Taucke verlässt Imperial

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Carsten Taucke (52), Chief Executive Officer von Imperial Logistics International, hat angekündigt, sich mit Wirkung zum 30. November kommenden Jahres aus der Geschäftsführung zurückzuziehen und Imperial zu verlassen.

Er habe lange überlegt und sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, erläuterte Taucke am Dienstag (28. November) gegenüber den Führungskräften von Imperial. Er habe jedoch Prioritäten setzen wollen, die nun darin liegen, räumlich näher bei seiner Familie zu sein.

„In den nächsten zwölf Monaten wird Carsten Taucke das Geschäft mit dem für ihn typischen starken Engagement und ergebnisorientierten Fokus weiter aktiv und voll verantwortlich führen“, erklärte Marius Swanepoel, CEO der globalen Logistikdivision Imperial Logistics. An der Auswahl seines Nachfolgers und an der Übergabe seiner Führungsaufgaben an den Nachfolger werde Taucke eng beteiligt sein. „Danach werden wir Carsten Tauckes Leidenschaft für Logistik und dessen Expertise schmerzlich vermissen“, sagte Swanepoel. Er zeigt sich davon überzeugt, dass diese Eigenschaften auch Tauckes Nachfolger kennzeichnen werden.

Carsten Taucke stieg im Jahr 2010 bei Imperial ein, zunächst als Mitglied der Geschäftsführung der damaligen Imperial Reederei. 2011 übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung der Imperial Shipping Holding GmbH und wurde zugleich Mitglied der Geschäftsführung der Imperial Logistics International B.V. & Co. KG. Seit dem 1. Januar 2015 ist er Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Logistics International B.V. & Co KG.

Quelle und Foto: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG




Hamburg führt Slotbuchung für Container-Trucker ein

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Seit Mittwoch, 29. November, ist an allen vier Hamburger Containerterminals das sogenannte Slotbuchungsverfahren (SBV) für die Anlieferung und Abholung von Containern per Lkw eingeführt.

Hamburg ist der erste Hafen in Deutschland, der einen derartigen Prozess zur Steuerung und Optimierung von Lkw-Verkehren implementiert. Bisher wenden vor allem Häfen in den USA sowie einige wenige Terminals in Europa, Fernost und Australien ähnliche Systeme für die Slotbuchung an.

Mit der SBV-Einführung in Hamburg müssen Fuhrunternehmer ab sofort für Containeranlieferungen und -abholungen an den HHLA Container Terminals Burchardkai, Altenwerder und Tollerort sowie am Eurogate Container Terminal Hamburg Zeitfenster abstimmen. Die Lkw-Disponenten geben elektronisch über eine Datenschnittstelle (EDI) oder eine Slotbuchungs-Webseite die geplanten Transportzeiten an das entsprechende Terminal ein. Sind zur gewünschten Zeit genügend Kapazitäten vorhanden, kann der Slot für den Lkw-Anlauf gebucht werden.

Ein Slot umfasst jeweils eine Stunde, in der der Lkw mit höchster Priorität am betreffenden Containerterminal abgefertigt wird. Verpasst der Fahrer diesen Slot, dann wird er mit verringerter Priorität behandelt und abgefertigt, wenn die Auslastung am jeweiligen Terminal es zulässt. Kommt er deutlich später, dann verfällt der Slot und muss neu gebucht werden. Das Hamburger SBV ist so gestaltet, dass es den Truckern ein Höchstmaß an Flexibilität bietet: Stornierungen von Slots, Umbuchen, Slot-Tausch und Zubuchen sind nach Aussage der Terminalbetreiber möglich.

Aufgrund der Schiffsgrößenentwicklung laufen immer größere Containerschiffe mit über 20.000 TEU Ladekapazität den Hamburger Hafen an. Dabei werden bis zu 14.500 TEU bei einem Schiffsanlauf umgeschlagen. Das führt zu Transportspitzen im Zu- und Ablauf der Containerverkehre im und um den Hamburger Hafen. Das neue Slotbuchungsverfahren soll nun diese Spitzenzeiten entzerren und die Lkw-Abfertigung gleichmäßiger verteilen. Ziel ist es, die Warte- und Abfertigungszeiten für Lkw zu reduzieren und den Fuhrunternehmern einheitliche Abläufe an allen Containerterminals sowie einen homogenen Informationsaustausch zu bieten. Gleichzeitig soll die Leistungsfähigkeit der Terminals erhöht werden, indem die vorhandenen Ressourcen und die Infrastruktur optimal genutzt werden. Das Slotbuchungsverfahren schafft Transparenz und eine bessere Planbarkeit für alle Beteiligten im Hamburger Hafen.

HHLA-Vorstandsmitglied Jens Hansen: „Mit der Slotbuchung haben wir eine intelligente Lösung entwickelt, die den Containertransport im Hafen schneller und effizienter macht. Dieser Schritt bedeutet eine neue Qualität unserer im Juni 2011 gestarteten Initiative Fuhre, die wir nun als Fuhre 4.0 weiterentwickeln. Sie ist ein gutes Beispiel für unseren Anspruch, den digitalen Wandel im Hafen gemeinsam mit Partnern voranzutreiben.“

Basis für das neue Slotbuchungsverfahren (SBV) ist die Vormeldung von Transportdaten über die Datenschnittstelle TR02. Diese Vormeldung ist bereits verpflichtend und enthält Angaben über die geplante Transportzeit. Sind zur gewünschten Zeit genügend Kapazitäten vorhanden, kann der Slot für den Lkw-Anlauf gebucht werden. Ansonsten bietet das System automatisch das nächste freie Zeitfenster an. Auf diese Weise werden der Lkw-Transport und die Kapazität der Terminals aufeinander abgestimmt. Damit sollen Staus auf den Straßen im Hafen bzw. lange Wartezeiten auf den Terminals vermieden werden.“

Bei Ankunft eines Lkws am Terminal wird die aktuelle Zeit mit dem gebuchten Slot verglichen. Der Slot umfasst immer eine volle Stunde, zum Beispiel von 8 bis 9 Uhr. Bei pünktlicher Ankunft wird der Transport planmäßig abgefertigt. Kann das vereinbarte Zeitfenster nicht eingehalten werden, muss der Transport vor der Ankunft des Lkws umgebucht werden. Ansonsten wird die Abfertigung nicht garantiert und erfolgt nur dann, wenn es die Auslastung zulässt (zum Toleranzzeitraum siehe Grafik unten). Bei erheblicher Abweichung vom Zeitfenster (Prio 3, siehe Grafik) muss der Slot in jedem Fall vor Ankunft umgebucht werden. Weil die vorhandenen Parkplätze für die Abfertigung der angemeldeten Lkws und Sondertransporte benötigt werden, ist das Warten ohne Slot bzw. die Slotbuchung auf dem Terminalgelände nicht möglich.

Weitere Informationen zum neuen Slotbuchungsverfahren in Hamburg sind bei der HHLA(hhla.de/slotbuchung) und bei Eurogate verfügbar.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Hamburger Hafen und Logistik AG, Foto: HHM / Thies Rätzke




Spektakuläre Filmaufnahmen vom Oberrhein

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Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) hat ihren Film über den Oberrhein, der als Beitrag für das diesjährige Karlsruher Wissenschaftsfestivals EFFEKTE entstanden ist, über die Videoplattform YouTube einem größeren Publikum zugänglich gemacht.

Unter dem Titel „Der Oberrhein – Lebensader vor den Toren Karlsruhes“ ist der Film ab sofort für die Bevölkerung in der Region und andere Interessierte auf dem BAW-eigenen YouTube-Kanal zu finden. Mit dem Hochladen des Films reagiert die BAW auf die vielen Nachfragen hinsichtlich der Verfügbarkeit des Films und die überwältigende Resonanz der Filmaufführungen während des Wissenschaftsfestivals und der Karlsruher Museumsnacht (KAMUNA). „Eine Plattform wie YouTube macht es möglich, dass wir mit unserem Film über die Veranstaltungen hinaus eine breitere Öffentlichkeit in den Blick nehmen. Wir möchten auf diesem Weg diejenigen erreichen, die beim Wissenschaftsfestival oder bei der KAMUNA keine Gelegenheit hatten, den Film zu sehen. Gleichzeitig hoffen wir natürlich auf ein neues interessiertes Publikum, das wir für die Faszination Oberrhein aus Sicht des Wasserbaus gewinnen können“, sagt der Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau, Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, beim heutigen Filmstart.

„Atemberaubende Luft- und Landschaftsaufnahmen des Oberrheins zwischen der Staustufe Iffezheim und dem Rheinhafen Karlsruhe“, so lautet der Untertitel des ca. 40-minütigen Films. In drei Etappen begibt sich der Zuschauer auf Entdeckungsreise entlang des Rheins, vorbei an wasserbaulich geprägten Flusslandschaften und unberührter Natur. Der Film bietet aber mehr als außergewöhnliche und überraschende Bilder der regionalen Lebensader vor den Toren von Karlsruhe. Die spektakuläre Reise durch die oberrheinische Wasserwelt wird immer wieder unterbrochen für spannende Einblicke in die Arbeit der BAW als Wissenschaftseinrichtung für den Verkehrswasserbau. Impressionen aus den wasserbaulichen Versuchshallen und Laboren zeigen etwa, wie die Experten Naturuntersuchungen, Experimente und Computersimulationen einsetzen, um den Rhein nachhaltig befahrbar zu machen, Schleusentore vor Korrosionsschäden zu schützen oder wandernden Fischen trotz baulicher Hindernisse das Weiterschwimmen im Rhein zu ermöglichen. „In unserer Funktion als wissenschaftlicher Gutachter und Berater beschäftigen wir uns in diesem Rheinabschnitt intensiv mit Fragestellungen zur Erhaltung und Instandsetzung der Staustufe Iffezheim, zur Optimierung der künstlichen Geschiebezugabe im Unterwasser der Staustufe und zu flussbaulichen Regelungs-maßnahmen. Aber auch fahrdynamische und ökologische Fragen zählen zu unseren Untersuchungsschwerpunkten am Oberrhein“, erklärt Heinzelmann.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle: idw, Foto: Bundesanstalt für Wasserbau




Allard Castelein erneut zum Generaldirektor ernannt

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Allard Castelein wurde für einen Zeitraum von vier Jahren erneut zum Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam ernannt. Dies haben die Gemeinde Rotterdam und der niederländische Staat als Anteilseigner des Hafenbetriebs auf Empfehlung des Aufsichtsrats beschlossen. Die erneute Ernennung von Allard Castelein (59) wird zum 1. Januar 2018 wirksam.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Rutger van Slobbe: „Allard Castelein hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass er für den Hafenbetrieb und den Rotterdamer Hafen in dieser Zeit der Veränderung der richtige Mann in der richtigen Position ist. Wir wünschen ihm in den nächsten vier Jahren bei der Weiterentwicklung des Industriekomplexes im Hafen zum intelligentesten und besten Hafen viel Erfolg.

Allard Castelein: „Ich bin erfreut, dass wir in der kommenden Periode weiter an der Umsetzung der vom Hafenbetrieb entwickelten Strategie arbeiten können, mit der wir gemeinsam mit zahlreichen Partnern und Interessenträgern in den vergangenen Jahren einen guten Anfang gemacht haben. Der Hafen unterliegt durch die Digitalisierung und die Energiewende großen Veränderungen. Der Hafenbetrieb und die Unternehmen im Hafenkomplex müssen bei diesen Herausforderungen für die Zukunft weiterhin eine aktive Rolle übernehmen.”

Allard Castelein trat am 1. Januar 2014 als Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam an. Davor war er 26 Jahre in verschiedenen Positionen bei Shell im In- und Ausland tätig. In seinen letzten Jahren war er im britisch-niederländischen Konzern weltweit für Nachhaltigkeitsfragen verantwortlich.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




CMA CGM verändert Führung

Hamburg 21-10-2016

Der Vorstand der französischen CMA CGM Gruppe, eine der weltweit führenden Reedereien, hat Änderungen der Unternehmensführung der Gruppe entschieden und das Finanzergebnis für das dritte Quartal 2017 verkündet.

In Übereinstimmung mit dem Wunsch von Jacques Saadé wurden die Positionen des CEO und Chairman of the Board vereint. Der Vorstand hat beschlossen, Rodolphe Saadé zum Chairman of the Bord und Chief Executive Officer der CMA CGM Gruppe, und Jacques Saadé zum Founder-Chairman zu ernennen.

Jacques Saadé erklärte: “Um die Zukunft einzuleiten, habe ich am 7. Februar Rodolphe Saadé zum Chief Executive Officer ernannt. Seine Strategie hat zu sehr guten operativen und finanziellen Ergebnissen geführt. Die Gruppe ist stark und ich bin sehr zuversichtlich für die Zukunft. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, Rodolphe zusätzlich zu seiner derzeitigen Verantwortung als CEO den Vorsitz der Unternehmensgruppe anzuvertrauen. Er hat die volle Unterstützung des Vorstandes, des Management-Teams und der 29.000 Mitarbeiter, mit denen er die Entwicklung der CMA CGM-Gruppe verfolgen wird und der ich mein ganzes Leben gewidmet habe.“

Rodolphe Saadé, Chairman und CEO der CMA CGM Group, erklärte: „Die Entscheidung meines Vaters ist historisch für unsere Gruppe, die unter seinem Vorsitz zu einem wichtigen Global Player wurde. Jacques Saadé ist ein außergewöhnlicher Unternehmer und Visionär. Ich werde die Entwicklung unserer Gruppe mit Entschlossenheit verfolgen und ihre Führungsposition stärken.“

DRITTES QUARTAL 2017: CMA CGM setzt ihr profitables Wachstum fort und erzielt erneut die beste operative Ergebnis in ihrem Sektor.

·     Steigerung der beförderten Mengen +11.6%
·     Umsatzsteigerung von +27.7%
·     Core EBIT-Marge 10%
·     Nettogewinn von 323 Millionen USD

Weitere Details gibt es hier

Aktivitäten und Finanzergebnis des dritten Quartals

Im dritten Quartal verzeichnete CMA CGM ein starkes Wachstum von + 11,6% im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres. Zudem verzeichnete CMA CGM während des Berichtszeitraums mit knapp 5 Mio. transportierten Containern ein Rekordergebnis. Dieser Anstieg ist auf das starke Wachstum der OCEAN Alliance, auf den Strecken Asien-USA und Asien-Europa sowie auf den meisten Nord-Süd- und intraregionalen Routen zurückzuführen.

Der Anstieg der Frachtraten zu Beginn des Jahres setzt sich in diesem Quartal fort und ermöglichte einen Anstieg des durchschnittlichen Erlöses je Container um 14,4 %.

Infolgedessen stiegen die Umsätze im dritten Quartal 2017 deutlich um 27,7% auf 5,7 Mrd. USD.

CMA CGM verzeichnete im dritten Quartal 2017 eine Core-EBIT-Marge von 10,0% auf 568 Mio. USD.

Damit behauptet CMA CGM seine Führungsposition innerhalb der Branche im Bezug auf die Rentabilität. Diese Leistung resultiert aus der Fähigkeit des Konzerns, trotz steigender Kraftstoffpreise seine Größe und sein globales Netzwerk zur Optimierung von Umsatz und Kosten zu nutzen.

Der konsolidierte Nettogewinnanteil der Gruppe belief sich im dritten Quartal auf 323 Millionen US-Dollar gegenüber 219 Millionen US-Dollar im Quartal des Vorjahres, welches einem Nettogewinn von 629 Millionen US-Dollar seit Jahresbeginn entspricht.

Höhepunkte des dritten Quartals

Am 25. Juli unterzeichnete CMA CGM einen Konzessionsvertrag für das neue Containerterminal in Kribi in Kamerun, gemeinschaftlich mit Bolloré Transport & Logistics und der chinesischen Gruppe CHEC. Mit diesem über 25 Jahre geschlossenen Vertrag, kann die Gruppe den Handel auf Strecken von und nach Afrika intensivieren, deren Dynamit dem Konzern seit vielen Jahren zugutekommt.

Am 14. September gab CMA CGM seine Partnerschaft mit Aix-Marseille French Tech bekannt, einem wichtigen Akteur für digitale Innovation in der Metropolregion Aix Marseille. Durch diese Partnerschaft beabsichtigt CMA CGM, zur Entwicklung des bereits intensiven digitalen Ecosystems der Region beizutragen und seine digitale Transformation fortzusetzten.

Am 19. September unterzeichnete CMA CGM den Auftrag für 9 Containerschiffe mit 22.000 TEU, welche ab dem Jahr 2020 ausgeliefert werden. CMA CGM hat sich für ein LNG-Antriebssystem entschieden. Mit dieser innovativen technologischen Wahl in der Schifffahrtsindustrie bekräftigt CMA CGM seine Ambition, führend in der Energiewende der Branche zu sein.

Angesichts der Ergebnisse der Gruppe und des verbesserten Ausblicks für die Schifffahrtsbranche, hat die Ratingagentur Standard & Poor´s das Rating der CMA CGM Gruppe auf B + angehoben mit einem stabilen Ausblick. Kürzlich hat Moody´s einen positiven Ausblick für ein Rating B1 bestätigt.

Am 9. Juli hat die Gruppe eine Anleihe in Höhe von 650 Mio. EUR zur Refinanzierung der Anleihe NOL 2017 als auch der Anleihe CMA CGM 2018 am Markt platziert. Die Gruppe hat außerdem eine neue revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 205 Millionen USD ausgehandelt, die seitdem auf 285 Millionen USD erhöht wurde.

Im Oktober und November hat die Gruppe eine neue Anleihe in Höhe von 750 Millionen Euro ausgegeben, deren Erlös für die vorzeitige Tilgung von Schiffsanleihen und der NOL-Anleihe 2019 verwendet wird.

Für das Gesamtjahr 2017 wird eine deutliche Verbesserung der operative Entwicklung gegenüber dem Vorjahr 2016 erwartet.

Quelle: CMA CGM (Deutschland) GmbH, Foto: HHM/Dietmar Hasenpusch




DPD fordert reservierte Parkflächen

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Der internationale Paket- und Expressdienstleister DPD erwartet für die diesjährige Weihnachtssaison erneut ein Rekordgeschäft. Bereits im Vorjahr transportierte DPD so viele Pakete wie nie zuvor, im Vergleich zu Weihnachten 2016 rechnet DPD mit einem erneuten Zuwachs von 15 Prozent.

An den Spitzentagen vor Weihnachten erwartet DPD bis zu 50 Prozent mehr Pakete als an einem durchschnittlichen Tag des Jahres. Vor diesem Hintergrund fordert DPD von den Städten und Kommunen einen privilegierten Zugang zu öffentlichen Parkflächen.

„Gerade in der Weihnachtssaison erbringen Paketdienste eine unverzichtbare Grundversorgung für Handel und Einwohner in der Innenstadt“, erklärt DPD CEO Boris Winkelmann. „Die gewachsene infrastrukturelle Bedeutung einer zuverlässigen Warenversorgung spiegelt sich in immer neuen Paketrekorden wider. Städte und Kommunen sollten daher noch viel stärker als bisher an konstruktiven Lösungen mitwirken. Reservierte Parkflächen für Zusteller könnten zum Beispiel einen großen Beitrag dazu leisten, den Lieferverkehr verträglich zu gestalten.“

Allein DPD stellt vor Weihnachten an Spitzentagen mehr als 300.000 Pakete pro Stunde zu. An den mengenstärksten Tagen legen die Zusteller von DPD rund zwei Millionen Kilometer pro Tag zurück. Bei DPD sind in der Paketzustellung sowie in den Sortierzentren bis zu 4.000 zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz, um das Rekordvolumen zu bewältigen.

Nach Angaben des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (BIEK) transportierten die Paketdienste in Deutschland im vergangenen Jahr erstmals mehr als drei Milliarden Pakete. Nach BIEK-Schätzungen wird bereits im Jahr 2021 die Marke von jährlich vier Milliarden Paketen überschritten werden.

Eine Intelligente City-Logistik gehört zu den tragenden Säulen von DrivingChange™, der internationalen Nachhaltigkeits-Strategie von DPD. In diesem Rahmen erprobt DPD fortlaufend alternative Zustellkonzepte für die Innenstadt. Beispiele dafür sind der Einsatz von Elektromobilen oder die Erprobung von Lastenrädern in Verbindung mit sogenannten Mikrodepots. Dazu ist DPD auch an einem Lastenrad-Projekt unter wissenschaftlicher Begleitung der Hochschule Nürnberg beteiligt. Dieses Projekt wurde im September dieses Jahres als „internationales Vorbildprojekt“ mit dem Mobilitätspreis des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) ausgezeichnet.

Zur Effizienz auf der sogenannten letzten Meile tragen auch die digitalen Services von DPD bei. So bieten die DPD App und das Onlineportal paketnavigator.de neben einer auf eine Stunde exakten Zustellprognose und einem kartengestützten Live-Tracking auch zahlreiche Möglichkeiten, ein Paket individuell umzuleiten. Empfänger können zum Beispiel veranlassen, dass ihre Sendung an einem sicheren Ort hinterlegt wird. Alternativ kann die Zustellung digital auf einen anderen Tag verschoben werden. Daneben lässt sich jede Sendung individuell „umleiten“, zum Beispiel an einen Paketshop, an eine andere Adresse (wie etwa den Arbeitsplatz) oder an einen Wunschnachbarn. Pro Monat verzeichnen die digitalen Services mehr als 2,5 Millionen aktive Nutzer, die DPD App wurde bereits 1,4 Millionen mal heruntergeladen. Wöchentlich kommen bis zu 15.000 Downloads hinzu.

Quelle und Foto: DPD




Antwerp Port Authority kauft Pipeline-Unternehmen NMP

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Die Antwerp Port Authority übernimmt das Pipeline-Unternehmen „Nationale Maatschappij der Pijpleidingen“ (NMP) von ihren derzeitigen Anteilseignern Ackermans & van Haaren und Electrabel.

Sie erwirbt und kontrolliert damit rund 720 Kilometer Pipelines, die zu 90 Prozent von Chemie- und Petrochemieunternehmen im Hafen Antwerpen und dem Hinterland genutzt werden. Der Kaufpreis für die NMP-Anteile beträgt 44 Millionen Euro.

„Pipelines sind das ideale Transportmittel für die chemische und die erdölverarbeitende Industrie“, erklärt Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority. „Indem wir den Unternehmen Zugang zu einem Pipelinenetz verschaffen, das allen Nutzern offen steht, gewinnen wir gleich zweifach: Wir tragen dazu bei, die Präsenz dieses für die Wirtschaft Belgiens und Flanderns so wichtigen Sektors im Hafen zu stärken und die zahlreichen Logistikströme in und um das Hafengebiet herum in der Region Antwerpen auszubauen. Darüber hinaus sind Pipelines das umweltfreundlichste, energieeffizienteste und sicherste Transportmittel. Sie schaffen Wachstumschancen im Rahmen der Energiewende, in der wir mit unserer einzigartigen Plattform eine Schlüsselrolle spielen.“

Das derzeitige NMP-Portfolio konzentriert sich hauptsächlich auf den Hafen sowie die Pipelines, die von und nach Antwerpen führen. NMP erzielt derzeit 86 Prozent seiner Einnahmen aus den 600 Kilometer Pipelines innerhalb des Hafengebiets sowie der Verbindung der Unternehmen im Antwerpener Cluster mit Petrochemiestandorten in Kempen (Flandern) und Feluy (Wallonien). Weitere 11 Prozent stammen aus Joint Ventures, die insgesamt 117,5 Kilometer Pipelinenetz verwalten, wovon 67,8 Kilometer ebenfalls im Hafen Antwerpen verlaufen.

Die NMP-Pipelines befördern hauptsächlich Ethylen, Propylen und technische Gase für Kunden im Hafen und im Hinterland.

NMP wurde 1978 vom belgischen Staat gegründet, um das belgische Pipelinenetz für den Transport von petrochemischen Produkten zu koordinieren. Die Anteile an der Gesellschaft wurden bisher zu 75 Prozent von Ackermans & van Haaren und zu 25 Prozent von Electrabel gehalten.

Der Transport per Pipelinenetz ist ein wichtiger Bestandteil der kosteneffizienten Logistikketten zahlreicher Chemie- und Petrochemieunternehmen im Hafen Antwerpen. Aus diesem Grund hatte die Antwerp Port Authority ein besonderes Interesse daran, die NMP-Anteile zu erwerben.

„Unsere Cluster-Unternehmen bestätigen die Bedeutung von Pipelines, aber die hohen Anfangsinvestitionen stellen häufig ein Hindernis dar, tatsächlich auf den Pipeline-Transport umzusteigen“, erklärt Jacques Vandermeiren. „Weil wir die Verlagerung von Verkehren realisieren wollen, also den Gütertransport auf nachhaltigen Verkehrsträgern wie Schiene und Binnenschiff sowie per Pipeline, übernehmen wir nicht nur die Kontrolle über dieses Pipelinenetz. Wir werden auch das Know-how und die Expertise der NMP-Mitarbeiter nutzen, um dieses Netzwerk weiter auszubauen. Auf diese Weise werden die heutigen Chemieunternehmen und weitere, die in Zukunft hinzukommen, einen leichteren Zugang zum Pipelinetransport haben, der für sie die nachhaltigste Option darstellt.“

In naher Zukunft werden Pipelines eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen. Sie werden nicht nur für den Transport von z. B. Wasserstoff und CO2 verwendet, sondern sind auch für den Aufbau von Wärmeverteilnetzen unerlässlich.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority 




Roland Bosch neu an der Spitze von DB Cargo

Dr. Roland Bosch (46) wird ab 1.Dezember 2017 neuer Vorstandsvorsitzender der DB Cargo AG. Das hat der Aufsichtsrat der DB Cargo AG beschlossen.

„Ich freue mich, dass wir mit Roland Bosch einen ausgezeichneten Kollegen und erfahrenen Bahnmanager für die Leitung von DB Cargo gewinnen konnten. Mit seinem internationalen Background und als profunder Kenner der Schnittstellen und Abhängigkeiten zwischen Infrastruktur und Eisenbahnverkehrsunternehmen ist er die ideale Besetzung. Dieses Wissen ist eine ausgezeichnete Basis, um bei DB Cargo eine nachhaltige Verbesserung von Qualität und Verlässlichkeit zu erreichen. Zudem wird sein Hauptaugenmerk darauf liegen, das Unternehmen auf wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen“, so Berthold Huber, Vorstand Transport und Logistik der Deutschen Bahn.

Bosch studierte Physik in Oxford und Betriebswirtschaftslehre in Tübingen, wo er im Jahr 2000 auch promovierte. Während seines Studiums und seiner Promotion startete Bosch parallel im Jahr 1997 seine Laufbahn bei der Boston Consulting Group. 2002 wechselte er als Leiter im Strategiebereich zu DaimlerChrysler nach Stuttgart, bevor er 2005 als Finanzchef für Nordostasien nach Peking ging. Im Oktober 2010 erfolgte sein Wechsel zu der DB Netz AG als Finanzvorstand. Seit 2013 ist Bosch Vorstand Produktion bei der Bahn-Tochter und verantwortlich dafür, dass täglich 40.000 Züge auf dem Schienennetz sicher und zuverlässig in Deutschland unterwegs sind. In den letzten Jahren sorgte Bosch insbesondere dafür, die Umsetzung des größten Modernisierungsprogramms in der Geschichte der DB zu managen.

Als Vorstandsvorsitzender der DB Cargo AG ist Roland Bosch für rund 30.000 Mitarbeiter in 16 europäischen Ländern verantwortlich. Er folgt damit auf Dr. Jürgen Wilder, der Ende Oktober das Unternehmen einvernehmlich und auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Quelle: DB Bahn 

 




App-gefahren:Schneller abfertigen per Handy

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Es sind Menschen wie Samir Dedič, die den komplexen Containerumschlag in Deutschlands größtem Hafen gewährleisten. Ohne sie würde der gesamte Terminalbetrieb schnell zum Stillstand kommen.

Dedic, 32 Jahre alt, arbeitet bei einem Fuhrunternehmen als Fahrer und ist hauptsächlich für die HHLA-Tochter Container-Transport-Dienst (CTD) im Einsatz. Sein Job: Die Gestellung von Containern.

Mehrmals pro Schicht fährt der gebürtige Bosnier mit seinem Sattelschlepper an die großen HHLA-Terminals Altenwerder (CTA), Burchardkai (CTB) und Tollerort (CTT). Auf jeder Tour nimmt er einen Container auf, fährt ihn zum Kunden und wartet bis die Stahlbox entladen wird. Danach geht es wieder zurück zum Terminal. Dedics Touren führen überwiegend durchs Hafengebiet. Ein berühmtes Hamburger Wahrzeichen bekommt er dabei besonders häufig zu sehen: „Ich überquere rund 15-mal am Tag die Köhlbrandbrücke“, erzählt der Berufskraftfahrer.

Während des Gesprächs brummt regelmäßig Dedics Smartphone. Es sind keine privaten Nachrichten, die ihn erreichen, sondern job-relevante Informationen. Denn seit Mai nutzt Dedic die neue CTD-FahrerApp. Über die mobile Anwendung ist er in Echtzeit mit seinem Disponenten verbunden und erhält Push-Nachrichten mit aktuellen Statusmeldungen zu seiner Tour.

Mit Einführung der FahrerApp bestätigt CTD seinen Ruf als Vorreiter bei der digitalen Prozessoptimierung. Die Vorteile der App sind: Der Fahrer kann bequem über das Handy seinen nächsten Auftrag ordern. Dazu muss er sich einmalig mit seinen Userdaten und seinem CTD-Chassis im System anmelden. Anschließend erhält er alle notwendigen Transportdaten für die nächste Tour: Zoll- und Freistellungsnummern werden übermittelt, in Zukunft sogar gebuchte Zeitfenster (Slots) für die Abfertigung auf dem Terminal. Außerdem kann er bei Bedarf Fotos von Dokumenten und Containern mit seiner Handykamera aufnehmen und an CTD übermitteln. Bei Übergabe des Chassis wird der QR-Code des Anhängers gescannt und dessen Standort übermittelt.

Mittlerweile nutzen alle CTD-Fahrer die praktische Anwendung fürs Smartphone. Sie erleichtert die tägliche Arbeit und spart Zeit. Das bestätigt auch Dedic: „Die App ist viel einfacher als das Verfahren via Web-Anmeldung. Sie läuft immer im Hintergrund und meldet mir relevante Informationen. Früher musste ich für jede Tour Containernummer und Freistellungsnummer ausdrucken und vorlegen. Jetzt läuft alles papierlos übers Handy.“ Auch die Bedienung der App ist intuitiv und simpel. Neue Touren werden blau markiert und lassen sich per Fingertipp ziehen. Erledigte Aufträge sind grün gekennzeichnet, offene und aktuelle Tourenabschnitte gelb.

Kernelement der Anwendung ist die Anbindung an das bewährte TR02-System, die Datenschnittstelle zwischen Trucker und Terminal. Nach einer intensiven Testphase ist die App auch fit für das Slotbuchungsverfahren (SBV), das ab dem 29. November 2017 an allen HHLA-Terminals verpflichtend ist. Slotbuchung bedeutet, dass nur Lkws abgefertigt werden, die für ihre Transporte einen gültigen Slot zugewiesen bekommen haben. Das SBV ist Bestandteil des Programms „Fuhre 2.0“, mit der die HHLA den Containerumschlag im Hafen durch intelligente Lösungen effizienter und schneller machen will.

„Diese Slots werden vom Disponenten in unserer Zentrale im Reiherdamm festgelegt“, erklärt Marijo Pavlovic, Leiter Operations bei CTD. „Das ist ein enormer Fortschritt gegenüber dem bisherigen Prozedere. Wir können jetzt kurzfristig und auf Basis der aktuellen Situation entscheiden, für welche Tour der Fahrer eingesetzt werden kann und ihm das via Push-Message mitteilen. Kann er den Slot nicht einhalten, bekommt er automatisch einen neuen Auftrag zugewiesen.“

Das abgestimmte Verfahren soll für eine transparente und strukturierte Abfertigung an den Terminal sorgen. „Bislang läuft es noch nach dem Motto: Wer vorne steht, wird als Erster abgefertigt“, beschreibt Pavlovic den momentanen Trucker-Alltag. Durch die zeitgenaue Slotbuchung sollen die Boxen künftig innerhalb kürzerer Zeit bereitgestellt werden. Davon profitieren dann auch die Fahrer.

CTD-Geschäftsführer Ralph Frankenstein kann die Auswirkungen von „Fuhre 2.0“ übrigens direkt von seinem Bürofenster am Reiherdamm aus verfolgen. Er zeigt auf die lange Straße, die als wichtigste Verkehrsader quer durch den Hafen Steinwerder führt: „Als wir die Auftragsbearbeitung noch nicht komplett digitalisiert hatten, hat sich hier jeden Morgen Lkw an Lkw gereiht. Die Fahrer mussten bei uns vorstellig werden, um die notwendigen Papiere für ihre Tour einzureichen.“ Nun herrscht vor der CTD-Zentrale im Port Center gähnende Leere. Dank der beleglosen, digitalisierten Tourenplanung sparen die Fahrer Zeit und Kraftstoff für den langen Abstecher nach Steinwerder – und entlasten so auch noch die Umwelt.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Joerg Schwalfenberg




Masterplan Binnenschifffahrt wäre Gewinn für NRW

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Wasserstraße und Schiene haben trotz des Wettbewerbs um Transporte eine große Gemeinsamkeit: Sie sind Partner, wenn es um die Verlagerung von Gütern von der Straße auf andere Verkehrsträger geht.

Beim traditionellen Schiffermahl der Schifferbörse Duisburg-Ruhrort stand diese Perspektive in diesem Jahr ganz oben auf der Agenda der Verlader und Schiffer. Ehrengast Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn AG, signalisierte Unterstützung für die Idee eines Masterplans für die Binnenschifffahrt.

Anlässlich der Gründung der Schifferbörse vor 116 Jahren kamen Verlader und Schiffer am 17. November zum alljährlichen Schiffermahl im Gemeindehaus Ruhrort zusammen. Wie in jedem Jahr stand die zukünftige Fahrtrichtung der Branche im Mittelpunkt des Abends. Vor 100 geladenen Gästen – darunter NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und der stellvertretende niederländische Generalkonsul des Königreichs der Niederlande, Konsul Hans van den Heuvel – rief Schifferbörsenvorstand Frank Wittig in seiner Begrüßungsrede dazu auf, das System Wasserstraße mit gezielten Maßnahmen zu stärken: Schleusen und Brücken zu sanieren, Hafenerweiterungen zu ermöglichen sowie insbesondere die Verkehrsanbindung der Hafenareale im Blick zu behalten. „Wir hoffen sehr, dass ein von Schifferbörse und Branchenverbänden vorgeschlagener Masterplan für die Binnenschifffahrt Eingang in den Koalitionsvertrag der nächsten Bundesregierung findet“, sagte Wittig. Eine Idee für den Masterplan könnte auch eine stärkere Bündelung von Kompetenzen für innovative Schiffstechnologien oder sogar ein Testfeld für autonom fahrende Schiffe in NRW sein.

Diese Idee fand beim diesjährigen Ehrengast Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn AG, einen direkten Anknüpfungspunkt: Um mehr Verkehre auf die Schiene zu verlagern, hatte der Bundestag am Ende der vergangenen Legislaturperiode einen Masterplan Schienengüterverkehr beschlossen. Mit ihm sollen die Trassenpreise für Schienentransporte ab dem kommenden Jahr sinken, was Transporte mit der Bahn günstiger macht – ein deutlicher Anreiz für Unternehmen.

Der regelmäßige Austausch mit Vertretern der Schiene hat bei der Schifferbörse Tradition. Schon die früheren Bahnvorstände Ludewig und Klein waren zu Gast der Schifferbörse. „Schifffahrt und Bahn sind zwar Konkurrenten, sie sind aber auch Partner, wenn es um die Verlagerung von Gütern weg von der Straße hin zu unseren beiden Verkehrsträgern geht“, sagte Schifferbörsenvorstand Wittig. Das unterstrich auch Ehrengast Pofalla: „Ich bin davon überzeugt, dass von einer intelligenten Vernetzung von Wasser- und Schienenwegen beide Verkehrsträger profitieren können.“ Der Infrastrukturvorstandsvorsitzende ließ daher zu Beginn seiner Rede Sympathie für einen möglichen Masterplan Binnenschifffahrt erkennen.

Im Vorfeld des Schiffermahls fand die jährliche Börsenversammlung der Schifferbörse im Haus Rhein statt. Die Geschäftsführung der Börse ist bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve angesiedelt. Bei der Versammlung wurden Thomas Groß (Hülskens Transport GmbH & Co. KG) und Steffen Bauer (Imperial Shipping Holding GmbH) in den 13-köpfigen Börsenvorstand gewählt. Dr. Peter Langenbach und Thomas Küpper waren zuvor aus dem Vorstand ausgeschieden.

Quelle und Foto: Schifferbörse