Niederlande belegen beim Logistikindex 4. Rang

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Die Weltbank hat kürzlich ihren Logistikleistungsindex (LPI) für 2016 herausgegeben. Die Niederlande belegen im Jahr 2016 den 4. Rang und fallen damit im Vergleich zu 2014 um zwei Plätze.

Insgesamt (2010-2016) rangieren die Niederlande hinter Deutschland und vor Singapur auch weiterhin auf dem 2. Platz.

Der Gesamtscore der Niederlande hat sich von 4,05 auf 4,19 (von max. 5,0) verbessert. Gleiches gilt für die nächstgelegenen Konkurrenten, was zur Folge hatte, dass Luxemburg und Schweden die Niederlande überholt haben. Deutschland führt den LPI mit einem Score, der von 4,12 auf 4,23 gestiegen ist, noch immer an. Bei den Kriterien Infrastruktur, Zoll und Logistikkompetenz schneiden die Niederlande im Vergleich zu den Konkurrenten am besten ab.

Die benachbarten Konkurrenten Belgien (von 6 auf 3) und UK (von 8 auf 4) hingegen konnten ihre Scores nicht nennenswert verbessern und fielen daher im Ranking zurück. Europa dominiert auch weiterhin die Top 20: 1. Deutschland, 2. Luxemburg, 3. Schweden, 4. Niederlande, 6. Belgien, 7. Austria, 8. UK, 11. Schweiz, 15. Finnland, 16. Frankreich, 17. Dänemark, 18. Irland.

Der auf Methodologie und Statistik gestützte LPI ist zurzeit der wohl beste Index für globale Logistik. Es handelt sich um einen Wahrnehmungsindex, der alle zwei Jahre herausgegeben wird. Um diesen zu ermitteln, werden Transport- und Speditionsunternehmen gebeten, die Logistikqualität der Länder, mit denen sie häufig Geschäfte treiben, zu bewerten. Die sechs Kriterien, die in die Bewertung einfließen, sind Zoll, Infrastruktur, Leichtigkeit/Preis internationaler Transporte, Track & Trace, Logistikkompetenz und Pünktlichkeit.

Quelle: World Bank, Foto: Port of Rotterdam




Zweiter Geschäftsführer bei GRIMALDI Germany

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Dirk Peters wird mit Wirkung zum 1. Juli 2016 als weiterer Geschäftsführer für die GRIMALDI Germany GmbH bestellt. Er leitet die Geschäfte zukünftig gemeinsam mit Hans-Jürgen Sell.

Dirk Peters ist seit 1. Oktober 2001 bei der GRIMALDI Germany GmbH tätig und übernahm Anfang 2003 die Leitung der Südamerika-Abteilung. Am 1. Mai 2007 erhielt Herr Peters Prokura und wurde zum Commercial Director ernannt.

Die GRIMALDI Germany GmbH wurde im Jahr 2001 als Nachfolgeorganisation der früheren European Car Carrier GmbH (ECC) gegründet, um alle Schiffsabfertigungen und Agenturfragen für die Liniendienste der Reedereigruppe mit eigenem Personal in Hamburg und Deutschland wahrzunehmen. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steuern von hier aus die Geschäftsabläufe des Unternehmens auf dem deutschen Markt sowie in den Nachbarländern Polen, Tschechien und der Slowakei.

Quelle und Foto: GRIMALDI Germany GmbH




Brunsbütteler Elbehafen verzeichnet Wachstum

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Brunsbüttel Ports, Eigentümer und Betreiber der Brunsbütteler Häfen, verzeichnet für den Elbehafen weiterhin steigende Umschlagszahlen im Bereich der Windkraftenergie.

In den ersten zwei Quartalen des laufenden Jahres wurden mehr als 930 Komponenten und Container für die Windkraftbranche umgeschlagen und zwischengelagert. Dies entspricht einem Zuwachs von circa 39 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres.

„Das erneute Umschlagswachstum bestätigt, dass sich der Elbehafen mit seiner Funktion als Logistikdrehscheibe für Großkomponenten der Windkraftindustrie etabliert hat und stetig an Bedeutung gewinnt. Die Zahlen zeigen außerdem, dass sich unsere Investitionen in den Standort bewährt haben. Im Elbehafen wächst die Onshore-Windkraft“, erklärt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports. „Wir hoffen, dass dies noch lange so bleibt, hängen aber an der Entwicklung der Windenergiebranche.“

Um dem steigenden logistischen Bedarf der Windenergiebranche gerecht zu werden, hat Brunsbüttel Ports in den vergangenen Jahren in den Ausbau als Umschlag- und Lagerstandort für Stückgüter investiert. Durch die Ertüchtigung des mittleren Liegeplatzes im Elbehafen wurde der Universalliegeplatz unter anderem für die hohen Anforderungen des Stück- und Schwergutumschlages der Zukunft gerüstet. Im Juni 2015 wurde außerdem eine über 7.300 Quadratmeter große neue Lagerfläche für Schwerlasten eröffnet. Die Fläche ist seit der Eröffnung mit unterschiedlichen Windkraft-Komponenten sehr gut ausgelastet.

Die Windkraftbranche verlädt über den Elbehafen diverse Großelemente von Onshore-Windkraftanlagen. Dazu zählen unter anderem Turmsegmente mit Einzelgewichten von bis zu 65 Tonnen, Naben mit Gewichten bis zu 35 Tonnen, Gondeln und Statoren mit Gewichten von 50 Tonnen sowie Rotorblätter mit unterschiedlichen Längen. Zudem wurden bereits Transformatoren für Umspannwerke mit einem Stückgewicht von rund 260 Tonnen im Elbehafen umgeschlagen. Neuerdings werden für die Branche außerdem auch 20 Fuß-Container verladen, in denen sich sensible Komponenten für Windkraftanlagen befinden.

Die Anlagenteile erreichen den trimodal angebundenen Elbehafen über unterschiedliche Verkehrsträger. Über den Wasserweg werden die Stückgüter per See- oder Binnenschiff in den Hafen transportiert, umgeschlagen und bis zum Weitertransport zur Windparkbaustelle zwischengelagert. Seit Herbst des vergangenen Jahres werden Anlagenteile außerdem auch regelmäßig auf der Schiene per Bahntransport angeliefert.

„Diese Logistikkonzepte zeigen, dass die Erreichbarkeit unseres Hafens über unterschiedliche Verkehrswege für unsere Kunden von großer Bedeutung ist. Auf diese Weise können wir den Straßenverkehr entlasten und unseren Kunden die Nutzung effizienter Verkehrsmittel anbieten. Insbesondere freuen wir uns, dass sich der Komponententransport von Windkraftanlagen auf der Schiene im Elbehafen etabliert hat. Dieses Logistikkonzept ist in der Windkraftbranche noch relativ neu, hat aus unserer Sicht aber Zukunft!“, so Schnabel.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH




Partnerschaft zur Stärkung der Netze

2016_07_01_PM_Rhenus_Partnerschaft_Blue_Water_Shipping (© Blue Water Shipping)

Um ihre Verkehre zwischen Finnland und Zentraleuropa auszubauen, intensivieren Rhenus und Blue Water Shipping ihre Zusammenarbeit in mehreren Ländern Europas.

Gemeinsam wollen beide Partner neue Linien mit definierten Laufzeiten und mehreren wöchentlichen Abfahrten entwickeln.

Rhenus kooperiert künftig über ihre Freight-Landesorganisationen in den Niederlanden, Deutschland, Spanien und dem Baltikum mit Blue Water Shipping. Schwerpunktmäßig laufen die Sammelgutverkehre zunächst über zentrale Rhenus-Standorte in Hilden (Deutschland), Oldenzaal (Niederlande), Barcelona sowie Irun (Spanien). In Finnland werden die Hauptdrehscheiben für die Distribution der Waren die Verteilterminals von Blue Water Shipping in Helsinki und Turku an der Südwestküste des Landes sein.

„Blue Water Shipping ist ein hochmotivierter Partner mit sehr guter Marktkenntnis und umfassenden Distributionserfahrungen in Finnland. Den vorhandenen Kundenstamm möchten wir gemeinsam sukzessive erweitern, um so die Basis für weitere regelmäßige Verbindungen für Sammelgutverkehre von und nach Finnland entwickeln zu können“, so Tobias Volz, Leitung Network Management der Rhenus Freight Network.

„Mit dem umfangreichen Netzwerk der Rhenus Freight wird es uns künftig noch besser gelingen, eine hohe Auslastung der Transporte in beide Richtungen zu erreichen und unser Angebot auf weitere europäische Länder zu erweitern. Durch konsolidierte Abfahrten können wir unseren Kunden wettbewerbsfähige Preise und einen guten Service anbieten“, sagt Erkki Valtonen, Managing Director bei Blue Water Shipping.

Blue Water Shipping ist ein Familienunternehmen, das weltweit mit 65 Niederlassungen vertreten ist und mehr als 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Landesgesellschaft Blue Water Shipping Oy wurde 2008 gegründet und erzielte 2015 einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro. Die 50 Mitarbeiter sind für die Transport- und Logistikspedition an den drei Standorten Vantaa (bei Helsinki), Turku und Vaasa tätig. Das Unternehmen verfügt über eine eigene Fahrzeugflotte für den europäischen Straßentransport.

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,6 Mrd. EUR. Mit mehr als 26.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 500 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Quelle: Rhesus SE & Co. KG, Foto: Blue Water Shipping.




Inbetriebnahme des neuen VGG Zentrallagers

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Nach 8 Monaten Bauzeit wurde das neue Zentrallager am Wendebecken des Krefelder Hafens vom Generalunternehmer an die VGG Handels AG übergeben. Das Unternehmen feierte dies mit rund 450 Gästen.

Von den rund 70.000qm Lagerfläche bewirtschaftet die VGG Handels AG rund 46.000 Quadratmeter zur Einlagerung und dem Versand von sogenannter WIESSER Ware an kooperierende Handelsbetriebe in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Das schweizer Unternehmen startet am neuen Standort zunächst mit rund 50 Angestellten aus dem Lager- und Logistikbereich. Die Verlagerung des Verwaltungsbereiches aus dem benachbarten Kaarst nach Krefeld soll vollzogen werden, wenn die organisatorische Konsolidierung des neuen Zentrallagers abgeschlossen ist.

Die VGG wird einen Großteil der importierten Ware auf dem Schiffsweg erhalten und hierfür die Infrastruktur des Hafens Krefeld intensiv nutzen.

Gespräche mit Mietinteressenten für die noch verfügbaren 24.000qm sind weit fortgeschritten. Weitere Angaben hierzu können in dieser Phase der Vertragsverhandlungen noch nicht gemacht werden.

Mit Eröffnung des Zentrallagers werden die bisherigen Läger in Düsseldorf, Dormagen, Neuss, Krefeld und Neuss aufgelöst. Eines dieser Läger wird abgebrochen und in Wohngebiet umgewidmet.
Die Warenanlieferungen werden durch die Nähe zum Containerterminal erheblich verkürzt. Der intensive Warenverkehr zwischen den bisherigen Lägern entfällt vollständig und führt zu einer wesentlichen Entlastung des Regionalverkehrs.

Die Hallen sind nach den Vorgaben der neuesten Energieeinsparverordnung errichtet und mit entsprechend niedrigem Energieeinsatz zu beheizen.

Die gesamte Beleuchtung innen (ca. 2500 Leuchtpaneele) wie außen, ist in LED ausgeführt. Gegenüber einer konventionellen und deutlich kostengünstigeren Beleuchtung werden im Vollbetrieb über 200.000 KwH pro Jahr eingespart.

Quelle: VGG Handels AG, Foto: Hafenzeitung




Rotterdam-Bayern Express stärker

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Der Rotterdam-Bayern Express von der ECT-Tochter European Gateway Services (EGS) und TX Logistik hat in der ersten Hälfte dieses Jahres 50% mehr Container transportiert als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Immer mehr süddeutsche Betriebe entdecken die Vorteile vom Im- und Export über den Rotterdamer Hafen.

Marilyne van Hoey Smith, Commercial Executive bei EGS, sieht in den Wachstumszahlen den Beweis dafür, dass sich der Rotterdam-Bayern Express zu einem ausgereiften Produkt entwickelt hat. Ab September 2015 fahren täglich Containerzüge zwischen München/Nürnberg und dem Rotterdamer Hafen. Rotterdam ist dadurch gut erreichbar für den süddeutschen Markt und umgekehrt. „Wir ernten nun die Resultate unserer Anstrengungen der letzten zwei Jahre”, so Van Hoey Smith. „Neben der Tatsache, dass das Volumen unseres Kundenstamms zunimmt, haben wir neue Kunden und deren Ladung an uns herangezogen. Betriebe in Bayern sehen, dass unser Produkt auf dem Markt besteht. Darum leiten sie stets mehr Containerströme von den norddeutschen Seehäfen nach Rotterdam um. Dass wir neue Kunden gewinnen beweist, dass der Markt die Vorteile vom Rotterdam-Bayern Express erkennt.”

Die Transportdauer ist nicht unterschiedlich beim Schienentransport über die norddeutschen Seehäfen oder über Rotterdam nach Bayern aber der Rotterdam-Bayern Express profitiert von der Tatsache, dass der Roterdammer Hafen für viele Tiefseereedereien der erste und letzte Anlaufhafen von Europa ist. Während ein Seeschiff von Rotterdam zu den norddeutschen Häfen weiterfährt, sind die Container mit dem Rotterdam-Bayern Express schon nach Süddeutschland unterwegs. Dies macht den Rotterdam-Bayern Express zu einer sehr wettbewerbsfähigen Alternative für den Import von Containern via Norddeutschland. In umgekehrter Richtung können Exportcontainer aus Süddeutschland mit einem späteren Zug abfahren um das Seeschiff in Rotterdam zu erreichen. Das sorgt für mehr Flexibilität. Die Route über Rotterdam hat außerdem steuerliche Vorteile: Bei Importcontainern kann die Entrichtung der Umsatzsteuer aufgeschoben werden bis zum Moment der Ablieferung beim Kunden.

Quelle und Foto: European Gateway Services




SOLAS VGM: OPDR bietet Kunden Unterstützung

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Ab dem 1. Juli 2016 treten die neuen SOLAS-Regularien bezüglich des VGM (Verified Gross Mass) von gepackten Containern in Kraft. Folglich darf ein Container nicht mehr an Bord eines Schiffes geladen werden, solange das VGM nicht vorliegt. Die Kunden von OPDR können hierbei auf fachkundige Unterstützung sowie auf eine Vielzahl an bequemen Möglichkeiten zur Einreichung des VGM zurückgreifen.


Die wichtigsten Fakten der VGM-Regularien, wie z.B. die vorgeschriebenen Methoden zur Ermittlung des Gewichts, wurden bereits ausgiebig kommuniziert. Dennoch gibt es weiterhin Unklarheiten, die einen flüssigen Ablauf stören könnten. Gerade im Bereich Short Sea Shipping ist ein reibungsloser Ablauf von hoher Wichtigkeit, da dieser in direktem Wettbewerb mit anderen Transportmitteln steht, die nicht zu einer Angabe des Containergewichts verpflichtet sind. Um einen flüssigen und effizienten Ablauf zu gewährleisten, bietet OPDR den Kunden fachkundige Unterstützung sowie mehrere Möglichkeiten, um das VGM einzureichen. Darüber hinaus können Wiegemöglichkeiten in allen angefahrenen Häfen arrangiert werden.

Für die Einreichung des VGM bietet OPDR einfache Lösungen, die für den Kunden kostenfrei sind: So kann der Kunde das VGM über eine EDI-Verbindung mittels des VERMAS-Formates einreichen oder auch über E-Plattformen wie z.B. GT-Nexus, INTTRA, Dakosy oder Destin 8. Ergänzend dazu bietet das OPDR Web-Frontend auf www.opdr.de eine bequeme Möglichkeit zur Einreichung des Containergewichts. Alternativ können die Kunden das VGM auch in Schriftform oder per E-Mail einreichen, sofern diese mit den formalen Vorschriften übereinstimmen. Die Kunden sind jedoch nicht fest an diese Optionen gebunden: Werden andere Methoden bevorzugt, kann jederzeit eine individuelle Lösung gefunden werden.

Chief Executive Officer of OPDR, Till Ole Barrelet: “Unser Ziel ist es, unseren Kunden einen bestmöglichen Service zu bieten. Neben unseren vielen Möglichkeiten zur Einreichung des VGM, können wir in allen Häfen auch Lösungen zur Ermittlung des VGM arrangieren – zuverlässig und gemäß den SOLAS-Regularien.“

Quelle: CMA CGM (Deutschland) GmbH, Foto: OPDR




„Flexible Methode für Wiegepflicht“

Nederland, Rotterdam, 2014. Met loods Ytze Bakker mee met een uitgaande reis op in 2012 grootste containerschip de Marco Polo van de ECT terminal aan de Amazonehaven naar de Noordzee. Maasvlakte, Maasmond, containerscheepvaart. Foto; Freek van Arkel / Hollandse Hoogte

Die Organisation Transport en Logistiek Nederland (TLN), der Verband der Transportunternehmen FENEX, die Verladeorganisation EVO und der Exportverband Fenedex zeigen sich erfreut, dass das Kabinett bei der Einführung der internationalen Wiegepflicht für Container auf die zügige Abfertigung von Containern in den Niederlanden achtet. Nach Angaben der Organisationen ist dies für die niederländische Wirtschaft eine gute Nachricht.

Ab dem 1. Juli sind Verladeunternehmen und Transportunternehmen verpflichtet, das Gewicht eines Containers zu verifizieren, bevor der Container an Bord eines Schiffes geladen wird. Das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Umwelt veröffentlichte vergangenen Freitag die niederländische Vorschrift zur Umsetzung der internationalen Gesetzgebung. Auch auf Empfehlung von TLN, FENEX, EVO und Fenedex wählt die niederländische Regierung eine flexible Methode. Es handelt sich um eine Regelung, bei der Unternehmen, die eine zertifizierte Berechnungsmethode nutzen möchten, ein einfaches Verfahren wählen können.

Das heißt, dass alle Unternehmen, die nach diesem Verfahren vorgehen, automatisch die sogenannte Methode 2 nutzen. Sie müssen somit nicht über separate Zertifizierungen wie AEO- oder ISO-Zertifizierungen verfügen oder andere zusätzliche Anforderungen erfüllen. Andere europäische Länder gehen damit weniger pragmatisch um, so die Organisationen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Veränderungen bei NYK Line (Deutschland) GmbH

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Zum 1. Juli 2016 gibt es in den Bereichen Sales & Marketing und Equipment Steering der NYK Line (Deutschland) GmbH – Container Liner Divison drei personelle Veränderungen:

  • Danny Goldfinc – bisher NYK Line Europe, London – wird General Manager Marketing & Equipment Steering für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Zentraleuropa.
  • Thorsten Kröger übernimmt als General Manager die Vertriebsverantwortung für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
  • Klaus Milde fokussiert sich auf seine Aufgabe als General Manager Sales für die internationale Speditionskundschaft.

Dazu der Geschäftsführer Klaus-Peter Barth, NYK Line (Deutschland) GmbH, Hamburg: „Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt, um die Marktpräsenz von NYK Line in unserer Region auszubauen. Wir legen Wert auf eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Kundenbetreuung. Dieses Bestreben können wir mit unserem erweiterten Sales Management optimal umsetzen.“

Quelle: NYK LINE (Germany) GmbH, Foto: HHM




Shortsea präsentiert sich als starker Partner

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Die Bilanz der zweiten ShortSeaShipping Days ist beeindruckend: Fast 400 Teilnehmer sowie über 40 Referenten und Diskussionspartner kamen am 22. und 23. Juni 2016 in der Musik- und Kongresshalle in Lübeck auf Einladung des Veranstalters ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) zusammen.

Damit hat sich die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt bereits bei ihrer zweiten Auflage als festes Branchenforum für den Kurzstreckenseeverkehr etabliert.

Die maritimen Entscheider, die aus allen Bereichen entlang der Transortkette zusammenkamen, hatten eine klare Botschaft: Der Kurzstreckenseeverkehr ist ein starker Partner der Logistikkette. Die Schifffahrt steht bereit und hat das Potenzial, die landseitige Verkehrsinfrastruktur in Europa zu entlasten und Güterverkehr über die Wasserstraßen als natürlichen Infrastrukturgeber verstärkt abzubilden.

Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Uwe Beckmeyer, unterstrich, wie wichtig es vor dem Hintergrund der vereinbarten Klimaschutzziele sei, weitere Impulse für den Kurzstreckenseeverkehr zu setzen. Auf europäischer Ebene sollten die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 60 Prozent sinken. „Dafür sollen 30 Prozent der Landfracht auf den Wasserweg verlegt werden“, betonte Beckmeyer. „Hier kann der Kurzstreckenverkehr erneut seine Vorreiterrolle unter Beweis stellen, gerade wenn es um die Entwicklung neuer Technologien geht.“

Sowohl von politischer als auch von wirtschaftlicher Seite wurden Innovationen, insbesondere bei alternativen Schiffsantrieben, als Schlüssel gesehen, um die Energiewende in der Shortsea-Schifffahrt umzusetzen. Das zeigte die Fachdiskussion der Reedereivertreter, die in den Seca-Gebieten in Nord- und Ostsee operieren und seit dem 1. Januar 2015 den Schwefelemissionswert von 0,1 Prozent einhalten müssen. Dabei wurde Liquid Natural Gas (LNG) mehrheitlich als ein zukunftsträchtiger Treibstoff angesehen, doch angesichts der langen Lebenszyklen der Schiffe von bis zu 25 Jahren und der angespannten Lage bei der Schiffsfinanzierung müsse sich die Branche auf einen langen Prozess einstellen, bis es zu einem großflächigen Einsatz von alternativen Antrieben beim Schiffsneubau kommen werde. Kurz- und mittelfristig bedürfe es aber auch insbesondere für die Bestandstonnage weiterer Alternativen.

Reinhard Meyer, Schleswig-Holsteins Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie appellierte an die Akteure, die Kompetenzen stärker zu bündeln und anwendungsorientiert zu gestalten, um Innovationen voranzutreiben. Das Denken in Clustern sei dabei das richtige Instrument.

Einen Blick in die Zukunft in Hinblick auf die wachsende Bedeutung der Seehäfen für die deutsche Wirtschaft warf Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck. Die IHK trat bei den ShortSeaShipping Days zum wiederholten Mal als Partner an der Seite des Veranstalters spc auf. Schöning zeigte auf, dass in den deutschen Seehäfen bereits heute täglich Waren von über einer Milliarde Euro für deutsche Unternehmen bewegt werden. „Bis zum Jahr 2030 sprechen wir von 2,4 Milliarden Euro“, so Schöning, der aus einer Sonderauswertung auf Basis der Seeverkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums im Auftrag der IHK Nord zitierte.

Die Klimaziele und auch Güterverkehrsprognosen zeigten deutlich den Bedarf, künftig noch stärker auf nachhaltige multimodale Lösungen zurückzugreifen. Optimierungspotenzial sahen die Podiumsteilnehmer, den kombinierten Verkehr mit seinen vielen Schnittstellen, nach außen einfacher darzustellen. „Die Attraktivität des Shortsea-Verkehrs können die Beteiligten noch deutlich steigern, indem sie die gesamte Kette als Dienstleistung aus einer Hand anbieten und es dem Verlader damit so einfach wie möglich machen“, betonte Knut Sander, spc-Vorstandsvorsitzender. Es brauche Architekten des Transports, die ein Rund-um-Sorglos-Paket schnürten, so der einhellige Tenor. Auch bei Kooperationen und Zusammenarbeit unter den beteiligten Akteuren sah Sander noch Potenzial, um am Ende eine Leistung aus einem Guss vermarkten zu können.

Begleitet wurden die ShortSeaShipping Days von einem Marktplatz mit 30 Fachausstellern, welche die unterschiedlichen Dienstleistungen entlang der maritimen Transportkette repräsentierten. Die nächsten ShortSeaShipping Days sind für 2018 geplant.

Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) ist ein nationales Kompetenz-Center zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs und der Binnenschifffahrt im Rahmen multimodaler Transportketten. Aufgabenschwerpunkt des spc ist die neutrale Beratung von Verladern und Spediteuren. Im Vordergrund steht dabei die Vermarktung der Potenziale auf den Wasserstraßen. Dadurch soll zum einen ein Beitrag zur Entlastung der Verkehrsträger Straße und Schiene geleistet werden und zum anderen an einer besseren Vernetzung mit der Wasserstraße mitgewirkt werden. Weitere Arbeitsinhalte sind die Unterstützung von Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Als Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) wird das spc getragen vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, den Fachverbänden der Branche sowie Unternehmen aus Schifffahrt, Hafen, Logistik und Verladerschaft. Aktuell zählt das Kompetenz-Netzwerk über 50 Fördermitglieder.

Quelle: spc, Foto: Guido Kollmeier/www.blende4.de, Hochkarätig besetzte Auftaktveranstaltung (v.l.n.r.): Sven Schindler (Senator der Hansestadt Lübeck), Rüdiger Schacht (IHK zu Lübeck), Markus Nölke (spc), Reinhard Klingen (Bundesverkehrsministerium), Knut Sander (spc), Lars Schöning (IHK zu Lübeck)

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