Imperial Logistics verkauft Schirm

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Imperial Logistics verkauft den Chemiedienstleister Schirm GmbH an den südafrikanischen Chemiekonzern AECI Limited. Der Kaufpreis liegt bei 110,5 Millionen Euro. Kartellbehörden in Deutschland und Südafrika müssen noch zustimmen.

„Dieser Schritt ist die konsequente Verfolgung unserer Strategie der Konzentration auf unsere Kernkompetenzen“, erklärt Mark Lamberti, CEO des südafrikanischen Mutterkonzerns Imperial Holdings Limited. Imperial Logistics verfüge über große Expertise in den Bereichen Transport, Kontraktlogistik und Warehousing sowie im synchronisierten Management von Güter- und Informationsströmen. Diese Kompetenzen werde Imperial Logistics zukünftig auf internationaler Ebene ausbauen, kündigte Lamberti an. Lamberti wörtlich: „Der hohe Spezialisierungsgrad sowie die Kapitalintensität der Auftragsfertigung für die chemische Industrie passen nicht zu unserem Ziel, die Kapitalintensität zu verringern. Außerdem ergeben sich weder operative noch finanzielle Synergien zwischen der Auftragsfertigung für die chemische Industrie und den übrigen Aktivitäten von Imperial Logistics.“

Eine separate Vereinbarung sieht vor, dass AECI vier an den Schirm-Produktionsstandort Schönebeck (Elbe) grenzende Lagerhallen von Imperial mieten wird. Für den Zeitraum eines Jahres ab Vertragsabschluss hat AECI eine Option, diese Hallen für einen maximalen zusätzlichen Betrag in Höhe von neun Millionen Euro zu kaufen. Damit werde Imperial Logistics weiterhin Warehousing- und Transport- sowie Distributionslösungen für Schirm erbringen und die Partnerschaft mit AECI vertiefen, sagt Lamberti.

Die Schirm GmbH wurde im Jahr 2011 im Rahmen der Übernahme von Lehnkering Teil von Imperial. Bei Schirm werden im Auftrag der chemischen Industrie Chemieprodukte hergestellt, indem Substanzen und Zutaten in kleinen Reaktoren unter unterschiedlichen Temperatur- und Druckverhältnissen miteinander reagieren (Synthese). Eingesetzt werden die Chemikalien zum Beispiel in der Landwirtschaft, der Gummi-, Kautschuk- und Klebstoffindustrie. Weitere Abnehmer kommen aus der Elektronik-, Bau- und Automobilindustrie. Des Weiteren stellt Schirm verschiedene Gemische aus Wirk- und Hilfsstoffen her (Formulierung). Zum Service gehören neben der automatisierten Abfüllung der neuen flüssigen und festen Produkte in unterschiedlich große Behälter auch die Verpackung sowie der Versand an die Kunden der Auftraggeber. In Deutschland ist Schirm an vier Standorten vertreten: Schönebeck (Sachsen-Anhalt), Baar-Ebenhausen (Bayern), Lübeck (Schleswig-Holstein) sowie Wolfenbüttel (Niedersachsen). Zu Schirm gehört außerdem die Schirm USA, Inc. mit einem Produktionsstandort in Ennis/Texas, USA.

Der Chemieproduzent AECI mit Hauptsitz Südafrika ist bekannt für die Herstellung von Spezialchemikalien. Abnehmer kommen unter anderem aus der Landwirtschaft sowie der Bergbau- und Lebensmittelindustrie.

Quelle: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Foto: Andreas Lander




Bahn der VTG Schienenlogistik heißt jetzt Retrack

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Das Eisenbahnverkehrsunternehmen der VTG firmiert ab sofort unter dem Namen Retrack. Die neue Gesellschaft Retrack GmbH & Co. KG mit Sitz in Hamburg ist eine hundertprozentige Tochter der VTG Rail Logistics.

Entstanden ist das Unternehmen nach einer Umbenennung der Bräunert Verwaltung GmbH und Bräunert Eisenbahnverkehr GmbH & Co. KG. Das Retrack-Netzwerk verbindet die wichtigsten Wirtschaftszentren innerhalb Europas miteinander. Dank eines eigenen Lok-Pools, bestehend aus E- und Dieselloks, kann die VTG-Schienenlogistik über das Netzwerk Gütertransporte im Einzelwagenverkehr ebenso flexibel durchführen wie über Wagengruppen oder Ganzzüge.

Entstanden ist Retrack aus einem EU-Projekt, in dessen Rahmen 2007 ein Alternativkonzept zum Einzelwagensystem der Staatsbahnen erarbeitet wurde: Ein Zusammenschluss mehrerer EVUs hatte sich das Ziel gesetzt, den Transport von Einzelwagen zu vereinfachen und Kunden mit stabilen Laufzeiten ein neues Portfolio über europäische Ländergrenzen hinweg anzubieten. „Nach dem Ausscheiden einiger Projekt-Partner übernahm VTG 2014 das Retrack-Angebot in Eigenregie. Mit unserem EVU Bräunert, das über die Zulassung einer Eisenbahnbetriebsleiterlizenz verfügte, organisierten wir mit den verbliebenen Kooperationspartnern die Züge und trugen das komplette unternehmerische Risiko“, so Günther J. Ferk, Geschäftsführer der VTG Rail Logistics. Mit der Umbenennung werde nun der starken Präsenz von Retrack am Markt Rechnung getragen.

Für das VTG-eigene EVU wurde zunächst in Deutschland die Sicherheitsbescheinigung SiBe Teil A beantragt. Mit Gewährung der nationalen Bescheinigung ist es dem EVU dann auch möglich, die Zulassung für internationale Verkehre (SiBe Teil B) zu beantragen. Nach einem erfolgreich durchgeführten Audit des TÜV Rheinland verfügt die VTG Rail Logistics ab sofort zudem über die Zertifizierungsurkunde zum „Entsorgungsfachbetrieb als Beförderer für gefährlichen Abfall gemäß EfbV“ und darf damit ab sofort auch gefährlichen Abfall innerhalb Deutschlands befördern. Dies gilt für alle Gefahrgutklassen außer 1, 6.2 und 7 (explosive, ansteckungsgefährliche und radioaktive Stoffe).

Die VTG Aktiengesellschaft zählt zu den führenden Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen in Europa. Der Waggonpark des Unternehmens umfasst rund 80.000 Eisenbahngüterwagen, darunter schwerpunktmäßig Kesselwagen, Intermodalwagen, Standardgüterwagen sowie Schiebewandwagen. Neben der Vermietung von Eisenbahngüterwagen bietet der Konzern umfassende multimodale Logistikdienstleistungen mit Schwerpunkt Verkehrsträger Schiene sowie weltweite Tankcontainer-transporte an.

Ihren Kunden bietet die VTG durch die Kombination der drei vernetzten Geschäftsbereiche Waggonvermietung, Schienenlogistik und Tankcontainerlogistik eine leistungsstarke Plattform für den internationalen Transport ihrer Güter. Der Konzern verfügt über langjährige Erfahrung und spezifisches Know-how, insbesondere im Transport flüssiger und sensibler Güter. Zum Kundenkreis zählen eine Vielzahl renommierter Unternehmen aus nahezu allen Industriezweigen, wie beispielsweise der Chemie-, Mineralöl-, Automobil-, Agrar- oder Papierindustrie.

Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete die VTG einen Umsatz von 987 Millionen Euro und ein operatives Betriebsergebnis (EBITDA) von 345 Millionen Euro. Über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg vorrangig in Europa, Nordamerika, Russland und Asien präsent. Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte die VTG weltweit 1.443 Mitarbeiter in konsolidierten Gesellschaften. Die VTG AG ist im Regulierten Markt, Prime Standard, der Frankfurter Wertpapierbörse und zudem im Auswahlindex SDAX gelistet (WKN: VTG999).

Der Geschäftsbereich Schienenlogistik der VTG Aktiengesellschaft ist auf europaweite Bahntransporte von Flüssig-, Agrar- und Industriegütern mit privaten und staatlichen Eisenbahnen spezialisiert. Jeder Transport wird für die Kunden individuell geplant und passgenau durchgeführt – egal ob mit Einzelwagen, Ganzzug oder als Poollösungen. Rund um das Thema Flottenmanagement bietet die Schienenlogistik für 5.500 angemietete Waggons von der Prüfung der Kapazitäten über die Überwachung und Verwaltung des Wagenparks bis hin zu Wartungs- und Reparaturarbeiten die gesamte Bandbreite an. Darüber hinaus organisiert die Schienenlogistik den Vor- und Nachlauf des Transports via Schiff und LKW sowie für Unternehmen ohne eigenen Gleisanschluss die Anbindung ans Schienennetz.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle und Foto: VTG




Antwerpen legt Aktionsplan vor

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Die Antwerpener Hafengemeinschaft hat einen Aktionsplan ausgearbeitet, um die Abfertigung von Container-Binnenschiffen im Hafen zu optimieren.

In den vergangenen Monaten war der Containerumschlag an einigen Terminals immer wieder unter starken Druck geraten. Die rasant wachsenden Volumina und die immer größer werdenden Seeschiffe, die den Hafen anlaufen, haben in Verbindung mit Arbeitskräfteknappheit zu Spitzenbelastungen an den Terminals geführt. Lange Wartezeiten für Container-Binnenschiffe waren die Folge.

Der Binnenschiffsverkehr ist für die Antwerpener Hafengemeinschaft in seiner Gesamtheit und speziell für den nachhaltigen Güterverkehr vom und ins Hinterland von besonderer Bedeutung. Mit entsprechendem Nachdruck wurde in den vergangenen Monaten deshalb ein Aktionsplan erarbeitet, der bereits kurzfristig strukturelle Verbesserungen zum Ziel hat.

Zu Beginn dieser Woche erhielt dieser Aktionsplan die Zustimmung der beteiligten Akteure, darunter die involvierten Terminals, Barge-Operator, Reedereien, Verlader, Spediteure, die flämische Regierung, Vlaamse Waterweg (Wasserstraßenbetreiber), Alfaport-Voka (Handelskammer) und die Antwerp Port Authority.

Im Kern betreffen die Maßnahmen folgende Handlungsschwerpunkte:

  • Vollständige Digitalisierung: Derzeit werden nicht alle verfügbaren Informationen an alle Akteure in der Lieferkette weitergegeben. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird eine hafenweite Datenaustauschplattform entwickelt, die allen Beteiligten direkten Zugriff auf die benötigten Echtzeit-Informationen ermöglicht. NxtPort wird dabei die Federführung übernehmen.
  • Engere Zusammenarbeit bei der Planung: Für eine effiziente Organisation der Be- und Entladung von Containern im Hafen steht mit dem Barge Traffic System (BTS) bereits ein Planungstool zur Verfügung. Barge-Operator können mit dieser Applikation die Ankunft der Binnenschiffe am Terminal im Voraus anmelden, ein Zeitfenster vereinbaren sowie andere Informationen an den Terminalbetreiber weitergeben. Ein geplantes Update soll die stärkere Nutzung des Systems durch Binnenschifffahrtsunternehmen zusätzlich fördern.

In Kombination mit dem Barge Traffic System arbeitet die Antwerpener Hafengemeinschaft an einer zentralen Binnenschiffsplanung, wobei eine zentrale Einheit die Pläne für alle Containerterminals im Hafen erstellt.

  • Bündelung der Volumen: Derzeit schlagen Container-Binnenschiffe an Terminals zu häufig nur kleine Volumina um, was zu einer suboptimalen Nutzung der Terminalressourcen führt. Es macht einen großen Unterschied, ob zehn Anlieferer jeweils ein Ladungspaket anliefern oder ein Anlieferer zehn Ladungspakete. Da die Hafengemeinschaft das zweite Szenario eindeutig bevorzugen würde, werden nun verstärkt Maßnahmen ergriffen, um Volumina zu bündeln – sowohl im Hafen als auch außerhalb. So kann erreicht werden, dass Binnenschiffe künftig jeweils größere Volumina an den Terminals anliefern.
  • Gewährleistung einer ausreichenden Anzahl von Hafenarbeitern: CEPA, der Arbeitgeberverband, der für die Anstellung der Hafenarbeiter zuständig ist, hat bereits in diesem Sommer damit begonnen, zusätzliche Hafenarbeiter und Fahrer einzustellen. Darüber hinaus werden zusätzliche Schulungen durchgeführt, so dass die Hafenarbeiter früher für den Umschlag von Binnenschiff-Containern zur Verfügung stehen.

Es werden außerdem zusätzliche Liegeplätze für Binnenschiffe eingerichtet.

In den kommenden Wochen wird intensiv an der Initiierung weiterer Projekte für jeden dieser Handlungsschwerpunkte gearbeitet. Ende Januar findet dann unter der Leitung der Antwerp Port Authority ein Gipfeltreffen der beteiligten CEOs statt.

Hintergrund des Aktionsplans

Am 6. Juli dieses Jahres organisierte die Antwerp Port Authority einen Runden Tisch zum Thema Containerbinnenschifffahrt mit allen Partnern der Supply Chain, um Verspätungen in der Abfertigung von Container-Binnenschiffen zu erörtern. Im Rahmen des Treffens unterzeichneten DPW, MPET, PSA, PSA, ICBO, ASV, Alfaport-Voka, MOW, Vlaamse Waterweg, VEA, OTM und die Antwerp Port Authority eine Absichtserklärung zur strukturellen Verbesserung des Containerumschlags für Binnenschiffe. Im September folgten spezielle Workshops, um die Herausforderungen im Prozess zur strukturellen und schrittweisen Verbesserung des Umschlags aufzuzeigen. Im Oktober wurden dann mit den beteiligten Parteien Themen und Aktionspläne im Detail besprochen. Am 6. November schließlich wurde nun der Aktionsplan von allen beteiligten CEOs genehmigt und die erforderlichen Zusagen erteilt.

Quelle und Foto: Port of Antwerp




Kräftiger Aufschwung beschert 10-Jahres-Hoch

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Die Konjunktur im Rheinland hat nach einer dreijährigen Seitwärtsbewegung im Jahresverlauf 2017 an Breite und Stärke gewonnen. Dieses erfreuliche Fazit zieht die IHK Initiative Rheinland.

Der Geschäftslageindex, also die Differenz der guten und der schlechten Einschätzungen, hat seit Jahresbeginn zugelegt. Dazu beigetragen haben sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage. Die Beschäftigung und die privaten Einkommen sind weiter gestiegen. Die Zinsen bleiben anhaltend niedrig. Und für all dies sind die Perspektiven auf Sicht günstig. Das sorgt in der Summe für ein nachhaltig gutes Konsumklima trotz steigender Mieten und Kraftstoffpreise. Der Export hat im Jahresverlauf merklich zugelegt, denn die Weltwirtschaft befindet sich mittlerweile in einem Aufschwung. Dies gilt vor allem für die USA, Japan und den Euroraum. Aber auch die chinesische Wirtschaft expandiert wieder kräftiger. Viele Betriebe möchten im kommenden Jahr zusätzlich investieren und weiteres Personal einstellen. Allerdings haben die Anspannungen seit Jahresbeginn zugenommen: Die Auslastung der Maschinen und Anlagen in den produzierenden Branchen sowie das fehlende Personal zur Bewältigung der steigenden Auftragslage. Dabei nehmen die Schwierigkeiten zu, offene Stellen zügig zu besetzen. Der starke Eurokurs könnte zudem einen noch kräftigeren Aufschwung bremsen. Die weiteren Geschäftserwartungen der rheinischen Wirtschaft zeigen stabil aufwärts.

Das Konjunkturbarometer Rheinland gibt es hier

Quelle: IHK Initiative Rheinland, Foto: NDH




„Hafen trifft Festland“ in Leipzig

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Den Mitgliedsunternehmen des Netzwerk Logistik Leipzig-Halle wurde in Leipzig veranschaulicht, welche Möglichkeiten ihnen die niedersächsischen Seehäfen mit dem Tiefwasser-Containerterminal Wilhelmshaven bei der Optimierung ihrer internationalen Logistikketten eröffnen können.


Gemeinsam mit dem Netzwerk Logistik Leipzig-Halle hatten Seaports, JadeWeserPort-Marketing, Eurogate und TFG Transfracht zu der Veranstaltung eingeladen. Rund 50 Vertreter aus Logistikwirtschaft und Industrie einer der stärksten deutschen Wirtschaftsregionen konnte Marko Weiselowski vom Vorstand des Netzwerk Logistik Leipzig-Halle in seinem Grußwort willkommen heißen. Hierbei betonte er: „Die niedersächsischen Häfen sind ein wichtiger Partner für die mitteldeutsche Wirtschaft. Wir begrüßen den Austausch ausdrücklich, da die gut angebundenen Häfen ein wichtiges Tor zu den weltweiten Märkten darstellen und in der Gegenrichtung  die Logistikregion Leipzig-Halle ein prädestinierter Standort für den Import und die Weiterverteilung von Waren in Richtung  Mittel- und Osteuropa ist.“ In den anschließenden Vorträgen skizzierten die verschiedenen Referenten, welche Potenziale und Chancen die Seehafen- und Logistikwirtschaft in den niedersächsischen Seehäfen ihren Kunden bieten kann.

So startete Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Seaports of Niedersachsen GmbH, mit ihrer Vorstellung der Seehafengruppe in Niedersachsen, die mit ihrem vielfältigen Portfolio maritimer Logistikdienstleistungen an neun Standorten punkten kann. Marcus Braue, Niederlassungsleiter der DFDS Germany ApS & Co. KG in Cuxhaven, beschrieb erfolgreiche Lösungen von Short-Sea-Logistikketten über den Seehafen Cuxhaven und stellte hieran beispielhaft die hohe Servicequalität in den niedersächsischen Seehäfen heraus.

Im Vordergrund der Präsentation von Michael Moehlmann, Vertriebsleiter der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, und Oliver Bergk, General Manager Sales der EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, stand das Containerterminal Wilhelmshaven, das mit seinen kurzen und schnellen Wegen, den leistungsfähigen Hinterlandanbindungen via Straße und Schiene, dem großzügigen Flächenpotenzial im Güterverkehrszentrum und der vorhandenen Suprastruktur für die Abfertigung von Großcontainerschiffen eine echte Alternative bei der Planung von Logistikkonzepten für Container bietet.

Abgerundet wurde das Vortragsprogramm durch Frank Gedat, Leiter Regionalbereich Ost der TFG Transfracht GmbH, der die flexiblen Anbindungsmöglichkeiten der deutschen Seehäfen an das Netzwerk „Albatros-Express“ des Bahnoperateurs Transfracht im Seehafenhinterlandverkehr ab dem Umschlagsbahnhof Leipzig-Wahren darstellte. Abschließend bezog Bernhard Schmid, Hafenbeauftragter der DB Netz AG, zum aktuellen Stand der Ausbaumaßnahmen an wichtigen Bahninfrastrukturen Richtung Norden Stellung.

Den Abschluss des Abends bildete ein reger Meinungsaustausch über die Möglichkeiten für die Logistikbranche der Wirtschaftsregion Leipzig-Halle, neue Wege zu den Häfen an der deutschen Nordseeküste einzuschlagen. „Es ist unser Ziel, die Seehäfen in Niedersachsen noch viel stärker in das Bewusstsein von Verladern, Reedern und Spediteuren zu bringen“, so Inke Onnen-Lübben. Es gäbe in Niedersachsen viel Potential um die verschiedensten Güter effizient abzuwickeln. „Mit der Realisierung des JadeWeserPort hat das Land Niedersachsen zudem die richtige Antwort auf die rasante Entwicklung zu immer größeren Containerschiffen gefunden und damit den containerisierten Warenumschlag langfristig für Deutschland gesichert“, ergänzt Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG. “Unsere Vorteile wollen wir gern aus erster Hand an die Akteure im Wirtschaftsraum Leipzig-Halle kommunizieren.“

Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. vereint neben zahlreichen „klassischen“ Logistikdienstleistern auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen, aus der Personal- und Immobilienwirtschaft, Gebietskörperschaften wie die Städte Leipzig und Halle, die regionalen Industrie- und Handelskammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, darunter acht Hochschulen. Seit 2016 verfügt das Netzwerk über Regionalbüros in Dresden und Chemnitz.

Das Netzwerk vertritt in der Arbeitsgemeinschaft Logistikinitiativen Deutschland die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zu den zentralen Aufgaben des Netzwerks gehören neben Innovation, Personal- und Geschäftsentwicklung die Positionierung der Logistikregion Mitteldeutschland als etabliertes Europa-Gateway und zentraler Distributionsstandort mit schnellen Verbindungen insbesondere zu den osteuropäischen und ostasiatischen Märkten, wozu eine Kooperation mit dem Hafen Hamburg und der Logistikregion Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beiträgt.

Quelle: Seaports, Foto: JadeWeserPort




Häfen trafen sich in Los Angeles

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Im Rahmen des maritimen Kooperationsprojekts chainPORT trafen sich jetzt Vertreter führender Häfen zwei Tage lang in Los Angeles. chainPORT ist eine Initiative, die 2015 zur digitalen Vernetzung von Häfen und zur Effizienzsteigerung innerhalb der maritimen Lieferkette ins Leben gerufen wurde.

Die chainPORT-Initiative steht unter der Führung vom Port of Los Angeles und der Hamburg Port Authority (HPA) in Zusammenarbeit mit dem Global Institute of Logistics. Zudem haben Hafenvertreter aus Shanghai, Antwerpen, Barcelona, Montreal, Felixstowe, Indonesien und Shenzen an dem dritten Jahrestreffen teilgenommen.

„Die Zusammenarbeit der Häfen ist in einer globalisierten Welt wichtiger denn je, wenn es um die Entwicklung neuer Verfahren und Innovationen sowie zukunftsweisender Technologien zur Optimierung des Hafenbetriebs geht“, sagte Gene Seroka, Executive Director von Port of Los Angeles. „Als Hafen müssen wir uns weiterentwickeln und stetig anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

„Hafenmanagement wird immer komplexer. Wir sind überzeugt, dass die internationale Zusammenarbeit von Hafenverwaltungen einen signifikanten Mehrwert für globale Lieferketten schaffen kann“, sagte HPA-Chef Jens Meier. „Die Kooperation in einem globalen Hafennetzwerk und die Digitalisierung sind der Weg der Zukunft.“

„In der Vergangenheit wurde die Leistungsfähigkeit von Häfen daran gemessen, wie effektiv und effizient sie Schiffe und andere Verkehrsträger abfertigen können“, sagte Kieran Ring, CEO des Global Institute of Logistics, das maßgeblich dazu beigetragen hat, die chainPORT-Allianz auf den Weg zu bringen. „Der wachsende internationale Handel und das globalwirtschaftliche Umfeld haben eine neue Art von Kunden hervorgebracht, die ein Optimum an Flexibilität, Effizienz und Transparenz im Geschäft mit den Häfen verlangen.“

Seroka eröffnete das zweitägige Meeting mit einem Vortrag über ein aktuelles Pilotprojekt des Port of Los Angeles zusammen mit GE Transportation zum Thema Lieferkettenoptimierung. Im Fokus steht die Entwicklung einer digitalen Plattform, die Verladern und Transportdienstleistern  Versanddaten in Echzeit zu Verfügung stellt, um eine effektivere Sendungsverfolgung vom Seetransport bis zum Bestimmungsort zu bieten.

Meier thematisierte in seinem Vortrag die Vision des digitalisierten Hafens der Zukunft und die erforderlichen Maßnahmen auf dem Weg dorthin. Weitere Vorträge kamen von den Leitern der fünf chainPORT-Arbeitsgruppen: Smart IT Solutions, Implications & Solutions for Ultra Large Container Vessels, Digital Change within Port Authorities, Project chainLOG und Port Academy.

Am Nachmittag gab es weitere Vorträge von Professor Nick Vyas von der University of Southern California, der über Supply Chain-Optimierung und Digitalisierung sprach, und von Jay Samit, Independent Vice Chairman Deloitte Digital. Er referierte über die Herausforderungen der Häfen und den Bedarf nach kreativen Lösungen. Zudem besuchten die Hafenvertreter den Port of Los Angeles und das US-Unternehmen Virgin Hyperloop One, das an der Entwicklung eines neuartigen landbasierten Hochgeschwindigkeitstransportsystem zur Beförderung von Gütern und Personen arbeitet.

Quelle: Port of Los Angeles, Hamburg Port Authority, Foto: Port of Los Angeles




CMA CGM setzt auf Flüssigerdgas

CMA CGM BOUGAINVILLE - Copyright CMA CGM

Pünktlich zur UN-Klimakonferenz COP23 in Bonn, freut sich CMA CGM zu verkünden, dass jedes der kürzlich in Auftrag gegebenen neun Schiffsneubauten der 22.000-TEU-Klasse über eine LNG-Antriebstechnologie verfügen wird. CMA CGM ist somit die erste Containerlinienreederei, die Containerschiffe dieser Größe mit Flüssigerdgas betreiben wird.

Dieser Schritt verdeutlicht nicht nur die zukunftsorientierte Ausrichtung von CMA CGM, sondern auch das Engagement für den weltweiten Umwelt- und Meeresschutz.

Verglichen mit Schweröl, hat der Einsatz von LNG weitaus weniger Auswirkungen auf die Umwelt:

– Bis zu 25% weniger CO2-Emissionen
– 99% weniger Schwefel-Emissionen
– 99% weniger Feinstaubausstoß
– 85% weniger Stickstoffoxid-Emissionen

Während die Containerschiffe mit LNG betrieben werden, wird nur eine kleine Menge an Marinedieselöl für die Zündung in der Brennkammer verwendet. Folglich verbessert sich der Energy Efficiency Design Index (EEDI), der den ökologischen Fußabdruck eines Schiffes misst, um 20%.

Die CMA CGM Group geht damit bereits jetzt über die Anforderungen bestehender Umweltregularien hinaus, die u.a. ab dem Jahr 2020 eine Obergrenze von 0,5% für den Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen vorschreiben. Darüber hinaus steht dieser Schritt in Einklang mit den Zielen der UN-Klimakonferenz (Übereinkommen von Paris) sowie mit gegenwärtigen, auf internationaler Ebene stattfindenden Umweltdebatten.

Die CMA CGM Group ist fest entschlossen, ihren CO2-Fußabdruck zum Schutz der Umwelt, sowie zur Erhaltung der Ozeane und der Biodiversität zu reduzieren.

Zwischen 2005 und 2015 hat CMA CGM seine CO2-Emissionen pro transportierten Container pro Kilometer um 50% reduzieren können. Darüber hinaus wurde ein Plan erstellt, der eine weitere Reduzierung der CO2-Emissionen zwischen 2015 und 2025 um 30% vorsieht.

Anlässlich dieser wichtigen Ankündigung sagte Rodolphe Saadé, CEO der CMA CGM Group: „Unsere zukünftigen 22.000-TEU-Schiffe mit einer Antriebstechnologie auszustatten, die ganz im Zeichen des Klimaschutzes steht, ist eine bahnbrechende Entscheidung. Eine Entscheidung, die erneut das Bestreben von CMA CGM bekräftigt, die führende Kraft der Branche im Umweltschutz zu sein und eine Vorreiterstellung hinsichtlich Innovationen und umweltfreundlichen Technologien einzunehmen.“

Quelle und Foto: CMA CGM (Deutschland) GmbH




Ohne Moos nix los in der Logistik

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Das Einkommen spielt für Arbeitnehmer im außerakademischen Umfeld die Hauptrolle bei der Bewertung ihres Berufs. 82 Prozent von ihnen schreiben dem Gehalt die zentrale Bedeutung zu, während etwa die soziale Anerkennung des Jobs im persönlichen Umfeld für mehr als der Hälfte (53,5 Prozent) egal und für weitere 28 Prozent unwichtig erscheint.

Der gewerbliche Arbeitsmarkt macht mehr als drei Viertel der Beschäftigten in Deutschland aus. Der Forschungsstand zu den Karriereperspektiven der Arbeitnehmer aus diesem Umfeld ist bislang allerdings überschaubar. Um diese Lücke zu schließen, legen mobileJob.com und das trendence-Institut nun die Studie „Blue Collar in Deutschland“ vor. Insgesamt 2.971 Arbeitnehmer wurden befragt.

Im allgemeinen Kontext geben 97 Prozent aller Befragten an, dass es für sie grundsätzlich wichtig ist, einen guten Job zu haben. Ginge es nach dem Schulnotenprinzip würden Arbeitnehmer aus dem „Blue Collar“ Segment ihrem gegenwärtigen Job eine „3 plus“ (2,5) geben. Am zufriedensten mit ihrem gegenwärtigen Beruf sind Mitarbeiter im Vertrieb (2,2), während Beschäftigte in Logistik- und Call Center Unternehmen den geringsten Zufriedenheitsgrad (2,8) verzeichnen. Hauptgründe für Unzufriedenheit im Job sind geringe Bezahlung (64,5 Prozent), fehlende Mitbestimmung (40 Prozent) sowie schlechte Arbeitszeiten (36,5 Prozent). Leicht davon abweichend: Mitarbeiter in Gastronomiebetrieben beklagen neben niedrigen Löhnen vor allem zu lange Arbeitszeiten (63 Prozent). Bei Produktionsarbeitern führen dagegen monotone Aufgaben zu erhöhter Unzufriedenheit (56 Prozent).

„Akademiker erwarten von ihrem Arbeitgeber eine gute Führung und die Möglichkeit, sich persönlich weiterentwickeln zu können. Nicht so die Beschäftigten im außerakademischen Umfeld: Hier ist das Gehalt der entscheidende Parameter, nach dem sie ihren Job bewerten“, so Caroline Depierre, Research Director von trendence. „Unsere Studie zeigt: Für sie zählen andere Faktoren als für Akademiker. Diese sollten Arbeitgeber in ihrer HR Kommunikation stärker berücksichtigen, wenn sie auf der Suche nach Mitarbeitern im so genannten Blue Collar Umfeld sind.“

Führungskräfte werden im gewerblichen Umfeld auf einer Schulnoten-Skala von 1 bis 6 mit 2,7 bewertet. Wenn es darum geht, welche Eigenschaften einen guten Vorgesetzten ausmachen, steht fachliche Kompetenz an erster Stelle, gefolgt von Fairness und Verlässlichkeit. Emotionale Faktoren wie Einfühlsamkeit oder Härte spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Als Grund für Unzufriedenheit mit ihrem Job geben indes nur ein Viertel der Befragten ihren Vorgesetzten an.

Zusatzleistungen gelten vielen Arbeitgebern als wichtige Argumente, um begehrte Arbeitskräfte von sich zu überzeugen. Das gilt auch für den gewerblichen Arbeitsmarkt. Während aber im akademischen Umfeld vor allem Lösungen gefragt sind, die sich um die Attraktivität der Aufgabe, persönliche Entwicklungsmöglichkeiten sowie um eine ausgewogene Work-Life-Balance drehen, geht es im außerakademischen Bereich vor allem um monetäre Anreize. So ist beispielsweise für 68 Prozent ein 13. Monatsgehalt wichtig, für 71 Prozent Urlaubsgeld und für 72 Prozent Weihnachtsgeld. Im Vergleich dazu: Zusätzliche Urlaubstage sind für 48 Prozent egal oder unwichtig. Selbst vermögenswirksame Leistung (für mehr als die Hälfte egal oder unwichtig), Zuschüsse zu medizinischen Leistungen oder Fahrtkosten sind für die Mehrheit uninteressant, weil sie nicht als Netto-Beträge direkt in der Lohntüte landen, sondern meist gleich vom Bruttogehalt abgezogen werden.

Das monetäre Motiv zieht sich bis zur Bewertung von Arbeitszeit durch. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Studienteilnehmer würden Arbeitszeit dementsprechend nicht gegen mehr Gehalt eintauschen. Dagegen ist der Tausch eines Wochentages mit einem Arbeitstag am Wochenende für 37 Prozent zu seltenen Anlässen und für ein Drittel oft oder regelmäßig denkbar.

Was für Akademiker längst gilt, ist auch für Kandidaten auf dem gewerblichen Arbeitsmarkt erste Quelle der Jobsuche: das Internet. Drei Viertel der Kandidaten suchen auf Online Jobbörsen wie mobileJob.com nach neuen Herausforderungen. Bei den Teilnehmern unter 30 Jahren sind es sogar 81 Prozent. 44 Prozent suchen zudem auf Karriere-Webseiten von Unternehmen. Nur noch 42 Prozent bemühen Printmedien. Interessant: Soziale Netzwerke wie Facebook sind deutlich auf dem Vormarsch, was Karrierethemen betrifft. 36 Prozent der Befragten suchen auch hier nach Jobs. Besonders hoch ist der Anteil der „Social-Jobsucher“ in der Gastronomie (49 Prozent), im Call Center Bereich (43 Prozent) und in der Logistik (45 Prozent).

Während Akademiker oft auch während der Arbeitszeit nach neuen Herausforderungen suchen, geben 76 Prozent der gewerblichen Kandidaten an, dass sie erst nach Feierabend aktiv werden. An einem Wochentag suchen indes 54 Prozent nach Jobs, 46 Prozent am Wochenende. Interessant die Abweichung bei den mobilen Nutzern, die ihr Smartphone zur Jobsuche einsetzen. 78 Prozent von ihnen suchen vornehmlich an Wochentagen.

„Wenn Arbeitsmarktexperten über den Fachkräftemangel in Deutschland diskutieren, wird vielfach vergessen, dass die meisten Arbeitgeber der Schuh vor allem im Blue Collar Bereich drückt. Um hier erfolgreich auf Mitarbeitersuche zu gehen, bedarf es Daten und Fakten rund um diese Kandidaten. Unsere Studie zeigt, dass der Blick auf die Karriere im außerakademischen Umfeld ein ganz eigener ist. Hier geht es um harte Argumente wie Gehalt, monetäre Netto-Zusatzleistungen oder konkrete Mitbestimmung. Arbeitgeber haben ihre Employer Brands aber oft hauptsächlich an den Bedürfnissen akademischer Kandidaten ausgerichtet. Sie sollten ihre Positionierung zielgruppengerecht anpassen, wenn sie zukünftig so knappe Arbeitskräfte wie Pflegekräfte, Call Center Agents oder Logistikmitarbeiter einstellen möchten“, sagt Steffen Manes, Geschäftsführer von mobileJob.com, gemäß dem jüngst erschienenen Ranking der Bewertungsplattform Jobbörsen-Kompass, der marktführende Recruitingkanal im Blue Collar Segment.

Für die Studie „Blue Collar Deutschland“ befragte das trendence Institut gemeinsam mit mobileJob.com 2.971 Beschäftigte, die dem außerakademischen Arbeitsmarkt zuzuordnen sind. Die Befragten waren zum Zeitpunkt der Befragung (Juni/Juli 2017) zwischen 16 und 65 Jahre alt. 84 Prozent von ihnen arbeiteten in Voll- und 16 Prozent in Teilzeit. 82 Prozent der Teilnehmer standen in einem unbefristeten Angestelltenverhältnis. Mit 78 Prozent ist der Anteil der männlichen Teilnehmer vergleichsweise hoch. Gesondert wurden die Berufsfelder Call Center, Chemie, Gastronomie, Gebäudemanagement, Handel, IT, Logistik, Maschinenbau, Öffentlicher Dienst, Pflege, Produktion, Sicherheit, Vertrieb, Werbung, Transport, verarbeitende Industrie sowie Versicherungswesen betrachtet.

mobilejob.com mit Sitz in Berlin ist die erste funktionierende Recruiting-Lösung für den gewerblichen Arbeitsmarkt. Dabei richtet sich die Lösung an Arbeitgeber, die Mitarbeiter von der Pflege- und Servicekraft über die Einzelhandelskauffrau bis hin zum Lageristen oder Call Center Agent suchen. Wie der Unternehmensname bereits vermuten lässt, bringt mobilejob.com den Bewerbungs- und Einstellungsprozess komplett auf mobile Endgeräte, vom verstaubten aber immer noch funktionstüchtigen Nokia-Handy über das Smartphone bis hin zum Tablet. Dabei bildet mobilejob.com gleich die komplette Bewerbung inklusive Expresslebenslauf und erstem Kontakt über mobile Endgeräte ab. mobilejob.com wurde 2014 von Steffen Manes und Kai Daniels gegründet und zählt derzeit mehr als 1.500 Arbeitgeber zu seinen Kunden.

trendence ist ein unabhängiges Beratungs- und Marktforschungsunternehmen für Employer Branding und Personalmarketing mit fast 20 Jahren Erfahrung. Aus unseren Studien kennen wir die Karrierepläne und Wunscharbeitgeber von drei Millionen jungen Bewerbern weltweit. Die Ergebnisse dieser Studien sind für Arbeitgeber Basis ihrer Entscheidungen im Employer Branding und Personalmarketing, indem sie detaillierte Informationen über potenzielle Bewerber liefern. Besondere Aufmerksamkeit erfahren die Rankings der beliebtesten Arbeitgeber, die Top 100. Sie dienen Arbeitgebern, Bewerbern und Medien gleichermaßen als Orientierung und Benchmark. trendence veröffentlicht außerdem Karriereratgeber für Schüler und Studierende, um ihnen die Berufsorientierung zu erleichtern.

Quelle: STAMMPLATZ Kommunikation, Foto: Eurogate




Landgewinnung verläuft vorzüglich

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Die ersten 30 ha des Offshore Centers Rotterdam wurden übergeben. PUMA (Projectorganisatie Uitbreiding Maasvlakte / Projektorganisation Maasvlakte-Erweiterung), eine Arbeitsgemeinschaft der zwei niederländischen Wasserbauunternehmen Koninklijke Boskalis Westminster NV und Van Oord NV, hat dabei in den ersten vier Monaten 6 Mio. m³ Sand verarbeitet.

Es werden nun noch 2 Mio. Kubikmeter benötigt, um die restlichen 40 ha in der richtigen Höhe anzulegen. Das Interesse für das Zentrum ist groß. Beim Hafenbetrieb erwartet man, dass sich hier 2019 die ersten Unternehmen ansiedeln.

Die Errichtung des Offshore Centers Rotterdam passt in die Strategie des Hafenbetriebs, den vom Ursprung her stark entwickelten Rotterdamer Cluster von Unternehmen im Offshore- und Maritimsektor weiterzuentwickeln.

Das Offshore Center wird im Prinses Alexiahaven an der Küstenbefestigung beim Liegeplatz der Pioneering Spirit angelegt. Es wird ein Zentrum, in dem Spitzenunternehmen in den Märkten Offshore Wind, Decommissioning und Öl & Gas mit Aktivitäten wie Bau, Montage, Schwerlastaufgaben, Logistik und (De)mobilisierungen zusammenarbeiten. Sowohl im Bereich der Offshore-Windparks als auch auf dem Gebiet des Decommissioning bieten sich hier in den nächsten Jahren reichlich Chancen. Mit dem Offshore Center kann der Hafen diese Entwicklung nun rechtzeitig aufgreifen und das voraussichtliche Wachstum im Offshore-Bereich an Rotterdam binden. Das Offshore Center wird insgesamt 70 ha groß und verfügt demnächst über 1600 m „Heavy load“-Tiefseekai mit der erforderlichen zugehörigen Infrastruktur.

Rotterdam ist von jeher ein führender Hafen für die maritime Industrie. In diesem Sektor sind ca. 900 Unternehmen tätig. Diese Position basiert auf dem Schiffsbau und dem Öl- und Gassektor. Seit einiger Zeit ist die Sparte Offshore ein Schwerpunkt in der Strategie des Hafenbetriebs, wobei das Hauptaugenmerk auf den Bereichen Windenergie und Decommissioning liegt. So kam es u. a. zur Fertigstellung der Pioneering Spirit und der Ansiedlung von Sif (einem Unternehmen, das auf die Herstellung von Fundamenten für Windkraftanlagen spezialisiert ist).

In diesem Zusammenhang haben vergangenes Jahr einige Rotterdamer Unternehmen ein Manifest unterzeichnet: „Rotterdam Offshore Wind Coalition“. Darüber hinaus unterstützen der Hafenbetrieb Rotterdam und das Rotterdam Port Promotion Council die Rotterdam Offshore Community. Diese Community verbindet diese Unternehmen und fördert somit Zusammenarbeit, Teilung von Wissen und Geschäfte im Cluster und außerhalb. Ein nächster Schritt ist die Entwicklung des Offshore Centers Rotterdam.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Paul Martens




Direktzugverkehr Ruhrgebiet Lübeck nahezu verdoppelt

Pressefoto Duisburg Lübeck Skandinavienkai

Die Frankfurter Kombiverkehr KG, Europas Marktführer im intermodalen Schienengüterverkehr, verstärkt das Engagement im Ostseeverkehr von und nach dem Seehafen Lübeck mit einer deutlichen Anhebung der Versandtage auf der Relation von und nach Duisburg-Ruhrort Hafen.

Die bereits zum 16. Oktober 2017 erweiterte Verkehrsfrequenz von bis dato sechs auf neun Zugabfahrten pro Woche und Richtung wird abermals ab morgen auf nun insgesamt elf Zugabfahrten pro Woche und Richtung erhöht. Die Verbindung zwischen Duisburg und Lübeck bietet die Kombiverkehr KG bereits seit 1998 an. Anfang 2000 wurde sie in das nationale Kombi-Netz 2000+ überführt und fungiert seitdem als wichtiger Direktzug für die Anbindung des Ostseehafens Lübeck an die Wirtschaftsregion Ruhrgebiet. „Diese Relation ist geradezu ein Paradebeispiel für ein überaus nachhaltiges Angebot einer intermodalen Verbindung auf einem bedeutenden nationalen Transportkorridor mit internationaler Ausrichtung in Richtung Skandinavien“, betont Peter Dannewitz, Leiter Vertrieb bei Kombiverkehr.

Mit der Kapazitätserhöhung bietet der Operateur nun zwei Abfahrten in Richtung Nord-Süd an allen Wochentagen an, der Versandtag Samstag ab Duisburg bleibt unverändert bestehen. In der Gegenrichtung bestehen zukünftig von Montag bis Donnerstag zwei Abfahrten pro Verkehrstag, freitags, samstags und sonntags je eine. Alle transportierten Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger erreichen die Frühfähren am Folgetag am Terminal Baltic Rail Gate nach Malmö und Trelleborg in Südschweden.

Im Weiterleitungsverkehr per Fähre ab Lübeck-Skandinavienkai sind zudem auch Helsinki, Kotka und Turku in Finnland sowie Ventspils in Lettland erreichbar. Umfuhren zu den Lübecker Hafenteilen Nordlandkai, Seelandkai, Dänischburg und Lehmannkai organisiert Kombiverkehr im Kundenauftrag. Innerhalb Schwedens und Norwegens bestehen weitreichende Zugverbindungen im Netzwerk der Green Cargo beziehungsweise der Cargo Net AB.

Die 1969 gegründete Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG entwickelt, organisiert und vermarktet als Europas Operateur Nummer 1 im intermodalen Verkehr ein internationales Schienennetz, das Spediteuren und Transportunternehmen die intelligente Kombination der Vorteile von Schiene, Straße und Seeschiff ermöglicht. Für den wirtschaftlichen, sicheren und umweltfreundlichen Transport von Gütern bietet Kombiverkehr mehr als 170 Zugabfahrten mit mehr als 15.000 Verbindungen pro Nacht quer durch Europa an. Anteilseigner der Kommanditgesellschaft sind rund 230 nationale und internationale Speditionen und Transportunternehmen sowie die Deutsche Bahn AG. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main hat im Jahr 2016 insgesamt 985.424 Lkw-Sendungen (1,97 Mio. TEU) von der Straße auf die Schiene verlagert und der Umwelt damit den Ausstoß von über einer Million Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids erspart. 141 Vollzeitkräfte haben 2016 einen Umsatz von 450,2 Millionen Euro erwirtschaftet.

Quelle und Foto: Kombiverkehr