Ulrike Riedel wird Arbeitsdirektorin der EUROGATE-Gruppe

Riedel

Die Gesellschafter der EUROGATE-Gruppe, BLG LOGISTICS und EUROKAI, haben Ulrike Riedel als neue Arbeitsdirektorin in die Gruppengeschäftsführung der EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG berufen.

Ulrike Riedel wird mit Wirkung zum 1. März 2017 ihren Posten in der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe übernehmen. In ihrer Funktion ist sie zukünftig verantwortlich für Personal, Recht, Einkauf und Revision.

Ulrike Riedel, Jahrgang 1972, absolvierte eine Ausbildung zur Bankkauffrau und studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg mit dem Abschluss Diplomkauffrau. Ab 1999 war sie in unterschiedlichen Funktionen für die Flughafen Hamburg GmbH tätig und ist seit 2009 Arbeitsdirektorin und Mitglied des Vorstands der Hamburger Hochbahn AG.

Quelle undFoto: EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG




IMPERIAL hält Wachstumskurs

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Die Logistikdivision der südafrikanischen IMPERIAL Holdings Limited, bestehend aus Logistics Africa und Logistics International, hat das am 30. Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2015/2016 mit einem im Vergleich zum Vorjahr konstanten Ergebnis von 2,54 Mrd. ZAR (umgerechnet* 159 Mio. EUR) abgeschlossen. Der Umsatz in der Logistikdivision stieg um 9 Prozent auf 47,91 Mrd. ZAR (3 Mrd. EUR).

Einschließlich der Division Vehicles konnte die IMPERIAL Holdings Limited den Konzernumsatz um 8 Prozent auf 119 Mrd. ZAR (7,4 Mrd. EUR) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 3 Prozent auf 6,4 Mrd. ZAR (400 Mio. EUR) steigern. Die Logistikdivision trug mit 39 Prozent zum Gesamtumsatz und mit 38 Prozent zum EBIT des Gesamtkonzerns bei.

IMPERIAL Logistics International realisierte einen Umsatz von 1,3 (Vorjahr: 1,4) Mrd. EUR und erwirtschaftete einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 63 Mio. (Vorjahr: 70 Mio.) EUR bei einer operativen Marge von 4,8 Prozent. Die im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr niedrigeren Werte für Umsatz und Ergebnis sind maßgeblich auf den Verkauf von Beteiligungen zurückzuführen, im Wesentlichen der neska-Gruppe. Bereinigt um die Unternehmensveräußerungen und -zukäufe konnte IMPERIAL Logistics International ein organisches Umsatzwachstum von 4 Prozent erreichen. Damit hat IMPERIAL Logistics International die organischen Wachstumsziele für das vergangene Geschäftsjahr erreicht. *1 EUR = 16 ZAR

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen IMPERIAL Holdings Limited ist die IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der IMPERIAL Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von IMPERIAL Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der DivisionIMPERIAL Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping, Road und Express Freight zusammen. Die Division IMPERIAL Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics, Contract Manufacturing und Warehousing für die Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Stahl, Retail und Consumer Goods sowie Chemie. Auch außerhalb der reinen Logistikdienstleistung hat sich IMPERIAL Logistics International als Prozessberater für Dritte, Flottenmanager externer Pkw-Flotten sowie Anbieter branchenaffiner Versicherungsservices etabliert. Mit 8.300 Mitarbeitern erwirtschaftet IMPERIAL Logistics International einschließlich der Neuakquisition Palletways einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro an 170 Standorten. www.imperial-international.com

Quelle und Foto: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG




„Zukunftskongress Logistik“ in Dortmund

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Die vierte industrielle Revolution ist in vollem Gange. Sie wird die Wirtschaft und ihre bisherigen Geschäftsmodelle grundlegend verändern.

Doch wie kann sie gelingen? Der »Zukunftskongress Logistik – 34. Dortmunder Gespräche« zeigt am 13. und 14. September 2016 anhand von Innovationen aus der Logistikforschung und innovativen Umsetzungen aus der Praxis, wie sich die Herausforderungen der Digitalisierung in erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen und Prozesse umsetzen lassen.

Unter dem Motto »Future Logistics – How to do the revolution« treffen sich zum 34. Mal Experten und Brachenführer aus Wissenschaft und Wirtschaft, um beim vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem EffizienzCluster LogistikRuhr gemeinsam veranstalteten Kongress den Blick in die Zukunft der Logistik zu richten.

Vom digitalen Darwinismus bis zur Social Networked Industry: Das ZukunftsPlenum am ersten Kongresstag, 13. September, stellt Herausforderungen und Themen in den Mittelpunkt, die die Logistik in Zukunft angehen muss. Zum Auftakt gibt Prof. Dr. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, einen Einblick in »Die Welt nach der vierten industriellen Revolution« – jene Welt, in der Menschen und Maschinen im Sinne einer Social Networked Industry als gleichberechtigte Partner zusammenarbeiten. Im Anschluss eröffnet Michael Müller, Vorstandsvorsitzender bei Müller – Die lila Logistik AG, mit einer Keynote die Vortragsreihe namhafter Wirtschaftsvertreter. Philipp Hahn-Woernle, CEO bei viastore, stellt in seinem Vortrag die Frage, wie Industrie 4.0 und Mensch 1.0 zusammenpassen. Darüber hinaus präsentiert Dr. Christian E. Baur, CEO der Swisslog AG, das Thema Intralogistik 4.0. Weitere Themen sind unter anderem globale Supply Chains und Mobilität im digitalen Zeitalter.

Am zweiten Kongresstag, 14. September, widmet sich das Fraunhofer-Symposium »Future Logistics« dann der konkreten Realisierung von Industrie 4.0 in der Praxis. Fünf parallele Sequenzen geben einen Einblick in zentrale Themen der vierten industriellen Revolution. Mit Wegen des industriellen Datenaustauschs, bei denen der Besitzer auch Herr über seine Daten bleibt, beschäftigt sich etwa die Sequenz »Industrial Data Space – digitale Souveränität«. Die gleichnamige Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft arbeitet an der Entwicklung eines sicheren Datenraums für Industrie 4.0. Die Sequenz diskutiert in diesem Zusammenhang Einsatz- und Verwertungsszenarien.

Den »Transfer von Industrie 4.0 in die mittelständische Praxis« hat die Sequenz »Mittelstand 4.0« zum Thema. Anhand von Best-Practice-Beispielen werden geeignete digitale Migrations- und Transformationsstrategien vorgestellt und über die durchgängige Digitalisierung von Unternehmensbereichen diskutiert. Die Sequenz »Gütermobilität 4.0« erörtert derweil »Neue Transportangebote und Technologien« – vom autonomen Fahren über Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge bis hin zu Smart Transportation Logistics.

Die Sequenz »Retail Logistics 4.0« stellt Technologien für die Handelslogistik auf den Prüfstand: Wann lohnt sich der Einsatz von Augmented Reality oder Drohnen? Wie lassen sich Fahrerlose Transportsysteme sinnvoll einsetzen? Außerdem diskutieren Wissenschaftler und Industrievertreter, inwieweit eine vollautomatische Kommissionierung durch mobile Roboter die Zukunft der Intralogistik prägen wird. Darüber hinaus rückt die Sequenz »Arbeit 4.0 – Mensch-Maschine-Dialog« die Rolle des Menschen in einer Industrie 4.0 in den Fokus. Die Vision von einer Social Networked Industry mit einer Kommunikation und Kooperation zwischen Mensch und Maschine reicht dabei von der digitalen Entscheidungsunterstützung über Smart Devices als Mensch-Maschine-Schnittstelle bis hin zu digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten.

Anmeldungen zum diesjährigen Zukunftskongress können online unter http://www.zukunftskongress-logistik.de/ vorgenommen werden. Dort ist auch das Programm erhältlich.

Quelle und Foto: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML




Waalhaven beherbergt Rotterdams größten Solarpark

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Oben auf dem Kühlhaus von FrigoCare im Waalhaven ist in letzter Zeit Rotterdams größter Solarpark errichtet worden. Das Dach hat eine Oberfläche von 7.500 Quadratmetern und entspricht damit von der Größe her einem Fußballplatz.

Es wurden 3.100 Solarmodule installiert. Damit können jährlich 750.000 kWh Elektrizität erzeugt werden. Das ist ausreichend, um ein Drittel des Energiebedarfs des Kühlhauses zu decken. Im Kühlhaus wird vor allem gefrorener Fisch gelagert.

Der Solarpark ist eine Kooperation zwischen FrigoCare, Zon Exploitatie Nederland (ZEN) und dem Hafenbetrieb Rotterdam. FrigoCare, eine Tochtergesellschaft von Samskip, hat 650.000 Euro in die Erneuerung des Dachs investiert. Zon Exploitatie Nederland (ZEN) hat 1 Million Euro für die Sonnenmodule bezahlt und ist für Betrieb und Wartung zuständig. Erwartungsgemäß werden sich die entstandenen Kosten in zehn Jahren bezahlt machen.

„Der Ausgangspunkt bei der Renovierung unseres Lagerhauses war, die Sache möglichst umweltfreundlich anzugehen“, äußerte sich Jan Bouman, geschäftsführender Direktor FrigoCare. „Durch die Kooperation mit ZEN können wir jedes Jahr ungefähr 325 Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Das ist doch ein guter Schritt, der im Logistik-Sektor hoffentlich Nachfolger finden wird.“

Michel Peek, Direktor und Gründer des Unternehmens ZEN nennt die Initiative einen großen Erfolg für ganz Rotterdam. „Die Stadt hat grüne Ambitionen, wobei die Solarenergie aber bislang nicht die gewünschten Fortschritte machte. Dank dieses Parks steigt die Kapazität der Solarenergiegewinnung in Rotterdam um sage und schreibe 25 %.“ Derzeit beträgt diese Kapazität ungefähr 3 Millionen kWh (3 gWh). 2020 sollen dies laut den städtischen Plänen 20 gWh sein und 2030 sogar 100 gWh.

Der Rotterdamer Hafen bietet für die groß angelegte Solarenergiegewinnung viele Möglichkeiten. Der Hafenbetrieb Rotterdam lässt der Entwicklung von Solarparks seine vollste Unterstützung zuteil werden. 2014 wurde auf dem Dach der RDM Scheepsbouwloods (Schiffsbauhalle) ein großer Solarpark eröffnet. Auch das Kühlhaus von Kloosterboer Delta Terminal ist mit Solarmodulen ausgerüstet. Der neueste Solarpark auf dem Dach von FrigoCare wird am Freitag, dem 2. September 2016, während der Wereldhavendagen (Welthafentage) offiziell eröffnet.

Quelle und Foto: Samskip/ZEN




HPA informiert über freie Lkw-Parkplätze

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Im Rahmen ihres smartPORT logistics-Programms verbessert die Hamburg Port Authority (HPA) ab sofort das dynamische Parkraummanagement für Lkw.

Auf den sogenannten DIVA-Tafeln (DIVA = Dynamische Information zur Verkehrssteuerung im Hamburger Hafen) entlang der Haupthafenrouten werden künftig auch aktuelle Informationen zur Parkplatzbelegung angezeigt werden. Dadurch sollen Parksuchverkehre vermindert sowie Hafenstraßen und Umwelt entlastet werden.

Spezielle Sensorik und intelligente Auswertungsverfahren erfassen die unterschiedlichen Fahrzeugarten (Pkw, Lkw oder Schwertransporte mit Überlänge) sowie die exakte Länge aller zu- und abfließenden Fahrzeuge. Mittels dieser Daten kann die Anzahl der freien Parkplätze für die Lkw-Parkplätze Aluminiumstraße, Altenwerder Hauptdeich sowie Dessauer Straße genau ermittelt werden.

Die Parkrauminformationen sollen jedoch nicht nur auf den DIVA-Tafeln angezeigt werden, sondern in Zukunft auch über App- und Web-Anwendungen Spediteuren und Terminalbetreibern zur Verfügung gestellt werden.

Die HPA nutzt die Sensorik auch, um weitere Informationen wie z.B. die Parkdauer oder die Belegung an verschiedenen Wochentagen auszuwerten und für weitere Planungszwecke zu nutzen.

Quelle und Foto: HPA




Cool Logistics Global geht nach Bremen

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Führende Vertreter des internationalen Kühltransportwesens sowie der Verladerschaft werden vom 27-28. September auf der 8. Cool Logistics Global Konferenz in Bremen neue Zielrichtungen für die Branche vorgeben.

“Der Anteil der Kühlcontainer am Gesamtcontainervolumen weltweit beträgt rund 6%, der Wert der befördeten Güter liegt aber weitaus höher“, so Alex von Stempel, Geschäftsführer von Cool Logistics Resources.

Gunther Bonz, Generalbevollmächtigter von Eurogate und Präsident der FEPORT (Federation of European Private Port Operators) in Brüssel wird das Einstiegsreferat auf der Cool Logistics geben.

Thema der Konferenz ist die Rolle der Häfen in der internationalen Kühlkette unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheit.

Cool Logistics Global, die zum ersten Mal nach 6 Jahren wieder nach Deutschland kommt, wird diesmal auch eine Ausstellung für die erwarteten Fachbesucher aus über 20 Ländern mit verschiedenen Kühlcontainern und -aggregaten von Hapag Lloyd, Hamburg Süd , Maersk Line, Kühne + Nagel, sowie Daikin aufweisen.

Die Themen der Cool Logistics Global umfassen die Rolle der Schifffahrt  in der Wertschöpfungskette für temperaturgeführte Güter, Anforderungen der Bananen- und Zitrusverladerschaft sowie des Einzelhandels, Logistiklösungen für  Schokolade und Pharmazeutika, Digitalisierung in der Schifffahrt (4.0), ein neues Luftschiffkonzept und vieles anderes mehr aus dem Umfeld Transport, Technik, Lagerung und  Logistik.

Weitere Mitglieder der Transportwirtschaft, die dieses Jahr auf der Cool Logistics referieren, sind: Thorsten Haeser (CCO) Vertriebsvorstand der Hapag-Lloyd AG, Frank Ganse Senior Vize Präsident bei Kuehne + Nagel, Kevin Bragg Geschäftsführer Bonita, Mitchell Brooke Logistik Fachmann der südafrikanischen Zitrusanbauer im südlichen Teil Afrikas (Citrus Growers Association of Southern Africa), Julie Hanson von der Global Cold Chain Alliance , Shereen Zarkani Chefin für Reeferverkehre bei Maersk Line sowie Ole Schack Petersen Chefstratege bei LCL.
Die zweitägige Veranstaltung wird spannende Debatten über die Zukunft der internationalen Kühllogistik beinhalten.

Quelle: Cool Logistics Resources Ltd, Foto: Hapag-Lloyd AG




Hafenkonferenz 2016 in Haldensleben

Haldensleben und mee(h)r“ – unter dieser Überschrift findet am 13. September 2016 die nationale Hafenkonferenz 2016 in Haldensleben statt.

Unter dem Aspekt der nachhaltigen Transportlösungen und einer zukunftsfähigen Mobilität treffen sich für einen Tag Logistiker, Spediteure und Dienstleister sowie Vertreter aus kommunal- und landespolitischer Ebene, um über aktuelle Tendenzen in der Logistik, Transportketten und mögliche Probleme sowie Potenziale der Seehafen-Hinterlandverkehre zu diskutieren.

Hafenhinterlandverkehre werden künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen. Und der Seehafen Hamburg hat in diesem Zusammenhang viel zu bieten. Denn der am Mittellandkanal gelegene Logistikstandort und Binnenhafen Haldensleben verfügt vor allem im Bereich der Infrastruktur über großes Potenzial. Um die Wachstumstendenz aktiv mitzugestalten und für die weitere wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen, laden Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) und die UHH – Umschlags- und Handelsgesellschaft Haldensleben mbH zur Hafenkonferenz ein, die mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Magdeburg sowie der Stadt Haldenleben stattfindet.

Begrüßt werden die Teilnehmer unter anderem durch Thomas Webel, Landesverkehrsminister von Sachsen-Anhalt sowie Andreas Rieckhof, Staatsrat in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg. Zu den Referenten gehört HHM-Vorstand Ingo Egloff, der über Hamburg als Tor zur Welt für Sachsen-Anhalt und aktuelle Trends im See- und Hinterlandverkehr berichten wird. „Der Hafen als Koordinator / Binnenschiff, der unbekannte Verkehrsträger“ – so lautet das Thema von Hergen Hanke, Geschäftsführer der UHH. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit der Bedeutung der Wasserstraße für die Wirtschaftskraft und regionale Entwicklung, versteckten Risiken in der Transportkette, Schwerlasttransporten via dem Elbehafen Aken sowie den Möglichkeiten zur Erschließung von Verlagerungspotenzialen.

Das komplette Veranstaltungs- und Vortragsprogramm sowie die Möglichkeiten zur Anmeldung sind unter www.hafenkonferenz2016.de zu finden.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing




Rotterdam bestellt Hybridfahrzeug

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Der Hafenbetrieb Rotterdam hat ein neues Inspektionsfahrzeug bestellt: das RPA 8. Es ist mit einem Hybridantrieb ausgestattet.

Die Hauptaspekte bei der Auftragsvergabe waren die Gesamtkosten im gesamten Lebenszyklus des Schiffes, die Senkung der Emissionen sowie die Verringerung des Wellengangs.

Das neue Schiff passt in die Strategie des Hafenbetriebs zur Schaffung eines nachhaltigen Hafens. Das Modell RPA 8 ersetzt das Modell RPA 3. Es war am Ende seiner technischen und wirtschaftlichen Lebensdauer angekommen. Die Prognose lautet, dass das RPA 8 im Laufe des Jahres 2017 in Betrieb genommen wird. Der Bau erfolgt auf der Werft der Kooiman Groep in Zwijndrecht.

Zusätzlich zum Bau des Fahrzeugs RPA 8 ist demnächst auch eine Auftragsvergabe für die Änderung der Einsatzfahrzeuge für Zwischenfälle RPA 10, 11, 12, 13 und 16 vorgesehen.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Niedersachsens Seehäfen bewegen 23,8 Mio. Tonnen

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Im ersten Halbjahr 2016 verzeichneten die neun niedersächsischen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven ein Gesamtumschlagsvolumen im Seeverkehr von rund 23,8 Millionen Tonnen. Im Stückgutbereich konnten weitere Zuwächse realisiert werden, der Massengutumschlag gab im Vergleich zum Vorjahr nach.

In Niedersachsens Seehäfen ist der Umschlag von Stückgütern im ersten Halbjahr des laufenden Jahres mit 5,7 Millionen Tonnen um 7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen (5,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Hierzu gehören vor allem massenhafte Stückgüter wie z.B. Eisen und Stahl, Zellstoff und Projektladungen aus dem Windenergiebereich, aber auch Neufahrzeuge. Auch der Umschlag am Containerterminal Wilhelmshaven hat zugelegt. Mit 255.652 TEU wurden rund 28 % mehr Container umgeschlagen als im ersten Halbjahr 2015 (197.013 TEU). Bei den Massengütern gab es hingegen Einbußen um 11 % (18,1 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2016; 20,4 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015), bedingt vor allem durch rückläufigen Umschlag von Rohöl und anderen flüssigen Massengütern. So sank etwa das Volumen von Rohöl um ca. 14 % auf rund 8,8 Millionen Tonnen (10,2 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). In der ersten Jahreshälfte 2016 führten sowohl planmäßige als auch unplanmäßige Anlagenstillstände in den angeschlossenen Raffinerien zu den benannten Einbußen beim Rohölumschlag. Insgesamt sind im reinen Seeverkehr mit rund 23,8 Millionen Tonnen 8 % weniger Güter umgeschlagen worden als im Vorjahreszeitraum (25,7 Millionen Tonnen).

„Nach einem sehr starken Vorjahr sehen wir momentan eine Konsolidierung des Umschlagsvolumens auf hohem Niveau in unseren neun niedersächsischen Seehäfen, denn wir liegen immer noch über dem Halbjahresergebnis aus 2014. Der Umschlag von Massengütern, der im ersten Halbjahr insgesamt zu einem rückläufigen Umschlagsergebnis geführt hat, unterliegt stets auch technischen Einflüssen und üblichen Marktschwankungen. Die positive Entwicklung im Stückgutumschlag kann dieses nicht gänzlich kompensieren. Nach wie vor sind unsere niedersächsischen Seehäfen auf einem sehr guten Weg, die Umschlagsvolumen mittelfristig deutlich zu steigern“, erklärte Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH.

In der Einzelbetrachtung des seewärtigen Umschlagsvolumens der neun niedersächsischen Seehafenstandorte ergibt sich folgendes Bild:

Brake erreichte mit einem Umschlagsvolumen im Seeverkehr von 3,25 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr ein Plus von etwa 1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (3,21 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Die Entwicklung wird durch ein stabiles Geschäft beim Umschlag von Agrargütern, Forstprodukten und Windenergie-Komponenten getragen. Da die Umschlagsentwicklung im zweiten Halbjahr verhaltener ausfallen wird, ist auf Jahresbasis mit einer Umschlagsmenge auf Vorjahresniveau zu rechnen.

In Cuxhaven wurden im ersten Halbjahr 2016 rund 1,42 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr umgeschlagen. Dies entspricht einem Zuwachs von 22 % im Vergleich zu 2015 (1,17 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Zugrunde liegt diesem zum einen das Mengenwachstum beim Umschlag fester Massengüter (350.789 Tonnen von Januar bis Juni 2016 / 185.172 Tonnen von Januar bis Juni 2015). Zum anderen konnte auch der Umschlag von Stückgütern deutlich verbessert werden (+ 22 % / 533.904 Tonnen von Januar bis Juni 2016 / 436.350 Tonnen von Januar bis Juni 2015). Hierzu hat u.a. der Umschlag von Offshore-Komponenten beigetragen. Zudem konnte das Umschlagsvolumen von Neufahrzeugen in der ersten Jahreshälfte 2016 um 16 % auf 234.001 Stück gesteigert werden (202.557 im ersten Halbjahr 2015).

Im Hafen Emden belief sich das seeseitige Umschlagsvolumen auf rund 2,03 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016 (- 3 % / 2,1 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Zuwächse gab es beim Umschlag von Forstprodukten wie Zellstoff und Papier, von denen im ersten Halbjahr 149.214 Tonnen über die Kaikanten im Emder Hafen bewegt worden sind (+ 43 % / 104.555 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Auch der Umschlag von Windenergiekomponenten konnte im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr 2016 gesteigert werden. Nach einem Rekordumschlag von 705.450 Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2015 ist der Automobilumschlag wieder auf Normalniveau zurückgekehrt: So wurden in der ersten Jahreshälfte des laufenden Jahres 649.297 Neufahrzeuge über den Emder Hafen verladen, was in etwa dem Volumen aus dem Vergleichszeitraum 2014 entspricht. Der Umschlag von festen Massengütern ging im ersten Halbjahr um 12 % auf 251.736 Tonnen zurück (284.454 Tonnen im ersten Halbjahr 2015).

In Leer wurde für das erste Halbjahr 2016 ein Umschlagsergebnis von 21.899 Tonnen im Seeverkehr ermittelt, was einem Plus von 21 % entspricht (18.121 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Im für den Hafen ebenfalls bedeutenden Binnenverkehr belief sich das Umschlagsvolumen im ersten Halbjahr auf 120.420 Tonnen.

Der Seegüterumschlag in Nordenham lag mit rund 1,16 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2016 um etwa 6 % unter dem Vorjahresergebnis (1,24 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Während der Kohleumschlag um 2 % auf 744.788 Tonnen gesteigert werden konnte (728.823 Tonnen von Januar bis Juni 2015), wirkten sich Verschiebungen in anderen Ladungsbereichen letztlich jedoch negativ auf das Gesamtergebnis aus.

Der Oldenburger Hafen verzeichnete in der ersten Jahreshälfte ein seewärtiges Umschlagsvolumen von 34.090 Tonnen (41.975 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Bedingt durch umfangreiche Baumaßnahmen eines der Hauptumschlagsunternehmen in Oldenburg zur Erweiterung der Umschlagsanlagen, werden im Augenblick Gütermengen zum Teil über andere Standorte des Unternehmens abgefertigt. Dies schlägt sich in einem temporär niedrigeren seewärtigen Umschlag in Oldenburg nieder, wobei nach Abschluss der Baumaßnahmen wieder steigende Umschlagsvolumen, gerade im Seeverkehr, zu erwarten sind. Im Binnenumschlag wurde mit 452.028 Tonnen Güter im ersten Halbjahr 2016 ein Plus von 4 % erreicht (435.377 Tonnen im ersten Halbjahr 2015).

In Papenburg sind im ersten Halbjahr 2016 mit 306.643 Tonnen im Seeverkehr etwa 9 % weniger Güter umgeschlagen worden als im Vorjahreszeitraum 2015 (336.443 Tonnen). Damit liegt das Seegüteraufkommen aber immer noch deutlich über dem Ergebnis aus 2014. Binnenseitig wurden im Papenburger Hafen in der ersten Jahreshälfte 77.904 Tonnen umgeschlagen (+ 20 % / 64.829 Tonnen in 2015).

Für den Seehafen Stade konnte im Seeverkehr von Januar bis Juni 2016 ein Umschlagsvolumen von rund 2,89 Millionen Tonnen registriert werden (- 3 % / 2,99 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Bei den flüssigen Massengütern gab es aufgrund einer geplanten technischen Revision in einem ansässigen Industrieunternehmen leichte Einbußen beim Umschlag (- 2 % / 1,28 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016; 1,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Auch bei den festen Massengütern wurde insgesamt ein leicht verringertes Umschlagsvolumen registriert (- 4 % / 1,62 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016; 1,7 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Gerade für den Umschlag fester Massengüter wird aber bis Jahresende ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

In Wilhelmshaven ergibt sich für das erste Halbjahr 2016 ein Umschlagsvolumen von rund 12,64 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Rückgang von 14 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (14,64 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Einbußen gab es vor allem bei den flüssigen Massengütern, zu denen Rohöl, Mineralölprodukte und chemische Grundstoffe zählen. Insgesamt wurden in diesem Ladungssegment gut 9 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr umgeschlagen, 2015 waren es im Vergleichszeitraum rund 10,78 Millionen Tonnen. Ursächlich waren vor allem Anlagenstillstände in den über Wilhelmshaven angeschlossenen Raffinerien, die während der ersten Jahreshälfte dazu führten, dass weniger Rohöl zur Produktion abgefordert wurde. Auch der Umschlag fester Massengüter blieb hinter dem Vorjahresergebnis zurück: Ein Volumen von rund 1,38 Millionen Tonnen macht gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 25 % in diesem Bereich aus (1,83 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Der Stückgutumschlag hingegen hat sich weiter positiv entwickelt. Mit rund 2,22 Millionen Tonnen konnte im ersten Halbjahr ein Plus von 9 % realisiert werden (2,04 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015), das sich vor allem aus den zunehmenden Umschlagsaktivitäten am Containerterminal Wilhelmshaven ergab. Hier wurden von Januar bis Juni des laufenden Jahres 255.652 TEU umgeschlagen (197.013 TEU von Januar bis Juni 2015).

 




Logistikbranche expandiert in der Region

IHKLogistik

Die Logistikbranche ist der „Schmierstoff“ für die heimische Wirtschaft. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie der Prognos AG. Im Auftrag der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hat die Gesellschaft die Bedeutung der Logistik für die Region und die enge Verflechtung der Logistikbetriebe mit der hiesigen verladenden Wirtschaft untersucht.


„Die Logistikbranche am mittleren Niederrhein ist klar mittelständisch geprägt, knapp 80 Prozent der Unternehmen haben weniger als 50 Mitarbeiter“, erklärt Prognos-Projektleiterin Dr. Jutta Peters. Allerdings expandiert die Branche vor Ort besonders stark. Von 2008 bis 2015 stieg die Mitarbeiterzahl um 36 Prozent. Auf Landesebene waren es 9,7 Prozent. Angeboten werden überwiegend Stück- und Massenguttransporte mit dem Lkw, aber immerhin zu 18 Prozent auch Wasser- und zu 15 Prozent Schienentransporte.

Eine Befragung der Logistikbetriebe und ihrer Auftraggeber zeigt, wie eng beide Seiten miteinander verflochten sind. Insbesondere die regionalen Schlüsselbranchen – Nahrungsmittelindustrie, metallverarbeitende Industrie, Chemie, Automotive und Maschinenbau – sind zentrale Kunden der Logistikdienstleister. „In der Regel bestehen zwischen ihnen langfristige Geschäftsbeziehungen“, sagt Peters. „Der Großteil der verladenden Wirtschaft vergibt ihre Aufträge an Logistiker aus der Region.“

Neben den klassischen logistischen Leistungen wie Transport, Lagerhaltung, Verteilung und Kommission von Waren übernehmen die Logistiker zunehmend auch sogenannte Value added services wie Planung und Beratung, die Etikettierung und die Qualitätskontrolle. Dieser Trend wird im Zuge der weiteren Digitalisierung an Bedeutung gewinnen. Denn intelligente Verkehrs- und Güterströme sind essenzielle Bestandteile von Industrie 4.0. Lieferzeiten werden sich noch weiter verkürzen, und die Ansprüche an die Flexibilität der logistischen Dienstleister werden weiter steigen.

Diese Entwicklung wird nicht ohne Auswirkungen auf das Berufsbild der in der Logistik Beschäftigten bleiben. Der „einfache“ Lagerarbeiter wird zunehmend durch Fachkräfte ersetzt. Entsprechend gibt mehr als die Hälfte der Logistikbetriebe an, in die Qualifikation ihrer Mitarbeiter investieren zu wollen.

„Logistik hat mit Vorurteilen zu kämpfen, die durch die Studie widerlegt werden“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Die Branche ist am Niederrhein ein Wachstums- und Beschäftigungsmotor. Davon profitieren wir sehr.“ Dabei sei Logistik zunehmend mehr als der Transport von einem Ort zum anderen. Um den Logistikstandort Mittlerer Niederrhein zukunftsfähig zu gestalten, müssen aber die infrastrukturellen Rahmenbedingungen verbessert werden. Deshalb fordert der IHK-Hauptgeschäftsführer den Ersatzbau der Leverkusener Rheinbrücke auf der A 1. Wichtig sei zudem der sechsspurige Ausbau der A 61. Um Rückstaus an anderer Stelle zu vermeiden, muss gleichzeitig der sechsspurige Ausbau des Autobahnrings um Mönchengladbach mit der Fortsetzung über die A 44 bis zum Kreuz Meerbusch und die A 52 bis zum Kreuz Kaarst erfolgen.

Steinmetz weist außerdem darauf hin, dass bis zum Jahr 2025 alle grenzüberschreitenden Schienenstrecken das Limit ihrer Leistungskapazität erreicht haben. Aus diesem Grund müsse durch den zweigleisigen Ausbau der Strecke Köln-Kaldenkirchen ein Bypass zur Betuwe-Linie als Verbindung nach Rotterdam geschaffen werden. Zusätzlich müsse für die bereits heute hochbelastete Strecke über Aachen nach Antwerpen (Montzen-Route) eine weitere Schienenverbindung zwischen dem Niederrhein nach Antwerpen („Eiserner Rhein“) umgesetzt werden. Für die Verlagerung von Gütern auf die Schiene sei außerdem der Ausbau des Umschlagterminals in Krefeld-Linn wichtig.

Neben einer bedarfsgerechten Verkehrsinfrastruktur ist allerdings auch die Verfügbarkeit von Flächen für die Ansiedlung von Logistikbetrieben unerlässlich. Deshalb müssen im Regionalplan genügend Flächen speziell für Gewerbe- und Industriegebiete, die auch für Großvorhaben geeignet sind, ausgewiesen werden. „Dazu bieten sich insbesondere interkommunale Gewerbegebiete als Premiumflächen an“, betont Steinmetz.

Schließlich ist die „Digitalisierung“ für den IHK-Hauptgeschäftsführer ein wichtiges Thema. Im Wettbewerb der Standorte wird der schnelle Datentransfer ein immer entscheidenderer Faktor sein. „Das Thema Breitbandanbindung für aktuelle und potenzielle Standorte muss daher weiterhin ganz oben auf der Agenda stehen“, so Steinmetz.

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein, Jürgen Steinmetz (IHK-Hauptgeschäftsführer) und Dr. Jutta Peters (Prognos AG) stellten die Studie „Logistik am Niederrhein – Verflechtungsanalyse von Logistikunternehmen und verladender Wirtschaft“ vor.