Junge Retter braucht die Welt!

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Die Walter Rau Neusser Öl und Fett AG bot zusammen mit der Kinder- und Jugendinitiative in Neuss einen kostenlosen Aktionstag zur Klimakrise an.

Im vergangenen Jahr fand im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Neusseine kostenlose Plant-for-the-Planet Akademie unterstützt durch das Engagement der Walter Rau Neusser Öl und Fett AG statt. Hier beschäftigten sich Kinder von 9 bis 12 Jahren (4. bis 7. Klasse) mit den Ursachen und Folgen der Klimakrise. Sie erfuhren was jeder Einzelne tun kann, hielten Vorträge, pflanzten Bäume und planten ihre ersten eigenen Aktionen.

Bereits früh morgens öffneten sich die Tore des Alexander-von-Humboldt Gymnasiums in Neuss. Nach den Vorbereitungen des Organisationsteams von Walter Rau, dem Moderatorenteam von Plant-for-the-Planet und den verantwortlichen Lehrerinnen des Gymnasiums, kamen gegen 9 Uhr die ersten Teilnehmer in der Mensa des Alexander-von-Humboldt Gymnasiums an. Insgesamt 43 Kinder nahmen an der Neusser Akademie teil.

Nach einer kurzen Begrüßung, gab es beim Plant-for-the-Planet Vortrag wichtige Klimainformationen unterhaltsam vom Botschafter für Klimagerechtigkeit, Christian Püllen, dargeboten. Die Folien bezogen sich auf: Quellen von CO2, Treibhauseffekt, Photosynthese, Klimakrise, Plant-for-the-Planet und globale Gerechtigkeit. Christian beantwortete geduldig Fragen und führte sehr kompetent durch den Akademietag.

Nach einer kurzen Pause mit kleiner Stärkung, wurden die Kinder in vier Kleingruppen aufgeteilt, um beim sog. Weltspiel etwas über globale Verteilung der Ressourcen und Gerechtigkeit zu erfahren. Danach übten die Kinder in Rhetorikgruppen das Aufbereiten und Präsentieren von kurzen Textpassagen, die sie bereits aus dem Eingangsvortrag kannten. Zum Mittagessen hatten die Helfer von Walter Rau vegetarische Pizzen vorbereitet.

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Nach dem Mittagessen folgte das Highlight des Tages, die tatsächliche Baumpflanzaktion! Ein gespendeter Bus der Stadtwerke Neuss brachte die Kinder und Betreuer zur ca. 500m² großen Pflanzfläche an der Steinhausstraße, welche die Stadt Neuss zur Verfügung stellte. Vor Ort hatte das GALA-Bau Team rund um Herrn Klein von der Mauer GmbH die Fläche bereits vorbereitet und stand den Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Es konnten ca. 120 Setzlinge (Hainbuchen, Stieleichen, Winterlinden, Vogelkirschen) eingepflanzt werden.

Nach einer kurzen Pause ging es dann nochmal ans Eingemachte: Während eine kleine Gruppe separat den Abschlussvortrag für die Eltern vorbereitete, begann für die anderen Kinder das Modul „World Café“. Hier bearbeiteten die Kinder die Fragestellungen: „Wie erreichen wir, dass Medien über uns berichten?“, „Wie motivieren wir die Erwachsenen?“, „Wie motivieren wir Freunde und Mitschüler?“ und „Wie organisieren wir eine Pflanzparty?“. Die Ergebnisse wurden neben dem verkürzten Akademievortrag, in der Abschlussveranstaltung den Familien und Freunden präsentiert.

Nach diesem langen ereignisreichen Tag erhielten alle Teilnehmer ihre Urkunde zum Botschafter für Klimagerechtigkeit sowie die Botschafter-Tasche mit vielen Informationen zum Nachlesen.

Zur Walter Rau AG

Die Walter Rau Neusser Öl und Fett AG ist ein gesundheitsorientierter Lösungsanbieter unter anderem für die Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen hat seinen Ursprung bereits vor mehr als 100 Jahren. Seitdem steht der Kunde und Verbraucher im Mittelpunkt der Aktivitäten. Mit modernsten Verfahren und nach einem durchgängigen Qualitätsmanagementsystem veredelt Walter Rau ausgewählte pflanzliche Rohstoffe zu hochwertigen, funktionellen Ölen und Fetten. Gerade heute legt die Walter Rau AG bei der Produktentwicklung nicht nur Wert auf die optimale Funktionalität der Produkte, sondern in besonderem Maße auf eine ganzheitliche Lösung.

Zu Plant-for-the-Planet

Ihren Ursprung hat die Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet in einem Klassenreferat des damals 9-jährigen Felix Finkbeiner im Januar 2007. Felix entwarf am Ende des Referats die Vision, die Kinder könnten in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen, um auf diese Weise einen CO2-Ausgleich zu schaffen. In den darauf folgenden Jahren entwickelte sich Plant-for-the-Planet zu einer weltweiten Bewegung: Heute setzen sich in mehr als 100 Ländern über 100.000 Kinder für eine Gesamtreduktion der CO2-Emissionen und für Klimagerechtigkeit im Sinne einer gerechten Verteilung der Emissionsrechte auf alle Menschen ein. Selbst aktiv werden die Kinder, indem sie Bäume pflanzen: In Deutschland ist die Millionen-Marke bereits überschritten. Weltweit haben wir zusammen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) über 14 Milliarden Bäume gepflanzt. Jeder Baum ist ein CO2-Speicher und gleichzeitig Symbol für Klimagerechtigkeit.

National wie international erfährt Plant-for-the-Planet hohe Anerkennung. Fürst Albert II. von Monaco und Klaus Töpfer sind Schirmherren der Kinder- und Jugendinitiative. Auch die UNEP vertraut Plant-for-the-Planet: Am 07.12.2011 übergab es im Rahmen der UN-Klimakonferenz COP17 in Durban die „Billion Tree Campaign“ und somit den offiziellen weltweiten Baumzähler in die Hände der Kinder.

Quelle und Fotos: Walter Rau Neusser Öl und Fett AG




Eine Milliarde Euro für Bundesfernstraßen in NRW

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Im Jahr 2016 kann Nordrhein-Westfalen ein Rekordvolumen für die Bundesfernstraßen verzeichnen. An Bundesmitteln für Autobahnen und Bundesstraßen hat NRW rund 1.096 Millionen Euro abgerufen – so viel wie noch nie.

Das Abrechnungsvolumen steigt damit im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um rund 180 Millionen Euro an. Die größte Steigerung betrifft die Erhaltungsinvestitionen, bei denen das Abrechnungsvolumen auf fast 478 Millionen Euro wächst. Ein erheblicher Zuwachs ist auch bei den Neu- und Ausbaumaßnahmen (Bedarfsplanmaßnahmen) realisiert worden. Hier wurden rund 264 Millionen Euro investiert.

Über zehn Millionen Euro des Gesamtumsatzes kommen aus den länderübergreifenden Mittelausgleichen zum Jahresende. Die beigefügte Tabelle zeigt die Entwicklung von 2014 bis 2016. Die exakten Abrechnungszahlen für 2016 werden Anfang 2017 vorliegen.

Straßenbaumittel des Bundes für NRW in Millionen Euro
  2014 2015 2016*
Gesamt 976,2 912,3 1.096,0
Investitionen 816,0 743,9 919,0
-davon Bedarfsplan 211,3 196,3 264,0
-davon Erhaltung 455,9 400,7 478,0
-weitere Investitionen** 148,8 146,9 177,0
* für 2016 vorläufige Zahlen (gerundet)

** weitere Investitionen: z. B. Tunnelausrüstung, Verkehrslenkung, Um- und Ausbau, Lärmschutz, Radwege an Bundesstraßen

Differenz: Gesamt – Investitionen = Ausgaben für Unterhaltung und Instandhaltung (Betriebsdienst)

NRW-Verkehrsminister Groschek dankte zum Jahreswechsel den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Straßen.NRW für die geleistete Arbeit. „Die Neuorganisation beim Landesbetrieb Straßenbau trägt Früchte“, sagte Groschek. „Mein Dank gilt allen, die am Computer, am Reißbrett, auf dem Bock und auf der Straße zu diesem Erfolg beigetragen haben. Diese Leistung ist eine echte Investition in die dringend notwendige Verbesserung unserer Straßeninfrastruktur.“

Quelle: MBWSV, Foto: straßen.nrw




NRW und vier Provinzen rücken enger

Nordrhein-Westfalen will den grenzüberschreitenden Verkehr mit den niederländischen Provinzen Gelderland, Limburg, Overijssel und Nordbrabant verbessern. Die fünf Partner konzentrieren sich dabei besonders auf den Schienenverkehr. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben das Land NRW und die Provinzen unterzeichnet.

„Seit mehr als zehn Jahren setzen wir erfolgreich gemeinsame Projekte mit unseren niederländischen Partnern um“, erklärte Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der Unterzeichnung. „Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wollen wir fortsetzen und weiter verstärken. Zudem finden wir bei unseren Nachbarn in Fragen der Mobilität manch‘ kreative Lösung.“

Conny Bieze, Regionalministerin für Mobilität und Logistik der Provinz Gelderland und gleichzeitig die Koordinatorin für die niederländische Seite, ergänzte: „Dank unserer guten Zusammenarbeit haben wir in den letzten Jahren schon deutlich besser abgestimmte Zugverbindungen zwischen den Niederlanden und Deutschland. Und diese erfolgreiche Zusammenarbeit setzen wir auch bei Straßenbauarbeiten auf beiden Seiten der Grenze fort.“

Vor allem drei Themen standen bei der gemeinsamen Verkehrskonferenz in Neuss im Mittelpunkt:

1.) Der Radverkehr spielt in beiden Regionen eine große Rolle. So gab es einen intensiven Austausch über die Entwicklung von Radschnellwegen. Mit diesen hat man in den Niederlanden gute Erfahrungen gesammelt. In Nordrhein-Westfalen wird beispiels-weise mit dem Radschnellweg RS 1 eine mehr als 100 km lange direkte und komfortable Radverbindung die Städte des Ruhrge-bietes miteinander verbinden.

2.) Zum grenzüberschreitenden Schienenverkehr haben alle Partner eine gemeinsame Agenda verabredet. So sollen die Verbindungen im Fernverkehr aber vor allem auch im Regionalverkehr ver-bessert werden. Hier geht es unter anderem um Verbindungen von Eindhoven nach Düsseldorf und Aachen, den Dreiländerzug Lüttich-Maastricht-Aachen und neue Nahverkehrszüge zwischen Bielefeld und Hengelo. Außerdem ist ein Pilotprojekt für kunden-freundlichere, grenzüberschreitende Tarife und Tickets geplant. Ein Erfolg der bisherigen Kooperation konnte auch verkündet werden: Ab Sommer 2017 fährt der neue Regionalexpress RE 19 ab Düsseldorf stündlich bis nach Arnheim.

3.) Auch beim Mobilitäts- und Verkehrsmanagement wollen die Partner enger kooperieren. Dabei geht es vor allem darum, Mobilität und Verkehr effizienter zu organisieren.

Die deutsch-niederländische Region entlang Rhein, Waal und Maas ist traditionell eng miteinander vernetzt. Mehr als 30.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendeln täglich in das jeweilige Nachbarland. Der Güterverkehr von und zu den niederländischen Nordseehäfen ist für NRW von großer Bedeutung. Deshalb hat die Weiterentwicklung der Verkehrswege auf Schiene, Straße und zu Wasser auf beiden Seiten der Grenze hohe Priorität.

Eric Geurts, Regionalminister für Mobilität, Stadtentwicklung und Tourismus der Provinz Limburg: „Es ist gut, die jahrelange Zusammenarbeit nochmal zu bestätigen. Die Provinz Limburg hat vor allem auf dem Gebiet Fahrrad große Ambitionen. Fahrradfahren ist gesund und sorgt für weniger Staus, das kann man schon heute sehr gut in Maastricht beobachten. Radschnellwege liegen voll im Trend, vor allem seitdem es immer mehr E-Bikes gibt. Desweiteren sind gute Verknüpfungen wichtig, um das Umsteigen auf Bus und Bahn zu erleichtern. In den kommenden Jahren werden wir hart arbeiten, um das zu realisieren. Davon profitieren alle: Einwohner und Gäste.“

Christophe van der Maat, Regionalminister für Mobilität und Zusammenarbeit der Provinz Nordbrabant: „Brabant gehört zu den Europäischen Top-Regionen, wenn es um Wissen und Innovation geht. Wenn wir noch mehr Unternehmen und Wis-sensstandorte anziehen wollen, dann ist die internationale Erreichbarkeit unserer Region von wesentlicher Bedeutung. Die Zugverbindung zwischen der Region Eindhoven, sowie mit unseren Nachbarprovinzen und den deutschen Stadtzentren müssen verbessert werden. Aber auch auf dem Gebiet intelligenter Transportsysteme und Mobilitätsinnovationen können wir uns gegenseitig unterstützen, Wissen miteinander teilen und voneinander lernen. Mit dieser Unterschrift verstärken wir die ge-meinschaftlichen Interessen. Letztendlich stehen wir vor denselben Herausforderungen.“

Bert Boerman, Regionalminister für Mobilität, Wasser und Soziales der Provinz Overijssel: “Wir haben die Zugfahrt ab Zwolle über Enschede nach Müns-ter/Dortmund um etwa 25 Minuten beschleunigt. So kommen wir buch-stäblich näher zusammen. Zusätzlich zu dieser bestehenden Verbindung starten wir im Dezember 2017 die neue Verbindung Hengelo-Rheine-Bielefeld. Die neuen Züge eignen sich sowohl für das niederländische als auch für das deutsche Eisenbahnsystem. Dies wird die Reisezeiten deutlich verkürzen. Diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für die vielen Berufspendler und Reisende äußerst positiv und erhöht zudem die Bereitschaft, auch auf der jeweils anderen Seite der Grenze zu studieren.“

Quelle: NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr




Vandermeiren CEO der Antwerp Port Authority

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Zum Jahresbeginn 2017 übernimmt Jacques Vandermeiren das Steuer der Antwerp Port Authority und wird neuer Hafenchef in Antwerpen. Der bisherige CEO Eddy Bruyninckx geht nach 25 Jahren in den Ruhestand.

Jacques Vandermeiren wird zum 1. Januar 2017 Chief Executive Officer und Präsident des Exekutivkomitees der Antwerp Port Authority. Bis Januar 2015 war er CEO bei dem börsennotierten belgischen Stromnetzbetreiber Elia, wo er seit seinem Eintritt in 2001 verschiedene Führungsfunktionen innehatte. Zuvor war Vandermeiren elf Jahre als Senior Advisor Strategy Direction bei der Energiegesellschaft Electrabel tätig.

Vandermeiren hat verschiedene Verwaltungsratsmandate bekleidet, unter anderem bei der Federation of Belgian Energy Companies (Febeg) und der Federation of Belgian Enterprises. Er ist Mitbegründer der belgischen Nachhaltigkeitsplattform The Shift und Co-Investor bei Qpinch, einem Unternehmen, das Energie aus Abwärme gewinnt sowie bei Uest, dem Unternehmen, das Zembro-Notrufsysteme vermarktet. Außerdem ist Vandermeiren Direktor bei der Vascobelo Group, einer belgischen Kaffeemarke im oberen Marktsegment, mit Antwerpen als Heimathafen.

Vandermeiren hat einen Hochschulabschluss als Master of Laws, den er später mit einem Master in European Studies, einem Middle Management Kurs an der Vlerick Business School und einem Advanced Management Programm an der INSEAD Business School, erweitert hat. Er ist mit Barbara Baeckelmans verheiratet. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder und lebt in Antwerpen.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority




Dieselfahrverbote sind keine Option

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Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V. (VVWL) nimmt zu den Vorschlägen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks Stellung und kritisiert die geplanten Straßensperrungen für dieselbetriebene Fahrzeuge scharf.

Unserer Auffassung nach würde eine Sperrung für dieselbetriebene Fahrzeuge nicht nur auf einige wenige Straßenzüge begrenzt bleiben. So ist beispielsweise die Reuterstraße in Bonn im Jahresdurchschnitt 2015 mit 50 Mikrogramm Stickoxiden pro Kubikmeter belastet gewesen. Würde diese Straße für Dieselfahrzeuge gesperrt, würden jene auf das umliegende Straßennetz ausweichen. Selbst wenn es dadurch nicht zu erheblichen Staulagen auf den Ausweichrouten sowie zu Umwegkilometern kommen sollte, in deren Folge die absoluten Emissionen im Stadtgebiet anstiegen, wird doch die Emissionsbelastung auf den Ausweichrouten alleine durch die zusätzlichen Fahrzeuge unausweichlich steigen. Da die Hintergrundbelastung für große Teile Bonns (und somit natürlich auch für die Reuterstraße und die umliegenden Straßenzüge) bereits bei 30 Mikrogramm/cbm liegt und auch auf den Ausweichstrecken durch die lokalen Emissionen der Grenzwert bereits erreicht oder sogar geringfügig überschritten wird, ist unzweifelhaft, dass steigende Verkehre auf den umliegenden Straßenzügen dort zu einer weiteren handlungsbedürftigen Überschreitung führen werden. Wir befürchten so einen „Domino-Effekt“, worauf hin mittelfristig größere innerstädtische Gebiete für Dieselfahrzeuge gesperrt würden.

Wir befürchten extreme Auswirkungen für die Verkehrswirtschaft, ohne dass der Umwelt und der Gesundheit gedient wäre. Diesel als Treibstoff ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt für schwere Nutzfahrzeuge völlig alternativlos. Lediglich im Bereich der Zustellfahrzeuge gibt es wenige Prototypen, die als LNG-Hybride oder elektromotorisch betrieben werden. Marktreife, in Serie gefertigte Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnologie gibt es derzeit nicht.

Wir betonen, dass wir keinesfalls Menschenleben gegen Gewinne aufrechnen wollen. Vielmehr glauben wir, dass durch Sperrung von Straßenzügen für Dieselfahrzeuge die Gesamtemissionen von Stickoxiden, Feinstaub und Klimagasen ansteigen werden. Je größer das zu sperrende Gebiet ausfällt, desto gravierender werden die Auswirkungen für unsere Unternehmer. Für auf regionale Dienstleistungen spezialisierte Unternehmen (Umzug, Baustoffe, Entsorgung, Belieferung innerstädtischen Handels) wäre die schiere Existenz bedroht. Für die Bevölkerung wäre die Grundversorgung in den betroffenen Gebieten nicht mehr gewährleistet. Die überwältigende Mehrheit aller Taxen und Krankenwagen fährt mit Dieselkraftstoff und die Zustellung von Waren in örtliche Geschäfte wird genauso mit Dieselmotoren erledigt wie die Entsorgung des Hausmülls. Sollten Kommunen die Versorgung der Bevölkerung mit Ausnahmegenehmigungen gewährleistet sehen, würden die Bemühungen um saubere Luft zur Farce werden.

Bereits vor zwei Jahren lag der Anteil schwerer Nutzfahrzeuge mit Euro V-Motoren oder besseren Motoren bei über 65 %. Die Mehrzahl der Unternehmen hat also in umweltverträgliche Technologie investiert. Werden jetzt, bevor auch nur annähernd eine Abschreibung (geschweige Amortisation) erreicht ist, diese Fahrzeuge als völlig veraltet und die getätigten Investitionen als sinnlos dargestellt, ist das ein Schlag ins Gesicht all jener Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich um unsere Umwelt im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemüht haben.

Quelle und Foto: VVWL




Das Rheinland ist ein gefragter Standort

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Das Rheinland ist ein ausgesprochen internationaler Wirtschaftsstandort. Nach der aktuellen Studie „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ der IHK-Initiative Rheinland ist mehr als jedes zehnte Unternehmen zwischen Bad Godesberg und Emmerich in ausländischem (Kapital-)Besitz.


„Die Zahl von mehr als 55.000 ausländischen Unternehmen aus 160 Ländern spricht für sich – das Rheinland ist ein gefragter Standort für Investitionen und wirtschaftliches Engagement aus allen Teilen der Welt.“ Mit diesen Worten fasst Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, die Ergebnisse der aktualisierten Studie „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ zusammen. Zur IHK-Initiative Rheinland gehören die Kammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid.

Von den 55.475 ausländischen Unternehmen aus 160 Ländern sind 13.055 im Handelsregister (HR) eingetragen. Weitere 42.420 sind der Gruppe der Kleingewerbetreibenden zuzuordnen. Bei den HR-Unternehmen stellen die Niederlande mit 2.823 Unternehmen die größte Fraktion, gefolgt von den USA (1.163), der Schweiz (938), Großbritannien (923), Greater China (889), Belgien (799), Frankreich (662), Österreich (457) und Japan (432).

Bei den 42.420 ausländischen Kleingewerbetreibenden führen mit weitem Abstand polnische (8.160) und türkische Unternehmer (8.077) vor italienischen (2.872) und rumänischen (2.422).

Das Gros der im Handelsregister eingetragenen Unternehmen ist im Handel (4.312), der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen oder technischen Dienstleistungen (2.377) und im produzierenden Gewerbe (1.335) tätig. Auch bei den ausländischen Kleinunternehmen steht der Handel an der Spitze ihrer wirtschaftlichen Betätigung (10.193), sie sind aber auch stark im Baugewerbe (6.996) und im Gastgewerbe (6.327) vertreten.

Am Mittleren Niederrhein (Mönchengladbach, Krefeld, Rhein-Kreis Neuss und Kreis Viersen) sind 1.675 Handelsregister- und 6.210 Kleinunternehmen ansässig. Die wichtigsten Herkunftsländer bei den Handelsregisterunternehmen sind die Niederlande (485), Greater China (151) und die USA (125).

Wirtschaftlich, so die IHK, seien vor allem die im Handelsregister eingetragenen Unternehmen von besonderer Bedeutung. „Diese Investoren schätzen das Rheinland wegen seiner hohen Unternehmensdichte, Kunden und Kaufkraft“, erklärt Steinmetz. „Von hier aus haben sie hervorragende Möglichkeiten, um sich nicht nur den deutschen, sondern auch weitere europäische Märkte zu erschließen. Auch die Verfügbarkeit von Fachkräften und die vielen ‚weichen’ Standortfaktoren wie eine hohe Lebensqualität, das vielfältige kulturelle Angebot, eine international ausgerichtete Infrastruktur und die offene Art der Rheinländer spielen eine wichtige Rolle.“

Die Studie „Ausländische Unternehmen im Rheinland 2016“ steht im Internet unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/6645in deutscher und in englischer Sprache als Download-Datei zur Verfügung.

Quelle: IHK Mittlerer Niederrhein, Foto: NDH




Wechsel in der Wijgula-Geschäftsführung

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Thijs Aarten, Geschäftsführer der unter dem Dach von IMPERIAL Logistics International operierenden niederländischen Tankreederei Wijgula, wurde am 15. Dezember in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird zum 1. Februar Egbert Schelhaas (51, Foto).

Aarten stieß im Jahr 1985 von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu Wijgula und wurde zehn Jahre später zum Geschäftsführer ernannt. Unter seiner Führung hat die über 90 Jahre alte Tankreederei Umsatz, Ergebnis und die Zahl der Einheiten mehr als verdoppelt.

Sein Nachfolger Egbert Schelhaas ist ebenfalls ein Finanzexperte und hat profunde Erfahrungen im Controlling, der Wirtschaftsprüfung und der Finanzführung diverser Unternehmen gesammelt, unter anderem beim Baustoffkonzern CRH, Philips Lighting und ASML, einem Hersteller von Lithografiesystemen für die Halbleiterindustrie. Derzeit ist Schelhaas Finanzgeschäftsführer und Vorstandsmitglied der niederländischen Humanitas-Kindertagesstätten.

In der 1922 gegründeten Reederei Wijgula mit Hauptsitz im niederländischen Druten an der Waal hat IMPERIAL Logistics International das Management einer Flotte von 63 eigenen und gecharterten Doppelhüllen-Binnentankschiffen zusammengefasst. Diese können alle für die Binnenschifffahrt zugelassenen Flüssigprodukte transportieren.




Glomb Container Dienst GmbH fördert Kinder

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Auch in diesem Jahr unterstützt das Logistikunternehmen GCD Glomb Container Dienst GmbH – bekannt durch die pinken LKW – die Verkehrserziehung an den Bremerhavener Grundschulen wieder mit rund 4.000 Lehr- und Arbeitsheften zu diesem Thema im Wert von über 5.000 Euro.


„Die Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit der Kinder liegt uns besonders am Herzen, deswegen werden alle Grundschüler mit diesen Heften versorgt und bearbeiten sie im Verkehrserziehungsunterricht. Unsere seit vielen Jahren traditionell auf diesen Zweck ausgerichteten Weihnachtsspenden treffen auch in unserer Kundschaft, die dafür auf Präsente verzichtet, immer wieder auf sehr positive Resonanz“, berichtete Sigward Glomb, Geschäftsführer des Unternehmens.

Quelle: GCD Glomb Container Dienst GmbH




Contargo Road Logistics jetzt auch in Hamburg

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Ab 1. Januar 2017 bietet Contargo Direkttrucking auch über eine neu in Hamburg eingerichtete Zweigstelle der Contargo Road Logistics an. Damit sollen die Präsenz in den Nordhäfen gestärkt und Synergien zwischen dem West- und Nordhäfen-Trucking besser genutzt werden.

„Unser Direkttrucking-Unternehmen Contargo Road Logistics ergänzt unser Angebot im Kombinierten Verkehr um Port-Door-Services auf vielen Relationen“, sagte Marcel Hulsker, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. „Dieses Produkt, das wir in den Westhäfen bereits vor einiger Zeit etabliert haben, wollen wir nun auch verstärkt an den deutschen Nordseehäfen anbieten.“

Contargo Road Logistics in Hamburg soll dazu beitragen, die Verbindungen zwischen den deutschen Seehäfen und dem europäischen Hinterland innerhalb des Contargo-Netzwerks zu stärken. Zum Beispiel können jetzt noch komplexere Abläufe abgebildet werden, wie der Import eines Containers über Hamburg nach Nürnberg, der dann im Export über Rotterdam läuft.

„Das Direkttrucking-Angebot in Hamburg macht unsere Transporte noch flexibler“, so Leo Maaskant, Geschäftsführer der Contargo Road Logistics BV. „Denn unser Ziel ist es, Transportketten so zu gestalten, dass sie auch kurzfristig den Kundenwünschen oder veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden können.“

Das Unternehmen ist in Hamburg mit Büros der Contargo GmbH & Co. KG mit dem Bereich Sales sowie der Contargo Network Logistics GmbH vertreten. In Zusammenarbeit mit diesen Teams werden die Mitarbeiter von Contargo Road Logistics die Aktivitäten von Contargo in Hamburg und den Nordhäfen weiter ausbauen.

Quelle und Foto: Contargo




Frohe und glückliche Weihnachten!

Hafenzeitung, NDH

Das Team der Hafenzeitung wünscht allen Lesern eine besinnliche Weihnachten, ein paar erholsame Tage und viele schöne Momente.

Foto: Tanja Pickartz