Unsere Kinder, unsere Zukunft

Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Darum dreht sich alles rund um Kindergesundheit am 24. Juni im Nachbarschaftsbüro in Krefeld-Uerdingen

Unsere Kinder, unsere Zukunft. Unter dieses Motto stellt der Chempark Krefeld-Uerdingen seinen diesjährigen Gesundheitstag. Am Samstag, 24. Juni 2017, dreht sich von 10 bis 14 Uhr alles um den Gesundheitsschutz und die Förderung und Entwicklung unserer Jüngsten.

Dazu stehen Eltern und Kindern im Nachbarschaftsbüro (Am Marktplatz 9, 47829 Krefeld) Experten mit Rat und Tat zur Verfügung.

Die pronova BKK klärt über den richtigen Versicherungsschutz auf. Am Aktionsstand können sich Groß und Klein über Gesundheitsthemen wie Übergewicht, gesunde Ernährung und Bewegung informieren. Das Team der pronova BKK bringt auch Tipps mit, was anstelle von Chicken Nuggets und Pommes an gesundem Essen schnell auf den Tisch gezaubert werden kann. Die Sportler vom SC Bayer 05 Uerdingen bauen mehrere Bewegungsstationen für Kinder auf und informieren über das breite Angebot des Vereins. Und die Fachleute von Clewer Laufen überprüfen Kinderfüße, führen eine Fuß- und Ganganalyse durch und bieten viele Tipps, zum Beispiel zur Körperhaltung von Kindern und den passenden Einlagen.

Quelle und Foto: CURRENTA




Koalitionsvertrag NRW aus Sicht der Logistik

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Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL) begrüßt weitgehend den von der künftigen Landesregierung vorgestellten Entwurf des Koalitionsvertrages. Viele Forderungen der Logistik werden darin im Sinne des VVWL aufgeführt.

„Wir erhoffen uns von der neuen Landesregierung eine weitere Schärfung des Profils und Stärkung des Logistikstandortes NRW. Die Versprechen dazu sind im heute veröffentlichten Entwurf des Koalitionsvertrages enthalten, daran werden wir die Arbeit der künftigen Landesregierung messen“, betont Dr. Christoph Kösters, Hauptgeschäftsführer des VVWL NRW (Foto).

Wir freuen uns natürlich über das Bekenntnis zum Logistikstandort NRW und das Versprechen, alle Verkehrsträger und deren Schnittstellen auch für grenzüberschreitende Verkehre auszubauen und ausreichend Parkraum zu schaffen.

Besondere Bedeutung hat für uns, dass NRW zum Bundesland mit den schnellsten Planungs- und Genehmigungsverfahren werden soll. Die Leverkusener Autobahnbrücke, die seit 2013 für den Lkw-Verkehr gesperrt ist und deren Neubau physikalisch in 2017 trotz aller Priorisierung immer noch nicht begonnen hat, ist das Mahnmal dafür, wie dringend unser Planungsrecht modernisiert werden muss.

Ebenfalls aus Sicht der Logistik erfreulich: „Neubaumaßnahmen“ für Landesstraßen sind nicht mehr Tabu, sondern werden als Mittel zur Erschließung aufgeführt. Dass zur Finanzierung die Straßennutzer nicht noch stärker herangezogen werden sollen, entspricht 1:1 unseren in der Vergangenheit gestellten Forderungen.

Dass die neue Landesregierung pauschale Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Innenstädten ablehnt, ist im Sinne einer funktionierenden logistischen Versorgung und Entsorgung der Städte und Bürger sehr zu begrüßen. Der im Koalitionsvertrag angekündigte Schritt, Flottenfahrzeuge, die große Fahrleistungen im innerstädtischen Verkehr erbringen, schnell auf emissionsarme Antriebe umzustellen und den Anteil von Elektrobussen zu erhöhen, ist zwar grundsätzlich der richtige Weg, allerdings müssen in diesem Falle dringend Übergangsfristen eingeräumt werden. Die Verkehrswirtschaft muss sich bei der Investition in neue Fahrzeuge auf die bestehenden gesetzlichen Regelungen verlassen können. Es ist nicht vermittelbar, dass erst wenige Jahre alte Fahrzeuge plötzlich nicht mehr der Rechtslage entsprechen sollen. Der VVWL spricht sich hier zusammenfassend für intelligente Lösungen mit Übergangs- und Anpassungsfristen für den betroffenen allgemeinen Güter- und Wirtschaftsverkehr aus. Die gleichfalls gemachte Ankündigung, die wechselseitige gegenseitige Anerkennung der Handwerkerparkausweise zu ermöglichen, führt zu der Überlegung, hier auch das Umzugsgewerbe wieder mit in den Kreis der Antragsberechtigten einzuschließen.

Aus Sicht der Logistikbranche positiv zu werten sind die Ankündigungen, auch die LEP-Flächen für landesbedeutsame flächenintensive Großvorhaben zu ertüchtigen und weiterzuentwickeln und den newPark in den nächsten Jahren zum Top-Standort für neue Industrie in Nordrhein-Westfalen werden zu lassen. Auch der angekündigte Grundsatz, zum Erhalt der Wertschöpfungsketten sowie zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in NRW seitens des Landes Standortsicherung und Standortentwicklung durch die Bereitstellung und Bevorratung von Flächen zur gewerblichen und industriellen Nutzung ermöglichen, signalisiert eine dringend notwendige ausgewogenere Flächenpolitik.

Der VVWL begrüßt, dass die neue Landesregierung beabsichtigt, die Potenziale der nordrhein-westfälischen Wasserstraßen besser zu nutzen. Zudem beabsichtigt die Landesregierung, die auch im Rahmen des 2016 vorgestellten Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzept getroffene Unterscheidung in landesbedeutsame und nicht landesbedeutsame Häfen (Binnenhäfen) aufzuheben, gleiches auch in Bezug auf die Flughäfen. VVWL und das von ihm mitgeführte Logistikcluster NRW hatten sich stets gegen eine solche Unterscheidung, insbesondere bei den Binnenhäfen, ausgesprochen.

Eine Stärkung, Weiterentwicklung und schnellstmögliche Umsetzung des Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzepts des Landes und die Entwicklung eines Landeshafengesetzes wird vom VVWL und der in ihm vertretenen maritimen Logistik gerne aktiv begleitet. Auf Basis des 2016 verabschiedeten Bundesverkehrswegeplans und der Verkehrswegeausbaugesetze begrüßt der VVWL zudem die Absicht, gegenüber dem Bund werden mit Nachdruck auf eine Sanierung der Schleusenbauwerke sowie auf die Anhebung der Fluss- und Kanalbrücken hinzuwirken und gemeinsam mit dem Bund und den anderen Rheinanliegerländern die Erhöhung der Abladetiefe des Rheins voranzutreiben. Überfällig ist es, analog zu dem Kooperationsabkommen mit dem Hafenstandort Hamburg ein Abkommen zur Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und den ZARA-Häfen Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam anzustreben und möglichst abzuschließen.

Schienenprojekte, die im Bundesverkehrswegeplan 2030 nur im sogenannten „Potentiellen Bedarf“ eingestuft sind, möglichst schnell in den „Vordringlichen Bedarf“ zu bringen, ist angesichts der bundesweit überragenden Bedeutung des Schienenverkehrsstandortes Nordrhein-Westfalen ein richtiger Weg. Dazu gehört neben dem im Koalitionsvertrag unter anderem genannten zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecken Münster-Lünen und Kaldenkirchen-Dülken, dem dreigleisigen Ausbau der Strecke Aachen-Düren aber nicht zuletzt auch der Eiserne Rhein. Die Aussage, sich gemeinsam mit den Partnern Belgien und Niederlande für eine leistungsfähige, schienengebundene Anbindung des Antwerpener Hafens „stark zu machen“, bedarf an dieser Stelle einer näheren Konkretisierung. Die angekündigte Initiative gemeinsam mit dem Bund, anderen Rheinanliegerländern und der Deutschen Bahn zu einem Masterplan „Lärmbekämpfung und Bahnübergangsbeseitigung im Rheintal“ ist angesichts der Problemlage und der hochausgelasteten Nord-Süd-Magistralen zu begrüßen. Gleiches gilt im Grundsatz für das Vorhaben, zur Stärkung der nichtbundeseigenen öffentlichen Eisenbahnen (NE-Bahnen) die Infrastrukturförderung wieder einzuführen.

Nordrhein-Westfalen mit seiner stark außenhandelsorientierten Wirtschaft ist auch ein wichtiger Standort für Luftfrachtverkehre. Das Bekenntnis zur dezentralen Flughafeninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen und zur Verbesserung der Anbindung der Flughäfen via Schiene und Straße ist zu würdigen. Bei den im Koalitionsvertrag angeführten Maßnahmen zum Thema Lärmschutz ist durch die neue Landesregierung dafür Sorge zu tragen, dass die Leistungsfähigkeit der Fracht-Drehkreuze und -Standorte, nicht zuletzt  von Köln-Bonn und Düsseldorf, erhalten bleibt und nicht durch weiter einschränkende Regelungen behindert wird.

Den Vorrang des Bestands vor dem Neubau bei Verkehrsinfrastrukturen werden wir weiterentwickeln. Alle Verkehrsträger müssen nicht nur in einem guten Zustand erhalten, sondern je nach ihrem Bedarf auch ausgebaut werden können.

Das Vorhaben, Nordrhein-Westfalen zu einer „Modellregion für Mobilität 4.0 zu machen“ – mit intelligenter Verkehrsführung, neuen Mobilitätskonzepten und autonomem Fahren, aber auch mit konsequenter Beachtung des Datenschutzes wird begrüßt. Die nordrhein-westfälische Logistikwirtschaft tritt hierzu gerne in einen konzentrierten, anwendungs- und umsetzungsorientierten Austausch mit der Wissenschaft, innovativen Unternehmen und Entwicklern.

Wir hoffen, dass durch das Land NRW mehr Innovationsimpulse für das Verkehrssystem insgesamt und für den Güterverkehr im Besonderen gesetzt werden und die Digitalen Infrastrukturen in NRW flächendeckend und schnell im Sinne eines Standortvorteils im internationalen Standortwettbewerb ausgebaut werden. Der hohe Stellenwert, den der Digitale Ausbau im Entwurf des Koalitionsvertrages NRW erfährt, lässt uns dabei hoffen.

Mit Interesse hat der VVWL zur Kenntnis genommen, dass die neue Landesregierung den Mittelstand vor unfairer Konkurrenz durch öffentliche Unternehmen schützen und das Beteiligungsportfolio des Landes auf Privatisierungsmöglichkeiten hin prüfen will. Eine Betätigung von öffentlichen Unternehmen soll nur dann gerechtfertigt sein, wenn die Betätigung zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben dringend erforderlich ist und private Unternehmen diese Aufgabe nicht ebenso wirksam und effizient erledigen können. Erinnert sei hier an entsprechende Diskussionen und auch Beschwerden in Teilen der Logistikbranche (z.B. Entsorgungslogistik, Umzugsspedition und Hafenlogistik). Nach geltendem Landesrecht (§ 107 Gemeindeordnung NRW) gilt noch als Maßstab einer wirtschaftlichen Betätigung einer Gemeinde, dass der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser und wirtschaftlicher erfüllt werden kann. Hier müsste dann also auch folgerichtig die Gemeindeordnung geändert werden.

Über den VVWL: Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) e.V. ist der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der nordrhein-westfälischen Transport-, Speditions-, Logistik- und Entsorgungswirtschaft. Der VVWL ist Servicepartner und Interessenvertretung seiner Mitgliedsfirmen. Mit seinen rund 2.200 Mitgliedschaften ist er der führende Verband der nordrhein-westfälischen Verkehrs- und Logistikwirtschaft mit Geschäftsstellen in Düsseldorf und Münster.

Quelle und Foto: VVWL




GREEN CRUISE PORT erhält Preis für Nachhaltigkeit

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Das europaweite Hafenkooperationsprojekt GREEN CRUISE PORT für mehr Nachhaltigkeit in der Kreuzfahrt wurde mit dem zweiten Preis des Baltic Clean Maritime Award (BCMA) in der Kategorie Infrastruktur ausgezeichnet.

Europäische Häfen und Reedereien engagieren sich in dem Projekt, an dem auch die Hamburg Port Authority (HPA) sowie die HPA-Tochter Cruise Gate Hamburg aktiv beteiligt sind, Die Verleihung erfolgte im Rahmen des jährlichen Forums der „European Union Strategy for the Baltic Sea Region (EUSBSR)“ in Berlin. Auf dem Kongress diskutieren etwa 1000 Teilnehmer über Strategien für den Ostseeraum und angrenzende Nordseegebiete.

Jens Meier, CEO der HPA: „Der Hamburger Hafen setzt mit der europaweit größten Landstromanlage oder der Möglichkeit zur LNG-Betankung von Kreuzfahrtschiffen bereits Maßstäbe bei innovativen Ansätzen zur Emissionsminderung. Das Projekt ermöglicht den Beteiligten einen Austausch, von dem am Ende alle profitieren. Unser gemeinsames Ziel ist mehr Nachhaltigkeit.“

Sacha Rougier, Geschäftsführerin von Cruise Gate Hamburg: „An unseren Terminals haben wir unseren Partnern schon sehr früh verschiedene Möglichkeiten der alternativen Energieversorgung geboten und dabei wichtige Erfahrungen gesammelt. Für die nächste Generation von Kreuzfahrtschiffen ist dabei der Austausch mit allen Kreuzfahrthäfen wichtig, um den Reedereien ein verlässliches Hafen-Netzwerk bieten zu können, das die reibungslose Versorgung mit alternativen Treibstoffen auf den unterschiedlichen Routen garantiert. Der Austausch im Rahmen dieser wegweisenden Initiative hat dazu einen wichtigen Beitrag geleistet.“

Zwischen 2000 und 2015 nahmen die Passagierzahlen in den Ostsee- und der angrenzenden Nordseeregion um durchschnittlich jährlich 9,7% zu. Die Partner des auf drei Jahre angelegten Projekts GREEN CRUISE PORT wollen gemeinsam Lösungen erarbeiten, um die Umweltauswirkungen der Kreuzfahrt in Ost- und Nordsee zu minimieren. Die Kreuzfahrthäfen nehmen dabei als Knotenpunkt für die Passagiere eine zentrale Rolle ein. Die Hafenverwaltungen streben mit dem Projekt die Entwicklung nachhaltiger und innovativer Lösungsansätze im Bereich der Infra- und Suprastruktur an. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen nachhaltige Energieversorgung und innovative Lösungen zur Emissionsminderung, smarte Terminalgebäude und innovative Entsorgungseinrichtungen sowie intelligente Verkehrslösungen und regionalwirtschaftliche Effekte der Kreuzschifffahrt.

GREEN CRUISE PORT wird durch die Europäische Union gefördert. Das Projekt wird gemeinsam von den Hafenverwaltungen Hamburg, Rostock, Helsinki, Bergen, Esbjerg, Klaipeda, Tallinn und Riga sowie einem Forschungsinstitut in Danzig vorangebracht. Die Häfen Kopenhagen, Stockholm, Göteborg, Oslo, Kaliningrad, St. Petersburg und Amsterdam sowie die Reedereien TUI Cruises und AIDA unterstützen das Vorhaben als Associated Partner. Für den Kreuzfahrtstandort Hamburg unterstützen die HPA-Tochtergesellschaft Cruise Gate Hamburg, das Hamburg Cruise Center und die Senatskanzlei.

Die internationale Jury konnte aus 25 Nominierungen wählen. Mitglieder der Jury waren Markku Mylly, (Director of European Maritime Safety Agency), Tommy Halén (Director, Trelleborgs Hamn AB), Anne Sigrid Hamran (Port Director, Port of Oslo), Ralf Nagel (Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Reeder), Prof. Dr. Ehlers (Member of the Advisory Board, Baltic Sea Forum), Henrik Hololei (Generaldirektion Mobilität und Verkehr der EU), Kurt Bodewig (Baltic Sea Forum).

Quelle: Hamburg Port Authority AöR, Foto: HHM/Annette Krüger




HGK bilanziert erfolgreiches 2016

Hafenansicht vom Stellwerk Godorf Hafen Blick auch auf den Bahnhof Godorf Hafen

Häfen und Güterverkehr Köln AG hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Rekordergebnis von 8,1 Millionen Euro abgeschlossen.

Trotz einer schwierigen Marktsituation im Schienengüterverkehr und in der Binnenschifffahrt konnte die HGK ihre Erträge aus Beteiligungen steigern. Darüber hinaus wirkte sich der Verkauf von Grundstücken im Deutzer Hafen an die Stadtentwicklungsgesellschaft „moderne stadt“ positiv auf die Bilanz aus.

Mit der Übernahme der neska-Gruppe Ende 2015 hat die HGK eine Reihe von Terminals und Niederlassungen am Rhein, aber auch an anderen Standorten in Deutschland erworben, die die bestehenden Geschäfte mit Binnenschiff und Bahn stärken. Das Jahr 2016 wurde dazu genutzt, die Organisation zu optimieren und die Angebote innerhalb der neska-Gruppe, aber auch im Zusammenspiel mit dem Binnenschifffahrtsunternehmen HTAG besser zu vernetzen.

„Damit hat die HGK ihre Geschäftsbasis erheblich verbreitert und ihren Weg zur Logistik-Holding konsequent weiter beschritten. Diese Diversifizierung erweist sich als hilfreich, um im Wettbewerb zu bestehen“, betont HGK-Vorstandssprecher Horst Leonhardt. Sowohl die neska als auch die HTAG erzielten 2016 ein Ergebnis über Plan.

Nach Abzug aller Steuern beläuft sich das Jahresergebnis 2016 der HGK auf 8,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,3 Millionen). Damit wurde die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt.

Beim Hafenumschlag konnte trotz erneuter Beeinträchtigungen durch monatelanges Niedrig-wasser auf dem Rhein ein überdurchschnittliches Wachstum erzielt werden. Die RheinCargo, das Gemeinschaftsunternehmen der HGK und der Neuss-Düsseldorfer Häfen, hat 2016 in den Häfen Köln, Neuss und Düsseldorf 28,0 Millionen Tonnen umschlagen – 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit legten die Häfen der RheinCargo deutlich stärker zu als der landesweite Durchschnitt in NRW (plus 1,8 Prozent).

Dagegen entwickelte sich der Eisenbahngüterverkehr in Deutschland 2016 rückläufig. Vor dem Hintergrund sich verschlechternder Rahmenbedingungen für die Schiene und scharfen Wett-bewerbs durch den LKW aufgrund anhaltend niedriger Dieselpreise sank die von RheinCargo per Bahn transportierte Gütermenge um 4,2 Prozent auf 22,4 Millionen Tonnen.

Insgesamt wurden in der HGK-Gruppe (RheinCargo, neska, HTAG) im vergangenen Jahr rund 71 Millionen Tonnen Güter transportiert und umgeschlagen. „Dabei setzen die Unternehmen in unserem Verbund vor allem auf klimafreundliche Logistik-Lösungen mit Binnenschiff und Bahn und leisten so einen erheblichen Beitrag zur Entlastung der Straßen und der Umwelt“, erklärt HGK-Vorstandsmitglied Wolfgang Birlin.

Ein wichtiges Ereignis im Geschäftsjahr 2016 war die Veräußerung der Grundstücke der HGK im Hafen Köln-Deutz an die Stadtentwicklungsgesellschaft „moderne stadt“. Damit ist der Weg für die vom Rat der Stadt Köln beschlossene Umwandlung des Deutzer Hafens zu einem neuen Stadtviertel bereitet. Der Umschlagbetrieb in Deutz wird Ende 2020 eingestellt, danach erfolgt die städtebauliche Entwicklung des Areals. Mit dem Verkauf eröffnet die HGK der wachsenden Stadt Köln die Möglichkeit, in bester innerstädtischer Lage ein völlig neues Quartier zu schaffen, in dem künftig tausende Menschen wohnen und arbeiten werden. Die Erträge aus dem Verkauf der Grundstücke fließen der HGK bis in das Jahr 2022 zu.




Unternehmen und Geschäftsmodelle

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Bereits zum 9. Mal veranstalteten das Logistikcluster – das vom Verband Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) NRW e.V. und dem LOG-IT-Club e.V. getragen wird – und der VVWL gemeinsam mit der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg am 13. Juni das BranchenForum SchifffahrtHafenLogistik.

Die Veranstaltung, die Michael Cordes von der Verkehrsrundschau moderierte, stand in diesem Jahr unter der Überschrift „Maritime Logistik 4.0 – Unternehmen und Geschäftsmodelle der Zukunft“ und stieß wieder mit rund 100 Teilnehmern aus Politik, Verwaltung, aus der Schifffahrts-, und Logistikwirtschaft, aus Industrie, Handel sowie aus Verbänden und den IHKen auf reges Interesse.

Dr. Christoph Kösters, Hauptgeschäftsführer des VVWL und Clustermanager Logistik NRW betonte in seiner Begrüßung die enorme Wichtigkeit einer besseren Vernetzung. Dabei machte er aber auch deutlich, dass sich zwar die Logistiker den Herausforderungen der Digitalisierung bereits vielfach auf breiter Front stellen würden. Für die nahe Zukunft müssten aber Antworten auf zahlreiche Fragen erarbeitet werden, beispielsweise wo in Zukunft die Wertschöpfung und Daseinsberechtigung der maritimen Logistiker liegt. Werden sich im Zuge der Digitalisierung Geschäftsmodelle anpassen können oder „disruptiv“ abgelöst? Welche Struktureffekte sind für See(hafen-)spediteure und die verschiedenen Carrier insgesamt zu erwarten? Um diesen Wandel zu bewältigen, sei neben der Innovations- auch eine ausreichende Kapitalkraft der Logistik Voraussetzung.

IHK- Präsident Burkhard Landers, der als Hausherr grüßte, lobte die beachtliche Bilanz von neun immer sehr hochkarätiger Veranstaltungen die das Logistikcluster NRW und der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW zusammen mit der IHK ausgerichtet haben. Das Branchenforum würde nicht nur regelmäßig mit Top-Rednern aufwarten, sondern würde auch aktive politische Arbeit leisten und Resolutionen mit großer Wirkung verabschiedeten. So sei die Liste mit den wichtigsten Verkehrsprojekten für das Hinterland – heute bekannt als Düsseldorfer Liste – ein zentrales Ergebnis dieses BranchenForums. Handlungsbedarf sah er vor allem beim Thema Fachkräftemangel: Sinkende Bewerberzahlen bei den Auszubildenden und ein weitgehend leer gefegter Arbeitsmarkt seien erst die Vorboten des demografischen Wandels. Darüber hinaus forderte er weiteren Bürokratieabbau und betonte den Stellenwert der Infrastruktur.

Dr. Hansjörg Rodi, CEO Germany and President Central and Eastern Europe Region, Kühne + Nagel (AG & Co.) KG., machte deutlich, dass die Digitalisierung der Branche nicht erst jetzt beginne. So habe sein Unternehmen Plattformen betrieben, seit es EDI-Verbindungen gab: „Ein Großteil unseres Geschäftes findet heute schon elektronisch statt.“ Ziel sei es, dass ein Container von A nach B gelangt, ohne dass ein Mensch eingreife. „Wir sind mitten drin in der in der Digitalen Transformation. Kühne + Nagel will auch hier Marktführer sein. Menschen werden wir aber auch in Zukunft brauchen, nicht zuletzt, da Transporte nicht immer so stattfinden, wie sie geplant waren, gerade außerhalb der Rennstrecken“, machte er deutlich. Auch schon vor dem Digitalen Zeitalter sei Transparenz das oberste Gebot gewesen, denn man könne kein Geld in dem Glauben verdienen, der Kunde bekäme die Ratenentwicklung auf dem Markt nicht mit. Dr. Rodi sieht in der maritimen Logistik auch auf absehbare Zeit keine disruptiven Entwicklungen bei der Digitalisierung. Dennoch war Dr. Rodi auch selbstkritisch: „Die Spediteure haben zu lange damit gelebt, dass die Kunden irgendwann schon ihre Sendungen in Auftrag geben. Was die Kunden jedoch genau umtreibt, damit haben wir uns die letzten Jahre nicht intensiv genug beschäftigt“.

Michael Wax, Mitgründer und CCO der FreightHub GmbH, stellte seine Plattform als „erste volldigitale Speditionsagentur“ vor, die durch eingesparte Kosten und rationalisierte Prozesse die Kundenzufriedenheit erhöhe. Die Speditionsbranche sei sehr stark fragmentiert, neben einigen Global Playern gebe es sehr viele kleine und mittelständische Speditionen, die sich keine eigene IT-Abteilung leisten könnten. Hier setze FreightHub an und würde der Branche helfen, sich besser zu vernetzen und transparentere Angebote zu erstellen. Über eine Kundenbefragung sei ermittelt worden, dass viele Kunden nicht mit den Leistungen der Spediteure, auch im maritimen Bereich, zufrieden sind. „Die Preise sind nicht transparent. Viele Verlader beklagen, dass nicht ersichtlich ist, für welche Leistung was zu zahlen ist“, sagte Wax. „Bis zu 72 Stunden auf eine Antwort nach dem Preis für einen Transport zu warten, ist den Kunden zu lang“, so Michael Wax weiter. Deshalb gäbe es bei Freight Hub „real time quotes“ (also Preise sofort auf Anfrage) und auch Angaben zu den Preisen einzelner Nebenleistungen, z.B. Terminalgebühren oder Fiskalverzollung.

Carsten Taucke, Vorsitzender der Geschäftsführung IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG., bemängelte, dass in einigen Teilen der Branche oftmals noch so disponiert würde wie vor zwanzig Jahren. Man müsse begreifen, dass Digitalisierung kein reines Problem der IT, sondern vielmehr ein Top-Management-Thema sei. „Unsere Kunden erwarten schließlich bessere Prozesse und höhere Effizienz – Transparenz alleine reicht nicht aus.“ Damit sich aus dem Hype „Logistik 4.0“ ein nachhaltiges Geschäftsmodell entwickeln kann, ist eine Zusammenarbeit mit den führenden Köpfen der IT-Landschaft notwendig, da die Lösungen nicht von den Unternehmen im Alleingang erarbeitet werden können. Carsten Taucke stellte auch die eigene Lösung „IFMS“ vor und beschrieb anschaulich die Lehren daraus. Aus heutiger Sicht sei der Entwicklungsprozess von IFMS mit fast 5 Jahren deutlich zu lang gewesen. Mit den Erfahrungen aus IFMS würden aktuelle Digitalisierungsprozesse bei Imperial auch schon fast rasend schnell verlaufen  (Stichworte: CREATHON, MVP). Ein Fazit: Gerade für die Binnenschifffahrt gelte es anders zu denken. Zudem biete Imperial hier den Akteuren kooperative Lösungen und die Mitnutzung von IFMS an.

Ralf Düster, Geschäftsführender Gesellschafter der Setlog GmbH, mahnte, dass bei aller Digitalisierung die Mitarbeiter abzuholen und mitzunehmen sind. Dabei sei die große Chance des Mittelstandes, sich mit lokalen Partnern gemeinsam aufzustellen und digital zu vernetzen. Die hierzu nötige IT-Landschaft und „Szene“ sei nicht nur in Berlin vorhanden, sondern vor Ort in NRW – unter anderem bei Fraunhofer oder dem „Industrial Data Space (IDS) “ – zu finden. Aber auch die analoge Vernetzung habe immer noch ihren Stellenwert: „Im LogistikCluster NRW treffen sich seit zehn Jahren die Experten der Branche, um über Lösungen zu sprechen und sich auszutauschen“, lobte er.

Axel Götze-Rohen, Geschäftsführer Bargelink GmbH, betonte die europäische Spitzenposition seiner Plattform für die Binnenschifffahrt, auf der sich jeder an der Logistikkette Beteiligte registrieren könne. Ein großer Vorteil seiner Lösung sei die Neutralität der Plattform, die von allen Akteuren der Binnenschifffahrts-Supply Chain genutzt werde. Interessant sei, dass größere Kunden oftmals nicht die direkte Zusammenarbeit mit Partikulieren suchen würden, sondern vielmehr einen Spediteur beauftragen wollten, der sich um die Abläufe und evtl. auftretende Probleme bei der Durchführung kümmert. n kommt. Die Spediteure rief er auf, sich um Ausbildung und verstärkt um Duale Studien zu kümmern. „Wir brauchen in Zukunft Dolmetscher, die die Digitale Sprache beherrschen“, forderte er.

Kristin Kahl, Leiterin Abteilung New Business and Digitalization Contargo GmbH & Co. KG, verdeutlichte, dass die Digitale Transformation alle Bereiche der Unternehmen betreffe und von der Disposition bis hin zum Ladepersonal, Schiffsführer und Fahrer reiche. Beim operativen Schiffs- und Fahrpersonal solle man jedoch nicht auf komplizierte IT, sondern vielmehr auf Apps für das Smartphone setzen; dies sei nicht nur günstiger, sondern auch intuitiv bedienbar. Selbst wenn die Schnittstellen der Verkehrsträger auch in Zukunft anfälliger für Störungen blieben, würden diese durch zunehmende Digitalisierung vorhersehbarer und leichter zu lösen sein. Dabei würden jedoch die Arbeitsplätze zur einfachen Dateneingabe künftig wegfallen und die Mitarbeiter für höher qualifizierte Aufgaben zu schulen sein. Hilfreich sei auch hier eine branchenübergreifende Standardisierung der Prozesse, es wäre fatal, wenn zahlreiche Sonderlösungen entstehen würden.

Dr. Dieter Lindenblatt, Repräsentant des Hafens Antwerpen in Deutschland, sah in der Digitalisierung eine große Herausforderung für die Häfen. Mit Produkten und Initiativen wie APCS (Antwerp Port Community System), einem Netzwerk von Systemen und Lösungen für die digitale  KommuniKation im Hafen zum Datenaustausch  „business to government (B2G)“, „business to business“ (B2B) und „government agencies to government agencies (G2G) würde in Antwerpen die Digitale Zukunft vorbereitet und Lösungen entwickelt. Zur Entwicklung von Lösungen würden die Seehäfen auch intensiv untereinander kommunizieren, da die Kunden selten an einen einzigen Hafen gebunden wären. Wichtige Aufgabe der Digitalisierung wäre vor allem die Effizienzsteigerung aller Verkehrsträger und deren Schnittstellen; der Modal Split würde sich zwar zugunsten von Bahn und Schifffahrt ändern, jedoch würden auch mehr Lkw unterwegs sein als heute.

Sebastian Schambach, Projektleiter, Transportation Sector, Oliver Wyman GmbH, kritisierte, dass Deutschland bei Investitionen in moderne Systeme nicht führend sei, obwohl das Land den Spitzenplatz in der Logistik innehabe. In Bezug auf die Digitalisierung werde vielfach noch zu viel „in Prozessen gedacht und zu wenig hinsichtlich der Geschäftsmodelle. Die Entwicklung neuer Strukturen sei eng an geeignetes Personal gebunden, und gerade hier hätten es Startup-Unternehmen viel leichter als alteingesessene Logistiker, da sie in den sozialen Netzwerken heimisch wären, wo sie geeignete Leute abholen könnten. Generell werde sich der Spediteur als Bestandteil der maritimen Logistik langfristig im Zuge der Digitalisierung nicht selbst abschaffen, er werde sich aber anderen Wettbewerbssituationen und neuen Konkurrenten gegenübersehen.

Quelle und Foto: VVWL, die Referenten v.l. Michael Wax, Ralf Düster, Dr. Christoph Kösters, Moderator Michael Cordes, Dr. Hansjörg Rodi, Kristin Kahl, Axel Götze-Rohen, Sebastian Schambach, Dr. Dieter Lindenblatt, Carsten Taucke, Burkhard Landers                           




Bundesfachabteilung Wasserbau gegründet

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„Mit der Gründung der Bundesfachabteilung (BFA) Wasserbau erhält die technisch-politische Interessenvertretung des Wasserbaus mit seinen vielfältigen Aufgaben an Küsten, Flüssen und Kanälen eine feste Grundlage.“

„Als Ansprechpartner für Politik und Verwaltung wollen wir den Dialog mit dem Bundesverkehrsministerium und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, aber auch mit privaten Auftraggebern über aktuelle Herausforderungen des Wasserbaus suchen“, so Dipl.-Ing. Thomas Groß, designierter Vorsitzender der BFA Wasserbau und Geschäftsführer Huelskens Wasserbau GmbH & Co. KG, Wesel, in Berlin.

Erste inhaltliche Schwerpunkte sieht Groß in der Reduzierung des Planungsdefizits und der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungs-verfahren im Wasserstraßenbereich, der Kommentierung von neuen technischen und umweltrechtlichen Vorschriften sowie der Mitarbeit bei der Nachwuchsgewinnung.

Die Mitgliederversammlung des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie hatte am 1. Juni die Gründung der neuen Bundesfachabteilung beschlossen. Die BFA Wasserbau ergänzt die bereits im Verkehrsbereich bestehenden Bundesfachabteilungen Straßenbau und Eisenbahnoberbau. Bislang sind 30 Unternehmen in der BFA Wasserbau organisiert, die zur konstituierenden Sitzung am 18. September 2017 in Duisburg zusammenkommen.

Der kommissarisch ins Amt gewählte Vorstand der BFA Wasserbau besteht aus:

  • Ing Heinz Baltus, Geschäftsführer Hydro Wasser- und Tiefbau GmbH, Menz,
  • Ing. Thoma Groß, (Vorsitzender), Geschäftsführer Huelskens Wasserbau GmbH & Co. KG, Wesel,
  • Ing. Johann Maidl, Prokurist Reinhold Meister Wasserbau GmbH, Hengersberg,-Ing. (FH)
  • Hansjörg Maier, Technischer Geschäftsführer SCHLEITH GmbH, Rheinfelden,
  • Ing. Rolf Meischen, Standortleiter Spezialtiefbau Bereich Hamburg WAYSS & FREYTAG Ingenieurbau, Hamburg,
  • -Ing. Helmut Renze, Geschäftsführer JOHANN BUNTE GmbH & Co. KG, Papenburg.

Quelle und Foto: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.




„Hanse“ nimmt den Dienst auf

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Am Donnerstag war die MS „Hanse“ erstmalig im Hafen Braunschweig. Der Binnenschiffsneubau wird zünftig im Containerverkehr zwischen Braunschweig und Hamburg eingesetzt. Fahrplangemäß wird das Schiff zweimal in der Woche in Braunschweig sein.


„Das Besondere an diesem Schiff sind die Abmessungen. Mit 100m Länge und einer Breite von 11,4m ist die „Hanse“ das größte Schiff, was auf dem Elbe-Seitenkanal fahren kann“, betonte Jens Hohls, Geschäftsführer der städtischen Hafenbetriebs­gesellschaft. „Die „Hanse“ hat eine Ladekapazität von 96 Standartcontainern und ersetzt so mit jeder Reise rd. 70 Lkw“

Mit der Eingliederung in den bestehenden Fahrplan werden jetzt wöchentlich sechs Schiffsabfahrten in beiden Richtungen angeboten. „Die bisher eingesetzten Schubverbände müssen am Hebewerk Scharnebeck getrennt und in zwei Teilen geschleust werden. Das kostet bei jeder Schleusung Fahrtzeit“, berichtet Hafenchef Jens Hohls „Die „Hanse“ wird als Einzelfahrer durch die gesparte Aufenthaltsdauer wesentlich schneller sein“.

Auf einer 38.000 Quadratmeter großen Fläche stapeln sich Container der internationalen Reedereien wie Cosco Shipping, Yang Ming, Maersk Line, Hapag Lloyd oder NYK Logistics. Rund 60.000 Stück werden davon jedes Jahr umgeschlagen. Damit hat Braunschweig den größten Container-Binnenhafen in Norddeutschland.

Quelle und Foto: Hafenbertiebsgesellschaft Braunschweig




Transferium senkt CO2-Ausstoß

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Verlader und Transportunternehmen entscheiden sich beim Containertransport von und nach Rotterdam immer häufiger für das Container Transferium Alblasserdam von BCTN. Die Container werden in Alblasserdam abgeliefert und von einem Lkw abgeholt, um anschließend auf ein Binnenschiff für den Transport zum Hafen von Rotterdam verladen zu werden.

Auf diese Weise vermeiden die Verlader und Transportunternehmen die vielbefahrene und dadurch teurere Route über die A15.

„Je häufiger und länger die A15 voll ist, desto besser für uns, auch wenn sich das ein wenig verrückt anhört“, meint Joop Mijland, allgemeiner Geschäftsführer von BCTN. Außer in Alblasserdam verfügt BCTN über sechs weitere Inlandsterminals. Ein Inlandsterminal fungiert faktisch wie ein P+R, nur eben für Lkw. Inzwischen passieren über 750 Container pro Woche das Inlandsterminal in Alblasserdam. „Das ist zweimal so viel wie im Juni letzten Jahres“, erzählt Mijland.

Auch der Reisverarbeitungsbetrieb Van Sillevoldt Rijst hat sich für den Umstieg von der Straße auf die Binnenschifffahrt über BCTN Alblasserdam entschieden. Dies geschah auf Empfehlung von Neele-Vat, eines Logistikdienstleisters, der die Regie des Transports übernommen hat. Mijland: „Mitarbeiter von Neele-Vat sorgen dafür, dass die Logistikkette rund um die Uhr und automatisch gesteuert wird.“ Den Switch vom Straßentransport zum Transport mit dem Binnenschiff auf der 65 km langen Strecke von Rotterdam Maasvlakte bis Alblasserdam hat man aus verschiedenen Gründen gemacht. Einer davon war die Kostenersparnis. „Die Kosten eines auf der A15 stillstehenden Lkw können ganz schön anwachsen, wenn man bedenkt, dass ein Lkw 65 Euro pro Stunde kostet“, erklärt Mijland. Der zweite Grund ist die Senkung des CO2-Ausstoßes. Insgesamt beträgt die CO2-Ausstoßsenkung beim Wechsel von Straße zur Binnenschifffahrt 411.000 kg pro Jahr.

Der Transport von Reis beginnt für Van Sillevoldt Rijst im fernen Osten: in Indien und Pakistan. Dort nimmt ein Seeschiff mit Reis in Containern Kurs auf Rotterdam. Es handelt sich um 5.100 Container pro Jahr. Jeder 20-Fuß-Container enthält ungefähr 20.000 kg Reis. Im Deepsea-Terminal auf der Maasvlakte werden die Container vom Seeschiff abgeladen und anschließend auf ein Binnenschiff geladen. „Nach dem Abladen vom Seeschiff sehen wir im System, welches wir mit unseren Kunden teilen, welche Container wir erwarten können. Bei Ankunft im Inlandsterminal laden wir die Container vom Binnenschiff ab und stellen sie auf unser Gelände. Wir halten einen Puffervorrat bis Von Sillevoldt Rijst die Container in Papendrecht für die Verarbeitung des Reises zum Endprodukt benötigt. Wir führen auch die obligatorischen Gasmessungen durch, um zu kontrollieren, ob unerwünschte, schädliche Gase freikommen können“, so Mijland.

Auf Abruf von Van Sillevoldt Rijst fährt ein Lkw-Fahrer die Container mit Reis die letzten fünf Kilometer zum Reisverarbeitungsbetrieb in Papendrecht. Aufgrund der Lagerfunktion, die wir gemeinsam mit Neele-Vat erfüllen, stehen die Produktionslinien von Van Sillevoldt Rijst nicht still. Durch die Zusammenarbeit zwischen Neele-Vat und BCTN können bei Van Sillevoldt Rijst CO2 und Kosten gespart und die Kette effizienter gesteuert werden.

In der nahen Zukunft denkt Mijland auch an den Bau eines neuen Distributionszentrums mit einer Fläche von 25.000 m2 auf einem jetzt noch brach liegenden Gelände neben dem Inlandsterminal. Mijland: „Bereits jetzt gibt es eine diesbezügliche Nachfrage bei unseren Kunden.“

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Webinar: Der Effekt von Deepsea-Allianzen

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Das Wachstum im Rotterdamer Containersektor (8,8 % im Volumen [TEU]; 10,8 % im Gewicht) im 1. Quartal 2017 war auffallend.

Die neuen Terminals auf der 2. Maasvlakte laufen zunehmend besser und Reedereien haben große Mengen Ladung, die Ende 2015 – Anfang 2016 an andere Orte verlagert waren, wieder nach Rotterdam verlegt. Die Allianzbildung und Maßstabsvergrößerung erweisen sich für Rotterdam offenbar als günstig. Aber ist dies auch so?

Hier wierden die Zusammenhänge erklärt:

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Mehr Effektivität durch Schulterschluss

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Rund 100 Gäste folgten der Einladung der Brunsbüttel Ports GmbH und Hafen Hamburg Marketing e.V. zum gemeinsamen Hafenabend. Die Veranstalter fokussierten sich auf die Rolle der Seelogistik an der Unterelbe für die Verlader und die regionale Industrie.

Insbesondere die Verkehrsachse zwischen Hamburg und Brunsbüttel wird dabei als ein Wirtschaftsraum betrachtet, den es im engen Schulterschluss zwischen Industrie, Häfen und Politik zu fördern gilt. Ingo Egloff, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Brunsbütteler Häfen und dem Hamburger Hafen. Beide Standorte engagieren sich über die Kooperation Elbe Seaports länderübergreifend für die Unterelberegion.

Dr. Torsten Sevecke, Amtsleiter Innovations- und Strukturpolitik, Mittelstand und Hafen in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Hamburg, erklärte: „Hamburg und Schleswig-Holstein ergänzen sich ideal. Das zeigt die logistische Praxis in der Metropolregion und das zeigt die gemeinschaftliche Positionierung im internationalen Wettbewerb. Beide Häfen sind elementarer Bestandteil der industriellen Supply Chain. Diese Synergien gilt es gemeinsam für die Metropoloregion zu heben.“

Der stellvertretende Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein, Kurt-Christoph von Knobelsdorff, bezieht sich in seiner Aussage auf den Hafen- und Industriestandort Brunsbüttel: „Die Brunsbütteler Häfen leisten einen entscheidenden Beitrag zu unserer Wertschöpfung und sind gleichzeitig unabdingbar für die angesiedelte Industrie. Dieser Wechselwirkung müssen wir uns bewusst sein und entsprechend handeln – im Bereich Infrastruktur genauso wie im Energiesektor. Mit der Errichtung eines LNG-Terminals würden sich große Chance für die Unterelberegion und die energieintensive Industrie eröffnen.“

In der von Melanie Graf, charakterPR, moderierten Podiumsdiskussion waren sich die Teilnehmer darüber einig, dass Industrie und Seelogistik stark voneinander abhängig sind. „Wir sehen uns als Bestandteil des Hamburger Hafens. Die maritimen Logistikleistungen sind für uns überlebenswichtig“, äußerte sich Frank Osterhagen, Vice President Corporate Procurement & Logistics bei der Aurubis AG. Das Unternehmen arbeitet bereits seit über 10 Jahren mit Brunsbüttel Ports zusammen und hat die Hafenexperten mit der Logistik seines wichtigsten Rohstoffes beauftragt. Bis heute wurden im Elbehafen insgesamt weit über 11 Millionen Tonnen Kupferkonzentrat zunächst eingelagert und dann per Binnenschiff zu Aurubis nach Hamburg transportiert. Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports, erläutert: „Als Hafen- und Logistikdienstleister übernehmen wir wichtige Aufgaben für die Industriebranche. Ob es die Verschiffung der vor Ort erstellten Produkte ist oder auch die Abwicklung von Ver- und Entsorgungsprozessen, wir verstehen uns als Partner der Industrie. Ein werksnaher Hafen ist deshalb auch besonders attraktiv für industrielle Ansiedlung und Produktion.“

Julia Lindland, Geschäftsführerin der Yara Brunsbüttel GmbH, bestätigte ebenfalls die Bedeutung der Hafenlogistik. Yara nutzt mit drei eigenen Brücken den Hafen Ostermoor und transportiert mehr als 50 Prozent seiner Produkte per Schiff. Als wesentliche Herausforderung nennt Lindland die lokale Infrastruktur für Erdgas, die dazugehörigen hohen Netzgebühren und die Erdgassteuer, die besonders hoch in Deutschland und Brunsbüttel ist. Das Ammoniak und Harnstoff herstellende Werk hat einen sehr hohen Energiebedarf an Erdgas und gehört unter den Einzelunternehmen deutschlandweit zu einem der fünf größten Erdgasverbraucher mit mehr als 1 Prozent des gesamten Erdgasverbrauchs in Deutschland. Im Hinblick auf diesen hohen Bedarf und auf die Vorteile durch die direkte Nutzung von LNG eines lokalen Terminals, engagiert sich auch Yara für die Errichtung eines LNG-Terminals. Eine technische Zusammenarbeit ist bereits mit Gasunie, dem potenziellen Terminalbetreiber, eingeleitet, in der gemeinsame Synergien untersucht werden. Für Yara ergeben sich mögliche Energievorteile, wovon die Umwelt ebenfalls profitiert.

Als Sprecher der Werkleiterrunde des ChemCoast Parks Brunsbüttel weiß Frank Schnabel um die Interessen der angesiedelten Chemie- und Mineralölbetriebe und erklärt: „Der Industriestandort verzeichnet eine hohe Nachfrage nach einer dauerhaft gesicherten Energieversorgung. LNG stellt dabei eine echte Alternative zum regulären Pipelinegas dar. Wir freuen uns, dass der Investor Gasunie sich auf dieser Grundlage entschied Brunsbüttel als Standort zu favorisieren. Wir werden nun Gasunie wie bisher intensiv bei den weiteren Planungen für das LNG-Importterminal unterstützen, so dass die finale Investitionsentscheidung erfolgen und die Region ebenso wie die deutsche Energiebranche von einem LNG-Importterminal profitieren kann.“

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH, v.l.n.r. Dr. Jörn Klimant, Hans-Harald Böttger, Stefan Mohrdieck, Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Ken Blöcker, Julia Lindland, Heinz-Jürgen Hiller, Frank Osterhagen, Ingo Egloff, Melanie Graf, Frank Schnabel und Dr. Torsten Sevecke