Hafenplan 2.0 – Karte jetzt dreidimensional

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Der Hafenplan unter https://www.hafen-hamburg.de/de/hafenplan bildet die Schiffsbewegungen von Hamburg bis in die Deutsche Bucht ab.

Diverse Filter ermöglichen es, sich eine ganz individuelle Karte anzeigen zu lassen. So kann man über die Reiter „Schiffe“, „Hafenverkehr“ und „Terminals“ nach Kategorien wie Schiffstypen, Liegeplätzen, Baustellen oder Terminalart filtern und durch das Setzen von Häkchen bestimmen, ob diese angezeigt werden sollen. Verschiedene Farben in der Darstellung ermöglichen eine gute Übersicht.

Im ersten halben Jahr 2017 besuchten rund 8.000 Besucher jeden Monat den klassischen, zwei dimensionalen Hafenplan und generierten gut 12.000 Klicks pro Monat. Seit knapp einer Woche ist die Karte in 3D verfügbar und bietet neben der plastischen Optik auch neue Features. Der User kann per Maus durch den Hafen navigieren, die Karte drehen und kippen sowie rein- und rauszoomen. Zudem führt ein Klick auf die abgebildeten Objekte zu einem automatischen Wechsel von der 2D- hin zur 3D-Ansicht.

Neben der plastischen Version ist auch die klassische nach wie vor verfügbar. Der Webseitenbesucher kann selbstständig entscheiden, welche er nutzen möchte.




Spaß an einer Extraportion Chemie

Die 16-jährige Aleyna Yavuz beim Experimentieren im Labor des Technischen Ausbildungszentrums in Krefeld-Uerdingen.

Ein Jahr lang waren sie alle zwei Wochen samstagmorgens pünktlich zur Stelle, um zu lernen, zu forschen und zu analysieren. 12 Schülerinnen und 4 Schüler aus Berufskollegs, Gesamtschulen und Gymnasien aus Krefeld und Mönchengladbach, den Kreisen Viersen und Wesel sowie aus Duisburg haben über ein Jahr lang an der Chemie-Akademie Krefeld teilgenommen und nun für ihren Einsatz die Abschlusszertifikate erhalten.

Die Chemie-Akademie ist eine Initiative der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein und des Chempark-Managers und -Betreibers Currenta, bei der ausgewählte Schülerinnen und Schüler im Ausbildungszentrum von Currenta in Krefeld-Uerdingen Chemie in der Praxis erleben. Sie lernen alle 14 Tage samstags von 8.30 bis 13.30 Uhr im Labor und im Technikum, wie ein Chemieunternehmen funktioniert und wie die Menschen in den Betrieben agieren.

Antonia Schindelmann (15) besucht das Gymnasium Adolfinum in Moers, macht 2019 ihr Abitur und freut sich nun, das Abschlusszertifikat der Chemie-Akademie in den Händen zu halten. Die Zusammenarbeit mit den anderen Schülerinnen und Schülern hat ihr besonders gefallen. „Man hat einen guten Einblick in die Berufsfelder bekommen und konnte vieles im Team erarbeiten. Die Arbeit im Labor hat mir besonders gut gefallen, da man hier konkrete Reaktionen sehen konnte“, so die Schülerin, die es nach der Chemie-Akademie am Samstag auch immer noch zum Einradtraining am Nachmittag geschafft hat.

Besonders zufrieden war auch Julia Krzywania (17), die das Berufskolleg in Uerdingen besucht. In ihrer Klasse ist sie am naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteten Technischen Gymnasium die einzige Frau und hier bei der Chemie-Akademie trifft sie auf viele junge Frauen, die sich für Chemie interessieren. „Ich habe hier sehr schnell Kontakte knüpfen können und mir hat die Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmerinnen besonders viel gebracht“, so Julia. Sie kann sich ein Duales Studium im Bereich Chemie gut vorstellen. „Bei Currenta will ich mich dann auch bewerben“, sagt sie.

Im Labor des Ausbildungszentrums traf Julia Krzywania (17) auf viele andere junge Frauen, die genauso chemiebegeistert sind wie sie selbst.

Mit einer Bewerbung bei Currenta war bereits Aleyna Yavuz (16) erfolgreich. Auch sie hat seit Herbst 2016 mit viel Engagement die Chemie-Akademie besucht. Die Schülerin der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Duisburg wollte ursprünglich das Abitur machen, bewarb sich aber bereits im vergangenen Jahr – nachdem sie von den Ausbildungsmöglichkeiten bei CURRENTA erfahren hatte – um einen Ausbildungsplatz zur Chemikantin. „Ich wollte nach dem Abi etwas mit Chemie machen. Und mir hat es in der Chemie-Akademie gleich gut gefallen, so dass ich im November 2016 eine Bewerbung eingereicht habe“, sagt die 16-jährige Schülerin Sie wurde von ihrer Familie bestärkt und war im Auswahlverfahren  erfolgreich. „Ich war nicht sicher, ob ich den Einstellungstest gut gemacht hatte. Aber im Vorstellungsgespräch sagte man mir, dass der Test gut war und dann hat man mich auch nach einer Teilnahme an der Chemie-Akademie gefragt“, so Aleyna. Im Sommer beginnt sie nun nach der 11. Jahrgangsstufe die 3,5-jährige Ausbildung zur Chemikantin.

„Spaß an der Chemie, das wollen wir vermitteln. Über die Begeisterung und das Interesse, das die jungen Leute mitbringen, freue ich mich bei jeder Chemie-Akademie aufs Neue. Nun verabschieden wir talentierte Schüler, die sicherlich alle ihren Weg gehen werden. Und wir freuen uns natürlich, wenn wir einige im Ausbildungsverhältnis oder einem Dualen Studium bei uns wiedersehen“, freut sich Ralf Pauli, Ausbilder bei Currenta, über die erfolgreichen Absolventen des Chemiekurses.

Stolz präsentieren die diesjährigen Absolventen der Chemie-Akademie ihre Abschlusszertifikate. Über das erfolgreiche Projekt freuen sich von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein Astrid Holzhausen, Geschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm und Vorsitzender Ralf Schwartz (v.l.), sowie die Currenta-Ausbilder Ralf Pauli, Martin Toerschen und Hans-Jörg Kaib.

Von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein überreichte der Vorsitzende Ralf Schwartz am letzten Tag der diesjährigen Chemie-Akademie die Abschlusszertifikate an die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Darauf könnt ihr stolz sein, denn mit Eurem Engagement – immerhin waren das in Summe 85 Stunden Extra-Chemieunterricht – habt ihr Durchhaltevermögen und Begeisterungsfähigkeit für eine Sache bewiesen. Damit bewirbt es sich bei vielen Betrieben am Niederrhein gleich viel besser“, so Schwartz. Auch die neue Geschäftsführerin der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, Kirsten Wittke-Lemm, beglückwünschte die Absolventen. „Die Branche bietet viele interessante Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten und wir freuen uns, wenn die Absolventen der Chemie-Akademie den Weg in eine Ausbildung oder in ein Studium finden“, so Wittke-Lemm.

Stellvertretend für die zahlreichen Ausbilderinnen und Ausbilder von Currenta, die die Jugendlichen im letzten Jahr angeleitet und betreut haben, verabschiedete sich Pauli von der Gruppe. „Man lernt die Jugendlichen in einem Jahr schon recht gut kennen und bekommt auch mit, was sie in diesem Alter bewegt. So ist die Chemie-Akademie für beide Seiten ein bereicherndes Erlebnis. Und unsere Mitarbeiter im Ausbildungszentrum sind zu Recht stolz, den Schülerinnen und Schülern immer wieder so ein vielseitiges Angebot machen zu können“, so Pauli.

Quelle und Fotos: CURRENTA,

Foto1: Die 16-jährige Aleyna Yavuz beim Experimentieren im Labor des Technischen Ausbildungszentrums in Krefeld-Uerdingen.

Foto 2: Im Labor des Ausbildungszentrums traf Julia Krzywania (17) auf viele andere junge Frauen, die genauso chemiebegeistert sind wie sie selbst.

Foto 3: Stolz präsentieren die diesjährigen Absolventen der Chemie-Akademie ihre Abschlusszertifikate. Über das erfolgreiche Projekt freuen sich von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein Astrid Holzhausen, Geschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm und Vorsitzender Ralf Schwartz (v.l.), sowie die Currenta-Ausbilder Ralf Pauli, Martin Toerschen und Hans-Jörg Kaib.




Containerriese zu Gast im Hafen Antwerpen

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Am vergangenen Wochenende konnte der Hafen Antwerpen einen neuen Rekord vermelden. Die Madrid Maersk, eines der größten Containerschiffe der Welt, lief erstmals das Deurganck Dock an.

Mit einer Länge von 399 Metern und einer Kapazität von 20.568 TEU ist die Madrid Maersk das bisher größte Containerschiff, das in dem belgischen Seehafen zu Gast war. Von Freitag bis Sonntag waren 300 Hafenarbeiter nonstop mit der Ladung und Löschung von insgesamt 7.000 Containern beschäftigt. Das Schiff bedient den AE2-Service (Asia-Europe) der dänischen Reederei Maersk und setzte seine Reise am Sonntag Richtung Rotterdam fort.

Die Madrid Maersk gehört zur zweiten Generation von Containerschiffen der Triple-E-Klasse der dänischen Reederei Maersk Line. Diese Containerriesen verfügen, verglichen mit der ersten Generation, über Kapazitäten für 2.000 zusätzliche Container. Mithilfe von unter anderem einem Abgaswärmerückgewinnungssystem konnte die Reederei die CO2-Emissionen dieser Schiffsgeneration weiter reduzieren. Die zweite Generation besteht aus insgesamt elf Schiffen, wobei die Madrid Maersk nun als erstes in der Reihe in Betrieb genommen wurde.

Der Containerriese verließ die Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Werft in Südkorea in diesem Frühjahr zu seiner Jungfernfahrt. Der erste Anlaufhafen war am 27. April das chinesische Tianjin. Unter dem Kommando des dänischen Kapitäns Niels P.H. Larsen und mit einer 24-köpfigen Mannschaft legte die Madrid Maersk noch in weiteren Häfen in Fernost an, bevor sie schließlich die Schelde passierte und Freitagmorgen um 9 Uhr das Deurganck Dock im Hafen Antwerpen erreichte.

Insgesamt führten die Antwerpener Hafenarbeiter 7.000 Containerbewegungen an Bord der Madrid Maersk durch. 3.000 Container wurden gelöscht und 4.000 Container an Bord verladen. Aber nicht nur die 300 Hafenarbeiter hatten an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun. Rund 1.900 Menschen in und um den Hafen sind in die Abfertigung eines derartigen Containerriesen wie der Madrid Maersk involviert – im Lotsendienst, bei der Beladung und dem Löschvorgang, im Vor- und Nachlauf bis hin zum Ausladen der Container und der Erbringung von Zusatzdienstleistungen für die transportierten Güter. „Container sind mehr als Metallboxen für Waren, die wir im Supermarkt finden möchten“, sagt Hafenpräsident Marc van Peel. „Sie schaffen unstrittig Beschäftigung – nicht nur im Hafen selbst und im Waasland Hafenareal, sondern weit über die Grenzen Antwerpens hinaus. Dies ist einer der Gründe, warum es für unseren Hafen so wichtig ist, zusätzliche Kapazitäten für den Containerumschlag zu sichern. Mehr Container bedeuten mehr Arbeitsplätze in Flandern“

Vor 50 Jahren lief das erste Containerschiff Antwerpen an. Damals, im September 1967, dauerte die Ladung und Löschung der 700 Container an Bord der „Atlantic Span“ noch ganze zwei Wochen. Seither wurden die Containerschiffe größer und größer – Rekord folgte auf Rekord. Dank der Scheldevertiefung, die seit 2010 den erforderlichen Tiefgang an den entscheidenden Stellen des Flusses gewährleistet, hat der Hafen Antwerpen mit der Schiffsgrößenentwicklung Schritt gehalten.

Im Zeitraum Januar bis Mai dieses Jahres haben 68 Containerschiffe mit einer Kapazität zwischen 14.000 und 18.000 TEU und weitere 43 Containerriesen in der Kategorie +18.000 TEU den zweitgrößten Seehafen Europas angelaufen.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority




Ehrung für duisport-Chef Erich Staake

Transport Logistik

Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport) ist vom Bundesverband Logistik (BVL) mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet worden.

Der BVL würdigt damit Staakes „großes persönliches ehrenamtliches Engagement bei der Entwicklung der Logistikwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und den Aufbau globaler Wirtschaftsbeziehungen.“

Quelle: duisport, Foto: BVL, BVL-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Raimund Klinkner (rechts) übergibt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, die Urkunde zur Ehrung mit der Goldenen Ehrennadel.




Rundgang durch den Hafen in Neuss

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Der Neusser Hafen blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Die Geschichte des Hafens beginnt bereits in römischer Zeit. Danach erlangte er im Mittelalter große Bedeutung als wichtiger Handelsplatz.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs aufgrund der industriellen Mühlen seine wirtschaftliche Strahlkraft in erhebliche Umfang. Heute hat sich der Hafen als zentraler Ansprechpartner für die Logistik, den Handel und die Industrie zur wichtigen logistischen Drehscheibe der Region entwickelt. Alte Speichergebäude, traditionsreiche Mühlenbetriebe und architektonisch ansprechende Städtebauten prägen das gegenwärtige Bild.

Ein durch Bauhistoriker Dr. Christian Frommert angeleiteter Rundgang um das Hafenbecken 1 mit Zugang auf den Brückenschlag eröffnet neue Perspektiven auf die Stadt. Die rund zweistündige Tour findet am 17. Juni statt und beginnt um 11 Uhr. Die Teilnahme kostet 8 Euro für Erwachsene. Kinder zwischen 7 und 14 Jahren zahlen die Hälfte. Um Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Information und Anmeldung:
Tourist Info Neuss
Büchel 6, Rathausarkaden
41460 Neuss
Telefon: 02131-4037795
E-Mail: tourist-info@neuss-marketing.de
www.neuss-marketing.de

Die Neusser Marketing GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt Neuss und bewirtschaftet die Eventlocations Stadthalle und Zeughaus sowie den RennbahnPark. Ein weiteres wichtiges Ressort von Neuss Marketing ist die Tourist Information in den Rathausarkaden, denn Neuss bietet Besuchern ein reiches Kultur- und Freizeitangebot. Mit der Zukunftsinitiative Neuss (ZIN e.V.) ist Neuss Marketing eng verzahnt, wenn es um das Engagement für eine schöne Einkaufsatmosphäre in der Innenstadt geht.

Neben der Klassiknacht im Rosengarten, dem Stadtfest Zeitsprünge und zahlreichen weiteren Veranstaltungshighlights ist Neuss Mitglied im Hansebund der Neuzeit und beteiligt sich an der Ausrichtung eines jährlich wiederkehrenden Hansefestes. Im Jahr 2022 werden die Internationalen Hansetage in Neuss stattfinden. Höhepunkt im Veranstaltungskalender 2017 wird die Durchfahrt der Tour de France zusammen mit dem Aktionstag „Neuss on Tour“ zum Thema Nahmobilität sein.

Quelle und Foto: Neuss Marketing




Brunsbüttel Ports beweist Kompetenz

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13 Windenergieanlagen mit mehr als 3.250 Tonnen Gesamtgewicht werden im Elbehafen Brunsbüttel umgeschlagen. Komplette Anlagen aus Reußenköge bei Husum nach Crotone in Italien verschifft.

Im Elbehafen Brunsbüttel werden zwar regelmäßig die schweren und voluminösen Segmente von Windenergieanlagen gelagert und umgeschlagen. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es sich um 13 komplette Anlagen handelt, die in 2 Lots nach Italien verschifft werden. Es handelt sich pro Anlage um jeweils 1 Gondel, 1 Nabe, 3 Flügel und 3 Turmteile. Dazu kommt jeweils 1 Container mit Zubehör. Insgesamt müssen ca. 130 Teile bewegt werden, und jedes einzelne davon erfordert spezielles Know-how für schwere Lasten und sensibles Handling. Außerdem werden ausreichende Flächen benötigt, die der Elbehafen vorweisen kann. Eine schöne Aufgabe für die erfahrenen Logistiker bei der Brunsbüttel Ports GmbH!

Die ersten 7 Anlagen werden von dem unter holländischer Flagge fahrenden Seeschiff „EEMS DUNDEE“ in dieser Woche abgeholt. Die Anlagen wurden seit April dieses Jahres im Elbehafen angeliefert und auf der speziell für Schwergut konzipierten neuen Lagerfläche zwischengelagert. Die Anlagen standen ursprünglich in den Kögen der Gemeinde Reußenköge bei Husum.

Nach sorgfältig ausgearbeitetem Stauplan wird zunächst vorgestaut, d.h. die zuerst zu verladenden Teile werden von der Lagerfläche zur Pier gebracht. Dann wird verladen, und die nächsten Teile werden vorgestaut usw. Voll beladen tritt die „EEMS DUNDEE“ ihre Reise in Richtung Crotone an. Crotone liegt im Südosten Italiens in der Region Calabrien.

Geschäftsführer Frank Schnabel erläutert: „Häfen sind wichtige Bindeglieder in der Logistikkette der Windkraftbranche. Unsere Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung im Handling von Komponenten für Windenergieanlagen, und der Schwergutumschlag gehört zum täglichen Geschäft. Wir haben im Elbehafen die notwendigen Flächen und das notwendige Know-how für große und schwere Stückgüter. Es freut mich, dass wir diese besondere Kompetenz aus einer Hand erneut unter Beweis stellen dürfen.“

Die Windkraftbranche verlädt über den Elbehafen diverse Großelemente von Onshore-Windkraftanlagen. Dazu zählen unter anderem Turmsegmente mit Einzelgewichten von bis zu 65 Tonnen, Naben mit Gewichten bis zu 35 Tonnen, Gondeln und Statoren mit Gewichten von 50 Tonnen sowie Rotorblätter mit unterschiedlichen Längen. Zudem wurden bereits Transformatoren für Umspannwerke mit einem Stückgewicht von rund 260 Tonnen im Elbehafen umgeschlagen. Außerdem werden auch 20 Fuß-Container verladen, in denen sich sensible Komponenten für Windkraftanlagen befinden.

Die Anlagenteile erreichen den trimodal angebundenen Elbehafen über unterschiedliche Verkehrsträger. Über den Wasserweg oder über die Straße werden die Stückgüter in den Hafen transportiert, umgeschlagen und bis zum Weitertransport zwischengelagert. Seit 2015 werden Anlagenteile außerdem auch regelmäßig auf der Schiene per Bahntransport angeliefert.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports

 




NYK Line nutzt das Containerdepot Wiesau

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Die NYK Line baut das Netz der Inlanddepots in Deutschland weiter aus. Ab Juni 2017 werden nun auch Container im Depot Wiesau (Bayern) angenommen bzw. für Exporte freigestellt.


Das Depot in Wiesau wird durch das Unternehmen Ziegler Global, Plößberg betrieben und verfügt über moderne Umschlagsanlagen. Hamburg und Bremerhaven werden mehrfach in der Woche mit Containerzügen bedient. NYK Line bietet seinen Kunden ein Netzwerk von über 25 Containerdepots im deutschen Hinterland an.

Der General Manager der NYK Line (Deutschland) GmbH, Hamburg – Thorsten Kröger kommentiert: „Wir legen großen Wert auf eine optimale Inlandlogistik, die unserer Kundschaft viele Optionen bietet. In der Region Nord-Bayern ist der Standort Wiesau ein Umschlagsplatz, der der Verladerschaft viele Möglichkeiten eröffnet.“

Quelle: NYK LINE (Deutschland) GmbH, Foto: Ziegler




Gesucht wird Widerspruchstoleranz

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Unternehmen stehen heute immer komplexer werdenden Aufgaben gegenüber und sind zu Innovation und mehr Flexibilität fast schon gezwungen, wenn sie erfolgreich sein wollen. Damit verändern sich die Schlüsselkompetenzen von Führungskräften.

In einem Artikel für die Fachzeitschrift zfo (Zeitschrift Führung + Organisation) beschäftigt sich Prof. Dr. Michaela Moser von der Europäischen Fachhochschule (EUFH) damit, wie Führungskräfte Widersprüche bewältigen können, die ihnen immer häufiger begegnen, je selbstbestimmter und flexibler die Mitarbeiter agieren.

„Flexible Unternehmen brauchen widerspruchstolerante Führungskräfte“, ist Prof. Dr. Moser, die an der EUFH den Bereich der Managementkompetenzen und das Institut für Persönlichkeitsentwicklung und Managementkompetenzen leitet, überzeugt. „Widerspruchstolerant sein heißt, komplexe Situationen erfolgreich zu meistern, bei denen es nicht möglich ist, Entscheidungen zu treffen, die ausschließlich positive Aspekte beinhalten.“ Und solche Entscheidungssituationen häufen sich in Unternehmen, die sich zunehmend von althergebrachten Hierarchien verabschieden.

Wenig widerspruchstolerante Führungskräfte neigen dazu, völlig negative Aspekte auszublenden oder abzustreiten. Das führt zu widersprüchlichen Botschaften an die Mitarbeiter oder zur Entscheidungsunfähigkeit. „Das findet man zum Beispiel in einer Situation, in der Mitarbeiter zu mehr Selbstständigkeit aufgefordert und zugleich in ihrer Autonomie beschränkt werden“, erklärt Prof. Moser. „Verunsicherung und Orientierungslosigkeit sind dann häufig die Folgen.“

Doch Widerspruchstoleranz kann man lernen. Wenn die Führungskraft erkennt, dass nicht eindeutig richtige oder falsche Entscheidungen trotzdem zweckdienlich sein können, dann ist schon viel gewonnen. Coachings zum Beispiel können dann einen Lernprozess in Gang setzen. Und wer erst einmal erfolgreich widersprüchliche Entscheidungssituationen bewältigt hat, für den wird es beim nächsten Mal schon deutlich einfacher sein.

„Widerspruchstoleranz wird bei Führungskräften oft ganz einfach vorausgesetzt“, so Prof. Moser. „Aber damit sind sie häufig überfordert. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass nicht nur die Unternehmen als Organisation lernen und sich wandeln müssen, sondern auch die darin tätigen Führungskräfte.“

Die Europäische Fachhochschule ist Teil der Klett Gruppe. Mit ihren 67 Unternehmen an 33 Standorten in 15 Ländern ist die Klett Gruppe ein führendes Bildungsunternehmen in Europa. Das Angebot der Gruppe reicht vom klassischen Schulbuch bis zu modernen interaktiven Lernhilfen, von der Fachliteratur bis zur schönen Literatur. Darüber hinaus ist die Klett Gruppe der führende private Anbieter von Bildungs- und Weiterbildungsdienstleistungen. Die 3.605 Mitarbeiter in den Unternehmen der Gruppe erwirtschafteten im Jahr 2016 einen Umsatz von 537,3 Millionen Euro.

Quelle und Foto: EUFH




Kooperation von Triest und Duisburg

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Die Duisburger Hafen AG (duisport) und der norditalienische Hafen von Triest arbeiten zukünftig verstärkt zusammen. Heute unterschrieben Erich Staake, duisport-Vorstandsvorsitzender, und Zeno D’Agostino, Presidente de porto Trieste, in Duisburg eine Vereinbarung zur strategischen Zusammenarbeit.

Damit bündeln der größte italienische Seehafen im Adriatischen Meer und duisport als Europas zentrale Logistikdrehscheibe ihre Kräfte und stärken den Korridor zwischen beiden Standorten. Der Schienengüter- und Trailerverkehr zwischen den beiden Hafenstädten sollen ausgebaut und Logistikzentren gemeinsam geplant und errichtet werden. Staake: „duisports Gütertransport von und nach Griechenland und der Türkei wird dadurch ausgeweitet, da diese Länder ihren Warenumschlag nach Mittel- und Nordeuropa bevorzugt über den Seehafen Triest abwickeln.“

Neben dem Ausbau der Verkehre zwischen Duisburg und Triest prüfen beide Partner gemeinsame Investitionen im Hinterland des Triester Hafens zum Aufbau von intermodalen Hinterlandterminals, sogenannter „dryports“.

Durch die gemeinsame Zusammenarbeit optimieren beide Häfen überdies ihre Einbindung in die chinesische Seidenstraßen-Initiative. Von duisport verkehren über die nördliche Seidenstraße bereits rund 25 Güterzüge wöchentlich auf dem Landweg zu mehren Zielen in China. Der Hafen Triest ist durch die maritime Seidenstraße von Südchina über den Suezkanal bis ins Mittelmeer über den Seeweg eingebunden.

Staake wertet die Kooperation daher als Gewinn für beide Häfen: „Triest bekommt über duisport den Zugang zur nördlichen Seidenstraße, der Duisburger Hafen über Triest eine Anbindung an die maritime Seidenstraße. Das wird in beiden Häfen den Güterumschlag erhöhen.“

Quelle: duisport, Foto: duisport/krischerfotografie, Zeno D’Agostino, Presidente de porto Trieste, und Erich Staake, duisport-Vorstandsvorsitzender, unterschreiben die Vereinbarung zur strategischen Zusammenarbeit




Veränderte Logistik im Agrobusiness

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Die Optimierung und Kombination der drei Transportmittel Bahn, LKW und Schiff hat sich die DeltaPort GmbH & Co.KG in Wesel zur Aufgabe gemacht. „Wir bieten die Infrastruktur in den drei Häfen in Wesel/Voerde und müssen bei dieser Entwicklung weit in die Zukunft schauen“, sagt Andreas Stolte, Geschäftsführer von DeltaPort.

Die Schiffe kommen mit ihrer Ladung zum Beispiel aus Rotterdam und in Wesel wird das Transportgut dann auf die Bahn oder auf den LKW umgeladen. Genauso werden in Wesel Güter wie zum Beispiel Salz auf die Schiffe verladen.

Viele Faktoren haben einen Einfluss auf die Logistik der Zukunft. Dazu gehört das Konsumentenverhalten durch E-Commerce genauso wie die sich ändernden politischen Rahmenbedingen, wie Importverbote, durch die Handelsströme umgeleitet werden oder Veränderungen im Energiesektor, die z.B. Kohletransporte überflüssig machen könnten.

Stolte ist überzeugt, dass Massengüter wie zum beispiel Kohle und Stahl abnehmen werden, während der Stückguttransport zunimmt. Das führt dazu, dass die Sendungen kleinteiliger werden und die Logistik im Hafen mehr Platz braucht. „Vieles verändert sich, aber manches bleibt auch so wie es ist: Denn eins hat die Logistikkette nie und das ist Zeit“, darin ist sich Stolte sicher.

Die Digitalisierung hat nicht nur einen Einfluss auf die Logistik, sondern auch auf alle Bereich der Wirtschaft und der Produktion. Dies ist auch ein Thema des GEMIT-Instituts der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung zu entscheiden, wo und vor allem welche Technologie im Unternehmen eingesetzt werden können“, sagt Prof. Dr. Holger Beckmann, Leiter des GEMIT-Instituts, „für sogenannte Wearables, tragbaren Computersystemen, haben wir bereits 29 existierende Basistechnologien identifiziert. Jetzt entwickeln wir ein Programm, das die Unternehmen anhand eines Fragenkatalogs Schritt für Schrittzu den für sie einsetzbaren Technologien bringen soll. Spannend ist hier die Umsetzung im Agrobusiness. Logistik mit Lebendgütern wie Pflanzen birgt noch einmal ganz andere Herausforderungen, so dass wir hier Pilotunternehmen aus dem Agrobusiness für ein Forschungsprojekt suchen“, so Beckmann.

Die Entwicklung zeigt, innovative Technologien sind branchenübergreifend relevant. „Mit unseren Innovationsforen, die durch das Projekt „Haus des Wissens“ möglich sind, versuchen wir Trends für Betriebe und Unternehmen aufzuzeigen. Innovative Ideen entstehen oft durch Vernetzung branchenübergreifender Projektpartner “, so Christian Wagner, Vorsitzender von Agrobusiness Niederrhein e.V.

Quelle: Agrobusiness Niederrhein e.V. , Foto: Jutta Stegers Fotografie GmbH, Mönchengladbach, v.l.n.r: Andreas Stolte, Claudia Wendt, Prof. Dr. Holger Beckmann, Eva Kähler-Theuerkauf, Christian Wagner