Brunsbüttel Ports wächst auf 15 Standorte

Elbehafen Brunsbüttel-1

Im Rahmen der Ausschreibung für die Umschlagslogistik von Stoffströmen an verschiedenen Standorten der Vattenfall Heizkraftwerke hat die Brunsbüttel Ports GmbH nicht nur den Zuschlag für die Verlängerung des bestehenden Auftrages am Standort Moorburg erhalten, sondern ebenfalls für die Logistik an den weiteren Standorten von Vattenfall in Wedel und Hamburg Tiefstack.

Damit weitet Brunsbüttel Ports unter der Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics seine Aktivitäten im Raum Hamburg aus. Seit 2013 hat das Brunsbütteler Unternehmen bereits die Ver- und Entsorgungslogistik für das Heizkraftwerk Moorburg im Hamburger Hafen übernommen, wo täglich große Mengen Brennstoffe und Nebenprodukte umgeschlagen werden. Diese werden auch in Zukunft von den Mitarbeitern der Brunsbüttel Ports GmbH verantwortungsvoll und mit großer Erfahrung im Rahmen der mehrjährigen Verlängerung des Vertrages bewältigt. Zusätzlich wird Brunsbüttel Ports nun zukünftig auch an den Standorten Wedel und Tiefstack für die Umschlagslogistik von Stoffströmen und zudem für die Instandhaltung der Umschlags-Anlagen verantwortlich sein.

Unter der Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics bildeten die Brunsbütteler Häfen sowie der Glückstädter Hafen, der Rendsburg Port, zwei Logistikstandorte im Hamburger Hafen sowie sechs Standorte in Schweden einen starken Verbund von bisher 13 Hafen- und Logistikstandorten in Norddeutschland und Skandinavien. Mit der Ausweitung der Aktivitäten der Brunsbüttel Ports im Hamburger Raum wächst die SCHRAMM Ports & Logistics nun auf insgesamt 15 Standorte.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und SCHRAMM Ports & Logistics, freut sich über den Zuschlag an den drei Heizkraftwerksstandorten: „Unsere Dienstleistungen decken die gesamte Kette der Ver- und Entsorgungslogistik ab. Die Zusammenarbeit mit Vattenfall ist hoch professionell und effizient, und wir freuen uns, nicht nur die Verlängerung des bestehenden Auftrages am Standort Moorburg erhalten zu haben, sondern in Zukunft zusätzlich auch noch an zwei weiteren Standorten unseres Kunden aktiv sein zu dürfen.“

Ergänzend führt Schnabel aus: „Die Ausweitung unserer Aktivitäten in Hamburg bedeutet eine noch engere Verzahnung im Wirtschaftsraum Unterelbe und ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit innerhalb der Metropolregion Hamburg. Durch unsere zwei neuen Standorte steigt auch die Anzahl unserer Mitarbeiter deutlich an. Unsere Hafengruppe ist damit auch weiterhin auf einem soliden, nachhaltigen und gesunden Wachstumskurs.“

Im Rahmen der kürzlich vom Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) veröffentlichten Jahreszahlen der deutschen Seehäfen weist Frank Schnabel auf die positiven Umschlagszahlen der Hafengruppe Brunsbüttel Ports in diesem Jahr hin: In den ersten 10 Monaten erzielte die Brunsbütteler Hafengruppe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umschlagsplus von rund 11 Prozent. Im Brunsbütteler Elbehafen stieg die Güterumschlagmenge sogar um rund 12 Prozent. In den Brunsbütteler Häfen stieg außerdem die Anzahl der abgefertigten Seeschiffe um rund 23 Prozent und die Anzahl der Binnenschiffe um 8 Prozent.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH, Elbehafen Brunsbüttel




Hapag-Lloyd steigert operatives Ergebnis (EBIT) deutlich

Verladung_10x15(2)

Hapag-Lloyd hat das dritte Quartal 2017 mit einem deutlich positiven Konzernergebnis und einem signifikant gestiegenen operativen Ergebnis (EBIT) beendet. Die Integration der United Arab Shipping Company (UASC) ist weit fortgeschritten und steht zum Ende des Jahres vor ihrem Abschluss.

Im dritten Quartal betrug der Gewinn nach Steuern EUR 54,3 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 8,2 Mio.), das EBIT erhöhte sich auf EUR 180,6 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 65,6 Mio.) und das EBITDA betrug EUR 361,5 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 184,6 Mio.). In den ersten neun Monaten 2017 konnte Hapag-Lloyd ein deutlich gesteigertes EBITDA und EBIT in Höhe von EUR 721,9 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 381,3 Mio.) bzw. EUR 267,9 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 25,9 Mio.) sowie ein positives Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von EUR 8,2 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR -133,9 Mio.) erzielen.

Während die Transportmenge in den ersten neun Monaten um 24,4 Prozent von 5.65 Mio. TEU auf 7.03 Mio. TEU stieg erhöhten sich die Transportaufwendungen (exklusive Bunkerkosten) nur um 17,8 Prozent – vorwiegend aufgrund von Kosteneinsparungen sowie weiterer Flotten- und Netzwerkoptimierung. Die Erholung der Frachtraten setzte sich im dritten Quartal fort, und sie lagen nach neun Monaten bei 1.060 USD/TEU (Vorjahreszeitraum: 1.037 USD/TEU).

„Das gute Ergebnis, das wir nach drei Quartalen erreicht haben, basiert nicht nur auf der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft und damit einhergehend steigenden Transportmengen“, sagt Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG: „Auch die reibungslose und weit fortgeschrittene Integration von UASC in den Hapag-Lloyd Konzern hat zu dieser Entwicklung beigetragen. So können wir bereits erste Synergien aus dem Merger verzeichnen, was uns dabei hilft unsere Position in der Branche weiter zu festigen“.

Die Eckwerte für die Prognose 2017 bleiben unverändert gegenüber der zum Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Prognose. Hapag-Lloyd geht nach wie vor von einem deutlich steigenden Transportvolumen, deutlich steigenden Bunkerverbrauchspreisen sowie von einer unveränderten durchschnittlichen Frachtrate aus. Erwartet werden auch ein deutlich steigendes EBITDA und EBIT.

Die Übersicht der Kennzahlen gibt es hier

Die UASC Ltd. und ihre Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt des Kontrollübergangs, dem 24. Mai 2017, in den Konzernabschluss der Hapag-Lloyd AG einbezogen. Entsprechend enthalten die dargestellten Kennzahlen die Effekte der Transaktion ab diesem Zeitpunkt und sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahresangaben vergleichbar.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd AG




Innovative Konzepte als Reaktion auf veränderte Märkte

News Hafenabend Berlin 2017

Die Logistikunternehmen des Hamburger Hafens müssen sich in einem herausfordernden Umfeld behaupten. Zunehmende Konzentrationsprozesse im Containersegment, die ausstehende Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe und die Inbetriebnahme zusätzlicher Terminalkapazitäten in den Westhäfen erfordern immer wieder eine Anpassung der Unternehmensstrategien auf die sich verändernden Märkte auch im natürlichen Hinterland des Hamburger Hafens.

Dieses Thema stand im Mittelpunkt des Hamburger Hafenabends in Berlin, auf dem sich am 8. November fast 140 Fachleute aus Wirtschaft und Politik der Metropolregion Hamburg und Deutschland-Ost auf Einladung von Hafen Hamburg Marketing e.V. in der Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg trafen.

In seinem Grußwort betonte Staatsrat Wolfgang Schmidt, Bevollmächtigter der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, bei der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten, die Bedeutung Hamburgs für die deutsche Wirtschaft. „Auch in entfernteren Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfahlen hat Hamburg große Marktanteile.“ Hinsichtlich der Fahrrinnenanpassung für die Unter- und Außenelbe gibt sich Schmidt zuversichtlich, dass die im Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes geforderten Anpassungen im Planfeststellungsverfahren mit den inzwischen gefundenen Lösungen bzw. Untersuchungen geliefert werden und mit dem notwendigen Ausbau der Zufahrt zum Hamburger Hafen endlich begonnen werden kann.

Mit Spannung erwarteten die Teilnehmer den Vortrag von Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Nach fast einem Jahr im Amt nutzte sie die Gelegenheit, um Bilanz zu ziehen, aber vor allem einen Ausblick auf die weitere Ausrichtung der HHLA zu geben. Dabei konnte sie auf die Stärkung und sogar den Ausbau der Marktposition der HHLA verweisen, was durch aktive Vertriebsaktivitäten im Frühjahr erreicht werden konnte. Dennoch muss davon ausgegangenen werden, dass der Druck auf die Terminalbetreiber durch die Entwicklung in der Reederbranche weiter zunimmt.

Neben der Konzentration auf wenige Allianzen ist vor allem die Schiffsgrößenentwicklung    eine große Herausforderung. „Wir verfügen in Hamburg nun über drei hoch effiziente Liegeplätze mit jeweils fünf Containerbrücken zur Abfertigung der größten Schiffsklasse der Welt“, informierte Titzrath. Neben den technischen und infrastrukturellen Anpassungen des Hafens steht auch Prozessoptimierung im Zentrum der Unternehmensstrategie. „Unser Anspruch ist es, Motor des digitalen Wandels im Hafen zu sein“, so die HHLA-Chefin zum Thema Industrie 4.0 und Digitalisierung. Dabei konnte sie darauf verweisen, dass die HHLA eigentlich immer wieder ein Start-up war. So zum Beispiel 1885 beim Aufbau der Hamburger Speicherstadt; 1968 als das erste Containerfrachtschiff am Burchardkai gelöscht wurde; aber auch mit der Entwicklung der Hamburger HafenCity im Jahr 1996 und 2002 mit der Inbetriebnahme des weltweit ersten fast vollautomatischen Containerterminals Altenwerder. Als weiteres Beispiel nannte sie das Hamburg Vessel Coordination Center HVCC, das gemeinsam mit Eurogate betrieben wird und die Anläufe von Seeschiffen, Feedern und Binnenschiffen optimiert. Auch auf das neueste Projekt ging sie ein: „Mit Start des Slotbuchungsverfahrens ‚Fuhre2.0‘ wollen wir Wartezeiten an Terminals und Staus auf der Straße reduzieren.“ Die künftige strategische Ausrichtung der HHLA umriss Titzrath mit den Worten: „Wir wollen die HHLA zu einem digital-innovativen Knotenpunkt auf der maritimen Seidenstraße entwickeln.“

Abschließend richtete Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V., eine deutliche Botschaft an die Vertreter des deutschen Bundestags: „Wir erwarten, dass das, was im Bundesverkehrswegeplan beschlossen wurde, auch umgesetzt wird. Der Ansatz von Minister Dobrindt, den Seehafenhinterlandverkehr zu stärken war richtig und muss weiterverfolgt werden.“ Dabei richtete er das Augenmerk auf den Ostkorridor im Schienengüterverkehr, die Realisierung der Schleuse Lüneburg am Elbeseitenkanal als Ersatz für das Schiffshebewerk Scharnebeck sowie die Umsetzung des Gesamtkonzepts Elbe für die Oberelbe. „Wenn wir in Deutschland wettbewerbsfähig bleiben wollen, können wir nicht alle vier Jahre das Rad neu erfinden, nur weil die Regierung wechselt“, forderte Egloff.

Im Anschluss nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit zum lebhaften Austausch zwischen maritimer Wirtschaft, Logistik, produzierendem Gewerbe und Politik.

Quelle: HHM, Foto: Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin/Saupe, v.l. Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing; Staatsrat Wolfgang Schmidt, Bevollmächtigter der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, bei der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten; Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG; Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing; Stefan Kunze, Leiter der Hafen Hamburg Repräsentanz Deutschland Ost in Dresden




Auszubildende loben duisport

5a0c25530aa09-171115_ausgezeichneter_ausbildungsbetrieb

Die Auszubildenden der Duisburger Hafen AG (duisport) stellen ihrem Ausbildungsbetrieb ein sehr gutes Zeugnis aus. duisport ist daher wie bereits im Vorjahr als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert worden.

Das Gütesiegel wird seit 2013 jährlich auf Initiative der „ertragswerkstatt“ verliehen und gilt als größte unabhängige und neutrale Zertifizierung für Ausbildungsbetriebe in Deutschland. Bislang haben über 100 Unternehmen daran teilgenommen.

duisport hat sich 2016 und 2017 beteiligt. In einer anonymen Befragung haben die duisport-Auszubildenden in beiden Jahren die Qualität ihrer Ausbildung positiv bewertet. duisport bildet derzeit insgesamt 45 Jugendliche in unterschiedlichen kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen aus.

„Die Zertifizierung ist eine Anerkennung unserer erheblichen Anstrengung bei der Nachwuchsförderung. Gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter sind eine wichtige Stütze für unsere weitere Unternehmensentwicklung“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Quelle und Foto: duisport, Judith Grefe (Mitte) von der „ertragswerkstatt“ übergibt der Leiterin Personalmanagement Eva-Maria Mohnfelder (links) und der Ausbildungsleiterin Stephanie Adamczik die Zertifizierungsurkunde




Schnelleres Planen bei Bauvorhaben gefordert

UN_Horch_2017_c_ErikaBorbelyHansen

„Planungs- und Genehmigungsverfahren für Verkehrsvorhaben dauern deutlich zu lange. Mittlerweile haben die umweltrechtlichen Regelungen, Einspruchsmöglichkeiten und Entscheidungskompetenzen zu einer fast unüberschaubaren Komplexität geführt.“

„Bund und Länder kommen an ihre Grenzen, mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten insbesondere Großprojekte umzusetzen. Wir brauchen dringend eine Vereinfachung dieser Prozesse und eine entsprechende Planungsbeschleunigung“, forderte Senator Frank Horch, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Freie und Hansestadt Hamburg, bei einem fachlichen Austausch mit dem Präsidium des Deutschen Verkehrsforums.

Dr. Ulrich Nußbaum, DVF-Präsidiumsvorsitzender, sprach sich ebenfalls für eine Planungsbeschleunigung bei Bauvorhaben aus: „Es gibt bereits einen Bericht des vom Bundesverkehrsministerium initiierten Innovationsforum Planungs-beschleunigung mit guten Vorschlägen. Jetzt müssen diese vorgeschlagenen 12 Maßnahmenbündel in Gesetze und Verwaltungsvorschriften umgesetzt werden. Gelingt dies, werden nicht nur die Planungs- und Bauzeiten kürzer, sondern auch noch eine Menge Steuergelder gespart. Das ist ein ganz dringender Auftrag an die neue Bundesregierung, den wir als Verkehrsforum sehr deutlich formuliert haben.“

Zudem müsse der Bund laut Nußbaum sowohl ausreichend Planungsmittel und Planungs- und Ingenieurspersonal der öffentlichen Hand zur Verfügung stellen als auch private Planungs- und Ingenieurbüros einsetzen. So könne ausreichend Kapazität geschaffen werden. Umso wichtiger sei es, die für 2021 geplante Infrastrukturgesellschaft für Bundesautobahnen zügig umzusetzen, um Prozesse bei Planung, Bau und Erhaltung zu straffen.

Quelle und Foto: DVF, Dr. Ulrich Nußbaum, DVF-Präsidiumsvorsitzender, und Senator Frank Horch, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Freie und Hansestadt Hamburg




Hafenwirtschaft: „Wir könnten mehr.“

20170823_HHM_Luftbildserie_LR_0304

Trotz insgesamt guter wirtschaftlicher Aussichten fordert die deutsche Hafenwirtschaft Bund und Länder auf, mehr für den Standort zu tun. „Wir könnten mehr“, sagte Frank Dreeke, der Präsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Hamburg.

„Nachteile beim Planungs- und Umweltrecht, bei der Erhebung der Steuern und bei der EEG-Umlage auf Landstrom bremsen die Leistungsfähigkeit der Hafenunternehmen und den Umweltschutz aus. Es gilt zu verhindern, dass Ladung, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zur Konkurrenz in anderen Staaten abwandern.“

Im ersten Halbjahr 2017 lag die Umschlagleistung der rund 180 Hafenunternehmen in Deutschland bei 150,1 Mio. t. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2016 wurden 148,7 Mio. t erreicht, und der Gesamtjahresumschlag lag 2016 bei 296,3 Mio. t. „Das zweite Halbjahr 2017 läuft gut. Die 300 Mio. t-Marke, die wir zuletzt 2014 überschritten haben, sollte zu schaffen sein“ sagt Frank Dreeke. „Zugleich nehmen wir zur Kenntnis, dass die Konkurrenzhäfen in den Nachbarstaaten Marktanteile hinzugewinnen. Die Ursachen liegen einerseits in der Neustrukturierung der Allianzen in der Containerfahrt und andererseits – und das über alle Ladungsarten hinweg – in standortpolitischen Problemen.“

Die Hafenwirtschaft fordert ein Planungsbeschleunigungsgesetz für Verkehrsinfrastruktur, das sich am Bericht des Innovationsforums Planungsbeschleunigung vom Sommer 2017 orientiert. „Es geht darum, den stets notwendigen Interessenausgleich schneller hinzubekommen“, sagt Frank Dreeke. „Es kann nicht sein, dass wir jedes Jahr den Hinweis auf die Länge der Planungsverfahren bei den Fahrrinnenanpassungen von Ems, Weser, Elbe, Seekanal Wismar und Seekanal Rostock einfach um jeweils ein Jahr erhöhen müssen. Immerhin sollen beim Seekanal Rostock die Vertiefungsarbeiten 2020/21 beginnen.“

Der ZDS hat in einem Positionspapier konkrete Maßnahmen wie die Nutzung vereinfachter, bereits vorhandener Rechtsinstrumente wie den Genehmigungsverzicht und die Beseitigung unterschiedlicher Planungsstandards auf Länderebene vorgeschlagen.

Der ZDS fordert zudem die Beseitigung der Benachteiligung bei der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer. „Mit Nachteilen wie dem Erhebungsverfahren bei der Einfuhrumsatzsteuer haben die Vertriebsmitarbeiter unserer EU-Mitbewerber leichteres Spiel“, sagt Frank Dreeke „Führt man als Importeur Ware über einen deutschen Hafen oder Flughafen ein, dann muss man praktisch sofort die Vorsteuer bezahlen. Führt man dieselbe Ware über bestimmte ausländische Konkurrenzhäfen an denselben Zielort in Deutschland ein, dann fällt die Steuer erst Monate später an. Das trägt logischerweise dazu bei, dass Importeure ausländische Häfen und Flughäfen bevorzugen. Das wiederum führt zu Steuer- und Arbeitsplatzausfällen am Standort Deutschland.“

Hintergrund ist, dass die Niederlande und Belgien das in der EU-Mehrwertsteuerrichtlinie ausdrücklich vorgesehene vereinfachte Verfahren nutzen, Deutschland hingegen nicht. Der ZDS verweist auf Beschlussfassungen der Wirtschaftsministerkonferenz der Bundesländer von 2014 (einstimmig) und des Bundestages (CDU/CSU und SPD) vom März 2017 sowie auf die Allianz von Verbänden und Organisationen der Verkehrswirtschaft, die einhellig eine Beseitigung des Wettbewerbsnachteils fordern.

Zur Verbesserung der Luft in Hafenstädten fordert der ZDS eine Abschaffung der EEG-Umlage auf Landstrom. „Die in Deutschland erhobene EEG-Umlage macht die Versorgung von Schiffen mit Strom von Land zu teuer. Damit besteht ein eindeutiger wirtschaftlicher Anreiz für die Stromversorgung den Schiffsdiesel laufen zu lassen. Das sollte man ändern“, sagt Frank Dreeke.

In Deutschland fällt – anders als bei den Nachbarn – bei der Nutzung von Landstrom die EEG-Umlage an. Beispiel: Für die beiden RoRo-Passagierschiffe einer Reederei, die zwischen Kiel und Oslo verkehren, fällt bei der Nutzung von Landstrom zukünftig eine EEG-Umlage von jährlich bis zu 344.000 € an.

Besorgnis äußert der ZDS auch hinsichtlich der langen Dauern von Genehmigungsverfahren für Schwertransporte in einigen Bundesländern und hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des deutschen Eisenbahnnetzes. „Die deutsche Verkehrswirtschaft hat einen umfassenden Maßnahmenkatalog zur Erleichterung von Schwertransporten vorgelegt. Wir fordern die Verkehrsminister der Länder auf, diese Maßnahmen zielstrebig umzusetzen“, sagt Frank Dreeke. Außerdem: „Die für 2018 angekündigte Halbierung der Preise für die Nutzung der Eisenbahntrassen muss kommen. Nur dann kann die Bahn im Güterverkehr wettbewerbsfähig bleiben.“ Der ZDS weist einmal mehr auf die Notwendigkeit eines modernen und bedarfsgerechten Gütereisenbahnsystems in Deutschland hin.

Aus Sicht des ZDS wird für die Hafenwirtschaft Industrie 4.0 verbunden mit Digitalisierung ein entscheidender Faktor des Erfolgs in der Zukunft sein. Frank Dreeke: „Die 4. industrielle Revolution hat längst begonnen, und wir als Seehäfen müssen uns nicht nur dieser stellen, sondern aktiv in unseren Unternehmen Digitalisierung vorantreiben. Die deutschen Seehäfen sind in dieser Revolution gut aufgestellt und aktiv beteiligt, müssen aber noch mehr herausstellen, dass wir es als Chance ansehen, diese Revolution mitzugestalten, und nicht als Bedrohung. Automatisierung wird uns neue Felder öffnen, sowohl im Berufsbildsektor als auch in der Dienstleistung an sich.“

Quelle: ZDS Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. , Foto: HHM / Michael Lindner




2017 entwickelt sich für HHLA weiter sehr positiv

hhla_ctt_raetzke_160609

In den ersten neun Monaten 2017 hat sich die positive Geschäftsentwicklung bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) auf hohem Niveau fortgesetzt.

Während die Konzernumsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent auf 942,8 Mio. Euro stiegen, konnte das Betriebsergebnis (EBIT) um 22,3 Prozent auf 155,2 Mio. Euro zulegen. Das für Aktionäre relevante Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter verbesserte sich sogar um 30,2 Prozent auf 79,3 Mio. Euro. Die Mengen stiegen beim Containerumschlag um 10,8 Prozent und beim Containertransport um 6,8 Prozent.

Zur Geschäftsentwicklung erklärt die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: „Derzeit profitiert die HHLA von der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft und des Welthandels, aber auch von intensiven Vertriebsaktivitäten und Kundengesprächen, durch die wir Anfang des Jahres unsere Marktposition stabilisieren und teilweise ausbauen konnten. Wir gehen davon aus, dass wir die prognostizierten Ziele für das Jahr 2017 sicher erreichen werden. Bei aller Freude über die Ergebnisse bewegen wir uns weiterhin in einem herausfordernden Marktumfeld. Unsicherheitsfaktoren bleiben die volatile Dynamik des internationalen Warenverkehrs, die das Wachstum in den letzten Jahren strukturell verlangsamt hat, sowie die Bedingungen im Hamburger Hafen. Wir warten weiterhin auf den Beginn der Arbeiten zur Fahrrinnenanpassung der Elbe.“

Die HHLA-Containerterminals in Hamburg und Odessa schlugen in diesem Jahr bisher 5,5 Mio. Standardcontainer (TEU) um. Das sind 10,8 Prozent mehr als zwischen Januar und September 2016, wobei der Umschlag an den drei Hamburger Terminals sogar um 11,3 Prozent auf 5,2 Mio. TEU stieg. Hier konnte die HHLA von der Neuordnung der Reederliniendienste profitieren. Mit ihrem großen Volumen trugen besonders die Asienverkehre, die um 17,3 Prozent stiegen, zum Mengenwachstum in Hamburg bei. Neben China, dem wichtigsten Handelspartner des Elbe­hafens, trug auch wachsender Handel mit Russland dazu bei, dass die Zubringerverkehre (Feeder) mit den Ostseehäfen um beachtliche 17,9 Prozent zunahmen. Die Umsatzerlöse im Segment Container stiegen um 9,9 Prozent auf 563,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 512,7 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte erneut überproportional zum Mengenwachstum um 21,5 Prozent auf 105,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 86,6 Mio. Euro) gesteigert werden.

Sehr gut entwickelte sich ebenso das Segment Intermodal, die zweite tragende Säule des HHLA-Geschäftsmodells. In einem sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld bewegten die HHLA-Transportgesellschaften in den ersten neun Monaten 2017 1,1 Mio. TEU und steigerten den Containertransport gegenüber dem Vergleichszeitraum um 6,8 Prozent. Getragen wurde die Entwicklung sowohl durch das Wachstum der Bahn- als auch der Straßentransporte. Der Umsatz des Segments Intermodal legte um 7,7 Prozent auf 311,8 Mio. Euro (im Vorjahr: 289,5 Mio. Euro) zu. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 10,8 Prozent auf 55,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 50,0 Mio. Euro).

Angesichts der Konzernentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres hat der HHLA-Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr 2017 bestätigt. Allerdings werden im vierten Quartal Einmalaufwendungen für die Harmonisierung bestehender Altersversorgungssysteme in Höhe von bis zu 10 Mio. Euro im Pro-forma-Segment Holding/Übrige erwartet, die jedoch in der EBIT-Prognose bereits berücksichtigt wurden. Für den Konzern wird weiterhin ein Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 150 bis 170 Mio. Euro und für den Teilkonzern Hafenlogistik ein EBIT in einer Bandbreite von 135 bis 155 Mio. Euro erwartet, jeweils nach möglichen Einmalaufwendungen für einen Organisationsumbau im Segment Container in Höhe von bis zu 15 Mio. Euro.

Die Quartalsmitteilung gibt es hier

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Thies Rätzke




Neuer Vorstand des VVWL

kottmeyer_eheleute_grewer_kosters.0x800

Anlässlich der Delegiertenversammlung des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e. V. (VVWL)  in Schwerte konstituierte sich der Gesamtvorstand neu.

Dieser setzt sich satzungsgemäß aus den Vorständen der einzelnen Landesverbände und des Arbeitgeberverbandes zusammen. Aus seiner Mitte wählte der Vorstand

Vorsitzender Gesamtverband: Horst Kottmeyer, Bad Oeynhausen, Vorsitzender Landesverband TransportLogistik und Entsorgung

1. stv. Vorsitzender Gesamtverband: Norbert Redemann, Recklinghausen, Vorsitzender Landesverband Spedition + Logistik

stv. Vorsitzender Gesamtverband:  Josef Otto Frankenfeld, Verl, stv. Vorsitzender Landesverband TransportLogistik und Entsorgung

stv. Vorsitzender Gesamtverband: Jürgen Zantis, Alsdorf, Vorsitzender Landesverband Möbelspedition & Logistik

weitere Mitglieder Gesamtvorstand:
Dr. Martin Ahnefeld, Minden-Lübbecke, stv. Vorsitzender Landesverband Möbelspedition & Logistik
Ulrich Bönders, Krefeld, 1. stv. Vorsitzender Landesverband TransportLogistik und Entsorgung und Vorsitzender Arbeitgeberverband
Kay A. Espey, Düsseldorf, stv. Vorsitzender Landesverband Spedition + Logistik
Wolfgang Siepmann, Duisburg, stv. Vorsitzender Landesverband TransportLogistik und Entsorgung
Axel R. Wienandts, Gronau, stv. Vorsitzender Arbeitgeberverband

Hermann Grewer ist nach 21 Jahren, davon 10 Jahren im fusionierten Gesamtverband NRW, nicht mehr Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik NRW. In seiner Laudatio bezeichnete der neu gewählte Vorsitzende Horst Kottmeyer dies als das Ende einer großen Ära für die Branche.

Als Delegierter der damaligen Fachvereinigung Güterfernverkehr im Verband für das Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe (VVWL) e.V. begann seine Verbandstätigkeit, als er sich für die Kollegen in der Bezirksgruppe Gelsenkirchen-Bottrop-Gladbeck einsetzte. Seit 1984 gehörte er dem Vorstand der damaligen Fachvereinigung im westfälisch-lippischen Gesamtverband an. Nach dem plötzlichen Tod von Heinrich Schallenberg übernahm er 1989 die Führung dieser Fachvereinigung und wurde im gleichen Jahr stv. Vorsitzender des Gesamtverbandes. 1996 wurde er Vorsitzender der damals aus Güternah- und Fernverkehr fusionierten Fachvereinigung Güterkraftverkehr (später: Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung) und ebenfalls seit 1996 als Nachfolger von Hans-Joachim Michels Vorsitzender des VVWL und des BVWL. Schon im alten Gesamtverband Westfalen-Lippe war seine Integrationskraft für das gesamte Gewerbe spürbar. Gemeinsam mit Manfred Boes, Klaus Peter Röskes, Johannes Röhr, Ulrich Bönders, Hans-Wilhelm Löhr und Karl-Heinz Windgätter war er maßgeblicher Treiber der Fusion der nordrheinischen Verbände mit dem damaligen westfälisch-lippischen Gesamtverband zum heutigen VVWL. 2008 wurde er zum ersten Vorsitzenden des neuen nordrhein-westfälischen Gesamtverbandes VVWL gewählt. Auch beim Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. in Frankfurt am Main war er lange Jahre auf der Kommandobrücke: 1991 Wahl zum Vizepräsidenten des damaligen Bundesverbandes des Deutschen Güterfernverkehrs (BDF) e.V., Frankfurt. Von 1995 bis 2012, also 17 Jahre, Präsident des jetzigen Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. Und weitere langjährige hohe Ehrenämter, etwa in der Weltorganisation IRU oder der IHK, kamen hinzu.

Auch auf Bundesebene hat er für klare Positionen und Zusammenarbeit gesorgt. Unvergessen sind seine damaligen regelmäßigen „4er-Runden“ der Präsidenten und Hauptgeschäftsführer von BGL und BSL/DSLV. Besonders im Zusammenspiel mit seinem damaligen Kollegen und BSL/DSLV-Präsidenten Manfred Boes hat er Vieles bewirkt.

„Lieber Hermann, Deine ehrenamtliche Tätigkeit ist und war ein Segen für unsere Branche“, dankte Kottmeyer auch im Namen aller Vorstände und Delegierten für den jahrzehntelangen Einsatz, wofür Grewer bereits mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet wurde. An die Delegierten richtete er den Antrag des Vorstandes, Grewer wegen seiner Verdienste um die nordrhein-westfälische und bundesweite TransportLogistik und die Verkehrs- und Logistikwirtschaft zum Ehrenvorsitzenden des VVWL NRW e.V. zu ernennen. Die Delegierten stimmten nicht nur dafür, sondern dankten Grewer für seine Lebensleistung mit langanhaltenden stehenden Ovationen.

Quelle und Foto: VVWL, v.l. Der neue Vorsitzende Horst Kottmeyer, Eheleute Grewer, VVWL-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Kösters

 




Rhenus übernimmt Mierka Donauhafen Krems

2017_11_13_PM_Rhenus_MBG_wird_RBG_1

Namenswechsel am Donauhafen Krems: Die Mierka Beteiligungs GmbH (MBG) heißt seit Oktober dieses Jahres Rhenus Beteiligungs GmbH (RBG). Auch die Tochtergesellschaften wurden umfirmiert.

Grund ist das Ausscheiden von Hubert Mierka als bisheriger geschäftsführender Gesellschafter der MBG im kommenden Frühjahr. Bislang hielt Rhenus 51 Prozent der Anteile, im Februar 2018 werden vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden auch die restlichen Anteile erworben. Rhenus-Vorstand Michael Viefers übernimmt nach dem Rückzug von Hubert Mierka die Geschäftsführung der RBG.

Im Zuge der Umbenennung der MBG in Rhenus Beteiligungs GmbH (RBG) erhielten auch einige der Tochtergesellschaften neue Namen: Mierka Donauhafen Krems heißt jetzt Rhenus Donauhafen Krems. Aus Rhenus Mierka Danube Shipping wurde Rhenus Danube Shipping. Rhenus Logistics Austria behält ihren Namen.

„Die Rhenus-Gruppe ist ein wertebewusstes Familienunternehmen, das wie wir für Tradition, Beständigkeit und Verlässlichkeit steht und innovative, kundenorientierte Logistiklösungen offeriert. Gemeinsam haben wir mit Engagement und Investitionen in den vergangenen Jahren viel erreicht und die Weichen für eine positive Zukunft gestellt. Dies erleichtert mir die Entscheidung, mich in einigen Monaten als Gesellschafter zurückzuziehen“, begründete Hubert Mierka, Geschäftsführender Gesellschafter der RBG.

„Über viele Jahre hinweg haben wir äußerst partnerschaftlich und erfolgreich mit Hubert Mierka zusammengearbeitet. Ich freue mich umso mehr über das Vertrauen, das uns Hubert Mierka entgegenbringt. Rhenus wird die Mierka Gruppe unter neuer Flagge in seinem Sinne weiterführen“, dankte Michael Viefers, Vorstand der Rhenus, der die RBG gemeinsam mit Patrick Schäffer sowie Cornelia Urach führen wird.

Michael Appelhans, der innerhalb der Rhenus für die See- und Binnenhäfen verantwortlich ist, wird neben Gerhard Gussmagg Geschäftsführer beim Rhenus Donauhafen Krems. „Die Donauregion ist ein dynamischer Wirtschaftsraum mit viel Entwicklungspotenzial, insbesondere im multimodalen Bereich. Wir können den Donauhafen Krems für unsere Kunden gewinnbringend in unser bestehendes breites Hafennetzwerk integrieren“, so Michael Appelhans.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Mierka Donauhafen Krems im bisherigen Jahresverlauf signifikante Zuwächse seines Umschlagvolumens, die Rhenus Mierka Danube Shipping steigerte erfolgreich das Kunden- und Produktportfolio und die Rhenus Logistics Austria expandiert  mit kundenorientierten multimodalen Logistiklösungen.

 

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,8 Mrd. EUR. Mit mehr als 28.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 580 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Quelle: Rhenus, Foto: Höfinger




Jeff Bezos jetzt in der Logistics Hall of Fame

LHOF_2017_SGabsch__13-803-825-600-80

Der Amazon-Gründer Jeff Bezos wurde jetzt in Weltruhmeshalle der Logistik aufgenommen. 170 internationale Ehrengäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien waren der Einladung der Logistics Hall of Fame gefolgt, um im historischen Erich-Klausener-Saal des Bundesverkehrsministeriums in Berlin den erfolgreichen Internetpionier zu feiern.

Die Gäste, darunter das Amazon-Management aus Europa und Deutschland, begleiteten Roy Perticucci, Vice President Europe Customer Fulfillment bei Amazon, mit großem Beifall, als er im Namen von Jeff Bezos die Mitgliedsurkunde aus Glas und Metall entgegennahm.

Eine mitreißende Laudatio auf das neue Mitglied hielt Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, Geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer IML und selbst Mitglied der Ruhmeshalle. Er würdigte in seiner Rede die unternehmerische Leistung von Bezos, der durch die Kombination von Software und Logistik nicht nur den Internethandel neu erfunden, sondern damit auch eine Blaupause für eine neue Logistik 4.0 geliefert habe. Damit reihe sich Bezos in die Riege der großen industriellen Visionäre, wie Daimler, Siemens oder Edison ein.

Jeff Bezos ist das 33. Mitglied in der Ruhmeshalle der Logistik. Er wurde im September unter 17 Kandidaten aus acht Nationen von einer internationalen Expertenjury gewählt.

Weitere Mitglieder der Logistics Hall of Fame sind unter anderem der UPS-Gründer James Casey sowie Fedex-Gründer Frederick Smith, der Schweizer Logistikmäzen Klaus-Michael Kühne, die Kontraktlogistik-Pioniere Heinz Fiege und Hugo Fiege oder die Österreichische Logistik-Unternehmerin Hedi Senger-Weiss. Postum in die prominente Runde aufgenommen wurden unter anderem die Post-Pioniere von Thurn und Taxis, Lkw-Erfinder Gottlieb Daimler, Gottfried Schenker als Pionier des Kombinierten Verkehrs, die Fließband-Erfinder Henry Ford und Ransom Eli Olds, der Erfinder des Gabelstaplers Eugene Clark sowie Malcom McLean, Vater der Containerisierung und der japanische Toyota-Manager Taiichi Ohno, Erfinder des Just in Time-Konzeptes.

Die Logistics Hall of Fame steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und wird außerdem unterstützt von zahlreichen internationalen Branchenverbänden, Medien und Unternehmen, darunter der Duisburger Hafen (duisport), der Logistikdienstleister Gebrüder Weiss, der Logistikversicherer Kravag, der Intralogistiker Still, die SVG Bundes-Zentralgenossenschaft Straßenverkehr und die Frachtenbörse TimoCom.

Die Ruhmeshalle ist jederzeit kostenlos unter www.logisticshalloffame.net zugänglich und bietet Informationen über die logistischen Meilensteine und ihre Macher.

Quelle: Logistics Hall of Fame,  Foto: Logistics Hall of Fame/Sebastian Gabsch