Abfahrten nach Andernach verdoppelt

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Der Hafen Antwerpen fördert die Entwicklung des Schienenverkehrs in die Rhein-Main- und Rhein-Ruhr-Region. So wird es als Ergebnis einer internationalen Ausschreibung künftig zwei Rundläufe des Zugshuttles der H&S Container Line zwischen Andernach, Rheinland-Pfalz, und dem Hafen Antwerpen geben.

Diese Verbindung wurde erstmals im Dezember 2016 aufgenommen. Die Verdoppelung der Frequenz bereits nach kurzer Zeit ist der hohen Nachfrage nach Bahnanbindungen zwischen Antwerpen und der Rhein-Ruhr- und Rhein-Main-Region geschuldet.

Im Dezember 2016 hat H&S Container Line die neue, direkte Bahnverbindung nach Andernach eröffnet. Der Zug verbindet im Rundlauf den rheinland-pfälzischen Standort mit zwei Containerterminals am Deurganckdock in Antwerpen. Um die Frequenz auf zwei Rundläufe pro Woche zu erhöhen, beteiligte sich H&S an der Ausschreibung des Hafens. „Die Förderung der Antwerp Port Authority ermöglicht es uns, ein nachhaltiges Bahnangebot sowohl für Kunden in Antwerpen als auch für Unternehmen aus der Rhein-Region anzubieten. Dies wird die bereits gut ausgebauten Binnenschiffslinien ergänzen”, sagt Heiko Brückner, CEO von H&S Container Line.

Die Traktion wird von DB Cargo übernommen, die auf eine Entwicklung Antwerpens als Bahnhafen setzt. DB Cargo will den Anteil von Bahntransporten weiter ausbauen. Dies ist nur mit neuen Bahnangeboten möglich. „Daher wollen wir die Zusammenarbeit mit dem Hafen Antwerpen weiter intensivieren“, sagt ein Sprecher von DB Cargo. Antwerpen ist aufgrund der geografischen Nähe ein wichtiges Drehkreuz für Warenströme aus und in die Industrieregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Main.

Bei der Ausschreibung der Antwerp Port Authority hatten neben H&S Container Line weitere Bahnbetreiber ihre Projekte eingereicht. Aufgrund der strengen Vorgaben konnten nicht alle Förderanträge berücksichtigt werden. Dennoch sind auch einige dieser Schienenverbindungen bereits umgesetzt worden. So hat B Logistics Anfang dieses Jahres einen neuen Bahnservice nach Ludwigshafen gestartet und DB Cargo einen Liniendienst nach Wanne-Eickel und Mannheim in Betrieb genommen.

2015 wurden 64 Millionen Tonnen Güter zwischen Antwerpen und Deutschland transportiert. Ein Großteil der Fracht aus der Rhein-Region wurde dabei per Binnenschiff transportiert. Dennoch laufen viele Verkehre noch immer auf der Straße. Daher hat die Antwerp Port Authority 2016 die Ausschreibung gestartet, um intermodale Logistikunternehmen und Bahnbetreiber zur Schaffung neuer Bahnshuttle oder zum Ausbau bestehender Bahnverbindungen anzuregen. “Ein wesentlicher Teil der Fracht zwischen Antwerpen und dem deutschen Hinterland muss künftig den Schienenweg nehmen. Als Hafenbehörde unterstützen wir Projekte, die zu dieser notwendigen Verkehrsverlagerung beitragen“, erklärt ein Vertreter der Antwerp Port Authority.

Die Antwerp Port Authority hat bereits positive Erfahrungen gesammelt, mittels Ausschreibungen neue Bahnverbindungen in eine bestimmte Region zu entwickeln. Anfang 2016 wurden beispielsweise drei Projekte zum Ausbau der Schienenanbindung zwischen dem Hafen Antwerpen und Zentral- und Osteuropa ausgewählt. Die Liniendienste gehen nach Polen, Österreich und in die Tschechische Republik. „Auch wenn unsere finanzielle Unterstützung begrenzt ist, um die restriktiven Vorgaben für eine staatliche Förderung einzuhalten, ist sie dennoch eine gute Unterstützung für Bahnbetreiber zur Einführung zusätzlicher Dienste“, sagt der Vertreter der Antwerp Port Authority mit Verweis auf den kapitalintensiven Bahnmarkt.

 Quelle und Foto: Antwerp Port Authority, die Karte zeigt die neuen und bereits existierenden Bahnverbindungen zwischen Antwerpen und der Rhein-Main- und der Rhein-Ruhr-Region.  




„eDeclaration“ fertigt mehr als 33.000 Schiffe ab

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Erfolgreich eingeführte Digitalisierungsprojekte zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass papierbasierte Prozesse mit modernster Technik so standardisiert und harmonisiert umgesetzt werden, dass intelligente Plattformen entstehen, die deutlich effizienter und nachhaltiger sind und dem Althergebrachten innerhalb kürzester Zeit den Rang ablaufen.

Mit dem Portal „eDeclaration“ für Hafenanmeldungen gemäß der EU-Richtlinie 2010/65 ist DAKOSY – in engem Schulterschluss mit  ihren Kunden und involvierten Behörden  – wieder ein solches Projekt gelungen.

Der Arbeitsprozess hat sich für die Meldeverpflichteten mit der Einführung von eDeclaration verschlankt. Zu den Nutzern gehören Schiffskapitäne, Reeder, Makler, Linienagenten und Schiffsdeklaranten, insgesamt mehr als 50 namhafte Unternehmen. Anstelle von Formularen – im Durchschnitt sind es sieben – gilt heute die elektronische Hafenanmeldung. Das erlöst die Anwender von vielen Mehrfacherfassungen und den damit verbundenen Fehlerquellen, spart Papier und schont die Umwelt. So müssen die Stammdaten wie der Name des Kapitäns, des Schiffs und des Anlaufhafens nur einmal abgegeben werden. „Zusätzlich lassen sich Daten vorbelegen. Mit der Angabe der IMO-Nummer des Schiffs erscheinen automatisch die dazugehörigen Informationen“, bestätigt DAKOSY-Produktmanagerin Anne Ebeling. Das System bietet viele weitere Erleichterungen. So können die Kapitäne von Kreuzfahrtschiffen zum Beispiel die Passagierdaten über einen Excel-Import im Web hochladen, aktualisieren und verschlüsselt an den zuständigen Schiffsdeklaranten oder direkt an das zuständige National Single Window (NSW) senden.

Auf der Empfängerseite der Daten stehen die Hafenbehörden. Anstelle der Formulare, die sie früher per Fax, E-Mail oder Boten erreichten, holen sie sich die Daten heute elektronisch vom NSW ab. Hierfür setzen die Behörden u.a. in den Häfen Hamburg, Kiel, Lübeck ebenfalls eDeclaration ein. „Die Daten kommen komprimiert an. Auf einen Klick erscheinen alle relevanten Angaben der Hafenanmeldung auf dem Bildschirm und ersetzen das Suchen in E-Mails, Faxen und Ausdrucken“, erläutert Ebeling. Schon allein dadurch besitzt die Plattform einen wichtigen Stellenwert für die Behörden. Für Michael Schmidt, Amtsleiter und Hafenkapitän des Kieler Hafens, ist der Nutzen der Software noch höher: „Mit eDeclaration nutzen wir eine Software, die viel mehr kann, als nur NSW-Daten empfangen. Wir können zum Beispiel den Carriern die gemeldeten Liegeplätze direkt in eDeclaration bestätigen oder einen neuen Liegeplatz benennen. Auch können wir auf die Anwendung mobil über Smartphone zugreifen. Dies ist für uns ein sehr großer Vorteil, da auf diese Weise auch unser Bereitschaftsdienst außerhalb der Bürozeiten Zugriff auf die Meldungen hat.“ Neben der Liegeplatzverwaltung gibt es ein Gefahrgutmodul, ein Statistik-Modul und eine komfortable Möglichkeit für den Datenexport.

Dieter Spark, Vorstand der DAKOSY ist sehr zufrieden mit der erfolgreichen Umsetzung der EU-Richtlinie 2010/65 : „Durch die Digitalisierung der Hafenanmeldung, die als Pflichtumstellung begann, profitieren heute zahlreiche Behörden und Meldeverpflichtete aus Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern von den Mehrwerten der Plattform. Damit hat eDeclaration die Akzeptanz aller Beteiligten gewonnen und ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass auch aus einer Verpflichtung zur elektronischen Übermittlung von Daten bei guter Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und  Verwaltung ein erfolgreiches B2G-Projekt entstehen kann.“

Hintergrund: Die Richtlinie 2010/65/EU
Die Richtlinie 2010/65/EU regelt seit Mai 2015 die Meldeformalitäten für Schiffe beim Einlaufen in und/oder Auslaufen aus Häfen der Mitgliedstaaten. Ziel war die Harmonisierung und Vereinfachung der Anmeldeverfahren, die Vereinheitlichung der Meldeformalitäten und die Verpflichtung zur elektronischen Abgabe an das National Single Window (NSW). Für jeden Hafenanlauf/Transit (NOK) gibt es eine Anlaufreferenz (Visit-ID/Transit-ID) als eindeutigen Schlüssel. Die bisherigen Meldeformulare wurden durch sog. Meldeklassen ersetzt, die jeweils Zusammenfassungen der einzelnen Informationen sind.

Quelle: DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Foto: HHM




Umschlag in Rotterdam sinkt um 1,1 Prozent

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Der Güterumschlag in Rotterdam ist 2016 um 1,1 % auf 461,2 Mio. Tonnen gesunken. Der Rückgang ist größtenteils auf Trockenmassengut wie Erze und Kohle zurückzuführen.

Beim flüssigen Massengut konnte das hohe Niveau von 2015 gehalten werden. Damals verzeichnete der Sektor ein Wachstum von über 10 %. Im vergangenen Jahr wurden 1,2 % mehr Container (TEU) umgeschlagen.

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam: „Nach dem außergewöhnlichen Wachstum von 4,9 % im Jahr 2015 sollten wir zufrieden sein, dass die meisten Sektoren im Jahr 2016 das gleiche Volumen erreichen bzw. sogar ein wenig übertreffen konnten. Der Rotterdamer Hafen- und Industriekomplex steht insbesondere bei der Digitalisierung und der Energiewende vor großen Herausforderungen und ist dem starken Wettbewerb der umliegenden Häfen ausgesetzt. Unterschiedliche Entwicklungen, wie zum Beispiel hohe Investitionen in unterschiedliche Raffinerien, einige Projekte im Bereich der Energiewende sowie neue, für Rotterdam günstige Fahrpläne der Containerreedereien, geben uns die Zuversicht, dass der Komplex diese Herausforderungen meistern wird.“

Paul Smits, CFO Hafenbetrieb Rotterdam: „Mit einem nahezu gleich hohen Umsatz sowie einem aufgrund der Kostenkontrolle gestiegenen Gewinn war das Jahr 2016 in finanzieller Hinsicht ein gutes und stabiles Jahr. Die Investitionen sind um 16 % gestiegen und werden im kommenden Jahr erwartungsgemäß mindestens mit dem Niveau von 2016 vergleichbar sein. Gleichzeitig wird der Hafenbetrieb ab 2017 Körperschaftssteuer entrichten. Das darf nicht zu Lasten unserer Kunden gehen, deswegen achten wir verstärkt auf unsere Kosten.“

Beim Umschlag von Rohöl gab es einen Rückgang um 1,2 % auf 101,9 Mio. Tonnen. Die Raffineriemargen sanken zwar ein wenig, blieben jedoch günstig, wodurch die gelieferte Menge Rohöl im oberen Bereich der historischen Bandbreite geblieben ist. Der An- und Abtransport von Ölprodukten stieg nach einer Steigung um 18,0 % im Jahr 2015 um 0,3 % auf 88,8 Mio. Tonnen. Es wurde weniger Heizöl, dafür aber mehr Gasöl, Diesel, Kerosin, Benzin und Naphtha abgefertigt. Nach einem Anstieg von über 90 % im Jahr 2015, sank der Umschlag von LNG um 26,1 % auf 1,7 Mio. Tonnen. Die Ursache dafür lag darin, dass es im Jahr 2016 bei den LNG-Preisen auf dem Weltmarkt weniger Arbitrage gab. In der Kategorie sonstiges Flüssigmassengut wurde ein Anstieg um 1,5 % auf 31,2 Mio. Tonnen verzeichnet. Diese Zahlen sind die Summe unterschiedlicher Sorten Ladung. Es wurde zum Beispiel mehr Biodiesel, dafür aber weniger Palmöl umgeschlagen. Insgesamt sank das Volumen von flüssigem Massengut um 0,5 % auf 223,5 Mio. Tonnen.

Der Umschlag von Erz und Altmetall sank um 7,8 % auf 31,2 Mio. Tonnen. Das Dumping von chinesischem Stahl stellte den wichtigsten Grund für diese Entwicklung dar. Einen Pluspunkt stellte dabei der Anstieg des Exports von Altmetall in die Türkei dar, die Antidumpingmaßnahmen angekündigt hat. Der Umfang umgeschlagener Kohle sank um 7,3 % auf 28,4 Mio. Tonnen. Die wichtigsten Gründe dafür sind die Schließung der Kohlekraftwerke in den Niederlanden und der Anstieg der Erzeugung von Solar- und Windenergie. Es wurden mehr agrarische Produkte aus Europa geliefert und weniger auf dem Seeweg, wodurch der Umschlag von Agrarmassengut um 3,6 % auf 10,4 Mio. Tonnen sank. Der Umfang des sonstigen Trockenmassenguts sank um 1,4 % auf 12,2 Mio. Tonnen, da etwas weniger Rohstoffe für den Bausektor und die Industrie importiert wurden. Insgesamt sank das Trockenmassengut um 6,2 % auf 82,3 Mio. Tonnen.

Der Containerumschlag stieg um 1,2 % auf 12,4 Mio. TEU („twenty feet equivalent unit“, Standardmaß für Container) und im Gewicht um 0,6 % auf 127,1 Mio. Tonnen. In der zweiten Jahreshälfte wurden 4,9 % mehr umgeschlagen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Es wurde mehr Fracht nach Fernost und Nordamerika und weniger nach Südamerika verschifft. Sowohl im Bereich Feederverkehr als auch bei Shortsea gab es innerhalb von Europa einen Anstieg von Transport zwischen Rotterdam und Großbritannien, Irland, Spanien und Portugal. Gleichzeitig verzeichnete der Containerverkehr im Fahrgebiet ScanBaltic einen Rückgang, vor allem wegen der Schwäche der russischen Wirtschaft. Die zwei neuen Containerterminals auf der Maasvlakte 2 haben im zweiten Halbjahr ein starkes Wachstum verzeichnet. Im ersten Halbjahr fertigten sie gemeinsam noch 0,6 Mio. TEU ab, im zweiten Halbjahr waren es 1,1 Mio. TEU. Der Marktanteil von Rotterdam an der Hamburg-Le Havre-Range beträgt, genauso wie in den letzten Jahren, ungefähr 30 %. Bei den Kooperationsverbänden der großen Containerreedereien haben zahlreiche Verschiebungen stattgefunden. Seit dem 1. April verwenden die Allianzen neue Fahrpläne. Sie fallen für Rotterdam günstig aus.

Trotz des angekündigten Brexits gab es einen Anstieg des Roro-Verkehrs („roll on roll off“). Es handelt sich nicht nur um den Transport nach Großbritannien, sondern auch nach Skandinavien, Spanien und Portugal. Der Roro-Verkehr verzeichnete ein Wachstum von 1,7 % auf 22,4 Mio. Tonnen. Der Umschlag von sonstigem Stückgut stieg um 3,0 % auf 5,9 Mio. Tonnen, vor allem wegen des Umschlagsanstiegs beim Stahl und Nichteisenmetallen. Roro und sonstiges Stückgut bilden gemeinsam die Kategorie Massenstückgut. In dieser Kategorie gab es einen Anstieg um 2,0 % auf 28,3 Mio. Tonnen.

Aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises wird relativ wenig in Öl- und Gasförderung investiert, somit hat es der Offshore-Sektor sehr schwer. Viele Unternehmen in diesem für Rotterdam wichtigen Sektor waren gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen. Gelichzeitig begann Sif letztes Jahr auf der Maasvlakte 2 mit der Konstruktion von Monomasten für Windturbinen auf See.

Der Hafenbetrieb geht davon aus, dass das Umschlagsvolumen 2017 auf einem mit 2016 vergleichbaren Niveau liegen wird. Beim Containerumschlag wird eine Fortsetzung des Aufwärtstrends erwartet, es ist jedoch ungewiss, ob die anderen Sektoren die Ergebnisse von 2016 erneut erreichen werden.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Richtfest für Kita-Neubau in Neuss gefeiert

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Rohbau für moderne Kita Am Palmstrauch in Weckhoven steht nach nur sechs Monaten.

Manche Kinder der Tageseinrichtung „Friederike Fliedner“ kommen täglich am Rohbau auf ihrem Weg zur provisorischen Einrichtung an der Wilhelm-Leuschner-Straße vorbei. Die fünfjährige Joana hat sogar den Abriss und die Entstehung der neuen Kita Am Palmstrauch 11 fotografiert und ist gespannt wie es weitergeht.

Jetzt durften die Kinder erstmals in den Neubau: zum Richtfest der Kita, auf dem sich bei den Handwerkern und allen Beteiligten für die geleistete Arbeit bedankt wurde.

Gefeiert wurde in der künftigen Eingangshalle, die auch als Mehrzweckraum konzipiert ist und künftig auf rund 100 Quadratmetern als pädagogisches Forum Platz für Kommunikation und Spiel bietet. „Ja, es fehlt noch was, aber wir freuen uns über den Neubau und wir hoffen, dass es weiterhin ein so tolles Zusammenspiel der Erwachsenen für die Kinder in Weckhoven geben wird“, sagt die evangelische Pfarrerin Ulrike Bartkiewitz von der evangelischen Kirchengemeinde Neuss-Süd.

Im September war die Kita Am Palmstrauch nach 47 Jahren Nutzung abgerissen worden. In nur sechs Monaten steht bereits der Rohbau. „Ich bin erstaunt, wie schnell das alles geht“, sagt Gudrun Erlinghagen, Geschäftsführerin der Trägerin, evangelische Jugendhilfe Neuss-Süd. „Das alte Gebäude war doch sehr in die Jahre gekommen, und es fehlte einfach der Platz für die vielfältigen Angebote.“

Das wird sich ab August ändern, wenn in den kommenden fünf Monaten der Innenausbau fertiggestellt ist und die neue, moderne Kita den Betrieb aufnehmen kann.

Hier entsteht ein großes, lichtdurchflutetes Haus für Kinder, das zu dem neuen Quartier an der Hülchrather Straße gehört, auf dem der Bauverein rund 200 bezahlbare Wohnungen errichtet. Die Kita ist damit ein wichtiger Baustein für die soziale Infrastruktur in Weckhoven. Wir danken dem Bauverein für die Unterstützung und die Errichtung der schon sechsten Kindertagesstätte für die Stadt Neuss“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer.

„Der baugleiche kindgerechte Bau im Stil der klassischen Moderne ist bereits an der Heerdter Straße nach den Plänen von Schmale Architekten, Grevenbroich, errichtet worden und damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Neusser Bauverein AG, Frank Lubig.

Die Einrichtung ist für fünf Gruppen mit je 25 Kindern konzipiert,  barrierearm sowie rollstuhlgerecht ausgelegt und erstreckt sich auf zwei Etagen. Alle Gruppenräume sind auf die Betreuung von Kindern unter drei Jahren zugeschnitten. Zudem ist ein zusätzlicher Therapie- und Mehrzweckraum geplant. Außerdem entsteht auf dem rund 2700 Quadratmeter großen Grundstück ein Spielparadies für Vorschulkinder.

„Durch die zeitgemäße Architektur erhält die Kreuzung Am Palmstrauch/ Grevenbroicher Straße eine deutliche städtebauliche Aufwertung, die sich zu dem neuen Quartier Hülchstraße Straße perfekt ergänzt. Mit den künftig 220 Wohneinheiten wird sich auch die Nachfrage an Kita-Plätzen erhöhen“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer, Aufsichtsratsvorsitzender der Neusser Bauverein AG.

Quelle und Foto: Neusser Bauverein AG




Brand im Neusser Hafen

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In den frühen Morgenstunden des 11. März wurde die Feuerwehr Neuss zu einem Brand in einem viergeschossigen Bürogebäude alarmiert. Erst um 15 Uhr wurde der Einsatz an der Floßhafenstraße beendet. Nach insgesamt 14 Stunden intensiver Branbekämpfung mit bis zu vier Drehleitern und Nachlöscharbeiten, wurde die Brandstelle Kalt an den
Verantworlichen übergeben.

Im Einsatz waren alle Löschzüge der Stadt Neuss, Rettungsdienst, Polizei, und die Messeinheit des Löschzug Grefrath. Außerdem wurde ein Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Grevenbroich angefordert und zur Unterstützung eingesetzt. Die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm Vorort der Malteser Hilfsdienst.

Im Laufe des Einsatzes wurden keine Personen verletzt. Am Gebäude entstand ein hoher Sachsachen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Schon während der Anfahrt nachts wurde eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Noch auf der Anfahrt wurden weitere Kräfte zur Einsatzstelle alarmiert.

Beim Eintreffen stand ein Büro im 3. OG im Vollbrand. Das Feuer war bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Als Erstmaßname wurde Mit einem B-Rohr von außen und 1 C-Rohr im Innenangriff unter Atemschutz vorgenommen. Mit einem Wasserwerfer wurde das Dach über eine Drehleiter gelöscht.

Es wurde Vollalarm für die Feuerwehr Neuss ausgelöst, da weitere Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle nötig waren. Da sich der Brandverlauf unter dem Blechdach ausbreitete, mussten die Dachbleche demontiert werden. Um den Brand in den Griff zu bekommen, sind 4 Drehleitern in Stellung gebracht worden. Auf Grund der Rauchentwicklung wurde ein Messwagen im Bereich der Einsatzstelle eingesetzt. Erste Messungen waren negativ. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.

Quelle und Foto: Feuerwehr Neuss




RheinCargo steigert Hafenumschlag

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Positive Leistungsbilanz im Hafenverbund der RheinCargo: Der Logistikdienstleister hat den Umschlag in den Rheinhäfen Neuss, Düsseldorf und Köln im Jahr 2016 um 4,4 Prozent gesteigert. Das Gesamtvolumen der in den Häfen und auf der Schiene bewegten Güter wuchs auf 50,4 Millionen Tonnen.

In den sieben Hafenstandorten der RheinCargo wurden 2016 insgesamt 28,0 Millionen Tonnen umgeschlagen (Vorjahr 26,8 Mio. t / + 4,4 Prozent). Dabei legte der wasserseitige Umschlag um 4,5 Prozent auf 18,1 Mio. t zu (Vorjahr 17,4 Mio. t). Erhebliche Zuwächse gab es bei Massengütern, insbesondere bei Agrarprodukten, Baustoffen, Kohle und Erz. Der Container-Umschlag blieb stabil, die Häfen erreichten erneut das starke Vorjahres-Niveau von 1,3 Millionen Einheiten (TEU). „Trotz längerer Niedrigwasserphasen und schwieriger Marktbedingungen sind wir im Hafen gegen den Trend gewachsen. Das freut uns sehr, und wir danken unseren Kunden für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit“, so Geschäftsführer Jan Sönke Eckel.

Im Eisenbahngüterverkehr hat sich der Markt in Deutschland 2016 rückläufig entwickelt. Vor dem Hintergrund sich verschlechternder Wettbewerbsbedingungen für die Schiene und scharfer Konkurrenz durch den LKW, der weiterhin von niedrigen Dieselpreisen profitiert, musste auch RheinCargo hier einen Rückgang verzeichnen. Die auf der Schiene transportierte Menge lag mit 22,4 Millionen Tonnen um 4,2 Prozent unter dem Vorjahr (23,4 Mio. t). „2016 war für die Eisenbahn kein leichtes Jahr“, betont Geschäftsführer Wolfgang Birlin. Neben Belastungen durch zunehmende Regulierung habe sich auch wachsender Fachkräftemangel negativ auf die gesamte Bahnbranche ausgewirkt. „RheinCargo begegnet diesem Trend mit verstärkter Ausbildung eigener Nachwuchskräfte.“ Positive Impulse in der Eisenbahnlogistik kamen unter anderem aus dem Bereich Energierohstoffe sowie Verkehren mit kombiniertem Bahn- und Schiffstransport.

In der Gesamtbetrachtung aus Häfen und Eisenbahn konnte RheinCargo das bewegte Gütervolumen im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern: um 0,4 Prozent auf 50,4 Mio. t. Für 2017 rechnen die Geschäftsführer mit anhaltendem Wettbewerbsdruck durch den LKW. „Wir werden unseren Kunden auch in Zukunft effiziente Logistik-Lösungen mit Schiff und Bahn als umweltfreundliche Alternative zum Straßentransport bieten“, so Eckel und Birlin.

Quelle und Foto: RheinCargo




Werkswehr besucht die Berufsfeuerwehr

Zu einem Informationsaustausch besuchte die Chempark-Werkfeuerwehr die Berufsfeuerwehr. Stephan Hummel (1. Reihe, 7.v.r), Leiter des Brandschutzes, und Lutz Bartelniewöhner (1. Reihe, 8.v.r), Leiter des Brandschutzes Uerdingen, stellten die Organisation und Arbeitsweise der Werkfeuerwehr vor. Dietmar Meißner (1. Reihe, 9.v.r.), Leiter des städtischen Fachbereichs Feuerwehr und Zivilschutz Krefeld, informierte über Struktur, Abläufe und Aufgabenverteilung. Ein Rundgang durch die neue Wache rundete das Treffen ab. Der Besuch soll keine einmalige Aktion bleiben: Ein weiterer Sicherheitsdialog ist bereits vereinbart.

Zu einem Informationsaustausch besuchte die Chempark-Werkfeuerwehr die Berufsfeuerwehr.

Stephan Hummel (1. Reihe, 7.v.r), Leiter des Brandschutzes, und Lutz Bartelniewöhner (1. Reihe, 8.v.r), Leiter des Brandschutzes Uerdingen, stellten die Organisation und Arbeitsweise der Werkfeuerwehr vor. Dietmar Meißner (1. Reihe, 9.v.r.), Leiter des städtischen Fachbereichs Feuerwehr und Zivilschutz Krefeld, informierte über Struktur, Abläufe und Aufgabenverteilung. Ein Rundgang durch die neue Wache rundete das Treffen ab. Der Besuch soll keine einmalige Aktion bleiben: Ein weiterer Sicherheitsdialog ist bereits vereinbart.

Quelle und Foto: Currenta GmbH & Co. OHG,




THE Alliance verkündet Produkt

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THE Alliance hat nach Abschluss aller Vorbereitungen ihr finales Netzwerk veröffentlicht.

Das neue Produkt startet ab April 2017 und zeichnet sich durch schnelle Transitzeiten, eine umfassende Hafenabdeckung und den Einsatz moderner und hocheffizienter Schiffe aus. Mehr als 240 Schiffe werden in 32 Diensten eingesetzt, die über 75 große Häfen in Asien, Nordeuropa, dem Mittelmeerraum, Nordamerika, Kanada, Mexiko, Mittelamerika, der Karibik, dem indischen Subkontinent und dem Mittleren Osten mit einer Vielzahl an Direktanläufen miteinander verbinden.

Die finalen Hafenfolgen der insgesamt 32 Dienste lauten wie folgt:

Asien und Nordeuropa

  • FE 1:
    Kobe – Nagoya – Shimizu – Tokio – Singapur – Jeddah – Rotterdam – Hamburg – Southampton – Le Havre – Singapur – Kobe
  • FE 2:
    Xingang – Dalian – Qingdao – Shanghai – Ningbo – Hongkong – Yantian – Singapur – Tangier – Southampton – Hamburg – Rotterdam – Le Havre – Tangier – Jebel Ali – Hongkong – Qingdao – Xingang
  • FE 3:
    Hongkong – Xiamen – Kaohsiung – Yantian – Rotterdam – Hamburg – Antwerpen – London Gateway – Piraeus – Singapur – Hongkong
  • FE 4:
    Busan – Ningbo – Shanghai – Rotterdam – Hamburg – Antwerpen – Southampton – Shekou – Yantian – Busa
  • FE 5:
    ​Laem Chabang – Cai Mep – Singapur – Colombo – Rotterdam – Hamburg – Antwerpen – London Gateway – Jeddah – Colombo – Singapur – Laem Chabang

Asien und Mittelmeerraum

  • MD 1:
    Qingdao – Shanghai – Ningbo – Yantian – Singapur – Damietta – Barcelona – Valencia – Fos – Genua – Damietta – Singapur – Shekou – Qingdao
  • ​MD 2:
    Busan – Ningbo – Shanghai – Kaohsiung – Yantian – Singapur – Jeddah – Genua – La Spezia – Barcelona – Valencia – Singapur – Hongkong – Busan
  • ​MD 3:
    Busan – Shanghai – Ningbo – Yantian – Singapur – Jeddah – Ashdod – Piraeus – Istanbul (Ambarli) – Izmir/Aliaga – Mersin – Jeddah – Singapur – Kaohsiung – Busan

Asien und Mittlerer Osten

  • AGX:
    Busan – Qingdao – Shanghai – Ningbo – Shekou – Singapur – Jebel Ali – Dammam – Jubail – Abu Dhabi – Port Kelang – Singapur – Ningbo – Busan

Trans-Pazifik – Westküste

  • PN 1:
    Qingdao – Shanghai – Nagoya – Tokio – Tacoma – Vancouver – Tokio – Nagoya – Kobe – Qingdao
  • PN 2:
    Singapur – Laem Chabang – Cai Mep – Kaohsiung – Yantian – Tacoma – Vancouver – Tokio – Kobe – Kaohsiung – Singapur
  • PN 3:
    Hongkong – Yantian – Ningbo – Shanghai – Busan – Vancouver – Seattle – Busan – Hongkong
  • PS 1:
    Kobe – Nagoya – Tokio – Sendai – Los Angeles/Long Beach – Oakland – Tokio – Nagoya – Kobe
  • PS 2:
    Kobe – Nagoya – Shimizu – Tokio – Los Angeles/Long Beach – Oakland –Tokio – Kobe
  • PS 3:
    Singapur – Laem Chabang – Cai Mep – Hongkong – Los Angeles/Long Beach – Oakland – Tokio – Hongkong – Singapur
  • PS 4:
    Hongkong – Yantian – Kaohsiung – Keelung – Los Angeles/Long Beach – Oakland – Keelung – Kaohsiung – Da Chan Bay – Hongkong
  • PS 5:
    Shanghai – Ningbo – Los Angeles/Long Beach – Oakland – Shanghai
  • PS 6:
    Qingdao – Ningbo – Shanghai – Busan – Los Angeles/Long Beach – Oakland – Busan – Qingdao
  • PS 7:
    Xiamen – Hongkong – Yantian – Los Angeles/Long Beach – Xiamen
  • PS 8:
    Dalian – Xingang – Qingdao – Busan – Los Angeles/Long Beach – Oakland – Busan – Kwangyang – Dalian

Trans-Pazifik – Ostküste (via Panama- und Suezkanal)

  • EC 1:
    Ningbo – Shanghai – Busan – Tokio – (Panamakanal) – Manzanillo – Savannah – Jacksonville – Charleston – Norfolk – Miami (saisonal) – Manzanillo – (Panamakanal) – Balboa – Los Angeles/Long Beach – Oakland – Tokio – Kobe – Ningbo
  • EC 2:
    Qingdao – Ningbo – Shanghai – Busan – (Panamakanal) – New York – Boston – Wilmington – Savannah – (Panamakanal) – Busan – Qingdao
  • EC 3:
    Kaohsiung – Xiamen – Hongkong – Yantian – Shanghai – (Panamakanal) – Savannah – Norfolk – (Panamakanal) – Balboa – Busan – Kaohsiung
  • EC 4:
    Kaohsiung – Hongkong – Yantian – Cai Mep – Singapur – (Suez-Kanal) – New York – Norfolk – Savannah – Jacksonville – Charleston – (Suezkanal) – Singapur – Kaohsiung
  • EC 5:
    Laem Chabang – Cai Mep – Singapur – Colombo – (Suezkanal) – Halifax – New York – Savannah – Norfolk – Halifax – (Suezkanal) – Jebel Ali – Singapur – Laem Chabang​

 

Trans-Atlantik

  • AL 1:
    Bremerhaven – Antwerpen – London Gateway – Norfolk – Philadelphia – New York – Halifax – Bremerhaven
  • AL 2:
    London Gateway – Le Havre – Rotterdam – Bremerhaven – New York – Charleston – London Gateway
  • AL 3:
    Antwerpen – Bremerhaven – Southampton – Charleston – Savannah – Port Everglades – Houston – Savannah – Norfolk – Antwerpen
  • AL 4:
    Southampton – Antwerpen – Bremerhaven – Le Havre – Veracruz – Altamira – Houston – New Orleans – Mobile – Southampton
  • AL 5:
    Southampton – Rotterdam – Hamburg – Antwerpen – Le Havre – Savannah – Cartagena – Los Angeles/Long Beach – Oakland – Seattle/Tacoma – Vancouver – Oakland – Los Angeles/Long Beach – Balboa – Cartagena – Caucedo – Savannah – Southampton
  • AL 6:
    Salerno – Livorno – La Spezia – Genua – FOS – Halifax – New York – Norfolk – Savannah – Salerno
  • AL 7:
    Barcelona – Tarragona – Valencia – Algeciras – Halifax – New York – Norfolk – Savannah – Valencia – Tarragona – Barcelona

Aufgrund des soliden Netzwerks wird THE Alliance ihren Kunden auf den Ost-West-Fahrtgebieten ein äußerst wettbewerbsfähiges, verlässliches, effizientes und umfassendes Produktportfolio bieten. Die Partner von THE Alliance werden darüber hinaus die Kundennachfrage weiter beobachten und auf Marktentwicklungen reagieren.

Darüber haben die Mitgliedsreedereien von THE Alliance einen neuen und einzigartigen Notfallmechanismus beschlossen. Er greift in dem unwahrscheinlichen Fall, dass ein Mitglied von THE Alliance Konkurs anmeldet. Die fünf Mitglieder werden einen unabhängigen Treuhänder einsetzen, der im Falle einer Insolvenz innerhalb der Allianz finanzielle Mittel verwalten wird. Es ist vorgesehen, dass diese Mittel dazu verwendet werden, den Betrieb innerhalb der Allianz fortzuführen, falls ein oder mehrere Mitglieder Insolvenz anmelden. Der unabhängige Treuhandfonds soll sicherstellen, dass die Ladung von Kunden an Bord betroffener Mitgliedsschiffe an den Zielhafen befördert wird. Die Reaktion von Kunden auf den Vorfall im vergangenen Sommer zeigte eine klare Nachfrage nach einem solchen Sicherheitsnetz. Die Mitgliedsreedereien von THE Alliance haben daher nun den ersten Notfallmechanismus dieser Art in der Linienschifffahrt präsentiert.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd




Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft

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Der Jahresbericht des Havenbedrijf Rotterdam für das Jahr 2016 steht ab sofort auf der Website jaarverslag2016.portofrotterdam.com. Er vermittelt einen Einblick in die gesellschaftliche und wirtschaftliche Wertschöpfung, die der Hafenbetrieb für seine Stakeholder kreiert.

Das vergangene Jahr war in finanzieller Hinsicht ein stabiles und gesundes Jahr für den Hafenbetrieb Rotterdam. Die Investitionen – vor allem in die Infrastruktur – tragen in bedeutendem Maße zu einem attraktiven Investitionsklima für die Kunden des Hafenbetriebs bei. Zudem lag der Fokus 2016 auf zwei großen Herausforderungen: der Energiewende und der Digitalisierung. Als Teil der Gesellschaft sowie als Hafen- und Industriekomplex gleichermaßen stehen wir vor der vielschichtigen Aufgabe, die CO₂-Emissionen, im Einklang mit dem Klima-Abkommen von Paris, in gut 30 Jahren um 80 bis 95 % zu senken. Der Hafenbetrieb Rotterdam ist sehr bestrebt, das Hafengebiet zum Vorreiter bei der Entwicklung und groß angelegten Anwendung von allerlei (neuen) Techniken zu machen, so dass einerseits die Nutzung fossiler Brennstoffe weniger umweltschädigend wird und andererseits erneuerbare Energien und zirkuläre Verfahren/Prozesse zur Entfaltung gebracht werden.

Digitalisierung und Automatisierung bieten große Möglichkeiten, vor allem im Hinblick darauf, logistische Prozesse/Verfahren effizienter zu gestalten. Daher hat der Hafenbetrieb im vergangenen Jahr, in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, verschiedene Pilotprojekte in Angriff genommen, so dass Daten transparenter gemacht werden und aufgrund dessen, die Effizienz des Transports – vor allem von Containern zwischen dem Hafen und dem Hinterland – erhöht werden kann.

In Anbetracht der gesellschaftlichen Vorgehensweise bei Projekten und Investitionen ist 2016 ein neues Corporate Social Responsibility (CSR)-Statement erstellt worden. Hierin wird erläutert, wie der Hafenbetrieb als Unternehmen einen positiven gesellschaftlichen Einfluss ausüben möchte und wie der gesellschaftlichen Verantwortung Form verliehen werden soll.

Der integrierte Jahresbericht wird laut der G4-Richtlinie zur nachhaltigen Berichterstattung der Global Reporting Initiative vorgelegt. Der Wirtschaftsprüfer des Hafenbetriebs hat sowohl die Finanzdaten als auch die nicht-finanziellen Informationen im Jahresbericht geprüft und mit einem Bestätigungsvermerk versehen.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Currenta-Mitarbeiter sprühen vor Ideen

So sieht das neue Rohrleitungssystem aus, dass es ermöglicht, dass in der Abwassereinigung so viel Strom gespart wird.

Daniel Düsentrieb wäre sicher begeistert von der Motivation und dem Engagement der Currenta-Mitarbeiter, mit guten Ideen ihren Arbeitsalltag sicherer, effizienter und einfacher zu gestalten.

Im Jahr 2016 reichten Tüftler aller Geschäftsfelder insgesamt 3.224 Verbesserungsvorschläge beim Currenta Ideen Management (CIM) ein. Die daraus erzielten Einsparungen für das Unternehmen betragen rund 2,2 Millionen Euro im ersten Jahr der Realisierung. Der Chempark-Betreiber belohnte die Kreativität der Ideengeber mit einer Gesamtprämiensumme von rund 900.000 Euro. Besonders erfreulich: Fast jeder Zweite hat sich mit einer Einzelidee oder zusammen mit den Kollegen im Team eingebracht; der Beteiligungsgrad liegt bei 46 Prozent. Auch die Azubis hatten viele Verbesserungsideen und reichten insgesamt 266 Vorschläge beim CIM ein.

„Es freut mich sehr, dass so viele Ideen auf Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit abzielen. In allen Bereichen engagieren sich unsere Mitarbeiter und Auszubildenden – und leisten ihren Beitrag zu Sicherheit, Umweltschutz und Effizienz. Mit ihrem Einsatz und Fachwissen bringen sie Currenta weiter voran. Dafür danke ich ihnen sehr“, betonte Currenta-Geschäftsführer und -Arbeitsdirektor Dr. Alexander Wagner.

1.807 Ideen konnten im vergangenen Jahr umgesetzt werden. Damit ist die Realisierungsquote leicht gestiegen und liegt aktuell bei 53 Prozent. Etwa die Hälfte dieser realisierten Ideen verbesserte die Arbeitssicherheit und/oder den Gesundheitsschutz. Neben diesen beiden sind Umweltschutz und die Energieeffizienz zwei weitere Kategorien: 117 realisierte Ideen zielen auf den Umweltschutz und 75 Vorschläge verbessern die Energieeffizienz.

Die höchste Einzelprämie im Jahr 2016 betrug rund 64.000 Euro und wurde an einen Mitarbeiter im Standort Leverkusen ausgezahlt. Es sind jedoch nicht nur die „großen“ Ideen, von denen ein Unternehmen profitiert. Gerade auch die vielen kleinen realisierten Vorschläge mit einem wirtschaftlichen Nutzen bis 5.000 Euro tragen zu Fortschritt und Effizienz bei. Sie machten mit fast 99 Prozent der gesamten umgesetzten Ideen den größten Anteil aus. Darüber hinaus gab es Anerkennungsbeträge für gute Vorschläge, die aus unterschiedlichen Gründen nicht verwirklicht werden konnten. 659 solcher Ideen waren es im letzten Jahr. Currenta zahlte dafür rund 32.000 Euro aus.

Die meisten Beiträge kamen im vergangenen Jahr mit 1.931 Verbesserungsvorschlägen aus dem Chempark Leverkusen, gefolgt von Dormagen (805) und Krefeld-Uerdingen (474).

Stromsparer im Chempark Krefeld-Uerdingen

Im Sinne der Umwelt spart Currenta gerne Strom: Energieeffizienz ist das Stichwort für einen Verbesserungsvorschlag von Mitarbeitern in der Abwassereinigung. Vor der Reinigung in der biologischen Kläranlage wird das Abwasser aus dem Chempark zunächst in einem großen Puffertank gesammelt. Von dort wurde es bisher in das Becken der Vorklärung – die erste Stufe im Reinigungsprozess – elektronisch gepumpt. Durch die Idee der Mitarbeiter kann nun größtenteils auf den Strom verzichtet werden. Mit einem Umbau der Rohrleitung und einer Erhöhung des Wasserspiegels kann das Abwasser nun ohne elektronisches Pumpen vom Sammelbecken in die Vorklärung laufen. „Jetzt kann die meiste Zeit des Jahres, wenn der Puffertank ausreichend gefüllt ist, das Wasser von selbst in die Vorklärung fließen“, meint Schichtmeister und Miteinreicher des Verbesserungsvorschlags Hans-Jürgen Schalk. Ein wertvoller Beitrag für Umwelt und Klima: Der jährliche Stromverbrauch von circa 90 2-Personen-Haushalte wird damit eingespart.

Teamarbeit im Chempark Dormagen

Vorhandenes hinterfragen und über Alternativen nachdenken – das ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Verbesserungen. Das haben sich auch drei Mitarbeiter in der Dormagener Kläranlage gedacht. In der Vergangenheit ärgerten sie sich über die enorme Schaumbildung im Nitrifikationsbecken. Ähnlich wie ein Topf kochende Milch auf dem Herd, drohte dort das Klärbeckenecken regelmäßig in die Auffangtasse überzulaufen. Zur Bekämpfung der übermäßigen Schaumbildung setzen die Mitarbeiter Antischaummittel ein, welches sehr teuer ist. „In 2014 hatten wir einen Verbrauch von 54 Tonnen. Da war klar, dass wir eine andere Lösung finden müssen“, sagt Betriebsassistent Hans-Joachim Brandes. Gemeinsam mit zwei Kollegen hatte er eine Idee: Der Wasserstand im Becken sollte soweit abgesenkt werden, dass das Becken nicht mehr überlaufen und der übermäßige Schaum automatisch abfließen kann. Gesagt, getan. Seitdem kann auf den Einsatz von Antischaummittel verzichtet werden und rund 240.000 Euro pro Jahr gespart werden. „Das war gute Teamarbeit“, sagt Brandes. „Jeder für sich hätte das nicht ohne Weiteres umsetzen können.“

Quelle und Foto: Currenta GmbH & Co. OHG, So sieht das neue Rohrleitungssystem aus, das es ermöglicht, dass in der Abwassereinigung so viel Strom gespart wird.