken machen kann“, sagt Rohde. Außerdem hat er für seinen Top-Abschluss ein Weiterbildungs-Stipendium der Handelskammer erhalten und überlegt gerade, welche Fortbildung er damit berufsbegleitend machen möchte.

Die HHLA setzt im Rahmen der an ihren Hamburger Containerterminals gestarteten Transformationsprogramme zukünftig noch stärker als bisher darauf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umschlag mit mehreren Patenten und für den terminalübergreifenden Einsatz zu qualifizieren. Dafür sind für die kommenden Jahre entsprechend zusätzliche Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten geplant.

Das hohe Ausbildungsniveau der HHLA zeigt sich auch daran, dass das Unternehmen regelmäßig als bester Ausbildungsbetrieb geehrt wird, zuletzt 2022, 2021 und 2020. Die Auszeichnung wird vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) verliehen. In diesem Jahr gab es deutschlandweit knapp 300.000 erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse, 219 junge Frauen und Männer wurden als Bundesbeste ausgezeichnet.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/ Susanne Schmitt




Contargo überzeugt mit E-Lkw-Flotte und eigener Ladeinfrastruktur

Koester Fotografie

Das Container Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo hat aktuell 21 vollelektrische Sattelzugmaschinen für den Containertransport im Einsatz, weitere 65 Fahrzeuge sind bestellt und Anfang November wurde an den ersten Standorten mit der Installation des größten privaten Ladenetzes für schwere E-Lkw in Deutschland begonnen. Dieses Engagement wurde in den vergangenen Wochen gleich dreifach gewürdigt: mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Unternehmen, dem Social Impact Award sowie dem Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit.

„Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit zu sein bedeutet, vielen Herausforderungen zum ersten Mal zu begegnen und nicht auf vorhandene Lösungen zurückgreifen zu können“, sagt Kristiane Schmidt, Sustainable Solutions Executive bei Contargo. „Wir haben sehr viel investiert: nicht nur Geld, auch Zeit und Rückschläge. Daher sind wir umso glücklicher, dass dieser Einsatz nun zu so viel Anerkennung von verschiedenen Seiten geführt hat.“

Am 23. November haben Jürgen Albersmann, CEO der Contargo, sowie Kristiane Schmidt und Kristin Kahl, beide im Team Sustainable Solutions bei Contargo, zusammen mit Michael Starke, Geschäftsführer Rhenus Trucking, den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Unternehmen 2023 entgegengenommen. Contargo wurde als Branchensieger für die Transport- und Logistikwirtschaft im Bereich Mobilität gekürt, weil das Unternehmen die Jury mit seiner Dekarbonisierungsstrategie und dem daraus resultierenden Einfluss auf die gesamte Branche überzeugt hat.

Der Sustainable Impact Award 2023 wurde am 9. Oktober von der WirtschaftsWoche und ihren Partnern verliehen. Mit diesem Preis würdigt die Jury Pioniere auf dem Feld der unternehmerischen Nachhaltigkeit. Contargo erhielt den 3. Platz in der Kategorie „Impact on Earth“, weil sich die engagierten Aktivitäten der Contargo im Bereich Nachhaltigkeit auf die gesamte Transportbranche auswirken.

Zuletzt erhielt Contargo am 30. November bei der Verleihung des Europäischen Transportpreises für Nachhaltigkeit (ETPN) 2023 den 3. Platz beim Sonderpreis „Transportunternehmen und Speditionen“. Diese Entscheidung begründete die Jury damit, dass sie das Engagement der Contargo für Umweltschutz und soziale Verantwortung in der Transport-, Straßengüterverkehrs- und Logistikbranche „tief beeindruckt“ habe.

„Unsere starke Präsenz im Bereich der Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in der Attraktivität als Arbeitgeber wider, die uns im Juli durch die Auszeichnung als ‚Arbeitgeber der Zukunft‘ bestätigt wurde“, sagt Jürgen Albersmann. Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung würdigte damit die Strategie der Contargo in den Bereichen Personal, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Die Beschaffung der E-Lkw und der Ladeinfrastruktur wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Insgesamt werden 86 E-Lkw und die dazugehörige Ladeinfrastruktur gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.

Quelle: Contargo, Foto: Contargo/ Koester Fotografie




Keine Besteuerung von Treibstoff in der Binnenschifffahrt!

Die Bundesregierung beabsichtigt, im Wege des Abbaus klimaschädlicher Subventionen Steuermehreinnahmen zu erzielen und dadurch ihren Haushalt für das Jahr 2024 finanzieren zu können. Dabei ist nun auch der seit 70 Jahren in weiten Teilen Europas energiesteuerbefreite Kraftstoff in der Binnenschifffahrt in den Fokus geraten.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), der BDS-Binnenschiffahrt und der Deutsche Fährverband widersprechen energisch den jüngst von Bundesfinanzminister Christian Lindner im Fernsehen geäußerten Absichten, diese Steuerbefreiung aufzuheben:

Weder lassen sich hierdurch kurzfristige und haushaltsrelevante Steuermehreinnahmen erzielen, noch stellt die Steuerbefreiung eine „klimaschädliche Subvention“ dar. Mit einer Kraftstoffsteuer würden vielmehr erhebliche Wettbewerbsverzerrungen im europäischen Binnenschifffahrtsmarkt entstehen, da der weit überwiegende Teil des Verkehrs in der Binnenschifffahrt grenzüberschreitend ist: Getankt wird dann zukünftig in Nachbarländern, wo der Treibstoff am günstigsten ist. Und diejenigen, die in der Güter- und Fahrgastschifffahrt keinen grenzüberschreitenden Verkehr durchführen, werden unter existenzbedrohenden Mehrkosten leiden, die sie am Markt nur bedingt weiterreichen können. Zudem werden enorme Fahrpreiserhöhungen im Fährverkehr die Folge und der Verbraucher der Dumme sein. Der mühsam eingeleitete Prozess der kostenintensiven Flottenmodernisierung und -erneuerung wird mit diesen Mehrkosten regelrecht abgewürgt, da im klein- und mittelständisch strukturierten Gewerbe kein Kapital für Investitionen in Schiff und Maschine übrigbleibt: Die aktuellen Pläne sorgen für eine Preissteigerung von bis zu 48% bei den Dieselkosten.

Die Verbände stellen fest:

Bundesfinanzminister Lindner zündet eine Nebelkerze, wenn er den Eindruck vermittelt, dass sich mit der zukünftigen Besteuerung von Kraftstoffen in der Binnenschifffahrt kurzfristig Finanzmittel für den 2024er-Haushalt erzielen lassen. Richtig ist, dass die Bundesrepublik sich bereits 1952 in einem völkerrechtlichen Vertrag mit den Anrainerstaaten zu dieser Steuerbefreiung für die Rheinschifffahrt verpflichtet hat, wo 80 % des Güterverkehrs stattfindet. Selbst wenn dieser Vertrag nun gekündigt würde, könnten wegen der langen Kündigungsfrist in diesem Vertrag keine Steuereinnahmen im Jahr 2024 erfolgen. Für die anderen Flüsse und Kanäle jenseits des Rheins sind die durch Gesetzesänderungen theoretisch erzielbaren Steuereinnahmen nahezu irrelevant. Die Regierung hält diese steuerliche Ungleichbehandlung im Inland selbst für nicht sinnvoll, wie sie in ihrem vor drei Monaten vorgelegten Subventionsbericht einräumt (siehe Anlage).

Und auch einen nationalen Alleingang bei der Aufhebung der Steuerbefreiung für die Binnenschifffahrt hat die Bundesregierung selbst noch vor drei Monaten abgelehnt: „Wegen der bestehenden Abkommen und der unterschiedlichen Besteuerung des Schiffsverkehrs in der Gemeinschaft kann ein Subventionsabbau nur in Zusammenarbeit mit den anderen EU-Staaten und Vertragsstaaten erfolgen.“

Die Steuerbefreiung des Diesels in der Binnenschifffahrt stellt keine „klimaschädliche Subvention“ dar. Sie trägt im Gegenteil zur Erhaltung des Anteils der besonders umweltschonenden Binnenschifffahrt an der Gesamtbeförderungsleistung, zur Entlastung der Schienen- und Straßeninfrastruktur sowie zur Emissionsminderung im Güterverkehr bei. Das hat die Regierung im Subventionsbericht selbst erklärt und festgestellt, dass die Maßnahme mit der Gesamtbewertung „gut“ evaluiert wurde. Für die großen Güterschiffe, insbesondere in der Rheinschifffahrt, stehen nach wie vor keine anderen Treibstoffe außer Diesel zur Verfügung. Die Situation ist daher mit dem sog. Agrardiesel für die schweren Nutzfahrzeuge in der Land- und Forstwirtschaft vergleichbar.

Über den BDB e.V.

Der 1974 gegründete Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) setzt sich für die verkehrs- und gewerbepolitischen Interessen der Unternehmer in der Güter- und Fahrgastschifffahrt gegenüber Politik, Verwaltung und sonstigen Institutionen ein. Der Verband mit Sitz in Duisburg und Repräsentanz in Berlin vertritt seine Mitglieder außerdem in sämtlichen arbeits- und sozialrechtlichen sowie bildungspolitischen Angelegenheiten und ist Tarifvertragspartner der Gewerkschaft Verdi. Er ist Gründungsmitglied des Europäischen Schifffahrtsverbandes EBU. Mitglieder des BDB sind Reedereien, Genossenschaften und Partikuliere, nationale und internationale See- und Binnenhäfen, wissenschaftliche Einrichtungen, Verbände sowie gewerbenahe Dienstleistungsunternehmen. Mit dem Schulschiff „Rhein“ betreibt der BDB eine europaweit einzigartige Aus- und Weiterbildungseinrichtung für das Schifffahrts- und Hafengewerbe.

 Über den BDS-Binnenschiffahrt e.V.

Der Bundesverband der Selbständigen, Abteilung Binnenschiffahrt e.V., seit 1989 ein eigenständiger Verband und Mitglied im Bundesverband der Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband, ist ein Zusammenschluss selbständiger Unternehmer aus der deutschen Binnenschifffahrt. Mitglieder sind Partikulierunternehmen aus der Güter- und Fahrgastschifffahrt, Fähren sowie der Deutsche Fährverband. Der BDS-Binnenschiffahrt vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf den Gebieten der Verkehrs-, Wirtschafts-, Steuer,-Sozial und Gesellschaftspolitik und berät seine Mitglieder in allen fachlichen Fragen des Binnenschifffahrtsgewerbes sowie in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber. Der Verband ist Mitglied der Europäischen Schifferorganisation und hat seinen Sitz in Bonn.

Über den Deutschen Fährverband

Der Deutsche Fährverband ist die Vertretung der Fährgesellschaften an deutschen Binnenwasserstraßen. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Institutionen, informiert seine Mitglieder und fördert die Kommunikation der Unternehmen untereinander. Der Verband, der 1946 gegründet wurde, hat seinen Sitz in Königswinter.

Quelle und Foto: BDB