Sondierungen: BDB vermisst Aussagen

StaatsPortrait

Die Ergebnisse der Sondierungsgespräche von CDU/CSU und SPD fallen für das Güterverkehrs- und Logistikgewerbe ernüchternd aus, meint der BDB. Auf nicht einmal einer DIN-A-4-Seite wird das Kapitel „Verkehr und Infrastruktur“ abgehandelt.

Schwerpunkte bilden hier Bekenntnisse zur Abwehr von Fahrverboten und zur Verbesserung der Luftreinhaltung, sowie die Notwendigkeit von Innovationen. Wirklich Neues oder konkret Greifbares ist in der Unterlage jedoch kaum zu finden: Infrastruktur soll ausgebaut und „modernisiert“ werden. Es wird ein „Bündel an Maßnahmen“, u.a. zur Erreichung der Klimaziele von Paris, angekündigt. Dieses soll die Förderung von Elektromobilität des ÖPNV und des Schienenverkehrs beinhalten. Sauberere Motoren werden ebenfalls für erforderlich gehalten. Die Ankündigung des Planungs- und Baubeschleunigungsgesetzes greift zwar den Aspekt der überlangen Planungs- und Bauausführungszeiträume in Deutschland auf. Wodurch die Beschleunigung allerdings erfolgen soll und wie sich dieses Gesetz zum Beispiel vom Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetz aus dem Jahr 2006 unterscheidet, wird nicht mitgeteilt.

„Das ist uns zu wenig!“, lautet daher das Fazit von Martin Staats (Foto), Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). Er erklärt weiter:

„Die Transport- und Logistikbranche als integraler Bestandteil der Wertschöpfungskette findet in dieser Unterlage de facto nicht statt. Wir vermissen Antworten auf die Frage, wie der Güterverkehr der Zukunft mit seinen beständig wachsenden Transportmengen in ökonomisch sinnvoller und ökologisch verantwortungsvoller Weise gestaltet wird, gerade hier kann der umweltfreundliche Verkehrsträger Binnenschifffahrt einen überaus wertvollen Beitrag leisten. Vor dem Hintergrund der hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung der Logistikbranche hätten wir erwartet, dass bereits auf Sondierungsebene erste konkret greifbare Absichten präsentiert werden, die dann in den folgenden Koalitionsverhandlungen vertieft würden.“

Deutschland als Industrieland und Exportnation ist auf einen leistungsfähigen und international wettbewerbsfähigen Transportsektor angewiesen. Die Herausforderungen haben die Sondierer genannt. Leider liefern sie jedoch keine greifbaren Hinweise zu den künftigen Rahmenbedingungen, z.B. zum Ausbau der Bundeswasserstraßen, zum Abbau des enormen Mangels an Fachplanungspersonal in der bundeseigenen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, zur Vernetzung der Verkehrsträger oder zur Unterstützung für innovative und emissionsarme Antriebe und Kraftstoffe in der Schifffahrt.

„Insgesamt kann das Ergebnis der Sondierungen nicht befriedigen, das Papier ist ein rückwärtsgewandtes Bekenntnis, das die Antworten auf die großen Herausforderungen vermissen lässt. Das deutliche Bekenntnis von CDU/CSU und SPD zu den Klimazielen 2020, 2030 und 2050 ist erfreulich. Es hätte dann aber nahe gelegen, eine programmatische Aussage für eine Verlagerung von mehr Verkehr auf Schiff und Bahn zu treffen, die bekanntlich besonders umweltfreundliche Transportmittel mit extrem niedrigen Emissionen an Klimagasen darstellen.“ so BDB-Präsident Martin Staats.

Quelle und Foto: BDB




PORT OF KIEL erzielt Spitzenergebnis

Port of Kiel aus der Luft

Kiel hat in 2017 erneut einen Spitzenwert beim Ladungsumschlag erzielt und erstmals die 7-Millionen-Marke überschritten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 7.407.376 Tonnen verladen beziehungsweise gelöscht. Dies entspricht einem Plus von 14,3 % und ist das bisher beste Ergebnis des Seehafens.

Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Kiel hat ein Top-Ergebnis erzielt und konnte in allen Bereichen zulegen. Herausragend ist die Entwicklung am SCA-Forstproduktterminal, das die hohen Erwartungen voll erfüllt und unsere Investitionen rechtfertigt.“ Somit sind es auch die Fährverkehre nach Skandinavien (einschließlich der SCA-RoRo-Verkehre) und ins Baltikum sowie nach Russland, die zusammen gut 4/5 zum Hafengeschehen beitragen und in Summe um 12,3 % zulegten. Überdurchschnittlich ist hier die Entwicklung auf der Route Kiel – St. Petersburg, die – wenn auch auf niedrigen Niveau – ein Plus von 20 % verzeichnet.

Die größten prozentualen Zuwächse erzielten in 2017 die Massengüter, die sogar um 24 % über Vorjahresniveau lagen. Im Passagierverkehr gingen insgesamt 2.117.389 Passagiere an oder von Bord eines Fähr- oder Kreuzfahrtschiffes. Dies entspricht einem Plus von 1,6 % und stellt ebenfalls einen neuen Spitzenwert im Kieler Hafen  dar.

Im Ostuferhafen hat das neue Forstproduktzentrum für einen Wachstumsschub gesorgt und damit die hohen Erwartungen voll erfüllt. Im ersten vollen Betriebsjahr wurden für die schwedischen Konzerne SCA und Iggesund bereits gut 780.000 Tonnen Papierprodukte umgeschlagen, eingelagert und distribuiert. Dirk Claus: „Mit dem Papier ist eine der wichtigsten Handelswaren des Ostseeraums an die Förde zurückgekehrt. Unsere Investitionen haben Kiel in diesem Marktsegment wieder neu etabliert.“ Das im November 2016 eröffnete SCA-Terminal wurde auf einer Fläche von ca. 16 Hektar im nördlichen Bereich des Ostuferhafens errichtet. In fünf Hafenschuppen stehen gut 50.000 m² Lagerfläche zur Verfügung. In Summe wurden 25 Mio. Euro investiert und 80 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. SCA-RoRo-Frachter steuern Kiel jeden Monatag und Samstag aus Sundsvall an und löschen bis zu 160 mit Druckpapieren, Kraftlinern oder hochwertigen Kartonagen beladene Kassetten. Um noch mehr dieser Transporteinheiten unter Dach zwischenlagern zu können, entsteht im Ostuferhafen derzeit eine zweite Kassettenhalle. Der 2.800 m² große Schuppen Nr. 7 stellt eine Investition in Höhe von gut 2 Mio. Euro dar und wird noch in diesem Frühjahr in Betrieb gehen.

Im kombinierten Fährverkehr verzeichnete in 2017 insbesondere die Stena Line auf der Route Kiel – Göteborg mit einem Plus von 9,4 % ein starkes Wachstum (+ 187.000 Tonnen). Umschlagsstärkste Linie ist Kiel – Klaipeda der Reederei DFDS knapp vor der Stena Line mit jeweils mehr als 2 Mio. beförderten Tonnen. Dirk Claus: „Kiel konnte in seinem Kerngeschäft stark zulegen und ist Marktführer im Fährverkehr ins Baltikum, nach Westschweden und Norwegen. Dazu gewinnen auch die Verkehre mit Russland wieder an Bedeutung.“ Im wöchentlich von der Reederei DFDS bedienten RoRo-Verkehr mit St. Petersburg wurden 2017 wieder mehr als 150.000 Ladungstonnen umgeschlagen. Dirk Claus: „Um die positive Entwicklung im Russland-Verkehr zu stärken, haben wir zu Jahresbeginn eine neue Lagerhalle exklusiv für sibirische Forstprodukte in Betrieb genommen.“

In Summe wurden im Fährverkehr mit Skandinavien, dem Baltikum und Russland im vergangenen Jahr mehr als 225.000 Lkw, Trailer, Im- und Exportfahrzeuge sowie Busse (+ 5,4 %) via Kiel verladen und knapp 200.000 Pkw sowie Anhänger (+ 5,1 %) an oder von Bord gefahren. Hinzu kamen nochmals knapp 28.000 Container (+ 14,5 %). Insgesamt wurden mehr als 450.000 Ladungseinheiten (+ 5,8 %) umgeschlagen. Dirk Claus: „Eine gute Erreichbarkeit des Hafens ist sowohl für den Fracht- als auch für den Passagierverkehr von grundlegender Bedeutung. Mit dem begonnenen Ausbau der Autobahnen A7 und A21 gewinnt der Standort Kiel weiter an Attraktivität.“ Im Passagierverkehr ist die Color Line mit erneut 1,1 Mio. Passagieren der bedeutendste Partner des Kieler Hafens.

In diesem Jahr wird der PORT OF KIEL am Norwegenkai mit dem Bau der ersten Landstromanlage im Stadthafen beginnen. Eine entsprechende Ausschreibung wird derzeit vorbereitet. Eine Förderzusage des Landes Schleswig-Holstein ist in Aussicht gestellt. Dirk Claus: „Wir werden die technischen Voraussetzungen schaffen, damit sich die Schiffe der Color Line während der Hafenliegezeit in Kiel mit Strom versorgen können.“ Die Anlage erfordert Investitionen in Höhe von ca. 1 Mio. Euro und soll Anfang 2019 betriebsbereit sein.

Im Ostuferhafen wird der PORT OF KIEL einen teilweisen Rückbau des ehemaligen GAG-Speichers vornehmen. Dirk Claus: „Vor dem Hintergrund wachsender Verkehre ins Baltikum und der Nutzung des Ostuferhafens auch für Kreuzfahrtschiffe werden wir die Einfahrtsituation des Hafenteils anpassen und die Vorstaubereiche deutlich erweitern.“ Diese Maßnahme wird im Sommer 2018 beginnen und ebenfalls bis in das Jahr 2019 andauern.

Der kombinierte Ladungsverkehr Schiene/Schiff legte auch im vergangenen Jahr weiter zu und erreichte ein Plus von 9,5 %. An den Eisenbahnterminals am Schwedenkai und im Ostuferhafen wurden in Summe 32.104 Trailer und Container auf Waggon verladen und damit erstmals die 30.000er Marke überschritten. Das größte Wachstum erzielten die von der Kombiverkehr KG betriebenen Züge zwischen Kiel und Verona, gefolgt von der Verbindung Kiel – Triest der TX Logistik. Dirk Claus: „Es ist erneut gelungen, einen bedeutenden Teil des Umschlagswachstums im Fährverkehr von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern. Wir leisten damit einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Hinterlandtransport des Hafens.“ Um die Leistungsfähigkeit des kombinierten Ladungsverkehrs weiter zu erhöhen, sind in Kiel zwei Ausbaumaßnahmen vorgesehen. Zum einen wird der Rangierbahnhof Kiel-Meimersdorf im Rahmen des Sofortprogramms Seehafen-Hinterlandverkehr II des Bundes dahingehend ertüchtigt, dass Güterzüge auch mit einer Länge von 740 m einfahren können. Zum anderen wird das Terminal am Schwedenkai mit einem dritten Gleis ausgestattet. Die Bauarbeiten werden bei beiden Maßnahmen in 2018 beginnen, sodass die Projekte im kommenden Jahr abgeschlossen sind.

Im vergangenen Jahr wurde Kiel insgesamt 143-mal (2016: 147-mal) von 29 verschiedenen Schiffen mit einer Gesamttonnage von über 10,0 Mio. BRZ (plus 7,5 %) angelaufen. Über die Terminalanlagen gingen erstmals mehr als eine halbe Million Reisende (513.500 Passagiere / plus 6,0 %) an oder von Bord. 2017 war damit das bisher erfolgreichste Kreuzfahrtjahr in Kiel. Dirk Claus: „In diesem Jahr wollen wir die herausragenden Ergebnisse im Bereich Kreuzfahrt erneut übertreffen.“ Bis dato sind in Kiel 168 Anläufe von 32 verschiedenen Schiffen gemeldet. Die Gesamttonnage steigt auf 11,4 Mio. BRZ bei einer erwarteten Passagierzahl von bis zu 600.000 Reisenden. Die Saison beginnt am 6. April mit einem Anlauf der „Boudicca“ der Fred. Olsen Cruise Lines.

Häufigste Gäste sind die Schiffe der Reedereien AIDA/Costa, TUI Cruises und MSC, wobei AIDA den Kieler Hafen mit nicht weniger als fünf Schiffen 63-mal anlaufen wird. Größtes Schiff der Saison ist die „MSC Preziosa“ (139.000 BRZ), die am 28. April erstmals auf der Kieler Förde zu sehen ist. Highlights der Saison werden die Präsentation des jüngsten Neubaus der TUI Cruises, der „Mein Schiff 1“, am 27. April sowie die sieben weiteren Erstanläufe der Saison. Darunter ist auch die „Queen Victoria“ der Cunard Line, die am 17. Juli am Ostseekai anlegt. Dirk Claus: „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr mit der US-amerikanischen Reederei Viking Ocean Cruises und der spanischen Reederei Pullmantur Cruises zudem zwei Neukunden gewinnen konnten.“ Zur Kieler Woche (16. bis 24. Juni) werden vierzehn Anläufe erwartet, davon zwei von Flussschiffen. Betrieblich liegt der Fokus auf den insgesamt zwölf Terminen, an denen drei oder sogar mehr Hochseekreuzfahrtschiffe im Hafen erwartet werden. Zahlenmäßiger Höhepunkt der Saison ist am 11. August, wenn gleich fünf Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen.

Dirk Claus: „Kiel zählt zu den führenden Start- und Zielhafen für Kreuzfahrten in Nordeuropa. Diese Position werden wir durch weitere Investitionen in unsere Hafenanlagen festigen.“ Im Spätsommer wird mit dem Bau eines zweiten Terminalgebäudes am Ostseekai begonnen. Kiel schafft damit Kapazitäten, um in Zukunft noch größere Schiffe mit noch mehr Passagieren in hoher Qualität annehmen zu können. Geplant ist ein 4.000 m² großes zweigeschossiges Gebäude, das in Form und Funktion das bestehende Terminal zeitgemäß ergänzt. Eröffnet wird der Neubau zu Saisonbeginn 2019.

Quelle: Port of Kiel, Foto: Port of Kiel/ Tom Koerber




Binnenhäfen sichern und entwickeln

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Anlässlich des Abschlusses der Sondierungen zwischen Union und SPD und möglichen Koalitionsverhandlungen betont der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) die Notwendigkeit, die Binnenhafenstandorte in Deutschland zu sichern und zukunftsgerecht zu entwickeln.

Dabei rücken aus Sicht des BÖB vier Schwerpunktbereiche in den Fokus:

  • Sicherung von Hafenstandorten im Konflikt mit der Stadtentwicklung
  • Ausbau und Entwicklung der Hafenstandorte
  • Anbindung der Häfen an die Verkehrsnetze
  • Zukunftsausrichtung der Häfen

Für die Binnenhäfen geht es um ihre Zukunft. Sie leisten einen großen Beitrag für einen nachhaltigen Güterverkehr und sichern Standorte von Industrie, Logistik und Gewerbe. Die Weichenstellungen der kommenden Legislaturperiode dienen dazu, die Binnenhäfen für die kommenden Jahrzehnte zukunftssicher auszurichten. Hierzu hat der BÖB seine wichtigsten Themen in einem Positionspapier zusammengefasst das es hier gibt .

Quelle: BÖB, Foto: NDH




Informieren kommt vor Studieren

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Zwischen 16 und 18 Uhr bietet die Europäische Fachhochschule (EUFH) in Brühl, Neuss und Aachen an drei Donnerstagnachmittagen jeweils einen Workshop zur Studienorientierung für interessierte Schülerinnen und Schüler an.

Am 18. Januar in Brühl, am 25. Januar in Neuss und am 1. Februar in Aachen dreht sich alles um die immer vielfältigeren Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten und um Wege zu mehr Orientierung im Dschungel der Möglichkeiten.

Neben vielen Informationen steht auch die Teilnahme an einem kostenlosen Persönlichkeitstest auf dem Programm. Natürlich informiert die Hochschule

Studieninteressierte sowie deren Eltern und Freunde zugleich auch über das duale, praxisnahe Wirtschaftsstudium in den Bereichen Logistik, Handel, Industrie, Wirtschaftsinformatik, Chemiemanagement, Wirtschaftsingenieur oder General Management.

Die Europäische Fachhochschule ist eine vom Engagement ihrer Kooperationsunternehmen und Studierenden getragene private, staatlich anerkannte Fachhochschule. Als erste Hochschule mit dualem Studienangebot hat sie das Top-Gütesiegel einer zehnjährigen Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat erhalten.

Studienbeginn für das duale Studium ist jeweils zum Wintersemester. Vor Aufnahme des Bachelor-Studiums muss das hochschuleigene Assessment-Center erfolgreich absolviert werden. Studium und Ausbildung bzw. Training-on-the-Job dauern insgesamt drei bis dreieinhalb Jahre, wobei eine intensive Fremdsprachenausbildung, ein Auslandssemester (bei allen Studiengängen im Blockmodell) und Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung in das Studium integriert sind.

 

Anmeldung zum Workshop: http://www.eufh.de/anmeldung-workshop-zur-studienorientierung/




Pinkwart besucht Currenta

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Energiepolitik, Landesentwicklungsplanung, Digitalisierung, Industrieakzeptanz – Themen, die die chemische Industrie bewegen und bei denen Currenta Akzente setzt. Davon konnte sich NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart einen Eindruck verschaffen.

Die Currenta-Geschäftsführer Dr. Günter Hilken und Dr. Alexander Wagner begrüßten jetzt den Minister im Chempark Dormagen. Gemeinsam mit dem Dormagener Bürgermeister Erik Lierenfeld sprachen die Manager mit dem Düsseldorfer Besuch über die politischen Leitplanken für die chemische Industrie in NRW, die im harten internationalen Standortwettbewerb steht. Begleitet wurde das Treffen vom Vorsitzenden des Currenta-Gesamtbetriebsrates, Detlef Rennings.

Hilken freute sich über den Besuch des Wirtschaftsministers und die Möglichkeit zum Meinungsaustausch – unter anderem zu den Themen Infrastruktur und Genehmigungen: „Wir begrüßen ausdrücklich die Pläne der Landesregierung, den Landesentwicklungsplan anzupassen – denn für uns ist es essenziell, dass die Industrie sich weiter entwickeln kann und dass unsere Standorte wettbewerbsfähig bleiben. Diese Möglichkeiten finden wir beispielsweise in den Absichten wieder, Häfen über den Landesentwicklungsplan hinaus vor heranrückenden Nutzungen zu schützen.“ Zudem ist das Thema Genehmigungen von herausragender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Chempark: „Genehmigungsverfahren müssen einfacher und schneller werden. Darum unterstützen wir zum Beispiel auch das Vorhaben, die Verwaltung im Umweltbereich zu vereinfachen“, sagte Hilken.

Neben den weiteren ‚Dauerbrennerthemen‘ Energie und Industrieakzeptanz rückt auch die Digitalisierung – und damit veränderte Produktionsprozesse – immer mehr in den Fokus der chemischen Industrie. Dazu erklärte Wagner: „Deshalb sollten auch neue Gesetze einem verpflichtenden Innovations-Check unterzogen werden. Dieser sollte zum Beispiel prüfen, ob ein Regelungsvorhaben technologieoffen formuliert ist oder ob es Auswirkungen auf die Beschäftigung qualifizierter Fachkräfte hat. Eine solche gesetzgeberische Folgenabschätzung ist für unsere chemische Industrie, die weltweit führend sein will, elementar.“

Was das für den Chempark mit über 70 Unternehmen und rund 500 Betrieben an seinen drei NRW-Standorten bedeutet, konnte Pinkwart bei der anschließenden Tour durch den Dormagener Standort erfahren. Bei der Rundfahrt bekannte sich der Wirtschaftsminister klar zum Chemie- und Industriestandort NRW: „Wir werden die Energie- und Klimapolitik so gestalten, dass Nordrhein-Westfalen seine ehrgeizigen Klimaziele erreicht und zugleich seine Rolle als Energieland Nummer eins und führender Standort für energieintensive Industrien stärkt. Dabei gilt es, die Verbundstrukturen der chemischen Industrie zu erhalten und die Infrastruktur auszubauen. Rohrfernleitungen sind hierfür ein wichtiges Element. Und wir werden die Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission des Landtages zur Zukunft der chemischen Industrie umsetzen. Einen besonderen Fokus legen wir auf die innovative Entwicklung und Sicherung nachhaltiger Wertschöpfungsketten, der Wettbewerbsfähigkeit und Umweltverträglichkeit der Arbeitsplätze sowie der Innovationsfähigkeit der in Nordrhein-Westfalen ansässigen chemischen Industrie.“

Lierenfeld unterstrich die Bedeutung des Chempark für die Beschäftigten, die mit ihren Familien in Dormagen und der Region leben. „Allein hier am Standort arbeiten mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon gut 500 Azubis. Diese Menschen möchten sichere Arbeitsplätze – auch in Zukunft. Als Politik müssen wir für klare Rahmenbedingungen sorgen, also bezahlbare Energie, eine nachhaltige Entwicklung der Umwelt, funktionierende Infrastruktur. Die Industrie muss ihrerseits Akzeptanz schaffen, für das was sie tut. Mit Dialog auf Augenhöhe, früher Öffentlichkeitsbeteiligung, Transparenz bei Standortprojekten und dem gesellschaftlichen Engagement des Chempark in der Stadt haben wir in Dormagen ein gutes und konstruktives Miteinander“, so der Bürgermeister.

Betriebsratsvorsitzender Detlef Rennings verdeutlichte die bewährte Sozialpartnerschaft bei Currenta an einem Beispiel von „Chemie³“, einer gemeinsamen Initiative des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC): „Damit verfolgen wir einen harmonischen Dreiklang von Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Dabei geht es uns neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch um soziale und gesellschaftliche Verantwortung: um den Schutz von Mensch und Umwelt durch umweltfreundliche Produkt- und Verfahrenslösungen, durch hohe Sicherheitsstandards, Produktverantwortung und intelligente Effizienz- und Rohstoffstrategien“, so Rennings. Mehr zu „Chemie³“ gibt es hier: www.currenta.de/unternehmen/nachhaltigkeit/nachhaltigkeitsinitiative.html.

Quelle und Foto: Currenta, Austausch über chemische Industrie 4.0: NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (2.v.l.) und Bürgermeister Erik Lierenfeld (r.) zu Gast im Chempark bei den Currenta-Geschäftsführern Dr. Günter Hilken (M.) und Dr. Alexander Wagner (l.) und -Gesamtbetriebsratschef Detlef Rennings.




Aussichten beflügeln Hamburger Wirtschaft

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Zum Jahreswechsel 2017/2018 befindet sich die Hamburger Wirtschaft in glänzender Verfassung. Dies belegt das aktuelle Konjunkturbarometer der Handelskammer Hamburg, für das 670 Hamburger Unternehmen im Rahmen einer repräsentativen Erhebung nach ihrer Bewertung von wirtschaftlichem Status Quo und Perspektiven befragt wurden.

Der Geschäftsklimaindikator für die Hamburger Wirtschaft erreicht zum Ende des vierten Quartals 2017 124,3 (Test-)Punkte und damit 8,0 Punkte mehr als bei der letzten Mitgliederbefragung vor drei Monaten. Die Unternehmen sind also sowohl im Hinblick auf die aktuelle Geschäftslage als auch bei den Erwartungen optimistischer.

„Die Einschätzungen der Unternehmen fallen damit sogar noch besser aus als bei der letzten Konjunkturumfrage im Herbst 2017“, betont Handelskammer-Hauptgeschäftsführerin Christi Degen. Von den befragten Unternehmen bewerteten zum Ende des vierten Quartals 2017 43,8 % ihre eigene aktuelle Geschäftslage als „gut“, für 6,4 % sei diese hingegen „schlecht“, was einen Saldo von +37,4 ergebe. „Dieser Wert ist nicht nur besser als im Vorquartal, sondern zugleich der höchste Wert seit zehn Jahren“, berichtet Degen weiter. Den letzten Höchststand hatte der Index im vierten Quartal 2007 mit +43,8 erreicht. Überdurchschnittlich zufrieden seien aktuell das Verarbeitende Gewerbe, das Verkehrsgewerbe und unternehmensbezogene Dienstleister.

Was das Geschäftsjahr 2018 anbelangt, gehen 24,3 % der Befragten von einer „eher günstigeren“ und 11,9 % von einer „eher ungünstigeren“ Geschäftslage im Vergleich zu heute aus (Saldo: +12,4; Vorquartal: +1,7). Als größte Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens im Jahr 2018 sehen die Befragten an (Mehrfachnennungen möglich):

  • Fachkräftemangel (benannt von 54,1 %; Vorquartalswert: 46,9 %),
  • ungünstige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen (42,7 %),
  • nachlassende Inlandsnachfrage (36,0 %; Vorquartal: 42,2 %),
  • hohe Arbeitskosten (31,8 %),
  • Energie- und Rohstoffpreise (19,8 %),
  • verringerte Auslandsnachfrage (17,2 %; Vorquartal: 24,0 %),
  • Wechselkursrisiken (11,6 %)
  • sowie Finanzierungsschwierigkeiten (5,4 %).

Im Vergleich zum Herbst 2017 bewertet die Wirtschaft den Fachkräftemangel somit nochmals merklich kritischer, während bei vielen möglichen Risiken kaum Veränderungen und bei der Inlands- und Auslandsnachfrage sogar Abmilderungen des Risikos zu verzeichnen sind. Die inländischen Personal- und Investitionsplanungen der Hamburger Unternehmen deuten auf merkliches Wachstum im Jahr 2018 hin. Seit nunmehr über acht Jahren  sind die Exportaussichten per Saldo positiv. Zum Ende des vierten Quartals 2017 rechnen 29,8 % der exportierenden Unternehmen mit höheren und  8,6 % mit geringeren Ausfuhren in den kommenden zwölf Monaten.

Quelle: Handelskammer Hamburg, Foto: www.mediaserver.hamburg.de / Andreas Vallbracht




neska mietet im Düsseldorfer Hafen

Düsseldorf II

Im Dezember 2017 bezog neska eine Logistikhalle mit 10.500 m2, 600 m² Büro- und 600 m² Mezzanine-Fläche im zweiten Bauabschnitt des von Panattoni entwickelten Logistikparks im Düsseldorfer Hafen. Das Stuffen/Strippen kann nun in unmittelbarer Nähe zum Containerterminal erfolgen. Und es bietet der neska die Möglichkeit zur Erweiterung ihrer Geschäftsfelder.

Panattoni Europe, Europa’s führender Projektentwickler von Industrie- und Logistikimmobilien, stellte den zweiten Bauabschnitt der Anlage mit 32.000 m² moderner Logistikflächen entsprechend dem DGNB-Gold-Standard im Frühjahr 2017 fertig. Bei diesem Brownfield handelte es sich um die Entwicklung einer ca. 120.000 m² großen Grundstücksfläche. Der Logistikpark bietet neben dem Containerhafen eine gute Lage und Anbindung für Lagerung und Logistik, sowie alle Voraussetzungen für die Innenstadtlogistik auf der letzten Meile.

Der Projektentwickler ist nach Fertigstellung der entwickelten Fläche im Düsseldorfer Hafen auch für das Property Management des Logistikzentrums sowie die Vermietung des zweiten Bauabschnitts beauftragt und vermittelte im Zuge dessen eine passgenaue Einheit an neska.

Der erste Bauabschnitt war bereits 2016 vom Logistikdienstleister BLG bezogen worden. Eine weitere neu geschaffene Einheit mit 10.500 m² zuzüglich Büro- und Sozialflächen ging an einen großen Onlinehändler. Für die dritte Einheit des zweiten Bauabschnitts in gleicher Größenordnung werden derzeit Gespräche mit interessierten Nutzern geführt.

neska Düsseldorf entwickelt konsequent kundenorientierte Lösungen für Stückgut- und Massengutumschlag sowie Transport- und Lageraufgaben, national und international. Eine Einheit aus allen Verkehrsträgern, leistungsfähiger EDV-Netzwerke und modernstem Equipment. So kann jeder Kunde seine Kapazitäten zielgerecht planen und flexibel am Markt agieren. Am zentralen Standort organisiert neska die effizientesten Transportketten innerhalb und außerhalb Europas – per Schiene, Straße und Wasser. Logistik in Bewegung: ob LKW-Beiladung, internationaler Containertransport oder komplexes Outsourcing-Projekt, auch just-in-time im 24-Stunden-Service, wie für unsere Kunden aus der Papierindustrie.

Panattoni Europe ist ein Full-Service-Entwickler für Industrie- und Logistikimmobilien. Es ist ein Tochterunternehmen der Panattoni Development Company, Newport Beach, USA, einem inhabergeführten und weltweit führenden Entwickler von Industrie- und Logistikhallen mit Niederlassungen in Nordamerika und Europa. Panattoni Europe bietet seinen Kunden individuell auf seinen Bedarf zugeschnittene Facility-Lösungen. Das Portfolio umfasst Build-to-Suit-Lösungen, Fee-Development, Logistik Parks und Property Management.

Seit seinem europäischen Markteintritt 2005 hat Panattoni Europe 5,7 Millionen Quadratmeter neuer Flächen erschlossen. In Deutschland, einem der Fokus-Märkte, des Unternehmens, entwickelte Panattoni Europe in den letzten drei Jahren über 30 neue Projekte. Die deutsche Unternehmenszentrale von Panattoni Europe ist in Hamburg mit weiteren Niederlassungen in Düsseldorf, Mannheim und München. Insgesamt betreibt Panattoni 26 Niederlassungen in Nordamerika und Europa.

Quelle und Foto: Panattoni Europe




Vorstellung Neubau Krefelder Getreidemühle

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Die GoodMills Deutschland GmbH, eines der führenden deutschen Mühlenunternehmen, verlagert seinen Kölner Produktionsstandort im Jahr 2020 nach Krefeld.

Damit wird eine der größten und modernsten Mühlen Europas künftig ihren Sitz im Krefelder Rheinhafen haben und von hier aus weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen Millionen von Menschen mit dem Grundnahrungsmittel Mehl versorgen. Auf einem ca. 47.000 m² Grundstück am Castellweg im Krefelder Hafen wird bis 2020 die neue Mühle mit einer Vermahlungskapazität von 365.000 Tonnen pro Jahr entstehen, und neue Maßstäbe bei Produktsicherheit, Hygiene und Energieeinsatz setzen.

Derzeit laufen die Vorplanungen für den Neubau sowie archäologische Ausgrabungen auf dem Baugrund. Vor Abschluss der Planungsphase und vor dem im Frühjahr 2018 geplanten Baubeginn möchte GoodMills Deutschland die Öffentlichkeit über das Projekt, die Baumaßnahmen, sowie die spätere Nutzung informieren. Dazu lädt das Unternehmen Anrainer und Bürger zu einer öffentlichen Projektvorstellung ein:

Termin: 17. Januar 2018 um 18:00 Uhr

Ort: Museumsscheune Burg Linn, Rheinbabenstraße 85 in 47809 Krefeld

„Die Wahl des Standorts ist für eine Mühle eine langfristige Entscheidung. Viele Mühlen haben daher an ihren Standorten sehr lange Traditionen und sind eng mit ihrer Umgebung verbunden. Diesem Anspruch fühlen auch wir uns verpflichtet und wollen eine gute und vertrauensvolle Beziehung zu Nachbarn, Bürgern und der Stadt Krefeld aufbauen. Die öffentliche Vorstellung des Projektes mit der damit verbundenen Transparenz soll dazu ein erster Schritt sein“, sagt Frank Markmann, Geschäftsleitung West der GoodMills Deutschland.

Mit der Neuansiedlung wird Krefelds lange Tradition als Mühlenstandort wiederbelebt. Im Krefelder Hafen gab es schon früh industrielle Großmühlen was dem „Linner Mühlenbach“ seinen Namen gab. Vor über 100 Jahren waren die „Roggen-und Gerstenmühle Becker“ und die „Mühlenwerke Gottschalk AG“ Pioniere der Lebensmittelindustrie im „neuen“ Krefelder Hafen. Letztere Mühle gehörte als Crefelder Mühlenwerke bis zu ihrer Schließung im Jahre 1977 zu einem Vorgängerunternehmen der heutigen GoodMills Deutschland.

Die Ellmühle in Köln Deutz ist die mit Abstand größte Getreidemühle der GoodMills Deutschland. Mit einer jährlichen Gesamtvermahlungskapazität von rund 365.000 Tonnen Getreide zählt sie zu den bedeutendsten Mühlenstandorten in ganz Europa. Sie ist „systemrelevant“ für die Ernährung vieler Millionen Menschen und ein wichtiges Element in der Ernährungs-Wertschöpfungskette Nordrhein- Westfalens. Das traditionelle Produktsortiment der Mühle umfasst neben Mehlen für Brot und Brötchen auch solche für Tiefkühl-Teiglinge, Fladenbrote, Hamburger bzw. Buns, Pizzen, Nudeln, Waffeln, Kekse, Cerealien und Panaden. Zudem werden in der Kölner Traditionsmühle zahlreiche hochwertige, innovative Spezialprodukte für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Das Kundenspektrum der Ellmühle reicht von traditionellen Handwerksbäckern bis hin zu namhaften industriellen Weiterverarbeitern.

Die GoodMills Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg bündelt unter ihrem Dach drei eigenständige Geschäftsbereiche: Der Bereich „Mühlen“ stellt Mahlerzeugnisse insbesondere für die Lebensmittel- und Backindustrie her. Der Geschäftsbereich „Innovation“ ist führend in der Veredelung von Mehlen mit neuen und innovativen Funktionalitäten. Der Bereich „Einzelhandel“ bündelt das Markengeschäft für Mehl, Mahlerzeugnisse, Reis und Hülsenfrüchte. Zu den bekanntesten Marken im Endverbrauchergeschäft gehören Aurora, Diamant, Gloria, Goldpuder, Müller’s Mühle und Rosenmehl.

Die GoodMills Deutschland GmbH ist Teil der in Wien ansässigen GoodMills Group GmbH mit 25 Mühlenstandorten in sieben Ländern (Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien). Sie ist das größte Mühlenunternehmen Europas und zählt weltweit zu den Top vier der Mühlenbranche.

Quelle und Foto: GoodMills

 




Contargo startet Basel Westport Shuttle

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Die Contargo AG hat eine neue schienengebundene Shuttle-Verbindung zwischen Rotterdam und dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz eingerichtet. Damit besteht eine direkte Verbindung zwischen dem Rotterdamer Hafen und den bedeutenden Industriegebieten im Raum Basel.

Der Containerzug absolviert dreimal wöchentlich (dienstags, donnerstags und samstags) in nur 18 Stunden die Fahrt vom Terminal in Weil am Rhein nach Rotterdam und zurück (montags, mittwochs und freitags). In Rotterdam wird das CTT Pernis-Terminal angesteuert, das über den PortShuttle an die Containerterminals auf der Maasvlakte II angebunden ist.

Der Basel Westport Shuttle befördert bis zu 88 TEU maritime und kontinentale Ladung. Neben Standardcontainern werden auch Tankcontainer transportiert. Contargo beobachtet den Auslastungsgrad der Verbindung und wird bei Bedarf die Anzahl der Abfahrten erhöhen. Das trimodale Angebot wird so in Ergänzung zur Schifffahrt wesentlich gestärkt und bietet dem Markt funktionierende Lösungen.

Quelle und Foto: Contargo




Fahrplan für die wichtigsten Projekte

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Verkehrsminister Hendrik Wüst hat den im Koalitionsvertrag angekündigten Masterplan zur Umsetzung des Fernstraßenbedarfsplans in Nordrhein-Westfalen vorgestellt.

Der Masterplan macht die wesentlichen Projekte im Bundesfernstraßenbau in den kommenden Jahren deutlich. Er zeigt, wie die Landesregierung die vom Bund beauftragten Straßenprojekte abarbeiten wird.

Allein für Nordrhein-Westfalen hat die Bundesregierung im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 200 Straßenprojekte mit einem Volumen von mehr als 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 festgelegt. „Die Vielzahl der Projekte zeigt: Der Investitionsstau ist so groß, dass nicht alle Maßnahmen gleichzeitig gebaut werden können. Die Straßenbauverwaltung konzentriert sich zunächst auf Projekte zur Engpassbeseitigung“, sagte Minister Wüst. „Mit dem Masterplan schafft die Landesregierung eine neue Transparenz über Projekte und ihre Abläufe. Die Landesregierung zeigt, was sie tut. Und sie muss tun, was sie zeigt.“

Der Masterplan dient als Steuerungsinstrument für den ausführenden Landesbetrieb Straßenbau.NRW. Er ist die Grundlage für ein verbessertes Projektmanagement, weil er das Vorgehen strukturiert. Planungs- und Baukapazitäten werden effizient eingesetzt.

Den „Masterplan zur Umsetzung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen“ sowie das „Arbeitsprogramm 2018“ gibt es unter www.vm.nrw.de

Auf dieses klare Signal zum Infrastrukturausbau haben viele Unternehmen in NRW lange gewartet: „Wir begrüßen und unterstützen ausdrücklich den heute von Landesverkehrsminister Wüst vorgelegten Masterplan für den Ausbau der Autobahnen und Bundesstraßen in NRW“, so Joachim Brendel, Federführer Verkehr für IHK NRW. Die Wirtschaft sieht im Masterplan das wichtige Bekenntnis der Landesregierung, dass Wachstum und Wohlstand in NRW nur mit einer intakten und leistungsfähigen Infrastruktur erreicht und gesichert werden können. Damit der Plan in die Tat umgesetzt werden könne, müsse der bereits eingeleitete Hochlauf der Planungskapazitäten konsequent weitergeführt werden.

Nicht nur der Masterplan an sich, auch seine Prioritätensetzung finde grundsätzliche Zustimmung, „auch wenn nicht alle Wunschprojekte in den Teilregionen NRWs gleichzeitig in Erfüllung gehen können“, so Brendel. „Logistikketten enden nicht an Kreis- oder Regierungsbezirksgrenzen“. Deshalb sei es nachvollziehbar, zunächst dort Schwerpunkte zu setzen, wo der Wirtschaftsverkehr in NRW mit den größten Engpässen konfrontiert ist. Ebenso wichtig sei es aber, die Kernregionen wachstumsstarker, mittelständischer Industrieunternehmen in NRW nicht zu vernachlässigen. Starke Industrieregionen wie das Siegerland und Sauerland, Ostwestfalen und das Münsterland bräuchten ebenso Anschluss an die nationalen und europäischen Magistralen. „Das hat der Masterplan weitgehend berücksichtigt“, so Brendel.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Foto: strassen.nrw