Bundesrat macht Schiffsregister zukunftsfest

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Bundesrat schafft gesetzliche Rahmenbedingungen für den elektronischen Rechtsverkehr mit dem Schiffsregister.


Die Möglichkeit zur Einführung des elektronischen Rechtsverkehrs und der elektronischen Akte ist jetzt auch beim Schiffsregister angekommen. Auf Initiative Hamburgs hat der Bundesrat heute eine gesetzliche Änderung beschlossen, so dass der Schriftverkehr mit dem Schiffsregister zukünftig auch elektronisch abgewickelt werden kann. Bisher konnte die Übermittlung von Anträgen aufgrund fehlender Regelungen nur analog auf postalischem Weg oder per Fax erfolgen.

Justizsenator Dr. Till Steffen sagt dazu: „Die gesetzliche Regelung ist für Hamburg gleich doppelt gut. Mit dem digitalen Angebot können wir Hamburg als Wirtschaftsmetropole stärken und unseren sehr guten Ruf als attraktiver internationaler Rechtsstandort ausbauen. Das für unseren Hafenstandort wichtige Schiffsregister beim Amtsgericht Hamburg kann im Rahmen der nun möglichen Digitalisierung endlich weiter modernisiert werden. Schiffseigner, Notare und Anwälte, die Schiffe registrieren lassen möchten, kann mit dem elektronischen Rechtsverkehr zukünftig ein zeitgemäßer Zugang zum Schiffsregister angeboten werden. Das ist insbesondere für ausländische Eigner ein wichtiger Faktor.“

Der Bundesrat hat heute im Rahmen des „Gesetzes zur Einführung der elektronischen Akte in der Justiz und zur weiteren Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs“ auch den elektronischen Rechtsverkehr für das Schiffsregister zugelassen.  Mit den neuen Regelungen ist zukünftig eine Eröffnung des elektronischen Rechtsverkehrs im Schiffsregister und somit eine elektronische Übermittlung von Anträgen (justiz- und bundesweit einheitlich) z. B. über das „Elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach“ (EGVP) möglich. Ebenso kann das Gericht seinen Kommunikationspartnern (sofern diese elektronisch erreichbar sind) Schriftsätze, z. B. Eintragungsmitteilungen, sicher auf elektronischem Wege übermitteln. In einem weiteren Schritt könnten zukünftig auch die Akten im Schiffsregister elektronisch geführt werden.

Quelle: Justizbehörde Freie und Hansestadt Hamburg, Foto: HHM/Dietmar Hasenpusch




Land für Windparks im Meer

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Der Rotterdamer Hafen schafft Platz für ein Offshore Center mit den Schwerpunktbereichen Windenergie im Meer, Decommissioning (Zerlegung von Öl- und Gasplattformen) und Öl- & Gas.

Zu diesem Zweck wird auf der 2. Maasvlakte im Prinses Alexiahaven ein neues Hafengelände mit einer Fläche von maximal 70 ha angelegt. Es besteht schon sehr konkretes Interesse der Wirtschaft an diesem Zentrum. Beim Hafenbetrieb erwartet man, dass sich die ersten Unternehmen hier innerhalb von zwei Jahren ansiedeln.

Die Anlegung des ersten Offshore Centers Europas passt in die Strategie des Hafenbetriebs, den vom Ursprung her stark entwickelten Rotterdamer Cluster von Unternehmen im Offshore- und Maritimsektor weiterzuentwickeln. „Die Anlegung von Windparks im Meer ist ein enormer Wachstumsmarkt. Für die Anlegung und Wartung dieser Parks ist ein spezialisiertes Hafengebiet erforderlich. Dies möchten wir gerne bieten. Es passt in unsere Bestrebung, die Stellung als führender Offshore-Hub Europas einzunehmen sowie eine führende Rolle bei der Energiewende zu übernehmen,“ so Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs.

Beim Hafenbetrieb erachtet man es als wichtig, dass sich der vorhandene Cluster weiterentwickelt, sodass die vorhandenen Kenntnisse auf dem gleichen hohen Niveau bleiben und neue Wirtschaftsaktivitäten für Stadt und Hafen hinzukommen. Durch die Ansiedlung des Centers direkt am Meer an tiefem Fahrwasser können mehrere Tätigkeiten gebündelt werden und Unternehmen voneinander profitieren.

Das Offshore Center Maasvlakte 2 (OCMV2) wird im Prinses Alexiahaven an der Küstenbefestigung beim Liegeplatz der Pioneering Spirit angelegt. Es wird ein Zentrum, in dem Spitzenunternehmen in den Märkten Offshore Wind, Decommissioning und Öl & Gas mit Aktivitäten wie Bau, Montage, Schwerlastaufgaben, Logistik und (De)mobilisierungen zusammenarbeiten. Sowohl im Bereich der Offshore-Windparks als auch auf dem Gebiet des Decommissioning bieten sich in den nächsten Jahren reichlich Chancen. Mit dem OCMV2 kann der Hafen diese Entwicklung nun rechtzeitig aufgreifen und das voraussichtliche Wachstum im Offshore-Bereich an Rotterdam binden.

Der Hafenbetrieb beginnt möglichst schnell mit der Anlegung der ersten 30 ha sowie der Anlegung von zunächst 600 m „Heavy Load“-Tiefseekai mit der erforderlichen Infrastruktur. Es wird angestrebt, dass die ersten Unternehmen im Laufe von 2019 im OCMV2 den Betrieb aufnehmen. Das Center kann um weitere 40 ha und 1000 m Kaimauer erweitert werden.

Rotterdam ist von jeher ein führender Hafen für die maritime Industrie. In diesem Sektor sind ca. 900 Unternehmen tätig. Diese Position basiert auf dem Schiffsbau und dem Öl- und Gassektor. Seit einiger Zeit ist die Sparte Offshore ein Schwerpunkt in der Strategie des Hafenbetriebs, wobei das Hauptaugenmerk auf den Bereichen Windenergie und Decommissioning liegt. So kam es u. a. zur Fertigstellung der Pioneering Spirit und der Ansiedlung von Sif (einem Unternehmen, das auf die Herstellung von Fundamenten für Windkraftanlagen spezialisiert ist).

In diesem Zusammenhang haben vergangenes Jahr einige Rotterdamer Unternehmen auch ein Manifest unterzeichnet: „Rotterdam Offshore Wind Coalition“.Ein nächster Schritt ist die Entwicklung des Offshore Centers Maasvlakte 2

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Kompromiß hat Potenzial

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„Die nun vom Bundestag beschlossenen grundgesetzlichen Rahmenbedingungen für eine zentrale Verwaltung der Bundesfernstraßen durch den Bund sind ein Kompromiss, aber mit großem Potenzial für die Zukunft“, kommentiert Dr. Ulrich Nußbaum, Präsidiumsvorsitzender des Mobilitätsverbands Deutsches Verkehrsforum.

„Jetzt muss die neue Gesellschaft zeigen, dass sie es besser kann, als die Auftragsverwaltungen der Länder. Das ist der Benchmark“, so Nußbaum. Und weiter: „Es gibt noch viele Einzelheiten zu regeln, bei der mehrjährigen Finanzierung, beim Personalübergang, beim Einsatz von ÖPP sowie bei den Planungs- und Genehmigungsverfahren. Ich appelliere an alle Beteiligten zur Vernunft, das Ziel einer effizient bewirtschafteten Fernstraßeninfrastruktur im Auge zu behalten. Dieses Gesamtziel muss schnell erreicht werden.“

Der Beschluss des Bundestages stehe im Einklang mit der Empfehlung des DVF, eine Infrastrukturgesellschaft für die Bundesfernstraßen stufenweise aufzubauen. Nußbaum mahnt aber: „Durch den geplanten schrittweisen Übergang der Verantwortung von den Ländern an den Bund bis spätestens 2021 darf kein Vakuum entstehen. Planung, Instandhaltung, Betrieb und Ausbau der Autobahnen und Bundesstraßen müssen weiter laufen – egal wer formell hierfür die Verantwortung trägt.“

Quelle: DVF, Foto: straßen.nrw.de

 




Führung am Epanchoir

Espanchoir Foto: Tanja Pickartz

Die Neusser Heimatfreunde laden Interessierte ein zur Besichtigung des frisch restaurierten Epanchoir am Mittwoch, 8. Juni 2017, um 17 Uhr.

Treffpunkt ist Nordkanalallee Ecke Selikumer Straße. Die Gruppe wird geführt durch Klaus Karl Kaster, 2. Vorsitzender des Vereins der Freunde & Förderer des historischen Nordkanals in Neuss e.V. Anmeldung über Kartenausgabe bei der Geschäftsstelle der Heimatfreunde, Michaelstr. 67 und in der Einhorn Apotheke.

Quelle: Vereinigung der Heimatfreunde, Foto: Tanja Pickartz




HHLA-Schwimmkräne schlagen Maschine um

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Am HHLA Container Terminal Tollerort (CTT) wurde am 1. Juni eine 126 Tonnen schwere, in China hergestellte Maschine zwischen einem Containerschiff und einem Binnenschiff umgeschlagen.

Die „CSCL Jupiter“ der chinesischen Reederei Cosco Shipping Lines hatte das Packstück aus Shanghai angeliefert. Der tonnenschwere Drehkocher misst 24 Meter in der Länge und hat einen Durchmesser von 4,40 Metern.

In der Nacht zuvor wurden am CTT die Container über dem Laderaum mit dem Packstück gelöscht. Die beiden HHLA-Schwimmkräne konnten dann am frühen Morgen den Drehkocher im Tandembetrieb aus dem Laderaum heben. Dazu mussten sie sich an der hoch aufragenden Bordwand des 366 Meter langen Containerschiffs zunächst zusammenkoppeln. Anschließend wurde die Ladung mit den Kränen versetzt und an Bord eines bereitliegenden Binnenschiffs wieder abgesetzt.

Thomas Lütje, Direktor Vertrieb bei der HHLA: „Diese Verladung unterstreicht die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der HHLA-Containerterminals. Unsere Anlagen sind nicht nur hocheffiziente Spezialisten beim Containerumschlag, auch bei der Verladung von Schwergut bieten wir beeindruckende Lösungen.“

Bei der umgeschlagenen Maschine handelt es sich um einen sogenannten Drehkocher (rotary cooker) für die Lebensmittelindustrie, mit dem Getreide oder Ölsaaten verarbeitet werden können. Er wurde in Shanghai hergestellt und in der chinesischen Hafenstadt auf die „CSCL Jupiter“ verladen. Mit dem Containerschiff war das Packstück 37 Tage bis Hamburg unterwegs. Unmittelbar neben dem CTT wurde es auf ein Binnenschiff umgeladen, das die Fracht über die Elbe bis nach Melnik (Tschechien) bringen soll. Von dort wird der Drehkocher auf dem Landweg seinen Bestimmungsort, die tschechische Stadt Olomouc, erreichen.

Quelle und Foto: HHLA




Imperial kühlt Spezialchemikalien

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Produzenten aus Chemieindustrie, Chemiehandel und Pharmaindustrie haben zukünftig neue Möglichkeiten, Spezialprodukte in den Gefahrstofflagern von Imperial bei einer Temperatur zwischen 2 und 8° C gekühlt zu lagern.

Im Gefahrstofflager am Standort Mannheim nahm Imperial jetzt einen separaten Kühllagerabschnitt in Betrieb. Damit reagiert der Logistikdienstleister auf zunehmende Nachfragen aus der Chemiebranche nach gekühlten Lagerräumen für Stoffe der TRGS-Klassen 3 (entzündbare Flüssigkeiten) und 8 (ätzend). Vorangegangen war eine erhebliche Investition in Kühlaggregate und Lüftungsanlagen für den permanenten Luftwechsel zur Vermeidung von explosionsgefährlichen Luftgemischen, Messtechnik sowie bauliche Isolierungsmaßnahmen.

Unter gekühlten Bedingungen bleibt die Qualität und Haltbarkeit bestimmter hochwertiger Spezialprodukte länger erhalten, was besonders für hochsensible Endanwendungsbereiche relevant ist. Mit der Portfolioerweiterung in der Gefahrstofflagerung unterstützt Imperial die fortschreitende Entwicklung Deutschlands zum Produktionsstandort von Spezialchemikalien. Imperial kann entsprechend ausgerüstete Kühllagerkapazitäten innerhalb überschaubarer Zeit an allen Gefahrstofflagerstandorten einrichten. Der Standort Mannheim zählt zu den großen Gefahrstofflagern von Imperial. Auf einer Fläche von 27.000 Quadratmetern stehen dort 43.000 Palettenstellplätze zur Verfügung.

Quelle und Foto: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Bessere Produktqualität dank gekühlter Atmosphäre: Einlagerung von Chemieprodukten unter gekühlten Bedingungen im Gefahrstofflager von Imperial am Standort Mannheim




Digitalisierung als Chance für Wirtschaft

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„Wir im Rhein-Kreis Neuss wollen für unseren Standort alle Chancen und Potenziale nutzen, um aktiv an der Gestaltung der digitalen Zukunft mitzuwirken“ – diese Devise gab Kreisdirektor Dirk Brügge bei der Tagung „Wake-up Call: Digitalisierung als Chance für die Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss“ aus, die die Wirtschaftsförderung ausgerichtet hat.

Zahlreiche Unternehmen aus der Region waren trotz hoher Temperaturen zur Auftaktveranstaltung zum Thema „Digitalisierung“ in den „Gare du Neuss“ gekommen, wo Carmen Hentschel die Moderation übernahm.

Im Impulsvortrag „Digitize or die“ von Phillip Depiereux, Chef der Digitalisierungsagentur etventure GmbH, erfuhren die Gäste die grundlegendsten Aspekte der Digitalisierung und was es zu beachten gilt, wenn man sich als Betrieb digital aufstellen möchte. Sein wichtigster Hinweis war, dass die digitale Transformation nur gelingt, wenn die Unternehmensspitze hinter dem Projekt steht und die Mitarbeiter davon überzeugt. Zudem sei es für die Entstehung von neuen digitalen Produkten und Prozessen notwendig, den Mitarbeitern Freiraum und ein geschütztes Umfeld zu bieten.

Im Anschluss wurde den Gästen eine abwechslungsreiche Podiumsdiskussion geboten, die aufzeigte, wie die digitale Transformation gemeistert werden kann. Peter Hornik vom Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland und Robert Jänisch vom IOX LAB waren als Vertreter der sogenannten „New Economy“ eingebunden und berichteten, wie etablierten Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung geholfen werden kann und wie Start-ups die Digitalisierung für sich und ihre Geschäftsprozesse nutzen. Michael Cames vom Logistiker Peter Cames GmbH & Co KG und Ekkehard Boden von den Neusser Stadtwerken erläuterten, welche Bedeutung die Digitalisierung für ihre jeweilige Branche hat, was sie heute bereits digital umgesetzt haben und wie sie die künftige Entwicklung sehen. Im Anschluss nutzten die Gäste noch die Gelegenheit zum Austausch.

Das nächste Wirtschaftsforum des Rhein-Kreises Neuss mit dem Titel „Meet-up Gesundheit/Medizin 4.0“ findet am 4. Juli auf Schloss Dyck statt. Information und Anmeldung im Internet unter der Adresse www.wirtschaft-rkn.deoder bei Madita Beeckmann von der Kreiswirtschaftsförderung. Ihre Telefonnummer lautet 0 21 31/928 75 04, ihre E-Mail-Adressemadita.beeckmann@rhein-kreis-neuss.de.

Quelle: Rhein-Kreis Neuss, Foto: (von links): Robert Jänisch, Ekkehard Boden, Michael Cames, Philipp Depiereux, Peter Hornik, Dirk Brügge und Carmen Hentschel. Foto: L. Berns/Rhein-Kreis Neuss




Mehr Fracht von Antwerpen zu uns

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Im Jahr 2016 wurden 68,1 Millionen Tonnen Güter zwischen dem Seehafen Antwerpen und Deutschland transportiert. Das entspricht einem Zuwachs von rund 4 Millionen Tonnen oder 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Europas zweitgrößter Seehafen setzt damit seinen kontinuierlichen Wachstumskurs als wichtiges Hafendrehkreuz für die deutsche Industrie fort. Während die Lkw-Verkehre nach Tonnage um 4,3 Prozent zunahmen, konnten die Beförderung per Binnenschiff um 7,3 Prozent und die Schienentransporte sogar um 8,3 Prozent zulegen.

Der Lkw nimmt zwar weiterhin die Spitzenposition im Modal Split ein, verliert aber prozentual Anteile zugunsten von Bahn und Binnenschiff. Der Modal Split zwischen Deutschland und Antwerpen teilte sich 2016 dabei wie folgt auf: 36,7 Prozent der Güter wurden über die Wasserstraße Rhein (2015: 36,3 Prozent), 17,2 Prozent über den Schienenweg (2015: 16,8 Prozent) und 46,1 über die Straße (2015: 46,9 Prozent) befördert.

„Auch für die kommenden Jahre rechnen wir mit einem signifikanten Anstieg des Güterverkehrs mit Deutschland. Die aktuellen Zahlen bestätigen unser Engagement, neue intermodale Lösungen zu entwickeln, um dieses Wachstum zu bewältigen“, sagt Dr. Dieter Lindenblatt, Repräsentant der Antwerp Port Authority für Deutschland.

Bis 2030 rechnen Experten im Güterverkehr zwischen Antwerpen und Deutschland mit einem Wachstum auf mehr als 90 Millionen Tonnen jährlich. Im Fokus der Antwerp Port Authority stehen daher der Ausbau marktfähiger intermodaler Transportverbindungen sowie der Aufbau von regionalen Drehscheiben, in denen Waren aus dem Hinterland für effizientere Transporte zusammengeführt werden können.

Dies erfolgt zum Beispiel im Rahmen internationaler Ausschreibungen, bei denen ausgewählte Projekte auch eine begrenzte finanzielle Unterstützung durch den Hafen Antwerpen erhalten. Als Ergebnis einer Ausschreibung zur Förderung des Schienenverkehrs in die Rhein-Main- und Rhein-Ruhr-Region wurden bereits Zugshuttles Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen. Projektvorschläge zur Effizienzsteigerung bestehender maritimer Straßenverkehrsströme und Modal-Shift-Aktionen zur Verlegung von Transporten auf die Bahn und die Binnenschifffahrt können noch bis zum 11. August 2017  eingereicht werden.

Weitere Informationen zur aktuellen Projektausschreibung „Neue oder verbesserte Verkehrslösungen für den Frachtverkehr“ gibt es hier

In Zusammenarbeit mit dem Logistik Kompetenz Zentrum Prien befragt der Hafen Antwerpen aktuell in Bayern und in Antwerpen seine Kunden mit dem Ziel, die Grundlage für eine tägliche, nachhaltige und wettbewerbsfähige Bahnverbindung zwischen dem Hafen Antwerpen und München sowie weiteren Industrie- und Logistikzentren in Bayern zu schaffen.

Das prognostizierte Wachstum der Verkehrsströme zwischen Deutschland und Antwerpen kann nur bei einer Verlagerung von der Straße auf die Wasserstraßen und Schienenwege erfolgreich bewältigt werden. Neben der Ertüchtigung der Wasserstraßenverbindungen kommt es deshalb darauf an, die Schienenwege rechtzeitig auszubauen.

Hafenpräsident Marc Van Peel nutzte im Mai einen Belgienabend in Berlin unter der Schirmherrschaft der deutsch-belgischen Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder (SPD), um Abgeordnete und Gäste aus Deutschland und Belgien einmal mehr auf wichtige Infrastrukturprojekte aufmerksam zu machen.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority




Wien Holding liefert erfolgreiche Bilanz

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Die Wien Holding konnte im Jahr 2016 nicht nur ihre Aktivitäten ausweiten, sondern ist auch aus wirtschaftlicher Sicht auf gutem Kurs. Zu der Unternehmensgruppe gehört unter anderem auch der Hafen Wien.

Die relevanten betriebswirtschaftlichen Indikatoren zeigen einen klaren Wachstumstrend, sowohl im Gesamtkonzern als auch bei den konsolidierten Unternehmen. Mit der Bilanz für das Jahr 2016 konnte die Wien Holding eines der besten wirtschaftlichen Ergebnisse seit ihrer Neupositionierung im Jahr 2002 vorlegen.

„Eines ist dabei wichtig: Als öffentliches Unternehmen, also eines, das allen WienerInnen gehört, hat der Konzern ganz besonders auch die Aspekte des Gemeinwohls zu berücksichtigen. Nicht die Gewinnmaximierung um jeden Preis ist die primäre Triebfeder, sondern es geht vor allem auch um den Mehrwert, also die Vorteile, die die Projekte und Unternehmen für die Stadt und die Menschen bringen“, so Finanzstadträtin Renate Brauner.

Diesen Mehrwert können alle WienerInnen täglich spüren. Ohne die Wien Holding und ihre Unternehmen gäbe es keine neue Therme Wien, keine Wiener Stadthalle, keinen Twin City Liner, keine neue Schiffsstation am Schwedenplatz, keinen Hafen Wien als Logistik-Hub von überregionaler Bedeutung für die Versorgung Wiens und der Ostregion. Ohne die Wien Holding würden rund 1.000 Wohnungen pro Jahr weniger gebaut werden, wären Leitprojekte wie der Wirtschaftspark Breitensee oder die neuen Stadtviertel wie in Neu Stadlau oder Neu Marx nicht möglich. Die Liste der Beispiele würde sich noch lange fortsetzen lassen. „Der Konzern ist für uns ein wichtiges wirtschaftspolitisches Instrument, um die Stadt dynamisch gestalten zu können – immer unter der Prämisse, die Lebensqualität und den Wohlstand für die WienerInnen nachhaltig zu sichern“, so Brauner weiter.

Rund 75 Unternehmen sind derzeit unter dem Dach der Wien Holding vereint. Der Konzern befindet sich im Eigentum der Stadt Wien. Er erfüllt kommunale Aufgaben, ist privatwirtschaftlich organisiert und auf Ertrag ausgerichtet, unter Berücksichtigung gemeinwirtschaftlicher Ziele.

Rund 480 Millionen Euro Umsatz im Gesamtkonzern, davon rund 152,5 Millionen Euro bei den konsolidierten Unternehmen, eine Bilanzsumme von knapp 925 Millionen Euro sowie ein Konzernbilanzgewinn von 4,3 Millionen Euro: Das sind die ausgezeichneten Kennzahlen der Wien Holding 2016. Dazu kommt, dass die Eigenkapitalquote auf 52,50 Prozent geklettert ist, wobei das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Millionen Euro gestiegen ist.

„Besonders erfreulich dabei: Aufgrund der guten Geschäftslage und der Kraft des Unternehmens konnte sowohl beim Jahresabschluss der Wien Holding GmbH wie auch beim Konzernabschluss ein besonders erfolgreiches Ergebnis erzielt werden – und das, ohne Rücklagen aufzulösen. Das zeigt, dass unsere Strategie im Konzern, gewinnbringende Wirtschaftsunternehmen und Unternehmen mit gemeinwirtschaftlichen Aufgaben zu bündeln, richtig und klug ist. Das ausgewogene Unternehmensportfolio und die Strategie, Partnerschaften mit privaten InvestorInnen einzugehen, sind starke Bausteine für diesen Erfolg“, so Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding.

„Der stärkste Umsatzbringer im Gesamtkonzern ist der Immobilienbereich. Mit unseren Wirtschafts- und Spezialimmobilien tragen wir maßgeblich zu den dynamischen Entwicklungsprozessen der Stadt bei. Unser Engagement im Wohnbaubereich mit der GESIBA und der ARWAG ist speziell vor dem Hintergrund einer stark wachsenden Stadt ganz besonders wichtig. Eines haben alle unsere Immobilienprojekte gemeinsam: Wir wollen immer auch die Infrastruktur im Umfeld verbessern – durch Parks und Grünflächen, durch neue Infrastruktur für die Nahversorgung bis hin zum Kindergarten – ganz im Sinne der Konzernphilosophie ‚mehr Wien zum Leben‘“, so Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.

Der Gesamtkonzern hat 2016 insgesamt einen Umsatz von rund 479,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Das bedeutet eine Steigerung um 2,15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015 (2015: 469,6 Millionen Euro)(1). Die Investitionen lagen weiterhin auf hohem Niveau mit rund 124,7 Millionen Euro (2015: 133,6 Millionen Euro). Weiters sorgt die Wien Holding für sichere Arbeitsplätze. Im Jahr 2016 waren in allen Unternehmen 2.862 MitarbeiterInnen beschäftigt, um 115 mehr als im Jahr 2015. Beim Gesamtkonzern Wien Holding handelt es sich um alle rund 75 Konzernunternehmen mit ihrem jeweiligen Anteil und der verwalteten Gesellschaft GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft.

Beachtlich ist auch die Umwegrentabilität, die der Konzern bringt. So liegt die österreichweite Bruttowertschöpfung des Konzerns bei rund 1,3 Milliarden Euro jährlich, wobei der Löwenanteil von rund 877 Millionen Euro dieser Wertschöpfung unmittelbar in Wien verbleibt. Direkt und indirekt sichert die Wien Holding österreichweit rund 16.590 Arbeitsplätze. 11.340 davon befinden sich in Wien.

Von den rund 75 Unternehmen sind 45 Tochtergesellschaften im Rahmen der Vollkonsolidierung sowie elf weitere Unternehmen im Wege der Equity-Konsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Allein die 45 voll konsolidierten Unternehmen haben im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in der Höhe von 152,5 Millionen Euro erzielt. Die Kraft des Unternehmens spiegelt sich auch im hohen Eigenkapital wider, das im Vergleich zum Jahr 2015 um 14,4 Millionen Euro gestiegen ist. Die Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 bei einem neuen Rekordwert von 52,50 Prozent.

Die konsolidierte Konzernbilanz 2016 weist eine Bilanzsumme von 924,96 Millionen Euro aus (2015: 903,3 Millionen Euro). Das Finanzanlagevermögen betrug im Berichtsjahr 36,37 Prozent der Bilanzsumme.

Das Ergebnis vor Steuern betrug im Jahr 2016 rund 4,5 Millionen Euro. Der Konzernbilanzgewinn beläuft sich auf rund 4,3 Millionen Euro.

Zur Logistik: Im Jahr 2016 wurde das Ausbauprogramm für den Hafen Wien konsequent fortgesetzt. Mit dem Abschluss des zweiten Teils des Landgewinnungsprojektes hat der Hafen Wien eine zusätzliche Betriebsfläche von 35.000 Quadratmeter für das Container- und Lagergeschäft erhalten. Der hafeneigene Autoterminal, eines der größten Pkw-Verteilerzentren in Österreich, wurde um rund 3.000 Quadratmeter erweitert. Damit steigt die jährliche Kapazität von 50.000 auf 70.000 Fahrzeuge. Das Geschäftsvolumen in diesem Bereich wurde um 30 Prozent gesteigert.

Im Jahr 2016 feierte der Twin City Liner der Central Danube sein 10-Jahre-Jubiläum. In Bratislava haben die Donauboliden eine neue Anlegestelle erhalten. Mit knapp 145.000 Fahrgästen und einer Auslastung von 80 Prozent war das Jahr 2016 überhaupt das erfolgreichste in der Geschichte des Twin City Liners.

Weitere über 300.000 Passagiere wurden an Bord der DDSG Blue Danube Ausflugsschiffe begrüßt. Sie hat damit die beste Saison in der 20-jährigen Geschichte des Unternehmens eingefahren. In der Wachau wurde das hohe Beförderungsaufkommen des Vorjahres fast erreicht, in Wien sogar um zwölf Prozent übertroffen. Die Passagierzahl auf der „City Cruise“ konnte sogar verdreifacht werden.

Die Wiener Donauraum GmbH betreibt die Länden am Donaukanal und an der Donau. Im Schifffahrtszentrum bei der Reichsbrücke boomt die Kreuzfahrtschifffahrt. Mittlerweile kommen mit den rund 2.400 Donaukreuzern pro Jahr 330.000 Passagiere an. Wegen der großen Nachfrage werden neue Anlegestellen – in enger Abstimmung mit den Bezirken – geplant. Eine neue Anlegestelle beim Hotel Hilton am Handelskai wurde bereits in Betrieb genommen. Das Geschäft wird auch internationalisiert durch die Beteiligung an einer Gesellschaft in Bratislava, die dort im Kerngeschäft der Wiener Donauraum – der Vermietung von Anlegestellen für Schiffe an der Donau – tätig ist.

Der Flughafen Wien hat sich 2016 trotz geopolitischer Krisensituationen und eines herausfordernden Jahres für die Luftfahrtbranche sehr gut entwickelt und erstmals die 23-Millionen-Passagierschwelle überschritten. Der Flughafen Wien wurde von 74 Fluglinien regelmäßig angeflogen, die 186 Destinationen in 72 Ländern bedienten. Inklusive der Beteiligungen am Malta Airport und am Flughafen Kosice verzeichnet die Flughafen Wien-Gruppe sogar 28,9 Millionen Passagiere.

Die TINA Vienna agiert erfolgreich als Smart City Wien Agentur und Energy Center Wien sowie als „Urban Future Hub“ und ist damit Drehscheibe und Bindeglied zwischen Stadt, Wirtschaft, Wissenschaft, Unternehmen und BürgerInnen, um die Ziele der Smart City Rahmenstrategie sowie die Klima- und Energieziele der Stadt zu realisieren.

Der Immobilienbereich ist das umsatzstärkste Geschäftsfeld im Gesamtkonzern. Zum Gesamtumsatz des Konzerns (konsolidierte plus nicht konsolidierte Unternehmen) von 479,7 Millionen Euro trägt er rund 44,84 Prozent bei. Auf Platz zwei im Umsatzranking liegt der Logistikbereich mit einem Anteil von rund 38,09 Prozent, gefolgt vom Geschäftsfeld Kultur mit 15,34 Prozent sowie dem Medienbereich mit rund 1,73 Prozent.

Bei den konsolidierten Unternehmen liegt bei den Umsatzerlösen der Kulturbereich vorne (48,2 Prozent), gefolgt von den Bereichen Logistik (28,9 Prozent), Immobilien (12,5 Prozent), Medien (4,5 Prozent) sowie der Wien Holding GmbH (5,9 Prozent).

Der Blick auf die einzelnen Geschäftsfelder zeigt, dass in nahezu allen Geschäftsbereichen der Umsatz gesteigert werden konnte. Bei den Unternehmen zählen die GESIBA im Immobilienbereich, der Flughafen Wien und der Hafen Wien im Logistikbereich und die Vereinigten Bühnen Wien im Kulturbereich zu den stärksten Umsatzbringern.

Von 2013 bis 2016 hat der Konzern pro Jahr zwischen 120 und 170 Millionen Euro investiert. In Summe macht das rund 620 Millionen Euro an Investitionen in die Infrastruktur, das Wachstum und die Sicherung von Arbeitsplätzen.

Allein im Jahr 2016 waren es 124,7 Millionen Euro, wobei rund 81 Prozent der Investitionen (rund 101,4 Millionen Euro) im Immobilienbereich getätigt wurden, 14 Prozent (rund 17,6 Millionen Euro) im Logistikbereich, 3,5 Prozent im Kulturbereich (rund 4,3 Millionen Euro) und der Rest im Medienbereich.

Dieses konstant hohe Niveau wird auch 2017 gehalten. Heuer sind 125 Millionen Euro an Investitionen geplant.

Insgesamt wurden die Ausstellungen, Shows, Konzerte, Events und Sportveranstaltungen in den Wien Holding-Betrieben im Jahr 2016 von fast fünf Millionen Menschen besucht. Neu im Konzern ist seit 2016 die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Die MUK ist als universitäre Bildungs- und Forschungsinstitution im Bereich Musik und Darstellende Kunst etabliert und unterstreicht mit ihrem internationalen Renommee die Bedeutung und Strahlkraft der Musikstadt Wien.

Bei den Vereinigten Bühnen Wien konnten bei den Musicals im Inland (Evita, Schikaneder, Mary Poppins, Mozart!) und den Opern im Theater an der Wien rund 513.000 BesucherInnen gezählt werden. Weitere rund 1,21 Millionen BesucherInnen sahen die Shows der VBW im Ausland. Damit wurden die Produktionen der VBW im Jahr 2016 von insgesamt mehr als 1,7 Millionen Menschen im In- und Ausland gesehen. Highlights 2017: Der „Tanz der Vampire“ kommt am 30. September zurück ins Ronacher und feiert sein 20-jähriges Bühnenjubiläum. Im Raimund Theater wird am 16. September „I am from Austria – das Musical mit den Songs von Rainhard Fendrich“ seine Weltpremiere feiern. Das Theater an der Wien besticht mit zahlreichen Premieren wie zum Beispiel „Die Zauberflöte von W.A. Mozart“ am 17. September.

In der Wiener Stadthalle sorgten im Jahr 2016 unter anderem Stars wie Deichkind, Rihanna, Nickelback, Justin Bieber und die Red Hot Chili Peppers für ein ausverkauftes Haus und rund eine Million BesucherInnen. Vor rund 50.000 Fans gingen die Erste Bank Open 500 – Österreichs höchstdotiertes Sportevent – mit Andy Murray als Sieger über die Bühne. Die Stadthallen-Highlights 2017: Kiss, Deep Purple, Shawn Mendes, Roland Kaiser und Bonnie Tyler waren schon da. Bryan Ferry, Bruno Mars, The Beach Boys, Neil Diamond, James Blunt, Nick Cave und Queen + Adam Lambert kommen noch.

So viele BesucherInnen wie noch nie – über 600.000 – konnten die Wien Holding-Museen verzeichnen: Mit über 200.000 BesucherInnen verbuchte das Haus der Musik das stärkste Jahr seit seiner Eröffnung im Jahr 2000. Ebenfalls ein Rekordergebnis erzielte das Mozarthaus Vienna im 10-Jahre-Jubiläumsjahr mit über 176.000 Gästen. Im Jüdischen Museum der Stadt Wien wurden 106.000 BesucherInnen gezählt. Das Kunst Haus Wien feierte sein 25-jähriges Bestehen ebenfalls mit einem Rekord von 157.700 verkauften Tickets.

Die Wiener Sportstätten verzeichneten insgesamt rund 1,5 Millionen BesucherInnen. Allein im Ernst-Happel-Stadion sahen im Jahr 2016 über eine Million Menschen die 
33 Bewerbsspiele von Rapid, Austria Wien und dem Nationalteam und dem AC/DC Open Air. Highlight im heurigen Jahr sind noch drei Open Air-Gigs: Coldplay (11. Juni), Guns N` Roses (10. Juli) und Robbie Williams (26. August).

Das Ticketing-Unternehmen Wien-Ticket konnte sowohl Umsatz, Tickettransaktionen und das operative Betriebsergebnis weiter steigern.

Im Immobilienbereich entwickeln oder betreiben die Unternehmen der Wien Holding Büro-, Gewerbe- und Spezialimmobilien oder halten entsprechende Beteiligungen an den jeweiligen Entwicklungsgesellschaften.

Im Jahr 2016 wurde für das Wien Museum Neu mit der Einreichplanung begonnen und die Weiterentwicklung des Standortes Neu Marx wurde vorangetrieben. Für Neu Leopoldau, wo neben rund 1.400 Wohnungen (1.000 davon gefördert) auch soziale Infrastruktur, vielfältige Gewerbeflächen und großzügige Freiräume entstehen, startet heuer noch die Umsetzung auf insgesamt neun Baufeldern. Die ersten Wohnbauten sollen schon Ende 2019/Anfang 2020 bezugsfertig sein.

Bei GESIBA und ARWAG stehen insgesamt mehr als 2.000 Wohnungen – in den unterschiedlichsten Formen von start up-Wohnen über das smart living-Wohnen bis hin zu neuen Gemeindewohnungen und freifinanzierten Wohnungen – vor dem Baustart oder sind bereits in Bau.

Auf den ehemaligen Waagner-Biro-Gründen im 22. Wiener Gemeindebezirk ist in den vergangenen Jahren ein neues Zentrum zum Wohnen, Arbeiten und Wohlfühlen entstanden. Nun wird hier unter dem Titel OASE22+ auf einer Gesamtfläche von rund 30.000 Quadratmetern ein neues Stadtquartier mit Wohnungen für 1.500 Menschen errichtet. Derzeit läuft der Bauträgerwettbewerb. Geplanter Baubeginn ist 2018.

Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH hat im Jahr 2016 die Sanierung und den Umbau der Schule Stadlauer Straße 51 in ein sonderpädagogisches Zentrum für Integrative Betreuung abgeschlossen. Ebenfalls fertiggestellt wurde die erste Generalplanungs- und Bauphase der Sanierung der Schule am Wilhelm-Kreß-Platz 32. Die WIP wird 2017 neun weitere Schulerweiterungen fertigstellen mit insgesamt 52 zusätzlichen Klassen und entsprechenden Nebenräumen, Gymnastik-und Turnsälen.

Mit der Entwicklung des Areals rund um die Therme Wien wird ebenfalls begonnen. Zeitnah zur Eröffnung der verlängerten U1 nach Oberlaa im September 2017 ist der Baubeginn für den ersten Gemeindebau Neu auf der Liegenschaft der ehemaligen AUA-Zentrale geplant. 120 der insgesamt 600 Wohneinheiten werden solche neue Gemeindewohnungen sein. Für den Zentralbereich Oberlaa werden nach Fertigstellung des städtebaulichen Rahmenplans die Bauträgerwettbewerbe für rund 1.000 Wohnungen vorbereitet. Für den Bereich „Kuhtrift“ an der U1 Haltestelle Neulaa ist eine gemischte Nutzung von Arbeiten und Wohnen vorgesehen inklusive Nahversorgung, Gastro- und Gewerbeflächen sowie einer P&R Anlage.

Herzstück des Medienbereichs der Wien Holding ist die WH Medien mit dem Wiener Stadtsender W24. Das stabile Wachstum und die konsequente Digitalisierung werden 2017 fortgesetzt. Das Unternehmen positioniert sich als Produzent von hochwertigem, digitalem regionalen Wiener Content. Die Ausrichtung von W24 wurde dabei sehr konsequent neben Kabel-TV auf alle digitalen Kanäle und Satellit erweitert. W24 konnte sich weiter gut am Werbemarkt behaupten und hat seinem Business-Plan mit Werbeeinnahmen von rund 1,5 Millionen Euro entsprochen. Die monatliche Reichweite konnte auf 1,2 Millionen WienerInnen um gut fünf Prozent gesteigert werden.

Mit dem Tochterunternehmen Eurocomm-PR wurde der Content 2016 erstmals synergetisch neben TV, Web, Mobile, Social Media und Satellit auch in neun ausländischen Nachbarmärkten kommuniziert: 
Serbien, Ungarn, Polen, Slowenien, Tschechien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Bulgarien und Slowakei. Damit konnte im Ausland erstmals ein Werbegegenwert von rund 13,5 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Ein starker Fokus liegt dabei auf dem Produkt „Wien-Tage“, das bereits in den Städten Ljubljana, Sofia und Krakau erfolgreich abgewickelt wurde.

Die WH-Digital wurde mit einer Fortführung der Zusammenarbeit mit der Stadt Wien im Content-Bereich für die nächsten drei Jahre betraut, gemeinsam mit der Arbeit der Eurocomm-PR kann dabei auf große Synergien gesetzt werden. Dabei werden verschiedene Plattformen der Stadt Wien, vor allem jedoch wien.gv.at, mit aktuellem, täglichem Content beliefert. Ein weiterer Schwerpunkt: Noch stärker soll digitaler Content aus Wien in allen Facetten und auf allen Social Media Kanälen in neuen Formen wie zum Beispiel Facebook-Live-Übertragungen oder neuen Instagram-Formaten vermarket werden.

Quelle und Foto: Wien Holding




Hamburg setzt auf Li-Ion Batterie AGV

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Konecranes, Pionier und technologischer Schrittmacher in der Terminalautomatisierung, hat von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) einen Auftrag über 25 Konecranes Gottwald automatisierte Containertransportfahrzeuge (AGV) mit Lithium-Ionen (Li-Ion) Batterieantrieb für das Container Terminal Altenwerder (CTA) erhalten. Der Auftrag wurde im ersten Quartal gebucht.

Die Geräte sollen im Frühjahr 2018 zusammen mit sechs voll­automatischen Stromtankstellen geliefert werden und bedeuten für beide Unternehmen den nächsten Schritt in Sachen AGV Technologie.

Mika Mahlberg, Executive Vice President, Geschäftsbereich Port Solutions, Konecranes, freut sich über einen weiteren gemeinsamen Innovationsschritt mit der HHLA: „Der Auftrag ist in mehrerlei Hinsicht von Bedeutung. Er steht für Kontinuität sowohl in der Kundenbeziehung als auch bei der technologischen Weiterentwicklung. Zudem unterstreicht er unsere führende Rolle beim Zukunftsthema Terminalautomatisierung.“

Jens Hansen, Vorstandsmitglied und Chief Operating Officer der HHLA, erklärt: „Unser CTA mit seinem hohen Automatisierungsgrad ist schon heute wegweisend für den Containerumschlag der Zukunft, wozu die AGV Technologie wesentlich beigetragen hat. Mit der Li-Ion-Batterieantriebstechnik entwickeln wir uns im Sinne eines effizienten und nachhaltigen Containerumschlags konsequent weiter.“

HHLA und Konecranes verbindet eine langjährige Technologie­partnerschaft. Bereits im Jahr 2001 wurden die ersten AGV nach Hamburg geliefert. Waren diese noch mit diesel-hydraulischem Antrieb ausgestattet, folgten 2006 AGV mit diesel-elektrischem Antriebsstrang und 2011 dann Batterie AGV mit Blei-Säure-Batterien. Diese waren seinerzeit die ersten Batterie AGV am Markt. Insgesamt wurden bis heute fast 100 AGV in das CTA geliefert.

Der Batterieantrieb für AGV von Konecranes hat sich in automatisierten Terminals in Europa und den USA im zuverlässigen Flottenbetrieb etabliert. Rund 200 der ungefähr 650 seit 1991 ausgelieferten Geräte sind mit Batterieantrieb ausgestattet. Betreiber profitieren dabei von einem hohen Wirkungsgrad des Antriebsstrangs in Verbindung mit einem besonders geringen Energieverbrauch. Weiterhin werden die Lärmemissionen deutlich gesenkt und Abgasemissionen komplett aus dem Terminal verbannt. Durch die gegenüber diesel-hydraulischen bzw. diesel-elektrischen Antrieben geringere Komplexität verringern sich darüber hinaus die Wartungskosten spürbar.

Klaus Peter Hoffmann, Vice President, Integration, Konecranes: „Die Batterietechnologie für im Hafen eingesetzte AGV hat sich insbesondere in den vergangenen drei Jahren rasant weiterentwickelt. Als Technologie­führer bei AGV nutzt Konecranes selbstverständlich auch die Resultate dieser Dynamik für seine Kunden. Mit den Li-Ion-Batterien können wir Terminalbetreibern nun eine Batterie mit noch höherem Wirkungsgrad bei geringerem Eigengewicht sowie einer vergleichsweise bis zu dreimal höheren Anzahl Ladezyklen anbieten. Da Li-Ion-Batterien zudem rund viermal schneller geladen werden können, ist in Verbindung mit einer automatisierten Stromtankstelle auch ein Laden im Fahrzeug möglich. Dies erleichtert die Elektrifizierung von „Brown-Field“-AGV-Terminals, da auf größere Investitionen in die Infrastruktur verzichtet werden kann. Mit der Neuerung verhelfen wir AGV noch einmal zu einem Quantensprung in Sachen Wirtschaftlichkeit und stellen damit unsere Kontinuität als Pionier in einem Markt in stetem Wandel unter Beweis.“

Quelle und Foto: Konecranes