Neue Sendung der „Neusser Köpfe“

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Die Heimatfreunde haben eine neue Radiosendung aus der Reihe „Neusser Köpfe“ produziert.

Der Gesprächspartner ist der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinden Neuss, Sebastian Appelfeller. Es geht um die Persönlichkeit des Pfarrers, seine Predigten, seine Arbeit und sein Wirken in Neuss, aber auch um ganz allgemeine Fragen. Seine Ehefrau ist ebenfalls Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde. So stellt sich die Frage, wie die Gläubigen darauf reagieren. Die Pfarrerfamilie hat 4 Kinder und es ist interessant, wie Familie und Berufe in ihr Einklang gebracht werden. Ernst wird es im Gespräch, wenn die Rede auf Kritiker der Kirchen, auf ihre offenen und versteckten Feinde und auf das noch größere Problem der Gleichgültigkeit vieler Menschen heute kommt. Gehört nun der Islam zu Deutschland – oder sollte besser gesagt werden „auch Moslime gehören zu Deutschland“? Sebastian Appelfeller würdigt eindrucksvoll die Leistungen derjenigen, die es geschafft habe,

Trennendes zu überwinden und hebt die Zusammenarbeit der Christen in der Stadt Neuss hervor. Das Schützenfest, an dem er aktiv als Grenadier teilnimmt, sieht er als große Gemeinsamkeit, die es zu erhalten gebe. Dazu gehöre es, auch vergnügt zu sein – ein Teil des Leitspruches zum diesjährigen erfolgreichen Kirchentag der evangelischen Gemeinden in Neuss. So sage er gerade als evangelischer Pfarrer, der aus Krefeld stammt und sich mit seiner Familie in Neuss sehr wohl fühlt, ein bewusstes „Ja“ zum Leben.

Die Sendung wird am Montag, den 10. Oktober, 20.03 Uhr, über Radio News 89,4. ausgestrahlt.

Aufgenommen wurde die Sendung im Medienzentrum des Rhein-Kreises Neuss in Neuss-Holzheim, Altes Rathaus. Dort kann diese Sendung wie auch die meisten der nun mehr als 110 Sendungen der Heimatfreunde ausgeliehen werden.

Quelle und Foto: Heimatfreunde Neuss e.V.




Uwe Wedig wird neuer Chef der HGK

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Der Aufsichtsrat der Häfen und Güterverkehr Köln AG hat Uwe Wedig zum neuen Vorstandsvorsitzenden der HGK bestellt.

Bereits von 2011 bis Ende 2014 war Wedig Mitglied des Vorstands der HGK. Er wechselte seinerzeit von der HTAG Häfen und Transport AG, einer Tochtergesellschaft der HGK, nach Köln. Dort war er 20 Jahre für die Vertriebsaktivitäten des Unternehmens verantwortlich, davon 12 Jahre als Vorstandsmitglied.

Zwischenzeitlich war Uwe Wedig CEO der Imperial Shipping Group in Duisburg und dort zuständig für das gesamte Schifffahrtsgeschäft, unter anderem auch für das Südamerika-Engagement der Gruppe.

Der 58-jährige Wedig wird in der neuen Funktion, ab dem 1. Februar 2018, Nachfolger von Horst Leonhardt, der Ende Januar des kommenden Jahres in den wohlverdienten Ruhestand geht. Le-onhardt ist seit 2004 Vorstandsmitglied der HGK und seit 2011 Sprecher des Gremiums. Gleichzeitig ist er Mitglied der Geschäftsführung der Stadtwerke Köln GmbH.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Uwe Wedig einen so erfahrenen Logistikmanager als Nachfolger von Horst Leonhardt gewinnen konnten“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der HGK, Michael Zimmermann, nach der Gremienentscheidung.

Quelle und Foto: HGK




Original bringt ein Miniaturmodell

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Das Miniatur Wunderland bekommt Zuwachs: Ein LKW der Fr. Meyer´s Sohn Unternehmensflotte überbrachte dem Zuschauermagneten in der Hafencity in Hamburg zwei seiner Miniaturmodelle.


Besucher können nun das originalgetreue LKW-Modell von Fr. Meyer’s Sohn im Maßstab 1:87 auf den Straßen des Miniatur Wunderlands besichtigen. Eines der beleuchteten Modelle steht in einem der ältesten Abschnitte des Miniatur Wunderlands, in Mitteldeutschland, wo auch die Fr. Meyer’s Sohn Original-Trucks oft zu sehen sind.

„Wir freuen uns sehr, als Hamburger Traditionsunternehmen im Miniatur Wunderland mit unseren LKWs vertreten zu sein.“, sagt Nadine Kinscher, Corporate Head of Marketing bei Fr. Meyer’s Sohn. „Seit der Firmengründung vor genau 120 Jahren fahren unsere Trailer im norddeutschen Raum und mittlerweile durch ganz Europa. Somit freuen wir uns, nun auch in der Welt des Miniatur Wunderlandes für Zuschauer und Kunden sichtbar zu sein.“

Davon überzeugten sich auch alle internationalen Manager des Unternehmens Fr. Meyer’s Sohns, die das Miniatur Wunderland beim diesjährigen Manager Meeting besichtigten.

Quelle und Foto: Fr. Meyer’s Sohn (GmbH & Co.) KG




Erster Preis für nachhaltige Logistik

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Der Termin für die Verleihung des renommierten Preises für Nachhaltigkeit in der Logistik steht fest: Der 11. HANSE GLOBE 2017 der Logistik-Initiative Hamburg wird am 5. Februar 2018 im Rahmen eines feierlichen Logistik-Dinners im Hamburger Rathaus vergeben.

Aufgrund des im Vergleich zu den Vorjahren später liegenden Termins wurde die Bewerbungsfrist bis zum 1. Dezember 2017 verlängert. Gastgeber der Preisverleihung ist Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, als Dinner-Speaker wird Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, erwartet.

Erst am 5. Februar 2018 ist es wieder soweit: Führende Köpfe der Logistikbranche finden sich im Hamburger Rathaus zum Logistik-Dinner ein, bei dem die Logistik-Initiative Hamburg ein nationales oder internationale Projekt prämiert, das exemplarisch zeigt, wie die Logistik nachhaltiger gestaltet werden kann. Bewerbungen sind noch bis Freitag, den 1. Dezember 2017 möglich.

Die bisherigen Preisträger haben bereits eindrucksvoll bewiesen, dass Kosteneffizienz, Umweltverträglichkeit sowie soziale Verantwortung Hand in Hand gehen und die Leistungsfähigkeit der Logistik steigern. Im vergangenen Jahr konnte UPS die Jury mit einem Konzept in der City Logistik zur schadstoffreduzierten Zustellung überzeugen.

Dass der Nachhaltigkeitspreis auch nachwirkt, bestätigt Rainer Kiehl, UPS City Logistik Manager: „Der Hanse Globe hat uns darin bestätigt, dass das  UPS City Logistik Projekt ein nachhaltiges und tragfähiges Konzept für die Zukunft ist. Wir werden die emissionsfreie Zustellung per Lastenrad, Pedelec und Sackkarre weiter über Deutschland und Europa ausrollen.“

Jurymitglieder für den 11. HANSE GLOBE sind:
Prof. Uwe Clausen, Leiter des Instituts für Transportlogistik an der TU Dortmund, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund
Harald Ehren, Chefredakteur, Deutsche Logistik Zeitung (DVZ), DVV Media Group GmbH, Hamburg
Prof. Dr. Maximilian Gege, Mitbegründer und Vorsitzender, Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V., Hamburg
Birgit Heitzer, Leiterin der Konzernlogistik, Rewe-Zentral-Aktiengesellschaft, Köln
Prof. Dr. Alan McKinnon, Professor für Logistik, Kühne Logistics University, Hamburg
Prof. Dr. Stefan Schaltegger, Inhaber des Lehrstuhls für Nachhaltigkeitsmanagement, Leuphana Universität, Lüneburg
Bernhard Simon, Geschäftsführender Gesellschafter, Dachser SE, Kempten
Boris Winkelmann, Chief Executive Officer, DPD Deutschland GmbH, Frankfurt am Main

Mit dem HANSE GLOBE – Hamburgs internationaler Preis für nachhaltige Logistik – fördert die Logistik-Initiative Hamburg umweltfreundliches und nachhaltiges Engagement in der Logistik. In diesem Jahr verleiht das Standortnetzwerk den Award zum elften Mal. Bewerben können sich nationale ebenso wie internationale Unternehmen, Institutionen und öffentliche Einrichtungen. Das Projekt muss einen deutlich erkennbaren Bezug zur Logistik haben und zum Umweltschutz beziehungsweise zur sozialen Unternehmensverantwortung beitragen. Weitere Informationen zum HANSE GLOBE und Bewerbungsunterlagen sind auf der Internetseite www.hanseglobe.de erhältlich. Bewerbungen sind noch bis zum 1. Dezember 2017 möglich.

Quelle: Logistik-Initiative Hamburg, Foto: HHM / Michael Lindner




Rotterdamer Cluster-Kommissariat beendet

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Im April 2016 wurde Jaap Hoogcarspel zum Cluster-Kommissar für die Industrie in Rotterdam ernannt: eine befristete Position, die zwecks der Beschleunigung von Verstärkung und Erneuerung des Komplexes konzipiert worden war.

Nach anderthalb Jahren haben der Hafenbetrieb und Deltalinqs die Schlussfolgerung gezogen, dass zahllose Projekte in Gang gesetzt worden sind und inzwischen eine solide Verankerung im Hafenbetrieb, bei Deltalinqs und in der Wirtschaft selbst gefunden haben. Aus diesem Grunde wurde beschlossen, das Cluster-Kommissariat zum 1. Oktober 2017 formell zu beenden. Jaap Hoogcarspel bleibt jedoch noch mit einer Reihe von Projekten verbunden.

Im März 2016 erschien der Actieplan Versterking Industriecluster Rotterdam-Moerdijk (Aktionsplan zur Verstärkung des Industrie-Clusters Rotterdam-Moerdijk), der unter der Leitung von Rein Willems erstellt wurde und Empfehlungen zwecks der Sicherung der Zukunft des Raffinerie-, Chemie- und Energie-Clusters enthielt. Der Bericht nannte sieben konkrete Aktionen: 1) die Vertiefung des Chlor-Clusters, 2) die Bündelung von peripheren Tätigkeiten (Dampferzeugung, Verarbeitung von Abwässern und Schlamm, 3) die Lieferung von Restwärme und/oder CO2 an die Region, 4) Nutzung neuer Grundstoffe (Bioraffinerie) sowie Recycling, 5) die Entdeckung von Innovationen, 6) Entfernung von Hemmnissen (Vertiefung des Nieuwe Waterweg), Ungewissheiten bei den Nox-Emissionen) und 7) die Ernennung eines Cluster-Kommissars zwecks der Beschleunigung all dieser Aktionen.

Im April 2016 nahm Jaap Hoogcarspel, mit langjähriger Erfahrung bei AkzoNobel, Shell und Air Liquide, in dieser Funktion seinen Dienst auf. Eine der wichtigsten Entwicklungen in den vergangenen anderthalb Jahren ist die Verstärkung des Chlor-Clusters (Aktionspunkt 1). Die vier in diesem Cluster im Botlek-Gebiet ansässigen Unternehmen haben eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Es besteht ein Plan, in neuere effizientere Technologie zu investieren. Damit wird ein wichtiger Schritt zur Erhaltung der Kontinuität des Chlor-Clusters getan und dabei sinken die CO2-Emissionen. In der vergangenen Zeit wurden ebenfalls Beschlüsse zur Nutzung von Restwärme von Shell Pernis (für den Warmtebedrijf) und von Huntsman (für Evides) gefasst. Im Hinblick auf den Dampfaustausch im Botlek-Gebiet konnte nachgewiesen werden, dass die Anlegung einer Infrastruktur für Dampf zwischen verschiedenen Betrieben die bei weitem kostengünstigste Maßnahme im Hinblick auf die pro Tonne vermiedene CO2-Emission ist. Die Behörden und Marktpartner wurden zusammengebracht, um dieses Ziel gemeinsam in die Tat umzusetzen. Zudem ist die Zusammenarbeit zwischen Deltalinqs, dem Hafenbetrieb und dem niederländischen Wirtschaftsministerium und anderen Behörden, sowohl auf der geschäftsführenden als auch auf der operativen Ebene intensiviert worden. Diese Entwicklungen gehen selbstverständlich nicht allein auf das Konto von Jaap Hoogcarspel, wobei er jedoch als Beschleuniger bei vielen Kontakten und Projekten dieser Art eine entscheidende Rolle gespielt hat.

Ende vorigen Jahres hat der Hafenbetrieb eine programmatische Vorgehensweise für die Energiewende initiiert und dazu eine Reihe von Mitarbeitern abgestellt. Das Programm richtet sich sowohl auf die Senkung der CO2-Emissionen bei der vorhandenen Industrie als auch auf die Entwicklung von neuen, nachhaltigen Initiativen. Deltalinqs konzentriert sich mit dem Delta Energy Forum stark auf die Erhöhung der Effizienz und die Verbesserung der Umweltverträglichkeit der vorhandenen Industrie. Alle Aktionen aus dem Aktionsplan zur Verstärkung des Industrie-Clusters sind damit in diesem zwei Organisationen verankert. Ein separates Cluster-Kommissariat zur Beschleunigung aller, im Aktionsplan enthaltenen Aktionen hat sich damit als nützlich erwiesen, entbehrt jedoch für die Zukunft der weiteren Logik. Jaap Hoogcarspel wird in der kommenden Zeit weiterhin eng an der Verstärkung des Dampf-Clusters und der Inventarisierung von sich als Hemmschuh erweisenden Gesetzen und Regelungen beteiligt sein.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam  




Fahrermangel gefährdet Versorgungssicherheit

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Durch den sich zuspitzenden Mangel an qualifizierten Lkw-Fahrern drohen schwerwiegende Auswirkungen auf die Volkswirtschaften Europas.

Derzeit fehlen der Logistikbranche allein in Deutschland bis zu 45.000 Fahrzeugführer, mit schnell steigender Tendenz. Die Situation verschärft sich nicht nur auf dem europäischen Landverkehrsmarkt, auch verkehrsträgerübergreifende Lieferketten und die internationalen Wertschöpfungsketten von Industrie und Handel sind bereits von diesem Negativtrend betroffen, mahnt der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV).
Dessen Präsident Mathias Krage sieht den Arbeitsmarkt auf Teilmärkten der Logistik sowie in ausgesuchten Regionen mit hoher Unternehmensdichte wie leergefegt. Betroffen von dieser Entwicklung sind der Stückgut-, der Teilladungs- und der Ladungsmarkt. Die See- und die Luftfracht spürt ebenfalls Auswirkungen, weil im Vor- und Nachlauf  zu und von den See- und Flughäfen auch immer wieder Kapazitäten in Folge des Fahrermangels fehlen. „Zwar ziehen die Fahrerlöhne an, doch daraus generiert sich auf dem Arbeitsmarkt kein zusätzliches Arbeitskräfteangebot. Trotz nachhaltiger Lohnanpassungen steigt die Attraktivität des Berufsbilds nicht‘, so Krage.
Der DSLV macht hierfür mehrere Ursachen aus: zunächst konnten die externen Begleitumstände des Fahreralltags in den vergangenen Jahren weder im Fern- noch im Nahverkehr wesentlich verbessert werden. Der zum Teil sehr schlechte persönliche Umgang  an den Be- und Entladerampen von Industrie und Handel sowie der Airlines verletzt die Würde der Fahrzeugführer in einer Weise, die mit dem berechtigten Qualitätsanspruch eines Kunden an seinen Dienstleister längst nicht mehr zu rechtfertigen ist. Weil die verladende Wirtschaft selbst Personalkosten spart, wird der Fahrer zu oft zu Be- und Entladetätigkeiten beim Kunden herangezogen.
Auf europäischen Autobahnen sind zudem Parkplätze knapp, schlecht ausgestattet und teilweise unsicher. Dabei verschärft das gesetzliche Verbot zur Übernachtung in der Fahrerkabine während der Ruhezeit das Problem punktuell, anstatt hier Abhilfe für das Fahrpersonal zu leisten. Denn die Übernachtungsalternativen außerhalb des Fahrzeugs sind oftmals – wenn überhaupt verfügbar – noch schlechter. „Die Politik hat mit dieser Maßnahme nicht gerade zur Verbesserung der Situation beigetragen“, kritisiert der DSLV-Präsident. Während der laufenden Beratungen zum EU-Mobilitätspaket hat die Politik die Chance, Korrekturen vorzunehmen und Rahmenbedingungen europaweit zu verbessern.
„Es gibt einfach zu wenig qualifizierte Kräfte. Selbst wenn es dem eigenen Unternehmen gelingt, neue Fahrer anzuwerben, reißt dies im Unternehmen des Wettbewerbers ein Loch. Für die Transportbranche insgesamt ist das ein Nullsummenspiel. Die Entlohnungsbasis ist europäisch betrachtet auch auf einem zu geringen Niveau, als dass Lohnanpassungen den Abwärtstrend zügig stoppen könnten“, bemerkt Krage durchaus selbstkritisch.
Zur Bereinigung der dramatischen Situation ist deshalb ein gesellschaftliches Umdenken erforderlich. „Trotz fortschreitender Digitalisierung und Automatisierung des Verkehrs muss allen Lieferempfängern bewusst sein, dass Warentransporte immer noch von Menschen durchgeführt werden. Gelingt es nicht, Nachwuchskräfte zu mobilisieren, drohen Versorgungsengpässe‘, zeigt sich Krage überzeugt. „Soll der Anspruch auf eine universelle Verfügbarkeit von Gütern und Waren bestehen bleiben, müssen Industrie und Handel und am Ende der Konsument im eigenen Interesse zur Entschärfung der Situation beitragen und verstehen, dass Logistik und Transportdienstleistungen nicht zum Spottpreis eingekauft werden können.“
Nach Feststellungen des DSLV reagiert der Markt bereits: nachhaltige Lohnkostensteigerung lassen die Speditions- und Transportkosten spürbar steigen. Logistikkunden müssen sich deshalb auch auf ein höheres Preisniveau einrichten.
Quelle und Foto: DSLV 



Beginn der Kampagne „Get Ahead in Europe“

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In Tilburg fiel jetzt der Startschuss zu „Get Ahead in Europe“. Mit dieser Kampagne möchten die Kooperationspartner Logistiek Midden-Brabant und der Hafenbetrieb Rotterdam Unternehmen in Asien auf die Vorteile dieser niederländischen Achse als effizienten Zugang zu Europa hinweisen.

Die Eröffnung der Kampagne fiel mit der offiziellen europäischen Eröffnung des Chengdu-Tilburg-Rotterdam Express zusammen, bei der eine große chinesische Delegation anwesend war.

Die Bahnverbindung, eine Initiative des Tilburger Unternehmens GVT-Group of Logistics, ist seit Anfang 2016 in Betrieb und wurde auf asiatischer Seite im November vergangenen Jahres bereits offiziell eröffnet. Das Shuttle unternimmt dreimal wöchentlich eine Fahrt zwischen Chengdu (China) und Rotterdam. Die 15.000 km lange Fahrt dauert 15 Tage. Damit ist die Bahnverbindung dreimal schneller als der Transport mit dem Schiff und um die Hälfte günstiger als ein Transport per Flugzeug. Die Verbindung wird von Railport Brabant in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Bahnoperateur CDIRS realisiert.

Logistiek Midden-Brabant ist eine Plattform für Unternehmer, Gemeinden und Wissenseinrichtungen, die die Position von Mittelbrabant als logistische Spitzenregion in den Niederlanden und Europa weiter ausbauen möchte. Mehr über die Deepsea-Linienverbindung gibt es hier

Quelle und Foto: Port  of Rotterdam




Neues Containerdepot im Westhafen der BEHALA

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Die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH (BEHALA) baut ihr Logistikgeschäft weiter aus und stärkt den Logistikstandort Berlin.

Staatssekretär Henner Bunde (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe) und Peter Stäblein, Geschäftsführer der BEHALA, eröffneten jetzt gemeinsam das neue Leercontainerdepot im Berliner Westhafen. Damit trägt die BEHALA den rasant steigenden Umschlagzahlen Rechnung und schafft dringend benötigte Kapazitäten für das weitere Wachstum dieses einzigartigen innerstädtischen Logistikdrehkreuzes.

Das Containerterminal der BEHALA im Westhafen wurde in 2001 errichtet und in Betrieb genommen. Ursprünglich war eine Stellplatzkapazität von ca. 650 TEU vorgesehen. Nach einer langsamen Anlaufphase steigerten sich die Umschlagzahlen durch die bahnseitigen Verkehre ab 2005 in den Folgejahren kontinuierlich und nachhaltig von ca. 850 TEU im Jahr 2004 auf rund 130.000 TEU im Jahr 2016.

Eine Erweiterung des Terminals erfolgte nach Maßgabe der Förderung durch das Eisenbahnbundesamt aus den Jahren 2005/2006 sowie 2010/2011. Die beiden Portalkrane sowie die vorhandene Flächenbefestigung sind auf den Umschlag beladener Container mit einem Gesamtgewicht von bis zu 45 Tonnen ausgelegt. Mit der stetigen und zeitweise rasanten Steigerung der Umschlagmengen wurde zwischenzeitlich die Kapazitätsgrenze im Terminal erreicht.

In den vergangenen Jahren hat sich bei den Reedereien und Spediteuren die branchenübliche Praxis etabliert, an geeigneten Standorten Leercontainer-Depots zu halten, um direkt von dort aus das Verladegeschäft zu steuern. Die BEHALA konnte diese Nachfrage nicht immer im gewünschten Umfang bedienen, weil am KV-Terminal keine weitere Stellplatz-Kapazität zur Verfügung stand.

2007 wurde als provisorische Erweiterung damit begonnen, leere Container aus dem Terminal auf eine Nebenfläche auszulagern, um mehr Platz für das Handling beladener Container zu schaffen. Auf diese Weise entstand das heutige Leercontainer-Depot mit einer Kapazität von ca. 300 TEU. Diese Fläche befindet sich nicht mehr in Reichweite der beiden Portalkrane, weshalb für das Handling der Container bereits seit Jahren ein Leercontainer-Stapler eingesetzt wird. Aber auch dieses Leercontainer-Depot hat inzwischen seine räumlichen Grenzen erreicht. Daher kamen zusätzlich temporär Schiffsleichter zum Einsatz, um an der Kaikante des Containerterminals weitere – schwimmende – Abstellflächen zu schaffen.

Um diesem hohen Aufkommen an Leercontainern gerecht zu werden und um eine langfristige Perspektive für weitere Mengensteigerungen im Terminal zu haben, errichtete die BEHALA im Westhafen in 2017 ein neues Leercontainerdepot. Zur Erlangung einer entsprechenden freien Fläche in der Nähe des KV-Terminals wurde zunächst ein Bestandsmieter innerhalb des Westhafens umgesiedelt und das nicht marktgängige Stellwerksgebäude wurde abgerissen.

Das neue Leercontainer-Depot hat eine Fläche von 8.200 m² und eine Abstellkapazität von ca. 1.000 TEU. Es verfügt über einen 120 m langen Gleisanschluss und kann somit sowohl per LKW als auch per Bahn bedient werden.

Mit der heutigen Eröffnung reagiert die BEHALA adäquat auf das Marktgeschehen und kann nunmehr die Lagerung in größerem Umfang anbieten, womit eine weitere Stärkung des Logistikstandorts im Westhafen erreicht wird.

Zahlen – Daten – Fakten

Neues Leerdepot

  • 6 Monate Bauzeit
  • 3.000 m³ Bodenabtrag (das entspricht ca. 200 LKW Ladungen)
  • 1.700 m Leerrohre neu verlegt
  • 8.200 m² Asphaltfläche (2.200 Tonnen Asphalt)
    (das entspricht ca. 2 Fußballfeldern bzw. 300 m x 30 m)
  • 560 m Stabgitterzaun
  • 125 m Verladekante zum Gleis
  • 210 m Entwässerungsrinne
  • 7 Lichtmasten à 20 m Höhe mit LED
  • Platz für bis zu 1.000 TEU

Containerterminal – City-GVZ-Westhafen –

  • Gesamtfläche 23.500 qm
  • Gleislänge 2 x 350 m
  • Stellplatzkapazität 1.200 TEU (Twenty foot equivalent Unit)
  • geplant für wasserseitigen Containerumschlag
  • Aufnahme bahnseitige Verkehre ab 2005
  • aktuell tägliche Containerzugverkehre aus Unna/Bönen (NRW) und im Seehafenhinterlandverkehr aus Hamburg und Bremerhaven

Entwicklung Umschlagzahlen

2004:        850 TEU
2006:   61.000 TEU
2010:   93.000 TEU
2013: 110.000 TEU
2015: 118.000 TEU
2016: 129.500 TEU und damit umschlagstärkstes Terminal in Berlin – Brandenburg

Quelle und Foto: BEHALA, von links: Henner Bunde (Staatssekretär, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe), Heidrun Rhode-Mühlenhoff (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Aufsichtsratsvorsitzende der BEHALA), Peter Stäblein (Geschäftsführer BEHALA), Axel Plaß (geschäftsführender Gesellschafter Konrad Zippel Spediteur GmbH & Co. KG)




Eine sichere Zukunft in der Chemie

Die Chemie-Akademie-Teilnehmerinnen Vanessa Nikolaye und Sabrina Brunner (v.l.) führen einen Versuch mit Zucker durch.

Welche Zukunftsaussichten hat eine Ausbildung im Chempark? Welche Aufgaben hat eine Chemikantin? Was muss ein Industriemechaniker können? Viele wichtige Fragen rund um die berufliche Zukunft junger Menschen werden beim Tag der Ausbildung im Currenta-Ausbildungszentrum beantwortet.

Unter dem Motto „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“ können sich Schüler, Eltern und Lehrer bei persönlichen Gesprächen, an Aktionsständen oder bei Vorträgen über das komplette Angebot im Chempark-Ausbildungsverbund informieren. Neben einem modernen Ausbildungszentrum und nachhaltigen Ausbildungsinhalten bietet eine Ausbildung im Chempark wesentlich mehr: zum Beispiel ein innovatives Gesundheitsprogramm, das integraler Bestandteil der Ausbildung ist. Wilhelm Heuken, Leiter der Bildung bei Chempark-Manager und Betreiber Currenta: „Gesundheitsbewusstsein hat hohe Bedeutung. Unser Ziel ist Prävention von Anfang an. Daher unser Leitspruch – Vorbeugen statt heilen. Denn wer die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und eigenem Verhalten kennt, agiert bewusster.“

Am Samstag, 7. Oktober 2017 laden Ausbilder und Azubis von 10 bis 15 Uhr ins Ausbildungszentrum (Gebäude A8 / Tor 16, Duisburger Straße 221) ein. „Schülern, Eltern und Lehrern möchten wir an diesem Tag die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und -inhalte im Chempark Krefeld-Uerdingen vorstellen und ihnen nützliche Tipps zur Berufsorientierung geben. Die Auswahl zwischen mehr als 20, insbesondere naturwissenschaftlichen und technischen Berufen ist groß, und die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz in einem der Chempark-Unternehmen sind sehr gut“, betont Wilhelm Heuken.

Neben Currenta werden sich auch die Chempark-Unternehmen Covestro, LANXESS, Chemion und Tectrion mit ihren Ausbildungsangeboten vorstellen. Aber nicht nur für potenzielle Bewerber lohnt sich der Besuch. Auch die neuen Auszubildenden in Krefeld-Uerdingen können ihren Familien und Freunden sowie MINT-interessierten Schülerinnen und Schülern ihren Arbeitsplatz zeigen. („MINT“ steht für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.)

In Werkstatt, Labor und Technikum beantworten Ausbilder und Azubis Fragen rund um den Ausbildungsalltag. Bei vielfältigen Mitmach-Aktionen in den einzelnen Ausbildungsbereichen lernen die Besucher zudem die Praxis kennen. Vorträge zu den verschiedenen Ausbildungsrichtungen komplettieren das Informationsangebot. Wie spannend Chemie sein kann, zeigt ein beeindruckender Experimentalvortrag. Und für das leibliche Wohl sorgt die Bayer-Gastronomie.

Die Unternehmen im Chempark bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausbildungen an. Dazu zählen klassische Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Chemikant/-in, Chemielaborant/-in, Industriemechaniker/-in oder Elektroniker/-in für Betriebstechnik. Darüber hinaus ist es möglich, Theorie und Praxis in einem dualen Studiengang zu kombinieren, etwa in den Studiengängen „Verfahrenstechnik“, „Maschinenbau“ oder „Wirtschaftsinformatik“. „Hiermit bieten wir eine interessante Kombination von Ausbildung und Studium, also eine weitere berufliche Qualifikationsmöglichkeit“, so Heuken. Die Auszubildenden schließen zum Beispiel nach fünf Semestern die praktische Ausbildung ab, und nach drei bzw. vier weiteren Semestern beenden sie als Bachelor ihrer Fachrichtung das Studium an der Krefelder Hochschule Niederrhein.

Im Ausbildungszentrum des Chempark Krefeld-Uerdingen haben nach den Sommerferien 2017 insgesamt 137 junge Menschen die Ausbildung begonnen. Darunter sind 14 Jugendliche, die über das Berufsorientierungsprogramm gefördert werden. Insgesamt bildet der Chempark-Betreiber Currenta in Krefeld-Uerdingen zurzeit – für sich selbst wie auch im Auftrag von Covestro, LANXESS, Tectrion und der Ausbildungsinitiative Rheinland – über 400 junge Leute aus.

Weitere Informationen zur Ausbildung bei Covestro, Currenta, LANXESS, Chemion und Tectrion sind unter www.karriere.covestro.de, www.entdecke.currenta.de, www.ausbildung-lanxess.de, www.chemion.de/karriere und www.tectrion.de/karriere zu finden.

Unser Bild zeigt chemieneugierige Schülerinnen an einem naturwissenschaftlichen Versuchsaufbau im Ausbildungszentrum des Chempark – getreu dem Motto „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“.

Quelle und Foto: Currenta, die Chemie-Akademie-Teilnehmerinnen Vanessa Nikolaye und Sabrina Brunner (v.l.) führen einen Versuch mit Zucker durch.




RAMLAB druckt erste Schiffsschraube

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Das RAMLAB hat in Zusammenarbeit mit der Damen Shipyards Group die weltweit erste Schiffsschraube in 3D-Druckausführung hergestellt, die alle Qualitätsprüfungen bestanden hat. Nach diesem Prototyp wird an einem zweiten Exemplar gearbeitet, das demnächst tatsächlich unter einem Schleppschiff montiert wird.

Die 400 kg schwere Schraube mit einem Durchmesser von 1,30 m ist ein Meilenstein in der Beherrschung dieser noch jungen Technik. „Ein Metalldrucker baut das Material Schicht für Schicht auf, sodass die Eigenschaften anders sind als bei einer konventionell gegossenen Schiffsschraube“, so Kees Custers, Projektingenieur in der Forschungs- & Entwicklungsabteilung von Damen. „Die Schraube wurde mit einem Gemisch aus Nickel, Aluminium und Bronze gedruckt.“

Industrie mit Bezug zum Hafen
Das „Rotterdam Additive Manufacturing LAB(link is external)“ (RAMLAB) ist das erste 3D-Druck-Feldlabor, das auf die mit dem Hafen zusammenhängende Industrie ausgerichtet ist. Anhand von 3D-Metalldruckern (auch als additive manufacturing bezeichnet) können langfristig innerhalb einiger Tage Ersatzteile für Schiffe hergestellt werden. Dies nimmt nun oft Monate in Anspruch. Das bei RDM Rotterdam angesiedelte RAMLAB wurde vom Hafenbetrieb Rotterdam, InnovationQuarter und RDM Makerspace ins Leben gerufen.

Quelle und Foto: Damen