Maasvlakte Plaza rasch erfolgreich

k_maasvlakte_plaza_-_juni_2017

Zwei Monate nach der Eröffnung wird der Parkplatz Maasvlakte Plaza von Lkw-Fahrern rege genutzt. Im Juni waren an sechs Abenden 90 % aller 359 Parkplätze besetzt.

„Beim Hafenbetrieb ist man sehr zufrieden. Das Plaza-Gelände wird vor allem von Containertransporteuren auf der Maasvlakte intensiv genutzt. Darum ging es uns“, so Ronald Paul, Chief Operating Officer (COO) des Hafenbetriebs.

Maasvlakte Plaza ist einer der größten sicheren Parkplätze für Lastwagen in Europa. Durch die Eröffnung verdoppelte sich die Anzahl der sicheren Parkplätze im Hafen auf 750. „Wir sehen, dass der Lkw-Parkplatz von montags bis donnerstags gut besetzt ist. Am Wochenende ist es noch ruhig, doch der Auslastungsgrad erhöht sich nun auch allmählich“, so Paul. „Auf der Maasvlakte wird nun praktisch nicht mehr wild geparkt; zudem konnte der Parkplatz Plaza zweimal als Notlösung von durch einen Sturm und Hack gestrandete Lastwagen eingesetzt werden.“

Die meisten Fahrer kommen aus der Region, aus Nordbrabant und dem Osten der Niederlande.

Die Anlegung des Parkplatzes Maasvlakte Plaza passt zur Strategie des Hafenbetriebs, den Schutz geparkter Lastwagen zu verbessern und Beeinträchtigungen durch Lkw zu verringern. Beim Hafenbetrieb ist man froh, dass zahlreiche Transportunternehmen inzwischen die Cargo Card als Zahlungsmittel auf dem Parkplatz nutzen. Durch eine intensivere Nutzung der Card wird schließlich der Weg dafür freigemacht, sie auch für andere logistische Zwecke zu verwenden. Dadurch ist eine Verbesserung des Logistikprozesses erzielbar.

Auch bei Routiers ist man mit den ersten zwei Monaten des neuen Restaurants zufrieden. „Viele Gäste sind uns gefolgt. Unsere Mittagessen werden zunehmend besser besucht, da wir nun auch mehr Touristen und geschäftliche Gäste empfangen. Abends herrscht hier bis Geschäftsschluss um 23.00 Uhr reger Betrieb”, so Restaurantinhaberin Trudie Roskam.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Modernisierung am Neckar

160630-spatenstich

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat den Grundstein für die neue Leitzentrale Untertürkheim gelegt.

Über die neue Leitzentrale werden künftig alle Schleusen und Wehre an den sieben Staustufen zwischen dem Großraum Stuttgart und Plochingen mit modernster Technik fernbedient. Der Neubau ersetzt die Fernbedienzentrale Obertürkheim.

Barthle: „Mit dem Neubau der Leitzentrale Untertürkheim wird ein wichtiger Meilenstein für die Modernisierung der Wasserstraße Neckar erreicht. Das Projekt ist wegweisend: Es sichert die Zukunft des Neckars als ökologischer und wirtschaftlicher Verkehrsweg und Arbeitsplätze in der Region.“

Die neue Leitzentrale Untertürkheim ermöglicht einen effizienten und flexiblen Betrieb der Anlagen. Damit ist auch in Zukunft ein kundenorientierte und wirtschaftlicher Betrieb der Anlagen gewährleistet. Optional sind auch erweiterte Betriebszeiten der Schleusenanlagen, z.B. im Nachtverkehr, möglich.

Die Leitzentrale ist eines von zehn laufenden Projekten in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV), die nach standardisierten Vorgaben errichtet werden und ein optimales Arbeitsumfeld (u.a. Ergonomie) bieten soll.

Am Neckar investiert der Bund für die Erweiterung der Schleusenkammern sowie für die Instandsetzungs- und Ersatzmaßnahmen an den Wehren und Schleusen mehr als 1 Milliarde Euro.

Quelle und Foto: Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur,




Kultursommer lockt wieder

k_Rheinischer Kultursommer (3)

Bis zum 23. September bündelt der Rheinische Kultursommer auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen für die Freunde der Kunst.

Vom Niederrhein bis zum Siebengebirge und vom Bergischen Land bis ins Dreiländereck rund um Aachen präsentieren sich die Regionen unter einem Dach. Der Rhein-Kreis Neuss ist mit dabei. Kulturdezernent Tillmann Lonnes, Amtsleiterin Elke Stirken und ihre Mitarbeiterin Marion Kaiser präsentierten jetzt im Kreishaus Neuss die Informationsblätter mit den Terminen.

Mit 135 Veranstaltungsreihen und Festivals sowie rund 1200 Einzelterminen ist das Programm des Rheinischen Kultursommers umfangreicher, bunter und spannender denn je. So vielfältig und hochklassig wie das Programm sind auch die Orte, an denen im Rheinland Kultur geboten wird. Ob Straßentheater, Konzerte in alten Klöstern, Lesungen, Film-Abende oder Open-Air-Veranstaltungen auf Plätzen und in Parks – der Rheinische Kultursommer hat viel zu bieten.

Events wie das „Festival Alte Musik Knechtsteden“ oder das „Niederrhein Musikfestival” sind ebenso vertreten wie die „Parknächte“ auf Schloss Dyck, die Reihe „Korschenbroich liest“ oder die auf der Freilichtbühne stattfindenden Märchenspiele in Zons. Neben den Veranstaltungen im Rhein-Kreis Neuss lohnt es sich, einen Blick in die Nachbarregionen zu werfen, um dort Neues und Unbekanntes zu erkunden. Ein Online-Kalender präsentiert das gesamte Programm im Internet unter der Adresse www.rheinischer-kultursommer.de. Wer ein Freund sozialer Medien ist, sollte auf www.facebook.com/kulturfreakvorbeischauen.

Die Informationsblätter über den Rheinischen Kultursommer erhalten Interessierte kostenlos in den Bürger-Servicecentern der Kreishäuser in Neuss und Grevenbroich sowie in den Kultureinrichtungen des Rhein-Kreises Neuss. Der Rheinische Kultursommer wird im Rahmen des Förderprogramms der Regionalen Kulturpolitik des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt.

Quelle und Foto: Rhein-Kreis Neuss, die Informationsblätter über den Rheinischen Kultursommer 2017 sind da (von links): Marion Kaiser, Tillmann Lonnes und Elke Stirken von der Kulturverwaltung des Rhein-Kreises Neuss.




HVCC hat neuen Geschäftsführer

k_Gerald Hirt

Gerald Hirt ist neuer Geschäftsführer des HVCC Hamburg Vessel Coordination Center. Der HVCC-Beirat bestellte den bisherigen Betriebsleiter zum Nachfolger von Heinrich Goller.

„Mit Gerald Hirt haben wir einem in der Hafenwirtschaft sehr erfahrenen Praktiker und mit den Aufgaben des HVCC bestens vertrauter Führungskraft diese wichtige Aufgabe übertragen“, begründete der Beiratsvorsitzende Thomas Lütje die Entscheidung der beiden Gesellschafter Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH). Schon in seiner bisherigen Funktion habe Herr Hirt einen wichtigen Beitrag zur Profilierung des HVCC als zentrale, neutrale, überbetriebliche Koordinationsstelle für Großschiffs-, Feeder- und Binnenschiffsverkehre im Hamburger Hafen geleistet, sagte Lütje, Direktor Container Vertrieb der HHLA. Wolfgang Schiemann, Geschäftsführer des EUROGATE Container Terminals Hamburg, sagte: „Gerald Hirt erfüllt seine Aufgabe mit hoher Kompetenz und sehr viel Engagement.“

Gerald Hirt sagte: „Mein Ziel ist es, das HVCC bei den Reedern weiter zu etablieren. Durch die Weiterentwicklung unserer Software wollen wir die Arbeitsprozesse der Koordinationsleistungen digitalisieren und weitere Partner an das HVCC anschließen.“ Gerald Hirt ist 42 Jahre alt. Nach einer zweijährigen Dienstzeit bei der Marine absolvierte er an der Fachhochschule Oldenburg ein Studium der Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft, das er als Diplom-Wirtschaftsingenieur erfolgreich abschloss. Nach einem Traineeprogramm bei der Reederei P&O Nedlloyd begann er 2003 seine berufliche Karriere im HHLA-Konzern bei der Beratungstochter HPC Hamburg Port Consulting. Ab dem Jahr 2005 war Hirt u.a. im Vertrieb der HHLA Container Terminals GmbH beschäftigt, wo er auch ein zweijähriges, berufsbegleitendes Studium für Führungskräfte an der Copenhagen Business School absolvierte. Seit November 2012 war er HVCC-Betriebsleiter. In dieser Funktion entwickelte er das Leistungsportfolio der Abteilung Feeder Logistik Zentrale (FLZ) weiter und baute die Abteilung Nautische Terminal Koordination (NTK) auf.

Das HVCC Hamburg Vessel Coordination Center ist ein Joint Venture der beiden Containerterminal-Betreiber im Hamburger Hafen, der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH).

Es bietet den Terminals und Reedern seine betrieblichen Koordinierungsleistungen für Schiffe im Zulauf auf den Hamburger Hafen, bei der Rotation im Hafen und beim Auslaufen nach der Abfertigung an – egal ob Großcontainerschiff, Bulker oder Kreuzfahrt-, Feeder- oder Binnenschiff. Zudem fungiert das HVCC als zentrale Kommunikationsschnittstelle zur Nautischen Zentrale Hamburg sowie zu den Elblotsen.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/ Neue Martensen, der bisherige Betriebsleiter Gerald Hirt ist neuer Geschäftsführer des HVCC Hamburg Vessel Coordination Center




Chinesische Partner eröffnen Niederlassung

k_59687268125f5-img_1631

Der Gütertransport zwischen der Duisburger Hafen AG (duisport) und der chinesischen Handelsmetropole Yiwu wird intensiviert.

Dazu hat die chinesische Betreibergesellschaft des Güterzuges YXE International Container Train, der seit 2014 regelmäßig zwischen Yiwu und Duisburg verkehrt, jetzt die Niederlassung Yixinou International Freight GmbH in Duisburg eröffnet. Diese ist Ansprechpartner sowohl für die im Duisburger Hafen ansässigen Logistikunternehmen als auch für die Wirtschaft und den Handel aus der Region.

Yiwu ist Chinas wichtigstes Handels- und E-Commerce-Zentrum vor allem für Kleinwaren. So stammen beispielsweise etwa zwei Drittel aller weltweit verkauften Weihnachtsartikel aus Yiwu.  „Die Gründung einer Niederlassung zur Optimierung dieser bedeutenden Handelsverbindung zeigt einmal mehr, wie wichtig der Duisburger Hafen für den chinesischen Warenaustausch mit Europa ist“, so duisports-Vorstandsvorsitzende Erich Staake.

Quelle: duisport, Foto: duisport/Rolf Köppen




135 Autobahnkilometer werden mit Telematik ausgestattet

2016-07-07_zuflussregelungsanlagen-schema2b-869aee22

Kein Bundesland setzt zur Stauvermeidung so stark auf elektronische Verkehrssteuerung – so genannte Telematik – wie Nordrhein-Westfalen.

„Die weitere Digitalisierung der Verkehrssteuerung birgt große Chancen, um die vorhandene Straßeninfrastruktur so effizient wie möglich zu nutzen und bei den nötigen Ausbaumaßnahmen den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu stören“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst beim Besuch der Verkehrszentrale in Leverkusen.

Auf rund 540 Kilometern Autobahn in NRW sind bereits entsprechende Anlagen zur Verkehrsbeeinflussung installiert. 76 Millionen Euro werden zu diesem Zweck allein in den nächsten zweieinhalb Jahren in technische Ausrüstung wie Streckenbeeinflussungsanlagen, temporäre Standstreifenfreigaben oder Zuflussregelungsanlagen investiert. 135 weitere Autobahnkilometer werden mit Anlagen ausgestattet, die von der Verkehrszentrale in Leverkusen geplant, gebaut und betrieben werden.

„Die Kapazitäten auf den Autobahnen in NRW sind begrenzt und werden in den kommenden Jahren an vielen Stellen für den tatsächlichen und zukünftigen Bedarf ausgebaut. Der Bund hat im neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 für NRW 14 Milliarden Euro allein für Maßnahmen des Vordringlichen Bedarfs und zur Engpassbeseitigung vorgesehen“, ergänzte Verkehrsstaatssekretär Hendrik Schulte. Staufreiheit könne in einem Ballungsraum wie NRW mit seinem dichten Autobahnnetz und der hohen Verkehrsbelastung niemand versprechen. „Aber um den Verkehr so flüssig wie möglich zu halten, brauchen wir viel mehr innovative Maßnahmen zur Steuerung des Verkehrs. Die Digitalisierung gibt uns dazu die Chance“, so der Minister.

Wüst bedankte sich beim Bundesverkehrsministerium, das in der vergangenen Woche einen Bewilligungsbescheid über 9,5 Millionen Euro an das Land geschickt hatte, um den Neubau der Verkehrszentrale zu ermöglichen. „Damit kann die Verkehrszentrale raus aus ihren beengten räumlichen Verhältnissen und sich für die Zukunft rüsten“, sagte Wüst.

Die Verkehrszentrale beim Landesbetrieb Straßenbau NRW bündelt sämtliche Aufgaben des Verkehrsmanagements. Die Einrichtung einer Verkehrsredaktion, die Verbesserung der Verkehrsinformation durch das weiter entwickelte Verkehrsportal www.verkehr.nrw sowie Planung, Bau und Betrieb der Telematik sind zentrale Bestandteile. Ziel ist auch die Verbesserung der Verkehrssicherheit.

In den kommenden beiden Jahren werden auf weiteren 135 Kilometern des Autobahnnetzes in NRW Streckenbeeinflussungsanlagen installiert. Sie geben – je nach Verkehrssituation – die Geschwindigkeiten vor und warnen vor Staus, schlechtem Wetter und Baustellen. Die zwei wesentlichen Projekte sind der Neubau von Anlagen auf der A3 zwischen Leverkusen, Hilden und Breitscheid und auf der A565 bei Bornheim.

Derzeit wird auf drei Streckenabschnitten in NRW durch die „temporäre Seitenstreifenfreigabe“ bei Bedarf ein zusätzlicher Fahrstreifen zur Verfügung gestellt: auf der A4 östlich von Köln, der A57 nördlich von Köln und der A45 bei Hagen. Dieses System wird künftig auf die A3 vor dem Kreuz Hilden und die A52 vor dem Kreuz Neersen ausgeweitet.

Den Zufluss auf die Autobahn steuern „Zuflussregelungsanlagen“. Wenn die Autopulks mit Hilfe von Ampeln nach und nach auf die Autobahn fahren, sorgt das für einen stetigeren Verkehrsfluss. Schon jetzt befinden sich 97 von bundesweit 104 dieser Anlagen in NRW. Künftig wird es elf weitere Anlagen auf der A57 bei Worringen und Dormagen, auf der A61 im Autobahndreieck Erfttal sowie auf der A3 zwischen Breitscheid und Oberhausen geben.

Zur Information über Umleitungen im Fall von Unfällen, Baustellen oder größeren Staus dienen „dynamische Wegweiser mit integrierter Stauinformation“. Weitere 58 dieser Tafeln werden demnächst an Autobahnkreuzen gebaut, damit die Autofahrer auf Grund der Informationen noch rechtzeitig eine alternative Route einschlagen können: Am Kamener Kreuz, am Westhofener Kreuz, an den Autobahndreiecken Heumar und Köln-Ost, bei Wuppertal-Nord, am Kreuz Breitscheid, am Kreuz Dortmund-Unna und am Autobahnkreuz Leverkusen.

Quelle und Grafik: strassen.nrw




Praktische Hilfe für den Containertransport

MittelfristprognoseKlein

Mit dem jetzt veröffentlichten „Stabilitätsleitfaden für den Containertransport in der Binnenschifffahrt“ haben die europäischen Dachverbände der Binnenschifffahrt EBU und ESO gemeinsam mit der ZKR und Aquapol ein praxisorientiertes und fundiertes Nachschlagewerk für Akteure in der Containerbinnenschifffahrt veröffentlicht.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) war an der Erarbeitung des Werks als Mitglied der EBU beteiligt.

Mit der zunehmenden Containerisierung der Waren und dem sich seit Jahren positiv entwickelnden Containertransport in der Binnenschifffahrt sind die Anforderungen an die korrekte Berechnung der Stabilität stetig gewachsen, um einen sicheren Transport der Boxen über die Wasserstraßen gewährleisten zu können. Einige Unfälle wie der der „Excelsior“, die im Frühjahr 2007 eine Vielzahl Container verlor, was eine einwöchige Sperrung des Rheins zur Folge hatte, schärften weiter das Bewusstsein für die Notwendigkeit solider Kenntnisse in Stabilität.

Neben gezielten Schulungen zu dieser Thematik, wie sie beispielsweise auf dem in der Trägerschaft des BDB stehenden Schulschiffs „Rhein“ in Duisburg angeboten werden, eröffnet der neue Leitfaden nun den Hauptzielgruppen, nämlich Schiffsführern und Besatzungsmitgliedern in der Containerbinnenschifffahrt, die in der Ausübung ihrer täglichen Arbeit für Stabilität und Sicherheit ihres Schiffes vertraut sind, ein unkompliziertes Nachschlagen der grundlegenden Aspekte.

Der Leitfaden vermittelt die notwendigen allgemeinen Kenntnisse, u.a. durch die Bezugnahme auf die einschlägigen Rechtsvorschriften und Standards zur Stabilität, speziellen Meldepflichten und freier Sicht. Ergänzend dazu wurden vom Binnenschifffahrtsgewerbe erarbeitete bewährte Praxisbeispiele aufgenommen, die die Stabilität, das Stauen oder die Logistikdienstleistungen in der Containerbinnenschifffahrt weiter verbessern können. Diese Beispiele, die mit Fotos und Skizzen anschaulich illustriert sind, gelten sowohl für die Zeit vor der Beladung als für den eigentlichen Lade- und Stauvorgang der Container sowie die Zeit während der Fahrt des Schiffs.

Ein weiteres Kapitel ist der seit dem 1. Juli 2016 bestehenden Verpflichtung gewidmet, dass Container erst an Bord eines Seeschiffes geladen werden dürfen, wenn ihr Gewicht auf zertifizierte Weise ermittelt wurde. Dabei geht es auch darum, welche Auswirkungen diese Regelung auf die Binnenschifffahrt hat. Schließlich gibt der Leitfaden einen Ausblick auf künftig zu erwartende Entwicklungen im Containerverkehr, gerade im Hinblick auf einen sich intensivierenden Datenaustausch zwischen Flottenmanager, Terminal und Schiff.

Der Stabilitätsleitfaden steht in deutscher, englischer, französischer und niederländischer Sprache zur Verfügung und kann bei den an seiner Ausarbeitung beteiligten Verbänden und Institutionen bezogen werden. Mitglieder des BDB haben das Nachschlagewerk bereits von der Verbandsgeschäftsstelle erhalten.

Quelle und Foto: BDB




Dienstleister spüren Fachkräftemangel

Containerterminal Contargo im Mannheimer Hafen. © Rinderspacher

Der Mangel an qualifiziertem Personal ist besonders für die Mehrheit der Arbeitgeber im Bereich der Logistikdienstleistung von zentraler Bedeutung.

Dies ergab eine weitere Auswertung der Frühjahrsumfrage zum Fachkräftemangel der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Die Analyse gibt außerdem Aufschluss über regionale Unterschiede sowie über Unterschiede zwischen dem Logistiksektor und den Bereichen Handel und Industrie. Erste allgemeine Ergebnisse hatte die BVL Ende April veröffentlicht.

90 Prozent der 112 Befragten aus Logistikdienstleistung, Handel und Industrie gaben an, den Mangel an Fachkräften im Arbeitsfeld Logistik zu spüren. Auf das eigene Unternehmen angesprochen, erklärten aber lediglich 44 Prozent der Befragten aus Handel und Industrie, einen Mangel zu erleben. Deutlich angespannter zeigt sich die Lage bei den Logistikdienstleistern: Hier melden 78 Prozent einen Fehlstand. Diese leiden also besonders unter dem Fachkräftemangel.

Das drückt sich unter anderem auch darin aus, dass bei 35 Prozent der Teilnehmer aus der Logistik die Hälfte der offenen Stellen auch nach zwölf Monaten unbesetzt bleibt, während sich rund 80 Prozent der befragten Verantwortlichen aus Handel und Industrie in der Lage sehen, im selben Zeitraum bis zu 100 Prozent der Vakanzen zu besetzen. Kurzfristig können noch mehr Positionen nicht adäquat besetzt werden: Innerhalb von drei Monaten bleibt bei rund 55 Prozent der Befragten jede zweite vakante Stelle offen. 38 Prozent der Befragten gaben darüber hinaus an, dass auch Ausbildungsplätze frei bleiben. Hierbei zeigen sich jedoch regionale Unterschiede: In Süddeutschland bleiben deutlich mehr Ausbildungsplätze unbesetzt (44 Prozent) als im Norden (33 Prozent).

Auch bei den Zukunftsprognosen gehen die Aussagen auseinander: Rund 87 Prozent der befragten Logistikdienstleister und 64 Prozent der befragten Verantwortlichen aus Handel und Industrie rechnen damit, dass sich der Fachkräftemangel langfristig negativ auf ihr Unternehmen auswirken wird. „Beim Wettbewerb um Fach- und Nachwuchskräfte spüren Logistikdienstleistungsunternehmen immer mehr den Wettstreit mit Firmen aus anderen Wirtschaftsbereichen, deren Arbeitsumfeld unter möglichen Bewerbern besser angesehen wird. Umso wichtiger ist es, dass die Logistik mehr für ihr Image tut“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der BVL-Geschäftsführung.

Zu den laut Umfrage besonders gesuchten Berufsgruppen gehören Fachkräfte mit einer kaufmännischen oder technischen Ausbildung: Sie werden von insgesamt 79 Prozent der befragten Logistikdienstleister und 67 Prozent der Verantwortlichen aus Handel und Industrie gesucht. Wird nach konkreten Fachkräftestellen gefragt, landen IT-Fachleute bei den Befragten aus Handel und Industrie auf Platz eins (48 Prozent), bei den Befragten Logistikdienstleistern immerhin auf dem zweiten Platz (47 Prozent), direkt hinter Fahrern und Zustellern (51 Prozent) und gleichauf mit Disponenten (47 Prozent). Die Tendenz hin zu mehr IT-Fachkräften in der Logistik stimmt Prof. Wimmer positiv: „Dass fast die Hälfte der Unternehmen derzeit IT-Fachleute einstellen wollen, zeigt uns, dass die Logistiker zunehmend die Chancen der Digitalisierung nicht nur erkennen, sondern auch für sich nutzen wollen.“

Für die Umfrage wurden insgesamt 112 BVL-Mitglieder aus Logistikdienstleistung, Handel und Industrie befragt, die im Personalbereich arbeiten oder Personalverantwortung tragen. Die Betriebsgröße der Befragten reicht von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis hin zu Konzernen; insgesamt beschäftigen die teilnehmenden Unternehmen rund 900.000 Menschen.

Quelle: BVL, Foto: Contargo/ Rinderspacher




Jahresbericht Hafen Hamburg Marketing e.V

k_Bild-JB_Onlinenews-1

Im Jahr 2016 hat Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) den Hafenstandort erneut sehr gut am Markt positioniert. Eine Vielzahl an Veranstaltungen, die durch den Verein organisiert wurde, trug zu der erfolgreichen Schärfung des Standortprofils bei.

Knapp 4.000 Entscheidungsträger aus der Hamburger Logistik- und Hafenwirtschaft sowie aus den Bereichen Handel, Industrie und Transport in den Marktregionen nahmen im Berichtsjahr das facettenreiche Veranstaltungsangebot wahr. Die Marketingorganisation betreute zudem 115 Besuchergruppen, vertrat den Hafen auf zahlreichen Messen sowie Konferenzen und gewann 16 neue Mitglieder.

In das Jahr 2016 ist der Hafen Hamburg aus einer schwierigen Lage gestartet. Die Schifffahrtskrise war noch immer allgegenwärtig und die Insolvenz der Containerreederei Hanjin verdeutlichte das Ausmaß auch für den Hamburger Hafen. Vor diesem Hintergrund hatten die intensive Marktbearbeitung und vielfältige Aktivitäten im Berichtsjahr einen hohen Stellenwert. Das betont auch Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V., und unterstreicht die Bedeutung des Vereins: „Viele unserer Mitglieder kommen aus der Schifffahrtsbranche. Wenn diese Unternehmen am Markt ums Überleben kämpfen, spüren wir dies natürlich auch. Auf der anderen Seite nutzen viele Unternehmen unsere Aktivitäten gerade in schwierigen Zeiten, um sich im Markt zu präsentieren.“ Ein konkretes Beispiel für das Leistungsspektrum des Vereins ist das Deutsch-Lettische Maritime Forum in Riga, das 2016 erstmals organisiert wurde und für alle Beteiligten ein großer Gewinn war. „Das verstärkte Engagement im Baltikum war auch Wunsch vieler unserer Mitglieder. Beziehungen zwischen der Hafen- und Verkehrswirtschaft Hamburgs, unseren Mitgliedern, und den Kunden und Partnern in den relevanten Marktregionen auszubauen, steht für uns an erster Stelle“, erklärt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.

Auch in Zukunft wird der Verein die Positionierung des größten deutschen Seehafens vorantreiben und durch gezieltes Marketing die Marke Hafen Hamburg in den Zielmärkten verankern. HHM blickt der zukünftigen Zusammenarbeit mit den Mitgliedern gespannt entgegen und freut sich, die kommenden Monate gemeinsam erfolgreich und aktiv zu gestalten. „Ein besonderer Dank gilt unseren Mitgliedern. Ihr Engagement ist für die positive Entwicklung des Hamburger Hafens unverzichtbar“, so Ingo Egloff.

Der aktuelle Jahresbericht bietet einen umfassenden Überblick über die Projekte und Aktivitäten im In- und Ausland des Jahres 2016. Sie finden die druckfrische Publikation in Deutsch und Englisch auf unserer Website unter folgendem Link.

Quelle und Foto: HHM




Neuer Kai und Kran für Rhenus

k_peter-van-der-steen-en-allard-castelein

Rhenus Logistics hat offiziell den neuen Kai am Deep Sea Terminal auf der Maasvlakte in Betrieb genommen. Es geht um 275 m an der Ostseite als Ergänzung zu den 500 m Kai, die das Unternehmen bereits an der Südseite des Terminals nutzt.

Mit dem zusätzlichen Kai erhöht Rhenus die Kapazität und damit die Flexibilität des Terminals am Antarcticaweg beträchtlich. Beim Umschlagbetrieb konzentriert man sich auf Stückgutladung (wie Stahl- und Aluminiumpakete), Projektladung und Projekte mit Offshore-Bezug. Vor allem Schiffe in diesem Segment liegen oft lange am Kai, sodass der Raum für andere Schiffe begrenzt ist.

„Der neue Ostkai gibt uns die Möglichkeit, sowohl die Offshore-Schiffe von Seaway Heavy Lifting als auch den Liniendienst von Nirint Shipping nach Kuba und zu den Karibikhäfen gleichzeitig bedienen zu können”, so Peter van der Steen, Managing Director Rhenus. „Daher haben wir auch einen vierten Hafenmobilkran angeschafft.“

Der Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam, Allard Castelein, der auch bei der Eröffnung anwesend war, zeigte sich stolz, dass sich Unternehmen wie Rhenus in Rotterdam ansiedeln möchten. „Mit ihrem Unternehmergeist sorgen sie für Wachstum, Dynamik und Innovation im Hafen. Zudem werden so mehr Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Gute Nachrichten für jeden.“

Zuvor investierte Rhenus bereits in den Bau von zwei Lagern mit einer gemeinsamen Fläche von 54.000 m². Die Gesamtfläche des ehemaligen Ro-ro-Terminals beträgt 210.000 m² und reicht somit für einen Umschlag von über 1 Mio. t jährlich.

Außer dem Maasvlakte-Terminal nutzt Rhenus auch noch einen Terminal im Waalhaven. Dieser hat eine Kailänge von ca. 900 m und eine Fläche von 65.000 m², die zu einem Drittel überdacht ist.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Ruggiero Delvecchio, Klemens Rethmann (links), CEO Rhenus-groupe und Allard Castelein