CMA CGM führt Baltic Levant Express ein

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CMA CGM freut sich die Einführung des neuen Dienstes Baltic Levant Express bekannt zu geben. Bei besten Transitzeiten bietet dieser innovative Dienst seit dem 9. Mai eine direkte Verbindung zwischen Sankt Petersburg und der östlichen Mittelmeerregion.

  • Ein Dienst für die östliche Mittelmeerregion und den Nordeuropa-Trade
    Dank dieses neuen Services, verbindet CMA CGM vier große nordeuropäische Häfen (Hamburg, Rotterdam, Antwerpen und Le Havre) mit den wichtigsten östlichen Mittelmeerhäfen (Alexandria, Beirut, Mersin und Aliaga). Neu ist dabei außerdem, dass Alexandria ab sofort in nur neun Tagen direkt mit Le Havre verbunden ist.
  • Ein einzigartiger Dienst für den Export spanischer Zitrusfrüchte und von Gemüse nach Nordeuropa
    Dank der Anläufe in Valencia und Cartagena, und der darauffolgenden nordeuropäischen Häfen, werden vor allem die Erzeuger und Exporteure von Gemüse und spanischer Zitrusfrüchte profitieren. Die Transitzeiten sind dabei unerreicht: Cartagena ist in nur fünf Tagen mit Tilbury verbunden.
  • Ein global ausgerichteter Dienst mit Transshipment-Verbindungen in weltweite Märkte
    Dank der vielen Möglichkeiten an Transshipment-Verbindungen der CMA CGM Group in Valencia und Tanger, sind Westafrika sowie Nord- und Südamerika mit den Märkten in der östlichen Mittelmeerregion verbunden. Die Transitzeiten sind dabei um eine Woche und ein Transshipment verkürzt worden.

Sechs Containerschiffe mit einer Kapazität zwischen 1.750 und 1.850 TEU werden in der folgenden Rotation eingesetzt: Sankt Petersburg, Hamburg, Rotterdam, Antwerpen, Le Havre, Malta, Alexandria, Beirut, Mersin, Aliaga, Valencia, Cartagena, Tanger, Tilbury, Antwerpen, Rotterdam, Sankt Petersburg.

CMA CGM, von Jacques R. Saadé gegründet, ist eine der führenden Containerreedereien der Welt. Ihre 471 Schiffe bedienen mehr als 420 Häfen weltweit. Im Jahr 2015 beförderte CMA CGM 13 Millionen TEU (twenty-foot equivalent units). CMA CGM wächst beständig und bietet seinen Kunden innovative Lösungen für See-, Land- und sonstige Logistik-Dienstleistungen. Mit einer Präsenz in 160 Ländern mit insgesamt 765 Agenturen, beschäftigt die Gruppe 22.000 Menschen weltweit, davon 2.400 im Hauptsitz in Marseille.

Quelle:CMA CGM, Foto: HHM/Michael Lindner




Hydraulikhammer montiert und verladen

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An den Umschlaganlagen des Hamburger Universalterminals von Wallmann & Co. erfolgte kürzlich der Umschlag eines MENCK Hydraulikhammers MHU 3500S. Einsatzziel des Hydraulikhammers ist der in der Nordsee vor Liverpool gelegene Offshore-Windkraftanlagenpark „Burbo Bank“.

Der Hydraulikhammer wird dort sogenannte Monopiles als Trägerkonstruktionen für die vor der englischen Küste zu errichtenden Windkraftanlagen in den Meeresgrund rammen und damit für einen sicheren und festen Stand der Anlagen im Meer sorgen.

Zur Endmontage und Verladung wurden die Hauptkomponenten des Hydraulikhammers auf dem Land- und Seeweg zum Wallmann Umschlagterminal nach Hamburg transportiert. Nach der Zwischenlagerung bei Wallmann erfolgte die Verladung mit den terminaleigenen Spezialkränen auf das für den Seetransport eingesetzte Frachtschiff ABIS BELFAST. An Bord des Seeschiffs wurde die Montage des Hydraulikhammers durch MENCK-Fachpersonal vorgenommen, da eine Verladung des montierten Spezialgerätes aufgrund der Größe mit über 25 Metern Höhe und einem Gewicht von insgesamt 584 Tonnen nicht erfolgen konnte. Das Handling der Einzelkomponenten mit Einzelgewichten bis zu 340 Tonnen stellte logistisch die schnellste und einfachste Lösung dar. Das Laden, Stauen und Sichern des montierten MENCK-Riesenhammers erforderte millimetergenaue Maßarbeit. Der komplette Ladevorgang inklusive der Endmontage dauerte knapp neun Stunden.

„Als weltweit mit unseren Spezialgeräten vertretener Hersteller ist die direkte Nähe zum Hamburger Hafen mit den angebotenen Lager- und Umschlagleistungen eines für uns schnell erreichbaren Universalterminals sehr wichtig. Wallmann & Co. bietet uns auch gute Zwischenlagerungs- und Montagemöglichkeiten, die gerade für die komplexen logistischen Transportabläufe bei unseren besonders großen und schweren Geräten die Exporte in alle Welt erleichtern“, sagt Thorsten Koch, Senior Logistics Manager von MENCK in Kaltenkirchen.

Seit über 90 Jahren im Hamburger Hafen ansässig, bietet das Universal-Terminal von Wallmann & Co. die gesamte Bandbreite moderner Logistiklösungen rund um Warenumschlag und -lagerung aus einer Hand. Zu den Dienstleistungen des Teams aus qualifizierten Fachleuten gehören die Schiffsabfertigung, der Umschlag und die Lagerung von Projektladung, aber auch sogenannte Value Added Services an der Ware. Insgesamt sorgen rund 80 Mitarbeiter für einen reibungslosen und effizienten Warenumschlag.

Quelle: Hamburg Hafen Marketing, Foto: HHM/Hasenpusch




IHK in Sorge um Verkehrsinfrastruktur

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Landesverkehrsminister Michael Groschek hat ein Jahrzehnt der Baustellen angekündigt. Viele Straßen, Schienen- und Wasserwege müssen dringend saniert, Lückenschlüsse endlich vollzogen werden. Nach dem Bund sind jetzt Land und Kommunen gefordert. Der Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, Dr. Stefan Dietzfelbinger mahnte bei der IHK-Jahres-Pressekonferenz an, die Projekte schneller zu planen, zügiger zu realisieren und besser aufeinander abzustimmen.

Auf Bundesebene hat sich einiges getan: Die Mittel für die Infrastruktur wurden um 20 bis 30 Prozent erhöht und seit März liegt ein neuer Bundesverkehrswegeplan vor. Jetzt müssen das Land und die Kommunen nachziehen. „Schließlich nützt es nichts, wenn nur Autobahnen und Bundesstraßen saniert sind, der letzte Kilometer aber nicht funktioniert“, so Dietzfelbinger.

Die Planungen für den Neubau der Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp im Zuge der A 40 laufen auf Hochtouren. Die Projekte zur Erreichbarkeit des Ruhrorter Hafens aber sind nach Informationen der IHK ins Stocken geraten. Dabei gilt der Karl-Lehr-Brückenzug als die Schlagader der Logistikdrehscheibe. Über die insgesamt fünf Brücken erreichen täglich mehr als 3.500 Lkw Unternehmen, Verladestellen und Terminals im Hafengebiet.

Schon lange ist bekannt, dass der Brückenzug sanierungsbedürftig ist. So wurde vor mehr als fünf Jahren bereits mit dem Neubau der ersten Brücke begonnen. Ab dem Sommer muss die Befahrbarkeit des Brückenzugs voraussichtlich auf einen Fahrstreifen je Richtung eingeschränkt werden. Und dennoch, das Projekt, das mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro zu den teuersten kommunalen Verkehrsprojekten in Nordrhein-Westfalen zählt, kommt nicht richtig voran. Dabei hat die Stadt Duisburg trotz angespannter Haushaltslage ihren Eigenanteil finanziert. Allerdings verzögert sich die weitere Planung der Sanierung, weil zugesagte Fördermittel aus den Töpfen des öffentlichen Personennahverkehrs fehlen. Da der Brückenzug von einer Straßenbahn befahren wird, müssen auch Schienen und Signalanlagen erneuert werden. Hierbei ist die Stadt auf Zuschüsse aus ÖPNV-Mitteln des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) angewiesen. Genau diese Zusagen – es geht um rund 35 Millionen Euro – liegen aber bis heute nicht vor. Dr. Stefan Dietzfelbinger forderte in diesem Zusammenhang: „Die Stadt Duisburg, die DVG und der VRR müssen zügig eine Lösung finden, damit es nicht zu weiteren Verzögerungen bei der dringend notwendigen Sanierung der Brücke kommt.“ Hierbei müsse die Bedeutung des Brückenzugs für die Erreichbarkeit des Ruhrorter Hafens im Vordergrund stehen.

Richtung Landesverkehrsminister Groschek mahnt die IHK ebenfalls eine Aufstockung der Planungskapazitäten an. NRW sei bei den Projekten des Bundesverkehrswegeplans insgesamt angemessen berücksichtigt worden. Jetzt müsse es darum gehen, konkrete Pläne in der Schublade zu haben. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Mittel, die der Bund avisiert hat, auch abgerufen werden können. Vom alten Bundesverkehrswegeplan hatte Nordrhein-Westfalen nur unterdurchschnittlich profitiert, da zum Teil Mittel an den Bund zurückgegeben werden mussten, weil wegen fehlender Planungskapazitäten bewilligte Vorhaben nicht umgesetzt werden konnten.

Um das Jahrzehnt der Baustellen beherrschbar zu machen und die Beeinträchtigungen für Bürger und Unternehmen durch Staus und stockenden Verkehr so gering wie möglich zu halten, haben die Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet vor Kurzem das Gutachten „Stresstest Straße“ vorgelegt. Anhand von sechs Beispielen wird gezeigt, wie die Verkehrsbehörden im Vorfeld von Baumaßnahmen die Auswirkungen besser abschätzen und Baumaßnahmen untereinander besser koordinieren können. „Es muss das Ziel sein“, so Dietzfelbinger, „dass der Ruhrorter Brückenzug deutlich vor dem Neubau der A59-Brücke über den Hafen saniert ist. 2020 halten wir angesichts der aktuellen Probleme für zu spät.“

Quelle und Foto: Niederrheinische Industrie- und Handelskammer. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger und IHK-Präsident Burkhard Landers (re.)




Terex® Reach Stacker für Cuypers Vorkliften

Terex / New Lift Trucks. Voorstelling van twee nieuwe lift trucks, Liftace 5-31en Stackace E 6-8. 20/04/2015 for more images "www.waltersaenen.com"

Der Antwerpener Schwerlaststapler-Verleiher Cuypers Vorkliften NV (Cuypers) hat bei Terex Port Solutions (TPS) sechs weitere Terex® Liftace™ 5-31 Reach Stacker geordert.

Die Geräte werden im Juni beziehungsweise Juli dieses Jahres nach Belgien geliefert und dort mit einem bereits seit April 2015 operierenden Liftace 5-31 Reach Stacker zusammen arbeiten. Dieser war seinerzeit der weltweit erste Reach Stacker der neuen Schwerlaststaplergeneration von TPS.

Cuypers’ Entscheidung für die Anschaffung sechs weiterer Liftace 5-31 Reach Stacker resultiert aus den guten Erfahrungen mit dem ersten Gerät. Dazu Lieven Van Hoylandt, Managing Director Cuypers: „Fahrzeuge, die wie unsere im Verleih-Geschäft eingesetzt werden, müssen besonders robust und zuverlässig sein. Der Liftace 5-31 Reach Stacker hat uns in den vergangenen Monaten mit eben diesen Eigenschaften überzeugt. Er hilft unseren Kunden dabei, noch schneller und wirtschaftlicher zu arbeiten.“

Liftace Reach Stacker sind ein Jahr nach der Markteinführung bereits in zahlreichen Terminals in Europa und in Nordamerika im Einsatz. Die technologisch ausgereiften, kompakt gebauten und wendigen Geräte bieten Kunden nachfragegerechte Wettbewerbsvorteile. Dazu Giuseppe Di Lisa, Vice President Sales & Service EMEAR bei Terex Port Solutions: „Die Liftace Reach Stacker verbinden wettbewerbsfähige Betriebskosten mit hoher Wartungsfreundlichkeit und Komfort an der Schnittstelle Mensch-Maschine. Dieses effiziente Gesamtpaket kommt am Markt an.“

Der Liftace 5-31 Reach Stacker bietet Kunden eine maximale Traglast von 45 t in der ersten Containerreihe (zweite Reihe: 31 t, dritte Reihe: 15 t), Fahrgeschwindigkeiten bis zu 25 km/h und eine maximale Hubgeschwindigkeit von 0,45 m/s. Seine Markteinführung bildete im Frühjahr 2015 den Auftakt zur neuen Schwerlaststaplergeneration von TPS, die seitdem sukzessive erweitert wurde. Auf den ersten Reach Stacker folgten im Frühsommer 2015 die Terex Stackace™ Leercontainerstapler. Im April dieses Jahres schließlich stellte TPS zudem den Liftace 5-36 Reach Stacker vor. Dieser verfügt über 36 t Traglast in der zweiten und 18 t in der dritten Reihe.

Quelle und Foto: Terex Port Solutions




Mit der Zeitmaschine durch 300 Jahren

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Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Michael Groschen hat der Duisburger Hafen zwei Bücher zum Geburtstag präsentiert: das Jubiläumsbuch „300 Jahre Duisburger Hafen – Weltweit vernetzt, regional verankert“ sowie das Kinderbuch „Duisport Zeitreise“.

Darüber hinaus haben Minister Groschek und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, eine neue Fahrradroute durch den Hafen vorgestellt und die erste von insgesamt elf historischen Landmarken enthüllt. Bürger und Interessierte haben so künftig die Möglichkeit, den Hafen und seine Geschichte auf vielfältige Weise zu erleben. „Der Duisburger Hafen ist ein Aushängeschild für das Land NRW. In seiner 300-jährigen Geschichte war der Hafen immer wieder Vorreiter richtungsweisender Entwicklungen. Insbesondere in den letzten 20 Jahren hat sich der Hafen zum Wachstums- und Innovationstreiber in der Logistikbranche entwickelt und sichert heute mehr als 45.000 Arbeitsplätze“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der Vorstellung des Jubiläumsbuchs.

Die Auseinandersetzung mit sowie die Aufarbeitung von 300 Jahren Hafengeschichte sind anspruchsvoll und zeitintensiv. Aus diesem Grund hat duisport bereits vor über einem Jahr das Kölner Geschichtsbüro Reder, Roeseling & Prüfer beauftragt, die Hafengeschichte neu und lesergerecht aufzuarbeiten. Das umfangreiche Werk schildert in zehn Kapiteln die eindrucksvolle Entwicklung von den Anfängen des Hafens als unbefestigter Ankerplatz an der Mündung von Rhein und Ruhr bis hin zur führenden Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa. Dabei stehen vor allem auch zahlreiche Bilder und die Porträts von Persönlichkeiten im Vordergrund, die für die Entwicklung des Hafens besonders wichtig waren. Damit bekommt die Hafengeschichte ein Gesicht, die Leser können sich anhand eindrucksvoller Grafiken und Fotos ein Bild machen. Vergangenheit und Gegenwart der zentralen Industrieregion in Deutschland werden zugänglich und lebendig.

„Kapitel für Kapitel schildern die Autoren in spannenden Abschnitten nicht nur, wie sich der Hafen mit Standfestigkeit und Erneuerungskraft seinen Weg durch drei unglaublich bewegte Jahrhunderte gebahnt und immer wieder die großen Herausforderungen der Zeit bewältigt hat. In den Berichten spiegeln sich zugleich einige der bahnbrechenden Erfindungen wider, die unsere Welt verändert haben, als auch Namen großer Unternehmen und Unternehmer, die Wirtschaftsgeschichte in diesem Land geschrieben haben“, betont Erich Staake.

Sowohl Bundespräsident Joachim Gauck als auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link widmen dem Jubiläumsbuch ein Grußwort. Vom morgigen Tage an ist die Chronik im Handel erhältlich.

Eine fliegende Barkasse namens „Düsi“ und eine Zeitmaschine, die dreihundert Jahre aus der Vergangenheit holt – mit diesen Attraktionen sollen Mädchen und Jungen im Vor- und Grundschulalter für die 1716 beginnende Geschichte des Hafens und seine erfolgreiche Entwicklung hin zum größten Binnenhafen der Welt begeistert werden.

Das mit bunten Zeichnungen und anschaulichen Texten gefüllte Kinderbuch erzählt von einem jungen Geschwisterpaar, das zusammen mit dem „Hafenmeister Harry“ eine ungewöhnliche, reizvoll bebilderte und spannend erzählte Reise durch die Zeit und den Hafen unternimmt. Die Kinder erfahren, wie aus bescheidenen Anfängen an der Ruhr-Mündung in den Rhein im Laufe der Jahrhunderte zunächst der Umschlagplatz des Ruhrgebiets für Kohle und Stahl entstand und dieser sich dann, in jüngeren Zeiten, zur weltweit vernetzten Logistikdrehscheibe weiter entwickelte.

„Unsere Kinder erleben und nutzen vielfältig die globalisierte Welt. Doch sie wissen meist nur wenig, welch bedeutenden Anteil wir in Duisburg daran haben,“ sagt Hafenchef Erich Staake. „Wir wollen sie ein bisschen hinter die Kulissen blicken lassen, Zusammenhänge verdeutlichen und die modernen Spielarten der Logistik vom Container-Transport bis zum Autoteile-Export auf kindgerechte Art und Weise erklären.“

Außerdem stehe hinter dem Buchprojekt auch ein wenig Eigennutz: „Wir können angesichts des wachsenden Fachkräftemangels gar nicht früh genug für unsere vielseitigen und interessanten Arbeitsplätze im und um den Hafen herum werben.“

Auf 36 großformatigen Seiten führt die Zeitreise durch den Duisburger Hafen durch die dreihundertjährige Geschichte und greift dabei punktuell wichtige Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart auf. Das Buch wurde in einer Startauflage von 20.000 Exemplaren gedruckt. Interessierten Grundschulen aus der Region werden die Bücher für den Unterricht geschenkt – so lange der Vorrat reicht. Geplant sind weitere kleine Auflagen in englischer Sprache und in einem chinesischen Dialekt – als  kleine Gabe für die duisport-Partner in aller Welt.

„Das Kinderbuch ist eine wunderbare Initiative, um Kinder für Hafen und Logistik zu begeistern und sie spielerisch einer spannenden und weithin unbekannten Berufswelt zu nähern. Eine gute Investition in die Fachkräfte von morgen!“, so Minister Groschek.

Aufbauend auf vorhandenen, regionalen Radwanderrouten wurde seitens duisport eine neue Route quer durch den Duisburger Hafen entwickelt. Entlang dieser insgesamt 47 Kilometer langen Route werden elf historische Landmarken aufgestellt, um die Radfahrer über die wesentlichen Meilensteine des Hafens und ihre Geschichte zu informieren. Die erste dieser Landmarken „Leinpfad Ruhrort“ haben Minister Groschek und Erich Staake offiziell an der Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort enthüllt. Anschließend stiegen beide gemeinsam mit rund 100 Duisburger Schülern am Start des vier Kilometer langen „Erlebnisradweg Ruhrort“ aufs Fahrrad, um die Fahrradroute symbolisch zu eröffnen. Die teilnehmenden Schüler kamen von der Ruhrorter Aletta-Haniel-Gesamtschule sowie vom Homberger Franz-Haniel-Gymnasium. Beide Schulen sind bereits seit vielen Jahren partnerschaftlich mit der Duisburger Hafen AG verbunden.

Die neuen Radwanderkarten sind sowohl bei der Duisburger Hafen AG als auch bei der Tourist Information Duisburg kostenlos erhältlich.

„Die Vernetzung der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße wird im Duisburger Hafen bereits par excellence praktiziert. Mit der 47 km langen Fahrradroute kommt ein vierter Verkehrsträger hinzu, diesmal speziell für Bürger und Hafeninteressierte. Somit hat jeder die Möglichkeit, sich über die Entwicklung des Hafens und seine wesentlichen Errungenschaften zu informieren“, so Minister Groschek.

„Alle sind eingeladen, auf dieser Fahrradroute das pulsierende Leben im größten Binnenhafen der Welt zu erkunden und zu erleben. Die Landmarken laden dabei immer wieder zum lehrreichen Stopp – etwa in Ruhrort, wo vor 300 Jahren das erste Hafenbecken entstand, oder auf logport I in Duisburg-Rheinhausen, wo die jüngste Erfolgsgeschichte des Duisburger Hafens ihren Anfang genommen hat“, so Staake abschließend. 

Quelle: duisport, Foto: duisport/krischerfotografie: v.l.n.r.:Michael Groschek (NRW-Verkehrsminister), Dr. Dirk Reder (Geschichtsbüro Reder, Roesling & Prüfer), Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG), Andreas Postert (Illustrator Kinderbuch)




Logistics made in Germany ist Gütesiegel

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Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, Dorothee Bär, hat anlässlich des Jahrestreffens der Logistics Alliance Germany (LAG) in Berlin die Aufnahme von vierzehn neuen Mitgliedern bekannt gegeben.

Bär: Die rasante Entwicklung und die Digitalisierung in der Logistik bieten Unternehmen, die sich auf globale Zusammenarbeit und Kooperationen einlassen, viele Vorteile im internationalen Wettbewerb. Mit der LAG haben wir eine schlagkräftige Plattform für unsere Unternehmen geschaffen. Gemeinsam geben wir dem Logistikweltmeister Deutschland im Ausland ein Gesicht. Der Anstieg von acht auf heute fast 60 Mitglieder in nur wenigen Jahren spricht für den Erfolg der LAG.

Die LAG ist ein öffentlich-privates Partnerschaftsprojekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der deutschen Logistikindustrie. Die LAG wirbt im Ausland unter dem Motto „Logistics made in Germany“ für den Logistikstandort Deutschland und deutsche Logistikdienstleistungen. Sie führt Delegationsreisen durch und bietet mit ihren Vermarktungsaktivitäten eine Plattform, über die deutsche und ausländische Logistikunternehmen zur Zusammenarbeit und zu Kooperationen finden können.

Bär: Es freut mich, dass zahlreiche Vertreter der Logistikindustrie auch auf den jüngsten Vermarktungsreisen internationale Geschäftsanbahnungen knüpfen konnten. Logistics made in Germany ist im Ausland zu einem Gütesiegel geworden. Deutsche Logistikunternehmen sind weltweit gefragt.

Der Förderverein LAG zählt insgesamt 58 Mitglieder. Der Initiative gehören Global Player und Logistikverbände aller Verkehrsträger sowie zahlreiche klein- und mittelständische Unternehmen an. In ihr sind alle Verkehrsträger und Logistikbranchen Deutschlands vertreten. Neuzugänge sind u.a die Unternehmen Schmitz Cargobull, Huawei, EuroTransportMedia Verlags- und Veranstaltungs GmbH und SSI Schäfer.

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur




Schwere Ladung am Terminal von Wallmann

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Bei dem Spezialisten für schwere Ladung, dem Hamburger Traditionsunternehmen Wallmann & Co., wurden jetzt zwei überdimensionale Tanks des Herstellers Chart Ferox verladen.

Die fast 50 Meter langen und über 6 Meter breiten Tanks wurden nach kurzer Ladevorbereitung nacheinander in die Ladeluke des Küstenmotorschiffs MOANA gehievt. Zum Einsatz für diesen Tandemladevorgang kamen zwei LHM 600-Krane der Firma Liebherr. Zunächst wurde der erste Tank an der Backbordseite der Ladeluke abgesetzt. Der zweite Tank wurde anschließend an der Steuerbordseite neben dem ersten Tank präzise positioniert. Das Laden, Stauen und Sichern der 49,2 x 6,0 x 6,2 Meter großen und jeweils 234 Tonnen schweren Giganten erforderte zentimetergenaue Maßarbeit. Der Ladevorgang dauerte knapp anderthalb Stunden.

Die beiden Tanks wurden zuvor ab Werk Děčín in Tschechien von der Firma Godtrans mit Sitz in Prag per Binnenschiff angeliefert und bei Wallmann & Co. für den Weitertransport per Seeschiff zwischengelagert. Insgesamt zehn Hallen sowie große Freiflächen stehen bei Wallmann für die Lagerung von Projektladung bis zur Verschiffung oder Auslieferung bereit. Nach der Verladung haben die beiden Tanks ihre Reise nach Kokkola in Finnland angetreten. Dort kommen sie für die Lagerung von Oxygen beziehungsweise Nitrogen im Kokkola Industriepark zum Einsatz, der dieses Jahr in Betrieb genommen wurde.

Seit über 90 Jahren im Hamburger Hafen ansässig, bietet das Universal-Terminal von Wallmann & Co. die gesamte Bandbreite moderner Logistiklösungen rund um Warenumschlag und -lagerung aus einer Hand. Zu den Dienstleistungen des Teams aus qualifizierten Fachleuten gehören die Schiffsabfertigung, der Umschlag und die Lagerung von Projektladung, aber auch sogenannte Value Added Services an der Ware. Insgesamt sorgen rund 80 Mitarbeiter für einen reibungslosen und effizienten Warenumschlag.

Quelle: HHM, Foto: HHM/Hasenpusch




Stärkung des Logistikstandortes

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Ziel des Senats ist es, Hamburg als führende Logistikmetropole Nordeuropas weiter auszubauen und im globalen Wettbewerb erfolgreich zu bleiben. In diesem Zusammenhang hat der Senat Hafenplanungsversordnungen für Altenwerder West beschlossen.

Damit werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um  Flächen südlich des Aluminiumwerks und der Logistikunternehmen in Altenwerder in das Hafennutzungsgebiet zu überführen und die dort künftig vorgesehenen Hafenfunktionen planungsrechtlich näher zu bestimmen. Senator Frank Horch sagt: „Wir wollen noch mehr Logistikunternehmen am Standort Hamburg ansiedeln und den Unternehmen, die schon da sind, Erweiterungen ermöglichen. Der Hamburger Hafen ist seit vielen Jahrhunderten das Tor zur Welt für Deutschland und den angrenzenden Raum und hat sich zu einer der bedeutendsten Logistikdrehscheiben Europas entwickelt. Wir wollen weiter wachsen, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Hamburg und der Metropolregion zu sichern und auszubauen.“

Das Planungsgebiet umfasst 45 ha. In den nächsten Jahren sollen in diesem neuen Hafengebiet Flächen für eine hafenbezogene Logistiknutzung hergerichtet und erschlossen werden, da die Nachfrage von Logistikunternehmen nach wie vor sehr groß ist. Eine engere, schnellere und zuverlässigere Verknüpfung von Umschlag, Lagerung, Produktion und Güterverteilung wird dabei immer wichtiger. Insbesondere größere, zusammenhängende Flächen in möglichst kurzer Entfernung zu den großen Containerterminals im westlichen Hafen sind sehr gefragt. Im bestehenden Hafennutzungsgebiet kann diese Nachfrage nicht mehr zufriedenstellend erfüllt werden.

Senator Frank Horch: „Der Hafen- und Logistikstandort Hamburg stärkt damit  für die nächste Zeit  weiter seine internationale Wettbewerbsfähigkeit  und schafft neue Arbeitsplätze und zusätzliche Wertschöpfung.“

Mit einem als Kulturlandschaft der heimischen Natur zu erhaltenden Randstreifen, der im westlichen Bereich eine Breite bis zu 160 m umfasst, bleibt eine natürliche Übergangszone mit einer Fläche von ca. 8,5 ha zwischen dem zukünftig baulich zu nutzenden Areal und der Alten Süderelbe erhalten. Zur Unterstützung der Biotopverbundwirkung im Süderelberaum wird der Grünzug am südwestlichen Rand aufgeweitet.

Quelle: BMVI, Foto: HHM




Containerumfahren per Binnenschiff

30.05.2013 // Container Terminal Hamburg, Waltershofer Hafen, 21129 Hamburg ‎// Schiffsführer Jörg Wetzig navigiert einen Schubleichter vom Waltershofer Hafen, in Richtung Süderelbe. Dabei unterfährt er die Köhlbrandbrücke.

Die Unternehmen CTD Container-Transport-Dienst GmbH, eine Intermodalgesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), und die Deutsche Binnenreederei AG (DBR) arbeiten seit über zehn Jahren bei Containerumfuhren im Hamburger Hafen eng zusammen.

Die exklusive Kooperation bietet beiden Unternehmen Vorteile. Der Einsatz von Binnenschiffen ergänzt das Leistungsangebot von CTD, das auf Containertrucking spezialisiert ist, insbesondere bei dem Transport von großvolumigen Projektladungen sowie großen Containermengen. Zum Einsatz kommen Schubleichter sowie Schubverbände des Partners DBR, letztere können in drei Lagen und zwei gekoppelten Einheiten bis zu 210 Standardcontainer (TEU) aufnehmen. Mit großen Leichtern – in Hamburg Kähne genannt – werden Flats und Open Top-Container umweltfreundlich und ohne Ausnahmegenehmigung, die für Großraum- und Schwertransporte per Lkw erforderlich sind, innerhalb des Hafengebiets transportiert. Dabei werden nicht ausschließlich Containerterminals angesteuert, sondern alle Umschlaganlagen mit einem wasserseitigen Zugang. Die Disposition der Aufträge erfolgt über CTD, die ihren Sitz im Reiherdamm direkt im Hamburger Hafen hat.

Die DBR steuert die Schiffsdisposition ebenfalls direkt aus dem Hamburger Hafen. Im Peutehafen wird der Einsatz der Schiffe im 24/7-Dienst koordiniert. „Wir sind Marktführer im Hinterlandverkehr per Binnenschiff für Hamburg, Mittel- und Ostdeutschland. Mit derzeit elf wöchentlichen Abfahrten ab Hamburg sind wir sowieso täglich an den Terminals im Hamburger Hafen präsent. Die bestehenden Verkehre vermehrt um hafeninterne Umfuhren zu ergänzen lag für uns auf der Hand und war wirtschaftlich die richtige Entscheidung“, so René Oloff, Niederlassungsleister bei der Deutschen Binnenreederei AG. „Im Segment Containerumfuhren konnten wir trotz des schwächeren Marktumfelds im Jahr 2015 ein Wachstum von rund 12 Prozent auf über 8.000 Container (TEU) verzeichnen.“

Neben der Wirtschaftlichkeit spielt auch der Umweltgedanke bei der Zusammenarbeit beider Unternehmen eine große Rolle. Optimal beladen macht das Binnenschiff bis zu 100 Lkw-Fahrten überflüssig. Weitere Vorteile gegenüber dem Lkw sind der wesentlich geringere Kraftstoffverbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß. Ralph Frankenstein, Geschäftsführer der CTD Container-Transport-Dienst GmbH, erklärt: „Mit der DBR haben wir einen kompetenten und zuverlässigen Partner an unserer Seite. Durch den Einsatz der Binnenschiffsflotte der DBR können wir noch flexibler auf Kundenanfragen reagieren und vor allem Transporte unter ökologischen Gesichtspunkten durchführen. Durch den Einsatz von Binnenschiffen werden zudem die Straßen im Hamburger Hafen entlastet.“

Bei ihrer Zusammenarbeit sind sich Frankenstein und Oloff einig: „Das Binnenschiff ist für die Logistik im Hamburger Hafen, insbesondere im Bereich Spezialladung, eine sinnvolle Erweiterung, von der alle profitieren. Wir setzen auch in Zukunft auf unsere Kooperation.“

Über CTD
Die CTD Container-Transport-Dienst GmbH gehört zum Segment Intermodal der Hamburger Hafen und Logistik AG. CTD ist Marktführer für Container-Umfuhren im Hamburger Hafen. Darüber hinaus disponiert CTD Container in ganz Deutschland und europaweit.

Über die DBR
Die Deutsche Binnenreederei AG (DBR), ein Unternehmen der OT Logistics Group, ist ein europaweit tätiges Binnenschifffahrtsunternehmen mit Standorten in Hamburg, Berlin und Magdeburg. Mit 500 Schiffseinheiten in der Flotte bietet die DBR Transportlösungen entlang der gesamten Logistikette. Das Leistungsspektrum umfasst die Logistik in den Bereichen Container, Massengut, Schwergut- und Projektladung.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Foto: Deutsche Binnenreederei AG / Fabian Brennecke




Transport über Nordeuropa nachhaltig

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Die Alpen sind für den internationalen Transport eine natürliche Grenze auf dem europäischen Kontinent. Es ist nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger, um Container nach Süddeutschland, Tschechien oder Polen über nordeuropäische Häfen zu transportieren als über südeuropäische Häfen.

 Das gilt, obwohl die Containerschiffe zwischen Asien und Europa grundsätzlich durch den Suezkanal fahren und die Fahrroute zu südlichen Häfen wie Koper, Constanta und Genua somit kürzer ist. Dies geht aus einer Studie von Panteia über die nachhaltige Gestaltung von Logistikketten in Europa hervor. Panteia sieht auch Möglichkeiten zur nachhaltigeren Gestaltung des Transports.

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: „Die nordeuropäischen Häfen schneiden gut ab, da dort zahlreiche große Containerschiffe anlegen und der Hinterlandtransport zum großen Teil per Binnenschifffahrt und Bahn organisiert wird. Das sorgt für einen relativ kleineren ökologischen Fußabdruck, auch wenn die Strecke länger ist. Der Bericht zeigt weiterhin, dass es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt, insbesondere indem man Flüssigerdgas (LNG) als Transportkraftstoff einsetzt und die Logistik mithilfe der Informations- und Kommunikationstechnologie effizienter gestaltet. Dies sind zwei wichtige Herausforderungen in den nächsten Jahren.”

Dem Bericht zufolge hat ein Schiff mit einer Kapazität von 20.000 TEU (Einheitsgröße für Container) pro Container und Tag eine wesentlich geringere tägliche CO2 -Emission als ein Schiff mit einer Kapazität von 10.000 TEU. Dies kann die CO2 -Emission um die Hälfte verringern. Logistikketten werden also nachhaltiger, wenn große Schiffe dafür eingesetzt werden. Die großen nordeuropäischen Häfen werden im Vergleich häufiger von diesen Schiffen angesteuert als die kleineren südeuropäischen Häfen.

Derzeit gelten für die Emission der Schifffahrt auf der Nord- und Ostsee strengere Regeln als auf dem Mittelmeer. Dadurch ergibt sich nach Angaben der Forscher kein Wettbewerbsvorteil für die südlichen Häfen. In dem Berichtkommt man zu der Schlussfolgerung, dass die Einrichtung einer sogenannten SECA (Sulphur Emission Control Area) für das Mittelmeer zu einer geringeren Schwefeldioxidemission führt, jedoch fast keine Verlagerungen des Marktanteils der einzelnen Häfen nach sich zieht. Die Forscher bezeichnen dies als „Quick Win“ bei der Bekämpfung der Luftverunreinigung.

Der Einsatz von Flüssigerdgas (LNG) in der Logistik (Schifffahrt, Binnenschifffahrt, Lkw) wirkt sich vor allem positiv auf die Binnenschifffahrt und die Küstenschifffahrt aus. Auf diese Weise werden Logistikketten über Häfen wie Rotterdam, die viel vom Binnen- und Küstenschifffahrtsverkehr angesteuert werden, nachhaltiger als andere. Es besteht übrigens die Möglichkeit, dass Züge zu 100 % mit erneuerbarer Energie fahren.

Der umfangreiche Einsatz von IKT-Lösungen kann die Logistik effizienter gestalten und den Beladungsgrad von Containern und Transportmodalitäten erhöhen. Panteia beziffert eine maximale CO2 -Reduktion von 5 % bis 10 %.

Für die Studie wurden große Verlade- und Logistikunternehmen befragt. Für sie ist der Preis das wichtigste Kriterium, gefolgt von Service und Zuverlässigkeit. Erst danach folgt der Aspekt Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist ein „Deal Maker“, aber noch kein „Deal Breaker“.

Die Gesetzgebung und Anreize sind daher wichtige Faktoren für die Realisierung der nachhaltigen Ausrichtung der Logistik. Hafenbehörden, Transportunternehmen und Ämter spielen dabei eine bedeutende Rolle. Beispielsweise, indem sie den Einsatz von Flüssigerdgas anstelle von Diesel oder Heizöl anregen, die Binnenschifffahrt und den Bahngüterverkehr fördern und IKT-Lösungen für die effizientere Gestaltung von Logistikketten entwickeln. Auch Seehäfen können durch Fördermaßnahmen für sauberere Schiffe einen effektiven Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung der Logistik leisten. Maßnahmen, die sowohl die Kosten als auch die Emissionen senken, sind daher sehr interessant.

Die Studie von Panteia wurde im Auftrag des Hafenbetriebs Rotterdam durchgeführt. Der Hafenbetrieb will erreichen, dass sich in Europa Diskussionen und Entscheidungsfindung über die nachhaltige Gestaltung der Logistik sowie die Tätigung von Investitionen in die Infrastruktur in stärkerem Maße auf Fakten gründen.

Quelle und Grafik: Hafenbetrieb Rotterdam