Hafen Hamburg reist nach China

CSCL Star am 13.9.11 einkommend Hamburg

Für den Hamburger Hafen ist China der mit Abstand wichtigste Handelspartner. So beträgt der Anteil Chinas am gesamten Containerumschlag im Hamburger Hafen rund 29 Prozent.

Auch für den deutschen Außenhandel mit China ist Hamburg mit einem Anteil von 50 Prozent an der importierten oder exportierten Tonnage der führende Umschlagplatz.

China bleibt auch 2016 eine Marktregion, die von Hafen Hamburg Marketing (HHM) und seinen Hafenvertretungen in Hong Kong und Shanghai intensiv bearbeitet wird. So wird Mitte Juni eine zwölfköpfige Hafenwirtschaftsdelegation, die sich u.a. aus Vertretern der Unternehmen BUSS Port Logistics, Brunsbüttel Ports, TCO Transcargo, CLC China Logistic Center, H.S.H. Schleppgesellschaft sowie der Hamburg Port Authority (HPA) zusammensetzt, neben Shanghai auch Ningbo, Tianjin und Beijing besuchen, um für die Leistungsfähigkeit des Hamburger Hafens zu werben und zahlreiche Unternehmensgespräche mit chinesischen Unternehmens- und Hafenvertretern zu führen. Die Organisation und die Programmabstimmung hat HHM gemeinsam mit der Hamburger Hafenvertretung in Shanghai übernommen. Neben Gesprächen mit chinesischen Vertretern führender Import- und Exportunternehmen sind u.a. Fachgespräche mit Vertretern des Port of Ningbo, der Tianjin Port Group und der Tianjin Free Trade Zone sowie Industrieunternehmen des Binhai District, mit Sinotrans, der China International Forwarders Association und Shanghai Zhenhua Heavy Industries (ZPMC) eingeplant. Letztere sind in Deutschland vornehmlich als führender Hersteller von Containerbrücken bekannt. In Shanghai werden die Teilnehmer der Hamburger Hafendelegation für chinesische Hafenkunden und -partner im Hamburg House den Logistik Workshop „Port of Hamburg – leader for specialized logistics“ durchführen und als Networking Veranstaltung zu einem Hafen Hamburg VIP Dinner in den Harbour Club einladen. Geplant ist auch ein Besuch der Messe „transport logistic China“ und der Daimler Greater China Co. Ltd, der chinesischen Tochter der Daimler AG.

„China ist für den Hamburger Hafen der bedeutendste und für viele unserer Mitgliedsunternehmen einer der wichtigsten Handelspartner. Der Hamburger Hafen übernimmt für den Außenhandel mit China eine führende Rolle als Hafen- und Logistikdrehscheibe. Hamburg positioniert sich erfolgreich im chinesischen Markt als  leistungsfähiger Hub für den seeseitigen Außenhandel. In der Kombination der von Hamburg ausgehenden Feederverkehre bietet Hamburg mit seinem dichten Netz aus Liniendienstverbindungen mit nahezu allen chinesischen Häfen hervorragende Verschiffungsmöglichkeiten für Import- und Exportabwicklung an. Im ersten Quartal 2016 wurden im Containerverkehr zwischen China und Hamburg 651.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) transportiert. Im Vergleich zum Vorquartal stellen wir bereits eine Steigerung um 10 Prozentpunkte fest und sehen erste Anzeichen für eine Aufwärtsentwicklung im Containerverkehr. Wir gehen davon aus, dass sich mit einem wieder einsetzenden Wirtschaftsaufschwung in China und einer wieder steigenden Nachfrage der osteuropäischen Länder sehr gute Entwicklungsperspektiven für Hamburg im Chinahandel eröffnen“, erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.

Mathias Schulz, Leiter Marktentwicklung Asien bei Hafen Hamburg Marketing, und Lars Anke, Leiter der Hamburg Repräsentanz in Shanghai, sehen in dem mehrtägigen Besuchs- und Veranstaltungsprogramm für alle Teilnehmer eine sehr gute Möglichkeit, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. HHM als Organisator der Reise fungiert hier mit seiner Expertise und der Repräsentanz vor Ort als Türöffner für die mitreisenden Unternehmen. In Zukunft sollen ähnliche Reisen auch in weiteren asiatischen Märkten organisiert werden, die für HHM-Mitglieder von Interesse sind.

Quelle und Foto: Hafen Hamburg Marketing




Neele-Vat startet Bahn nach Brescia

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In Zusammenarbeit mit Hupac Intermodal wird der Rotterdamer Dienstleister Neele-Vat Logistics ab dem 13. Juni eine neue Schienengüterverkehrsverbindung zwischen Rotterdam und Brescia anbieten.

„Italien ist und bleibt für unser Unternehmen ein wichtiger Markt“, so Peter Vinke, Transport-Geschäftsführer bei Neele-Vat. „Auch Sammelladungen werden immer häufiger per intermodalem Verkehr befördert, und darum wollen wir außer unserem täglichen Güterkraftverkehrsangebot auch unsere intermodalen Dienste ausbauen. Vorläufig werden wir dreimal wöchentlich mit unseren Huckepack-Trailern und Wechselcontainern Brescia bedienen. Bis zum Jahresende wollen wir die Taktfrequenz auf fünf Fahrten pro Woche erhöhen. Wir haben uns für Brescia entschieden, da die Stadt für uns ausgesprochen günstig zwischen Verona und Mailand liegt. Außerdem erwarten wir, dass die Eröffnung des neuen Gotthard-Tunnels dem intermodalen Verkehr in der Region Brescia weitere Impulse verleihen wird.“

Neele-Vat hat auch in fünfzig neue Huckepack-Trailer und 45-Fuß-Wechselcontainer investiert.

Quelle: Neue-Bat Logistics, Foto: port of Rotterdam




Reges Interesse im Nachbarschaftsbüro

Eine Wiederbelebungsübung auf dem Uerdinger Marktplatz mit (v. l.) Mario Bernards, Leiter Politik- und Bürgerdialog im Chempark Krefeld-Uerdingen, dem zwölfjährigen Tom Wehrmann mit seinem Vater Jörn Wehrmann (hinten), Klaus Viehmann vom Nachbarschaftsbüro Chempunkt sowie Notarzt Dr. Khaled Hageb.
Eine Wiederbelebungsübung auf dem Uerdinger Marktplatz mit (v. l.) Mario Bernards, Leiter Politik- und Bürgerdialog im Chempark Krefeld-Uerdingen, dem zwölfjährigen Tom Wehrmann mit seinem Vater Jörn Wehrmann (hinten), Klaus Viehmann vom Nachbarschaftsbüro Chempunkt sowie Notarzt Dr. Khaled Hageb.

Reges Besucherinteresse herrschte am Samstag, 4. Juni 2016, im und vor dem Nachbarschaftsbüro Chempunkt in Krefeld-Uerdingen.

Unter dem Motto „Hand aufs Herz: alles gesund?“ informierten hier die pronova BKK, der SC Bayer 05 Uerdingen und das Malteser Krankenhaus St. Josefshospital u. a. an Aktionsständen über zahlreiche Gesundheitsthemen.

Quelle und Foto: Currenta, Foto: Eine Wiederbelebungsübung auf dem Uerdinger Marktplatz mit (v. l.) Mario Bernards, Leiter Politik- und Bürgerdialog im Chempark Krefeld-Uerdingen, dem zwölfjährigen Tom Wehrmann mit seinem Vater Jörn Wehrmann (hinten), Klaus Viehmann vom Nachbarschaftsbüro Chempunkt sowie Notarzt Dr. Khaled Hageb.




Oliver Schweers wechselt zu IMPERIAL

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Seit dem 1. Juni diesen Jahres führt Oliver Schweers (47) die Geschäfte der luxemburgischen Gesellschaft IMPERIAL Shipping GmbH mit ihren Tochtergesellschaften IMPERIAL Pushbarging Lux S.àr.l., IMPERIAL Liquid Shipping Lux S.àr.l. und IMPERIAL Dry Bulk Shipping Lux S.àr.l.

Außerdem wird er Geschäftsführer der IMPERIAL Trans Lux S.àr.l. sowie der LEHNKERING Shipping Lux S.A. Schweers führt die Geschäfte der genannten Gesellschaften gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer Andrès Davids. In dieser Funktion ist Schweers Nachfolger von Rainer Tadsen, der zum 1. Oktober diesen Jahres in den Ruhestand wechselt. Oliver Schweers ist Volljurist und war seit 2003 für die Sovereign Group tätig, zuletzt als Geschäftsführer der Sovereign Direct GmbH und als Director HR (Prokurist) der Sovereign Network GmbH mit Hauptsitz in Hamburg.

In seinen luxemburgischen Gesellschaften hat IMPERIAL Logistics International den Großteil seiner Reedereiaktivitäten zusammengefasst. Zu den neuen Aufgaben von Oliver Schweers gehört, die Reedereiaktivitäten weiterzuentwickeln. Dabei trägt er Verantwortung für 650 fahrende Mitarbeiter an Bord.

Quelle und Foto: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG




OPDR verbindet Rouen mit Rotterdam

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Die Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei GmbH hat Rouen zu ihrem AGAX-Fahrplan hinzugefügt. Damit entsteht eine direkte Verbindung zwischen Rotterdam und der nordfranzösischen Hafenstadt.

Die anderen Häfen, die die drei 700-TEU-Schiffe der OPDR (OPDR Tenerife, OPDR Cadiz und OPDR Tanger) anfahren sind Tilbury, Casablanca, Tanger Med, Gibraltar sowie die spanischen Städte Sevilla, Las Palmas und Huelva.

Quelle: OPDR, Foto: Port of Rotterdam




Neuer Containerzug Hamburg – Nürnberg

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Die in Wien ansässige Roland Spedition verbindet seit letzter Woche mit einem eigenen Containerzugangebot die Hamburger Container Terminals (CTA, CTB und EKOM/EUROGATE) mit dem TRICON Terminal in Nürnberg.

Abfahrtstage für die zunächst drei Containerzüge pro Woche sind in Hamburg der Montag, Mittwoch und Donnerstag. Die Bereitstellung der Container auf dem TRICON Terminal in Nürnberg erfolgt dienstags ab 10.00 Uhr, donnerstags ab 6.00 Uhr und freitags ab 11.00 Uhr. Herr Mag. Nikolaus Hirnschall von Roland Spedition Wien weist darauf hin, dass auf den von Nürnberg nach Österreich weiterfahrenden Containerzügen ab Nürnberg auch Leercontainer nach Linz, Enns, Wien und Graz transportiert werden. „Der Zugumlauf Hamburg-Nürnberg-Österreich-Hamburg bietet auf der Relation Hamburg-Nürnberg zusätzliche Transportkapazität für Importcontainer, die aus dem Hamburger Hafen in die wirtschaftsstarke Region Nürnberg schnell und umweltfreundlich auf der Schiene transportiert werden. Das Interesse für das neue Zugangebot ist groß und zeigt, dass unser neues Zugangebot im Markt ankommt. Mit dem von Nürnberg nach Österreich verkehrenden Zug bieten wir zudem unseren Kunden eine kostengünstige Leercontainerdisposition. Interessierte Verlader erhalten eine ausführliche Beratung zu den neuen Zugprodukten und Offerten vom Roland Spedition Verkaufsteam“, erläutert Hirnschall.

Das Bundesland Bayern ist der wichtigste Partner im Container-Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens. Die im Außenhandel stark aufgestellte Wirtschaft im Freistaat nutzt Hamburgs dichtes Netz an Liniendiensten für die weltweite Verteilung der Güter. Nahezu jeder Hafen der Welt ist via Hamburg erreichbar. Rund 750.000 Standardcontainer (TEU) wurden 2015 von und nach Bayern via Hamburg transportiert. Zwischen Hamburg und Nürnberg existieren jetzt mit der neuen Zugverbindung von Roland Spedition insgesamt 118 im Markt angebotene Containerzugverbindungen. Auf der Importseite Hamburg-Nürnberg sind es 62 Züge und auf der Exportseite 56 Züge.  Damit unterstreicht Hamburg seine herausragende Bedeutung im Seehafenhinterlandverkehr auf der Schiene mit dieser Region. Deutlich weniger Zugverbindungen bietet Rotterdam, das nur 10 Containerzugverbindungen pro Woche zwischen Nürnberg und Rotterdam aufweisen kann. Zwischen Antwerpen und Nürnberg existiert derzeit keine Containerzugverbindung.

„Der Hamburger Hafen baut seine Position als führender Eisenbahnhafen in Europa weiter aus. Jeder neue Anbieter von Containerzugverbindungen von und nach Hamburg stärkt unsere Wettbewerbsposition im Markt. Gemeinsam mit unseren Partnern im Hafen und im Binnenland werben wir mit großem Engagement für den Gütertransport auf der Schiene und setzen uns mit vielfältigen  Maßnahmen und Aktivitäten dafür ein, den intermodalen Seehafenhinterland-Transport noch leistungsfähiger und damit noch attraktiver für unsere Hafenkunden zu machen,“ sagt Jürgen Behrens, Leiter der Hafen Hamburg Marketing Repräsentanz in München.

Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, erklärt: „Der Preisvorteil und die große Zahl der Containerzugabfahrten Hamburgs, den die zahlreichen Operateure Kunden bieten, reicht allein aber nicht aus. Das Angebot im Schienengüterverkehr muss auch in puncto Zuverlässigkeit und Flexibilität markt- und kundengerecht entwickelt werden. Eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur ist dafür eine ganz wichtige Voraussetzung.“  Behrens und Mattern begrüßen es daher ausdrücklich, dass der Bund mit dem Eisenbahnausbau des „Ostkorridors“ eine wichtige Alternative zu der stark belasteten Nord-Süd-Achse Hamburg-Hannover-Würzburg schafft. „Schließlich sollen auch zukünftig Unternehmen im Binnenland ihre Güter problemlos über Deutschlands größten Universalhafen verschiffen können. Das sichert auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land“, ergänzt Mattern.

Im Hamburger Hafen wurden 2015 insgesamt rund 2,3 Millionen TEU per Bahn im Seehafenhinterlandverkehr auf der Schiene transportiert. Das sind etwa so viele, wie die Summe aller Bahntransporte der anderen großen Nordseehäfen Antwerpen, Rotterdam und Bremerhaven. Mehr als 200 Güterzüge werden täglich im Hamburger Hafen abgefertigt. Jede Woche verbinden 268 Containerzüge Hamburg mit den bayerischen Terminals in Hof, Ingolstadt, Schweinfurt, Nürnberg, München, Regensburg, Augsburg, Burghausen, Wiesau und Bamberg.

Quelle und Foto: ROLAND Spedition GmbH




Hamburger Experten auf Antwerpener Fachmesse

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Für die im Breakbulk-Segment spezialisierte Fachwelt ist die jährlich in Antwerpen stattfindende „Breakbulk Europe“ die führende Veranstaltung in Europa. Ein guter Grund für Hafen Hamburg Marketing und zahlreiche Mitgliedsunternehmen aus der Seehafenverkehrswirtschaft, sich auf einem Gemeinschaftsstand zu präsentieren.

Der Hafen Hamburg zählt zu den flexibelsten und leistungsfähigsten Universalhäfen in Europa. Jahrelange Erfahrung und modernstes Equipment zeichnen die insgesamt sieben Hamburger Multi-Purpose Terminals mit ihren 24 Liegeplätzen aus. Rund 1,7 Millionen Tonnen konventionelle Ladung wurden im Jahr 2015 im Hamburger Hafen umgeschlagen, darunter übergroße und besonders schwere Maschinen- und Anlagenteile, Metalle sowie industrielle Bauteile. Exportgüter im konventionellen Bereich sind vor allem Schwergut- und Projektladung, die an den Spezialterminals im Hamburger Hafen umgeschlagen werden. Die Terminals im Hamburger Hafen und der Partnerhäfen in der Region sind auch auf Transport- und Logistiklösungen für die wachstumsstarke Offshore-Industrie spezialisiert. Maßgeschneiderte Logistiklösungen zur Installation und Versorgung von Offshore-Windparks zählen ebenso zu den Leistungsangeboten wie spezielle Lagerung, Verpackung und die Organisation der Transporte vom und in das Seehafenhinterland.

„Wir freuen uns über die rege Teilnahme Hamburger Unternehmen und der Häfen aus der Metropolregion Hamburg, die mit uns gemeinsam auf der „Breakbulk Europe“ für die vielfältige Leistungsfähigkeit in diesem von der Wertschöpfung wichtigen Umschlagsegment werben“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. Auf dem Hafen Hamburg Gemeinschaftsstand präsentierten sich Alfons Köster & Co. GmbH, Buss Port Logistics GmbH & Co. KG, Hamburger Hafen und Logistik AG, UASC Europe GmbH, Port of Kiel und Wallmann & Co. (GmbH & Co. KG).

Mit dabei waren auch die Brunsbüttel Ports und der Rendsburg Port, die gemeinsam mit weiteren Logistik-Standorten in Glückstadt und Hamburg unter der Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics einen starken universalen Hafenverbund in der Metropolregion Hamburg bilden. Mit über 7.000 Besuchern im Jahr 2015 dient die Messe als wichtige Plattform, um europaweit auf das Leistungsportfolio und das Knowhow der beiden schleswig-holsteinischen Häfen im Gütersegment Stückgut und Projektladung aufmerksam zu machen und neue Kontakte in diesem Bereich zu knüpfen.

Rendsburg Port mit seinem am Nord-Ostsee-Kanal gelegenen Schwerlasthafen und Brunsbüttel Ports mit dem ebenfalls am Nord-Ostsee-Kanal und an der Unterelbe gelegenen Universalhafen Elbehafen bieten ideale Voraussetzungen für den Umschlag und die Lagerung von Schwergütern, Projektladung, Stückgütern etc. Die beiden Häfen in Rendsburg und Brunsbüttel verfügen über das notwenige Equipment, um den hohen Anforderungen des Handlings dieser Güter gerecht zu werden, in beiden Häfen stehen ausreichend Flächen für die großvolumigen Komponenten zur Verfügung, und beide verfügen über gute seeseitige Anbindung und effiziente Hinterlandanbindungen. Der trimodale Elbehafen ist zusätzlich per Bahn erreichbar.

„Die Häfen in Rendsburg und Brunsbüttel zeichnen sich durch langjährige Expertise im Umschlag von Stückgut und Projektladungen aus und machen sie zu leistungsstarken Dienstleistern mit hervorragenden Fähigkeiten in diesem besonderen Marktsegment“, erklärt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und der Rendsburg Port GmbH. „Durch unseren gemeinsamen Messeauftritt möchten wir die Bedeutung der Schleswig-Holsteinischen Häfen im internationalen Waren- und Transportgeschäft unterstreichen und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen sowie mögliche Synergien unserer Standorte aufzeigen“, so Schnabel weiter. „Wir hatten einige sehr vielversprechende Gespräche mit internationalen Unternehmen.“

Insbesondere im Bereich der Windenergie-Industrie sind Brunsbüttel Ports und Rendsburg Port auf maßgeschneiderte Transport- und Logistiklösungen spezialisiert. Der Elbehafen ist bereits seit 2007 Anlaufpunkt für diverse Dienstleistungen der Windenergie-Branche. Seit 2015 steht für die Lagerung von Komponenten für Windenergie-Anlagen sowie weitere Stück- und Schwergüter außerdem eine zusätzliche spezielle Lagerfläche zur Verfügung.

Der im Jahr 2012 in Betrieb genommene Schwerlasthafen Rendsburg Port hat sich seit seiner Eröffnung als Logistik-Drehscheibe für die Windenergie-Branche etabliert. Regelmäßig werden u.a. in Osterrönfeld produzierte Windkraftturmsegmente auf Schiffe verladen. Zudem werden Komponenten für Windpark-Baustellen in der Region umgeschlagen und zwischengelagert.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Brunsbüttel Ports GmbH, Rendsburg Port GmbH, Foto: Hafen Hamburg Marketing




Zahlungsbereitschaft muss Versprechen folgen

Die historische Drehbrücke faszinierte die Schüler.

Mit Interesse registriert der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. einen sogenannten Brandbrief großer Speditionskonzerne und Verlader an die EU-Kommission, in dem strengere Verbrauchs- und Abgasvorschriften für Lkw angemahnt werden.

Dieser Vorstoß kommt aus Sicht des Bundesverbandes, der überwiegend mittelständische Transportunternehmen und Kraftwagenspeditionen vertritt, überraschend und entspricht nicht dem bisherigen Marktverhalten einiger dieser Großkonzerne in der Tagespraxis. Dort gehen häufig Transporte für wenige Euro Differenz an den jeweils „Billigsten Jakob“ aus ganz Europa. Die Vorstellung, dass mit strengeren Verbrauchs- und Abgasvorschriften die Emissionen gesenkt werden, ist eine Binsenweisheit. Allerdings haben diese Verbrauchssenkungen ihren Preis.

Nach Ansicht des BGL ist es naiv, anzunehmen, man könne Kraftstoffeinsparungen im wesentlichen Umfang in günstigeren Frachtpreisen wiederfinden. Tatsächlich erfordert es komplexe und aufwendige Technologien, um den Kraftstoffverbrauch nachhaltig zu senken. Hohe Investitionen, die sich über reduzierten Kraftstoffverbrauch rechneten, dürften dabei die Ausnahme darstellen. Das Gewerbe sei bereit – so der BGL – diese Investitionen zu tätigen, solange diese ökoeffizient sind. Dazu gehört auch, neue Technologien in ihrem Markthochlauf zu fördern und zur Anwendungsreife zu bringen. Allerdings dürfe nicht vernachlässigt werden, dass beispielsweise Hybridfahrzeuge – ausgestattet mit schwerer Batterietechnologie – nicht nur die Nutzlast verringerten, sondern CO2-Vermeidungskosten nach Angaben der Hersteller von derzeit über tausend Euro pro Tonne CO2 verursachten. Da die externen Kosten der CO2-Emissionen im globalen Wirkungszusammenhang mit maximal hundertfünfzig Euro pro Tonne beziffert werden, ist durch die Einführung dieser Technologie für die Vermeidung von CO2-Emissionen das Sechsfache des eigentlichen Umweltschadens aufzuwenden. Insoweit müsse die Ökoeffizienz dieser Maßnahme im Vergleich zu anderen Möglichkeiten der CO2-Vermeidung in Frage gestellt werden.

Sofern Auftraggeber und Großkonzerne jetzt offenbar „großzügig“ ihre Bereitschaft zu erkennen gäben, diese Mehrkosten zu leisten, nehme das Gewerbe dieses Angebot gerne zur Kenntnis. Allerdings werde man die Beteiligten des Brandbriefs an die Kommission an ihren Taten und an ihren grünen Botschaften messen. Dafür hätten gerade einige Vertreter der Brandbriefschreiber aus der Vergangenheit einen fragwürdigen Eindruck hinterlassen. In Hochglanzbroschüren werde der grüne Transport schon lange propagiert, was bislang jedoch nicht davon abgehalten habe, das „preiswerteste“ Angebot mit nicht mehr ganz zeitgemäßen Abgastechniken zu bevorzugen.

Der BGL hofft, es möge dieses Mal anders kommen.

Quelle: Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung, Foto: Tanja Pickartz




Zuständigkeitsanpassungsgesetz tritt in Kraft

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Heute tritt das WSV-Zuständigkeitsanpassungsgesetz in Kraft. Das Gesetz enthält die rechtlichen Regelwerke für die organisatorischen Änderungen im Zuge der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV).

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Mit diesem Gesetz stellen wir sicher, dass die WSV bleibt, was sie ausmacht: Kompetent, leistungsstark und zuverlässig in der Region verwurzelt zu sein. DieWSV-Reform ist die umfangreichste Anpassung der Bundeswasserstraßenverwaltung der letzten 40 Jahre. Sie erfolgt Schritt für Schritt im laufenden Betrieb und unter Einbindung der Beschäftigten. Alle Standorte der Ämter bleiben erhalten.“

Die organisatorischen Änderungen umfassen Folgendes:

  • Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung trägt nun den Namen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (weiterhin abgekürzt WSV). Damit grenzt sich die WSV klarer zu den wasserrechtlichen Zuständigkeiten der Länder ab.
  • Die zentrale Steuerung der WSV erfolgt durch die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS). Diese wurde bereits im Mai 2013 eingerichtet und hat ihre Zentrale in Bonn.
  • Alle bisherigen Wasser- und Schifffahrtsämter erhalten durch das Gesetz die Bezeichnung: Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter. In einem weiteren Schritt werden die einzelnen Ämter der WSV zu verkehrsrevierbezogenen Einheiten, sogenannten Revieren, zusammengefasst. Das Konzept der revierbezogenen Ämterstruktur befindet sich derzeit in der finalen Abstimmung.

Die WSV hat derzeit rund 11.000 dauerhaft Beschäftigte. Hinzu kommen fast 900 Beschäftigte, die sich in der Ausbildung befinden. Aufgrund des hohen Instandsetzungs- und Investitionsbedarfs bei den baulichen Anlagen an den Bundeswasserstraßen erhält die WSV seit 2014 über den jährlichen Bundeshaushalt zusätzliche Haushaltsstellen für Personal.

Ausführliche Informationen gibt es hier

Quelle: Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Foto: © Dahmke/Otterndorf

 




Anliegen der Schifffahrt aufgenommen

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Der Schweizer Bundesrat hat Ende Mai die Verordnungen zum Gütertransportgesetz beschlossen. Die neuen Bestimmungen sind per 1. Juli 2016 in Kraft getreten.

Die Schweizerische Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft (SVS) und die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) sind erfreut, dass die in der Anhörung gewünschten Änderungen weitgehend übernommen wurden.

Für die Rheinschifffahrt ist es von großer Bedeutung, dass im Vor- und Nachlauf des kombinierten Verkehrs zu den Rheinhafenterminals die Rückerstattung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) erhalten bleibt. Dies schafft gleich lange Spiesse für die Verkehrsträger Schiff und Bahn. Der ursprüngliche Entwurf sah keine Rückerstattung der LSVA für die Schifffahrt vor. Die SVS und SRH begrüssen sehr, dass diese Änderung nun in der beschlossenen Schwerverkehrsabgabenverordnung Eingang gefunden hat.

Ebenfalls begrüssen SVS und SRH die differenzierten Anforderungen beim Sicherheitsmanagementsystem zwischen öffentlicher Eisenbahninfrastruktur und privaten Anschlussgleisen. Im Verordnungsentwurf war eine praktische Gleichstellung der einfacheren Betriebsverhältnisse eines Anschlussgleises mit den höheren Anforderungen des Betriebs auf einer Strecke vorgesehen. Im Gebiet der Rheinhäfen sind 40 private Anschlussgleisbetreiber tätig.

Die vom Bundesrat beschlossene Regelung, wonach Investitionsbeiträge für Hafenanlagen in Form von unverzinslichen, bedingt rückzahlbaren Darlehen geleistet werden (statt à fonds perdu-Beiträge wie bei Terminals und Anschlussgleisen), nehmen die SVS und SRH zur Kenntnis. Eine Gleichbehandlung der Schifffahrt mit den weiteren Verkehrsträgern ist damit nicht gewährleistet. Die Umwandlung des Darlehens in Eigenkapital durch den Bund ist aber langfristig prüfenswert. Bei der Bemessung der Beteiligung wird dannzumal auch der Unternehmungswert zu berücksichtigen sein.

Quelle: Port of Switzerland, Foto, Port of Switzerland ©Marc Eggimann Fotografie