Neues Express-Binnenschiff „Hanse“

Hamburg 20-6-2017

Das größte Binnenschiff, das auf dem Elbe-Seitenkanal fahren kann, verkehrt jetzt regelmäßig als Expressschiff im Shuttleverkehr zwischen Braunschweig und Hamburg.

Der Neubau M/S „Hanse“ bewältigt die 179 Kilometer lange Strecke mit einer Transitzeit von weniger als 24 Stunden. „Das ist ähnlich schnell wie der Lkw“, sagt Heiko Tominski, Sales Manager der Deutschen Binnenreederei (DBR) in Hamburg, für die die M/S „Hanse“ im Einsatz ist, „Und außerdem produziert unser Schiff im Vergleich zum Lkw-Transport deutlich weniger CO2.“

Das neue Binnenschiff wurde bei seinem Erstanlauf in Hamburg an allen drei Containerterminals der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) – Altenwerder, Tollerort und Burchardkai – abgefertigt. Im Bedarfsfall können auch weitere Terminals bedient werden. Insgesamt hat die M/S „Hanse“ bei der HHLA 93 Container gelöscht und 96 geladen. Thomas Lütje, Direktor Vertrieb bei der HHLA, sagte dazu: „Regelmäßige Binnenschifftransporte erhöhen die Leistungsfähigkeit des Hamburger Hafens, denn sie entlasten Straßen und Brücken von Lkw-Verkehren. Außerdem können unsere Kunden ihre Transportkette ökologischer gestalten, denn das eingesetzte Schiff glänzt mit einer eindrucksvollen Umweltbilanz.“

Die M/S „Hanse“ wurde auf der Kötter-Werft in Haren gebaut und im Juni an den Partikulier Henning Jahn übergeben. Mit einer Länge von 100 Metern und einer Breite von 11,45 Metern gehört sie zu den „Scharnebeck-Max“-Schiffen. Die bisher eingesetzten Schubverbände müssen am Schiffshebewerk Scharnebeck getrennt und in zwei Teilen geschleust werden. Ein zeitaufwendiger Vorgang, der bei der M/S „Hanse“ entfällt. Sie reduziert als Einzelfahrer die Schleusenzeit und damit auch die Transitzeit deutlich.

Die M/S „Hanse“ stapelt auf der Relation Hamburg-Braunschweig die Boxen in zwei Lagen an Bord, sodass das Binnenschiff insgesamt 96 Standardcontainer (TEU) transportieren kann. Das bedeutet, dass bei jeder Fahrt durchschnittlich 60 Lkw-Touren eingespart und der Treibstoff- und CO2-Ausstoß um zwei Drittel im Vergleich zur Lkw-Transportleistung reduziert werden. Zudem tankt das hochmoderne Binnenschiff innovatives GTL Fuel (Gas to Liquids), das besonders rußarm ist.

Die DBR setzt das umweltfreundliche Expressschiff auf der Relation Hamburg-Braunschweig zusätzlich zu den bestehenden fünf wöchentlichen Abfahrten seiner Schubverbände ein. Tominski: „Mit dem Ausbau unserer Transportkapazitäten und Abfahrtfrequenzen reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach Containertransporten per Binnenschiff.“ Mit der Eingliederung der M/S „Hanse“ in den Fahrplan bietet die DBR jetzt wöchentlich sechs bis sieben Schiffsabfahrten in beide Richtungen an. Zudem werden weitere Häfen wie Hannover regelmäßig bedient. „Je nach Bedarf setzen wir die M/S ‚Hanse‘ auch hier ergänzend ein.“

Quelle: HHM, Foto: HHM / Dietmar Hasenpusch




Jetzt um Plätze für lange Nacht bewerben

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Am 12. Oktober öffnen die Unternehmen an Rhein und Ruhr ihre Werkstore für die siebte LANGE NACHT DER INDUSTRIE und ermöglichen auch in den Häfen spannende Einblicke in ihre Technologien, Arbeitsprozesse und Produkte.

Moderne Industrie zu zeigen und die Besucher zu begeistern, wenn nicht gar stolz zu machen auf die Innovationen und Wirtschaftskraft der Region – das ist das Ziel dieser Aktion, die von der Gesellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie e.V. präsentiert und von den Industrie- und Handelskammern, Unternehmerverbänden und Industriegewerkschaften in der Region mitgetragen wird.

Nach Einbruch der Dämmerung besuchen die Teilnehmer jeweils zwei Unternehmen und erleben hautnah, wie moderne Produktionsstätten heute aussehen und wie viele Produkte direkt vor ihrer Haustüre entwickelt und hergestellt werden. In diesem Jahr machen 87 Unternehmen bei der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE Rhein-Ruhr mit und empfangen an einem Abend rund 4.000 Gäste.

Die Teilnehmer können auf ihren Touren Fragen stellen und sich ein direktes und persönliches Bild von den Unternehmen machen. Dabei entdecken sie attraktive Ausbildungs- und Karriereperspektiven und lernen im direkten Dialog mehr über die Wirtschaft in Ihrer Umgebung. „Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE zeigt den Menschen authentisch, wie vielfältig, innovativ und produktiv der Industriestandort NRW ist“, sagt der Vorstandsvorsitzende von Zukunft durch Industrie Rolf A. Königs. „Indem Industrie live erlebbar wird, können wir das Verständnis für industrielle Fertigung erhöhen und die Zusammenhänge in der Wertschöpfung besser begreifbar machen. Das fördert die Akzeptanz für Industrie und weckt Begeisterung für Industrieunternehmen und ihre wertvolle Arbeit, die sie mit ihren engagierten Mitarbeitern für den Wohlstand in NRW und für die Weltmärkte leisten“, erklärt Königs weiter.

Bei der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE Rhein-Ruhr gibt es aufgrund des großen Einzugsgebiets mehrere Startpunkte, von denen die Touren am Abend beginnen. Die Teilnehmer werfen in 100-minütigen Führungen einen Blick hinter die Kulissen bei jeweils zwei Unternehmen, können mit den Unternehmensvertretern ins Gespräch kommen und über Produkte wie auch Chancen der Industrieproduktion diskutieren.

Interessierte haben ab sofort die Möglichkeit, sich online auf einen der begehrten Plätze zu bewerben: http://www.lndi.de/standorte/rhein-ruhr/region.html

Am Abend der Veranstaltung werden von 17:00 bis 22:30 Uhr nacheinander jeweils beide Unternehmen besichtigt. Das Mindestalter ist 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Plätze werden verlost.

Quelle: Zukunft durch Industrie, Foto: NDH




Bomba: Deutschland muss schneller planen

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„Seit dieser Legislaturperiode haben wir mehr Mittel für die Infrastruktur gesichert als jemals zuvor“, sagte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, beim DVF-Lenkungskreis Schienenverkehr.

„Mit unseren Rekordmitteln können wir alle vordringlichen Projekte des neuen Bundesverkehrswegeplans 2030 umsetzen beziehungsweise beginnen. Das Nadelöhr sind nicht mehr die Finanzen, sondern die Planungen. Die Prozesse sind oftmals langwierig und kompliziert. Der BVWP darf aber nicht daran scheitern, dass Planfeststellungsverfahren misslingen. Das Ziel lautet: Schneller planen, um zügiger zu bauen – mit einem modernen und bürgerfreundlichen Planungsrecht. Wir werden die Digitalisierung vorantreiben, die Verfahren vereinfachen und den Umweltschutz praktikabel gestalten. So können wir den Investitionshochlauf noch effizienter einsetzen“, so Bomba. Deshalb sei es so wichtig, alle 12 Maßnahmen der Strategie zur Planungsbeschleunigung umzusetzen und in der nächsten Legislaturperiode ein Planungsbeschleunigungsgesetz zu verabschieden.

Die politische Strategie für eine Planungsbeschleunigung habe Verkehrsminister Dobrindt im Mai 2017 gemeinsam mit Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur, Deutsche Bahn AG, öffentlich vorgestellt. Als Vorsitzender des Lenkungskreises Schienenverkehr erläuterte Pofalla die wesentlichen Inhalte dieser Strategie und ihre hohe Bedeutung für die Entwicklung der Schieneninfrastruktur. Darüber hinaus informierte er über die Implementierung von Building Information Modeling (BIM) bei der DB AG: „Ab 2020 wird die Deutsche Bahn AG alle Baumaßnahmen nur noch digital planen. Damit wird es möglich, mehr zu bauen und zugleich durch die digitale Planung die Auswirkungen komplexer Bauvorhaben auf den laufenden Verkehr so gering wie möglich zu halten“, sagte Pofalla. Eine wichtige Maßnahme sei zudem, dass die sogenannte Bedarfsplanumsetzungsvereinbarung schnell zum Abschluss komme und der DB ermögliche, unter anderem Planungspersonal auf einem stabilen Niveau einzustellen.

Stephan Krenz, DVF-Präsidiumsmitglied und Vorsitzender der Geschäftsführung, Abellio GmbH, erläuterte welche Aktivitäten angegangen werden, um das Baustellenmanagement zukünftig stärker fahrgastorientiert zu organisieren: „Seit Jahresbeginn arbeiten Vertreter des Fernverkehrs, des Schienengüterverkehrs und des Personennahverkehrs an neuen Anreizstrukturen, um das Bauen auf der Schiene zu optimieren und den Fahrgästen bessere Bedingungen anzubieten. Das ist wichtig, um die Attraktivität des Gesamtsystems Schiene zu steigern, unsere bisherigen Fahrgäste zu halten und auch neue Kunden, trotz der notwendigen Bautätigkeiten zu gewinnen.“ Ergebnisse der Expertenrunde würden Ende 2017 erwartet.

Quelle: DVF, Foto: HHM




RheinCargo tritt dem spc bei

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Zum 1. Juli 2017 tritt die RheinCargo GmbH & Co. KG dem Trägerverein des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) bei.

Das 2012 gegründete Gemeinschaftsunternehmen der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) bildet die Schwerpunkte Hafenlogistik, Schienengüterverkehr und Immobilien ab.

„Schon seit längerem beobachten wir die zahlreichen Aktivitäten des spc, die wir immer stärker wahrgenommen haben. Über unsere Mitgliedschaft im Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen standen wir bereits in Verbindung zum spc und wollen nun ein aktiver Teil dieses starken Netzwerks sein. Wichtig ist uns auch, die noch junge Marke RheinCargo mit Hilfe des spc bekannter zu machen“, erläutert Jan Sönke Eckel, Geschäftsführer RheinCargo, die Motivation für den Beitritt. „Daher haben wir auf der transport logistic Messe in München entschieden, dem spc beizutreten und damit das Engagement des Trägervereins zu unterstützen und gemeinsam mit dem Team und den Mitgliedern die Chancen und Vorteile multimodaler Verkehre hervorzuheben und weiterzuentwickeln“, so Eckel weiter.

Der Schwerpunkt der Logistikkonzepte von RheinCargo liegt auf der Verknüpfung der nachhaltigen Verkehrsträger Schiff und Bahn. Der Anspruch, den Kombinierten Verkehr weiter auszubauen, fußt auf einer soliden Grundlage. Der Logistik-Dienstleister betreibt sieben öffentliche Rheinhäfen in Köln, Neuss und Düsseldorf sowie eine bundesweit und international operierende Güterbahn.

„Mit RheinCargo gewinnen wir einen starken Partner, der unser Netzwerk sehr gut ergänzt. Dieser Beitritt stärkt uns bei unserer Aufgabe, die Attraktivität der Wasserstraßen und der Kombinierten Verkehre zu bewerben“, freut sich spc-Regionalleiter Süd/West Lasse Pipoh.

Das Gesamtgütervolumen der auf Trimodalität ausgelegten RheinCargo lag im Jahr 2016 bei 50,4 Mio. t. Dabei hatte der gesamte Hafenumschlag einen Anteil von 28 Mio. t. Im Kombinierten Verkehr wurden 1,3 Mio. TEU umgeschlagen.

„Leistungsfähige Binnenhäfen sind ein entscheidender Faktor für die Verlagerung von Güterverkehren auf Wasser- und Schienenwege. Dieses Netz leistet schon heute einen wichtigen Beitrag, muss und kann aber angesichts der Verkehrssituation in der Ballungsregion Nordrhein-Westfalen noch viel stärker in der Transportkette berücksichtigt werden. LKW, die im Stau stehen, bringen keinen weiter. Zusammen mit dem spc wollen wir uns dafür engagieren, dass mehr Güter über Wasser- und Schienenwege transportiert werden“, stellt RheinCargo-Geschäftsführer Wolfgang Birlin in Aussicht.

Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) ist ein nationales Kompetenz-Center zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs und der Binnenschifffahrt im Rahmen multimodaler Transportketten. Aufgabenschwerpunkt des spc ist die neutrale Beratung von Verladern und Spediteuren. Im Vordergrund steht dabei die Vermarktung der Potenziale auf den Wasserstraßen. Dadurch soll zum einen ein Beitrag zur Entlastung der Verkehrsträger Straße und Schiene geleistet werden und zum anderen an einer besseren Vernetzung mit der Wasserstraße mitgewirkt werden. Weitere Arbeitsinhalte sind die Unterstützung von Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Als Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) wird das spc getragen vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, den Fachverbänden der Branche sowie Unternehmen aus Schifffahrt, Hafen, Logistik und Verladerschaft. Aktuell zählt das Kompetenz-Netzwerk über 60 Fördermitglieder.

Quelle: RheinCargo GmbH & Co. KG, Foto: RheinCargo GmbH & Co. KG/ Susanne Dobler




Countdown zur Nachbarschaftsparty

Der Rathausplatz: Bühne für die Nachbarschaftsparty am 30. Juni und dann noch etwas schöner dank des Chempark-Geschenks.

Das Dormagener Chempark-Werk am Rhein feiert 2017 sein 100-jähriges Bestehen mit vielen kleinen und großen Geburtstagen – aber stets in der Mitte der Bürgerinnen und Bürger, und die sind am Freitag, 
30. Juni 2017, herzlich zur großen Nachbarschaftsparty eingeladen.

Nachbarschaft, Begegnung und partnerschaftliches Miteinander sind auch die Hintergedanken der Geburtstagsüberraschung, des Geschenks des Chempark an die Stadt. „Wir wollen in der Mitte der Stadt nicht nur sichtbarer werden, sondern auch nutzbar – und das lange über das Jubiläumsjahr hinaus“, verrät Jobst Wierich, Leiter Politik und Bürgerdialog des Chempark Dormagen. „Am 30. Juni überreichen wir unsere Geburtstagsüberraschung, und das betten wir ein in eine Nachbarschaftsparty auf dem Rathausplatz für alle Bürgerinnen und Bürger. Kommen Sie vorbei!“, lädt Wierich ein.

Los geht’s um 19.00 Uhr, und es wird musikalisch-bunt: Mit dabei sind Singer-Song-Writerin Tina van Wickeren und DSDS-Gewinnerin Elli Erl, der Jugendchor Sankt Michael, „Da Capo“ und der Männerchor Bayer Dormagen sowie das Blasorchester „Dicke Luft“ und die Kölsche Bigband „De Bajaasch“. Für brasilianische Sambarhythmen sorgen die Trommler „Alegria axé“. Und das Auspacken des Geschenks übernimmt das Bewegungstheater „Mobilé“.

Co-Regisseur des „Feierabends“ ist die Stadt, deren Bürgermeister Erik Lierenfeld sich schon freut. „Dormagen ist dynamisch, bunt und ein großartiger Ort für Familien. All das wird sich auch am 30. Juni auf dem Rathausplatz wiederfinden“, erklärt Lierenfeld. „Schließlich sind die über 10.000 Chempark-Mitarbeiter auch Nachbarn und Teilnehmer des gesellschaftlichen Lebens in Dormagen – da muss man bei so einem Jubiläum schon raus aus dem Werk und rein in die Mitte der Stadt“, so der Bürgermeister.

„Was hast Du davon?“ – das Erklärmotto des Chempark – gilt für alle Aktionen im Jubiläumsjahr und ganz besonders für die Nachbarschaftsparty. „Denn eins ist uns ganz wichtig: Mit den Nachbarn zusammen zu feiern!“, betont Wierich. „Die tolle gewachsene Gemeinschaft in Dormagen, in der wir uns sehr wohl fühlen, möchten wir mit der Feier zum Ausdruck bringen.“

Die Kampagne „Was hast Du davon?“ veranschaulicht Anwendungen, deren Rohstoffe im Dormagener Werk hergestellt werden, sowie das Engagement des Chempark und seiner Unternehmen im gesellschaftlichen Leben. Weitere tolle Angebote im Jubiläumsjahr folgen: Am 25. August wird das Nachbarschaftsbüro Chempunkt zum Geburtstags-Café, und die Pflanzenschutz-Division von Bayer lädt von dort aus zu Besichtigungstouren zu einem seiner Produktionsbetriebe ein. Am 30. September sind die Faserhersteller Asahi Kasei und Dralon Partner der großen Modenschau auf dem Michaelismarkt.

Quelle und Foto: CURRENTA




Bewegung macht zufriedene Kinder

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Geschick und Schnelligkeit brauchten die Kinder am Samstag, 24. Juni 2017, im Chempunkt. Kindergesundheit war das Thema, und dazu wurde – gemeinsam mit Uerdinger Partnern – im Nachbarschaftsbüro allerhand geboten.

Sportliches Highlight des Gesundheitstags war der mobile Sportpark des SC Bayer 05 Uerdingen. Über Hindernisparcours und Hockey bis hin zum Hula-Hoop konnten sich die Kinder dort spielerisch austoben. Mit vielen Fragen kamen die Eltern auch zu den Experten von ClewerLaufen, die Gang, Haltung und Füße der Kleinen analysierten.

Die Versicherungsexperten der pronova BKK berieten über den richten Schutz für Klein und Groß und zu Gesundheitsthemen wie Übergewicht, gesunde Ernährung und Bewegung. Über das vielseitige Angebot der Kindersport-Akademie informierten die Trainer des SC Bayer 05 Uerdingen. Dass zu gesunden Kindern nicht nur ausgewogene Ernährung und Bewegung gehören, wissen die Fachleute von ClewerLaufen. Sie machten mit den Kindern der interessierten Eltern eine spezielle Gang- und Fußanalyse, um fehlerhafte Haltung zu identifizieren. Als Ergebnis dieser Analyse erhielten die Eltern individuelle Empfehlungen, wie Ihrem Kind im speziellen Fall geholfen werden kann.

Die Gewinner des angebotenen Gesundheitsquiz freuten sich über Fußball-Bundesliga-Tickets für die BayArena, eine Jahresmitgliedschaft in der Kindersport-Akademie des SC Bayer 05 Uerdingen und eine gut bestückte Reiseapotheke für den nächsten Familienurlaub.

Quelle und Foto: CURRENTA, Hula-Hoop Wettbewerb zwischen Florian Barthel vom SC Bayer mit der 5-jährigen Juliana Herr.




Neuer Zugang zum City Terminal

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In Rotterdam wurde jetzt der erneuerte Zugang (Gate Reeweg) vom City Terminal am Eemhaven von Floor Vermeulen, dem Abgeordneten der niederländischen Provinz Süd-Holland, eröffnet. Der neue Zugang und die umliegende Infrastruktur sorgen für eine wesentlich bessere Zugänglichkeit von Stadt und Hafen.

Der neue Zugang und die dazugehörige interne Spur können in Zukunft 3.000 LKW pro 24 Stunden aufnehmen und Höchstauslastungen von 450 LKW pro Stunde auffangen. Das ist erforderlich, da im City Terminal, einem multifunktionellen Hafen- und Industriegebiet auch mehr Traffic erwartet wird.

Das erneuerte Gate passt in die großangelegte Umstrukturierung von Terminals und Infrastruktur im ehemaligen Home Terminal von ECT. Nach der Sanierung entsteht ein einzigartiger multimodaler Shortsea-Cluster mit hervorragendem Zugang zu den europäischen Absatzgebieten über Binnenschifffahrt, Schiene und Straße. „Die Entwicklung dieses neuen Gates und des City Terminals passt in das Konzept des Hafenbetriebs Rotterdam, das sich darauf richtet, den Hafen erreichbar zu gestalten und alte Hafengebiete in der Nähe der Stadt zu sanieren und neu zu nutzen“, erläutert Ronald Paul, COO Hafenbetrieb Rotterdam. Die Erschließung des City Terminals kommt unter anderem dank einer Subvention seitens der niederländischen Provinz Süd-Holland und der Stadt Rotterdam zustande: „Das neue Terminal verstärkt die Macht des Rotterdamer Hafens. Das ist gut für die Wirtschaft und die Arbeitsplätze. Dies gilt nicht nur für den Hafen, sondern ebenfalls für die Greenports in Süd-Holland. Der Rotterdamer Hafen wird für den Import und in naher Zukunft ebenfalls für den Export von Frischprodukten aus den Greenports immer wichtiger. Aus diesem Grunde haben wir in gemeinsame Einrichtungen sowie in eine gute Infrastruktur rund um das Terminal investiert“, äußert sich der Abgeordnete Floor Vermeulen der Provinz Süd-Holland.

In der Zeit des Home Terminals entstanden in Stoßzeiten regelmäßig Staus auf dem Reeweg, der Verbindung zwischen dem Terminal und der A15. In dieser Zeit belief sich die Höchstauslastung des Terminals pro 24 Stunden auf ca. 900 LKW. Der Hafenbetrieb erwartet jetzt einen Zustrom von 2.500 bis hin zu 3.000 LKW pro 24 Stunden. Durch eine weitreichende Automatisierung, den Bau von wesentlich mehr Parkplätzen, die Nutzung der Cargocard und die Veränderung der Infrastruktur werden viel weniger Staus erwartet. Als zusätzliche Maßnahme zur schnellen Abwicklung dieses zukünftigen Verkehrsaufkommens hat der Hafenbetrieb vor kurzem die zur öffentlichen Straße gehörende Kreuzung ‚Reeweg – Bodaanweg‘ modernisiert. Diese Kreuzung stellt die Anbindung von bzw. zu der A15 dar. 2016 wurde dieser Kreuzung ein zusätzlicher Fahrstreifen hinzugefügt. Zudem wurde die Ampelregelung verändert, so dass der Durchgangsverkehr von bzw. zu der Autobahn A15 sowie der Abbiege- bzw. Einmünde-Verkehr vom City Terminal bessert geregelt wird.

Das entscheidend verbesserte Gate passt besser zu den sehr unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Nutzer vom City Terminal. SCA (Stückgut), RST (Container) RSC (Schienenterminal) Kramer (Containerreparatur und -lagerung), Zoll, MRS (Containerdienstleistung) und Kloosterboer (gekühlte Ladung). Mit Steinweg, dem Eigentümer der Containerumschlagfirmen RST und Uniport, konnte eine Einigung über Vertragsverlängerung, Erweiterung und weiteres Wachstum des Shortsea-Segments erzielt werden. Mit Kramer und MRS wurden Verträge zum Bau von zwei neuen Empty Depots auf dem Gelände geschlossen, die sich ebenfalls der weiteren Abwicklung von Reefer-Containern widmen wollen. Mit RSC sind derzeit Gespräche über geplante Erweiterungen im Gange.

Ein wichtiges Standbein bei der Weiterentwicklung ist Coolport – ein neues (Tief)Kühllager inmitten des Shortsea-Gebiets. Coolport, zum Kloosterboer-Konzern gehörend, wird für neue Ladungen und Arbeitsplätze für Rotterdam sorgen. Coolport hat inzwischen die erste Ladung in Empfang nehmen dürfen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Bundestag für Gesamtkonzept Elbe

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Am späten Abend des 22. Juni 2017 hat der Deutsche Bundestag eine Beschlussempfehlung der Regierungsfraktionen zum Gesamtkonzept Elbe beschlossen.

Der Bundestag würdigt darin die Arbeit des Gesamtkonzeptes und bestätigt damit das von Bund, Länder, Wirtschaft- und Umweltverbänden erarbeitete Konzept. Konkret wird u.a. ein zügiger Beginn der Voruntersuchung für die Engpassbeseitigung an der sogenannten Reststrecke Dömitz/Hitzacker gefordert.

Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) begrüßt den Beschluss des Bundestages ausdrücklich. Boris Kluge, Geschäftsführer des BÖB und Wirtschaftsvertreter im Gesamtkonzept Elbe: „Mit dem Beschluss des Bundestages zum Gesamtkonzept Elbe haben wir das finale Startsignal um die Elbe wieder besser schiffbar zu machen. Wir sehen damit den jahrelangen Stillstand beendet.“ Kluge verweist aber auch auf kommende Aufgaben: „Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung muss zügig den Umsetzungsprozess beginnen und mit Ressourcen hinterlegen. Offene Fragen müssen im Anschlussprozess zügig angegriffen und einer Lösung zugeführt werden.“

Stefan Kunze, als Vertreter des Elbe Allianz e. V., ebenfalls Teilnehmer des Beratergremiums ergänzt: „Vor dem Hintergrund der auch in diesem Jahr aktuellen Niedrigwasserproblematik erwartet die verladende Wirtschaft die Herstellung einer zuverlässigen Wasserstraße Elbe, die mit dem vorliegenden Konzept ermöglicht wird. Ich wünsche mir auch im Umsetzungsprozess die Fortsetzung der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Umwelt.“
Auch ein Wunsch für Mittel- und Oberelbe: Der dreilagige Containertransport.

Quelle: Häfen Hamburg Marketing, Foto: HHM / Dietmar Hasenpusch




Betuweroute für das Wachstum wichtig

Nederland, Rotterdam, 2011 Foto; Freek van Arkel/Hollandse Hoogte

Die Betuweroute ist zehn Jahre nach der Eröffnung, eine unverzichtbare Bahnlinie für den Gütertransport von und zum Rotterdamer Hafen. Die Bahnstrecke trug in den vergangenen Jahren sehr zum Wachstum des Umschlags in Rotterdam und damit zur niederländischen Wirtschaft bei.

Zugleich ist es sehr wichtig, den Gütertransport mit der Bahn national und international weiterhin vorrangig zu behandeln, um diesen Erfolg weiter auszubauen; unter anderem zur nachhaltigeren Ausrichtung des Gütertransports.

Dies sind die Hauptschlussfolgerungen, die man beim Hafenbetrieb Rotterdam zehn Jahre nach der Eröffnung der Betuweroute im Jahr 2007 zieht. Ronald Paul, Chief Operating Officer (COO) des Hafenbetriebs Rotterdam: „Ein Hafen ist so gut wie seine Verbindungen zum Hinterland. Die Betuweroute war daher unseres Erachtens eine sehr gute Investition, sowohl für ein weiteres Wachstum des Hafens als auch zur Verlagerung von der Straße auf die Schiene. Davon profitiert nicht nur der Rotterdamer Hafen, sondern die gesamte niederländische Wirtschaft: weniger Staus, geringere Belästigung der Anwohner entlang der vorhandenen Bahnstrecke, nachhaltigerer Transport und mehr Platz auf der Bahnstrecke für die Personenbeförderung. Die Betuweroute ist von vitaler Bedeutung.“

Die Niederlande sind das einzige europäische Land mit einer speziellen Bahnstrecke, die nur für den Gütertransport bestimmt ist. Alleine schon für den Transport gefährlicher Stoffe ist dies eine sichere Lösung zur Umgehung der Städte entlang der vorhandenen Bahnstrecke, die zudem auch der Effizienz aller Transporte zugutekommt, wenn man das gemischte Bahnnetz (für den Personen- und Gütertransport) in den Niederlanden mit einem relativ hohen Aufkommen betrachtet. Die Hauptgüterarten, die per Bahn transportiert werden, sind Container, Eisenerz, Kohle und Chemie.

Von allen Containern, die von Rotterdam aus transportiert werden, verließen 2016 10,4 % den Hafen mit der Bahn. 35 % wurden auf dem Wasser transportiert, der Rest über die Straße. Über die Hafenbahnlinie, im Prinzip der Beginn der Betuweroute, fahren jährlich 50.000 Züge und auf der A-15-Strecke der Betuweroute über 20.000. Das Spitzenjahr war 2014 mit 25.000 Zügen. 2015 und 2016 mussten wegen Bauarbeiten in Deutschland mehr Züge über die Brabantroute und Bad Bentheim geführt werden. 2014 wurde 82 % des gesamten Bahnverkehrs auf der Achse Rotterdam-Deutschland über die Betuweroute geführt. 2016 verringerte sich dieser Anteil wegen der Umleitungen auf 57 % (siehe Abbildung).

Da ein wesentlicher Teil des Umschlags zum Hinterland per Bahntransport erfolgt, kommt es darauf an, noch vorhandene Hindernisse für ein weiteres Wachstum anzugehen. Ronald Paul: „Es ist sehr wichtig, dass dem Gütertransport per Bahn und der Personenbeförderung gleichermaßen große Aufmerksamkeit zukommt. Es ist Aufgabe von ProRail und des Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt, Hindernisse für das weitere Wachstum des Bahntransports gezielt anzugehen.“

International ist es wichtig, eine Vereinheitlichung anzustreben. In den Niederlanden arbeiten wir auf der Betuweroute – z. B. – mit dem teureren europäischen Sicherheitssystem ERMTS und sind Lokführer obligatorisch zweisprachig. Dadurch sind die Nutzungskosten für Verkehrsunternehmen hoch. Außerdem gibt es in Deutschland einen Vorschlag zur Halbierung der Nutzungsvergütung. Es ist wichtig, dass der niederländische Tarif im Vergleich dazu nicht aus dem Rahmen fällt.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass für die Betuweroute in Deutschland eine zweckmäßige Fortführung geschaffen wird. Obwohl mit der Anlegung eines dritten Gleises zwischen Emmerich und Oberhausen begonnen wurde, hat sich kürzlich gezeigt, dass die Planung durch eine Verzögerung bei der Genehmigungserteilung für verschiedene Streckenabschnitte nicht eingehalten wird.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Freek van Arkel/Hollandse Hoogte




IHK Mittlerer Niederrhein feiert ihre Gründung

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„Es war keine Zwangsehe – aber Liebe auf den ersten Blick war es sicherlich auch nicht.“ Mit diesen Worten kommentierte IHK-Präsident Elmar te Neues den Zusammenschluss der Industrie- und Handelskammern Krefeld, Mönchengladbach und Neuss zur IHK Mittlerer Niederrhein vor 40 Jahren.

„Diese vier Jahrzehnte waren für die IHK und für unsere Region eine Erfolgsgeschichte, zu der viele beigetragen haben“, ergänzte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Dafür möchten wir uns heute bedanken.“ Anlässlich ihres Gründungstages hatte die IHK im Anschluss an die Sitzung der Vollversammlung zu einem Sommerfest eingeladen.

Elmar te Neues erinnerte an die besonderen Umstände der Fusion: „Der Zusammenschluss von Industrie- und Handelskammern wurde Anfang der 70er-Jahre in Nordrhein-Westfalen zum Trend.“ Verschiedene Fusionsmodelle wurden diskutiert, unter anderem auch ein Zusammengehen mit Aachen, Düsseldorf oder Wesel. „Nach vielen Sitzungen, Gesprächen und Briefen bahnte sich dann aber doch die Verbindung an, die wir heute als IHK Mittlerer Niederrhein kennen“, so te Neues. „Der neue Kammerbezirk sollte die kreisfreien Städte Krefeld und Mönchengladbach sowie die Kreise Neuss und Viersen umfassen.“

Mit Dr. de Weldige-Cremer, dem ersten Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, war auch einer der maßgeblichen Akteure der „Kammer-Hochzeit“ von 1977 zu Gast beim Sommerfest. „Man kann sagen, dass Sie als Trauzeuge ein glückliches Händchen gehabt haben“, bedankte sich te Neues.

Anschließend blickte er auf wesentliche Meilensteine der IHK-Arbeit zurück: „Damals wie heute ist die Duale Berufsausbildung eines der wichtigsten Themen für uns. 516.000 Menschen haben in den vergangenen vier Jahrzehnten eine IHK-Prüfung gemacht.“ Te Neues erinnerte an die Erfolgsgeschichte des von der IHK initiierten dualen Studiums, das als Krefelder Modell in ganz Deutschland bekannt wurde.

Neben der beruflichen Bildung gehörte der Einsatz für eine leistungsfähige Infrastruktur und ein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen zu den Daueraufgaben der vergangenen 40 Jahre. Te Neues nannte beispielhaft die Initiative „Zukunft durch Industrie – Krefeld“, die Gründung der Metropolregion Rheinland und die Aktion „Heimat shoppen“ als weitere Meilensteine der vielfältigen IHK-Arbeit.

„Nach diesem Rückblick stellt sich die Frage: Was haben wir von den kommenden vier Jahrzehnten zu erwarten?“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz zur Begrüßung der Trend- und Zukunftsforscherin Birgit Gebhardt. „Wie entwickeln sich Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft angesichts des demografischen Wandels, einem veränderten Mobilitätsverhalten, fortschreitender Digitalisierung und Industrie 4.0?“

Gleich zu Beginn ihres Vortrags machte die Hamburger Trendforscherin eines unmissverständlich klar: „Die Digitalisierung, wie wir sie  heute erleben, ist weit mehr als nur ein weiteres Update, wie manche glauben.“ Vielmehr würden herkömmliche Fertigungsprozesse und Handelsmodelle grundlegend infrage gestellt. Nicht mehr die Produkte seien entscheidend, sondern die Daten der Konsumenten. „Damit wird demnächst das Geld verdient.“ Amazon, Google und Co. bezeichnete Gebhardt als „gatekeeper“ dieses Datenschatzes. „Die Macht dieser Unternehmen wird noch zunehmen – darauf sollten wir uns einstellen.“

Sie schilderte die Eindrücke von ihrer jüngsten Reise ins Silicon Valley. „Deep Learning“ sei das alles beherrschende Thema. „Es geht darum, Maschinen intelligent zu machen – das treibt alle großen Unternehmen um.“ Nachdem Roboter den Menschen die körperliche Arbeit abgenommen hätten, gehe es jetzt darum, dass die Maschinen die geistige Arbeit der Menschen übernehmen. „Operationsroboter sind heute besser als der Mensch in der Lage, komplexe und schwierige medizinische Eingriffe zu tätigen“, beschrieb Gebhardt ein Beispiel. „Ein solcher Roboter kann hier, in Krefeld, operieren und dabei von überall in der Welt aus gesteuert werden.“

Für die Arbeitswelt seien die Folgen des digitalen Wandels gravierend. „Digitalisierung bedeutet vor allem Vernetzung“, so Gebhardt. „In der Arbeitswelt der Zukunft werden Hierarchien und interdisziplinäre Gräben an Bedeutung verlieren, Kollaboration, Verhandeln und Austarieren dagegen immer wichtiger.“

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein, Anlässlich ihrer Gründung 1977 feierte die IHK Mittlerer Niederrhein 40 Jahre „Kammer-Ehe“: Präsident Elmar te Neues (r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz schneiden die Torte an.